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Tiroler Wastl
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Page 6 of 12
Date: 12.04.1914
Physical description: 12
es einen „christlichen" Staat? Vor einigen Tagen sprach im Finanzausschuß der bayrischen Reichsratskämmer bei der Beratung des Etats des Innern der Referent Freiherr v. Cra- mer-Klett über die öffentliche Moral. Er er klärte, daß die bessere finanzielle Lage und der lange Frieden in der ganzen zivilisierten Welt einen außer ordentlichen Ruck nach links verursacht und ein Ver fall der Sitten eingetreten sei. Mit Gesetzen und Polizei sei gegen eine solche Zeitströmung, die ganz Europa erfaßt

will unter euch gewaltig sein, der sei euer Diener, und der da will her Vornehmste sein, der sei euer Knecht." In unserer ewig gleichbleibenden Welt, wo von den Erzvätern an, deren Reichtum in soundsoviel Herden bestand, bis auf den heutigen Tag, wo derselbe nach der Menge der Kupons abgemessen wird, die jemand am Quartalstage abzuschneiden hat, möchte es wohl noch lange dauern, bis diese Lehre Christi durchgeführt werden wird; unter den sogenannten Christen hat sie daher auch bis dato ebensowenig Beifall gefunden

haben eine nicht zu tilgende Begierde nach oben; hinauf, hinauf, hinauf und noch etwas höher hinauf ist das Losungswort aller. Beschlagnahmt. So war's so ist's, so wird's immer sein, so lange menschliches Blut in menschlichen Adern fließt. Selbst die Ver heißung Christi in Alatth. 23, 12: „Wer sich selbst erhöhet, der wird erniedrigt ,und wer sich selbst erniedriget, der wird erhöhet", hat sich bis heute in der gesamten fogcmmutcri Christenheit als kraft los bewiesen und ist ohne Früchte geblieben

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 14.10.1925
Physical description: 10
- terftuh! erscheinen, dann würden Sie den Gedanken an den Selbstmord mit Schaudern von sich weisen." Angstvoll klammerte der Unglückliche sich an mich und flehte: „Lassen Sie mich nicht sterben — beten Sie, daß ich sortlebe, so lange, bis mir Gott verziehen hat — ich Kann so nicht vor ihn treten." Und gleich daraus krümmte er sich vor Schmerzen auf seinem La ger und, unfähig, ein Wort zu sprechen, waren seine Augen nur mit angstvollem Blick aus mich geheftet. Das waren furchtbare Momente?" Ueberwültigt

von der Erinnerung daran, schwieg der Geistliche; die Hand des Fabriksarbeiters lag zitternd in der seinen. — „Ich wills nicht tun," kam es nun mit bebendem Tone von feinen Lippen — „ich will fortleben, so lange es Gott gefällt." Und wie ein Kind, das nach langem Trotzen sich endlich müde und reuig weinend an der Mutter Brust flüchtet, so barg er schluchzend an des Priesters Brust fein Haupt. „Gott wird Ihnen beiftehen," sagte Pater Benedikt, den Unglücklichen mit Innigkeit an sich drückend

Arbeit 3 « bekommen, scheiterten —* niemand brauchte mich, niemand konnte oder wollte mir etwas vor- jtrecken. Da faßte ich den Entschluß, mir das Leben zu nehmen und dachte, damit den Meinen einen besseren Dienst zu erweisen, als wenn ich arbeitslos fortlebte und mit ihnen darbe. Ich weiß ja, mit welchem Eifer sie in den Zeitungen für die Hinterbliebenen der Selbstmörder Sammlungen veranstalten, wie von allen Seiten dann die Gelder zusammenströmen und die Kinder, um die sich, so lange ihr Vater lebt

sich nicht ändern, sie besteht fast so lange, als es Menschen gibt und alle Versuche, die Uebelstände, die daraus entstehen, zu beseitigen, find mehr oder minder vergeblich gewesen. Das Christen tum allein vermag mit seiner warmen Nächstenliebe hier Linderung zu bringen, während die Unvollkom menheit, die allen irdischen Verhältnissen anhaftet, un sere Blicke noch Vertrauens- und sehnsuchtsvoller nach jenem Leben lenkt, wo alle Mißklänge dieser Erde in süße Harmonie ausklingen werden. Dort wird ein Ausgleich

