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Unterinntaler Bote
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Page 12 of 18
Date: 11.06.1910
Physical description: 18
zu haben, war Ellert davongestürmt. Nur hinaus in die freie Gottesluft! Im Zimmer wars ihm unerträglich. Nachdem er eine weite Strecke Wegs zurück gelegt hatte, blieb er stehen und wandte den Blick zurück nach seinem im Abendsonnenglanz daliegenden Hause. Nach Düsseldorf gingen tagsüber viele Züge. So brauchte er auch jetzt nicht lange zu warten; aber seltsamerweise kreuzte sein Zug gerade denjenigen, in dem Frau Ellert ihre Heimreise zurück legte. — Tie Abende hatte Nelly regelmäßig für sich; in der richtigen

, der das plötzliche heftige Erröten der Ersteren nicht entgangen war. Gleich danach trat der Rektor ein. Als er nun vor ihr stand, der hohe, bleiche Mann mit dem traurigen Gesicht, fühlte sich Nelly jählings von einer tätlichen Schwäche übermannt. Sie sah an seinem ganzen Wesen, daß die so lange gefürchtete Katastrophe herein gebrochen war, und ihre Hand umklammerte Halt suchend die Stuhllehne. „Was ist geschehen?" fragte sie mit fast versagender Stimme. „Ich glaube, Du hast es schon erraten," antwortete

ausschütten? — Ich liebe Nelly." „Ich wußte es," fiel der Doktor ein. „Glaubst Du denn, ich, der ich Dich so lange kenne und liebe, hätte nicht gemerkt, was in Deinem Herzen vorging? Ich wußte, daß Du Deine Nichte liebtest, aber ich wußte auch, daß Du Dich wieder zurecht finden würdest." „Ich habe oft gehört, daß ein Mann seine Seele für eine Frau hingeben möchte", sagte Ellert nach längerem Schweigen, „und ich habe solche Leute verurteilt. Jetzt weiß ich, wie leicht es ist, über andere zu Gerichte

zu sitzen, so lange man selbst nicht versucht worden ist." '

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 12
Date: 10.12.1949
Physical description: 12
Seite 6 Nr. 2*6 Samstag, 10, Dezember 1949 3)cv c IIVcq ist schwär Der Sträfling in Zelle 45 fand an diesem Abend lange keinen Schlaf. Er lag auf seiner Pritsche, die Hände unter dem Kopf gefaltet und die Augen auf das kleine Fenster gerichtet, durch welches er den Mond langsam vorbeiziehen sah. Ja, morgen wird es nun soweit sein. Morgen wird er den Mond nicht inehr durch das vergitterte Fensterchen betrachten müssen, sondern er wird frei davongehen können, soweit er will. Man hat ihn heute

dachte. Seinen Namen wollte er wieder reinwaschen vor aller Welt. Lange lag er wach und überdachte alles; erst als der Mond schon lange hinter der grauen Mauer verschwunden war, kam der Schlaf über ihn. Stephan Reiter ging langsam die drei Treppen hinauf, welche zur Wohnung seiner einstigen Zim mervermieterin führten. Er hatte ja noch seine Sachen dort, und dann wollte er auch fragen, ob sein Zimmer vielleicht noch frei sei, damit er wenigstens wieder ein Zuhause hätte. Sie waren doch immer gut

, wo er sich einlogiert hat. Er sitzt an dem einfachen Tische und vor ihm liegt ein Brief, den er nun schon unendlich lange anstarrt, als könne er seinen In halt nickt verstehen. „Lieber Stephan!" steht da. „Ich habe deinen Brief bekommen, muß dir aber leider mitteilen. daß mir die Erfüllung deiner Bitte, dir eine Arbeitsstelle in meinem Geschäft zu verschaffen, unmöglich ist. Ich möchte dich ohnehin bitten, vor läufig alle Beziehungen mit mir abzubrechen. Es ist besser, wenn sich unsere Wege trennen. Um es ganz

des Weges. „Ach bitte, zu Herrn Stempelmann?" „Zimmer 1«, erster Stock", war seine Antwort. Der Beamte auf 16, erster Stock, gab zu ver stehen, daß Herr Stempelmann auf Zimmer 40 wäre im vierten Stock, rechts. „Herr Stempelmann ist im Moment nicht hier!" sagte der Beamte auf 40. „Wann kommt er wieder?" Er zog seine Uhr, sah abwägend und lange auf das Zifferblatt, als wollte er die Rückkunft Stem pelmanns auf die Zehntelsekunde präzisieren und sagte dann: „In zirka vier Wochen! Herr Stempelmann

draußen und lehnte mich an den Türpfosten. Mrr war schwummrig. Auf der Tür gege,übe, prangte ein Schild „Personalbüro". Hinein! Ich nannte den Namen des Gesuchten und mein An. liegen. Der Personalbüroler griff in eine Kartei, sah lange nach und sagte dann: „Herr Stempel mann ist vor einen: halben Jahr gestorben." Ich wankte hinaus. Ein Mann sab mich wanken. „Ist Ihnen nicht gut?" «Doch, doch", lallte ich, «ich wollte nur zu Herrn Stempelmann!" Da sagte der Mann: „Das bin ich!" ^ r ~' Da fiel

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 05.12.1863
Physical description: 10
wie du mit der Sonne auS dem Bette seinen Morgenstern aufzusuchen.- Er ging einige Schritte vorwärts in das Rosen- Bosquet. und bemerkte hier nicht: ohne Verwunderung einen hochwüchsigen, ziemlich hageren Mann mit fin steren Zügen, und bleichem, von einem dichten Barte verdeckten, nichtsdestoweniger aber einen edlen Aus druck an sich tragenden Antlitze, welcher in einem Buche emsig zu lesen schien, und den jungen Seeoffizier nicht im Geringsten beachtete. »Hier geht der Weg nach Konstantinopel,' brummte der Lange

vor sich hin, indem er eine kleine Karte in seinem Buche entfaltete. Der junge Offizier trat in bescheidener Haltung auf ihn zu: „Sie entschuldigen, m ein Herr', sagte er. »daß ich Sie in Ihren gelehrten Meditationen un terbreche.' Der Lange fuhr empor. „Was steht zu Ihren Diensten?' fragte er barsch, das Buch zuklapperyd, ' - Seine Frage schicn den Jüngling fast zn verwirren; denn der starre Blick des MänneS Hatte einen sonder baren, unbeschreiblichen Ausdrück der Strenge und Gutmüthigkeit zugleich/ — . „Erlauben Sie mir.« bat

der junge Mann fast eingeschüchtert, »erlaubenSie mir die Frage, wieviel ist es wobl an der Stunde?« „Acht Ubr/ erwiederle kurz der Angeredete, indem er einen Blick auf seine Taschenuhr warf, und hierauf seinen Spaziergang, fortsetzte. Der junge Offizier stampfte unzufrieden mildem Fuße. „Verliebt.' murmelte er. vor .sich hin, »ist der lange Gast eben nicht, synst 'wäre„. er ^ wohl gesprächiger; den Pariser Salon-Ton hat er auch nicht memorirt, lonst wäre er umgänglicher. — Was der Mann für lange

