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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1911
Physical description: 8
das Jncognito Gallachs gelüstet und seine Identität und dem Sattler Richard Lange auf eine jeden Zweifel ausschließende Weise konstatiert, so herrschte doch über seinen Aufenthalt noch voll ständiges Dunkel und schon glaubte man, seiner überhaupt nicht mehr habhaft zu werden, als am 26. Oktober 1910 das Kreisgericht Bozen von der Berliner Kriminalpolizei telegraphisch verständigt wurde, daß sich Richard Lange in Brüssel aufhalt?. Ueber Ersuchen des Bozner Untersuchungsrichters wurde or am 1. November 1910

in Brüssel ver hastet, gab zwar zu, Lange zu sein, bestritt aber, , an irgend einem Diebstahle teilgenommen zu haben, ebenso,, daß er mit dem auf der eingesandten Photo graphie abgebildeten Gallach identisch sei. Auch bei seiner ersten, am 4. Jänner 1910 erfolgten Einver nahme in Bozen beharrte Lange bei seiner bishe rigen Verantwortung, erklärte, keinen Uebernamen zw besitzen, in Genua keine Bekannten gehabt zu haben und die Mitglieder der internationalen Diebs bande Hornschuh und Genossen, deren

und .Glied standen, näher anzusehen, ob er rinen oder den anderen von ihnen kenne. Burkart schritt die Reihe, die einzelnen musternd, ab, und beim vierten Mann angekommen, erklärte er sofort: „Sie sind der Gallach!' Auf das hin trat Lange unwill kürlich einen Schritt vor und bejahte nun mit den Worten: „Und wenn, ich es bin,' wirklich Gallach zu fein. Daß er auch mit dem vom Pöliz'eikom- mando Luzern aus signalisierten Hehler Lange iden tisch ist, ergibt sich aus der Tatsache, daß er- die früher

erwähnten Tätowierungen auf dem rechten Vorderarme und an der rechten Hand wirklich auf weist. Nunmehr neuerlich einvernommen, gestand Lange . zu, den ihm vorgestellten Burkart gekannt zu haben, . jedoch weder seinen Namen, noch seinen Bei- oder Rufnamen zu wissen. Allein noch im selben Verhöre nannte Lange auf einmal Burkart den „Schweizer', unter welchem Rufnamen er unter der Diebsbande Hornschuh und Genossen bekannt war. Weiterhin gestand Lange, daß der „Schweizer' und sein Begleiter ihn in Genua

aufgesucht und ihn in der Mhe. des Hafens getroffen haben. Der kleinere von beiden (Leuliner) habe ihm verschiedene Schmuck sachen gezeigt, die sie irgendwo in Oesterreich ge stohlen hätten, und ihn gefragt, ob er sie verkaufen könne. Am anderen Tage hätte ihn der Kleine wieder darum ersucht, er aber habe das Ansinnen rundweg abgeschlagen. Die Leute seien etwa drei Tage in Genua geblieben, er sei mit ihnen noch einmal zusammengekommen, dann aber habe er sie aus den Augen verloren. Er selbst (Lange) sei

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 24
Date: 16.03.1911
Physical description: 24
4 , „Boz ner N achrichten', Donu Nunmehr neuerlich einvernommen, gestand Lange zu, den ihm vorgestellten Burkart gekannt zu haben, jedoch we der leinen Namen, noch seinen Bei- oder Rufnamen zu wis sen. 3Wein noch im selben Verhöre nannte Lange auf einmal Burkart den „Schweizer', unter welchem Rusnamen er un ter der Diebesbande Hornschuh und Genossen bekannt war. Weiterhin gestand Lange, daß der „Schweizer' und sein Be gleiter ihn in Genua aufgesucht und ihn in der Nähe des Hafens getroffen

Haben. Der kleinere von beiden (Leubner) habe ihm verschiedene Schmucksachen gezeigt, die sie irgendwo in Oesterreich gestohlen hätten, und ihm gefragt, ob er sie verkaufen könne. Am «anderen Tage hätte ihn der Kleine wieder darum ersucht, er aber habe das Ansinnen rundweg abgeschlagen. Die Leute seien etwa drei Tage in Genua ge blieben, er sei mit ihnen noch einmal zusammengekommen, dann -aber habe er sie aus den Augen verloren. Er selbu (Lange) sei bald darauf mit einem deutschen Touristen nach Neapel gefahren

. In der Photographie Burkarts und Leub- ners erkannte Lange sodann jene beiden Männer, die ihm in Genua den gestohlenen Schmuck zum Verkaufe -anboten. Alles <mdeve, was Burkart und Leubner Wer die Verwer tung daran erzählten, bezeichnete Lange als Lüge.' Aber nicht nur Burkart und Leubner, sondern «auch die übrigen Mit glieder der Diebesbande wußten, das; Lange und der kleine Russe (Leubner) unter Mitnahme eines wertvollen gestohle nen Schmuckes plötzlich aus Genua abgereist seien. Ja selbst die Behörden in Genua

, deren Erhebungen in diesem Pro zesse sonst durchwegs resultatslos verliefen, waren in der Lage, festzustellen, daß Lange, als der Bozner Wache sichrer Dampier in Genua erschien, um nach dem Gallach zu foi> schen, plötzlich aus Genua verschwand. Auf Grund der ganz präzisen und durchwegs glaubwür digen Aussagen des Burkart und Leubner ist also nicht daran zu zweifeln, daß Richard Lange von der Diebsbeute aus dem „Meranerhofe' Nutzen gezogen, daß er an diesem Diebstahle . durch Vermittlung

des Verkaufes des entwendeten Schmuckes teilgenommen.habe. Klar Z>u stellen ist nur,M sich Lange hie- durch der Diebstahlsteilnahme oder Teilnehmung' schuldig gemacht hat. Der Unterschied zwischen beiden Formen der Mitschuld im weiteren Sinn liegt darin, daß bei der Teil nahme ein vorliegendes Einverständnis, wenn auch ganz 'allgemeiner Natur, ja vielleicht sogar nur stillschweigend, zwischen Dieb und Hehler bestanden haben muß, während bei der Diebstahlsteilnehmung ein solches vorausgegangenes

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 11.11.1928
Physical description: 8
Unterhat tungs b t att^ s» ' N6)tung, es wird gefilmt! Heiter Skizze von Friedrick) Rasche Volle vier Wochen war d«r „lange Ernst', Spezialist für Taschendi«bstähle, dein Kassenbo ten der Bank nachgestiegen wie ein Primaner „Gewiß', sagte der lange Ernst und legte die Aktentasche unter den Schreibtisch. Dann flog «seine Mütze samt der Perücke in den Papier korb, «in Handgriff — und der Vart folgte, in demselben Augenblick saß ihm eine Hornbrille ans der Nase. Blitzschnell riß er sich die dunkel

blaue Jacke herunter, wendete sie und zog sich seiner Tanzstundenlià. Nun hatte er alles NS- àn hellgrauen Rock an, ausbaldowert, der Handstreich auf ine ge- Draußen auf dein Gange trappelten Schritte luMe Aktentasche mußte gelingen. von Tür zu Tür. ^ Ansall kam deni lang.'n ErM zu Hrlse. ,Mben Sie imn acht und spielen Sie gut', An der Kreuzung der Moltkc-und Sedanstraße ermahnte der lange Ernst und setzte sich an den verursachten zwei brulle,,de Radfahrer, dl« sich Schreibtisch. Dann wurde kurz

noch nicht ange nommen. Also benutzte der lange Ernst die prachtvolle Gelegenheit, entriß dein Kassenboten mit einem kurzen drehenden Ruck die Aktenta sche und drückte sich. Aber: vor Schreck und Angst gerade zu hellsichtig, entdecken ihn die Augen des Befohlenen, ehe der Räuber sich uniichtbar gemacht hatte. „Haltet den Dieb!' schrie der Bankbote und setzte sich wild gestiku lierend In Bewegung. Die Menge, freudig über rascht von der neuen Sensation, zeigte sofort das größte Verständnis und lief teilweise

mit. Vor allem lief setzt der lange Ernst, und es schien als versuchte er..einen Angriff aus den Weltrekord. Die Situation war sür ihn' keines wegs neu. aber immer wieder gefährlich. Schon machen einige Passanten den schüchternen Ver such. sich ihm in den Weg zu stellen. Da kam f ' ^ ,nii seinem neuelt?» .Trick her aus: er lief noch schneller und schrie wie einen Krlezsruf vor sich her: „Achtungl — es wird gen! int!' . Das wirkte: die Menschen blieben stehen, laàn, verdrehten die Hälfte und fühlten

