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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.09.1932
Physical description: 8
den Holzknechten lin Wort zu viel gesagt hatte und sich rohe Fäuste gegen ihn erhoben, dann sprang der dng aufgeschossene kluge Emil lächelnd dazwi schen, daß die anderen murrend von dannen «ingen. Oder wenn der lange Emil trotz seiner Klugheit mit den Stämmen nicht fertig wurde, )ann griffen ein paar harte Hände zu und hal len ihm. So waren sie aufeinander angewiesen ind nahmen es hin als etwas Gegebenes. Da fiel eines Tages ein Schatten in ihr Ver hältnis. Sie waren beide in das braunhaarige Nüllermädel

, die Zahl der Spione von heute, läßt sich nicht ermessen. So lange als Heere bestehen, so lange die Völker über ihre Grenzmauern hinweg nach ihren Nachbarn spähen, wird Geld in allen Länder der Erde für den Geheimdienst zur Ver fügung stehen. Die Lebenshaltung der Völker mag noch so sehr sinken, die Wirtschaftskrise stärker als je wüten, die Regierungen mögen noch so einschneidende Sparmaßnahmen verfü gen: Für die Geheimbeamten wird immer noch Geld bereit liegen. Und so lange das Geld da ist, meàn

und pfiffen nicht mehr am Feuer. Wuchtiger schwang der' derbe Michel die Axt gegen die Stämme, daß die Späne flögen. Fester biß der lange Emil die Zähne auf die Lippen, um es dem Bruder gleichzutun. Und wenn er sich schon einmal vorgenommen hatte, mit Michel zu reden, dann brachte er es nicht fertig, sobald er dessen dunkle Augen in den sei nen fühlte. Die sagten: „Geh mir aus dem Weg und halt's Maul, Du!' Sie lebten neben einander her wie Tiere, von denen eins das an dere fürchtet

, der Michel. Heute, am Freitag, war Michel nach dem Mittag ins Dorf hinunter gegangen. Gegen Abend wollte er zurück sein. Warum erst am Abend? Wollte er dem Schweigen aus dem Wege gehen? Oder hatte er sich mit dem Mä del verabredet? Der lange Emil hinkte am Stocke durch den Garten, fetzte sich auf eine Bank und starrte ins Leere. Es war ein Fieber in ihm. Das Bein schmerzte. Er wußte, er wird keine Bäume mehr fällen können. Und dann? Bei diesem Gedanken fuhr er mit der Hand an den Hals. Der Kragen drückte

es sich für ihre Zwecke hervorragend eignete, und ieds ruropäi- sche Macht entsandte daher ihre GsWmbs.imten dorthin, um für den bevorstehenden Kampf be reit zu fein. Erst jetzt, 14 Jahre fväter, sickern allmählich die Abenteuer durch, welche die Svio ne während des Krieges in der Schweiz erleb ten. Eine entsprechend lange Zeit wird noch ver fließen, ehe man etwas über die Taten der Spione von 1932 erfährt. Das letzte Jahrzehnt hindurch haben alle Län der Abordnungen nach Genf entsandt, um mit einander zu feilschen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.05.1940
Physical description: 6
. Der Mm wuchs an, nahm wieder ab, ab >r »mm, kam ein anderer furchtbarer Lärm, als ob tief in den Wäldern die Bäume borsten. Tief niedergeschlagen, kehrten mir in unsere Zellen zurück und befrag ten unser (Gewissen, womit mir diese Strafe Kottes verschuldet hatten. Alnr wir blieben nicht lange in den Zelbm, denn der Ossizier kam und sagte, daß die Bomben fielen und daß wir einen Unter stand aussuchen sollten. Alle Mönche ant worteten: „Unser Unterstand ist die Kir che'. Und mir kehrten dorthin zurück

nicht in Ordnung sein. Seine Signale nach oben blieben ohne Antwort. Zurückschreiten und den eventuellen Fehler beheben konnte er nicht. Er zauderte in diesen Sekunden, bei denen es um Leben ging, nicht lange: er nahm sein Messer und schnitt die Luft leitung durch. Er überlegte ganz genau und in Sekundenschnelle als er diese Schnitte tat, daß der Schlauch zur Ober fläche emporsteigen werden. Das mußte dort als SOS-Signal bewertet werde». Ihm selbst würde allerdings eine ge waltige Ladung Themsewasser

wird. Es handelt sich beson ders um Benzin, Gasolin, Kerosen, Brenn- öl oder Benzol. Diese Kohlenwasserstof fe schützen das Karbid gegen die FerHti- keit, und sie sorgen ferner dafür, dag es gleichmäßiger verbrennt. Sie kannten das ZNädchen garnlcht. — I» New-Uörk mußte» 8 Polizeibeamte 2 Seeleute trennen, die sich wegen eines Mädchens schlugen, das sie beide nicht Me Zàstrie ie§ MMsmes Die Industrie des Walfischfanges — denn in de,, letzten zehn Jahren ist die ser Bernfszweig schon lange keine aben teuerliche

-- sind ihnen so bekannt, wie die Fjords ihrer Heimat. Vom Vater zum Sohn, vom On kel zum Neffen verbreitete sich dieses Wis sen, von Mnnd zu Mund, und die exakte sten Feststellungen staatlich-wissenschaftli cher Erpeditionen sind nicht so genau wie diese Kenntnisse. Von der Seetomanlik zum Zabritsbclrieb Die Zeiten sind lange geschwunden,, in denen ein kleiner Dreimaster quer durch die Eismeere an beiden Polen, unter dauernder Gefahr eines Zusammenstoßes mit einem Eisberg, Monate und Monate h^n und her kreuzte

und kraftlos zurückgeschleppt werden konnte. Manchmal fanden sie das eigene Schiff nicht mehr sie kamen trotz der Beute um... Dies alles ist lange vorbei. Auch die Zeiten sind vorbei, in denen die Walsisch fänger wie die Korsaren einander die Beute abjagten, es zu einem Handgemen ge zwischen ihnen kam, auf offener See oder am Gestade irgendeiner weltverlore nen Insel, wohin die eine Mannschaft den erlegten Wal glücklich gebracht hatte. Endlich ist auch der wochenlange Aufent halt auf solchen Insel» vorbei

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Dolomiten
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Page 10 of 16
Date: 02.09.1939
Physical description: 16
heiß nieder, es war da auch Schatten: Essen kam, es wurde gesprochen: das Schreien und Rufen wurde immer wieder gehört. „Man wird ganz krank davon', sagte einer der Soldatem Der Freiwillige wollte eine Schimpfrede gegen die Deutschen ausstoßen, aber er vermochte die Worte nicht über die Lippen zu bringen. Gegen Abend wurde das deutsche Feuer still; auch die Franzosen wurden ruhig. Die Sonne ging eilig unter. Schollen und Erd hügel, welche durch das feindliche Feuer auf geworfen waren, warfen lange