Potemkin aufzustehen?' „Um welche Stunde? — Potemkin?' — lächelte der Lange sarkastisch. — »Guter Freund! das weiß Niemand, wer sollte das auch wissen; oft pflegt der Fürst auch gar nicht aufzustehen.' »Ja sehen Sie,« entgegnete der junge Offizier treu- herzig, „das ist eS eben; bei Tage spinnt der Mann seine hochfahrenden Pläne, — und des Nachts äng stigen ihn seine ehrgeizigen Träume, daß er nur des Mor gens einen kurzen Schlummer genießt und dann, gleich einem Murmelthiere, in den Tag hineinschläft

ihn.« „Ich habe das nur vom Hörensagen,' entgegnete der junge Offizier leicht hin, »ich war nur einmal in St. Petersburg.' »Da geht «S dem guten Fürsten.' meinte der Lange, „gerade so wie dem Aristides: Sie verurtheilen ihn, ohne ihn gesehen zu haben.' Mißtrauisch blickte der Offizier den Sprecher an: „Sie sind mir,« sagte er lächelnd^ „auch einer von Denen die da auf Vieren um den Pallast des großen Günstlings einer Katharina herumschleichen. Ohne den derben Ton des Seesolvaten übel zu deuten, schien der Lange vielmehr

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 11.11.1928
Physical description: 8
Unterhat tungs b t att^ s» ' N6)tung, es wird gefilmt! Heiter Skizze von Friedrick) Rasche Volle vier Wochen war d«r „lange Ernst', Spezialist für Taschendi«bstähle, dein Kassenbo ten der Bank nachgestiegen wie ein Primaner „Gewiß', sagte der lange Ernst und legte die Aktentasche unter den Schreibtisch. Dann flog «seine Mütze samt der Perücke in den Papier korb, «in Handgriff — und der Vart folgte, in demselben Augenblick saß ihm eine Hornbrille ans der Nase. Blitzschnell riß er sich die dunkel

blaue Jacke herunter, wendete sie und zog sich seiner Tanzstundenlià. Nun hatte er alles NS- àn hellgrauen Rock an, ausbaldowert, der Handstreich auf ine ge- Draußen auf dein Gange trappelten Schritte luMe Aktentasche mußte gelingen. von Tür zu Tür. ^ Ansall kam deni lang.'n ErM zu Hrlse. ,Mben Sie imn acht und spielen Sie gut', An der Kreuzung der Moltkc-und Sedanstraße ermahnte der lange Ernst und setzte sich an den verursachten zwei brulle,,de Radfahrer, dl« sich Schreibtisch. Dann wurde kurz

noch nicht ange nommen. Also benutzte der lange Ernst die prachtvolle Gelegenheit, entriß dein Kassenboten mit einem kurzen drehenden Ruck die Aktenta sche und drückte sich. Aber: vor Schreck und Angst gerade zu hellsichtig, entdecken ihn die Augen des Befohlenen, ehe der Räuber sich uniichtbar gemacht hatte. „Haltet den Dieb!' schrie der Bankbote und setzte sich wild gestiku lierend In Bewegung. Die Menge, freudig über rascht von der neuen Sensation, zeigte sofort das größte Verständnis und lief teilweise

mit. Vor allem lief setzt der lange Ernst, und es schien als versuchte er..einen Angriff aus den Weltrekord. Die Situation war sür ihn' keines wegs neu. aber immer wieder gefährlich. Schon machen einige Passanten den schüchternen Ver such. sich ihm in den Weg zu stellen. Da kam f ' ^ ,nii seinem neuelt?» .Trick her aus: er lief noch schneller und schrie wie einen Krlezsruf vor sich her: „Achtungl — es wird gen! int!' . Das wirkte: die Menschen blieben stehen, laàn, verdrehten die Hälfte und fühlten

, ich sah und stand. Dies ' Pfauengrün, dies Silberglimmen Dies Farbenineinanderschwimmen» > Diese-Beleuchtungsallgewalt. ' ' ' Gesehen durch den scharfen Spalti Kein Pin>elmeistermerk! Und doch —- ' Schließ ich die'Augen, ieh ich's noch/ Wèrd's immer sehen, Zug um Zug. Das B^ild, das keine Nummer trug! V ' ' Frida Schanz. . „Das ist ja himmlisch', rief das Fräulein, „aber wo ist denn nur — „Einen Augenblick, mein Kind', sagte der lange Ernst, öffnete mit einem winzigen Die trich die Aktenmappe

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.01.1938
Physical description: 8
und länger. Unten müssen io gesagt haben: «Der arme Teufel ist chon verrückt, er beginnt auf dem Schorn-- tein mit Strümpfestopfen!' Ich tat aber gerade das Gegenteil. Und als zwei- Stunden vergangen waren, da halte ich zwei lange Wollfaden, die ich nur einmal miteinander verknüpfte, uiid dann lang sam herunterließ. Jetzt begriffen die Leute unten. Es dauerte etwas, dann aber, als das Ende Meines Strumpsfadens unten ankam, landen sie einen dünnen Bindfaden >aran; es müssen Männer gewesen sein, >ie fast

ganz so intelligent waren wie ich elbst. Ich zog den Bindfaden am Woll aden herauf; als das Ende oben war, landen sie eine lange, dünne Leine an den Bindfaden. Und als ich die Leine oben hatte, ein Seil, und an das Seil ei nen dünnen Strick, an den dünnen Strick einen dicken und an den dicken einen ganz dicken. Ehe der Nachmittag um war, hat te ich den Strick an der Schornsteinkrone vertäut, Duckte mir in die Hände — und eine 67 Meter lan^e Klettertour begann, wis ich sie nicht wieder mitmachen

. Den Aelteren aber trifft der Schlag. „Der Schreck Hat ihn getötet!' bedauern die Leute. Der Tote freilich redet nicht. Wenn er es täte, wäre es dies: „Lieber mit dem Schöpfer im Himmel abrechnen, als mit einem Wirt!' Die beiden Taucher Ein Ire und ein Schotte stehen am Rande eines tiefen Weihers und prahlen jeder, wie lange sie zu tauchen vermögen. „Gut, wetten wir!' schlägt der Ire vor. „Wir springen gleichzeitig ins Wasser. Wer zuerst wieoer an die Oberfläche kommt, zahlt dem Gewinner einen Schil ling

als er ver spricht, jedem, der im Räume ist, ein Glas Bier auszuschenken, ohne es zu be rechnen, bekommt er einigermaßen Ruhe. Damit nicht genug, kommt am näch sten Morgen auch noch der lange Jan und kündigt ihm die Freundschaft. Aber was ist denn los, fragt der Sonnenwirt ganz bestürzt.. Was los ist, brüllt der lange Jan los. Das wirst du schon selber wissen, was du in deine Wurst hineingepackt hast, du alter Panscher. Ich Hab mir einen Zahn ausgebissen, so hart war sie. Und weg geschmissen

haben, was Platz fand, hat noch kejner die Glückswurst bekommen. Schon beginnen einige Gäste von Schwindel zu reden und andere Anzüglichkeiten fallen zu lassen. Der Sonnemmrt macht sich natürlich nichts draus; denn er weiß ja ganz genau, ehe noch die letzte Wurst ooin Rost kommt, wird jeder wissen, daß er ein anständiger Kerl ist, der sein Wort nicht nur gibt, sondern auch hält. Unterdes ist der lange Jan aus dem Nachbardorf in die Sonne gekommen. Er drängt sich gleich bis zum Tresen durch und verlangt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.01.1937
Physical description: 6
dieser aus Tausenden von Mickten bestehenden Riesenschlucht mit ihren :z -u 1800 Meter tiefen Ste,labstürzen. Aber uäi der Naturforscher findet hier ein reiches Be- üimingsfeld, das noch lange nicht bis ins letzte .Mossen ist. Immer wieder Überraschen die wif- mlchastlichen Hilter dieses Nationalparkes mit ,euen Erkenntnissen und der Wunder ist kein ^ Auf die besondere Bedeutung des Gran Canon ls einer Schranke des Lebens macht Dr. Edwin cKee, Arizona, in „Natur und Volk' aufmerk en,. Wenn man am Rande

