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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1935
Physical description: 8
und Kind und Schwiegermutter Lange Latte in Dan zig ein. Eine Gelegenheit suchend, schlenderte er durch die Gassen, und da begegnete er dein Wagen des Groß-Kophta. Die beiden Gauner sahen >icip einen Augenblick lang an und Wichte» Bescheid..! War es da ein Wunder, wenn Lange Latte, kaum! daß der Graf im Gasthof sich den Neisestaub van> den Händen gewaschen, in den Gemächern auf tauchte und eine kleine Unterstützung verlangte?^ Nur fünfzig silberne Gulden, er war völlig blank.^ Die Unverschämtheit

mehh Geld für „Ewige Jugend' eingenommen hatte als' je znvor. Die Kunde von der wunderbaren Verjüngung, sprach sich in der Stadt herum. Am Abend war, die Straße, in der Cagliostro sprechen sollte, so^ voll von Menschen, daß die Polizei eingreifen! mußte. Als der Meister in den Saal trat — ha!« wen erblickte er gleich vorn an der Tür? Lange! Latte, der einen Säugling auf dem Arm hielt. Und diesen Säugling hob Lange Latte empor n.> fing an zu schreien: „Cagliostro, gib mir meine ^ Mutter'wieder

! Meine Mutter gib zurück, du ver fluchter Zaubererl' Lange Latte schrie nicht allein, auch das Kind, schrie. Cagliostro erbleichte, er schwankte — das> also war der Kern der Nuß! Lange Latte rutschte^ auf den Knien herum. Er weinte, wirklich, er weinte, der Schlingel, dicke Krokodilstränen wein, te er. „Seht, dieses Kind war vorgestern meine liebe, gute Mutter. Dieser Zauberer hat ihr einen Trank verkauft, durch den sie gestern in ein jun ges Weib verwandelt wurde und heute — o seht!« — was heut

aus ihr geworden ist — ein Kind, ein winziges Kind ist meine Mutter geworden.' Vor Cagliostro drehte sich alles. Er hatte die größte Lust, den Leuten sein Rezept zu verraten, um diesen verfluchten Hund zu entlarven. Aber das ging doch nicht, auf keinen Fall ging das. Und so hob er beschwichtigend beide Hände über das Getöse der Menge und rief salbungsvoll, man möge sich beruhigen, er werde diesem Menschen sein Mütterchen wiedergeben. Er packte Lange Latte am Arm, zerrte ihn hoch und zog ihn hinaus. Sie gingen

in ein Zimmer, wo sie ungestört miteinander reden konnten. Ach, sie hatten nicht viel miteinander zu reden, nur sie ben Worte, und sogar die sagte der Meister allein. „Verfluchter Schweinehund!' rief er zähneknir schend. „Wie viel willst du haben?' Lange Latte grinste und zeigte stumm fünf Finger einer Hand. ..Fünfzig?' Lange Latte schüttelte energisch den Kopf. „Fünfhundert?' Lange Latte nickte und grinste. Der Meister knurrte, holte aber einen eisernen Kasten und zählte stöhnend fünfhundert Silbergul

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.01.1937
Physical description: 6
dieser aus Tausenden von Mickten bestehenden Riesenschlucht mit ihren :z -u 1800 Meter tiefen Ste,labstürzen. Aber uäi der Naturforscher findet hier ein reiches Be- üimingsfeld, das noch lange nicht bis ins letzte .Mossen ist. Immer wieder Überraschen die wif- mlchastlichen Hilter dieses Nationalparkes mit ,euen Erkenntnissen und der Wunder ist kein ^ Auf die besondere Bedeutung des Gran Canon ls einer Schranke des Lebens macht Dr. Edwin cKee, Arizona, in „Natur und Volk' aufmerk en,. Wenn man am Rande

der abgrundtiefen Schlucht sitzt und hinüber zur waldbedeckten Hoch- Mie des Gegenrandes blickt, kommen einem die »chn Meilen (16 Kilometer) Zwischenraum in der Mallend klaren Luft dieser trockenen Gegend wie Ine Meile vor. Innerhalb dieser zehn Meilen at sich jedoch eine vollkommene und wirkungs- olle àhranke herausgebildet. Wir sind gewöhnt, Jeere und große Gebirgsketten als Hindernisse Üc die Freizügigkeit des Lebens anzusehen. Daß ber auch der Gran Canon lange eine ähnliche iolle spielte

das seltsame Ergebnis gehabt, daß die Tiere auf der Südhochfläche verschieden sind von den ent sprechenden Tieren der Nordhochfläche, wenn auch im allgemeinen Merkmale recht ähnlich sein kön nen. Die Erklärung dieser sonderbaren Erschei nung scheint eindeutig zu sein, obgleich sie noch nicht durch Beweise gestützt werden tonnte: diese Tiere hatten gemeinsame Ahnen in einer — geo logisch gesprochen — noch nicht sehr lange zurück liegenden Vergangenheit. Der Coloradofluß grub die Gran Canon-Schlucht

Terrassenstufe in einer Länge von 1750 Meter auf die Gegenseite führt. er Absturz von Pilatre de Rozier Paris, im Jänner Die lange Liste der Opfer, die die unaufhaltsam fortschreitende Eroberung der Lukt allwöchentlich »ordert, ist um einen berühmten Namen vermehrt «vorden. Der französische Flieger Jean Mermoz, kern der Ausbau der Fluglinie nach Südamerika ku danken ist, kehrte von seinem letzten Flug über Ken Ozean nicht zurück. Irgendwo über dem un- lermeßlichen Ozean gab es ein unbekanntes Versa lgen

. Er wurde zu einem unbestreitbaren Erfolg, der die Begeisterung der Zuschauer auslöste, aber den ehr geizigen und eigentlichen Luftfahrer noch lange nicht befriedigte. Pilatre überwarf sich mit den Montgolfier und ging nun daran, auf eigene Faust w experimentieren. Er faßte den abenteuerlichen Plan, den Kanal La Manche im Luftballon zu überqueren. Der Physiker Charles hatte einen Ballon erfun den, den er mit brennbarem Gas, mit Wasserstoff füllte. Cr erreichte damit eine bedeutend größere Steigfähigkeit

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.10.1935
Physical description: 8
an der Straße und plauderte mit der Nachbarin. Das Beil hatte er in der Hand. Kleingeschlagen war kaum etwas. Aber alle sahen, daß Matthias Holz hackte! Gegen Abend ging ich hinaus. Matthias paßte das sehr gut. „Ich mache Schluß für heute!' Zwei wilde Schwäne flogen laut schreiend über uns hin. „Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!' sagte ich rasch. „Wieso Schwan?' fragte er. „Weil es so aussieht, als ob die es machten wie du!' Cr hatte verständnislose Nasenlöcher. „Ja, so lange sie im Wasser faulenzen

nicht! Er zahlt ein und ich hebe ab!' auf einen leeren Stuhl und sagt: „Das ist meine Frau! Nett, daß ich Sie mal wieder treffe. Ist 'n bißchen lange her, nicht wahr?' Ich nicke antomatisch, ziehe den leeren Stuhl heran und überlege krampfhaft, wo ich den Mann kennen gelernt haben könnte. In Schweden? In Dänemark? In Normegen? Du lieber Himmel, die Welt ist groß, und es gibt foviele Leute, mit denen ich mich in Gespräche eingelassen habe. Be sonders in dem kleinen, launigen Dänemark

schnüffelt ich in den Bü chern an der Wand herum, es befand sich aber kein Name darin. Dann starrte ich anf den Papier korb, aber der war leer und hätte wohl auch an dernfalls kaum seine Geheimnisse verraten. Schieß- lich hob ich mein Glas und sogte nach alter Kopen hagener Umgangsfitte: „Na, Skaal, Petersen! Wohl bekomm's!' ' „Petersen!' lächelte die Frau vergnügt. „Ich sehe, daß Ihr Euch schon sehr lange kennt. Früher nannten die Freunde meines Mannes ihn immer Petersen.' „Und heute?' fragte