im Bett. Und es begann eine lange, sorgenvolle Nacht. Ein Pechvogel war ich meiner Lebtag. Schon aus der Herreise hatte ich beim Abstecher nach Salzburg vergessen, in Bischosshosen die Fahrtunterbrechung auf dem direkten Billet nach Innsbruck amtlich bestätigen zu lassen. Die Folge war, daß ich die Strecke Bischosshosen - Innsbruck doppelt bezahlen mußte. Am andern Morgen steckte ich den kranken Fuß in einen Hausschuh, packte meine sieben Zwetschgen zu sammen und humpelte zur Straßenbahn. Am Bahn hof

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 14.12.1913
Physical description: 12
Auf lösung von Versammlungen, mit willkürstrotzender Preßwürgerei. Man provoziert oben die Gewalt taten und macht hinterher für allfällige Exzesse — andere, nämlich die Bevölkerung verantwortlich, die unbelästigt sein möchte. Es ist noch gar nicht lange her, daß wir erlebt haben, wie der Vertreter des Unterrichtsministers beim Verwaltungsgerichtshof erklärt hat, die Lehr körper seien nicht autonom in Bezug auf die Klassi fizierung der Schüler. Damals mußte nach dem Glatzenschädel eines protestierenden

, demzufolge sie jedwede nicht gesetzlich festgelegte Beitragsleistung Jür römische Kultzwecke abgelehnt hat. Das kann sie jetzt gutmachen. Sie müßte, wenn -man ihre Autonomie nicht achtet, jeden Kultbeirrag für Romzwecke im Sinne des Ge setzes einstellen. Das wäre immerhin etwas. Die Rombehörde würde erfahren, daß das Sprichwort gilt: „Haust du meinen Juden, hau ich deinen Ju den" — Pardon: Jesuiten. Die Autonomie der Gra zer Gemeinde blieb so lange ungestört, als sie für Romzwecke geduldig blechte

. In Dornbirn sollte in einer öffentlichen Versamm lung Graf Hoensbroech sprechen, der durch 14 Jahre hindurch als Jesuit diesen Orden gründlich ken nen gelernt hatte. Darüber kamen die Schwar zen ganz aus dem Häusel, der Bischof verwahrte sich gegen die „Verunglimpfung der Kirche" und klingelte bei der Nichtunterbehörde so lange, bis der Vortrag verboten wurde, aus Rücksicht für die öffentliche Ordnung und Ruhe, was freilich die Abhaltung einer *§ 2* Versammlung nicht hin dern konnte, in der Hoensbroech

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 8
Date: 28.04.1917
Physical description: 8
sind Jahrzehnte, Jahrhunderte verflos sen, Lebensanschauungen und Gesellschaftsprobleme haben sich geändert, Kulturfragen, die lange Zeit hindurch die Menschheit bewegt haben, sind zu Grabe getragen wor den, neue sind aufgetaucht und stehen im Widerstreite der öffentlichen Meinung. Wie aber hat sich der Jesuitenorden entwickelt? Das ist die Streitfrage, die heute in Deutschlands politischer Presse auftaucht, und die — um es gleich im Vorhinein zu sagen — eine sehr geteilte Antwort findet. Als einst ein Papst

. Darum soll auch kein Mißtrauen und kein bitte res Gedenken mehr zwischen uns stehen: einzelne übereifrige und unduldsame Geister, wie sie immer auf beiden Seiten sich finden, sollen dieses Verhältnis christ licher Duldung und Milde nicht stören dürfen. Nur die Ideen sollten miteinander ringen, ein frischer Kampf der Geister mit' geistigen Waffen und Kräften geführt, soll herrschen; denn die freie Konkurrenz ist noch lange keine Intoleranz und teiue Verfolgung/' Dies ist die eine der erwähnten

sei, daß, so lange sie bestehe, der wahre und dauerhafte Friede der Kirche hergestellt werden könne." Aehnliche Besorgnisse äußert die „Post": . . Sicher aber ist, das ein wesentlicher Teil des deutschen Volkes in der Betätigung der jesuitischen Lehre eine Ausprägung der kathol. Weltanschauung erblickt, die sich durch eine be- s o n d e x e A n grif f s 1 u st kennzeichnet, und daß deshalb vielerörtert eine peinliche Vertiefung religiö ser Gegensätze durch sie befürchtet wird. Sogar ka tholische