der abgrundtiefen Schlucht sitzt und hinüber zur waldbedeckten Hoch- Mie des Gegenrandes blickt, kommen einem die »chn Meilen (16 Kilometer) Zwischenraum in der Mallend klaren Luft dieser trockenen Gegend wie Ine Meile vor. Innerhalb dieser zehn Meilen at sich jedoch eine vollkommene und wirkungs- olle àhranke herausgebildet. Wir sind gewöhnt, Jeere und große Gebirgsketten als Hindernisse Üc die Freizügigkeit des Lebens anzusehen. Daß ber auch der Gran Canon lange eine ähnliche iolle spielte

das seltsame Ergebnis gehabt, daß die Tiere auf der Südhochfläche verschieden sind von den ent sprechenden Tieren der Nordhochfläche, wenn auch im allgemeinen Merkmale recht ähnlich sein kön nen. Die Erklärung dieser sonderbaren Erschei nung scheint eindeutig zu sein, obgleich sie noch nicht durch Beweise gestützt werden tonnte: diese Tiere hatten gemeinsame Ahnen in einer — geo logisch gesprochen — noch nicht sehr lange zurück liegenden Vergangenheit. Der Coloradofluß grub die Gran Canon-Schlucht

Terrassenstufe in einer Länge von 1750 Meter auf die Gegenseite führt. er Absturz von Pilatre de Rozier Paris, im Jänner Die lange Liste der Opfer, die die unaufhaltsam fortschreitende Eroberung der Lukt allwöchentlich »ordert, ist um einen berühmten Namen vermehrt «vorden. Der französische Flieger Jean Mermoz, kern der Ausbau der Fluglinie nach Südamerika ku danken ist, kehrte von seinem letzten Flug über Ken Ozean nicht zurück. Irgendwo über dem un- lermeßlichen Ozean gab es ein unbekanntes Versa lgen

. Er wurde zu einem unbestreitbaren Erfolg, der die Begeisterung der Zuschauer auslöste, aber den ehr geizigen und eigentlichen Luftfahrer noch lange nicht befriedigte. Pilatre überwarf sich mit den Montgolfier und ging nun daran, auf eigene Faust w experimentieren. Er faßte den abenteuerlichen Plan, den Kanal La Manche im Luftballon zu überqueren. Der Physiker Charles hatte einen Ballon erfun den, den er mit brennbarem Gas, mit Wasserstoff füllte. Cr erreichte damit eine bedeutend größere Steigfähigkeit

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.10.1935
Physical description: 8
an der Straße und plauderte mit der Nachbarin. Das Beil hatte er in der Hand. Kleingeschlagen war kaum etwas. Aber alle sahen, daß Matthias Holz hackte! Gegen Abend ging ich hinaus. Matthias paßte das sehr gut. „Ich mache Schluß für heute!' Zwei wilde Schwäne flogen laut schreiend über uns hin. „Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!' sagte ich rasch. „Wieso Schwan?' fragte er. „Weil es so aussieht, als ob die es machten wie du!' Cr hatte verständnislose Nasenlöcher. „Ja, so lange sie im Wasser faulenzen

nicht! Er zahlt ein und ich hebe ab!' auf einen leeren Stuhl und sagt: „Das ist meine Frau! Nett, daß ich Sie mal wieder treffe. Ist 'n bißchen lange her, nicht wahr?' Ich nicke antomatisch, ziehe den leeren Stuhl heran und überlege krampfhaft, wo ich den Mann kennen gelernt haben könnte. In Schweden? In Dänemark? In Normegen? Du lieber Himmel, die Welt ist groß, und es gibt foviele Leute, mit denen ich mich in Gespräche eingelassen habe. Be sonders in dem kleinen, launigen Dänemark

schnüffelt ich in den Bü chern an der Wand herum, es befand sich aber kein Name darin. Dann starrte ich anf den Papier korb, aber der war leer und hätte wohl auch an dernfalls kaum seine Geheimnisse verraten. Schieß- lich hob ich mein Glas und sogte nach alter Kopen hagener Umgangsfitte: „Na, Skaal, Petersen! Wohl bekomm's!' ' „Petersen!' lächelte die Frau vergnügt. „Ich sehe, daß Ihr Euch schon sehr lange kennt. Früher nannten die Freunde meines Mannes ihn immer Petersen.' „Und heute?' fragte

lange Hand in Hand auf dem dunklen Bahnsteig auf und nieder, und als das erste Kling-Klong das baldige Eintreffen des Zuges meldete, küßten sie sich das erste- u. das letztemal, bevor sie ihren zarten Fuß auf das Tritt brett des Wagens setzte. Dann rollte der Zug ab, der junge Mann blieb neben dem Gleis stehen und sah dem roten Schlußlicht nach, bis es sich als Pünktchen verlor und das Schweigen des Waldes ihn und den kleinen Bahnhof , wieder umhüllte. Wenn dann der junge Mann fröstelnd und schnell

vor einer Minute hätte hier sein sollen. Er dachte nicht näher über die beiden nach. Cr sah bloß, daß sie glücklich waren, wenn sie um schlungen nach ihrer Ankunft in den grünen Forst verschwanden. Da aewcmn diese kleine Station. die man schon lange auflassen wollte, plötzlich eine ungeheure Bedeutung für ihu. Er wußte es: Ein Glück reifte hier zu Ende. Der Herr Stations vorstand kam sich für dieses Glück verantwortlich vor, als höhere Instanz, die es zu leiten hatte, — so wie man eine Weiche stellt

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 14
Date: 14.06.1931
Physical description: 14
, da der Himmel ein Sternlein seines Glückes niedersinken läßt auf die freudarme Erde. Wenn Menschen sich nahestehen, so hat die Weihnacht für sie ein Zeichen dieses Nahe stehens, und es trachtet und schafft einer zur Freude des anderen. Fräulein Ried — Anna, ich bin lange zagen Wollens gewesen. Von Laden zu Laden sah ich die Menschen eilen, freudiges Gebenwollen in Blick und Herz. Ich bin unter all diesen einhergegangen und war wie ein vom Glück Verbannter. Hoffen und Furcht, die beiden Tyrannen

zur Seite gestanden. Ruhte die erste, so trat die zweite sy mich heran und eryffnete mir eine Welt des Schö nen, m welcher jedweder fein eigenes Empfinden suchen, das Schöne in ureigener Weife auf sich wirken lassen kann. Menschen finden sich oder entfernen sich voneinan der durch die Art des Genusses, denn diese weist die Gleichheit oder Unstimmigkeit der Seelen. Die Kunstblätter, die heute vor Ihnen liegen, sind lange Jahre Genossen meiner Ruhestunden gewesen. Ein - Teil meines Ichs gehörte

fröstelnd einsam. Meine Seele ist es nicht mehr. Ich möchte dafür ein äußeres Zeichen be sitzen. Ihr Bild. Ich bitte Sie darum! Sie geben es keinem Unwürdigen. Mein Arbeitstisch ist mir eine geheiligte Stätte, denn ich liebe meine Arbeit als ein Geschenk des Himmels. Ihr Bild wird auf diesen Tisch zu stehen kommen. Und nun frohe Weihnacht! Anna? Ihr Heinz Höf er. Da verharrte Anna Ried lange, fast regungslos. Es war des Drängens und Fühlens so viel G ihr, und sie lieh all dies Wundervolle

