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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 4
Date: 02.03.1942
Physical description: 4
in der Stadt gehe ich nicht mehr. Er hat mir schon manche Anzüglichkeit gesagt und bei meinem letzten Besuch von einem „Schiff der Wüste" gesprochen. Lange habe ich später nachgegrübelt, was er damit sagen hat wollen, bis ich endlich darauf gekommen bin. Nun, ich tröste mich damit, datz jeder Vergleich hinkt. Autzerdem sagt er immer, abgesehen von allem, seien meine Sachen zu lang. Ich glaube aber, er ist zu kurz für sie. Auch mit dem groben Literaturprofessor Grantig will ich nichts mehr zu tun

den Bedrohten zur Abwehr gegen die Wölfe und schlug die Bestien in die Flucht. Oberaudorf. Todesfall. Im 82. Lebensjahre starb hier nach einem Leben voll Arbeit und Pflichterfüllung der überall beliebte und wegen seines unversieglichen Humors allseits geschätzte „Hofer-Vater", der Erbhof bauer zu Hof in Wiesenschwang Josef Hechenber gs r. Der Verstorbene wirtte lange Jahre im Gemeinde rat und in der Raiffeisenkasse: daneben war er ein eifri ges Mitglied der Musikkapelle von Oberaudorf, der er über 50 Jahre

lang angehörte. Zunge Mädchen u. ältere Frauen an die Maschinenmangel in der Wäscherei in lange Sommersaison gesucht. Eintritt Ende März/An fang April 1942. Ich ersuche um Bewerbungen mit Lichtbild und Zeugnisabschriften. Altersangabe und.Gesundheitszustand, mit Ge- haltswünschen bei freier Wohnung und Verpflegung im Hause. Carl A. Seethaler, Hotel Arelmannstein, Bad Reichenhall, Bayer. Hoch alpen. 512a* Tüchtige Mehlspeisen- (Sützfpei- fen) Köchin in lange Sommer, saison gesucht. Eintritt Anfang

April 1942. Ich ersuche um An gebote mit Lichtbild und Zeug nisabschriften, sowie Gehaltswün schen bei freier Wohnung u. Ver pflegung. Carl A. Seethaler, Hotel Arelmannstein, Bad Rei chenhall, Bayer. Hochgebirge.^* Erstklassige Maschinenwäfcherin nen u. einige Mangelmävchen in lange Sommers ition gesucht. Eintritt Ende März/Anfang April 1942. Bewerbungen mit Lichtbild und Zeugnisabschriften, Altersan- gäbe und Gesundheitszustand, mit Eehaltswünschen bei freier Woh nung und Verpflegung im Hause

erbeten. Carl A. Seethaler, Hotel Arelmannstein, Bad Reichenball, Bayer. Hochalpen. 517* Spülerinnen u. Küchenmädcheu in lange Sommersaison gesucht. Eintritt Ende März/Anfang April 1942. Ich ersuche um Bewerbun, gen mit Lichtbild und Zeugnis abschriften, Altersangabe und Ge sundheitszustand, mit Gehaltswün schen bei freier Wohnung und Verpflegung im Hause. Carl A. Seethaler, Hotel Arelmannstein, Bad Reichenhall. Bayerische Hoch alpen. 612* Einige ältere Frauen an die Ma schinen - Wäschemangel in lange

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1911
Physical description: 8
das Jncognito Gallachs gelüstet und seine Identität und dem Sattler Richard Lange auf eine jeden Zweifel ausschließende Weise konstatiert, so herrschte doch über seinen Aufenthalt noch voll ständiges Dunkel und schon glaubte man, seiner überhaupt nicht mehr habhaft zu werden, als am 26. Oktober 1910 das Kreisgericht Bozen von der Berliner Kriminalpolizei telegraphisch verständigt wurde, daß sich Richard Lange in Brüssel aufhalt?. Ueber Ersuchen des Bozner Untersuchungsrichters wurde or am 1. November 1910

in Brüssel ver hastet, gab zwar zu, Lange zu sein, bestritt aber, , an irgend einem Diebstahle teilgenommen zu haben, ebenso,, daß er mit dem auf der eingesandten Photo graphie abgebildeten Gallach identisch sei. Auch bei seiner ersten, am 4. Jänner 1910 erfolgten Einver nahme in Bozen beharrte Lange bei seiner bishe rigen Verantwortung, erklärte, keinen Uebernamen zw besitzen, in Genua keine Bekannten gehabt zu haben und die Mitglieder der internationalen Diebs bande Hornschuh und Genossen, deren

und .Glied standen, näher anzusehen, ob er rinen oder den anderen von ihnen kenne. Burkart schritt die Reihe, die einzelnen musternd, ab, und beim vierten Mann angekommen, erklärte er sofort: „Sie sind der Gallach!' Auf das hin trat Lange unwill kürlich einen Schritt vor und bejahte nun mit den Worten: „Und wenn, ich es bin,' wirklich Gallach zu fein. Daß er auch mit dem vom Pöliz'eikom- mando Luzern aus signalisierten Hehler Lange iden tisch ist, ergibt sich aus der Tatsache, daß er- die früher

erwähnten Tätowierungen auf dem rechten Vorderarme und an der rechten Hand wirklich auf weist. Nunmehr neuerlich einvernommen, gestand Lange . zu, den ihm vorgestellten Burkart gekannt zu haben, . jedoch weder seinen Namen, noch seinen Bei- oder Rufnamen zu wissen. Allein noch im selben Verhöre nannte Lange auf einmal Burkart den „Schweizer', unter welchem Rufnamen er unter der Diebsbande Hornschuh und Genossen bekannt war. Weiterhin gestand Lange, daß der „Schweizer' und sein Begleiter ihn in Genua

aufgesucht und ihn in der Mhe. des Hafens getroffen haben. Der kleinere von beiden (Leuliner) habe ihm verschiedene Schmuck sachen gezeigt, die sie irgendwo in Oesterreich ge stohlen hätten, und ihn gefragt, ob er sie verkaufen könne. Am anderen Tage hätte ihn der Kleine wieder darum ersucht, er aber habe das Ansinnen rundweg abgeschlagen. Die Leute seien etwa drei Tage in Genua geblieben, er sei mit ihnen noch einmal zusammengekommen, dann aber habe er sie aus den Augen verloren. Er selbst (Lange) sei