Schatten. Das Rufen und schreien dauerte an. Der Freiwillige kroch vorsichtig ans dem Graben, eilte dem Weiher zu; da fand er den Deutschen liegen mit abgezehrtem Gesicht, großen flackerigen Augen. Ein Lächeln ging über seine Züge; er sagte auf französisch: „Guter Kamerad'. Der Freiwillige nahm ihn auf dem Rücken: der Verwundete schrie und wimmerte und entschuldigte sich dazwischen, er sei sonst nicht so feig, aber er habe lange nicht gegessen und geschlafen, da werde di« Natur schwach. So kam

spöttische Ironie mitgeklungen? Sie saßen in dieser Wendstunde, in der langsam die Sonne im Meer versank, zu dreien am Strand. Erna Siebolds blauer, kostbarer Schal wehte leicht im Abendwind. Nachdenklich hatte ihr Blick den jungen Mann verlassen, der so gut erzählen konnte. Sie wandte sich an den dritten im Bunde, der etwas abseits lang ausgestreckt im noch warmen Sande lag und schon so lange schwieg, wie er überhaupt immer wort- sparsam war. dieser ruhige, blonde Fritz Erhoff, seit sie ihn kannte

. Sie kannte sie beide noch nicht lange, den lebhaften, immer gewandten, immer blen dend angezogenen Werner Oldendott und den stillen Fritz -Erhoff, der weder von seiner Bekleidung, noch von seiner Person viel Aufsehen machte. Fcrienbekanntschastcn waren sie beide. Und beide hatten sie sehr viel übrig für Erna Sieboldt. So etwas merkt eine Frau auch ohne viel Worte. Aber wer war der Bessere, der Echtere — wer war es wert, daß man ihm sein Herz schenkte? Wen mochte man wohl wirklich so leiden

— also in Dingsda — na, irgend wo in der Mark. Ich komme da mit meinem Wagen vorbei, sperrt mir da ein wildgewor dener Stier plötzlich den Weg. Ich kann gerade noch bremsen, sonst wäre er mit meinem Auto in Konflikt gekommen. Ich nichts wie raus — unsereins fürchtet ja weder Feuer noch Wasser, noch viel weniger Rindviecher. Na. was soll ich lange erzählen. Ich habe den Kerl bei den Hörnern gepackt, beiseitegeschoben, gewehrt hat er sich nach Kräften. Dann kamen die Bauern und haben den Stier abgeschleppt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 03.11.1940
Physical description: 6
, das Rauschen des Flusses in der Abendstille zu oernehmen und das sanfte Säuseln des Windes. Wie immer warf ich dem Alten eine Münze zu, mit dem Gruß unseres ge meinsamen Heimatlandes. Er fing sie auf, ergeben dankend, dann ging er langsam seines Weges. Noch lange erklangen, lei ser und leiser werdend, die primitiven Melodien seines Dudelsackes, die an das Raichen des Windes in Tälern und an das Blöken von Schafherden erinnerten. Die Luft schien drückend >zu werden und von dem Widerschein der untergegange

von Sehnsucht und Traurigkeit dauerte natürlich nicht lange, denn ehe ich das lärmende Bereich der Schenke betrat, mußte ich mich freimachen von den beschwerenden Gedanken, von den melancholischen Anwandlungen mei nes Gefühlslebens. Der Alkohol war mir ein zu hilfreicher Freund, um mich lange bei meinen trüben Betrachtungen zu be lassen und meine Arbeitskollegen aus dem Bergwerk hatten? gesunde Nerven. Sie waren stets zum Lachen bereit und verschmähten einen groben Scherz einem Schwächeren gegenüber

zu uberlassen. So saß ich — ich kann nicht sagen, wie lange. Ich saß noch so, als ich zu meinem Entsetzen bemerkte, daß der Lichtkreis meiner Laterne kleiner wurde und kleiner, daß die Flamme schwächer leuchtete und unfehlbar abnahm. Der Um kreis des gelblichen Lichtscheins schimmer- te ins Bläuliche und verfärbte das kalte, nackte Felsgestein. Dann, nach und nach, schienen Schatten aus dem Trümmerhau fen heroorzukriechen, die sich ausbreiteten, gemächlich, undurchdringlich. Sie kamen näher und ^ ergriffen

den schwachen, ster benden Lichtschein meiner Laterne. Die Flamme klein, kraftlos, kämpfte einen Au genblick nur, dann erlosch sie. Mir blieb ihr Widerschein auf der Netzhaut und ich schloß die Augen, in dem Bestreben, mir diese beruhigende Vision so lange als möglich zu erhalten. Doch als sie mich ver ließ, wurde es wahrhaftig Nacht um mich. Eine Finsternis, die erdrückend war in ihrer. Undurchdringlichkeit. ^ Mit Entsetzen vergegenwärtigte ich mir meine verzweifelte Lage. Es bereitete mir einen sast

der bereits ein-j Ruhe hat, denn so lange er mit der Ver gelaufenen Ziffern, glaubt er angeben zu dauungsarbeit beschäftigt ist, stellt sich können, daß es in der Welt heute rund'kein Schlaf ein. Vor allen Dingen meide 5 Millionen Menschen gibt, die überhaupt'man, so weit es nur irgend möglich ist. Harter ül?er cìen Dünen Von Josef Robert Harrer Frank war Maler. Er hatte ein schwe res Jahr hinter sich. Endlich, im späten Frühjahr hatte er Glück gehabt; sein Ent wurf zu einem Deckengemälde brachte

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 18.09.1943
Physical description: 4
. Mt war sie noch nicht, nein, fünfzig Aahre ist noch lange kein Greisenalter. Iber bei Bergbauernfrauen zählen die ahre fast doppelt. Der Bader sagte, sie ei an Herzschlag gestorben. Das mochte sohl stimmen, aber der Grund mar ein nderer. Sie hatte sich überarbeitet. Seitdem führte die älteste Tochter, die lierundzwanzigjährige Rosl, die Wirt chaft. Sie wäre wohl nimmer am Hofe Wesen, wenn der Kaiser nicht auch den runner-Sepp gerufen hätte. Cineinan- er versprochen waren sie' schon übers fahr, und im Spätherbst hätten

, einmal well die Arbeit noch oft die halben Nächte forderte, und dann, weil er lange nicht einschlafen konnte. Gewiß, er hatte Sorgen, aber die waren es nicht, nein, es war die Müdigkeit. Er fühlte und wußte es wohl, aber er sagte davon zu nieman dem etwas. So gingen die Wochen ins LaNd, und an einem nebeltrüben Frühherbsttag brach der Steinhäuser den Acker ober dem Hofe^um. Er wollte noch den Win terroggen säen. Cs war Nachmittag, als er mit dem Pflügen begann. Cs zogen kein« Pferde den schweren Pflug