lange Hand in Hand auf dem dunklen Bahnsteig auf und nieder, und als das erste Kling-Klong das baldige Eintreffen des Zuges meldete, küßten sie sich das erste- u. das letztemal, bevor sie ihren zarten Fuß auf das Tritt brett des Wagens setzte. Dann rollte der Zug ab, der junge Mann blieb neben dem Gleis stehen und sah dem roten Schlußlicht nach, bis es sich als Pünktchen verlor und das Schweigen des Waldes ihn und den kleinen Bahnhof , wieder umhüllte. Wenn dann der junge Mann fröstelnd und schnell

vor einer Minute hätte hier sein sollen. Er dachte nicht näher über die beiden nach. Cr sah bloß, daß sie glücklich waren, wenn sie um schlungen nach ihrer Ankunft in den grünen Forst verschwanden. Da aewcmn diese kleine Station. die man schon lange auflassen wollte, plötzlich eine ungeheure Bedeutung für ihu. Er wußte es: Ein Glück reifte hier zu Ende. Der Herr Stations vorstand kam sich für dieses Glück verantwortlich vor, als höhere Instanz, die es zu leiten hatte, — so wie man eine Weiche stellt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.08.1936
Physical description: 6
heute noch nicht, ob die Erblindung le,,va auf Ansteckung beruht. Ein Leben ohne Licht. laibt kein seltsameres Dorf auf dieser Erde àvec. Wenn man in den Ort hineinkommt, let man durch eine lange Straße, an der lund links Hauser ohne. Fenster stehen. Jedes Ihat ferner einen hohen Stein, in den punkt- und strichförmige Zeichen eingehauen wur- In sieht Menschen durch die Straßen gehen, lit eigenartig schlürfenden Schritten daher« te». In ihrer Hand tragen sie einen langen Imit diesem berühren

Pslanze Hypomea, die in ihren ÄusdÜn» /n u. durch die Flimmerhärchen ihrer Blüten Ingnisvoll für die Augen von Menschen und W ldenn auch die Tiere lind in Tiltepec blind) kn könnte. Lange Zeit hindurch glaubte man, »'ein seltsamen kleinen Wurm, der aus den einer Fliege sich zu entwickeln scheint, den per der Hornhaut und der Iris entdeckt zu legten Untersuchungen Warners aber schei« ' ' ' der Wahrheit auf dt« Spur zu kommen: heißt Fe'tnd. Was hat dies aber mit dem Hotel zutun? In früheren

dies für schmutzig und des Ernstes unwürdig. Nach dem du lange geschrieben hast, steckt endlich einer den Kopf durch das Fensterchen, gleich einer aus ihrem Haus hervorschauenden Schildkröte. Diesen Mann muß man nun fragen, ob man hier ein kehren könne. Schlägt er es nicht ab. so ersiehst du daraus, daß du Platz haben kannst. Ist dein Pferd besorgt es legt niemand Hand an, du mußt es also allein tun — so begiebst du dich, wie du bist, in die Stube, mit Stiefeln, Gepäck und Schmutz. In dieser allen Gästen

Jahre! I nein' Testament gemacht?' Unterließ sie den Armen etwas?'' i Ij' Kaisen?' «n ^achsenen Mädchen?' à ebensowenig. Ihr ganzes Vermögen sollte »rankreich gesandt Werden, an eine Adresse. 5 àtar allein kannte. - - Me Geschichte wurde wieder aufgefrischt, svecchia sagte, daß die Calliope mit zwan- Ichön wie «ine Göttin war. Man flü- Namen der Gräfin, die sie wie ihre Toch- hatte: man fagte. daß sie wirklich ihre «»> .^n. Den französischen Offizier hatte r ° gekannt, aber man sprach lange

bis zum Kirchhof: ein kleiner Kreis um stand das frische Grab, in welches jetzt langsam der Sarg herabgelassen wurde. „Die Toten haben ausgelitten!' sagte Theresa und wendete sich ab. „Nein, das ist ein Trost!' „Sie leiden nicht mehr, aber vielleicht empfinden sie noch...' „Das ist abgeschmackt!' Die Amtsrichterin sprach dieses Wort zerstreut aus, sie dachte an ihre Kinder, die nach Haus ge gangen waren. Es folgte eine lange Pause. Die beiden Freundinnen gingen denselben Weg zurück. Plötzlich seufzte Theresa

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Page 2 of 8
Date: 17.04.1934
Physical description: 8
Leite »Alpenzeiiung' Dienstag, den 17. April 1934, Xll Äs her Esche «ach de« Geheimnissen des Meeres London, Ansang April Zwei kleine Schisse der königlich-britischen Flotte !>-> vor Aitker. Noch eine Woche und dann werden sie auf «ine lange, lange Reise > ,n, Äicc hat gesagt, das; die Welt an Voesie und ^ib.'nteuer ärmer geworden ist? Die beiden kleinen Schisse werden Abenteuer erleben, wie Columbus, als er cniZsuhr, und da? Leben an Bord wird Holl der Vunllen entsagumià'Ilen Poesie der großen

Pfiff des Lokomotivführers machte der selt enen Szene ein Ende. Noch lange aber stand der Zulu mit seiner schönen Tochter auf dem verlasse nen Bahnhof und konnte sich die Ablehnung seines Geschenkes gar nicht erklären. Die ältesten medizinischen Lehrbücher In Torino wird der Papyrus Ebers aufbewahrt, der tun das Jahr 3WV v. Ch. von einem ägypti schen Arzt geschrieben wurde und als das erste medizinische Lehrbuch gilt. Im weiteren Sinn ge hört auch das erste Krankenkochbuch zu den medi zinischen

Stavisky kommen. Man braucht ihn nicht lange um Aus kunft zu bitten: >,Die Papiere hat mir ein Freund anvertraut, Herr Nebucco', erklärte er. Als die Polizei nach diesem forschte, konstatierte sie, daß Nebucco mit Marcel Benda indentisch war. So war glücklich der Kriminalfilm bei der Vau- devilleepisode angelangt. Venda hatte von Stavisky. Staviskh hatte von Benda ... Sie werden nun mei nen, daß mit.einer Tigenubetstellung von Benda u. Stavisky das Geheimnis der „Validia' in einer Viertelstunde

Bein hatte ich weoer Tags noch Nachts Ruhe. Wenn ich ging, fiel ich zu Boden, konnte lange Zeit nicht aufstehen und mich dann nur hinkend fortbe wegen. In den vier Jahren des Leidens machte ich viele Kuren, doch nichts konnte mir helfen. Ich nahm nun auch Togal und schon nach den ersten Tablet ten empfand ich Besserung. Heute bin ich durch To- aal wieder geheilt, so daß ich gut schlafen und ohne Schmerzen gehen kann. Ich muß Ihnen herzlich dan ken und nur Gott kann Ihnen, vergelten

Presse und wenn man das neue Wohn bauprogramm einer genauen Betrachtung unter zieht. dann muß man bei aller Würdigung ge stehen, daß es das wirkliche Elend der Slums noch keineswegs gänzlich ersaßt. 243.lM Menschen wer den bis zum Jahre 1933 in eine bessere Wohn- stätts einziehen und ebensoviele werden weiß Gott wie lange noch aus den Umzug warten nMen« weil sür sie keine Häuser vorhanden sind. Diese Bemer kungen kommen nicht allein von der sozialistischen Seite, sondern auch aus anderen Parteilagern