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 24
Date: 16.03.1911
Physical description: 24
4 , „Boz ner N achrichten', Donu Nunmehr neuerlich einvernommen, gestand Lange zu, den ihm vorgestellten Burkart gekannt zu haben, jedoch we der leinen Namen, noch seinen Bei- oder Rufnamen zu wis sen. 3Wein noch im selben Verhöre nannte Lange auf einmal Burkart den „Schweizer', unter welchem Rusnamen er un ter der Diebesbande Hornschuh und Genossen bekannt war. Weiterhin gestand Lange, daß der „Schweizer' und sein Be gleiter ihn in Genua aufgesucht und ihn in der Nähe des Hafens getroffen

Haben. Der kleinere von beiden (Leubner) habe ihm verschiedene Schmucksachen gezeigt, die sie irgendwo in Oesterreich gestohlen hätten, und ihm gefragt, ob er sie verkaufen könne. Am «anderen Tage hätte ihn der Kleine wieder darum ersucht, er aber habe das Ansinnen rundweg abgeschlagen. Die Leute seien etwa drei Tage in Genua ge blieben, er sei mit ihnen noch einmal zusammengekommen, dann -aber habe er sie aus den Augen verloren. Er selbu (Lange) sei bald darauf mit einem deutschen Touristen nach Neapel gefahren

. In der Photographie Burkarts und Leub- ners erkannte Lange sodann jene beiden Männer, die ihm in Genua den gestohlenen Schmuck zum Verkaufe -anboten. Alles <mdeve, was Burkart und Leubner Wer die Verwer tung daran erzählten, bezeichnete Lange als Lüge.' Aber nicht nur Burkart und Leubner, sondern «auch die übrigen Mit glieder der Diebesbande wußten, das; Lange und der kleine Russe (Leubner) unter Mitnahme eines wertvollen gestohle nen Schmuckes plötzlich aus Genua abgereist seien. Ja selbst die Behörden in Genua

, deren Erhebungen in diesem Pro zesse sonst durchwegs resultatslos verliefen, waren in der Lage, festzustellen, daß Lange, als der Bozner Wache sichrer Dampier in Genua erschien, um nach dem Gallach zu foi> schen, plötzlich aus Genua verschwand. Auf Grund der ganz präzisen und durchwegs glaubwür digen Aussagen des Burkart und Leubner ist also nicht daran zu zweifeln, daß Richard Lange von der Diebsbeute aus dem „Meranerhofe' Nutzen gezogen, daß er an diesem Diebstahle . durch Vermittlung

des Verkaufes des entwendeten Schmuckes teilgenommen.habe. Klar Z>u stellen ist nur,M sich Lange hie- durch der Diebstahlsteilnahme oder Teilnehmung' schuldig gemacht hat. Der Unterschied zwischen beiden Formen der Mitschuld im weiteren Sinn liegt darin, daß bei der Teil nahme ein vorliegendes Einverständnis, wenn auch ganz 'allgemeiner Natur, ja vielleicht sogar nur stillschweigend, zwischen Dieb und Hehler bestanden haben muß, während bei der Diebstahlsteilnehmung ein solches vorausgegangenes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 12
Date: 20.08.1955
Physical description: 12
aus den Nebenzimmern, schlepp ten eine wacklige Bank herbei und berei teten aus all dem ein Lager. Da sie lange gewandert und sehr erschöpft waren, schliefen sie sogleich ein. Doch sie hatten noch nicht lange ge schlafen, als drei grelle Pfiffe sie weckten. Die Pfiffe drangen durch Mark und Bein, sie waren langgezogen und verhallten wehmütig in der stillen Einsamkeit. Aber sie weckten unheimliches Leben in der er storbenen Stadt. Fauchen und Schreien drangen zu Bob und Tirilin herauf, sie vernahmen das Kratzen

belauerten einander, die beiden Feldherren schossen giftige, haßerfüllte Blicke über den Platz, im Dunkel der Nacht funkelten die scharfen Augen wie geheimnisvolle Lichter. Die Ratten fletsch ten ihre Zähne, spitze, lange, weiße Zähne, die Katzen schnurrten wie toll und fuhren mit den Pfoten durch die Luft, als wollten sie mit ihren Kralle<n alles zerreißen, was ihnen in den Weg kam. Es war, als war tete jedes der Heere nur auf ein Zeichen, um das andere zu üerfallen; und als er wartete

, wagten sie zu reden. Der Platz zeigte keine Spur des nächtlichen Krieges. Kein Blutfleck war zu sehen, keiin totes Tier. „Ich glaube, jetzt kommen wir dem Mär chenland schon ganz nahe“, sagte Tirilin. Sie verließen die leere Stadt durch ein Tor, dessen steinerne Einfassung ausge brochen war, das wie eine klaffende Wunde in der Mauer dalag. Die Straße fiel steil ab, war steinig und mit spärli chem Gras bewachsen; lange mochte kei nes Menschen Fuß sie betreten haben. Links dehnte sich die Wüste, rechts

Bart. Er sah fast wie der Kalif aus, war aber lange nicht so prunkvoll gekleidet und trug als Schmuck nur einen Ring an jeder Hand. „Wer seid Ihr, Fremdlinge?“ fragte der Alte freundlich. (Fortsetzung folgt) Das Buch „Tirilin reist um die Welt“ von Friedrich Feld ist im Verlag Jungbrunnen" zum Preis von 25.— S zu erhalten. Mitten im Blättermeer zwitschern zwei Vögel. Ihr seht nur den einen-' Aber bitte, wir wissen es von unserem Zeichner, auf dem Bild sind zwei Vögel! Wo ist der andere? uesioiiqJa