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.09.1932
Physical description: 8
den Holzknechten lin Wort zu viel gesagt hatte und sich rohe Fäuste gegen ihn erhoben, dann sprang der dng aufgeschossene kluge Emil lächelnd dazwi schen, daß die anderen murrend von dannen «ingen. Oder wenn der lange Emil trotz seiner Klugheit mit den Stämmen nicht fertig wurde, )ann griffen ein paar harte Hände zu und hal len ihm. So waren sie aufeinander angewiesen ind nahmen es hin als etwas Gegebenes. Da fiel eines Tages ein Schatten in ihr Ver hältnis. Sie waren beide in das braunhaarige Nüllermädel

, die Zahl der Spione von heute, läßt sich nicht ermessen. So lange als Heere bestehen, so lange die Völker über ihre Grenzmauern hinweg nach ihren Nachbarn spähen, wird Geld in allen Länder der Erde für den Geheimdienst zur Ver fügung stehen. Die Lebenshaltung der Völker mag noch so sehr sinken, die Wirtschaftskrise stärker als je wüten, die Regierungen mögen noch so einschneidende Sparmaßnahmen verfü gen: Für die Geheimbeamten wird immer noch Geld bereit liegen. Und so lange das Geld da ist, meàn

und pfiffen nicht mehr am Feuer. Wuchtiger schwang der' derbe Michel die Axt gegen die Stämme, daß die Späne flögen. Fester biß der lange Emil die Zähne auf die Lippen, um es dem Bruder gleichzutun. Und wenn er sich schon einmal vorgenommen hatte, mit Michel zu reden, dann brachte er es nicht fertig, sobald er dessen dunkle Augen in den sei nen fühlte. Die sagten: „Geh mir aus dem Weg und halt's Maul, Du!' Sie lebten neben einander her wie Tiere, von denen eins das an dere fürchtet

, der Michel. Heute, am Freitag, war Michel nach dem Mittag ins Dorf hinunter gegangen. Gegen Abend wollte er zurück sein. Warum erst am Abend? Wollte er dem Schweigen aus dem Wege gehen? Oder hatte er sich mit dem Mä del verabredet? Der lange Emil hinkte am Stocke durch den Garten, fetzte sich auf eine Bank und starrte ins Leere. Es war ein Fieber in ihm. Das Bein schmerzte. Er wußte, er wird keine Bäume mehr fällen können. Und dann? Bei diesem Gedanken fuhr er mit der Hand an den Hals. Der Kragen drückte

es sich für ihre Zwecke hervorragend eignete, und ieds ruropäi- sche Macht entsandte daher ihre GsWmbs.imten dorthin, um für den bevorstehenden Kampf be reit zu fein. Erst jetzt, 14 Jahre fväter, sickern allmählich die Abenteuer durch, welche die Svio ne während des Krieges in der Schweiz erleb ten. Eine entsprechend lange Zeit wird noch ver fließen, ehe man etwas über die Taten der Spione von 1932 erfährt. Das letzte Jahrzehnt hindurch haben alle Län der Abordnungen nach Genf entsandt, um mit einander zu feilschen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.08.1936
Physical description: 6
heute noch nicht, ob die Erblindung le,,va auf Ansteckung beruht. Ein Leben ohne Licht. laibt kein seltsameres Dorf auf dieser Erde àvec. Wenn man in den Ort hineinkommt, let man durch eine lange Straße, an der lund links Hauser ohne. Fenster stehen. Jedes Ihat ferner einen hohen Stein, in den punkt- und strichförmige Zeichen eingehauen wur- In sieht Menschen durch die Straßen gehen, lit eigenartig schlürfenden Schritten daher« te». In ihrer Hand tragen sie einen langen Imit diesem berühren

Pslanze Hypomea, die in ihren ÄusdÜn» /n u. durch die Flimmerhärchen ihrer Blüten Ingnisvoll für die Augen von Menschen und W ldenn auch die Tiere lind in Tiltepec blind) kn könnte. Lange Zeit hindurch glaubte man, »'ein seltsamen kleinen Wurm, der aus den einer Fliege sich zu entwickeln scheint, den per der Hornhaut und der Iris entdeckt zu legten Untersuchungen Warners aber schei« ' ' ' der Wahrheit auf dt« Spur zu kommen: heißt Fe'tnd. Was hat dies aber mit dem Hotel zutun? In früheren

dies für schmutzig und des Ernstes unwürdig. Nach dem du lange geschrieben hast, steckt endlich einer den Kopf durch das Fensterchen, gleich einer aus ihrem Haus hervorschauenden Schildkröte. Diesen Mann muß man nun fragen, ob man hier ein kehren könne. Schlägt er es nicht ab. so ersiehst du daraus, daß du Platz haben kannst. Ist dein Pferd besorgt es legt niemand Hand an, du mußt es also allein tun — so begiebst du dich, wie du bist, in die Stube, mit Stiefeln, Gepäck und Schmutz. In dieser allen Gästen

Jahre! I nein' Testament gemacht?' Unterließ sie den Armen etwas?'' i Ij' Kaisen?' «n ^achsenen Mädchen?' à ebensowenig. Ihr ganzes Vermögen sollte »rankreich gesandt Werden, an eine Adresse. 5 àtar allein kannte. - - Me Geschichte wurde wieder aufgefrischt, svecchia sagte, daß die Calliope mit zwan- Ichön wie «ine Göttin war. Man flü- Namen der Gräfin, die sie wie ihre Toch- hatte: man fagte. daß sie wirklich ihre «»> .^n. Den französischen Offizier hatte r ° gekannt, aber man sprach lange

bis zum Kirchhof: ein kleiner Kreis um stand das frische Grab, in welches jetzt langsam der Sarg herabgelassen wurde. „Die Toten haben ausgelitten!' sagte Theresa und wendete sich ab. „Nein, das ist ein Trost!' „Sie leiden nicht mehr, aber vielleicht empfinden sie noch...' „Das ist abgeschmackt!' Die Amtsrichterin sprach dieses Wort zerstreut aus, sie dachte an ihre Kinder, die nach Haus ge gangen waren. Es folgte eine lange Pause. Die beiden Freundinnen gingen denselben Weg zurück. Plötzlich seufzte Theresa

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.07.1938
Physical description: 6
, die den Schritt der Frau hemm ten. Aschenbrödel ist ein letztes abschrei tendes Verspiel. Aus feinem Grab aber steigen die Frauen von Heute, die sich vor keinem Hindernis fürOen. So sieht die xache aus «für allzu lange Unterwerfung nd Abschließung vom wirtlichen Leben. Aas Schwäche haben die Frauen jahr- Sie muß in tadellosem Zustande sein, was bekanntlich nicht nur von ihr selbst, so.Hern von den verschiedenen Körper funktionen, der Tätigkeit des Darà der Bieren, des Blutes, in eben dem Maße abhängt

mit Straßenschuhen beschmutzen, sondern nur absatzlose Schuhe mit weicher Sohle tragen, was übrigens auch schon wegen des Ausrutschens zu empfehlen ist. Man trägt Shorts oder lange Hosen, meist im klassischen Marine blau, dazu die ebenfalls klassische Jacke in weiß oder blau und weiß mit irgend ei nem bißchen Rot, in Rohseide, Leinen,- Flanell. Wer außer den schicken Segelyachten gibt es auch richtige Fischerboote. Und Äiei Dame, die etwa mit so einem Schifs los-- fährt, wird mit ihrem pikfeinen Dachtdreß