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.01.1937
Physical description: 6
ein Mann, I schweigsam, mit leicht ergrauten Haaren, ein ^',nir° gut°ànnt°/ à?rt. den ich neugierig IsendesÄ?ogglas vor sich. A mir gut bekannte Wir, .^ kvem Fremden fragte, meinte leà es fei Paul lia der berühmte Tierfänger. „Ein Wunder, s ie den noch nicht kennend l „ es dauerte nicht lange, so war die Bekannt- Aae, nacht. Aus dem Schweigsamen wurde M ein Mensch, der viel von der weiten Welt M lange ^werden Sie noch in Hamburg blei- U-'.' 5 izleck Klüsse >»ngel r Tierfänger können nicht lange

.' Der Wirt brachte ms ein neues Glas. Wir stießen auf das glückliche lelingen an. I „E!n anderes interessantes Erlebnis hatte ich inmal im Urwald von Siam. Ich war. gerade in lenang gelandet, um eine Bestellung auf fiame- Uche Kampffische zu. erfüllen. Hundert Kilometer Mg es landeinwärts. Ein eingeborener Boy be reitete mich. Sie müssen wissen, daß man diese lur zwei Zentimeter langen Fische durch Abkäm- !>e,i der Wasseroberfläche mit kleinen Netzen fängt, l Es dauerte nicht lange

, und brachte mir diese tiefe Fleischwunde bei. Fast hätte Ich den Halt verloren. Aber trotz der ungeheuren Schmer zen verlor ich nicht den Kopf und hielt den Vogel fest. In einem Sack brachte ich ihn zu Boden und später nach London, wo sein Verkaufserlös mir sen erlittenen Schmerz einigermaßen wiedergut machte. Der alte Tierfänger drückte mir die Hand. Und als ich den „Grauen Walfisch' verließ, kündigten zwei Glockenschläge'von St. Pauli schon frühe Morgenstunde. So lange hatten wir miteinander geplaudert

zu Nanking» das Rebellen-Hauptquar tier zu Siang-Fu und die europäerfeindlichen Ler- schwörerorganisationen der Philippinen und Jndo- chinas. ' In beiden Organisationen, die lange Zeit hin durch — durch das gemeinsame Ziel der Brechung des europäischen Einflusses verbunden — zusam menarbeiteten und einander heute erbittert be kämpfen, ohne daß uns Europäern die Phasen die ses Kampfes immer klar verständlich sind, kämpfen Menschen weißer Rasse, in erster Linie Frauen. Tänzerinnen. Spioninnen, Piratinnen

Erdrinde wahrscheinlich vor rund anderthalb Milliarden Jahren gebildet hat. Lange noch strömten aus dem Crdinnern durch die dünne Gesteinsschicht der festen Oberfläche gro ße Wärmemengen aus. Da die lehr dichte Luft hülle ein Durchdringen der Sonnenstrahlen sehr erschwerte, konnte die Sonne auf die Temperatur verhältnisse unseres Planeten auch damals noch keine allzu große Wirkung ausüben. In dem Maße, wie die Dicke der festen Erdrin de zunahm, verloren die im Innern aufgespeicher ten gewaltigen

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Page 3 of 6
Date: 22.12.1940
Physical description: 6
ist. Sie lächelt müde: Wahrscheinlich die letzte Schlacht, Herr Doktor.' Der Arzt kennt sie schon lange, wühlt in seiner Tasche herum und sagt: »Ach was, die alte Garde ergibt sich nicht. Ich versichere Ihnen, aß Sie noch auf der Hochzeit Ihres Sohnes einen langsa men Walzer tanzen werden oder eine Quadrille mit allen Schleifen.' Sie hört ihm ungläubig zu und weiß ja, wieviel von diesen guten Worten auf seelische Wirkung berechnet ist. Dabei blickt sie auf ihren Söhn, der groß und stattlich, aber doch sichtbar

ander und gössen sich in Tränen aus, und die gute Mutter blieb lange in unge wöhnlicher Rührung...' Generalfeld marschall von Mackensen schrieb seiner Mutter vom Kriegsschauplatz aus: „Ich glaube. Du bist die erste nichtfürstliche Frau in unserem Vaterland, die einen Sohn als Generalfeldmarfchall auf beten dem Herzen durchs Leben tragen kann!' Wie man ficht, ist selbst das Soldatenherz immer vom Gedanken an die Mutter er füllt und will derselben vor allen den Er folg des Sohnes mitteilen. Daß das Mutterwort

. Eine wellige, schütter bewachsene Hoch fläche senkte sich langsam. Büsche tauchten vor ihm auf wie vermummte, lebende Wesen, und einmal fand sich Hanspeter aus vollem Halse mit dem Sturme >in- gend. Plötzlich aber, uls er in den Windschat ten einiger Bäume glitt, hielt er jäh den Atem an. Sang noch jemand in dieser stürmenden Einöde? Er lauschte lange, doch alles rundum trug wieder nur die Stimmen von Wald und Wind. Er hatte sich tvohl getäultch. „Ha—al—loo!' Da war der Laut von neuem um ihn! Hanspeter

fuhr herum. Ohne Zweikel, da schrie ein Mensch!! Plötzlich war er wieder der weidgewohnte Förster. Als er die Richtung des Rufes im Wehen aus gemacht hatte, brüllte er zurück. Aber der Sturm riß ihm den Schrei in Fetzen vom Mund. Er keuchte über den jenseitigen wind stillen Hang hinaus. Die Flocken jantsn „Lieber Freund! Ich sitze hier in mei nem Schloß allein und verbringe unaus stehlich lange Tage vor dem Kamin. Es regnet, und ab und zu denke ich an Sie. In einigen Tagen ist illZeihnachten

ist.' „Hat es vielleicht zu einem MagenleNen beigetragen?' „Nein, erwiderte mein Freund, „es ist Nicht der Magen, der leidet, sondern mein Herz.' Wir schweigen lange. Schließlich wagte ich zu fragen: „Konnte ich vielleicht er fahren, wenn es nicht indiskret ist...' Chiarastella sab mich gütig an und be gann: „Es ist eine lange Geschichte, die ich erzählen muß, damit Sie meine Rüh rung von voàn verstehen. Einer mei ner vielen Schiffbrüche warf mich auf die Krebsinsel. Dieses Eiland, dessen Ober fläche glatter Marmor

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Page 3 of 6
Date: 30.03.1941
Physical description: 6
mußte Graf Doczy für Jlitza zahlen, aber sie war es wert. Das dritte Muster, die tupferhaarige Anna Gergely, trieb der Graf selbst in Mainas auf. Die Ungarin war so schön, daß Doczy lange überlegte, ob er nicht diese» Muster für sich behalten und für den König eine andere suchen lassen sollte. Diese drei Musterstücke Szelistyer Frauen zogen nun durch das Land in bewaffneter Be gleitung, und überall sprach es sich her um, daß sie zum Könige reisten. VerWeMleSme Alles wäre gut gegangen, wäre

nicht Jlitza ein so schwatzhaftes kleines Ding gewesen und hätte sich nicht Hals über Kopf in den jungen, feschen Wirt Michael Korjak verliebt, in dessen Gast haus in Ofen sie einquartiert waren. Der König empfing die Frauen acht Tage nach ihrer Ankunft, versprach er, ihren lange gehegten Wunsch zu erfüllen. Er wollte dreihundert seiner verdienten Soldaten nach Szelistye schicken, die drei reizenden Sendllnge aber gleich hier verheiraten. Anna und Maria empfin gen die stattlichen jungen Gatten mit Freude

hereingestürmt wie ein Wir belwind, und es war für Betty seltsam und erregend zugleich, den vertrauten Gefährten ihrer Jugendjahre nach lan ger, endlos langer Zeit hier und in ihrer Nähe zu wissen. Eine leise Erwar tung, eine mühsam gebändigte Unruhe erfüllte ihr pochendes Herz. Er nahm ihre Hand und schüttelte sie burschikos, jungenhaft, sah sie dann lange und prüfend an, daß sie ihre Zlugen niederschlagen mußte. Fünf Jahre haben wir uns nicht ge sehen, nicht wahr?' fragte er. „Oder find es gar sieben