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 02.02.1913
Physical description: 12
ge hüllt hatte man ihn wieder gebracht. Der Knabe gehorchte den Heilslehren der Jesuiten und war weder vom Gericht noch von den Eltern zu bewegen, etwas von der Geschichte seines Raubes zu erzählen, bis ein Münchener Kaufmann na mens Schlüsselblum vom jesuitischen Raubverbrechen im „Wastl" las lind davon so ergriffen wurde, daß er den Knaben bei seinen Eltern aussuchte und ihm so lange ins Gewissen redete, bis der Knabe in einen Strom von Tränen ausbrach und das ganze Raub verbrechen enthüllte

. Das ist in großen Zügen die Geschichte des jesuitischen Pradler Knabenraubes, von dem im „Wastl" schon wer weiß wie oft zu lesen war und so lange die Rede gehen wird, bis die jesuitischen Knabenräuber dem geraubten Kna ben und dessen Eltern wenigstens den materiellen Schaden, den sie ihnen zugefügt haben, ersetzt haben werden. Am der heutigen Geißelung dieser famosen Ge sellschaft Jesu aber noch die von ihnen selbst ge lieferte Krone ihrer Hochwürdigkeit auszusetzen, sei auch wieder einmal, wer weiß

aus dem Jugendheim zu mir ar und fragte mich: „Wissen Sie schon, daß Ihr ar Liebling verschwunden ist?" Die Tatsache, daß ar Hans von zuhause durchgebrannt ist, hat mich «r selber einige Nächte nicht schlafen lassen, weil ar ich immer an seine Eltern denken mußte, wie ar sie sich jetzt um ihn abhärmen würden. Ich irr habe auch lange um ihn Sorgen gehabt, wie's ar ihm wohl so allein, ganz allein gehen würde. ar Wie ich nun aus Ihrem werten Brief ersehe, ar ist er immer noch fort und ich schließe daraus

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 16
Date: 23.05.1909
Physical description: 16
guter Kultur alles eher denn erfreulich, und darum konnte ich mich lange nicht entschließen, der Feier bei- zuwohnen, zumal ich dazu, ganz aufrichtig geredet, kein rechtes inneres Bedürfnis verspürte, wenngleich mir die Ehrung des toten Dichters durchaus nicht unsympathisch war, so wenig er selbst mir dazu Grund und Ursache gegeben. Sein mir ganz und gar unbe greiflicher Hang, der einzige Künstler Tirols sein zu wollen und neben sich keinen noch so kleinen Lorbeer baum grüßen sehen

zu sein, ein menschlicher Auswuchs seiner wiederborstigen Na tur war und mit dem Tode von seiner Persönlichkeit als Dichter wegfiel mit allen: irdischen, was ihm an haftete, kann 'man, so lange man selber lebt und mensch lichen Schwächen unterworfen ist, ein gewisses Un behagen, von einem so behandelt worden zu sein, nicht restlos losbringen, und das war vielleicht, ja sogar wahrscheinlich der stärkste Grund, weshalb ich wenig Lust verspürte, die voraussichtlich stellenweise hohle Feier mitzumachen. Schließlich trieb

großen 'Anteil nahm nr:d ihm vieles sichten und ordnen half. Wer nur eine kleine Strecke Weges den Dornenpfad der Kunst gewandelt ist, der kann es wohl ermessen, wie viel Leid so eine lange Pilgerfahrt, wie sie Pichler zurücklegte, einem da be gegnet. Wie stark der auch immer sein mag, dem es auferlegt wird, splittert doch immer etwas auf seine Umgebung ab, das die kargen Freuden, die eine::: Dich ter jedem gar selten unvermischt zu teil werden, nie aufwiegcn können. Mathilde bildete jedenfalls