, ich sah und stand. Dies ' Pfauengrün, dies Silberglimmen Dies Farbenineinanderschwimmen» > Diese-Beleuchtungsallgewalt. ' ' ' Gesehen durch den scharfen Spalti Kein Pin>elmeistermerk! Und doch —- ' Schließ ich die'Augen, ieh ich's noch/ Wèrd's immer sehen, Zug um Zug. Das B^ild, das keine Nummer trug! V ' ' Frida Schanz. . „Das ist ja himmlisch', rief das Fräulein, „aber wo ist denn nur — „Einen Augenblick, mein Kind', sagte der lange Ernst, öffnete mit einem winzigen Die trich die Aktenmappe

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.10.1935
Physical description: 8
an der Straße und plauderte mit der Nachbarin. Das Beil hatte er in der Hand. Kleingeschlagen war kaum etwas. Aber alle sahen, daß Matthias Holz hackte! Gegen Abend ging ich hinaus. Matthias paßte das sehr gut. „Ich mache Schluß für heute!' Zwei wilde Schwäne flogen laut schreiend über uns hin. „Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!' sagte ich rasch. „Wieso Schwan?' fragte er. „Weil es so aussieht, als ob die es machten wie du!' Cr hatte verständnislose Nasenlöcher. „Ja, so lange sie im Wasser faulenzen

nicht! Er zahlt ein und ich hebe ab!' auf einen leeren Stuhl und sagt: „Das ist meine Frau! Nett, daß ich Sie mal wieder treffe. Ist 'n bißchen lange her, nicht wahr?' Ich nicke antomatisch, ziehe den leeren Stuhl heran und überlege krampfhaft, wo ich den Mann kennen gelernt haben könnte. In Schweden? In Dänemark? In Normegen? Du lieber Himmel, die Welt ist groß, und es gibt foviele Leute, mit denen ich mich in Gespräche eingelassen habe. Be sonders in dem kleinen, launigen Dänemark

schnüffelt ich in den Bü chern an der Wand herum, es befand sich aber kein Name darin. Dann starrte ich anf den Papier korb, aber der war leer und hätte wohl auch an dernfalls kaum seine Geheimnisse verraten. Schieß- lich hob ich mein Glas und sogte nach alter Kopen hagener Umgangsfitte: „Na, Skaal, Petersen! Wohl bekomm's!' ' „Petersen!' lächelte die Frau vergnügt. „Ich sehe, daß Ihr Euch schon sehr lange kennt. Früher nannten die Freunde meines Mannes ihn immer Petersen.' „Und heute?' fragte

lange Hand in Hand auf dem dunklen Bahnsteig auf und nieder, und als das erste Kling-Klong das baldige Eintreffen des Zuges meldete, küßten sie sich das erste- u. das letztemal, bevor sie ihren zarten Fuß auf das Tritt brett des Wagens setzte. Dann rollte der Zug ab, der junge Mann blieb neben dem Gleis stehen und sah dem roten Schlußlicht nach, bis es sich als Pünktchen verlor und das Schweigen des Waldes ihn und den kleinen Bahnhof , wieder umhüllte. Wenn dann der junge Mann fröstelnd und schnell

vor einer Minute hätte hier sein sollen. Er dachte nicht näher über die beiden nach. Cr sah bloß, daß sie glücklich waren, wenn sie um schlungen nach ihrer Ankunft in den grünen Forst verschwanden. Da aewcmn diese kleine Station. die man schon lange auflassen wollte, plötzlich eine ungeheure Bedeutung für ihu. Er wußte es: Ein Glück reifte hier zu Ende. Der Herr Stations vorstand kam sich für dieses Glück verantwortlich vor, als höhere Instanz, die es zu leiten hatte, — so wie man eine Weiche stellt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.03.1935
Physical description: 6
.' In der Uebergangszeit Der Handschuh hat in der Mode eine lange nicht mehr g-ànnte Bedeudung. Man arbeitet ihn passend zum Sdraßenkleid, möglichst aus dem glei chen Stöfs, mit Pelzstulpen. Man schmückt ihn mit Ziernàhten, man gleicht ihn in Material und GàrNitur dei: Tasche, dem Gürtel, dem Schuh an, schmückt ihn gleich diesen mit Metallringen, mit HchnallM, Knöpfen, durchbrochenen Mustern, Ap- vlikationen. Und erst der Abendhandschuh. aus zarter, aber vom Kleid abstechender Farbel Rosa, scegrün, türkischblau, außen

Handschuhe hatte die englische Kö nigin Elisabeth eingeführt: und es wurde von ihr und ihren Hosdamen ein großer Luxus damit ge trieben. Unter Ludwig ist dann der lange vernach lässigte lederne Handschuh wieder eingeführt wor den, der schon sehr an die Produkte unserer Zeit erinnert. Im 19. Jahrhundert war es die Empire- und vor allem die Biederm«iermode, die dem langen oder auch kurzen handgehäkelten oder silierten oder àr.,.Sei^e, >s?nähtnr,KL^chuh neue Möglichkeiten gab. Er blieb dann mit kleinen

Abänderungen ununterbrochen' an der Tagesord nung bis zum Beginn des 20. JahthundsrtZ. Da setzte sich langsam die sportliche Not« durch, die dem Straßenhandschuh seine derbere, auch sür Damen säst männliche Form gab, ost genug zum einfachen Schlüpfen eingerichtet, während der Abendhandschuh spöttisch abgetan wurde und sür etwa zwanzig Jahr« oder noch etwas länger gang von der Bildsläche verschwand. Heute ist er zurückgekehrt, und es ist mn gerecht, wenn ein' so reizvolles, lange Zeit vernachlässigtes

Moderequisit min für eine Weile verhätschelt und umschmeichelt wird. Körperpflege für die Hausfrauen Lrmückete, schmerzenäe Füße? Handschuh, Gürtel, Tasche und Schuh werden unler slch und zum Anzug sorgfältig abgestimmt Der neue Handschuh hol sehr lange, gerade Swlpen. — Ganz umsonst wenden sich Gesundheils, lehre und vernünftiger Smn gegen den hohen Absah: am eleganten Modeschuh ist er noch höher geworden! Emen großen Prozentsah im Heer der Fuß kranken bilden die Haussrauen, deren Füße vom srühen Morgen

, die dem durch Stehen «inseitig angestreng ten Fuß die natürlich« Lage und Spannung wie der gibt. Wir stellen uns mit leicht gehobenem oder im Nacken verschränkten Armen aus die Fuß spitzen und gehen möglichst aus den äußnsten Zehenspitzen vorwärts, so lange wir die Kraft da zu haben. Dabei ist daraus zu achten, daß das Fußgelenk durchgesteckt ist. Ter Gang aus d«n Zehenspitzen ist ein sehr <ml,'seliIenZwertes Vor» beugemittel gegen Plcutsüs;«, (Mnxchselnd Fersen gang mit hochgestreckien Armen!. 4.) Das Ristspa