uns, denke ich, alles gesagt, was zu sagen ist.' Sie hatte damals getan, als ver stände sie ihn, als gäbe sie ihm recht. Aber er hatte wohl doch gemerkt, daß sie im Herzen anders fühlte, daß sie es sich nicht nehmen lassen wollte, auf dem Bahnsteig zu sein, wenn er die Heimat für lange Zeit oerließ. Und so war er ihr zuvorgekommen, hatte einen anderen, früheren Zug genommen, und ohne einen letzten Händedurck, ohne ein letztes Tü- cherschwenken war er abgefahren. Heute sah sie ihn seit jenem Tage

kein Blatt den Birkenbaum; Nur braune Knöpfen heben Sich schimmernd in den Morgentraum Und raunen leis vom Leben. ^»schwätzt und pfeift.es keck und hell Auf einmal in den Zweigen; Ein schwarzberockter Lenzgesell Eröffnet seinen Reigen. Der erste Starl Was kümmert ihn Der Reif noch rings?... Ohn, Sorgen Ist er und pfeift, und fröhlich ziehen Die Töne durch den Morgen. Hast recht. Gesell! Nicht lange mehr. Dann blüht's an allen Enden l Herz, bist du noch von Sorgen schwer, Komm, laßt dir Freude spenden

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Page 3 of 6
Date: 21.04.1937
Physical description: 6
jener Prüfungskommif- sion bestochen zu haben. Teils waren die Granaten und die Munitionen alt, stammten aus dem Krieg und mußten durch die lange Lagerung schon un brauchbar geworden sein, teils aber behauptet man, sie seien mit — Sand statt mit Sprengstoff gefüllt gewesen. Der Botschafter auf dem Esel. Man wird mit den Engländern recht streng um gehen in Bolivien, denn man liebt England nicht. Die Feindschaft ist recht alter Art. Noch unter Kö nigin Victoria ließ England nur Karten drucken, auf denen Bolivien

gegen den in Paris lebenden Sultan. Lange Jahre beschäftigte dieser Prozeß alle möglichen Pa riser Gerichtsinstanzen, bis schließlich der Sultan verurteilt wurde, die Schulden seines ehemaligen Wesirs zu bezahlen. Sie Geheimnisse der Fallire wie man sich lebend begraben lassen kann. — Er lebnisse in Indien. — Das Grabgeheinmis und das S ellwunder. „Hier, bitte, sehen Sie diesen Stein!' ruft der Fakir, um den sich eine Menge Zuschauer ver- wmmelt haben. „Aus diesem Stein muß eine Palme emporwachsen, hier mitten

, als wenn der dem Licht wiedergegebene Fakir tatsächlich eine Leiche sei. Das Herz schlägt nicht mehr, die Atmung hat aufgehört, und der Körper ist kalt. Aber seine Schüler und Kamera den ziehen ihm die Zunge heraus und massieren Ihn so lange, bis der Fakir langsam zum Leben erwacht und die Augen öffnet. Das „Mangobaum-Wunder', das Rätsel des Seiltricks, das Geheimnis der „Unvcrwundbar- keit' und das „Lebendigbegrabenwerden', diese Fakirwunder sind enträtselt. Aber es bleiben noch genug Geheimnisse

, die aus ihre Vernichtung aus sind, die sie logar im wahrsten Sinne des Morles aul fressen. Ueber die Natur dieses bakterienseind>iche» Stoffes war man sich lange Zeit im unklaren. Die einen nahmen von vornherein an, daß es sich um noch viel kleinere batteriensressende Lebewesen handelt. Die anderen glaubten, daß sich ein chemi scher Stoff als Reaktion aus die Einwirkung der Batterien bilde, eine Art Ferment, das die Bazil len auslöst. Der Bakteriologe Herelle hat folgendes Experi ment beschrieben, das die ganze Frage

der Bakteriensresser. Lei vielen Bazillen ist >edoch eine Lauersorm l)ek>i»ni, Spo ren. die sich lange Zeit ballen, leibst nicht ak»io >md, aber loion zu neuem Leben erw.icheu. ivenn sie unter günslige Umstände kommen. Smche Dau« eisormen 'finden sich auch bei den Bakteiiünsrcsjern. Herelle hat Stämme gefunden, die sich bis zu 15 vwhre gehalten haben. Eine besonders seltsame Cricheniuiig ist. daß Bakterien, die in ,>ch Bak:e- riensresser iragen. an die sie sich gewöhnr haben lder zweite der vben erwähnten Fälle

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Page 1 of 6
Date: 20.12.1938
Physical description: 6
mit öv Millionen Raummeter reguliert werden kann. Längs der Straße begrüßen die Bauern auf den Tracca-Wägen, dem landes üblichen Fuhrwerk, den Duce, der aus dem Auto steigt und unter den begeister ten Zurufen der Bauern eine lange Weg strecke zu Fuß zurücklegt bis zu den gro ßen S.A.M.I.S.-Werken, die mit ihren Destillationsanlagen die Kohlenrückstäüde zur Erzeugung von Koks, Benzin, Helen und Teer aufarbeiten. 2000 Bergabbeiter erwarten den Duce längs der Zufahrts straße und begrüßen ihn mit einem mäch tigen

!') Unter dem Ansporn der Autarkie ent- hüllt diese alte, gelreueste und durch allzu lange Zeit vergessene sardische Erde ihre Schätze: aber der kostbarste von allen ist ihr Volk von ausdauernden Arbeitern und unerschrockenen Kämpfern (Die Men ge akklamiert lange den Du«), welche mit dem Blute glorreiche und unvergeß liche Blätter der Geschichte^ Aliens ge schrieben haben. E» ist lp^ Mà^der Duce von Hmt- augurieruag von Carbonio mit dem drit ten Zahrtag des «Tages des Eheringe»- zusammenfällt, dem Tage

, an welchem die italienischen Arauen. von glühendmi Pa triotismus beseelt, mit den Römerinnen des Altertum» wetteifernd, die allgemei- ne, schmachvolle völkerbündische Belage rung (Sehr lange anhaltende Pfiffe) da mit beantworteten, daß sie au» eigenem Antrieb ihre Eheringe darbrachten! Wenn ein Volk ähnlicher Beispiele sähig ist, dann kann es jedwedem und überall fest in die Augen schauen. Sameraden. Techniker Arbeiter! Für das, was Ihr getan habt und sür das. was Ihr tun werdet, erwähne ich Euch alle und Euer Werk

wird, daß drittens jedem Arbeiter heute eine Prämie von 100 Lire ausbe zahlt wird. Alle Italiener werden ein- Feierlicher Empfang Ciauo's m Budapest BegMßmtg am Bahnhof / Dankbarkeit für Mussolini / Besprechungen mit Zmreày unà Tsaky Budape st. 19. Dez. Der Budapester Sender brachte heute eine lange Schilderung der bisher vom Grafen Ciano als Squadrisi. Komman dant und Diplomat geleisteten Tätigkeit. Er wies dann auf die große Bedeutung des Besuches des italienischen Außenmmi- liers in Ungarn hin und betonte

seines hohen Amtes, be sprach sich dann mit den in seiner Beglei tung? befindlichen Ministern, begab sich hierauf an Deck und unterhielt sich mit Leuten der Besatzung. Das Mahl nahm er mit den Offizieren des Schiffes ein. Die Rückfahrt r-on Napoli nach Roma unternahm der Duce auf einer neuen Type eines Elektrozuges, der auf einzel nen Fahrtstrecken eine Stundengeschwin digkeit von 163 Kilometer erreichte. Wahrend der Fahrt hielt sich Mussolini lange im Triebwagen auf, wo er sich ein gehend