, den so kunstvoll gebäum- ten, vor der Umformung retten kann, ach, ich würde mir ein unauslöschliches Verdienst erwerben, und dann wäre end lich das Gespräch zwischen uns, und dann Mme eine durchaus nicht vorgesehene Station, an der wir beide . . . Ich rechne mir aus, wie viele Statio nen es noch sind, bis der Zug endgültig ankommt, wie lange mir noch die Chan ce bleibt, aus dieser Fahrt eine Meilen geschichte zu machen da bremst der. Zug zum ersten Male. Es ist die Station T- Ich stehe auf und trete zur Tür

. Da sehe ich M dunklen Glas des Türfen sters. wie sich die Dame nach mir um- wendet, lange, musternd, als molle sie sich ein Urtejl bilden, aber sowie ich mich Mieder umdrehe, um an meinen Platz zu rückzukehren, ist sie wieder tief in ihre Blätter versunken. Es steigen ein paar Reisende zu. und zwei treten in unser Abteil ein. Eigent lich wollten sie weiter durch den Wagen Leinenstoffe. Kunstseide und Rohseide. Praktisch gegen Staub und Sonne ist ein neuartiger Augenschirm, der auf ein leb haft

wird man doch eine kostbarere Tasch wählen müssen. Natürlich ist diese solide gearbeitete Boxcalftafche teuer, aber da für bleibt sie auch lange Zeit tadellos, selbst wenn sie täglich benutzt wird. Sehr weiche Boxcalffchuhe sind wider standsfähig und halten sehr lange. Na türlich wirkt Wild- .und Antilopenleder sehr elegant, ist aber sehr viel empfind licher. Das Gleiche gilt sür die Schuhe. Wenn man nicht .neue kaufen möchte und nur ein oder zwei Paar davon besitzt, tut man gut, einen gutgeschnittenen Schnal lenschuh

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.12.1944
Physical description: 4
Fleck. Politisch nie besonders hervorge treten, vertrat er aber doch unentwegt immer und allezeit den Gedanken der Zusammenfassung aller Deutschen in ei nem einheitlich geführten großen Reiche. Diesen Oedanken vertrat er auch nach außen hin in seiner einfachen und schlichten Art und was wäre für ihn, den Bergsteiger, näher gelegen, als den § roßdeutschen Gefühlen durch ein Sym- ol in der heimischen Bergweit, weithin sichtbar, Ausdruck zu verleihen. Lange hatte Ignaz Linder überlegt

. Da hatten ihn seine Bergfahrten wieder ein mal auf den Gloeknergipfcl geführt, auf diesen höchsten Berg der Südostalpen. Es war früh am Tage. Ueber die „blauen Köpfe“ herein blinkten die ersten Son nenstrahlen und zeichneten lange Schat tenbilder auf Schnee und Eis. Ringsum funkelten die weißen Zinnen im Morgen licht Ihre mächtigen Leiber waren noch in das zarte Gewand des ersten Früh nebels gehüllt. Ganz langsam wich die ser zurück,’während die Berge in jung fräulicher Schönheit ihre Häupter zum Licht erhoben

. Hatte er, der Bergfreund, jemals gewußt, daß es soviel Gipfel und Zinnen gab? Wie von übermütiger Hand Die goldene Taube Ober dem Dorfe Nals thront das Schloß Pairsbere. Vor alten Zelten hauste auf dieser Burg ein reicher und mächtiger Herr und lebte lange Zeit glücklich mit seiner edlen Gattin, wel che ihm ein Söhnlein geschenkt hatte. Aber einmal mußte der Ritter weit fort in den Krieg ziehen, und weil er inzwischen einen feindlichen Ucherfaß fürchtete, wollte er seine Schätze in Sicherheit bringen. So goß

er goldene Kugeln, überzog sie mit Blei und ver grub sic. Aus einem Teil des Goldes goß er Tauben und andere Vögel, strich sie schwarz an. so 'daß sie aus Eisen gemacht schienen, und stellte sie auf Kasten und Fensternischen wie zur Zierde hin. Dann zog er fort. Lange, lange Zeit verfloß, bis er wieder heim- kclirle. Doch ach. unterdessen waren Gattin und Söhn'ein gestorben; auch der Ritter starb bald darauf aus Gram, ohne jemandem vom Schatze etwas mitgeteilt zu haben. Ein anderes Ge schlecht gelangte

. Wieder nach Lienz gekommen, ver suchte Ignaz Linder sofort, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Bald fand er gleichgesinnte, beherzte Männer, die sich von ihm begeistern ließen und verspra chen, den gefährlichen Plan auszuführen. Bei einem Wagner bestellte Linder eine 12 Meter lange Fahnenstange, die in vier Teile zerlegbar war und mit Eisenverbin dungen zusammengeschiftet werden konnte. Der untere Durchmesser dieser Stange war über 30 cm. An einem war men Sommerabend war im Garten, hin ter dem Linderschen Hause

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.04.1934
Physical description: 8
Leite »Alpenzeiiung' Dienstag, den 17. April 1934, Xll Äs her Esche «ach de« Geheimnissen des Meeres London, Ansang April Zwei kleine Schisse der königlich-britischen Flotte !>-> vor Aitker. Noch eine Woche und dann werden sie auf «ine lange, lange Reise > ,n, Äicc hat gesagt, das; die Welt an Voesie und ^ib.'nteuer ärmer geworden ist? Die beiden kleinen Schisse werden Abenteuer erleben, wie Columbus, als er cniZsuhr, und da? Leben an Bord wird Holl der Vunllen entsagumià'Ilen Poesie der großen

Pfiff des Lokomotivführers machte der selt enen Szene ein Ende. Noch lange aber stand der Zulu mit seiner schönen Tochter auf dem verlasse nen Bahnhof und konnte sich die Ablehnung seines Geschenkes gar nicht erklären. Die ältesten medizinischen Lehrbücher In Torino wird der Papyrus Ebers aufbewahrt, der tun das Jahr 3WV v. Ch. von einem ägypti schen Arzt geschrieben wurde und als das erste medizinische Lehrbuch gilt. Im weiteren Sinn ge hört auch das erste Krankenkochbuch zu den medi zinischen

Stavisky kommen. Man braucht ihn nicht lange um Aus kunft zu bitten: >,Die Papiere hat mir ein Freund anvertraut, Herr Nebucco', erklärte er. Als die Polizei nach diesem forschte, konstatierte sie, daß Nebucco mit Marcel Benda indentisch war. So war glücklich der Kriminalfilm bei der Vau- devilleepisode angelangt. Venda hatte von Stavisky. Staviskh hatte von Benda ... Sie werden nun mei nen, daß mit.einer Tigenubetstellung von Benda u. Stavisky das Geheimnis der „Validia' in einer Viertelstunde

Bein hatte ich weoer Tags noch Nachts Ruhe. Wenn ich ging, fiel ich zu Boden, konnte lange Zeit nicht aufstehen und mich dann nur hinkend fortbe wegen. In den vier Jahren des Leidens machte ich viele Kuren, doch nichts konnte mir helfen. Ich nahm nun auch Togal und schon nach den ersten Tablet ten empfand ich Besserung. Heute bin ich durch To- aal wieder geheilt, so daß ich gut schlafen und ohne Schmerzen gehen kann. Ich muß Ihnen herzlich dan ken und nur Gott kann Ihnen, vergelten