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.08.1936
Physical description: 6
heute noch nicht, ob die Erblindung le,,va auf Ansteckung beruht. Ein Leben ohne Licht. laibt kein seltsameres Dorf auf dieser Erde àvec. Wenn man in den Ort hineinkommt, let man durch eine lange Straße, an der lund links Hauser ohne. Fenster stehen. Jedes Ihat ferner einen hohen Stein, in den punkt- und strichförmige Zeichen eingehauen wur- In sieht Menschen durch die Straßen gehen, lit eigenartig schlürfenden Schritten daher« te». In ihrer Hand tragen sie einen langen Imit diesem berühren

Pslanze Hypomea, die in ihren ÄusdÜn» /n u. durch die Flimmerhärchen ihrer Blüten Ingnisvoll für die Augen von Menschen und W ldenn auch die Tiere lind in Tiltepec blind) kn könnte. Lange Zeit hindurch glaubte man, »'ein seltsamen kleinen Wurm, der aus den einer Fliege sich zu entwickeln scheint, den per der Hornhaut und der Iris entdeckt zu legten Untersuchungen Warners aber schei« ' ' ' der Wahrheit auf dt« Spur zu kommen: heißt Fe'tnd. Was hat dies aber mit dem Hotel zutun? In früheren

dies für schmutzig und des Ernstes unwürdig. Nach dem du lange geschrieben hast, steckt endlich einer den Kopf durch das Fensterchen, gleich einer aus ihrem Haus hervorschauenden Schildkröte. Diesen Mann muß man nun fragen, ob man hier ein kehren könne. Schlägt er es nicht ab. so ersiehst du daraus, daß du Platz haben kannst. Ist dein Pferd besorgt es legt niemand Hand an, du mußt es also allein tun — so begiebst du dich, wie du bist, in die Stube, mit Stiefeln, Gepäck und Schmutz. In dieser allen Gästen

Jahre! I nein' Testament gemacht?' Unterließ sie den Armen etwas?'' i Ij' Kaisen?' «n ^achsenen Mädchen?' à ebensowenig. Ihr ganzes Vermögen sollte »rankreich gesandt Werden, an eine Adresse. 5 àtar allein kannte. - - Me Geschichte wurde wieder aufgefrischt, svecchia sagte, daß die Calliope mit zwan- Ichön wie «ine Göttin war. Man flü- Namen der Gräfin, die sie wie ihre Toch- hatte: man fagte. daß sie wirklich ihre «»> .^n. Den französischen Offizier hatte r ° gekannt, aber man sprach lange

bis zum Kirchhof: ein kleiner Kreis um stand das frische Grab, in welches jetzt langsam der Sarg herabgelassen wurde. „Die Toten haben ausgelitten!' sagte Theresa und wendete sich ab. „Nein, das ist ein Trost!' „Sie leiden nicht mehr, aber vielleicht empfinden sie noch...' „Das ist abgeschmackt!' Die Amtsrichterin sprach dieses Wort zerstreut aus, sie dachte an ihre Kinder, die nach Haus ge gangen waren. Es folgte eine lange Pause. Die beiden Freundinnen gingen denselben Weg zurück. Plötzlich seufzte Theresa

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.04.1934
Physical description: 8
Leite »Alpenzeiiung' Dienstag, den 17. April 1934, Xll Äs her Esche «ach de« Geheimnissen des Meeres London, Ansang April Zwei kleine Schisse der königlich-britischen Flotte !>-> vor Aitker. Noch eine Woche und dann werden sie auf «ine lange, lange Reise > ,n, Äicc hat gesagt, das; die Welt an Voesie und ^ib.'nteuer ärmer geworden ist? Die beiden kleinen Schisse werden Abenteuer erleben, wie Columbus, als er cniZsuhr, und da? Leben an Bord wird Holl der Vunllen entsagumià'Ilen Poesie der großen

Pfiff des Lokomotivführers machte der selt enen Szene ein Ende. Noch lange aber stand der Zulu mit seiner schönen Tochter auf dem verlasse nen Bahnhof und konnte sich die Ablehnung seines Geschenkes gar nicht erklären. Die ältesten medizinischen Lehrbücher In Torino wird der Papyrus Ebers aufbewahrt, der tun das Jahr 3WV v. Ch. von einem ägypti schen Arzt geschrieben wurde und als das erste medizinische Lehrbuch gilt. Im weiteren Sinn ge hört auch das erste Krankenkochbuch zu den medi zinischen

Stavisky kommen. Man braucht ihn nicht lange um Aus kunft zu bitten: >,Die Papiere hat mir ein Freund anvertraut, Herr Nebucco', erklärte er. Als die Polizei nach diesem forschte, konstatierte sie, daß Nebucco mit Marcel Benda indentisch war. So war glücklich der Kriminalfilm bei der Vau- devilleepisode angelangt. Venda hatte von Stavisky. Staviskh hatte von Benda ... Sie werden nun mei nen, daß mit.einer Tigenubetstellung von Benda u. Stavisky das Geheimnis der „Validia' in einer Viertelstunde

Bein hatte ich weoer Tags noch Nachts Ruhe. Wenn ich ging, fiel ich zu Boden, konnte lange Zeit nicht aufstehen und mich dann nur hinkend fortbe wegen. In den vier Jahren des Leidens machte ich viele Kuren, doch nichts konnte mir helfen. Ich nahm nun auch Togal und schon nach den ersten Tablet ten empfand ich Besserung. Heute bin ich durch To- aal wieder geheilt, so daß ich gut schlafen und ohne Schmerzen gehen kann. Ich muß Ihnen herzlich dan ken und nur Gott kann Ihnen, vergelten

Presse und wenn man das neue Wohn bauprogramm einer genauen Betrachtung unter zieht. dann muß man bei aller Würdigung ge stehen, daß es das wirkliche Elend der Slums noch keineswegs gänzlich ersaßt. 243.lM Menschen wer den bis zum Jahre 1933 in eine bessere Wohn- stätts einziehen und ebensoviele werden weiß Gott wie lange noch aus den Umzug warten nMen« weil sür sie keine Häuser vorhanden sind. Diese Bemer kungen kommen nicht allein von der sozialistischen Seite, sondern auch aus anderen Parteilagern

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.04.1937
Physical description: 6
jener Prüfungskommif- sion bestochen zu haben. Teils waren die Granaten und die Munitionen alt, stammten aus dem Krieg und mußten durch die lange Lagerung schon un brauchbar geworden sein, teils aber behauptet man, sie seien mit — Sand statt mit Sprengstoff gefüllt gewesen. Der Botschafter auf dem Esel. Man wird mit den Engländern recht streng um gehen in Bolivien, denn man liebt England nicht. Die Feindschaft ist recht alter Art. Noch unter Kö nigin Victoria ließ England nur Karten drucken, auf denen Bolivien

gegen den in Paris lebenden Sultan. Lange Jahre beschäftigte dieser Prozeß alle möglichen Pa riser Gerichtsinstanzen, bis schließlich der Sultan verurteilt wurde, die Schulden seines ehemaligen Wesirs zu bezahlen. Sie Geheimnisse der Fallire wie man sich lebend begraben lassen kann. — Er lebnisse in Indien. — Das Grabgeheinmis und das S ellwunder. „Hier, bitte, sehen Sie diesen Stein!' ruft der Fakir, um den sich eine Menge Zuschauer ver- wmmelt haben. „Aus diesem Stein muß eine Palme emporwachsen, hier mitten