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Page 3 of 6
Date: 28.05.1940
Physical description: 6
. Der Mm wuchs an, nahm wieder ab, ab >r »mm, kam ein anderer furchtbarer Lärm, als ob tief in den Wäldern die Bäume borsten. Tief niedergeschlagen, kehrten mir in unsere Zellen zurück und befrag ten unser (Gewissen, womit mir diese Strafe Kottes verschuldet hatten. Alnr wir blieben nicht lange in den Zelbm, denn der Ossizier kam und sagte, daß die Bomben fielen und daß wir einen Unter stand aussuchen sollten. Alle Mönche ant worteten: „Unser Unterstand ist die Kir che'. Und mir kehrten dorthin zurück

nicht in Ordnung sein. Seine Signale nach oben blieben ohne Antwort. Zurückschreiten und den eventuellen Fehler beheben konnte er nicht. Er zauderte in diesen Sekunden, bei denen es um Leben ging, nicht lange: er nahm sein Messer und schnitt die Luft leitung durch. Er überlegte ganz genau und in Sekundenschnelle als er diese Schnitte tat, daß der Schlauch zur Ober fläche emporsteigen werden. Das mußte dort als SOS-Signal bewertet werde». Ihm selbst würde allerdings eine ge waltige Ladung Themsewasser

wird. Es handelt sich beson ders um Benzin, Gasolin, Kerosen, Brenn- öl oder Benzol. Diese Kohlenwasserstof fe schützen das Karbid gegen die FerHti- keit, und sie sorgen ferner dafür, dag es gleichmäßiger verbrennt. Sie kannten das ZNädchen garnlcht. — I» New-Uörk mußte» 8 Polizeibeamte 2 Seeleute trennen, die sich wegen eines Mädchens schlugen, das sie beide nicht Me Zàstrie ie§ MMsmes Die Industrie des Walfischfanges — denn in de,, letzten zehn Jahren ist die ser Bernfszweig schon lange keine aben teuerliche

-- sind ihnen so bekannt, wie die Fjords ihrer Heimat. Vom Vater zum Sohn, vom On kel zum Neffen verbreitete sich dieses Wis sen, von Mnnd zu Mund, und die exakte sten Feststellungen staatlich-wissenschaftli cher Erpeditionen sind nicht so genau wie diese Kenntnisse. Von der Seetomanlik zum Zabritsbclrieb Die Zeiten sind lange geschwunden,, in denen ein kleiner Dreimaster quer durch die Eismeere an beiden Polen, unter dauernder Gefahr eines Zusammenstoßes mit einem Eisberg, Monate und Monate h^n und her kreuzte

und kraftlos zurückgeschleppt werden konnte. Manchmal fanden sie das eigene Schiff nicht mehr sie kamen trotz der Beute um... Dies alles ist lange vorbei. Auch die Zeiten sind vorbei, in denen die Walsisch fänger wie die Korsaren einander die Beute abjagten, es zu einem Handgemen ge zwischen ihnen kam, auf offener See oder am Gestade irgendeiner weltverlore nen Insel, wohin die eine Mannschaft den erlegten Wal glücklich gebracht hatte. Endlich ist auch der wochenlange Aufent halt auf solchen Insel» vorbei

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.11.1940
Physical description: 4
durch lange Zeit gefangen gehalten. » Voll Majestät und ehrwürdig liegt sie vor uns, die alte Burg Foresta, deren Vergangenheit bis in das heidnische Zeit alter zurück reicht. Zu ihren Füßen die edle Rebe, deren Saft wohl oft die Ge müter der Insassen erheiterte, auch heiß erglühen ließ im Kampf und Streit die Ritter von anno dazumal. In der der Tiefe braust und schäumt es. Der blaue Adige grüßt von unten. Es ist Abend ge worden, die ersten Sterne funkeln schon am Himmelszelt und bald gesellt

des deutschen Soldaten Zeugnis ablegen. Zur Eröffnung erschien mit an deren hohen Behörden und Wüxdenträ gern auch Reichsmarschall Hermann Gö Indessen rings der Lenz ergolsenl Ein Wunder nur kann ihn befrei'n; Denn niemals noch, seit sie «Mauden, Ward diese stolze Burg zu Schanden!' Erlöst vom Banne — beginnt es zu rauschen, zu zischeln, zu flüstern in den Zweigen. Hohl und tief bewegt klingen die Töne der ehrwürdigen Zeugen ver gangener Jahrhunderte. „Wohl lange ist es her 'flüstert der der engen

Schußscharte des Burgverließes zunächst stehende Zweig — 'lange ist es her, daß wir die Mauern dieser Veste decken, sie schützen vor Sturm und Hitze. Schöne Zeiten ha ben wir durchlebt, als unsere Schloßfräu lein auf dem Söller oder an einem der Erkerfenster standen und den über die Brücke feurig herabtrabenden, besporn ten Herzliebsten mit ihren Tüchern winkten. »Frau Florida, genannt Siguna, hat jeden Abend zu unseren Füßen auf der Bank gesessen, um ihres vom Schlosse Ti rols heimkehrenden Ehegemahls

glückliche Ehe ward mit fünf Kindern, zwei Söhnen und drei Töchtern, die alle schon verehelicht und mit Kind.ern gesegnet sind, gesegnet. Vor Jahren über gab Herr Margesin den Ladurnerhof sei nem ältesten Sohne und übersiedelte mit einer Gattin auf den Ansitz GoldeKg Leider war es der guten Mutter nicht ge gönnt, lange den Lebensabend zu genie ßen. Sie konnte sich auch nicht darein fin den, die von ihr so sehr geliebte Arbeit zu lassen, und schaffte bis zum letzten Tage wiewohl schon lange leidend

. Vier Ta ge darauf starb seine Gattin Giovanna geb Ebner im Alter von 74 Jahren. So '!nd denn die beiden Ehegatten, wie so lange im Leben, nunmehr auch im Tohe vereint. Dr. Fanti KI rider spezia lisi, via Roma Ar. S. Merano von W-U. 1S-17 Uhr, Tel. 24-22 ?ort1v»70 - korUct 70 Deflaggung. Si landra, 18. — Aus Anlaß desj heutigen fünften Jahrestages der Sank tionen, an die Gedenktafeln in allen Ge meinden erinnern, hatten alle öffentlichen s und viele private Gebäude des Hauptor tes die Fahnen gehißt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.05.1936
Physical description: 6
sein muß? Das Kostüm besteht aus drei Teilen. Warum soll es nicht auch drei Farben haben? Farben, die so auf den ersten Gedanken hin wenig miteinander zu tun haben und die doch, von einem sicheren Ge schmack zusammengestellt, eine unerwartete Har monie ergeben? Schon lange ist keine Mode mehr so kühn in den farbigen Zusammenstellungen gewesen, wie in diesem Frühjahr. Wir wollen garnicht von den Kompositionen in kariert und einfarbig reden. So etwas ist in gewissen Abständen immer

auch die in einer Spitze vorn und hinten absteigende Taille lanciert. Dagegen sieht man auch, vor allem an Abendkleidern, sehr viel die ganz kurze, unter der Brust gegürtete Taille nach dem Muster wo auf Taille gearbeitete Jacken mit tief herab reichenden Schößen neben Bolero- und Eton- jäckchen getragen werden. Und was wählen wir nun? Die kurze oder die lange Taille? — Erste Entscheidung liegt bei der Figur. Kleinen Frauen ist die lange Taille ab zuraten, sie läßt die Beine zu kurz erscheinen. Allzu rundliche mögen