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 29.01.1915
Physical description: 16
wieder der Be fehl, abzufahren. 1 Uhr früh war es, als wir in einer Ziegelfabrik einquartiert wurden. Der schmutzige Boden war unser Bett am Christtag: wir schliefen aber trotzdem sehr bald ein. Doch nicht lange währte die wohlverdiente Ruhe; um 3 Uhr früh fuhren wir wieder ab nach Sek . . .; dort war endlich Einquartierung. Nach einigen Stunden kräftigenden Schlafes marschierten wir um 4 Uhr früh wieder ab nach Sz . . .; dort war Freilager neben der katholischen Kirche. Da hörte ich feierliche Klänge

einer Orgel. In der Kirche war gerade Gottesdienst. Mein erster Weg war dorthin. Nach Beendigung des Gottes dienstes bemerkte ich, wie der Pfarrer mit dem Kelche zu den Kirchenbesuchern ging und sie dar aus trinken ließ. Lange wurde ich nicht klar, was dies bedeuten sollte. Da fiel mir ein: Heute ist sa Johannes! Johanniswein. Ich kniete mich gleich in die Reihe und bekam auch einen Schluck. Das war doch noch das einzige von den Feier tagen. Ein Schluck Wein, und noch dazu Jo hanniswein. Gleich holte

ge glaubt. Liebe Moidl. ich habe auch gelesen, daß ihr viel für uns betet; das freut mich schon, denn es kann uns ja doch nur der liebe Gott allein helfen, hier lernt man Gott kennen und fürchtet auch den Tod nicht mehr, den man doch täglich vor Augen hat. Am 21. haben wir ein sehr heißes Gefecht gehabt, da sind uns die Russen durchgebrochen, wir haben sie aber gehörig zurückgeschlagen und haben auch viele Gefangene gemacht. Diese Lumpen, so lange sie in den Deckungen sind, schießen

; jetzt sind es schon vier Monate, das ist schon eine lange Zeit. Wenn man zurückdenkt, was wir da erlebt haben, man brauchte ein großes B u ch, u m alles zu schre i b en. Das Wich tigste haben wir uns im Tagebuche ausgeschrie ben. Wenn wir das Glück haben, wieder nach Hause zu kommen, dann können wir schon was erzählen von den Gefechten, wo wir dabei waren. Es sind einige Kameraden verwundet worden, auch einer von unseren besten Kameraden ist bei den letzten Gefechten gefallen. Wir waren immer beisammen; bevor

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Der Arbeiter
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Page 7 of 10
Date: 08.08.1934
Physical description: 10
Für Frau und Kind •ö? Ein GediKtlsin aus -er Kin-erzeit Sah im Traume meine Mutter, Bleich und müd und schmerzerfüllt. Sah sie lange betend knien Vor dem alten Vesperbild. Leise glitt durch ihre Finger Meiner Ahne Rosenkranz Und in ihren guten Augen Schimmerte der Tränen Glanz. Ein Gebet aus tiefster Seele Stieg empor zum Vater mein: „Herr, mir sende Leid und Kummer, Doch verschon mein Mütterlein!" M. v. Rubatscher. Die Hausfrau hilft sich selbst „Erhalten" durch rechtzeitiges Flicken u. dgl

. — Einfacher, müheloser und allein richtig ist es, alles Eßbesteck nach jeder Mahlzeit mit dem übrigen Geschirr blank zu reinigen. Sind die Leintücher-Bettücher schon lange Jahre im Gebrauch und man bemerkt in der Mitte, wo sie ja hauptsächlich abgenützt werden, ein bedenkliches Dünnwerden, so kann man sich diese doch meist teuren Wäschestücke ohne Einstückeln — dazu würde man auch meist sehr große Stofsstücke benötigen — dadurch ge fällig für manche Jahre dienstbar erhalten

sind, diese zum Ab trocknen der Hände vom Haken zu holen. Wie abhelfen vor dem Einstückeln? Indem man mal die Aufhänge öse vom oberen Rand an den unteren versetzt. Dadurch ist das umgekehrte Aushängen gegeben und somit auch die bessere Abnützung des noch guten Teiles. — Näht man Herrenhemden selber, mache man eine Halsleiste und zwei separate Kragen zum Aufknöpfeln und trage Sorge, daß man bei Selbstnähen eines Herrenhemdes mindestens V« Meter Stoff mehr kauft als man just braucht, dann kann man Kragen und Bindel lange

, in der Art der Strickerei zu stopfen. Größere Schäden müssen eingestrickt werden. Bei Fersen und den Fußspitzen ist es wegen besserer Haltbarkeit angezeigt, einen Zwirn mitzustricken. Ueber besonders vorteilhaftes Stricken des Knie sowie des Fußteiles von Wollstrümpfen folgt später ein Artikel. Daß man Damenstrümpse durch An nähen von Sohlenteilen wieder für lange Zeit brauch bar machen kann, ist bekannt. Mehrere Paare können wieder aufs „Neues" erstehen, wenn man eine Strumpf länge benützt

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 11.11.1928
Physical description: 8
Unterhat tungs b t att^ s» ' N6)tung, es wird gefilmt! Heiter Skizze von Friedrick) Rasche Volle vier Wochen war d«r „lange Ernst', Spezialist für Taschendi«bstähle, dein Kassenbo ten der Bank nachgestiegen wie ein Primaner „Gewiß', sagte der lange Ernst und legte die Aktentasche unter den Schreibtisch. Dann flog «seine Mütze samt der Perücke in den Papier korb, «in Handgriff — und der Vart folgte, in demselben Augenblick saß ihm eine Hornbrille ans der Nase. Blitzschnell riß er sich die dunkel

blaue Jacke herunter, wendete sie und zog sich seiner Tanzstundenlià. Nun hatte er alles NS- àn hellgrauen Rock an, ausbaldowert, der Handstreich auf ine ge- Draußen auf dein Gange trappelten Schritte luMe Aktentasche mußte gelingen. von Tür zu Tür. ^ Ansall kam deni lang.'n ErM zu Hrlse. ,Mben Sie imn acht und spielen Sie gut', An der Kreuzung der Moltkc-und Sedanstraße ermahnte der lange Ernst und setzte sich an den verursachten zwei brulle,,de Radfahrer, dl« sich Schreibtisch. Dann wurde kurz

noch nicht ange nommen. Also benutzte der lange Ernst die prachtvolle Gelegenheit, entriß dein Kassenboten mit einem kurzen drehenden Ruck die Aktenta sche und drückte sich. Aber: vor Schreck und Angst gerade zu hellsichtig, entdecken ihn die Augen des Befohlenen, ehe der Räuber sich uniichtbar gemacht hatte. „Haltet den Dieb!' schrie der Bankbote und setzte sich wild gestiku lierend In Bewegung. Die Menge, freudig über rascht von der neuen Sensation, zeigte sofort das größte Verständnis und lief teilweise

mit. Vor allem lief setzt der lange Ernst, und es schien als versuchte er..einen Angriff aus den Weltrekord. Die Situation war sür ihn' keines wegs neu. aber immer wieder gefährlich. Schon machen einige Passanten den schüchternen Ver such. sich ihm in den Weg zu stellen. Da kam f ' ^ ,nii seinem neuelt?» .Trick her aus: er lief noch schneller und schrie wie einen Krlezsruf vor sich her: „Achtungl — es wird gen! int!' . Das wirkte: die Menschen blieben stehen, laàn, verdrehten die Hälfte und fühlten