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 22.07.1937
Physical description: 14
sich stark aus und wird überansprucht, die Entleerung in den Darm erfolgt nicht mehr regelmäßig. Die Stockung bewirkt einen quälenden Druck auf das Zwerchfell, auf das Herz und das Gefühl der Spannung im Leib, das oft mit Schmerzen verbunden ist. Ist das Obst zu lange im Magen und Darm, so können sich bei der entstehenden Fäulnis Krankheitserreger rascher vermehren und ausbreiten. Wer unbedingt zum oder nach dem Obstgenuß trinken muß, meide kalte Getränke und beschränke sich auf heißen Tee. Berühmte

, der Bimmel ist wieder in mein Herz eingekehrt. L) Martha, ich danke dir. Das hast du mir erbetet, Sott lohn es dir. Nun werde ich dich doch noch Wiedersehen, wenigstens dort oben im Himmel." Und die Tränen flössen von des Meisters Auge reichlich, wie wohltätiger Tau. Wie lange hatte er wohl solche Tränen nicht mehr geweint? Das war gewiß lange her, viele, viele Jahre. „Aber Martha," rief der Meister wieder, „du sollst im Leben noch einen Trost haben, die Hoffnung, daß wir wenigstens dort oben

es. dir mit dem Himmel. Tröste dich und trauere nicht lange um mich. Ich gehe, wie ich hoffe, in den Himmel, obgleich ich es nicht verdiene, und gerne gebe ich mein Leben hin. Wenn ich weiter leben wollte, so wäre es deinetwegen, um der Kinder willen und um von meinen Greueltaten doch etwas abbüßen zu können. Leide, dulde noch eine kurze Zeit, es ist bald vorüber, du wirst mich Wiedersehen. Dann wollen wir mitsammen ewig im Himmel wohnen und die große, übergroße Barm herzigkeit Gottes ewiglich preisen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 08.08.1911
Physical description: 8
- und planlos durch den Raum irrender Sterne gedacht wurde. Doch da drängt sich eine Frage auf. Wenn die Sterne sich gerade so wie die Moleküle im Gasball verhalten, wieso kommt es, daß sie sich nicht bereits vor Jahrmillionen in den Tiefen des Alls zerstreut haben? Damit dies unmöglich sei, müßte also doch eine gewisse Ordnung herrschen, Und wirklich: Die verschiedenen Untersuchungen, welche hervor ragende Astronomen, wie Kapteyn, Seeliger, Stra- tonow und andere über die Verteilung der Fix- Wie lange muß

eine Seele im Fegefeuer schmor- ren? Das Hauptorgan der Klerikalen Deutsch lands, die „Germania", ist, wie wir im Berliner „Vorwärts" lesen, jüngst sauber hineingefallen. Ein elsässisches Zentrumsblatt brachte nämlich eine Berechnung darüber, wie lange die Seele eines nor- inalen Katholiken im Fegefeuer braten muß. Der froinine Verfasser rechnete aus, daß ein erwachsener Normalkatholik im Jahre ungefähr 3000 Sünden begeht, in zwanzig Jahren also 60.000 kleinere und größere Sünden. Rund die Hälfte davon

dürfen! Begreiflich ist allerdings, daß die „Germania" sich über die lange Dauer der Seelenbraterei entsetzt; denn wenn schon die Seele eines gewöhnlichen Menschen so lange in der Pein des Fegefeuers ausharren muß, wie lange mag dann erst eine Redakteurseele der „Germania" im Fegefeuer ausharren müssen, bis sie entlassen wird! In Anbetracht der bekannten Lügenhaftigkeit die ses Blattes kommen doch sicherlich auf jeden ihrer Redakteure mindestens 30 bis 40 Sünden täglich, vielleicht auch noch mehr