, mich in seinem Handwerke unterweisen zu wollen. „Der so lange befürchtete Tag kam. Luigi trat in sein zwanzigstes yahrund glich weniger einem menschlichen Wesen als einem Gespenste; er hatte mit Atemnot zu kämpfen, konnte nur mit An strengung sprechen. Wenn sein Vater nicht daheim war, starrte er Stunden lang, ohne sich zu regen, nach einem Punkte in der Wohnung oder in der freien Natur; für uns hatte er immer ein Lächeln. Eines Tages fühlte er sich um vieles schwächer: er wollte im Bette liegen bseiben, tat

ihn, sich sofort niederzulegen, und half ihm beim Auskleiden, in dem er immer wiederholte, daß er sich, da er zu lange am Abende vorher im Freien verwellt, eine Erkältung zugezogen haben müsse und daß sie wohl bald gehoben sein werde. Luigi stimmte ihm zu: es war von beiden Seiten ein frommer Betrug. Ich wurde zum Arzte geschickt, und dieser verordnete ihm ein beruhigendes Mittel, wollte sich aber nicht weiter aussprechen. Am nächsten Tage hatte ich niemanden mehr in der Welt, der mir den süßen Brudernamen gab

. „Glaube nicht, gute Donnina, daß die lange Voraussicht eines Unglückes es minder schmerzlich, sobald es eingetroffen, ertragen läßt. „Damals wurde mir klar, daß der Mensch sich niemals mit einem Schmerze abfindet und daß die hoffnungslose Ergebung in das Geschick nur eine Selbsttäuschung ist. Das Unglück, wenn auch vor hergesehen .trifft immer unversehens, und viel leicht macht die ausgestandene Angst es noch emp findlicher, weil dadurch die Bestürzung, die Be täubung, die ein plötzlicher, ganz

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Volksbote
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Page 5 of 6
Date: 23.01.1941
Physical description: 6
: gewöhnliche Kartoffel pro Zentner Lire 60; lange Kartoffel der hollän dischen Sorte pro Zentner Lire 71; napoleta- Nische Frühkartoffel pro Zentner Lire 80; apu- lisch« Frühkartoffel pro Zentner Lire 90. Februar 1941: gewöhnliche Kartoffel pro Zenter Lire 62.50; lange Kartoffel der hollän dischen Sorte pro Zentner Lire 74. März 1941: gewöhnliche Kartoffel pro Zentner Lire 65; lange Kartoffel der hollän dischen Sorte pro Zentner Lire 77. April 1941: gewöhnliche Kartoffel pro Zentner Lire 67.50; lange

Kartoffel der hollän dischen Sorte pro Zentner Lire 80. Mai 1941: gewöhnlich« Kartoffel pro Zent ner Lire 70; lange Kartoffel der holländischen Sorte pro Zentner Lire 83. Für die Frühkartoffel mutz der Preis für die Monate Febmar, März, April und Mai noch festgesetzt werden. Die Preise wurden auf Trund der seinerseits bestimmten Blockierungs preise mit monatlichen Steigerungen entspre chend den Spesen für Aufbewahrung. Lager- miete usw. mit den interessierten Kategorien vereinbart. Unter gewöhnlichen

Kartoffeln sind alle Sor ten zu verstehen, die nicht zu den nachfolgenden Kategorien gehören. Lange Kartoffel der hol ländischen Sorte sind jene, welche die charakte ristische längliche Form aufweisen und von ur sprünglich holläMschen oder ähnlichen Arten abstammen. Frühkartoffel sind jene Sorten, die während des Winters geerntet werden. Die entsprechenden Preise im Kleinverkauf werden von den Präfekten, Präsidenten der Sonderkomitees der provinzialen Ernährungs sektionen,, nath vorausgegangener

Fällen behalf. Meist kam sie damit auch weiter. So hatte sie sich an- aewöhnt. manchmal einem der Kleinen anzu deuten, datz sie es nicht mehr möge, und es solle nur auf der Stelle fortgehen und gar nicht mehr wiederkommen. Natürlich bettelten und flehten dann die Kleinen mit aufgehobenen Händen so lange und so herzig, bis die Mutter aus lauter Rührung sich letztlich doch wieder herbeilietz, noch einmal zu verzeihen. Aber einmal, da zog Frau Maria doch das kürzere Ende auf diese Weise. Das kleine

. Heimweh füllte ihr Herz. „Dehn wir heim!' schlug das Mariele mürbe vor. Ueberdies schien es ihr bereits schrecklich' lange, daß sie nicht mehr daheim gewesen. „Die Mutter mag «ns ja nimmer! Sie hat gesagt, wir dürfen gar nimmer heimkommen.' Hedwig sagte es mit der Miene einer erfahrenen Leidträgerin. Sie nickte schmerzklug vor sich hin «nd wiederholte zur eigenen Pein: „Gar nie mehr dürfen wir heim, gar nimmer.' Rein, so schlimm sah Mariele die Geschichte denn doch nicht. Sie besaß mehr

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 12
Date: 19.10.1919
Physical description: 12
den Weg auch in der Finsternis finden, aber riskieren will i's halt doch nit.' ' Der Peterl hatte einen schweren Seufzer getan, er trug unzweifelhaft große Sehnsucht nach seiner! Heimat im Gerzen. Jetzt erhob er sich, die liebe Sonne meinte es schon sehr gut und es mußte doch bald Mit tag sein, er hatte gar nicht gedacht, daß sie schon so lange hier saßen. Er faßte den Wagen mit dem lah men Jörgele und fuhr, so schnell er konnte, heim. Am Tore empfing ihn die Pförtnerin mit Schel ten. Wo er so lange gewesen sei

und ob er nicht.ganz gescheit wäre, so lange in der Frühlingsluft, die noch auch gefährlich Verden könne, zu sitzen; und ob er krank werden wolle und zu den vielen Arbeiten, die im Hause zu machen seien, noch eine dazutun wolle. So gings in einer.Art weiter und wäre nicht gerade der Spitalsarzt gekommen und dem Schimpfen da mit ein Ende gemacht wurde, so hätte der arme Vet?r wohl noch lange standhalten müssen. Der Doktor gab ihm die Hand und auch dem Lahmen und fragte nach demBefinden der Beiden. „Es ist gut

einige Tage. Der Peterl war still glückselig den ganzen Tag im Garten herumge strichen und stand oft lange in den Anblick der herr lichen Berge vertieft. I Da — eines Morgens war er verschwmchen, 'seine wenigen Habseligkeiten hatte er in einem klei nen Bündel mitgenommen. Auf dem Tisch seines Zimmers lag ein Zettel, darauf stand in ungelenker Schrift: , . „Lebts Wohl, hobt Dank für alles, i geh mein Heimatl suchen.' Die Schwester, die ihn fand, gab das Papier ! dem Professor und der drehte

sich um, die Schwester > sollte nicht sehen, daß seine Augen naß geworden ? waren. ^ Unterdessen war der Peterl scho» weit gewan- , dert. Es war ein herrliches Wandern für ihn so in 'der frischen Natur, und er schritt'rüstig vorwärts ! und wurde nicht müde. Dur einmal.machte er eine ! kurze Rast bei Bauerslenten» die. er am. Felde traf. ^ die fragte er, wie lange es noch bis Dr Martin, s» ! hieß sein Heimatsdorf, wäre. Die Leute gaben ihnz ! Bescheid »nd forderten ihn.auf, mit ihnen zuerstMit- j tag zn halten

. Aber er hatte weder Rast noch Ruh und bald brach er wieder »uf, immer der Heimat nä her kommend. Ein wenig klopfte ihm wohl sein He' < wenn er daran dacht«, wie er wohl empfangen wer den würde und »b überhaupt noch jemand von sei nen Verbündten lebte und im Orte war, denn 4>) Jahre sind eine lange Zeit »nd in der konnte sich viel verändert haben. Ihm zwar kam es vor, als sei er kein Jahr fortgewesen. Doch der Jungwald, der sich mittlerweile schön herausgewachsen hatte, er- zählte ihm doch von der Länge