, als wenn der dem Licht wiedergegebene Fakir tatsächlich eine Leiche sei. Das Herz schlägt nicht mehr, die Atmung hat aufgehört, und der Körper ist kalt. Aber seine Schüler und Kamera den ziehen ihm die Zunge heraus und massieren Ihn so lange, bis der Fakir langsam zum Leben erwacht und die Augen öffnet. Das „Mangobaum-Wunder', das Rätsel des Seiltricks, das Geheimnis der „Unvcrwundbar- keit' und das „Lebendigbegrabenwerden', diese Fakirwunder sind enträtselt. Aber es bleiben noch genug Geheimnisse

, die aus ihre Vernichtung aus sind, die sie logar im wahrsten Sinne des Morles aul fressen. Ueber die Natur dieses bakterienseind>iche» Stoffes war man sich lange Zeit im unklaren. Die einen nahmen von vornherein an, daß es sich um noch viel kleinere batteriensressende Lebewesen handelt. Die anderen glaubten, daß sich ein chemi scher Stoff als Reaktion aus die Einwirkung der Batterien bilde, eine Art Ferment, das die Bazil len auslöst. Der Bakteriologe Herelle hat folgendes Experi ment beschrieben, das die ganze Frage

der Bakteriensresser. Lei vielen Bazillen ist >edoch eine Lauersorm l)ek>i»ni, Spo ren. die sich lange Zeit ballen, leibst nicht ak»io >md, aber loion zu neuem Leben erw.icheu. ivenn sie unter günslige Umstände kommen. Smche Dau« eisormen 'finden sich auch bei den Bakteiiünsrcsjern. Herelle hat Stämme gefunden, die sich bis zu 15 vwhre gehalten haben. Eine besonders seltsame Cricheniuiig ist. daß Bakterien, die in ,>ch Bak:e- riensresser iragen. an die sie sich gewöhnr haben lder zweite der vben erwähnten Fälle

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.10.1935
Physical description: 6
sie lange, elegante Kleider tragen und kleine Modetorheiten mitmachen, die zu ihnen passen: Füchse um die Schultern oder Shawls im Sommer, aber immer soll die Kleidung nur ein äußerliches Zeichen ihrer Persönlichkeit sein. Inner lich dürfen die modernen Frauen nickt zum Typ werden. Weder beim Film, noch im Theater, noch im täglichen Leben gibt es heute „Typen'. Den Film besonders haben sich viele Frauen zum Vorbild ge nommen und gewisse Typen mehr oder weniger glücklich nachgeahmt. Heute

', wiedergibt. Die Zwölf oder Fünfzehn, die den Gipfel der Pyramide einnehmen, stellen die Gesetze der Welt mode auf. Sie tun es, ohne sich miteinander zu verständigen. Jeder folgt seiner eigenen Intuition, seiner eigenen Begabung. Es ist völlig unstatt haft und kommt auch nicht vor, daß einer des an deren Haus auch nur betritt. Woraus erklärt sich, daß trotzdem die Direktiven der Mode in jeder Saison einheitlich sind oder wer den? Erstens aus der Folgerichtigkeit des Mode mandels heraus, der so lange

als die lockeren Kleider, die so lange getragen wurden. Ein guter Büsten halter, aus gutem Stoff, von tadellosem Schnitt, verändert die Linie der Figur u. macht sie um 20 Jahre jünger. Nicht zu stolz. Daß man sich gegenseitig grüßt, wenn man sich kennt, weiß jeder. Wann aber grüßt man Unbekannte? Immer dann, wenn die äußeren Um stände danach sind, und wenn das Gefühl es bedingt. Man rennt nicht auf dem Treppen flur eines Hauses aneinander vorüber, als wenn der Begeg nende Luft wäre. Man ist freundlich

140.000 Wienerinnen, Hie ohne Gefährten durchs Leben gehen müssen. Das Problem der ledigen Frau ist nicht nur ein wichtiges bevölkerungspolitisches, sondern auch ein ungemein wichtiges medizinisches. Unser Mitarbeiter hatte Gelegenheit, mit einem der prominentesten Wiener Frauenärzte, Prof. Bucura, über dieses heikle Problem zu sprechen, der sich darüber folgendermaßen äußerte: »Lange Zeit hindurch betrachtete man das Le digbleiben der Mädchen über eine bestimmte Al tersgrenze hinaus als die Ursache

delt u. der Arzt eine besondere Diät vorgeschrieben hat, wie es z. B. bei Krankheiten der Verdauungs organe der Fall sein wird. „ Slnder sollen nicht verwöhnt werden! Vor dem Einschlafen Kindern lange Gesellschaft zu leisten, ihnen noch Märchen zu erzählen oder etwas vorzulesen, ist Torheit. Zum Schlafen braucht man Ruhe und das gilt auch für jedes Kind. Deswegen bringe man die Kinder ins Bett, sage ihnen dann kurz „Gute Nacht!', lösche das Licht und lasse sie dann allein. Jedes Mehr

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.05.1940
Physical description: 6
. Der Mm wuchs an, nahm wieder ab, ab >r »mm, kam ein anderer furchtbarer Lärm, als ob tief in den Wäldern die Bäume borsten. Tief niedergeschlagen, kehrten mir in unsere Zellen zurück und befrag ten unser (Gewissen, womit mir diese Strafe Kottes verschuldet hatten. Alnr wir blieben nicht lange in den Zelbm, denn der Ossizier kam und sagte, daß die Bomben fielen und daß wir einen Unter stand aussuchen sollten. Alle Mönche ant worteten: „Unser Unterstand ist die Kir che'. Und mir kehrten dorthin zurück

nicht in Ordnung sein. Seine Signale nach oben blieben ohne Antwort. Zurückschreiten und den eventuellen Fehler beheben konnte er nicht. Er zauderte in diesen Sekunden, bei denen es um Leben ging, nicht lange: er nahm sein Messer und schnitt die Luft leitung durch. Er überlegte ganz genau und in Sekundenschnelle als er diese Schnitte tat, daß der Schlauch zur Ober fläche emporsteigen werden. Das mußte dort als SOS-Signal bewertet werde». Ihm selbst würde allerdings eine ge waltige Ladung Themsewasser

wird. Es handelt sich beson ders um Benzin, Gasolin, Kerosen, Brenn- öl oder Benzol. Diese Kohlenwasserstof fe schützen das Karbid gegen die FerHti- keit, und sie sorgen ferner dafür, dag es gleichmäßiger verbrennt. Sie kannten das ZNädchen garnlcht. — I» New-Uörk mußte» 8 Polizeibeamte 2 Seeleute trennen, die sich wegen eines Mädchens schlugen, das sie beide nicht Me Zàstrie ie§ MMsmes Die Industrie des Walfischfanges — denn in de,, letzten zehn Jahren ist die ser Bernfszweig schon lange keine aben teuerliche

-- sind ihnen so bekannt, wie die Fjords ihrer Heimat. Vom Vater zum Sohn, vom On kel zum Neffen verbreitete sich dieses Wis sen, von Mnnd zu Mund, und die exakte sten Feststellungen staatlich-wissenschaftli cher Erpeditionen sind nicht so genau wie diese Kenntnisse. Von der Seetomanlik zum Zabritsbclrieb Die Zeiten sind lange geschwunden,, in denen ein kleiner Dreimaster quer durch die Eismeere an beiden Polen, unter dauernder Gefahr eines Zusammenstoßes mit einem Eisberg, Monate und Monate h^n und her kreuzte

und kraftlos zurückgeschleppt werden konnte. Manchmal fanden sie das eigene Schiff nicht mehr sie kamen trotz der Beute um... Dies alles ist lange vorbei. Auch die Zeiten sind vorbei, in denen die Walsisch fänger wie die Korsaren einander die Beute abjagten, es zu einem Handgemen ge zwischen ihnen kam, auf offener See oder am Gestade irgendeiner weltverlore nen Insel, wohin die eine Mannschaft den erlegten Wal glücklich gebracht hatte. Endlich ist auch der wochenlange Aufent halt auf solchen Insel» vorbei