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 22
Date: 10.01.1903
Physical description: 22
geben sei, ins Feld geführt. So lange die Zollge meinschaft der beiden Reichshälften bestehe, könne sich keine ungarische Industrie entwickeln. Es sei unsinnig, mit der zollpolitischen Trennung von Oesterreich so lange warten zu wollen, bis die hei mische Industrie hinreichend erstarkt sei. Die Zoll gemeinschaft hindere eben gerade das Erstarken. Es sei nothwen^ig, sich durch Zollschranken vor dem jetzt noch übermächtigen Nachbar zu schützen, dann werde sich die Entwicklung der Industrie schon

noch lange nicht reif ist. Und ehe Ungarn nicht so weit entwickelt ist, daß es in beiLen Hauptzweigen der wirthschaftlichen Thäligkeit, in der Landwirth. schaft und Industrie, auf eigenen Füßen stehen kann, vermag es nicht an eine eigene Zollpolitik zu denken. Das würde sehr bald den Staatsbankerolt bedeuten. Bisher sind die ungarischen Staatsmänner noch immer zu besonnen gewesen, um nicht trotz aller vorhandenen theoretischen Vorliebe für eine Trennung von Oesterreich die großen Gefahren zu scheuen

wollten. Allein einstimmig erklärt sie, daß das nicht ihr Wille sei. Jedoch der Widerstand dauerte nicht lange; beiden wurde in noch jugendlichem Alter die Tonsur gegeben. Am 21. Juni 1821 erhielt Joachim die erste heilige Kommunion Am 5. August 1824 starb die Mutter, nachdem ihr noch früher die Freude zutyeil geworden, Josef als Jesuiten und ihren Vinzenz (Joachim) als jungen Kleriker zu sehen. Im Jahre 1832 beendigte Joachim seine Studien im Kollegium Romanum, in dem er den Doktorgrad der Theologie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.01.1912
Physical description: 8
umher, als wenn sie trotz des Schlaftrunks jeden Augenblick erwartete, den Druck oon Sikes schwerer Hand auf ihrer Schulter zu füh len, beugte sich über das/Bett, küßte den Mund des lläubers, öffnete und verschloß geräuschlos die Tür md eilte aus dem Hause. Ein Wächter hatte kurz vorher halb 10 Uhr ge rufen. Nun fragte sie ihn, ob es schon lange nach salb 10 Uhr wäre. Er erwiderte, eine Viertelstunde; 'ie murmelte: „Und ich kann erst in einer Stunde wrt sein," und rasch eilte sie weiter. Es schlug

und Italiener sollen die Mehrheit bilden, die freilich „tragfähig" genug wäre, die famose Wehrreform wie die neuen Steuern durchzudrücken. Wir zwei feln auch gar nicht daran, daß die Bemühungen der Regierung von einem vollen Erfolg gekrönt sein werden, denn die Nationalverbändler und die Christlichsozialen liebäugeln schon lange miteinan der, und weil die beiden Parteien aus der Aera Bienerth her wissen, daß sie gegen die Tschechen, Polen und Südslawen nicht regieren können, wer den sie sich schon

der Philosoph von Hohenfinnow mit seinen Geheimräten immer hin einige Tage. Wenn dann die Fülle tiefsinniger Gedanken unter heftigen Geburtswehen zu Papier gebracht ist, beginnt erst das stilistische Nachfeilen, das wieder einige Tage dauert. So ist denn der Silvester-Wahlaufruf der Regierung erst am 2. Jänner erschienen, etwas verspätet, aber dennoch rechtfertigt er in keiner Weise das bekannte Sprich wort: Was lange währt, wird endlich gut! *Der Dichter Felix Dahn gestorben. Der Dichter Felix Dahn

. Das Internationale Sozialistische Büro hat nach stehende Depesche des Provinzialrates von Täbris erhalten, die an das persische Komitee von Konstan tinopel am 26. Dezember gerichtet war und von diesem brieflich nach Brüssel weitergesendet wurde: „Die russischen Truppen sind in die Verwal tungsgebäude eingedrungen, haben die Schüler niedergemacht, die Häuser geplündert und die un- bewaffnete Bevölkerung massakriert. Die Einwohnerschaft sah lange diesen Hand lungen zu und fühlte sich endlich getrieben