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Alpenzeitung
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Page 11 of 12
Date: 06.02.1927
Physical description: 12
Z>as UnterhaltunAsblatt' Die Sekretürin «Skizze von Paulrichard Hensel War es wirklich schon lange her, daß drüben in dem Sessel die kleine Eva Geller! gesessen hatte, immer aufmerksam, immer willig und .freundlich? Es «waren Wochen — aber eine lMe Zeit für Reinhold Bach, dem die Sekre tärin so unentbehrlich geworden war, wie es die Arbeit für ihn schon lange war. Halb im Scherz noch hatte es angefangen, das Ende, an einem Jännertag. — „Müde, kleine Eva', hatte er scherzend ge fragt, nachdem

nun einmal zu unserer Stadt, und das muß man erleben, denn man ist nicht lange jung ' Und ihre Füße wippten schon un merklich im Takt der vorgeahnten Tänze. Dann schien sie sich zu besinnen, sah ein Weilchen ver leben auf ihre Hände und sagte plötzlich: „Ich werde vielleicht bald gar nicht mehr koinmen können — ich habe mich verlobt —' Neinhold Bach sah mit seltsamem Blick auf das Mädchen. „Gewiß mit einem Märchen prinzen, nicht wahr? Denn es wird doch wohl l«-!,? Harlekin sein?' Er stand auf und legte Bücher

und Mappen zusammen. „Schade. Sie arbeiteten gut — und Sie verstanden sich so gut mit meiner Kaffeemaschine. Aber nun haben Sie wohl keine Zeit mehr. Hier ist es zu still siir Sie...' « Als sie schon in Hut und Mantel die Tür klinke faßte, wandte sie sich noch einmal um. „Warum denken Sie nicht auch an den Karne val?' Aber es schien, als hätte er sie nicht ge hört. Da ging sie mit halblautem Gruß hin aus. — In der Nacht nach jenem Tag hatte im Zim mer des Ingenieurs noch lange das Licht ge brannt. Pläne

und versprach, spottete und betrübte — aber das Herz war nicht mehr dabei. Und das Ende war grau wie immer. — Still waren die -wenigen Tage, an denen Eva noch kam. Es schien, als wolle jeder den Fra gen des anderen ausweichen. Dann meldete sich die Sekretärin krank. «Reinhald Bach sah ihr i/l die Augen: „Nun sind Sie zum erstenmal unwàhr zu mir', sagte sr. Und ließ sie gehen. — Noch hingen in manchen Zweigen der Straßenbäume Fetzen bunter Papierschlangen. Die Menschen gingen lange wieder fremd und eilig

es an der Tür. Als er öffnete, stand draußen Eoa Gellert. .«Ich komme nun wieder,' sagte sie. Er nahm ihr schweigend den Mantel ab, öff nete die Türe —- nun saß sie wieder in dem Sessel, ein wenige zusammengesunken, und wich .Mit den Augen verlegen aus. — Und der Mann saß lange stumm in Verwun derung und Freude ihr gegenüber. Dann sagte er leise, als spräche er in Gedanken zu sich: „Nicht wahr, Kind, die Karnevalszeit war schön? Da liebt man und wird gelabt; da be trügt man und wird betrogen. Man findet

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.07.1934
Physical description: 6
und hielt eine kleine Lob rede auf das Rauchen; frommte aber nichts, kein Zündhölzchen wollte brennen. Und jetzt kam die Nacht, die lange Nacht. An fangs dünkte ihnen die Grude ganz behaglich, denn der Wind schob nicht übel darüber hinweg. Sie sprachen manch kräftig Wort und Fischer buk, an, von einem Biwak im Kaukasus zu erzählen und gedachte der großen Pioniere; die einst die Hoch- gebirgsnächte auch nicht in warmen Klubhütten verbrachten. Langsam erstarb das Wort und in die Gruft kroch ein eisiges

Schweigen. Sie waren so müde lind zufrieden da unten, daß sie es kaum mehr achteten, wie Schnee um Schnee hereinfiel und sie zudeckte. Nur War es eine Zeitlang dumpfe Stimme:' „Schla /lang die verneinende ZI chlafen wollten sie nicht, tille, fragte plötzlich eine t Ihr?' und ebenso dumpf ntwort. Dieses Fragen u. Antworten kam und ging alle Viertelstunden und war lange die einzige geistlose und doch so schwere Unterhaltung. Um Mitternacht rief Fischer Jenny laut an: „Wo bist du? Ich sehe

Varietee-Agenten ha ben mich genau so vergessen, wie die Pariser. Das ging so lange, bis ich eines Tages nicht mehr ein noch aus wußte.' Vom Hermelinmantel zum Rummelplatz-Frousrou dauerte es Jahrzehnte. Nun soll ihr noch einmal geholfen werden, indem man sie in einer „altmodischen Revue' spielen läßt, mit dem Namen „1900'. Cine Dschungel-Geschichte Ein fürchterlicher Vorfall hat sich dieser Tage in Rhodos ereignet. Wie durch ein Wunder ist alles noch glimpflich abgelaufen. Ein Kolonist namens

Nationaldruckerei heraus gegeben. Das gefundene Blatt führt auf der Rückseite die Unterschrift des Gouverneurs G. Glaratis und des Postdirektors Apaliras. Ob- zwar man noch nicht genau den Gebrauch dieser Postzeichen kennt, scheint es, daß man sie ziemlich lange Zeit gebraucht hat, da wenigstens drei Typen davon auf Briefen vorgefunden wurden, die den Poststempel mit dem Datum 1840 bis 1848 tragen. « Irrtümer auf Briefmarken 1497 landete der italienische Seefahrer Giov. Ca bot (Eabotto), der im Auftrag

, „so ist diese ohne weiteres verloren, da der Löwe außer ordentlich schnell schwimmt. Aber gerade diese Schnelligkeit beeinträchtigt seine Widerstandsfä higkeit. und wenn es der Antilope gelingt, nur ein paar Minuten Vorsprung zu gewinnen, so ist sie gerettet, weil der Löwe nicht länger als etwa L Kilometer zu schwimmen vermag. Die Annahme, daß Rinder des Schwimmen? unfähig seien, ist falsch. Mit Rücksicht auf das At- mungssystem können sie freilich nicht lange imi Wasser bleiben. Doch hat man beobachtet

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.08.1934
Physical description: 6
be nutzte wohl eilte Fleischgabel/au der große Bra kenstücke über das Feuer gehalten wurden, auch die Heugabel war im Gebrauch, das Gerät der Form nach also nicht mehr unbekannt — doch eine Tisch gabel benutzte man ndch nicht. Die Speisen wurden lange Jahrhunderte hin durch sehr weich gekocht, so daß an der Tafel das Fleisch mit den Fingern aus der Schüssel gelangt werden konnte. In reichen Häusern zog man sich Fingerlinge über, um sich ütt den heißen Speisen nicht zu verbrennen

in Nürnberg, wo sie bei den häufigen Feh len zwischen Adel und Stadt gewöhnlich den Aus- 'chlag gaben. Im 14. Jahrhundert organisierten sie ich in ganz Deutschland zu einer Zunstgenossen- chast, deren Hauptbruderschaften sich in Augsburg, München, Heidelberg und Basel befanden. Auch das Messer war ursprünglich ein seltenes kostbares Gerät; und lange Zeit hindurch führte es an der Tafel allein der Hausherr, der für die an deren die Speisen zerkleinerte und verteilte. Er besaß daher an der Spitze meist

einen Haken, um die Fleischstücke besser packen zu können. Lange ging man mit dem Besteck sehr sparsam um, und wer kein eigenes besaß, konnte an man chen Orten leicht in Verlegenheit kommen. Edelleute und wohlhabende Bürger trugen daher stets ein Messer im Gürtel und noch Goethe konnte in sei nem „Campagne in Frankreich' von einem Besuch im Wirtshaus berichten: „Nun ist aber an solchen Tischen Sitte, daß man wohl Löffel, jedoch weder Messer noch Gabel erhält, .die man daher mitbrin gen muß

seinen Mebtingswindspièl,zurück? erhielt. Es war. von-depi General Nàdasdy seiner Gemahlin geschenkt sMoxden^ und diese Dame sträubte, sich lange, - Häs ì Tier herauszugeben. Schließlich aber wurde.,es doch dem Adjutanten des Königs, General Rothenbürg, ausgeliefert. Fried rich saß gerade am Schreibtisch,-als der General hinter seinem Rücken eintrat und das Tier ins Zimmer ließ. Trotz fast einjähriger Abwesenheit erkannte es seinen Herrn sofort, sprang mit einem Satz auf den Schreibtisch, warf/alle Papiere