. Barb sprang ralch zum Bader ins Dorf hinab. Als dieser kam, lag der alte Steinhäuser wieder wach in seinem Bette. Schweiß sta.nd auf seiner Stirne, und Fieber durchraste sei nen Körper. An seiner Seite' saß die Barb. Der/ alte Bauer sagte zeitweilia 'vor sich hin: '„Der Acker, grad der Acker!' Die Barb meinte, er spreche im Fieber. Sie war froh, als der Bader kam. Cr e ben Puls des Kranken, lah ihn lange unter der dicken Brille her aus an und sagte; „Steinhäuser, tu dein Zeug in Ordnung bringen

ders Totenschein. Cs dauerte wiederum nicht lange, - kam wieder ein Brief mit den unver ständlichen Worten am Kopf. Und drin nen lag eine Anweisung über eine be trächtliche Summe. Dazu stand. geschrie ben: „Ihr verstorbener Ehegatte Anton Stieger -hatte' bei uns eine Lebensver sicherung abgeschlossen, die.natürlich dem vor Io Jahren erfolgten Abi von Ihnen irrtümlich wetterbezal. Raten. Cs ist'dies ein besonderes Ent gegenkommen-unserer Gesellschaft, da ' Ablebensfall' sofort anher zu vermc

gewesen wäre.' — Stempel, Unterscl Me Sefa starrte lange auf den uner- Schüpprl Geld geworden war. Oie Sprengung Von Karl Springenschmld Torte zu teilen, rummi Als die. kleine blonde -Schwester Chri stel im Soldatenheim bei uns am Eis meer — jeder kennt sie — -ihre 800. Torte gebacken hatte, jawohl, wohlge zählte fünfhundert Torten! da kam der General selber zu Ihr: „Schwesterll', sagte er und lachte, „jetzt därfst die Tort'n selber 'naufbringen zu meine Jagerl' denn damit, das wußte er, machte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.06.1936
Physical description: 6
. Und es gibt wohl heute keinen Menschen auf der Welt, der nicht irgendwann schon einmal herrliche Bilder von Floridas Küste gesehen hat: ein strahlendes Meer, blühende Palmen und im Vordergrund ein paar schöne Mädchen, meistens im Badekostüm. Nicht genug damit: Hannagan richtete besondere Flug verbindungen ein, in denen „Original-Miami- Mädchen' den Gästen servierten. Wegen dieses raffinierten Systems des Kunden sanges hatte Hannagan lange und erbitterte Kämpfe mit dem Stadtrat von Miami zu führen

Wissenschaften auflösen. Wenn wir auch noch so lange nicht so weit sind, so ist doch ein gu« ter Anfang bereits gemacht. Es liegt auf der Linie dieses Fortschrittes, daß es heute schon schwer wird, die einzelnen Disziplinen der Wissenschaft scharf voneinander abzugrenzen. Schon heute ist die Bio« ogie von der Chemie,.die Chemie von der Phy- ik, die Physik von der, Biologie nicht mehr zu rennen. Wir nähern uns der Universalwissen« chaft. Ein gutes Beispiel für die vereinheitlichende Tendenz der heutigen

zu der^ durch das Reiben geleisteten Arbeit in einem be stimmten Verhältnis. ! Die Erfahrungen dieser Art sind uralt. Die Pri mitiven im Urwald machen sich die Erscheinung zu nutze, wenn sie durch Reiben Feuer erzeugen, das heißt, einen so hohen Grad von Wärme, daß der geriebene Gegenstand entflammt. Der Wissen schaft ist der Vorgang selbst lange Zeit ebenso ge heimnisvoll gewesen, wie dem Urwaldmenschen) der daraus eine religiöse Handlung macht. Die kinetische Wärmetheorie stellt nun einen höchst einfach

sich nun zurück. „Gleich geht es los!' meint der Meister und rät uns zur Vorsicht. Der erste dumpfe Knall — Schuttmassen stürzen herunter. Wieder ein Hornsignal. Die zweite Sprengung! Eine lange Wand bricht los, wankt, neigt sich nach vorn.. Man sieht, wie sie im Fallen zerbirst. Darüber hängen blaue Wölkchen vom Puloerrauch und mächtig poltern Fels und Schutt zutal. Steine schwirren in hohem Bogen durch die Luft und schlagen irgendwo auf. Die dritte Sprengung kommt gleicht hinterdrein. — Knarrend fährt

annehmend, fuhr er mit nachdrücklichster Betonung fort: „Eine sehr edelmütige Voraussetzung das, aber im Grunde eine Blödigkeit! Du sollst Donnina heiraten und nicht ihren Vater, und du würdest sie auch ohne die Millionen ihres Vaters geheiratet haben, und du wirst vielleicht noch Anlaß gewin nen, um dies zu beweisen, denn ich glaube nicht an die Millionen der Narren, so lange ich sie nicht gezählt habe. Schließlich bist du ja nicht der eiste beste, sondern bist Doktor der Medizin, Wundarzt

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 10.06.1936
Physical description: 6
die ganze Bevölkerung der Stadt und sehr viel Volk von den umliegenden Fraktionen und Gemeinden teil. Die Stadt selbst glich einem wahren Flaggen walde, kein Haus fand sich in allen Straßen und Gassen, das nicht seine Trikolore zeigte. Längs' des ganzen Grabens bis weit über die Dilla Moser hinaus sah man das bekannte Flaggenspalier in langer, ununterbrochener Reihe, das die Stadt ganz besonders zur Feststadt macht. Vor der Kaserne Pasubio hatte die Gemeinde mächtige, lange Tri koloren hissen lassen

u. auf der Zinne des Schloß turmes grüßte die Nationalfahne weit in das Land hinaus. Schon lange vor halb 11 Uhr hatten sich am Graben die Militärtruppen der Garnison von Bru nirò, weiters die Karabinieritruppen, die Finan- zieritruppe und die lange Reihe der Reserve offiziere, sowie jene der Avanguardisten, Jungfa- sristen, Balilla, Jungitalienierinnen, sowie die ge schlossenen Reihen der Schwarzhemden aufgestellt, während die Vertretungen der sämtlichen zivilen, militärischen und kirchlichen Autoritäten

der Stadt, sowie die sonstigen Honoratioren auf der Ehren- tribühne am Gilmplatze, die prächtig in den Far ben des Vaterlandes prangte, Platz genommen hatten. Leuchtender Sonnenschein durchflutete seit sehr langer Zeit zu dieser Feststunde die Straßen unserer Stadt. Der lange Graben war von einer vielhundertköpsigen Zuschauermenge umsäumt. Punkt halb 11 Uhr traf der Garnisonskomman dant Oberstleutnant L. Cerutti unseres Bataillons Bastoni des 6. Alpini-Regiments mit seiner Be gleitung ein und nahm

große Orgel und mit dem feierlichen Tedeum und dem sakramentalen Segen fand die kirchliche Feier ihre» Abschluß. Hierauf marschierten die lange» Reihen der Jugendorganisationen und Schulen zum Platz vor dem Fasciohause, wo die fascistischen Hymnen ange stimmt wurden. Nach dem Gruß an S. M. den König und Kaiser und an den Duce hielt Herr Schuldirektor Dalbosco eine Ansprache, in der er das Schuljahr im Namen S. M. des Königs von Italien und des Kaisers von Aethiopien siir abgeschlossen erklärte

wird. Die Notwendigkeit der Straße im Interesse der Landwirtschaft von Castelrotto wurde schon lange vor dem Kriege eingesehen und es wurden diverse Projekte verfaßt, leider abere, wie so oft in an deren Fällen, immer und immer wieder ver schoben oder auch vereitelt. Nun kam in letzter Zeit die Alpe von Siusi nicht nur im Sommer in ihrer Farbenpracht, son dern auch im winterlichen Hermelinmantel zu Bedeutung und Ansehen. Der Wintersport hat auf der Alpe von Siusi einen der schönsten Sport plätze gefunden

