seine Pfleglinge, lustig jodelnd hinauf in die Schroffen, wo sich die klugen Thiere, allerlei Kletterkünste machend, die köstlichsten Kräuter zusammen suchen. Nicht lange steht eS an, da steigen unten vier Holzknechte über den Zaun. Die Moidl, hinter ihrem Butterfaß, wird völlig ein wenig roth. Der .Krauterer' ist mit unter den Leuten, ein kerniger Bursche, »>er seine fünf und einen halben Fuß in den Schuhen steht; und verliebte Augen kann er machen — schon gar aus! Selbstverständlich halten die Holzknechte
bricht. Ein Bauern sohn auS dem Thale unten, kann er doch das Wildern nicht lassen. Diesmal ist ihm aber der neue Förster auf der Fährte. Die Holzer verstecken ihren Kameraden, denn Holzknechte und Wilderer halten zusammen, wie der Teufel und seine Großmutter. Irre geführt, lauft der Förster richtig einen falschen Pfad und der Christl ist für dieses Mal gerettet. Wer weiß, wie lange eS dauert und sie stehen sich doch einmal plötzlich gegenüber, Förster und Wilderer, hoch oben in einsamer Bergwelt
er ihr einen herzhasten Kuß aus die frischen Lippen und sagte zu den Touristen: »Secht'S, waS 'S Amen beim Gebet, döl ist a Bußl beim Schuachplattler.' Lange war die Gesellschaft noch lustig beisammen, da tauchte unten beim Knott der weitum bekannte Hochzeitslader, der lange Christl auf. Hell aus jubelt die Sennerin, denn nun weiß sie, man hat sie nicht vergessen, die Hochzeiter kommen auf Besuch zur Alm. Weit hinaus sichtbar stellt sich der Fahnenschwinger auf einen Felsen und dreht die Fahne im Kreise
, als wollte er aller Welt anzeigen, heut ist Festtag auf der Alm. Der lange Christl bringt die berühmten Meraner Sänger mit, die schon weitum in die Welt gereist sind mit unseren heimischen Liedern und Jodlern. Und bald klingen sie hinaus, die srischen Weisen, über Berg und Thal: .Und a Waldbua bin i, A Walddiandl llab i. Bin a Bua, a jungar, Schleich im Äaldschlag ummar. O Diandl, Dein Treu, Deine Aufrichtigkeit, Deine schöne Maniar Hat mi hergfüahrt zu Diar.' Nun kommen sie heran, die Gäste, in hellen Haufen