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Page 3 of 6
Date: 09.05.1936
Physical description: 6
sein muß? Das Kostüm besteht aus drei Teilen. Warum soll es nicht auch drei Farben haben? Farben, die so auf den ersten Gedanken hin wenig miteinander zu tun haben und die doch, von einem sicheren Ge schmack zusammengestellt, eine unerwartete Har monie ergeben? Schon lange ist keine Mode mehr so kühn in den farbigen Zusammenstellungen gewesen, wie in diesem Frühjahr. Wir wollen garnicht von den Kompositionen in kariert und einfarbig reden. So etwas ist in gewissen Abständen immer

auch die in einer Spitze vorn und hinten absteigende Taille lanciert. Dagegen sieht man auch, vor allem an Abendkleidern, sehr viel die ganz kurze, unter der Brust gegürtete Taille nach dem Muster wo auf Taille gearbeitete Jacken mit tief herab reichenden Schößen neben Bolero- und Eton- jäckchen getragen werden. Und was wählen wir nun? Die kurze oder die lange Taille? — Erste Entscheidung liegt bei der Figur. Kleinen Frauen ist die lange Taille ab zuraten, sie läßt die Beine zu kurz erscheinen. Allzu rundliche mögen

, mich in seinem Handwerke unterweisen zu wollen. „Der so lange befürchtete Tag kam. Luigi trat in sein zwanzigstes yahrund glich weniger einem menschlichen Wesen als einem Gespenste; er hatte mit Atemnot zu kämpfen, konnte nur mit An strengung sprechen. Wenn sein Vater nicht daheim war, starrte er Stunden lang, ohne sich zu regen, nach einem Punkte in der Wohnung oder in der freien Natur; für uns hatte er immer ein Lächeln. Eines Tages fühlte er sich um vieles schwächer: er wollte im Bette liegen bseiben, tat

ihn, sich sofort niederzulegen, und half ihm beim Auskleiden, in dem er immer wiederholte, daß er sich, da er zu lange am Abende vorher im Freien verwellt, eine Erkältung zugezogen haben müsse und daß sie wohl bald gehoben sein werde. Luigi stimmte ihm zu: es war von beiden Seiten ein frommer Betrug. Ich wurde zum Arzte geschickt, und dieser verordnete ihm ein beruhigendes Mittel, wollte sich aber nicht weiter aussprechen. Am nächsten Tage hatte ich niemanden mehr in der Welt, der mir den süßen Brudernamen gab

. „Glaube nicht, gute Donnina, daß die lange Voraussicht eines Unglückes es minder schmerzlich, sobald es eingetroffen, ertragen läßt. „Damals wurde mir klar, daß der Mensch sich niemals mit einem Schmerze abfindet und daß die hoffnungslose Ergebung in das Geschick nur eine Selbsttäuschung ist. Das Unglück, wenn auch vor hergesehen .trifft immer unversehens, und viel leicht macht die ausgestandene Angst es noch emp findlicher, weil dadurch die Bestürzung, die Be täubung, die ein plötzlicher, ganz

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Page 3 of 6
Date: 10.10.1936
Physical description: 6
werden auch noch Metallfäden verwandt, die feine Linien einzeichnen- Neuerdings hat sich auch die „haute couture' schleierartig dünnen und bildsamen Stoffen zuge wandt. aus denen einfache und harmonische Kleider entstehen. Sie sind am Tag und bei Abendbeleuch- tung gleich schön und selbst für große Dinertoilet- ten verwendbar. Wsvàen àie Röcke kürzer? Es wird viel gemunkelt. Und seltsam, nichts regt im Reiche der Mode die Gemüter so sehr auf. wie die Rocklänge. Weite oder enge Aermel, kurze oder lange Taillen

Stück Länge eingebüßt haben. Ansonsten ist die Verkür zung wohi vorhanden aber nicht sehr deutlich zu spüren. Dagegen zeigt sich eine Abneigung gegen das lange Kleid auch darin, daß das bisher gailz lanza, ja schleppende Tagesend- oder Cocktail-Kleid in die sem Wi-.tcr kurz getragen wird, höchstens bis zum Knöchel, oft aber nur bis knapp über die Wade rei chend. Nun werden wir mit Ruhe abwarten müssen, ob die beginnende Rocktendenz gegen das Knie hin sich fortsetzt. Hoffen

und dem Muff. Man sieht auch ganz mit Gold bestickte schwarze Jacken, die etwa an napoleonische Unifor men erinnnern. Viel Wolle und Samt zusammen verarbeitet: et wa Wollkleider mir Samtgarnitur am Ausschnitt oder an der Taille. Bei Samtkleidern wird die un tere Seite als Garnitur verwendet. An den Jacken ungleich lange Schöße, z. B. hin> ten sehr stoffreich, vorne kurz oder hinten frackartig verlängert oder mit kleinen Codets, eingebügelten Falten, Borten oder Pelzbesätzen. Eine gute Gelegenheit

das Alpenoell« chen gehalten werden. Sonne wohl, aber nicht die pralle Mittagssonne, das Alpenveilchen gehört, wie der Name «s schon >agt, zu den „kühleren' Natu ren. Nun noch «in kleiner Knìsf. um das schön« Herbst laub recht lange frisch zu erhalten. Man stelle es gleich nach dem Abpflücken aus ein paar Tage an einen kalten Platz und bügle dann Blatt für Blatt mit «wem lauwarmen Eiien über! Man wird mit d «m Erfolg zufrieden sein! Pelargonien und Fuchsien stellt man vor Frost eintritt in den gut

ging ich aus, da ich diese ängstliche Unbeweglichkeit nicht mehr aushalten konnte: ich durchstreifte die Galerien, ohne im geringsten daran zu denken, daß ich erkannt werden könnte! ich ging in den Dom und kniete hinter, dem Chor nieder, und in diesem feierlichen Halbdunkel weinte ich bitterlich. Zum erstenmal dachte ich lange über den Tod nach, ohne Schauer. Er erschien mir in dielein Augenblick das wünschenswerteste auf dieser Welt. Meine Anstregung war so groß daß mir nichts beneidenswerter

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.06.1939
Physical description: 6
. so kann der gesamte Strand- dadurch eine neue Note bekommen. Da ist zum Beispiel die kurze Strand hose j„ Wolle oder Leinen, „Shorts' ge- „cuim. die für junge Mädel so außeror dentlich kleidsam ist. Man kann zu ihr a„ besonders heißen Tagen ein kleines Uusentuch tragen, an etwas kühleren etwa eine leichten wollenen Strandpul- lovcr, weiß oder farbig, mit kurzen Är meln und Rollkragen. Genau so aber M sich auch wieder der kleine Pullover oder das Blusentuch durch eine lange Hose eiMnzsn, die sehr beliebt ist. Wer

an kühlen Tagen empfindlich ist, braucht die lange Woll - Strandhose, dunkelbrau ist dabei immer die beliebteste Farbe, für warme Tage kommt aber auch die lange Leinenhose oder ein Heller Kretonne-Stoff in Frage. » Als außerordentlich praktisch erweist sich immer wieder das mehrteilige Strand- kmnplct. Es besteht zunächst aus dem Lusianzug mit kurzen Hosen. Darüber wird ein einfacher Sportrock, Wickelrock odcr durchgenöpft getragen, und als Er gänzung schließlich die kurze flotte Strand- jacke

ist, daß das Röckchen starke Hüften und Ober schenkel gut versteckt. Wieder ein wenig länger ist der klas sische Short, der knapp bis zum Knie reicht. Seine Form wurde der Tropen uniform der englischen Offiziere entlchnt,^ und in der Tat gehört er zu den elegan testen Hosenformen für den Strand. Aber auch hier sind lange, feingeformte Beine eine Grundbedingung. Über diesem Short läßt sich ein vorn geöffnetes Plis seeröcken tragen, dos um eine Handbreit länger ist. Dadurch, daß es über dem kurzen Short sitzt