Presse und wenn man das neue Wohn bauprogramm einer genauen Betrachtung unter zieht. dann muß man bei aller Würdigung ge stehen, daß es das wirkliche Elend der Slums noch keineswegs gänzlich ersaßt. 243.lM Menschen wer den bis zum Jahre 1933 in eine bessere Wohn- stätts einziehen und ebensoviele werden weiß Gott wie lange noch aus den Umzug warten nMen« weil sür sie keine Häuser vorhanden sind. Diese Bemer kungen kommen nicht allein von der sozialistischen Seite, sondern auch aus anderen Parteilagern

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 21.01.1950
Physical description: 4
noch immer seinen alten Namen, wiewohl die MößbBesitzer schon lange ausgestor ben sind. Wie oft bin ich als Meraner Student an diesem Hause vorübergegan gen, ohne nur leise zu ahnen, daß aus diesem schlichten Burggräfler Bauernhof ein so großer Volksmann hervorgehen, werde, wie es unser „Krippenvater“ Pfar rer Mößl gewesen ist. Ging ich in den Neunziger-Jahren des verflossenen Jahrhunderts an dem Stab lele-Hof auch ahnungslos vorüber, so hatte ich 14 Jahre darauf das Glück, in Innsbruck

sieben war verschlossen. Kam gerade der Amtsdiener des Weges. „Ach bitte, zu Herrn Stempelmann?“ „Zimmer 16, erster Stock“, war seine Antwort. Der Beamte auf 16, erster Stock, gab zu verstehen, daß Herr Stempelmann auf Zimmer 40 wäre im vierten Stock, rechts. „Herr Stempelmann ist im Moment nicht hier!“ sagte der Beamte auf 40. „Wann kommt er wieder?“ Er zog seine Uhr, sah abwägend und lange auf das Ziffernblatt, als wollte er die Rückkunft Stempelmanns auf die Zehntelsekunde präzisieren und sagte

, war ich schon draußen und lehnte mich an den Türpfosten. Mir war schwummrig. Aber siehe da: auf der Tür gegenüber prangte ein Schild „Personal büro“. Hinein! Ich nannte den Namen des Gesuchten und mein Anliegen. Der Personalbüroler griff in eine Kartei, sah lange nach und sagte dann: „Herr Stempelmann ist vor einem halben Jahr gestorben“. Ich wankte hinaus. Ein Mann sah mich wanken. „Ist Ihnen nicht gut?“ „Doch, doch“, lallte ich, „ich wollte nur zu Herrn Stempelmann!“ Da sagte der Mann

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 22.12.1940
Physical description: 6
ist. Sie lächelt müde: Wahrscheinlich die letzte Schlacht, Herr Doktor.' Der Arzt kennt sie schon lange, wühlt in seiner Tasche herum und sagt: »Ach was, die alte Garde ergibt sich nicht. Ich versichere Ihnen, aß Sie noch auf der Hochzeit Ihres Sohnes einen langsa men Walzer tanzen werden oder eine Quadrille mit allen Schleifen.' Sie hört ihm ungläubig zu und weiß ja, wieviel von diesen guten Worten auf seelische Wirkung berechnet ist. Dabei blickt sie auf ihren Söhn, der groß und stattlich, aber doch sichtbar

ander und gössen sich in Tränen aus, und die gute Mutter blieb lange in unge wöhnlicher Rührung...' Generalfeld marschall von Mackensen schrieb seiner Mutter vom Kriegsschauplatz aus: „Ich glaube. Du bist die erste nichtfürstliche Frau in unserem Vaterland, die einen Sohn als Generalfeldmarfchall auf beten dem Herzen durchs Leben tragen kann!' Wie man ficht, ist selbst das Soldatenherz immer vom Gedanken an die Mutter er füllt und will derselben vor allen den Er folg des Sohnes mitteilen. Daß das Mutterwort

. Eine wellige, schütter bewachsene Hoch fläche senkte sich langsam. Büsche tauchten vor ihm auf wie vermummte, lebende Wesen, und einmal fand sich Hanspeter aus vollem Halse mit dem Sturme >in- gend. Plötzlich aber, uls er in den Windschat ten einiger Bäume glitt, hielt er jäh den Atem an. Sang noch jemand in dieser stürmenden Einöde? Er lauschte lange, doch alles rundum trug wieder nur die Stimmen von Wald und Wind. Er hatte sich tvohl getäultch. „Ha—al—loo!' Da war der Laut von neuem um ihn! Hanspeter

fuhr herum. Ohne Zweikel, da schrie ein Mensch!! Plötzlich war er wieder der weidgewohnte Förster. Als er die Richtung des Rufes im Wehen aus gemacht hatte, brüllte er zurück. Aber der Sturm riß ihm den Schrei in Fetzen vom Mund. Er keuchte über den jenseitigen wind stillen Hang hinaus. Die Flocken jantsn „Lieber Freund! Ich sitze hier in mei nem Schloß allein und verbringe unaus stehlich lange Tage vor dem Kamin. Es regnet, und ab und zu denke ich an Sie. In einigen Tagen ist illZeihnachten

ist.' „Hat es vielleicht zu einem MagenleNen beigetragen?' „Nein, erwiderte mein Freund, „es ist Nicht der Magen, der leidet, sondern mein Herz.' Wir schweigen lange. Schließlich wagte ich zu fragen: „Konnte ich vielleicht er fahren, wenn es nicht indiskret ist...' Chiarastella sab mich gütig an und be gann: „Es ist eine lange Geschichte, die ich erzählen muß, damit Sie meine Rüh rung von voàn verstehen. Einer mei ner vielen Schiffbrüche warf mich auf die Krebsinsel. Dieses Eiland, dessen Ober fläche glatter Marmor

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1941
Physical description: 6
mußte Graf Doczy für Jlitza zahlen, aber sie war es wert. Das dritte Muster, die tupferhaarige Anna Gergely, trieb der Graf selbst in Mainas auf. Die Ungarin war so schön, daß Doczy lange überlegte, ob er nicht diese» Muster für sich behalten und für den König eine andere suchen lassen sollte. Diese drei Musterstücke Szelistyer Frauen zogen nun durch das Land in bewaffneter Be gleitung, und überall sprach es sich her um, daß sie zum Könige reisten. VerWeMleSme Alles wäre gut gegangen, wäre

nicht Jlitza ein so schwatzhaftes kleines Ding gewesen und hätte sich nicht Hals über Kopf in den jungen, feschen Wirt Michael Korjak verliebt, in dessen Gast haus in Ofen sie einquartiert waren. Der König empfing die Frauen acht Tage nach ihrer Ankunft, versprach er, ihren lange gehegten Wunsch zu erfüllen. Er wollte dreihundert seiner verdienten Soldaten nach Szelistye schicken, die drei reizenden Sendllnge aber gleich hier verheiraten. Anna und Maria empfin gen die stattlichen jungen Gatten mit Freude

hereingestürmt wie ein Wir belwind, und es war für Betty seltsam und erregend zugleich, den vertrauten Gefährten ihrer Jugendjahre nach lan ger, endlos langer Zeit hier und in ihrer Nähe zu wissen. Eine leise Erwar tung, eine mühsam gebändigte Unruhe erfüllte ihr pochendes Herz. Er nahm ihre Hand und schüttelte sie burschikos, jungenhaft, sah sie dann lange und prüfend an, daß sie ihre Zlugen niederschlagen mußte. Fünf Jahre haben wir uns nicht ge sehen, nicht wahr?' fragte er. „Oder find es gar sieben