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Tiroler Post
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Page 9 of 20
Date: 09.11.1906
Physical description: 20
so ziemlich die bisherige Höhe. Fremde Vieh händler waren ziemlich viele anwesend und dürsten auch die vielen erschienenen Krämer so ziemlich gute Geschäfte gemacht haben. Im allgemeinen wurde besprochen, daß dies einer der besten Märkte Pustertals im heurigen Jahre war. Stans, 4. Nov. (Lange gedient.) Am 19. Oktober berichtete die „T. Post" von der langjährigen treuen Arbeiterin Johanna Rupprechter, welche 61 Jahre ununterbrochen im Dienste der gräflich Enzenberg-Leoniffchen Fabrik (Schwarz-Stanz) stand

. Auch die Schwester der Genannten, Walburga Rup- ^rechter, hat eine lange Dienstzeit aufzuweisen, indem sie jetzt über 40 Jahre im gleichen Dienste steht. Walburga Rupprechter aus Stans trat am 16. Oktober 1866 beim k. k. Oberbaurat Franz Wild in Innsbruck als Köchin in Dienst und diente seither ununter brochen in der gleichen Familie. Für ihre langjährige treue Dienstleistung wurde Wal burga Rupprechter jüngst mit der von Seiner Majestät gestifteten Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste ausgezeichnet

so lange auf sich warten ließ, daran waren mehrere Faktoren schuld, nicht zum mindesten auch die verschiedenen Vorurteile gegen den neuen Bund. In klarer und längerer Rede entwickelte Herr Professor Mayer aus Welfenstein bei Mauls den Zweck seines Kommens: die Gründung einer Ortsgruppe, den Zweck des Volksbundes überhaupt und die Bedeutung der Ortsgruppe Welschnofen im besonderen. Alle Zuhörer waren überzeugt von seinen Worten, die durchaus nicht Jtalieuerhaß einimpsten, sondern die Wahrheit

- und Rehjagden sind im vollen Gange. Welsch nofen wächst zusehends. Im heurigen Jahre sind wieder ein paar schöne Neubauten ent standen — ein wahrer Schmuck des Dorfes. Das nahe Karersee-Hotel erhält einen Zubau von über 100 Zimmern, es soll eines der größten Alpenhotels Tirols werden. Movgl. 6. November. (Kirchenrestau- r i e r u n g.) Mit voller Freude befriedigt es unsere Bevölkerung, daß die so lange ersehnte und von unserem wackeren, kunstverständigen Herrn Pfarrer Proffer mit sehr vieler Mühe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 16.05.1929
Physical description: 10
auf die Ehrengabe der Stadt Berlin verzichte. Einstein begründet seinen Entschluß mit der Erklärung, das Leben dauere zu kurz, um aus eine Ehrengabe so lange zu warten. Er beabsichtige nunmehr, sich auf seine eigenen Kosten einen Ruhesitz zu erwerben. Eine Beantwortung des Verzichtbriefes Prof. Einsteins ist noch nicht erfolgt, es ist aber schon jetzt sicher, daß Prof. Einstein alle Vermittlungs versuche. ihn zur Zurücknahme des Verzichtes zu bewegen, ablehnen wird. Schweres Unglück durch elektrischen Strom

nicht an den Versastungsgerichtshos zu leiten, weil sonst die Konsti tuierung des neugewählten Gemeinderates nicht stattfinden, könne und die bisherigen Funktionäre noch sehr lange in Amt und Würden bleiben müssen. Aus Hausbesitzerkreisen wird uns hiezu geschrieben: Der in Aussicht gestellte abweisliche Bescheid ist von der Wahl- behörde erst am 14. ds. schriftlich herabgelangt. Nach Herablangung des Entscheides der Hauptwahlbehörde hat nun die Hausbesitzer- und Gastwirte-Führung vier Wochen Rekursfrist. Nachdem bis dahin wegen

der Sommerserien des Verfassungsgerichtshoses dieser kaum mehr zusammen treten wird, ist den heutigen Funktionären im Gemeinderate noch eine lange Zeit für ihre weitere Tätigkeit tatsächlich in Aussicht gestellt. Nachdem der Hausbesitzer- und Wirte-Partei von ihren bürgerlichen Parteirivalen so undelikat mitgespielt wurde,, ist es schon begreiflich, wenn diese in Erinnerung der ihnen von den Großdeutschen und Klerikalen zuteil gewordenen „Unterwertung" den ihnen durchaus nicht unsympathischen Bürgermeister