, verlängert es die Si- lhuette. Seit einigen Jahren gibt es auch eine Hose, die bis unters Knie reicht. Sie ist nicht zu verwechseln mit dem Hosenrock, sondern ist wie eine lange, abgeschnittene Hose gearbeitet. Ob diese Neuheit durch kommt, die eben wie der stark lanciert wird, ist fraglich. Sie wirkt nicht so leicht wie der Short, ist aber angenehm zu tra gen, vor allem für solche, die stark sind, aber unterhalb des Knies gutgeformte Beine haben, auch für solche, die allzu dünn sind. Eine Abart

dieser knielangen Hose ist die Fischerhose, die unterhalb des Knies einen Gummizug hat und wie ein ziemlich enger Knickerbocker wirkt. Nicht sehr graziös,aber für manche Spoàrten praktisch. Die lange Hose wirkt für alle sehr ele gant, außer für die mit zu starken Hüften. Sie oersteckt unvollkommene Beine, zu starke oder zu magere, und verlängert die Silhuette. Frauen mit starken Hüsten sollten über haupt keine Hosen iragen. Es gibt da den knielangen, vorn geknöpften Rock, der zwar keineswegs neu

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.06.1941
Physical description: 6
des Pfingsttrunkes lange in vielen Teilen des Heeres ge pflegt worden und manch blank geputzter Soldat hat Pfingsten ein feines Liebchen und in ihren Armen den Himmel auf Er den gefunden. ^ Beim ältesten Dragonerregimeyt, das der Große Kurfürst aufgestellt hatte, wur de über ein Jahrhundert lang zu Pfing sten ein mächtiges Kommißbrot gebacken, welches das erst« Feldzeichen des Regi ments — einen Drachen — trug. Am Pfingstmorgen bei Sonnenaufgang ver sammelte sich das ganze Regiment mit seinen Offizieren

Handlung aufbe wahrt. War ein Dragoner verlobt, so mußte seine Braut eine Scheibe vonj Kommißbrot > abschneiden - -und essew - Er stens, weil ihre Gewandtheit beim Schnei den zeigen sollte, daß sie mit allen häus lichen Pflichten vertraut sei, und dann, weil eine Soldatenfrau auch den Geist der Armee in sich tragen muß. Das Brot, zum Psingstsest gebacken, vom Komman deur angeschnitten, mache das Herz mu tig, die Seele soldatisch. So hieß es bei den Dragonern, die jene alte Pfingftsitte lange in Ehren

, schwang der Tamuour die aus oem Brano gerettete Glocke. Von der Husarenkapelle sprach noch lange ganz Ungarn, und ihre Schöpfer erbauten sie noch manches Jahr hindurch, wenn zu Pfingsten einer von ihnen freite. In Paradeuniform, mit der hohen Blechmütze auf dem Kopf, nahmen die G enadiere Friedrichs des Großen am Psingstsest Ausstellung auf dem Exerzier platz ihrer Garnison und erwarteten die Schönen, für die das Soldatenherz höher schlug. Die Demoiselles ließen nicht lange auf sich warten

?'' Allan schaut sie mit seinen gtck- ßen dunklen Augen stumm an. Das tanti ja heißen oder nein, gleichviel. Lange Monate haben sie sich so zusammen tmter- halten und einander ilkmer bestens ver standen. Uebrigens sind die Zwiebeln dies Jahr besonders gut geraten. Die Frali macht sich gleich daran, das Beet wieder umzugraben- Vielleicht sät sie gleich mot- g?n Spinat darauf aus?' ' Mählich kommt der Abend. Einen Au genblick stehen alle Bäume in eitel Gold. Den Korb mit den Zwiebeln traatnd, den Hund

? Schließlich weiß man, daß hier kein verkappter Millionär zu suchen ist. Sene Zeiten, da Reisende in abgelegenen Gasthäusern ermordet wur den, weil man in ihrem Felleisen Reich tümer vermutete did sind wohl schon lange vorüber. Und dann der Wirt, dieser sympathische —' Mit einem Male riß seine Gedanken- kette ab. War dieser Wirt wirtlich so sympathisch? Er versuchte, sich das Gesicht seines Wirtes zu vergegenwärtigen. Ein bräun liches dunkles Antlitz, schwarze Haare, braune, scharfblickende Augen

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 12.07.1916
Physical description: 16
ihn so lange, bis er die eine Hand ausließ. Sie wirft ihn auf dem Buckel, packt ihn bei dem Maul und ruft ihren 14 Jahre alten Buben. Der Bub kommt, und mit seiner Hilfe wird dem Fuchs das Maul verbunden und er regelrecht abgestochen. Um 4 Ahr war der Gauner tot. Die Frau sagte, eher würde sie mit einem welschen Katzelmacher sertig lverden als wie mit einem Fuchs. Zwei Hennen waren tot und eine verwundet. Die Frau kam mit klemm Bissen an den Händen davon. Eine Schneid so was. — Der Gesundheitszustand

so lange dauert, bis sich die Leute bessern, wie es anfangs oft im „Bötl' stand, dann geht er noch lange nicht aus. Aber um fünf Gerechter willen hätte Gott Sodoma geschont, darum dürfen wir doch hoffen, daß die Zeit dieser schweren Prüfung nicht mehr allzu lange dauert; es wird doch viel gebetet. Wenn das „Bötl''einmal den Frieden als Auf schrift brächte! Nun, einmal wird auch das kom men; vertrauen wir auf den Herrn und hoffen bessere Zeiten. Mölten, im Juli. (E ine „Böt l' -Mut ter) ist im Frühjahre

, ein Geldgeschenk von 500 Kronen undl eine Silberuhr mit den kaiserlichen Initialen ge-j spendet. ' Böran, Tschögglberg. (E i n lan g e V e r-'z mißt er) schrieb durch eine schwedische Banh um Geld. Dies ist Jäger Mexander Unterkofler.j der.seit Juli 1915 kein Lebenszeichen mehr gab.i Für die lange Zeit schon krank liegende Mutter! mag es ein großer Trost sein und Hoffnung für' viele! — Daß die Nachbargemeinde Mölten! durch den Krieg viele Menschenopfer schon ein-i büßte, ist bereits bekannt. Jedoch

friedliebend mit jeder-,? mann. Um sie trauern der Gatte, eine Tochter' und Schwiegertochter, 12 Enkelkinder und sechs Söhne, worunter vier im Felde stehen und zwe? zur Erholung hier sind. Ein Schwiegersohn steht' auch im Felde, ein anderer Schwiegersohn ist schon lange vermißt. Als der letzte einrückte,? pflegte sie zu sagen: Jetzt haö tch dem Kaiser meine Buam alle gegeben, wenn er von mir noch einen verlangt, dann muß ich für .ihn halt einen kaufen. — Sonst ist der Gesundheitszustand ziemlich gut

. — Die Feldfrüchte sind überall.» schön, bloß Heu ist ein bißchen zu wenig, da es inv Frühjahr immer naß und kalt war. Wenn wir) nur alles gut einbringen, dann brauchen wir noch lange nicht zu hungern. Es kostet freilichviel Ar beit für alte Leute, Frauen, und Kinder:.^- Wir haben jetzt auch Russen hier und man ist mit? ihnen im großen und ganzen recht zufrieden. Wenn uns der liebe Gott nur den Sieg verleiht, und bald den so lange ersehnten Frieden schenkt.! Mals, Vinschgau. (Schweinepr-eis.) Wir staunen