uns, denke ich, alles gesagt, was zu sagen ist.' Sie hatte damals getan, als ver stände sie ihn, als gäbe sie ihm recht. Aber er hatte wohl doch gemerkt, daß sie im Herzen anders fühlte, daß sie es sich nicht nehmen lassen wollte, auf dem Bahnsteig zu sein, wenn er die Heimat für lange Zeit oerließ. Und so war er ihr zuvorgekommen, hatte einen anderen, früheren Zug genommen, und ohne einen letzten Händedurck, ohne ein letztes Tü- cherschwenken war er abgefahren. Heute sah sie ihn seit jenem Tage

kein Blatt den Birkenbaum; Nur braune Knöpfen heben Sich schimmernd in den Morgentraum Und raunen leis vom Leben. ^»schwätzt und pfeift.es keck und hell Auf einmal in den Zweigen; Ein schwarzberockter Lenzgesell Eröffnet seinen Reigen. Der erste Starl Was kümmert ihn Der Reif noch rings?... Ohn, Sorgen Ist er und pfeift, und fröhlich ziehen Die Töne durch den Morgen. Hast recht. Gesell! Nicht lange mehr. Dann blüht's an allen Enden l Herz, bist du noch von Sorgen schwer, Komm, laßt dir Freude spenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 12
Date: 03.09.1955
Physical description: 12
zum guten Ton, so zu tun, als interessierten sie. Auf diesem Photo sah man einen zackigen Waldrand und vor dem Waldrand Frau Düringer Arm in Arm mit ihrem Gatten, Man wird »uigeben, kein sehr aufregendes Su jet. Aber es ist seltsam, wie leiden- Und weil Erich seiner Mama j er sie fand, da er wußte, wie gern ' meiner Rückkehr am Bahnhof ab. „Hahaha — — da läuft der Ansager vom Wetterdienst!“ , sohaftlich gern sich die Leute pho tographiert zeigen. Ich starrte also so lange auf den Waldrand

dieselben, nur daß die Familie Düringer auf ihnen weniger an hatte als im Ge birge. Ich wollte die Photos rasch durchblättern, aber Frau Düringer meinte mißbilligend: „Sie schauen ja gar nicht drauf!“ Da ließ ich meinen Blick entsprechend lange verweilen, um die Düringers nicht zu verletzen. Das ist aber der Fluch: Wenn die Menschen einmal im Herzeigen von Familienphotos drin sind, können sie nicht mehr aufhören. Denn nun holte Frau Düringer Ballaufnah men aus dem letzten Winter. Ich bestaunte sie gebührend, obwohl es immer

sie ihn wegen Erreichung der Alters grenze aus dem Dienst und ge währten ihm einen geruhsamen Le bensabend. Dies nahm ihnen Figaro übel. Es dauerte lange, bis er sich damit abfand, daß er die Manege nicht mehr betreten durfte. Müh sam wurde ihm beigebracht, daß er sich, wenn immer die Minute seinem ehemaligen Auftretens nahte, in seinen Korb, der im Win kel der Garderobe stand, ziurück- ziehen mußte. Dort deckte Figaro seine Ohren mit den Vorderpfoten zu, damit er ja nichts von der Mu sik aus der Manege

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.10.1935
Physical description: 6
sie lange, elegante Kleider tragen und kleine Modetorheiten mitmachen, die zu ihnen passen: Füchse um die Schultern oder Shawls im Sommer, aber immer soll die Kleidung nur ein äußerliches Zeichen ihrer Persönlichkeit sein. Inner lich dürfen die modernen Frauen nickt zum Typ werden. Weder beim Film, noch im Theater, noch im täglichen Leben gibt es heute „Typen'. Den Film besonders haben sich viele Frauen zum Vorbild ge nommen und gewisse Typen mehr oder weniger glücklich nachgeahmt. Heute

', wiedergibt. Die Zwölf oder Fünfzehn, die den Gipfel der Pyramide einnehmen, stellen die Gesetze der Welt mode auf. Sie tun es, ohne sich miteinander zu verständigen. Jeder folgt seiner eigenen Intuition, seiner eigenen Begabung. Es ist völlig unstatt haft und kommt auch nicht vor, daß einer des an deren Haus auch nur betritt. Woraus erklärt sich, daß trotzdem die Direktiven der Mode in jeder Saison einheitlich sind oder wer den? Erstens aus der Folgerichtigkeit des Mode mandels heraus, der so lange

als die lockeren Kleider, die so lange getragen wurden. Ein guter Büsten halter, aus gutem Stoff, von tadellosem Schnitt, verändert die Linie der Figur u. macht sie um 20 Jahre jünger. Nicht zu stolz. Daß man sich gegenseitig grüßt, wenn man sich kennt, weiß jeder. Wann aber grüßt man Unbekannte? Immer dann, wenn die äußeren Um stände danach sind, und wenn das Gefühl es bedingt. Man rennt nicht auf dem Treppen flur eines Hauses aneinander vorüber, als wenn der Begeg nende Luft wäre. Man ist freundlich

140.000 Wienerinnen, Hie ohne Gefährten durchs Leben gehen müssen. Das Problem der ledigen Frau ist nicht nur ein wichtiges bevölkerungspolitisches, sondern auch ein ungemein wichtiges medizinisches. Unser Mitarbeiter hatte Gelegenheit, mit einem der prominentesten Wiener Frauenärzte, Prof. Bucura, über dieses heikle Problem zu sprechen, der sich darüber folgendermaßen äußerte: »Lange Zeit hindurch betrachtete man das Le digbleiben der Mädchen über eine bestimmte Al tersgrenze hinaus als die Ursache

delt u. der Arzt eine besondere Diät vorgeschrieben hat, wie es z. B. bei Krankheiten der Verdauungs organe der Fall sein wird. „ Slnder sollen nicht verwöhnt werden! Vor dem Einschlafen Kindern lange Gesellschaft zu leisten, ihnen noch Märchen zu erzählen oder etwas vorzulesen, ist Torheit. Zum Schlafen braucht man Ruhe und das gilt auch für jedes Kind. Deswegen bringe man die Kinder ins Bett, sage ihnen dann kurz „Gute Nacht!', lösche das Licht und lasse sie dann allein. Jedes Mehr

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.12.1938
Physical description: 6
mit öv Millionen Raummeter reguliert werden kann. Längs der Straße begrüßen die Bauern auf den Tracca-Wägen, dem landes üblichen Fuhrwerk, den Duce, der aus dem Auto steigt und unter den begeister ten Zurufen der Bauern eine lange Weg strecke zu Fuß zurücklegt bis zu den gro ßen S.A.M.I.S.-Werken, die mit ihren Destillationsanlagen die Kohlenrückstäüde zur Erzeugung von Koks, Benzin, Helen und Teer aufarbeiten. 2000 Bergabbeiter erwarten den Duce längs der Zufahrts straße und begrüßen ihn mit einem mäch tigen

!') Unter dem Ansporn der Autarkie ent- hüllt diese alte, gelreueste und durch allzu lange Zeit vergessene sardische Erde ihre Schätze: aber der kostbarste von allen ist ihr Volk von ausdauernden Arbeitern und unerschrockenen Kämpfern (Die Men ge akklamiert lange den Du«), welche mit dem Blute glorreiche und unvergeß liche Blätter der Geschichte^ Aliens ge schrieben haben. E» ist lp^ Mà^der Duce von Hmt- augurieruag von Carbonio mit dem drit ten Zahrtag des «Tages des Eheringe»- zusammenfällt, dem Tage