Dr. Eder gar nicht ungerne noch lange in seinem Amte sieht. Dagegen ebenso menschlich begreiflich wird man es erachten, wenn Herr Fischer sich stark nach dem Bürgermeisteramte und Herr Stadtrat Dr. Pembaur nach jenem des Bizebürgermeisters sehnt. Es ist wirklich heiter, wie die großdeutsche und christlich soziale Partei der höhnisch und arrogant beiseite geschobe nen „Haus- und Gastwirte-Bewegung" nun ans patriotische Herz legen läßt, ihren Auserwählten recht bald zu ihren Pfründen zu verhelfen

Vorstellungen, worauf als erster Redner Herr Dr. Gruener als Vorsitzen- der des Kuratoriums eine Ansprache hielt, in der er kurz die Geschichte des Museums berührte, das ein Anfang, aber noch lange kein fertiges Ende sei, weshalb weiter gearbeitet werden müßte, um eine würdige Stätte des Friedens, der Erholung und der Schöpfung neuer Kräfte zu schaffen. SHS: zweiter Redner sprach Handelskammerpräsident Reden über' die Mitwirkung der Handelskammer, wobei wiederum inter essante Details aus der Geschichte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 31.07.1923
Physical description: 8
wird a-m Ausbau «der Telephonkmie ins Lechtal gearbeitet und es steht zu hoffen, daß in absehbarer Zeit das 60 Kilometer lange Lechtal dur>ch eine Tötephonlime mit 'der übrigen Umwelt in Verbin dung kommt. Bisher spar nur eine Telephonlirvie vorhanden. Durch unsere glorreiche Seipel-Sanie- vung sind wir nun im Lechtal in bezug aus die Postverbindung um ein Jahrhundert zurückgewor- sen worden. Nicht nur, daß die tägliche Postver- binidung schon seit langem aufgehoben ist, so daß oft erst

, «daß eine Telephonverbindung oft sehr dringend ist, bei Unglückssällen usw., an dererseits man oft aus eine BeMNdung sehr lange 'warten muß, nach einer Stunde aber «das Postarnt keine Amtsistundon mehr hat und seine Pforten schließt, dann wird man es bvgreiffich finden, «daß «die Lechtaler vom Telephon so gut wie keinen Nutzen haben. Aber unsere gottbegnadete Seipel- Regierung, die uns Kleinbauern durch Steuern und Zölle, durch UnteMndrmg jeder Arbeitstatig- keit ohnedies das Leben sauer macht, wird sich den ken, sür

, und so werden wir auch da noch lange warten müssen, bis die Lasten unserer Straße von uns genommen werden. Unid so könnten wir Lech- taler ein Liedchen singen, «wie wenig man sich um uns kümmert. Wenn sie nur unsere Stimmen haben, «das genügt ihnien wohl, aber nicht uns. 3foutn, am 21. Oktober gibt es Gelegenheit, sich da für zu bedanken. Vorarlberger Nachrichten. Schwarzgelbe Republikaner. Wir erhalten fol- ? M«de Zuschrift: Als wir nach einer Tour in Liech- enstein durch Feldkirch kamen, setzte uns eine rie sige schwarzgelbe

, wenn er die Krankheiten nicht für ernst erachtete oder gar eine Verstellung wit. terte. Deshalb wirkte schon die bloße Ankündigung der Kur. Sofort war Twiel aus dem Bette; schlau, nigst schlüpfte er in die Kleider und konnte nicht schnell genug aus dem Zimmer kommen. Lachend sah Frater Burgauer dem so jäh Gehest' ten nach. Der Knabe schritt nun der Alohsiuskapelle zu, die von der Krankenabteilung ziemlich enffernt lag. durch mehrere lange und kürzere Gänge gettennt. (Fortsetzung folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.11.1923
Physical description: 8
Schlaszünmertür und schrie so lange, bis die Hausbesitzerin-herauskam. Dann packte er sie sofort bei der Brust, und gemeinsam mit seinem Sohne 'beschimpfte er die wehrlose Frau. Als dann .die beiden Schwestern der-bedrohten Frau, durch :hen Lärm geweckt, kamen und ihre Schwester in Schutzs nehmen wollten, hieben Pater und Sohn auf die Geschwister ein. schlugen-sie blutig, rissen einer Schwester eine Hand voll Haare aus.. Blutüber strömt konnten sich schließlich die Mißhandelten durch die Flucht