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 28.11.1940
Physical description: 8
. Wie ein Ver hungernder nach einem Stücklein Brot, wie ein Kranker nach einem Tröpflein Medizin,, wie ein Sterbender nach einem Zug Luft, wie die ausgetrocknete, sonnenverbrannte,, zerklüftete Erde nach einem Strichlein Re gen, wie die finstere, lange Nacht nach, dem Morgen, wie der kalte starre Winter nach dem Frühling, so sehnte sich alle Welt nach einem Retter und Erlöser. Das auserwählte Volk Israel wußte kraft göttlicher Ver heißung, daß der Erlöser auch bestimmt ein mal kommen werde. Darum rangen

uns, die wir gefangen sind, hinaus aus dem Hause des Kerkers! O Morgenstern, o Glanz des ewigen Lichtes, komm und erleuchte uns, die wir in Finsternis und im Todesschatten sitzen! 0 König der Völker und ihr Er- sehnter, komm und errette den Menschen, den du aus Erdenlehm gebildet bast, komm uns zu helfen, Herr unser Gott!' — Aber Vieltausend lange und bange Jahre mußten sie weinen und beten. Dann erst, als die Not. aufs höchste gestiegen war, kam der HeUand und brachte überreichliche Gnade und Erlösung

. Und alle Frommen waren voll Dank, und niemand sagte, , daß es. zu lange gedauert' h.abe. Was siüd/denn auch Vieltausend Jahre gegen die unendlich lange Ewigkeit? Meine lieben Leser, oft befindet sich die Welt in einer ähnfichen Lage wie die Israe liten des Allen Testamentes, wieder und wieder schwimmt , sie in einem Meer von Jammer, Elend und Not, und trotz allen Betens will das Leiden kein Ende nehmen. Da werden nun manche Seelen kleinmütig und verzagt, ja sie kommen schier aus dem Zirkel.! Biele.haben schon

der Defilierung der Truppen bei. Es' ist ein wahrhaft kriegerifches Vild, als der lange Zug der Soldaten in ehernem, römi-j schein Paradeschritt vorübermarfchiert. Der hohe Herr ist sichtlich beeindruckt von diesem stram men Aufmarsch und spricht dem. Dimstons- kommandanten General Adämo. Markottt feine volle Zufriedenheit/aus. y : - Uin^ 15.30 Uhr fuhr der erlauchte Prinz nach Bolzano, zurück und inspizierte das 23L. Infan terie-Regiment. Auch hier passierte er die- aus gestellten Abteilungen Revue, sprach

» es, schätze ich, ^ auch nicht lange tum Mit Peters Erbe ist sie eine glänzende Par tie und wird bald wieder heiraten.' „Ich begreife auch gär nicht, daß sie so rasch nach ihres Manües Tod es übers Herz bringt, solche.- Dinge zu treiben /. ., d, h'. wenn sie überhaupt ein Herz hatfi' . „Sie wird es nicht haben in unserem Sinn. Auch hat sie Peter. nicht 'geliebt. Aber reden wjr vonaflvetem. Das' Kapitel Jnez ist mir zu ünerqüicklich.' > . Silas Hsmpek, der es dem Obersten am Gesicht ahgelesen hatte/ 'daß.er

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Lienzer Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 20.05.1939
Physical description: 16
. Er fürchtete sich vor Ole Kock. Er fürchtete sich vor sich selber. Eine halbe Stunde lang spielte er mit dem Gedanken, einfach fortzureisen. Er konnte eine nervöse Erschöpfung vorbeugen oder sonst einen triftigen Grund angeben. Er brauchte schließlich überhaupt keine be sonderen Gründe anführen. Warum sollte er, Christian Sörensen, nicht einmal auf einige Zeit verreisen? Er überlegte ernsthaft, wohin er fahren könnte. Schweden, seine alte Heimat, fiel ihm ein, die er schon so lange nicht mehr ge sehen

war. „Sie können mich zu jeder Zeit erreichen', sagte ihm der Volizeikommiffar, „notieren Sie sich für alle Fälle meine Privatnummer, unter der Sie mich nach Dienstschluß er reichen können.' Als Sörensen die Privatnummer des Kommissars in seinem Notizbuch stehen hatte, war er etwas beruhigt. Aber so völlig wich die Furcht auch jetzt noch nicht von ihm. Mit einem Gesühl der Beklemmung wartete er den Abend ab. Was würde er heute wieder erleben? Er ging nach Geschäftsschluß noch lange ziellos durch die Straßen. Zwischendurch nahm

er in einem kleinen Lokal sein Abend essen ein, aber es wollte ihm nicht schmecken und er ließ fast alles auf dem Teller liegen. Dann trieb ihn seine Unruhe wieder hinaus in die nächtlichen Straßen der Stadt. Einmal trat er in eine Fernsprechzelle ein und rief seine Villa an. Es dauerte lange, bis sich jemand meldete. „Ingrid?' fragte er, „warum dauert es so lange bei euch? So — das Mädchen hat heute Ausgang? Ist irgend etwas geschehen? Post gekommen? Nein?' Er hängte ab. Plötzlich lachte er über sich selber

er sich vorher aus dem Bücherschrank in seinem Arbeits zimmer noch ein schmales Bändchen heraus genommen hatte, das er vor dem Einschlafen lesen wollte. Die Uhr zeigte ein Uhr morgens. Immer wieder versuchte er, die in ihm aufsteigende Unruhe zu bekämpfen. Eine Stunde mochte vergangen sein, als er end lich eine leise Müdigkeit über sich kommen verspürte. Er löschte das Licht und versuchte zu schlafen. Aber noch lange nicht wollte der Schlaf über ihn kommen. Schließlich verfiel er in einen unruhigen

Halbschlaf. Wie lange er so gelegen hatte, wußte er nicht. Er wachte plötzlich auf und fühlte, daß er in Schweiß gebadet war. Verstört richtete er sich im Bett auf und starrte um sich. Nur mühsam fand er sich aus seinem Traumschlaf in die Wirklichkeit zurück. Er tastete nach dem Lichtschalter der Nachttischlampe. Gerade wollte er ihn nie derdrücken. als er zusammenzuckte. Ganz deutlich sah er plötzlich, daß in dem nebenan liegenden Arbeitszimmer das Licht brannte. Schwach fiel der Schein

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.01.1861
Physical description: 6
Finanz- frage, letztere aber zum großen Theile von der politischen Weltlage abhängig ist. So lange die Unsicherheit der europäischen Verhältnisse Oesterreich nöthiget, Gewehr an ,Arm zu stehen, und der Schutz bedrohter Gebietstheile einen unverhältnißmäßigen Militäraufwand erfordert, so lange ein constantcs . jährliches Deficit — bei der Unmög lichkeit den gesteigenen Bedarf durch Silber zu sättigen— nur' durch' eine neue Vermehrung der Staatsschuld begli chen werden kann, so lange dürfte

mißhandelte „Deutsche- schwärmt., wieder einmal in das französische Schlepptau genommen wird»und wie im oricn- Mischen Kriege, auch in dieser Frage sich zum willigen Werkzeug für napoleonische Zwecke hergibt. — In jedem Falle schürzt der Widerstand Dänemarks um einen Knoten mehr in die lange Kette der europäischen Verwicklungen. In Italien dürste der Kampf um Gae»a nach ver kurzen Waffenruhe mit erneuerter Heftigkeit entbrennen. Am 20. Jänner sollte gemäß telegraphischer Ankündigung daS Bom- barvement

wiever aufgenommen werden, nnd ein Gleiches dürfte nun. seit vem Absegeln des sranzäschen Geschwaders, auch von derSeeseite geschehen.— Nach dem Standpunkte jedoch, welchen vie Ereignisse im Laufe der letzten Wochen erlangt habe», ist selbst mir dem Falle Gaeta's die Unter werfung der Halbinsel noch lange nicht vollendet. — Mit unaufhaltsamer Gewalt wächst vie Gährunp in Süditalien, niio in einigen Provinzen des neapolitanischen FesllanveS herrscht die größte Anarchie. Die bourbonische Reaktion