, an welchem die italienischen Arauen. von glühendmi Pa triotismus beseelt, mit den Römerinnen des Altertum» wetteifernd, die allgemei- ne, schmachvolle völkerbündische Belage rung (Sehr lange anhaltende Pfiffe) da mit beantworteten, daß sie au» eigenem Antrieb ihre Eheringe darbrachten! Wenn ein Volk ähnlicher Beispiele sähig ist, dann kann es jedwedem und überall fest in die Augen schauen. Sameraden. Techniker Arbeiter! Für das, was Ihr getan habt und sür das. was Ihr tun werdet, erwähne ich Euch alle und Euer Werk

wird, daß drittens jedem Arbeiter heute eine Prämie von 100 Lire ausbe zahlt wird. Alle Italiener werden ein- Feierlicher Empfang Ciauo's m Budapest BegMßmtg am Bahnhof / Dankbarkeit für Mussolini / Besprechungen mit Zmreày unà Tsaky Budape st. 19. Dez. Der Budapester Sender brachte heute eine lange Schilderung der bisher vom Grafen Ciano als Squadrisi. Komman dant und Diplomat geleisteten Tätigkeit. Er wies dann auf die große Bedeutung des Besuches des italienischen Außenmmi- liers in Ungarn hin und betonte

seines hohen Amtes, be sprach sich dann mit den in seiner Beglei tung? befindlichen Ministern, begab sich hierauf an Deck und unterhielt sich mit Leuten der Besatzung. Das Mahl nahm er mit den Offizieren des Schiffes ein. Die Rückfahrt r-on Napoli nach Roma unternahm der Duce auf einer neuen Type eines Elektrozuges, der auf einzel nen Fahrtstrecken eine Stundengeschwin digkeit von 163 Kilometer erreichte. Wahrend der Fahrt hielt sich Mussolini lange im Triebwagen auf, wo er sich ein gehend

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.05.1936
Physical description: 6
sein muß? Das Kostüm besteht aus drei Teilen. Warum soll es nicht auch drei Farben haben? Farben, die so auf den ersten Gedanken hin wenig miteinander zu tun haben und die doch, von einem sicheren Ge schmack zusammengestellt, eine unerwartete Har monie ergeben? Schon lange ist keine Mode mehr so kühn in den farbigen Zusammenstellungen gewesen, wie in diesem Frühjahr. Wir wollen garnicht von den Kompositionen in kariert und einfarbig reden. So etwas ist in gewissen Abständen immer

auch die in einer Spitze vorn und hinten absteigende Taille lanciert. Dagegen sieht man auch, vor allem an Abendkleidern, sehr viel die ganz kurze, unter der Brust gegürtete Taille nach dem Muster wo auf Taille gearbeitete Jacken mit tief herab reichenden Schößen neben Bolero- und Eton- jäckchen getragen werden. Und was wählen wir nun? Die kurze oder die lange Taille? — Erste Entscheidung liegt bei der Figur. Kleinen Frauen ist die lange Taille ab zuraten, sie läßt die Beine zu kurz erscheinen. Allzu rundliche mögen

, mich in seinem Handwerke unterweisen zu wollen. „Der so lange befürchtete Tag kam. Luigi trat in sein zwanzigstes yahrund glich weniger einem menschlichen Wesen als einem Gespenste; er hatte mit Atemnot zu kämpfen, konnte nur mit An strengung sprechen. Wenn sein Vater nicht daheim war, starrte er Stunden lang, ohne sich zu regen, nach einem Punkte in der Wohnung oder in der freien Natur; für uns hatte er immer ein Lächeln. Eines Tages fühlte er sich um vieles schwächer: er wollte im Bette liegen bseiben, tat

ihn, sich sofort niederzulegen, und half ihm beim Auskleiden, in dem er immer wiederholte, daß er sich, da er zu lange am Abende vorher im Freien verwellt, eine Erkältung zugezogen haben müsse und daß sie wohl bald gehoben sein werde. Luigi stimmte ihm zu: es war von beiden Seiten ein frommer Betrug. Ich wurde zum Arzte geschickt, und dieser verordnete ihm ein beruhigendes Mittel, wollte sich aber nicht weiter aussprechen. Am nächsten Tage hatte ich niemanden mehr in der Welt, der mir den süßen Brudernamen gab

. „Glaube nicht, gute Donnina, daß die lange Voraussicht eines Unglückes es minder schmerzlich, sobald es eingetroffen, ertragen läßt. „Damals wurde mir klar, daß der Mensch sich niemals mit einem Schmerze abfindet und daß die hoffnungslose Ergebung in das Geschick nur eine Selbsttäuschung ist. Das Unglück, wenn auch vor hergesehen .trifft immer unversehens, und viel leicht macht die ausgestandene Angst es noch emp findlicher, weil dadurch die Bestürzung, die Be täubung, die ein plötzlicher, ganz

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.06.1939
Physical description: 6
. so kann der gesamte Strand- dadurch eine neue Note bekommen. Da ist zum Beispiel die kurze Strand hose j„ Wolle oder Leinen, „Shorts' ge- „cuim. die für junge Mädel so außeror dentlich kleidsam ist. Man kann zu ihr a„ besonders heißen Tagen ein kleines Uusentuch tragen, an etwas kühleren etwa eine leichten wollenen Strandpul- lovcr, weiß oder farbig, mit kurzen Är meln und Rollkragen. Genau so aber M sich auch wieder der kleine Pullover oder das Blusentuch durch eine lange Hose eiMnzsn, die sehr beliebt ist. Wer

an kühlen Tagen empfindlich ist, braucht die lange Woll - Strandhose, dunkelbrau ist dabei immer die beliebteste Farbe, für warme Tage kommt aber auch die lange Leinenhose oder ein Heller Kretonne-Stoff in Frage. » Als außerordentlich praktisch erweist sich immer wieder das mehrteilige Strand- kmnplct. Es besteht zunächst aus dem Lusianzug mit kurzen Hosen. Darüber wird ein einfacher Sportrock, Wickelrock odcr durchgenöpft getragen, und als Er gänzung schließlich die kurze flotte Strand- jacke

ist, daß das Röckchen starke Hüften und Ober schenkel gut versteckt. Wieder ein wenig länger ist der klas sische Short, der knapp bis zum Knie reicht. Seine Form wurde der Tropen uniform der englischen Offiziere entlchnt,^ und in der Tat gehört er zu den elegan testen Hosenformen für den Strand. Aber auch hier sind lange, feingeformte Beine eine Grundbedingung. Über diesem Short läßt sich ein vorn geöffnetes Plis seeröcken tragen, dos um eine Handbreit länger ist. Dadurch, daß es über dem kurzen Short sitzt

, verlängert es die Si- lhuette. Seit einigen Jahren gibt es auch eine Hose, die bis unters Knie reicht. Sie ist nicht zu verwechseln mit dem Hosenrock, sondern ist wie eine lange, abgeschnittene Hose gearbeitet. Ob diese Neuheit durch kommt, die eben wie der stark lanciert wird, ist fraglich. Sie wirkt nicht so leicht wie der Short, ist aber angenehm zu tra gen, vor allem für solche, die stark sind, aber unterhalb des Knies gutgeformte Beine haben, auch für solche, die allzu dünn sind. Eine Abart

dieser knielangen Hose ist die Fischerhose, die unterhalb des Knies einen Gummizug hat und wie ein ziemlich enger Knickerbocker wirkt. Nicht sehr graziös,aber für manche Spoàrten praktisch. Die lange Hose wirkt für alle sehr ele gant, außer für die mit zu starken Hüften. Sie oersteckt unvollkommene Beine, zu starke oder zu magere, und verlängert die Silhuette. Frauen mit starken Hüsten sollten über haupt keine Hosen iragen. Es gibt da den knielangen, vorn geknöpften Rock, der zwar keineswegs neu

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