, ich sah und stand. Dies ' Pfauengrün, dies Silberglimmen Dies Farbenineinanderschwimmen» > Diese-Beleuchtungsallgewalt. ' ' ' Gesehen durch den scharfen Spalti Kein Pin>elmeistermerk! Und doch —- ' Schließ ich die'Augen, ieh ich's noch/ Wèrd's immer sehen, Zug um Zug. Das B^ild, das keine Nummer trug! V ' ' Frida Schanz. . „Das ist ja himmlisch', rief das Fräulein, „aber wo ist denn nur — „Einen Augenblick, mein Kind', sagte der lange Ernst, öffnete mit einem winzigen Die trich die Aktenmappe

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1935
Physical description: 8
und Kind und Schwiegermutter Lange Latte in Dan zig ein. Eine Gelegenheit suchend, schlenderte er durch die Gassen, und da begegnete er dein Wagen des Groß-Kophta. Die beiden Gauner sahen >icip einen Augenblick lang an und Wichte» Bescheid..! War es da ein Wunder, wenn Lange Latte, kaum! daß der Graf im Gasthof sich den Neisestaub van> den Händen gewaschen, in den Gemächern auf tauchte und eine kleine Unterstützung verlangte?^ Nur fünfzig silberne Gulden, er war völlig blank.^ Die Unverschämtheit

mehh Geld für „Ewige Jugend' eingenommen hatte als' je znvor. Die Kunde von der wunderbaren Verjüngung, sprach sich in der Stadt herum. Am Abend war, die Straße, in der Cagliostro sprechen sollte, so^ voll von Menschen, daß die Polizei eingreifen! mußte. Als der Meister in den Saal trat — ha!« wen erblickte er gleich vorn an der Tür? Lange! Latte, der einen Säugling auf dem Arm hielt. Und diesen Säugling hob Lange Latte empor n.> fing an zu schreien: „Cagliostro, gib mir meine ^ Mutter'wieder

! Meine Mutter gib zurück, du ver fluchter Zaubererl' Lange Latte schrie nicht allein, auch das Kind, schrie. Cagliostro erbleichte, er schwankte — das> also war der Kern der Nuß! Lange Latte rutschte^ auf den Knien herum. Er weinte, wirklich, er weinte, der Schlingel, dicke Krokodilstränen wein, te er. „Seht, dieses Kind war vorgestern meine liebe, gute Mutter. Dieser Zauberer hat ihr einen Trank verkauft, durch den sie gestern in ein jun ges Weib verwandelt wurde und heute — o seht!« — was heut

aus ihr geworden ist — ein Kind, ein winziges Kind ist meine Mutter geworden.' Vor Cagliostro drehte sich alles. Er hatte die größte Lust, den Leuten sein Rezept zu verraten, um diesen verfluchten Hund zu entlarven. Aber das ging doch nicht, auf keinen Fall ging das. Und so hob er beschwichtigend beide Hände über das Getöse der Menge und rief salbungsvoll, man möge sich beruhigen, er werde diesem Menschen sein Mütterchen wiedergeben. Er packte Lange Latte am Arm, zerrte ihn hoch und zog ihn hinaus. Sie gingen

in ein Zimmer, wo sie ungestört miteinander reden konnten. Ach, sie hatten nicht viel miteinander zu reden, nur sie ben Worte, und sogar die sagte der Meister allein. „Verfluchter Schweinehund!' rief er zähneknir schend. „Wie viel willst du haben?' Lange Latte grinste und zeigte stumm fünf Finger einer Hand. ..Fünfzig?' Lange Latte schüttelte energisch den Kopf. „Fünfhundert?' Lange Latte nickte und grinste. Der Meister knurrte, holte aber einen eisernen Kasten und zählte stöhnend fünfhundert Silbergul

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.01.1938
Physical description: 8
und länger. Unten müssen io gesagt haben: «Der arme Teufel ist chon verrückt, er beginnt auf dem Schorn-- tein mit Strümpfestopfen!' Ich tat aber gerade das Gegenteil. Und als zwei- Stunden vergangen waren, da halte ich zwei lange Wollfaden, die ich nur einmal miteinander verknüpfte, uiid dann lang sam herunterließ. Jetzt begriffen die Leute unten. Es dauerte etwas, dann aber, als das Ende Meines Strumpsfadens unten ankam, landen sie einen dünnen Bindfaden >aran; es müssen Männer gewesen sein, >ie fast

ganz so intelligent waren wie ich elbst. Ich zog den Bindfaden am Woll aden herauf; als das Ende oben war, landen sie eine lange, dünne Leine an den Bindfaden. Und als ich die Leine oben hatte, ein Seil, und an das Seil ei nen dünnen Strick, an den dünnen Strick einen dicken und an den dicken einen ganz dicken. Ehe der Nachmittag um war, hat te ich den Strick an der Schornsteinkrone vertäut, Duckte mir in die Hände — und eine 67 Meter lan^e Klettertour begann, wis ich sie nicht wieder mitmachen

. Den Aelteren aber trifft der Schlag. „Der Schreck Hat ihn getötet!' bedauern die Leute. Der Tote freilich redet nicht. Wenn er es täte, wäre es dies: „Lieber mit dem Schöpfer im Himmel abrechnen, als mit einem Wirt!' Die beiden Taucher Ein Ire und ein Schotte stehen am Rande eines tiefen Weihers und prahlen jeder, wie lange sie zu tauchen vermögen. „Gut, wetten wir!' schlägt der Ire vor. „Wir springen gleichzeitig ins Wasser. Wer zuerst wieoer an die Oberfläche kommt, zahlt dem Gewinner einen Schil ling

als er ver spricht, jedem, der im Räume ist, ein Glas Bier auszuschenken, ohne es zu be rechnen, bekommt er einigermaßen Ruhe. Damit nicht genug, kommt am näch sten Morgen auch noch der lange Jan und kündigt ihm die Freundschaft. Aber was ist denn los, fragt der Sonnenwirt ganz bestürzt.. Was los ist, brüllt der lange Jan los. Das wirst du schon selber wissen, was du in deine Wurst hineingepackt hast, du alter Panscher. Ich Hab mir einen Zahn ausgebissen, so hart war sie. Und weg geschmissen

haben, was Platz fand, hat noch kejner die Glückswurst bekommen. Schon beginnen einige Gäste von Schwindel zu reden und andere Anzüglichkeiten fallen zu lassen. Der Sonnemmrt macht sich natürlich nichts draus; denn er weiß ja ganz genau, ehe noch die letzte Wurst ooin Rost kommt, wird jeder wissen, daß er ein anständiger Kerl ist, der sein Wort nicht nur gibt, sondern auch hält. Unterdes ist der lange Jan aus dem Nachbardorf in die Sonne gekommen. Er drängt sich gleich bis zum Tresen durch und verlangt