Gläubiger zu spielen, über vie der allerhöchsten Regierung in bevrängten Zeiten geleistete Aushilfe unpatrio- tische Reue zu äußer», unv Rückzahlungen von ihr zu ver lange». die sie zu leisten gegenwärtig wahrlich nicht im Stande ist. Bedenken denn vie H.rren Lankaklionäre nicht, daß sich vas ver Bank von der hohen Staatsverwaltung sür die Einlösung ihrer Noten bisher gewährte Moratorium einzig nnv allein nur Durch die dem Staate in Zeiten der Noth geleistete Unterstützung entschuldigen lägt

Halbheit, wen» der Finanzminister einen, solchen- Vorgehen seine Zustim mung gibt, sich« mit ven mühsam eroberten zwei Gulden per Aktie begnügend? So lange der Staat auf die Un terstützung der Bank rechnen konnte, mögen Gründe höherer Staatsklugheit manche Rücksicht für dieses Institut veran laßt haben: nun aber, da bereits alle Handelskammern der Monarchie sich für die gänzliche Emanzipation ver Bank vom Staate ausgesprochen haben, nun da. auch be reits vie Bank selbst schon dem Finanzministerium

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Alpenzeitung
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Page 11 of 12
Date: 06.02.1927
Physical description: 12
Z>as UnterhaltunAsblatt' Die Sekretürin «Skizze von Paulrichard Hensel War es wirklich schon lange her, daß drüben in dem Sessel die kleine Eva Geller! gesessen hatte, immer aufmerksam, immer willig und .freundlich? Es «waren Wochen — aber eine lMe Zeit für Reinhold Bach, dem die Sekre tärin so unentbehrlich geworden war, wie es die Arbeit für ihn schon lange war. Halb im Scherz noch hatte es angefangen, das Ende, an einem Jännertag. — „Müde, kleine Eva', hatte er scherzend ge fragt, nachdem

nun einmal zu unserer Stadt, und das muß man erleben, denn man ist nicht lange jung ' Und ihre Füße wippten schon un merklich im Takt der vorgeahnten Tänze. Dann schien sie sich zu besinnen, sah ein Weilchen ver leben auf ihre Hände und sagte plötzlich: „Ich werde vielleicht bald gar nicht mehr koinmen können — ich habe mich verlobt —' Neinhold Bach sah mit seltsamem Blick auf das Mädchen. „Gewiß mit einem Märchen prinzen, nicht wahr? Denn es wird doch wohl l«-!,? Harlekin sein?' Er stand auf und legte Bücher

und Mappen zusammen. „Schade. Sie arbeiteten gut — und Sie verstanden sich so gut mit meiner Kaffeemaschine. Aber nun haben Sie wohl keine Zeit mehr. Hier ist es zu still siir Sie...' « Als sie schon in Hut und Mantel die Tür klinke faßte, wandte sie sich noch einmal um. „Warum denken Sie nicht auch an den Karne val?' Aber es schien, als hätte er sie nicht ge hört. Da ging sie mit halblautem Gruß hin aus. — In der Nacht nach jenem Tag hatte im Zim mer des Ingenieurs noch lange das Licht ge brannt. Pläne

und versprach, spottete und betrübte — aber das Herz war nicht mehr dabei. Und das Ende war grau wie immer. — Still waren die -wenigen Tage, an denen Eva noch kam. Es schien, als wolle jeder den Fra gen des anderen ausweichen. Dann meldete sich die Sekretärin krank. «Reinhald Bach sah ihr i/l die Augen: „Nun sind Sie zum erstenmal unwàhr zu mir', sagte sr. Und ließ sie gehen. — Noch hingen in manchen Zweigen der Straßenbäume Fetzen bunter Papierschlangen. Die Menschen gingen lange wieder fremd und eilig

es an der Tür. Als er öffnete, stand draußen Eoa Gellert. .«Ich komme nun wieder,' sagte sie. Er nahm ihr schweigend den Mantel ab, öff nete die Türe —- nun saß sie wieder in dem Sessel, ein wenige zusammengesunken, und wich .Mit den Augen verlegen aus. — Und der Mann saß lange stumm in Verwun derung und Freude ihr gegenüber. Dann sagte er leise, als spräche er in Gedanken zu sich: „Nicht wahr, Kind, die Karnevalszeit war schön? Da liebt man und wird gelabt; da be trügt man und wird betrogen. Man findet

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.06.1937
Physical description: 6
, ist eine freudehebeude Empfindung der Wonne über die gehörten Harmonien.' Hier führt ein klarer Weg von der frühesten Er innerung zu der späteren Entwicklung, ebenso wie bei dem Grafen Zeppelin, der als kleiner Junge versuchte, zusammengebundene Ballons so lange mit Papier zu beschweren, bis sie im Gleichgewicht schwebten. Es ist ihm zwar nicht gelungen, aber den „Zeppelin' hat er trotzdem später erfunden. Medizinische Umschau Alle Tage ein Luftbaä Ueber die gesundheitsfördernde Wirkung des Lust- oder Sonnenbades

braucht. Das kcilte< Wasser. bleibt nämlich so lange- im Magen, bis e?!auf Körpertemperatur erwärmt' ist, dann gelangt es erst in den Darm und von hier aus ins Blut. Stillen Sie aber Ihren Durst mit einem warmen Getränt, so wird die Flüssig keit den Magen rascher verlassen und eine Ver- wässerung des Blutes durch zu viel Trinken ver hindern. Zu wenig Trinken ist aber auch eine fal sche Lebensgewohnheit, da die Verdauungssäfte bei Flüssigkeitsmangel nicht ausreichend gebildet werden können. Die falsche

auszusetzen und dann das Nachthemd an zulegen und ins Bett zu huschen. Einige Lebensregeln. Auch über den modernen Sportsimmel weiß Zdarsky manch kräftiges Wörtlein zu sagen. So wendet er sich gegen die Überanstrengung im Sport und die sinnlose Rekordsucht. „Ausruhen muß- man sich/'noch che^ -man müd wird,-- gerade wie man nur sparen kann, so lange man Geld hat.' Übertreibungen vernichten die Erholung. Noch beim Ausruhen gibt es aber falsche Gewohn heiten, zum Beispiel das Kreuzen der Beine beim Sitzen

längere Zeit aufheben zu müssen und ist kein Eis zur Ver fügung, so bleibt ausnahmsweise nichts anderes übrig, als die Milch kurz abzukochen. Aber nur ausnahmsweise! Es ist und bleibt ein Notbehelf. Kochkunst und heilkunsk. Bei vielen Gerichten, die halb mit Wasser ge kocht werden, Suppen, Kakao, Reisspeisen usw., begehen manche Hausfrauen den Fehler, die Zu taten in dem Gemisch von Milch und Wasser gar zukochen. Besonders beim Reis, der lange Zeit zum Garwerden benötigt, wird auf diese Weise

viel zu lange gekocht. Lang gekochte Milch ist nicht nur nicht gesnndheitssördernd: sie ist sogar direkt schädlich. Daher lasse man Reis, Grieß. Haferflok- ken usw. in wenig Wasser langsam ausquellen u. füge erst dann, wenn das Gericht gargekocht ist. die rohe Milch hinzu, lasse sie heiß werden und nehme das Ganze vom Feuer, bevor es auskocht. Eine Hausfrau, die solches konsequent durchführt, übt sich nicht nur in der Kochkunst, sondern auch in der Heilkunst zum eigenen Heil und dem ihre5 Familie

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