Herrn! Als man endlich die Leiche in den Tiber warf, schwamm er nach und versuchte sie über Wasser zu halten. Auch über den Hund als Rächer seines Herrn ist uns schon aus dem Altertum eine Geschichte überkommen. König Pyrrhus von Epirus, der Feind der Römer, fand auf einem Heereszug einen Hund bei der Leiche seines Herrn. Das Tier war von Hunger schon ganz entkräftet. Dem König ge lang es, den Hund an sich zu locken und den Unbe kannten begraben zu lassen. Lange danach hielt er eine Heerschau

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
dagegen mir Rädertierchen lind die Eier der Bärtierchen lebensfähig blieben. Nasse Moose »erhielten sich also im feuchten Zustand der tiesen Kälte gegenüber ganz verschieden. Eines der wichtigsten Ergebnisse dieser Untersu chungen ist aber, daß selbst vielzellige, immerhin bei aller Kleinheit doch hochdifferenzierte Tiere u« Pflanzen für wahrscheinlich beliebig lange Zeit räume in einen absoluten Ruhezustand übergeführt werden können, in dein selbst vom strengsten phy sikalischen lind chemischen

. Sie war im Wesen ganz anders als ihre beiden Schwestern, — ernst und heiter zugleich, in sich selbst fest ruhend, ganz er füllt von ihrem Lebensziel: sie wollte Aerztin wer den. Es fiel Felix schon aus, daß er sie nicht auf einer der Abendgesellschaften ihrer Eltern kennen lernte, von denen er sich nicht ausschließen durste, sondern viel später erst ganz zufällig eines Vor mittags im Garten, als sie Rosen vom Strauch schnitt. Er stand, von ihr unbemerkt, lange am Zaun und nahm das liebliche Bild

ihres Zueinandersprechens jene Ver trautheit, die gleichgesinnt« Menschen von Anfang an zu tragen vermag wie ein ruhiger Strom. Und es geschah auch ganz von selbst, daß im Lauf der nächsten Wochen die beiden Menschen ganz zuein- anderfanden. Aber sie waren übereingekommen, ihre Verbundenheit noch für sich zu behalten, bis sie beide mit ihrem Studium fertig waren. Dieser Sommer war für beide erfüllt von einem unendlichen Glück ohne Schatten. Auch als der Ab schied für lange Zeit kam. Ein langes und schönes Leben lag

sie einen heiteren Brief, in dem sie von dem hübschen Zufall erzählte, der sie in seine Nähe führte. Als sie sich wiedersahen, hielt er sie lange wort los in den Armen. Und nun folgte ein merkwürdi ges Jahr: sie arbeiteten beide pflichtgetreu für eine Zukunft, die fast unerreichbar hinter einem dunk len Tor lag. und sie lebten jede Stunde ihres Glücks, als ob es die letzte wäre. Und die beiden Menschen, die sonst kein Geheimnis voreinander hatten, schwiegen beharrlich über das. was sie Tag und Nacht unablässig

bewegte. In den Nächten aber lag Karin oft lange wach mit weit offenen Augen und grübelte, ob eine Liebe wohl groß genug und ein Herz wach genug sein könnte, um das Leben des geliebten Menschen dem Tode abzuringen. i Und dann kam wieder der Sommer. Felix wurds immer schwermütiger, und Karins kleines Herz im- mer starker mit der Aufgabe, heiter zu fein für ihn und ihn niemals aus ihren Gedanken zu lassen. Kurz vor dem Tag. an welchen sie beide unablässia fachten, erklärte Karin mit dem Mut

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.06.1874
Physical description: 8
»»» »o gestern Abends , im - ganzen Dekanate Bruncck eine Bergbeleuchtung inscenirt,. die mit obligatem Pöller- gekrach hier und in den! umliegenden Dörfern eröffnet wuree. Diese ^feierliche Gelegenheit soll ein ökono- Mister Bauer bei Kiens dazu benützt haben, um feinen Wald anzuzünden, denn derselbe war ihm schon lange ein Dorn im Auge; eine Weide am sel- ben Platze schien ihm viel einträglicher. Gegen 10 Uhr wurce die hiesige freiwillige Feuerwehr allarmirt und man sah den Himmel

in der Richtung gegen Kiens hellroth beleuchtet, doch scheint die beabsichtigte Wald« devastirung nicht gut gelungen zu sein, da das Feuer nach einer Viertelstunde wieder abnahm. Die Feuer wehr rückte wieder ein, aber nicht um lange der Ruhe zu genießen. — Gegen Mitternacht brach ein hef tiges Gewitter aus, der Blitz schlug in das Neben gebäude eines Bauernhofes in Pfalzen und zündete augenblicklich. Im deftigsten Regengüsse wurde die Feuerwehr durch ihren Hornisten und durch das Ge schrei verspäteter Zecher

, da am Fuße des Hügels, auf dem das Schloß des Grafen Meran steht, eine lange Reihe von nichts weniger als feuersichern Häusern sich hinzieht, die der Brandstätte sehr nahe standen. ZI. ,7—11.. .21 .34 .I7lr .51 .13 „27 .41 - .23^ .40 Z .14' .57 . 7 .lg — 18 Kt)8S Die B o g e l tv e i d e. (Schluß.) Der jetzige Besitzer Josef Schrott bedauerte sehr diesen Verlust, denn er glaubte, daß in diesen Briefen alle alten Rechte des Hauses gestanden seien, und man die Briefe manchmal gut brauchen

, ist die Landschaft entzückend schön. Stnsensörmig, üppig, weich erheben sich von allen Seiten Hügel und Berge, und das Ganze bildet ein „Prachttheater voll Grün, Feld und Wald'. Wir lagerten nnS lange auf der sonnigen Wiese, in seliges Schauen verloren, und konnten uns nicht satt sehen an den romantischen Bildern, die hier die Natnr in wundervollen Mischn»- gen prachtvoll geschaffen hat. Und immer und immer mußte man sich gestehen, diese von der Natnr so bevorzugte Statte wäre wohl würdig, Walthers Wiege

, welche die Veste der Stadt war und auch ihren Namen führte. Ein Säbner konnte deßhalb mit gleichem Rechte ülüsenaerv, Xlüsenaers genannt werden, wie ein Bewohner der Stadt selbst, z. B. Heinrioli cler (ülilusonaro 1192 (Neustifter Ulkunden- buch S. 67) und später, 1329, Illreioli 6or Oklosner (ebendort S. 240). Lange faßen wir „an der lieliton IieitZo' und konnten uns nur schwer von den Wuuderu der Natur und den Erinnerungen an den großen Walther trennen. Die Sonne stand schon am höchsten und von fernen

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