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 18.06.1913
Physical description: 8
nicht bei ihm ge. funden werden; ferner hatten sie deren Verkauf oder Versetzung zu besorgen. Als Diebsgenossen bediente er sich anfänglich der Hügeunin, später des Leubner, und am Schlüsse eines Mannes, den er den „Amerikaner' nannte. Nach langwieriger, komplizierter Untersuchung stellte sich dann endlich heraus, daß dieser „Amen- kaner' niemand anderer ist. als Thomas Liendl. Dieser wurde dann steckbrieflich versolgt. konnte aber lange Zeit hindurch nicht ausgefolsch w-rden. Schließlich wurde er im August 1912

und Zeugenaussagen dafür, daß Liendl der Diebsgenosse und Auspasser Hornschuhs war. Bezüglich des Diebstahles bei Frau Concha in Cannes muß Hornschuh neuerlich verfolgt werden, ^veil die französischen Gerichte um die Uebernahme semer Verfolgung ersuchten und die deutschen Gerichte — Hornschuh ist ein Reichsdeutscher — dieselbe ablehnten Betreffs des Mitangeklagten Richard Lange h^ßt es in der Anklage, daß derselbe unter dem Spitznamen „Gallach' den fahndenden Behörden Langst als ein gesährlicher, gewerbsmäßiger

Hehler bekannt war, doch konnte man lange Zeit hindurch Mmn wahren Namen nicht erfahren und ihn so- Gn auch nicht verfolgen. Erst durch Verrat eines «omplizen wurde der wahre Name GallachS er- ? dann steckbrieflich verfolgt, fiel en Behörden im Jahre 191.1 in die Hände und wurde in Bozen wegen Hehlerei verurteilt. Er hat »zwischen seine zweijährige Kerkerstrase abgesessen n und sitzt nun wieder sechs Monate in AAuchungshaft. Da Lange auch im Falle Liendl fungiert hat, wurde er neuerdings

unter Anklage gestellt. Die Hauptverhandlung. Vorsitzende Herr LGR. Dr. Christanell arte zu Beginn der Verhandlung, daß der An geklagte Hornschuh in der Strafanstalt Karlau bei Graz schwer krank darniederliegt und deswegen zur Verhandlung nicht erscheinen kann. (Er leidet an Lungenschwindsucht. Seine Stunden sind gezählt.) Die Angeklagten Thomas Liendl und Richard Lange nahmen auf der Anklagebank inmitten zweier Gendarmen Platz. DaS Verhör mit Thomas Liendl dauerte volle vier Stunden. Beinahe drei Stunden

sprach der Angeklagte allein. Eine Zungen geläufigkeit entwickelte dieser Mann, daß es zum Staunen ist. Er hat von den Diebstählen Horn- schuhS nichts gewußt. Erst spater kam er darauf, daß der Hornschuh ein Hoteldieb sei. Liendl leugnet bei den Diebstählen Hornschuhs beteiligt gewesen zu sein. Der zweite Angklagte Richard Lange leugnet auch heute wiederum wie vor zwei Jahren. Er kennt den Hornschuh nicht und hat von ihm nie mals einen Schmuck übernommen. Der Zeuge Julius Leubner, zurzeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 17.06.1913
Physical description: 8
Liendl, das geistige Haupt Albert Horn schuh und N > ch- Lange, gen. „Gallach', wegen der ihnen erst jetzt nachzuweisenden Delikte zn ver antworten haben. Die jetzige Anklage wirst der Bande folgendes vor: Im „Quellenhof' in Ragaz «Schweiz) entwendeten sie dem Herrn I. van Marcke de ^umen ans Paris l goldene Krawattennadeln unbekannten Wertes nnd einen Baroetrag von über 10W Franken. In St. Moritz im Hotel „Stahlbad' stahlen sie am 7. August 1''V8 dem Jakob Epstein ans Baltimore Schmucksachen uud

. Merkwürdigerweise wurde bei die sem Diebstahle die Spur durch lange Zeit nach ganz anderer Richtung verfolgt. Es wurde nämlich der Verdacht auf den Sohu eines Bestohlenen gelenkt. Die Untersuchung ergab aber jetzt, dasz es damals Hornschuh und Liendl waren, welche diese Dieb stähle ausführten. Von Passug begaben sich die beiden Hotelhuänen nach Ragaz zurück, wo sie sich trennten. Einige Zeit später trafen sie sich zufällig in Ischl. Hornschuh gab seiner Geliebten dort den Lauspas; und suhr mit Lienül

dem Hornschuh anch noch einen Einbruch vor, der ihm bei der im Jahre 1910 statt- gesundcnen Verhandlung nicht vorgeworfen werden konnte. Am W. Februar 1906 wurde nachmittags in der Villa Cl>ataignicr in Cannes ein Einbruch begangen. Hornschuh war von außen in gewohnter Weise hinausgeklettert und hat einer Fran Ehonches Schmucksachen im Werte von über lt.000 Franken entwendet. Ucbcr die Person des anderen Ange klagten, dieses „Gallach', konnte durch lange Zeit nichts in Erfahrung gebracht