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 14
Date: 20.10.1894
Physical description: 14
. Kundmachung. Nr 32004 Die k. k. StaatsTelegraphen-Anstalt wird im Jahre I8SS zur Reparatur der nachbenannten Telegraphen- Linien in Tirol und Vorarlberg Holz-Säulen in den nach stehenden, beiläufigen Mengen benöthigen, und zwar: a) ? m lange Säulen zusammen . 808 Stück b) 8 m lange Säulen mit ISO min Zopfstärke: 1. Franzenseste—Innsbruck .... 22a Stück 2. Innsbruck—Wörgl 3 in „ 3. Wörgl—Sparchen 12 „ 4 Wörgl—Saalselden 290 „ 5. Jenbach—Pertisan—Paß Achen . Kli „ K. Jenbach—Zell am Ziller . . . 110

.... I» „ 2K. Telephonnetz Dornbirn .... 15 „ 27. Bozen—Borghetto 28« „ 28. Neumarkt—Primiero I „ 29. Trento—Borgo 23 „ 3V. Tr-nto— Condino II „ i>) 8 in lange Säulen zusammen 3823 Stück v) s in lange Säulen mit ISS min jopfstärke: 1. Innsbruck—Franzensfeste . . 6 Stück 2. Innsbruck—Wörgl .... 70 3. Wörgl—Saalfelven .... 30 „ 4. Franzensfeste—Lienz .... 38 .. 5. Franzciisfesle—Bo;en .... 29 k. Bozen —Meran 7. Meran—Pfunds 4 .. 8. Meran—Obermais .... » » 3. Spondinig—Gomagoi .... 2 „ 1». Innsbruck—Landeck

.... 90 11. Landeck—Bludenz 100 ., 12.' Bludenz—Laiblach 30 13. Lauterach—Margarethen . . . 4 „ 14. Bozen—Borghetto ..... 33 „ IS. Trento—Borgo » ,, 1k. Trento—Condino e) 9 in lange Säulen zusammen 463 Stück ä) 11 m lange Säulen mit 170 nun Zopsstärke: 1. Franzensfeste—Innsbruck . . 5 Stück 2. Innsbruck—Wörgl .... !0 . 3. Franzensfeste—Lienz .... 4 .. 4. Franzensfeste—Bozen .... 13 „ 5. Meran-Pfunds I S. Meran—Obermais .... 2 7. Innsbruck—Landeck .... 21 ' 8. Landeck—Bludenz 9. Bludenz—Laiblach

.... » .. 10. Bozen—Borghetto 11. Trento—Borgo I 6) ii m lange Säulen zusammen Totale 74 Stück ' 5228 Stück Die k k. Telegraphen-Anstalt behält sich vor, da» oben ausgeschriebene Säulenquantum zu reduzieren und wird ausdrücklich bemerkt, daß bei der Ablieferung, welche bis längstens Mitte März 1895 bewerkstelligt sein muß, ausschließlich nur Holz vom diesjährigen Winterschlage d. i vor dem IS. Jänner 1895 ge schlagenes mit dichter Textur und engen Jahresringen angenommen wird. Diese Säulen können aus Fichten

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 13.03.1937
Physical description: 16
, der auch von den katholischen Konten in Erythräa und in Aegypten beobachtet wird. ■ Natürlich müssen bei den monophysitifchen Kovten im Falle des Anschlusses an die kalt lisch« Kirche alle heidnischen Einflüsse »nd Ge ibräuche beseitigt werden. 33. P. GoldlSrner Manche? Flämmlein brennt nur so lange, wie eS auch vom leisesten Windhauche unberührt bleibt. Das Ülcht aber. daS berufen ist, eine Welt zu erleuchten, .wartet de» Sturmes, der es zu einem ungeheure», alles erfassenden Feuer entfacht, i * ’ Alles wirklich Grotze

. St. Bernhard. 151 femM SÄ*äf «t «chlcVliche Heimarbeit. Brost höre «ratla. Wer Arbelts- muster wünscht, hat L 2 einzusenden« M*A*N«I*S* Komm« Aus dem bunten Leben Der letzte Romanow Zur 20. Wiederkehr des Abdankmrqskaaes Nikolaus' II. — 15. März 1917 Don Herbert 31 c i rt m a n n. (Nachdruck verboten.) März 1917! Die Ostfront schläft, erstarrt, still und unheimlich. Aber im Innern des Heiligen Rußland, das zermürbt, in feiner Widerstandskraft zerbrochen. Di« unter irdischen Mächte, die so lange

Krieges und einer aufsteigenden Revolution. Denn wie auch Rußlands Lage jetzt fein mag, — für des Zaren Denken »nb Fuhlen ist dieser Krieg schon längst ver loren. Cr hat den Glauben an den Sieg ver loren, er der Herrscher, lange schon, lange — und da helfen auch alle Aufmunterungen der tapferen. Zarin nichts mehr. Gott ist gegen Rußland und die Romanows, das ist sein einziger pessimistischer Glaube noch. Leer ist es um den Zaren geworden. Auch der fanatische flammende Eifer des mystischen sibirischen

Lebenswillens liefert das Schicksal des 36jährigen Robert Johnson, der kürzlich in einer virginischen Kohlengrube von Gestems- wassen verschüttet wurde. Die Mine war schon längst aufgegeben worden. Nur John son suchte sie in seiner Freizeit auf. brach die schwarzen Diamanten aus dem Erdreiche und verkaufte sie an die Nachbarn. Einsam ging er seinem gefährlichen Gewerbe nach. Und eines Tages' ereilte ihn dann doch das Schicksal, dem er so lange getrotzt hatte. Schiefer löste sich von den Wänden und be grub

, daß du deine Stellung los wirst und vielleicht noch dazu eingesperrt wirft.' „Aber Friedrich', hatte Irma weinend ent gegnet, „würdest du wirklich etwas tun. mich ms Unglück bringen, nur weil ich dir Sachen besorgt habe, die bei uns als geheim be trachtet werden?' „Nicht, so lange du vernünftig bist. Irma. Aber wenn du denkst, dich mir gegenüber aufspielen zu können, dann irrst du dich.' Irma Hollmer hatte Stallmann in dieiem Augenblick gehaßt. Ihre Furcht vor ihm war gewachsen. Er hatte sie zweifellos in der Hand

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 27.06.1940
Physical description: 8
. (In, 88. Lebens jahr getreten.) Gin weitm« bekannt« und geschätzter Mitbürger. Herr Anton Ober ranch, Haus- und Eüterbefltzer, vollendete heute sein 87. Lebensjcchr. Trotz feine» hohen Alters erfteut er sich noch einer guten Gesund« heit. Herr Oberrauch wurde im Jahre 1888 als Sohn des Gastwirtes Anton Ob«rauch dahier geboren und lebte von Jugend auf in seinem Geburtsort am Ufer der Etsch. Als tüchtig« Landwirt und Oekonom verstand er es, feine Güter in bestem Stand zu halten. Lange Zeit

Leinenjoppe, dunkle-Hose und blauen Schurz und ist- »on kleiner Statur. Die Angehörigen find üb« die lange Abwesenheit in Sorge und'daher ist- jedckh der etwas über den Verbleib , des VernttVeu weiß, herzlich gebeten, Serm Eögele, Karn«- bauet in Labes. (Merano). zu.benachrichtigen. — Am Feste'des hl. Antonius begann der'Sllmauf- trieb. Ganze Herden - von Schafen zogen mtt' ihren Treibern , und Hirtm durch die Stadt in» Basliriatal den Ntederalmen zu. Leider ist dar Wetter mit dem töglicken Regen