an dieser Pietätlosigkeit fest, das Grab in Gegenwart der Angehörigen zuzu schaufeln. Wann wird hier einmal der Menschlich keitsgedanke siegen? Ertrunken. Aus R e u t t e wird uns geschrieben: Am Allerheiligentage ertrank im Urisee der be kannte Sonderling Lob. der in Breitenwang als Knecht bedienstet war. Ob ein Unfall oder Selbst mord vorliegt,, konnte noch nicht festgestellt wer den. Lob war in früheren Jahren lange Zeit in einem Kloster tätig, aus welchem er als schwer mütiger Mann und Sonderling zurückkam. Seit

wie Angeklagter und Richter." dachte er. und gegen seinen Willen flog ein Lächeln über sein Antlitz, aber ein trotziges, höhnendes Lächeln, das indes gedankenrasch erstarb. Mochten sie reden! Er fühlte sich gefeit. „Mein lieber, guter Bruder Viktor." begann der. Rektor, „ich freue mich von Herzen, Sie endlich ein mal wiederzusehen. Seit Sie unser liebes Steinfurt verließen, ist eine lange Zeit verstrichen, und doch hat sich die Lücke, die Sie in den Herzen Ihrer Brü der und Schüler zurückließen

ausgerüstet. Hernach hielten sie eine mili- tärische Hebung am Haller Eck ab. Die Herrlich keit dauerte aber nicht lange. Unsere immer wach samen Haller Genossen entsendeten eine Patrouille des Republikanischen Schutzbundes auf ^«„Kriegs schauplatz" und die ganze Gesellschaft wurde Mit Unterstützung unserer Genössen von der Gendar merie festaenommen. Die Namen der Burschen wurden festgestellt und die Waffen und die übrige militärische Allsrüstung — dreizehn Gewehre und elf Stahlhelme beschlagnahmt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 04.04.1924
Physical description: 20
, vor dem Parlamente sehr häufig mit der Ab dankung zu drohen, falls die Abgeordneten dieses und jenes nicht annehmen würden. So lange es sich um wichtige Dinge handelte, haben sich die Abgeordneten diese fortwährenden Erpressungen von Seite der Re gierim g gefallen lassen. Als aber kürzlich der französische Finanzminister bei einer verhältnismäßigen Kleinigkeit auch 'wieder mit der Abdankung drohte, falls das Par lament nicht gefügig wäre, scheint den Abgeordneten die Geduld gerissen zu seiu, sie ließen

aufgefordert hat. Es ist 'allerdings noch eine sehr lange und beschwerliche Arbeit zu leisten, bis es gelingt, diese Lüge und deren schreckliche Auswir-/ kungen vollends zu beseitigen. Denn die zahlreichen Geg- ner Deutschlands haben das größte Interesse daran, die Kriegsschuldlüge wenigstens so lange koch aufrecht zuerhalten, bis an den durch diese Lüge geschaffenen „vollendeten Tatsachen" möglichst nichts mehr zu än dern ist. Italien hat nun auch die Stadt Fiume feierlich in Besitz gerwmmen

entschließen. Letzteres Wort war namentlich auf unsere unterdrückten deutschen Brüder in Südtirol gemünzt. Mussolini will sie in Zukunft weniger peinigen lasten, falls die Süd tiroler sich entschließen, nicht mehr Deutsche zu sein, sondern Italiener zn werden! Darauf wird aber der Diktator noch lange warten müssen. Mussolini erklärte, daß eine starke Rüstung und eine kriegsbereite Armee, sowie Flotte und Pustarmada notwendig seien. Uebri- gens^ist Mussolini ohne Zweifel nicht bloß ein sehr tatkräftiger

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