; ihn in Port Said verhaften, um die Belohnung zu erlangen So erzählte es der Kellner Sandner. ?ie Erhebungen ergaben, daß sich wirklich alles w zu getragen hat. So wurde der Name des Hoteldieb« eruiert. Es war „Gallach', Richard Lange, der dann in Zürich verhastet wurde. Mangels an be weisen wurde er wieder entlassen. Das Polizci- Kommando Luzern, das ihu ebenfalls kurrendierte, vermochte festzustellen, daß „Gallach', Lange, in Bauern mit einer Spielerbande. Zuhälter-, M. derasten- uud ErpressergeseUschaft

sehr viel verkeim hat. Als im Oktober 1910 die Berliner Polizei mel dete, „Gallach' sc! in Brüssel, glaubte man, seiner schon lebhaft zu werden. Nach langem Leugnen und Aufbietung aller Agnoszierungsapparate ge lang eS denn anch wirklich, in dem verlästeren „Gallach' den Lange zn erkennen. Im März des Jahres 1911 wurde Lange mit noch zwei anderen Mitgliedern der Bande wegen eines Diebstahles im „Meranerhos' in Untermais bei Meran vom Bozner Schwurgerichte angeklagt. Bei diesem Diebstahle wurden Juwelen nnd Geld

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 08.08.1935
Physical description: 12
Dutzend Kronenscheine heraus bugsiert hatte. Kirkemo wunderte sich, mit welcher bei spiellosen Frechheit der große Lange „arbeitete'. Ganz unmerklich faßte er in die offene Tasche seiner Nachbarin, rauchte dabei ruhig seine Zigarette weiter, knüllte die Banknoten, ohne ein Geräusch zu machen, in seiner Hand zusammen und ließ sie dann in seiner eigenen Rocktasche verschwinden. Äm Zentrum Göteborgs kletterte die Dame vom Verdeck des Autobus herunter und stieg aus. Der große Lange fuhr seelenruhig welter

, als ob nichts, aber auch gar nichts geschehen war. Nur nicht übereilt handeln, nicht durch Hast auffallen, sich unnütz die Aufmerksam kett anderer zuzlehen! Der Autobus bremste scharf vor dem Bahnhof, als der große Lange auf einmal so tat, als sei er um ein Haar zu weit gefahren. Rasch stieg er ngch unten, bedankte sich beim Schaffner für das Warten auf ihn, zündete eine neue Zigarrette an und fchlenderte, als der Autobus längst fort war, in größter Gemütlichkeit über die Promenade. Kirkemo, der hinterher gestiegen

war, wunderte sich absolut nicht, daß es der große Lange auf einmal immer eiliger hatte. Er' ging schneller und schneller und zeigte das deutliche Bestreben» auf dem kürzesten Wege zum Hasen zu kommen. Kirkemo mußte mächtig ausschrelten, um Schritt mit hem Verfolgten halten zu können. Endlich — — der große Lange wollte gerade in eine enge, j dunkle Hafengasse einbiegen, als ihm Kirkemo plötzlich wuchtig seine Hand auf die Schulter legte. „Was wollen Sie von mir?' Die Frage kam mtt erzwungener Ruhe

, „dann war also die Dame auf dem Autobus ebenfalls ein Miß verständnis und auch der Griff in ihre Hand tasche stellte nur ein Luftspiegelung dar. Sieh mal einer an!' „Ich weiß nicht, was Sie meinen!' stammelte der große Lange. „Das werde ich Ihnen dadurch zeigen, daß ich jetzt in Ihre Rocktasche greife und das Bündel Banknoten hsraushole!' antwortete Kirkemo und ließ seinen Worten sogleich die Tat folgen. Still und stumm hielt der dem Verfolgten die Geldscheine vor die Nase. Der große Lange zitterte an allen Gsiedern

ist gewöhnlich , nicht am richtigen Platz!' „Nein,-nein', stieß der Mann heiser hervor, „ich flüchte nicht — bitte Unterlasten Sie das Fesseln!' „Na. gui'. meinte Kirkemo. „wenn Sie sich anständig benehmen, spricht das mildernd für Ihre Strafe. Wieviel Kronen haben Sie gestohlen? 5001 Ganz nettes Sümmchen. Und vorbestraft stnd Sie auch? Das habe ich mir gedacht! Na, da werden Sie wohl mst drei, vier Jährchen daoonkommen!' „Wieviel?' brachte der große Lange zitternd und zagend hervor. „Das ist ja ent setzlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 12
Date: 11.05.1919
Physical description: 12
als in Tirols Wahrscheinlich nur deshalb, lveil man uns Ti rolern so ziemlich alles bieten kann. Ohne Wirt schaftsstelle hätten wir schcn lange Lebensmittel und Rohstoffe in dreifacher Höhe als jetzt erhal ten. Einen geschlossenen Großbetrieb kann und soll man sozialisieren; einer ausgebreiteten, in hundert , und mehr Parzellen geteilte, aber doch in nur ein Fach einschlägige Industrie versetzt man durch solche unzeitgemäße Maßnahmen den Todesstoß und wirft Tausende von Existenzen aufs Pflaster. Experimente

bestimmt. Me's gemacht wird. Aus Reutte wird uns ge- schrieben: Schon lange munkelte man in Ausfern, daß mit dem nach Innsbruck gelieferten Schlachtvieh dort- selbst ein einträglicher Schleichhandel getrieben wird. Von privater Seite von Ehrwald und später vom Be zirksausschuß in Reutte wurden diesbezüglich an die Kriegswucherabteilung in Innsbruck Anzeigen erstatt. Don der Kriegswucherabteilung ist nun an den Bezirks ausschuß nachstehende Mitteilung im Gegenstände ge. langt: „Den Empfang

geworden. Es ist nun ganz logisch, daß dieser kor rupte Vorgang nicht das erstemal gemacht, sondern jedenfalls schon lange Zeit zum Schaden sowohl der Produzenten in Ausfern, als auch der Konsumenten in Innsbruck gehandhabt wurde. Die Sache wurde folgen dermaßen angegangen: Von dem zur Versorgung der Stadt Innsbruck im Bezirke Reutte gestellten Schlacht vieh wurden in Innsbruck dis schönsten Stuck- als Zuchtvieh ausgesucht, gegen minderwertiges Schlachtvieh eingetauscht und die dadurch gewonnenen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.10.1935
Physical description: 8
an der Straße und plauderte mit der Nachbarin. Das Beil hatte er in der Hand. Kleingeschlagen war kaum etwas. Aber alle sahen, daß Matthias Holz hackte! Gegen Abend ging ich hinaus. Matthias paßte das sehr gut. „Ich mache Schluß für heute!' Zwei wilde Schwäne flogen laut schreiend über uns hin. „Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!' sagte ich rasch. „Wieso Schwan?' fragte er. „Weil es so aussieht, als ob die es machten wie du!' Cr hatte verständnislose Nasenlöcher. „Ja, so lange sie im Wasser faulenzen