Prtfnlzlanten' dn I Qis Andenken! Sie bereiten damit sicher eine große Fteode. Buchhandlung Athesia. Der San« vonLongvall Bon Sgnaz Binzenz Zlngerle. (2. Fortsetzung) Für den auf Entscheidung. Harrenden trägt die sonst so flüchnge Zeit bleierne Schwingen. Wie lange, lange dehnte sich die eine Stunde, bis der Sonnenstand die nähende Mittagszeit anzeigte. Tänl eilte, nach Hause- Bon der Felsecke sah er schon, wie der Rauch des Feuers der Zigeuner schnurgerade gm Himmel stieg. Er deutete dies als glückliches

wollen, wenn sie mich dvch nicht sehen mag,' Mit solchen und ähnlichen Gedanken quäl te sich der liebende Toni, — Erst nach ein Uhr eilte Dicken mit seinen Begleitern daher — Maritscha ging an Lionnis Seite. Freude und Lust strahlten auf den Gesichtern- dör Burschen. „Güte Beutel' rief der Führer der harrenden Mabel zu. „Hatten dich, Mutter, lange warten lassenwar aber gol- denes Land da oben. Will» und Fische!' führ er fort, und dabei legten sie ihren Fang: einige blinkende Saiblinge. Eichkätzchen und Halbvögel nieder

. , Die Mädchen rupst« die Wgel, die Burschen entfellten um entweidete» den Hafen und die Eichkätzchen. Bald schmorte die edle Beute am lodernden Feuer, wäh rend Maritscha ihre Schwämme auslas, wusch und «wlich in die Pfanne gab. Nach dem dies geschehen, bot sich dem Tonl die Gelegenheit, mit ihr einige Worte zu rären. „Also seid Ihr doch mein?' flüsterte er leise. „Das Zeichen sagt's Euch ja — doch später davon.' Sie gab chm mit den Augen einen Wink, ins Haus zu gehen. Er folgte. Nicht lange

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Alpenzeitung
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Page 14 of 16
Date: 23.12.1928
Physical description: 16
» schiv'»?>n Aber s!e s.^s^n ran allcdi'n nicht« — Tie F-lte v-if >nrer Stirns l'erit.-ste sich nvr noch me^r» .'nährend er In hilkliner '?>rzweislung die 5iön«'' '->nm?r tiefe? in di» Tciicken grub. Seit Mliniien, dio zu Ewigkeiten wurden, schwiegen sie nun schon. El? batte nickts m^hr zn seinen gemußt, rwd er sucht? nach Wnrlrn, mit denen «r iio iih.'r^ugen wollt». Aber mit jedem Schritt ;>«>inigie ik>n das lange Schweinen mehr und «un? unvermittelt bat er, nun wohl schon zum funsà Male

brachen l>e auf Mit häna>'n>i>n Schullern und gain kleinen, zögern den Schritten gingen sie dem Ausgang zu- Lange sah Frau Grete den briden nach. Ci» fühlt- die milden Schl'ige ihres Herzens bis in den Hals hinauf. Fieberhaft arb-itet-m ihr? H-^anken, und es wurde ihr schwer, ruhlg im Sessel sinen zn bleiben. ^ A.s aber eine halbe Stunde daraus Gerd sich Au ihr segle, fand er fein- Frau zwar «ehr er» L gt, ab?«- auffallend weich und zärtlich Die glaubte bisher iinm'!?, eineil PclzNlantcl zöge

vm»i Chnstkind mit bockigem'Haar/ groß'?.. Flocken und die Menschen huschten àr Tràe von dem. was ersehnt sie das Jahr: den Markt und rüsteten sich für den Weibnachts- - — - - abend. Der kürze Wintertag war eben zur Neige gegangen, lind die Straßen leerten sich. Jeder war heimgekehrt. Ich irrte lange, in den Straßeii nmhcr, verstrickt vom Netze des Schnees, und begegnete nickt einem Bekannten, nicht àem Freunde. Was tun und wohin gehen? Mein Zimmer, öde und kalt, lockte mich nicht. Lange wartete ick

aus einen Kaffee wie selben. Damals kostete ein Kaffee «inen Fünfer. Ich trat in ein, zwei bekannte Kaffeehäuser, das heißt, ich trat nicht ein, blickte mir hinein, weil ich nicht vor Kundert Zabren > Wie man «den Knaben heutigen Tages zu Weihnachten gern Tretroller und Fahrräder schenkt, so wurden'ilMen vor gut hundert Iah ren — besonders in-den sächsischen Landen — vielfach kleine, zierliche Draisincheil beschert. „Wozu überhaupt das Fest feiern?' erwi derte sie gereizt. , Cr sah sie lange

auch eine erheblich« Arbeit: man» . MM Huartier lag In der äußersten Vorstadt, cher Zlustraggeter ließ' gar noch ein Segel öder und ich wanderte durch die lange Straße wie ein eine Dampfmaschine daran befestigen. Einige Schneefall Himmelslinnen, das du hütend Nieder sällst Und die Erde, reich begütend, ! Still umsangen häM: -B^ng' auch Ruhe meinem Herzen! Decke du jVnm^tLlalte auf..ihr,? Stirn, war verschwuàn^irockener Bissen - durch'ds,«, ^«dgrm esneK./>M».'.Schwierigtett-be^ttete/nurMeLösung tes^Pxö

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Dolomiten
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Page 9 of 12
Date: 09.11.1935
Physical description: 12
zu und flüsterte in seine gespitzten Ohren: „Leicester. wenn du das Rennen machst, sollst du so lange leben dürfen, als es nur möglich ist. Verstehst d» mich. Leicester?' Leicester machte das Rennen; er machte es in fo großartigem Stil, in so überlegener Zeit, daß alle Blätter Europas mit Bewunderung davon schrieben. So ist Leicester ein altes Rennpferd ge worden. Es geht ihm jetzt wie so manchen uralten Männern der Geschichte. der Kunst, der Misscn- schaft. Er lebt, obgleich seine Zeit längst toi ist. Niemand

von der gleichen Sorte. Eng an einandergeschmiegt schlichen sie einher, ein ungewöhnlich Langer und ein ungewöhnlich Kurzer. Was aber das Sonderbarste an ihnen war, sie hielten schnurstracks auf mich zu nad blieben vor mir stehen. ,Eott zum Gruß, lieber Neffe', sagte der Lange und streckte seine Rechte über den Zaun. Ich betrachtete ihn mißtrauisch und erforschte mein Gewissen. Sollte das vielleicht Onkel Hefekiel sein, das schwarze Schaf der Familie, der — dank einem gütigen Geschick — vor zehn Jahren

aus unserem Gesichtskreis entschwunden war? .Ich bin dein verschollener Onkel', beant wortete der Lange meine stumme Frage, .und komme direkt aus Abessinien. Aber möchtest du mich nicht eintreten lassen? Ich habe Wich tiges mit dir zu besprechen'. Ohne übermäßige Freude folgte ich seiner Aufforderung und richtete dabei einen durch dringenden Blick auf den Kleinen. Onkel hatte ihn mir nicht vorgestellt, und er drängte stch noch immer dicht an ihn heran. Beim Durch gang durch die Gartentür mußte

du uns noch vorher den rück wärtigen Ausgang. Wir möchten unter keinen Umständen lästig fallen'. Ich ließ sie rückwärts hinaus und ging dann zur Gartentür, die Wünsche des Polizisten zu vernehmen. .Eine kleine Feier', grinste er. .Ich werde nicht lange stören. Mr. Fetterly. Nur eine Formsache. Haben Sie nicht heute mittags zwei Männer gesehen, einen großen und einen klei nen? Sind von einem Transport nach dem Ge fängnis entsprungen und müssen sich irgendwo in der Nähe herumtreiben. Na, sie werden nicht weit

wurde von den Aerzten ein einzigartiges Wunderkind ent deckt. Cs handelt sich um die zehnjährige Tochter eines armen Bauern namens Ilga. Das Kind kann weder lesen noch schreiben, aber es ist Imstande, lange Texte, die ihm aus französischen, deutschen oder englischen Büchern vorgelesen werden, fließend und vollkommen korrekt in der Aussprache nach zusagen. obwohl es keine der genannten Sprachen beherrscht. Die Kleine ist auch im stande, lange Texte aus der Bibel fehlerlos zu zitieren. Ci» Löwe geht

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 8
Date: 11.06.1926
Physical description: 8
Knechten in Streit geraten sein, ein Knecht sei davongelaufen, mit seinen Liedern wachrief. Und sie wußte auch, daß er nur für sie sang. Lange stand sie so und horchte auf die Töne der Leimat. Dann sehte sie ein. Mit ihrer schönen, klaren Alt-stimme begleitete sie den For tunat. Romed horchte zu. Er freute sich, daß sein Weib sang. Sie war ihm in der letzten Zeit zu einsilbig geworden und diese nervösen Zu stände. die immer häufiger geworden waren, hatten ihm zu Sorgen Anlaß gegeben

, so daß er den Doktor fragte. Der aber hatte ihn nur ausge lacht und gemeint, so etwas müsse man bei den Weiberleuten gewöhnt sein. Das sei schon so im Blut. Später werde sich das dann schon legen. Aber er halte es doch nicht so aus die leichte Achsel genommen alles, wie der Doktor gemeint hatte, sondern hatte die Judith beobachtet. Nun aber, als er sie singen hörte, war er zu frieden. Schon lange hatte er sie nicht mehr so froh gesehen und hatte schon lange nicht mehr ihr Lachen gehört wie an diesem Abend. Als ste

und sagte ihn. daß die Judith für ein paar Tage heim möchte und bat, ob er ste nicht begleite!', möchte. Ihm sei es lieber, als daß ste allein ginge. Fortunat sagte zu. .Ich bin dir ohnehin schon lange genug im Lause gesessen und will dann auch trachten, ein eigenes Leim zu finden'. So nahmen ste Abschied und die Judith und der Fortunat fuhren der alten Leimat zu. v. Sommer war es drinnen in Val Parola. Ueber Falzarego und Pordoj fuhren schon lange die Autos und auf den Schutzhäusern und den Paßhotel

war schon lange das Leben der großen Saison. Fremde aus aller Lerren Länder kamen da zusammen, um in der Äöhenlust der Doto- mitenpässs am Fuße der Spitzen den Staub des Jahres abzuschütteln und Löhenluft zu atmen für ein paar Tage. Ein Leben, das sich die einsamen Bergler nicht geträumt hätten, vor einem halben Jahrhundert, daß man durch die Alpenwiesen mit Luxuswagen fährt! Das ist das Leben auf den Pässen heute, das ist Fremdenverkehr. Aber diese Menschen, oder wenigstens die meisten von ihnen kommen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.09.1937
Physical description: 6
, wie sie nur dem akademischen Institut offenstanden! Galvani hat den Umschwung nicht lange über lebt: am 4- Dezember 1798 ist er gestorben — noch bevor die Cisalpinische Republik durch Rassen- u. Oesterreichersiege vorübergehend erschüttert, nach Marengo wiederhergestellt und schließlich ins na- poleonische Königreich Italien übergeleitet wurde. Den Wert von Galoanis Entdeckung ehrte man, indem man nicht nur „seine', die Berührungselek- trizität, als Galvanische bezeichnete, sondern auch Methoden und Geräten

, die mit ihr zusammenhän gen, seinen Namen gab, der so aus dem Dasein moderner Wissenschaft und Technik nicht mehr fort^ Wie lange kann man Filmstar bleiben? Nezsie - aktuo/io» Nlnyi'oöism Früher schrieb man keine Filmmanuskripte. Man legte sich zwar zurecht, was man drehen wollte, kostümierte sich, und mit heiterem Elan wurden Szenen gedreht, die dann in rasender Ge schwindigkeit abliefen und ein wirres Gefühl im Kopfe der Beschauer zurückließen. Das „Kunst' zu nennen, wäre wahrlich Blasphemie

man ihr führende Rollen anvertraute. Als „Star' ist selbst Greta Garbo nicht älter als rund zehn Jahre. Dabei ist sie noch eine der „ältesten', denn Marlene Dietrich zum Beispiel, die allerdings von Jugend an auf der Bühne tätig war, verzeichnete! ihren großen Erfolg im „Blauen Engel' 1929, da nach ging sie nach Amerika und wurde der Welt star, der sie heute ist. Das ist sieben Jahre her. sie! müßte also, wenn ihre Prophezeiung richtig ist, noch weitere 7 bis 8 Jahre halten. Und das ist noch eine recht lange

jetzt äsen moch. te oder ruhen. Es war schuldlos und ein herrlich' Wild — aber gleichviel. Es mußte sich zum Dienst bereiten — wie er selbst. Zu einem Spiel um Le. ben oder Tod. Wie er zu Ende gedacht, wendete sich der För« ster um und sagte: „Morgen, vor Sonnenaufgang, will ich dir selber am Hasenkreuz das Ziel stellen, auf das du den Freischützenschuß wagen sollst.' —. Lange vor Sonnenaufgang steht der Bursche mit gerichtetem Flintenlauf an seinem Platz und ver wünscht die Trägheit der Sekunden

— und wird ein Lied mit seine? Mutter Stimme, die ihm längst verloren schien.. « Peter Brandel sinkt die Büchse aus der Hand. Sa findet ihn der Förster, irr fast und mementi wie ein Kind. „Das Ziel war z u schwer, Herr För« ster', sagte er. Immer nur das. Am anderen Morgen hat der Junge plötzlich Heimweh nach der Mutter bekommen. „Wer weiß, wie lange sie noch lebt', hat er gemeint nnd ist heimgezogen. Er ist nicht wiedergekommen, dem Förster aber ist die Kugel aus dem Herzen gegcm, gen. Den roten Hirsch

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.12.1937
Physical description: 6
mit der „Na- diumkanone'. Die Nadiumstrahlen heilen nicht nur, sondern machen auch das Gegenteil — sie töten. Jeder, der mit diesem Element längere Zeit zn tun hat. lei det schweren Schaden cn seiner Gesundheit. Das Heilmittel wird unter Einsah von Menschenleben gewonnen. Unter den Arbeitern der Uranbergwer ke und -fabriken ist der Lungenkrebs eine häufige Berufskrankheit. Lange Zeit stand man vor einem Rätsel, doch schließlich kam man darauf, daß die Zerstörung, des Lungengewebes durch das jahre lange Einatmen