nicht! Er zahlt ein und ich hebe ab!' auf einen leeren Stuhl und sagt: „Das ist meine Frau! Nett, daß ich Sie mal wieder treffe. Ist 'n bißchen lange her, nicht wahr?' Ich nicke antomatisch, ziehe den leeren Stuhl heran und überlege krampfhaft, wo ich den Mann kennen gelernt haben könnte. In Schweden? In Dänemark? In Normegen? Du lieber Himmel, die Welt ist groß, und es gibt foviele Leute, mit denen ich mich in Gespräche eingelassen habe. Be sonders in dem kleinen, launigen Dänemark

schnüffelt ich in den Bü chern an der Wand herum, es befand sich aber kein Name darin. Dann starrte ich anf den Papier korb, aber der war leer und hätte wohl auch an dernfalls kaum seine Geheimnisse verraten. Schieß- lich hob ich mein Glas und sogte nach alter Kopen hagener Umgangsfitte: „Na, Skaal, Petersen! Wohl bekomm's!' ' „Petersen!' lächelte die Frau vergnügt. „Ich sehe, daß Ihr Euch schon sehr lange kennt. Früher nannten die Freunde meines Mannes ihn immer Petersen.' „Und heute?' fragte

lange Hand in Hand auf dem dunklen Bahnsteig auf und nieder, und als das erste Kling-Klong das baldige Eintreffen des Zuges meldete, küßten sie sich das erste- u. das letztemal, bevor sie ihren zarten Fuß auf das Tritt brett des Wagens setzte. Dann rollte der Zug ab, der junge Mann blieb neben dem Gleis stehen und sah dem roten Schlußlicht nach, bis es sich als Pünktchen verlor und das Schweigen des Waldes ihn und den kleinen Bahnhof , wieder umhüllte. Wenn dann der junge Mann fröstelnd und schnell

vor einer Minute hätte hier sein sollen. Er dachte nicht näher über die beiden nach. Cr sah bloß, daß sie glücklich waren, wenn sie um schlungen nach ihrer Ankunft in den grünen Forst verschwanden. Da aewcmn diese kleine Station. die man schon lange auflassen wollte, plötzlich eine ungeheure Bedeutung für ihu. Er wußte es: Ein Glück reifte hier zu Ende. Der Herr Stations vorstand kam sich für dieses Glück verantwortlich vor, als höhere Instanz, die es zu leiten hatte, — so wie man eine Weiche stellt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 12
Date: 27.07.1919
Physical description: 12
über seine Tat erfaßt Heitmann; als er fein entsetztes Gesicht im Spiegel betrachtet, erkennt er'die Aehnlichkeit zwischen sich und Bodo und wird auch von dem Hausarzt, der ihm den Tod des Vaters meldet, für Bodo gehalten. Nur die alte Baronin erkennt mit dem Spürsinn einer Blinden, daß ihr Sohn ein Fremder ist, ein von ihr lange gehütetes Geheimnis klärt sich, sie er kennt in Karl das Kind ihrer Sünde. Sie versucht nun, Marie über den vermeintlichen Irrtum aufzuklären, aber diese in ihrer Raserei erschießt

uns lieber strafen. Natürlich, wenn man für das Kilo But ter im Schleichhandel 60 K erhält, kann man die Bagatellstrafen leicht zahlen. In kurzer Zeit hat man das vielfach wieder hereingebracht. Nun, es werden auch wieder andere Zeiten korn men, dann werden wir uns des Verhaltens der habgierigen Bauern erinnern. — Die letzte Woche war auch bei uns fleischlos. Wie lange glauben denn die Herren von der Landesregie rung, daß wir uns das noch gefallen lasten wer den?? Born Schlossest in Rattenberg

- und jahrelanger Haft hielt, sie werden er wartet, sie sollen heim kehren in die Heimat zu all dem, was sie geliebt und zurückgelasten hak ten, als sie auszogen. Der Bahnhof ist bekränzt! Die Kränze aus Reisig sind lvelk geworden, weil sie so lange nicht gekommen. Und wenn sie kom-' men, werden sie an den verwelkten Kränzen, die müde am Bahnsteig hängen, erkennen, daß sie schon längst erwartet wurden . . . Wir sind arm' geworden, sehr arm, wir können ihnen zum Willkomm nichts bieten, als einen lvelken Kranz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 12
Date: 08.11.1938
Physical description: 12
haben, und zwar wird eines der grandiosesten Naturschauspiele des schwarzen Erdteiles in die Neuhorker Weltausstellung verpflanzt werden. Es han delt sich um ein Modell der berühmten Viktoria-Wasser fälle. die in der Weltausstellung naturgetreu nachgeahmt werden sollen. Die Wasserfalle en miniature werden aus einer Höhe von 7 Meter über eine 55 Meter lange Strecke 2500 Hektoliter Wasser ergießen, wobei durch eine Tonapparatur die Illusion des donnernden und brausenden Getöses er zeugt werden soll, mit dem der Sambesi feine ungeheure

die Unglückliche auf einem Dachbalken. Wiederbelebungsver- suche erwiesen sich als vergeblich. Experiment bei einer Hinrichtung Neuyork. 7. Nooember. In Sack Lake City wurde "der 39jährige Mörder John Decring d nch Erschießen hin- gevichtet. Fünf Sheriffs bildeten das Hinrichtungspeloton. Da der Amerikaner nicht allzu sentimental ist, wurde mit der Hinrichtung Deering', und zwar mit dessen Einwilli gung ein medizinisches Experiment verbunden. Der Gesärg- nisarzt wollte prüfen, wie lange das Herz

in die Hand ein, die ihm der andere entgegenstreckte. Sie verließen zusammen das Polizeigebäude. Der In spektor führte seinen neuen Vorgesetzten an die einzelnen Tatorte, wobei er jedesmal ausführliche Erklärungen und Schilderungen gab. Zuletzt begaben sie sich nach dem Surrey Field. „Hier lagen die Kleider", sagte Killigrew. indem er aus eine von Strauchwerk umstandene- Stelle mitten im Wäldchen zeigte. Sein Begleiter iah lange schweigend auf den Platz. Tann schüttelte er den Kops. „Es wundert