'.'n. wichrei-d Pose V>n» Nnàichten au>,' Indien uejcMn, sah dort un feine Erkläruügen gab. der ì»ohi im siedel tet hat. interessante Analogien. Sir Iagadis Chandra Pose hat ein Alter von fast 80 Jähren erreicht. Er ist nun in Giridh in der Provinz Pengalen ge-wi-ben. Aber das Werk dieses genialen Denkers und Forschers wird noch lange weiterleben. Jagadis Vose hat sich in Ver Wissenschaft vor allem durch feine vergleichenden Studien über das Leben der Pflanzen und Tiere einen Namen gemacht

Resolution — es ist ein wehrhafter Name, er erinnert an die Zeiten, da die ersten Pelzjäger hierher vordrangen, im steten Kampfe gegen die Indianer. Die nächste Niederlassung ist etwa 150 Kilometer entkernt. Das ganze „Fort' besteht aus wenigen, verstreut liegenden Block hütten, unter denen eigentlich nur die Polizeista tion und der „Handelsposten' der Hudsonbai Co. erwähnenswert sind. Nicht zu vergessen jedoch die Rundfunkstation, lange. Wochen und Monate oft einzige Mittlerin zwischen den Menschen

. Man schreibt es groß S, klein t-r-b-s-k-e, neues Wort, klein p-l-e-s-o.' „Schwester Thea, Sie können sich gar nicht den ken, wie beruhigend es nach einer Narkose ist. baß auf der Erde alles so ordentlich ist. daß es Urogramme für die ganze Welt und für jedes Ding einen Namen gibt.' „Das sind so Nachwehen, schlafen Sie gut.' ... und da taumelte ich ins leidenschaftlich be wegte Abenteuer eines letzten unnatürlichen Trau mes, gewebt aus Krolloper... Ounasvaara einem lieben, schönen Gesicht, schon lange

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 04.03.1937
Physical description: 6
schon über die windschiefen Schuppen kroch, sah sie den Platzmei ster, und er winkte. Ja, war denn sie gemeint? Aber da war niemand mehr außer ihr. Sie trat näher. „Sie nehmen mir ein paar Briefe mit, ja?' fragte er. Hilde nickte. „Warten Sie noch einen Augenblick! Es dauert gar nicht lange.' Sie nickte wieder, und wie sie auf einer leeren Kiste, saß, trat noch eine aus der Bude. Es war Marie, die kleine Dicke: „Kommst du mit?' „Nein', gab Hilde zurück, lind sie überlegte

, ob sie der anderen etwas sagen sollte. Sie könnte vielleicht Emil benachrichtigen, der draußen stand vor dem Tor. Sie käme gleich, müßte Marie sagen, und Emil möchte nicht gehen. Aber sie schwieg, ein eigentümlicher, unerklärlicher Wider wille hielt sie davon ab. Schon war Marie auch weitergeschritten. Vi« lange Eiflkahr^ hinunter. au> die Straße hinaus. Und am Himmel erlosch un terdes das letzte der. trüben, rötlichen Fliimmchen. Dann, als Hilde es schier nicht mehr ertrug, da auf ihrer Kiste zu sitzen, kam

der Platzmeister: „Also hier sind die Briefe. Stecken Sie sie richtig in den Kasten. Und schönen Dank auch!' Sie rannte die Einfahrt hiitab. Ich kann nichts dafür. Lieber, würde sie draußen zu Emil sagen, der gewiß gefroren hatte. Aber draußen bei der Laterne, die von gelben Blättern umwirbelt war, dort stand kein Emil. Niemand stand dort. So lange hatte es doch nicht gedauert! Doch jetzt durfte sie nicht in sich hineinhorchen, sonst wurde der Schmerz inwendig rege. Sie blickte hinüber zur Elektrischen

. Eine lange Weile später klingelte es dort, und jener singende Ton drang herüber, der wie Kinderweinen anhebt und' aussteigt. Manchmal noch blitzte es blau in den Drähten, schon sehr weit weg. Es konnte doch nicht wahr sein, was die alte Giesecke sagte. Sie lief und lief, steckte die Briefe in den Kasten und wehrte dem Schmerz, der sich nicht bannen ließ. Gleich, als sie um die Ecke gebogen war, sah sie ein Paar in der Torfahrt stehen. Einen Augen blick lang war sie gewiß, abex dann zweifelte

sie, und ein Stich fuhr ihr durch die Brust. Deutlich wie eine andere sah sie sich auf dem Weg, der bis zu seinem Haus führte. Da lief sie, ein Mäd chen, das Herz klopfte ihr laut, und es war noch eine lange Strecke. Aber^auch .sie würde einmal ein Ende haben,, und es würde gewiß sein. Her nach war es eine heiße, schier unsinnige Freude, als sie sein braunes, erstauntes Gesicht aus dem Haufen heraus auf sich zukommen sah. „Hilde! Was ist denn mit dir?' Sie brachte nichts heraus, aber nur, weil es so schwer

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.07.1934
Physical description: 8
die Tausend-Dollar-Note des wackeren Bruno nicht wechseln. Er verschwand mit dem Ver sprechen, das nötige Kleingeld zu besorgen. Bruno wartete. Er wartete zehn Minuten. Er wartete eine Stunde. Bruno versank in tiefes Nachdenken. Wo der Kellner nur so lange blieb? Schließlich dämerte es dem geduldigen Zecher. Aber was sollte er machen? Wenn er den diebischen Kellner an zeigte, steckte die Polizei sicherlich auch den Bestoh- lenen ins'Loch. . 'Wmno Wg'aksö' nöchmÄs Wm''LahWf 'und fuhr endgültig

und Töchker Auf einer Gesellschaft fragte man ein junges - ' Mädchen, welches Alter seine Mutter habe. „Mein ^ Gott', sagte sie, „ich weiß es selbst kaum. Jedes. ' »! Jahr wird meine Mutter um ein Jahr jünger.- ì Wenn das so weiter geht, werde ich bald älter sein! ! als sie.' Änekalu Lotte»» Zinsen «ten Schon lange können die Muruts, die wilden Bcrgstämme des Innern von Britisch-Nord-Borneo, ihre Krast nicht mehr in Kopsjagden und kleinen Privatkriegen austoben. Ueberall gibt es weiß- gekalkte Baracken

dessen, der Schuld hat am Tod meines Sohnes, die Hand dessen, der weih, wer Bati mordete, sol glühend rot werden! Das Wasser soll ihn beißen wie wilde Krokodile, seine Hand soll unfähig wer den, aus lange Zeit je wieder den Speer zu ge brauchen oder ein Snmpitan zu halten, das Blas rohr für die giftigen Pfeile... Das Wasser sol ,ihn quälen wie der Biß der Kobra,- die..sich in unseren^Pflanzungen- versteckt!' - > - Die Männer ringsum hatten schweigend znge- hört. Sie waren alle bewafsnet, standen nach Dörsern

mir hinter einem Bambns lag, risz den Revolver heraus. Aber der Flüchtling wurde uicht gespeert. Niemand hob die Massen. Sie singen ihn nur ein und brachten ihn zum Feuer zurück. Die Männer von Tinokol schrien wild aus ihren Häuptling ein. Er sollte ihre Ehre retten. Der alte, zusammengekrümmt« Häuptling aber brachte den Mnt nicht aus, ins siedende Was ser zu greifen... Lange sah ihn Gindau an. Und mit einem raschen Eriss saßte er die Hand des Tinokol- Mannes und tauchte sie bis zum Ellbogen in das kochende Gemisch

, beinahe eintönig. Ihre vorher so un steten Hände liegen schlaff im Schoß. ..Kind, ich glande, Dn bist müde...' Tie nickt und sieht ihm zum ersten Mal groß und lange ins Gesicht. Sie stehen auf. In diesem Augen blick bricht der Himmel in grellem Zickzack ausein ander. Krachend stürzt Donner hinterher. „Wir werden ein Wetter bekommen', spricht Bert. — Er begleitet sie bis zum Eingang. Ihre Hand ist kühl wie Glas. „Gute Nacht, Marlen...' Oben in den Zimmern herrscht drückende Luft. Marlen öffnet

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 26.09.1942
Physical description: 6
noch in einfacher Form ge- staltene ILäcke'er übernahm. Der fest strebsame und tüchtige Mann wnstte seinen Jletries, nicht nur facbtc.linitzh praktisch nmziigestalten. sondern erbaute auch «in shwiicke? neue? Heim, da? recht hübsch in? Darrbild bineinvastt und schöne Wohn rä? me bat. 211? rüstiger, klar denkender Mann genes; er vefle Vertrauen seiner Mit bürger. Lange Iabr« war er Mitglied der Feuerwehr non Dodiriville. d,inn durch Jahr zehnte Dorstandomitalied der Iiifitaen Raistei- senkasse. 2li:ch

Luftwiirzesii der 'Mangroven im Userschlanun watend, nach einer verlassenen Fischerhülte. Die Malaien machten si-ch unterdessen ans den Jsieg in? nächste Darf. Nach einer Stande 'amen sie mit Ananas und Kokosnüssen zu rück. Chrsta trank die kühle, nahrhafte Milch. Ihre Augen waren wieder glänzend ge- marde». ihre Mangen rot. Dako.l bereitete auf dem L)erd der ver- tassenen Fistherhütte Reis, Sv köstlich hatte Christa schon lange nicht ein Mahs aemiindet. Sie. dachte an die langen Dinners aus der „Columba

und O.N.D., Tozzi und Akattevi, Tirler. Maldtbalor, Biostmeider, Zuechetti, Zani und 2ldang. b Negenweiter. Diese Nu dort mar steuer lange Zeit nusgeschaltet. Diese Woche nun erhielten die dürstenden Kulturen ergiebige Niederfchläge. 2l»f den Regen am 22. September begann es gestern. Freitag, abends neuerlich heftig zu regnen. In der Nacht zog ein Gewitter über liniere Gegend, mehrmals rollte der Donner und der Negen stielt fast bis zum Morgengrauen an. Im Laufe des heutigen Vormittags fotzte

und schönste • ummterbrvchcii das überkommeund« Wasser aus. Nach einigen Stunden näherte sich das Boot der Küste Sumatras. Das Besicht Shaik Lals wurde immer ernster und ernster. „Sie jagen im?,' sagte, er und zeigte aus ein Motorboot. „'Mir sind zu spar daran. Die Strömung hat »ns ui lange aufgehalten. E? wird schon stell . . ' Im aufgrauendcu Margen erkannte Car los. dar, das Motorstont sie ebenfalls bemerkt harte. Es nahm Kurs aus ihr Boot. Ieizt sprach Bakal ans, er feu»rle seine Minderer mit Zurufen

. Die Feier ist vorbei, der Eindruck aber, den diele erhebenden Zermonien und die Gröste dieser bl. Handlung mir nur- ge macht. ist »ns geblieben und wir möchten drst die schönen Wützsche und Worte ans lange Zeit wahr würden: Dn kommst, irm mitten unter uns zn weilen. lfm Lust nnd Leid mit deinem 21oll zn teüen 'Willkommen denn, wer gottoelandt wie Du. Dem kchlage» lreudia unsere .Kerzen -.n. ti Bon einer Giftschlange gebissen. 'B i ! ! a n d r o. 25. September. Kürzlich wurde «in Mäd chen beim Prerielb

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.01.1936
Physical description: 6
sich in den Köpfen, erst setzen, ehe sie vèr» an den wurde; sie war, wiewohl folgerichtig aus rüherem entstanden, doch zu neu und umwälzend, galluppi, Sizilianer von Geburt, hatte sich als chüler des Neapolitaners Antonio Genovesi hilosophifch gründlich vorgebildet, übte aber lange ett den Berus eines Verwaltungsbeamten aus '„d betrieb die Philosophie nur als Muße, bis, ,ach Erscheinen unwichtigerer Schriften, 1319 die Mèi ersten Bände seines „Saggio filosofico sulla bilica della conoscenza' (Philosophische

, mit ruhigen Straßen und wenig Berkehr, außer der Klingel des Milchmannes und des Bäckerjungen hört man wenig Geräusche, alles Leben spielt sich ordnungs gemäß und ohne Aufregung ab. Auch am 16. Dezember 18SS hatte sich an diesem Tatbestand nichts geändert, und niemand war durch das Ereig nis, daß an diesem denkwürdigen Tage Noel Co- ward das Licht der Welt erblickte, auch nur im ge ringsten aus dem Geleise gebracht. Aber dieser ruhige Anfang soll nicht lange dauern. Schon mit elf Jahren beginnt

er seine Bühnenlaufbahn, wo er in einem Stück, „Der Goldfisch' auftritt. Es dauert nicht lange, und sein Name wird.bekannt. Er macht Tourneen dusch di^ ganzè 'Provinz, -Man.erinnert sich heute yoch an die Rolle, bes Charles Wykèman in .„Charleys Tante', die er kreierte. Dieser junge Mann ist prädestiniert für das Theater und alles, was damit zusammenhängt. Er bewegt sich in dieser Atmosphäre mit großer Leich tigkeit und Sicherheit, als ob er in sie hinein ge boren wäre. Ohne Anstrengung wird er Autor, Eleanor Powell

' ge schaffen und in London im „Coliseum' aufgeführt und gleich danach verfilmt. Dieser Film, den wir alle kennen, ist ein wahres Meisterwerk, das ein Welterfolg werden mußte. Es bleibt eigentlich nur noch ein Gebiet, auf dem sich Noel Coward noch nicht be- tätizt hat: und das ist das Filmen. Aus nicht ganz kla ren Gründen hat er sich lange vom Film ferngehalten. Aber er ist ihm doch nicht entgan gen. Denn die Autoren des Films „The Scoundrel', Ben Hecht und Mac Arthur, hat ten es sich in den Kopf ge setzt

und Cecchino be gleitet, erschienen, dann zeigte der ehemalige Koch sich wieder strahlend, aber nervös erregt wegen der nach so vielen Versprechungen noch immer nicht wieder hergestellten Kocheinrichtunzen. So lange die sorgenvolle Arbeit währte, war Silvio's Zustand vortrefflich gewesen; der eigen willige Eindringling in seinem Herzen belästigte ihn nicht; nachdem der erste Schreck vorüber war, hatte der Professor eingesehen, daß das Leiden der Liebe etwas Gutes sein kann, und daß er mit seinem Gewissen

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