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Alpenländer-Bote
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Page 13 of 20
Date: 02.04.1933
Physical description: 20
Kt. tll. .Seit, U. die Tageslosung samt der Lade den Langfingern zum Opfer fiel. Um ungestört dem Diebshandwerk frönen zu können, wurden mehrere Hunde auf noch unbe kannte Weise vergiftet. Die Spuren weisen nach einer bestimmten Richtung hin. Jeder Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Erhöhte Wachsamkeit und Wachbereitschast wird den Täter über kurz oder lang ins Garn laufen lassen. Dursrnlan-. Eisenstadt. (Vom Klerus.) Papst Pius XI. hat den Provikar für das Burgenland Dr. Josef

über das von einer großen Salzburger Brauerei selbst eingeschätzte „gute Bier" aus dem Auf bewahrungsorte einen „Aufenthaltsort" gemacht. Es muß natürlich heißen: „Haltbarkeit 8 bis 14 Tage je nach dem Aufbewahrungsorte." Dongau. Fünfzig Jahre Verfchönerungsverein Hofgasteiii. Zurückblickend eine kurze, vorausschauend eine lange Zeit. Die am 25. März im Saale des Gasthofes „Zum grünen Baum" stattgefundene Generalversammlung des genannten Vereines hat bewiesen, daß dieser an dem Aufstiege des Kurortes einen bedeutenden

der umliegenden Flur am Fuße der Ruine Plainburg entnommen wurde, hat eine lange Vergangenheit. Die Inhaber waren bereits Lehensmanner der Grafen von Plain im 12. Jahrhundert. Ein Wernhart Im pruel begleitete Graf Liutold ll. von Plain 1189 auf dem dritten Kreuzzug ins Heilige Land. LMgau. Weitzpriach. (Reichskanzler Hitler Ehren bürger der Gemeinde.) Als erste Salzburger Gemeinde hat das kleine Werßpriach den dermaligen deutschen Reichskanzler zum Ehrenbürger ernannt. Zugleich wurde eine Resolution

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 7 of 8
Date: 14.04.1933
Physical description: 8
, Hochwürden Herr Pfarrer? Diesmal Hab' ich Ihnen dein Rang abgelaufen! Nicht? Gute Nacht bei einander, und« Lr, kurfürstlicher Jäger in spe, Lr «denke morgen bei Zeit an die Mün chener Reise!" Bald war das Häuschen zum Brentan seiner Be suche ledig; der Alte war, von seinem Lohne geleitet, in« seine Kammer gegangen un!d« schnell und« vergnügt ein geschlafen, wie lange Nicht; die Schwester war verstum mend und grollend verschwunden, Hiesel schlüpfte in« die wohlbekannte Kammer des «ober'n Stocks

, die ihn« als Knaben beherbergt uNd die «er so lange nicht mehr be treten. Bald war die Stille des Hauses mit jener der .draußen w«altende!n Nacht ausgeglichen, nur über Hiesel wollte weder Ruhe kommen «noch Schlaf. Auf dem ärm lichen Lager neben dem kleinen Fenster sitzend, blickte «er in die Nacht hinaus. Ls war dunkler geworden, ein feuchter wind hatte sich auftzemacht und ein Gewölk heraufgetrieben, das nun in wechselnden G«estalten wun derlich geb«allt am Mondo vorüberflog. Hiesel überdachte die Veränderung

grünen Fensterläden. . . »r sah sich selbst, die Büchse auf der Schulter, auf das Haus in der Ab«en,ddämmerung zr^chjreiten... er sah« 'in: der Tür «eine weibliche Gestalt stehen, die ihm fcho'nj von fern grüßend zuwinkte, eine Gestalt, die er nur einmal und nur kurze Zeit geschaut, und die ihm doch so klar vor Herz und Seele stand, als wäre sie längst darin einge prägt, als sei nur eine bergende Hülle w«eggen«ommsn, unter der sie lange verdeckt gelegen«, wie der eines Trä::- M!end«en ruhte sein Bli

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.08.1936
Physical description: 6
heute noch nicht, ob die Erblindung le,,va auf Ansteckung beruht. Ein Leben ohne Licht. laibt kein seltsameres Dorf auf dieser Erde àvec. Wenn man in den Ort hineinkommt, let man durch eine lange Straße, an der lund links Hauser ohne. Fenster stehen. Jedes Ihat ferner einen hohen Stein, in den punkt- und strichförmige Zeichen eingehauen wur- In sieht Menschen durch die Straßen gehen, lit eigenartig schlürfenden Schritten daher« te». In ihrer Hand tragen sie einen langen Imit diesem berühren

Pslanze Hypomea, die in ihren ÄusdÜn» /n u. durch die Flimmerhärchen ihrer Blüten Ingnisvoll für die Augen von Menschen und W ldenn auch die Tiere lind in Tiltepec blind) kn könnte. Lange Zeit hindurch glaubte man, »'ein seltsamen kleinen Wurm, der aus den einer Fliege sich zu entwickeln scheint, den per der Hornhaut und der Iris entdeckt zu legten Untersuchungen Warners aber schei« ' ' ' der Wahrheit auf dt« Spur zu kommen: heißt Fe'tnd. Was hat dies aber mit dem Hotel zutun? In früheren

dies für schmutzig und des Ernstes unwürdig. Nach dem du lange geschrieben hast, steckt endlich einer den Kopf durch das Fensterchen, gleich einer aus ihrem Haus hervorschauenden Schildkröte. Diesen Mann muß man nun fragen, ob man hier ein kehren könne. Schlägt er es nicht ab. so ersiehst du daraus, daß du Platz haben kannst. Ist dein Pferd besorgt es legt niemand Hand an, du mußt es also allein tun — so begiebst du dich, wie du bist, in die Stube, mit Stiefeln, Gepäck und Schmutz. In dieser allen Gästen

Jahre! I nein' Testament gemacht?' Unterließ sie den Armen etwas?'' i Ij' Kaisen?' «n ^achsenen Mädchen?' à ebensowenig. Ihr ganzes Vermögen sollte »rankreich gesandt Werden, an eine Adresse. 5 àtar allein kannte. - - Me Geschichte wurde wieder aufgefrischt, svecchia sagte, daß die Calliope mit zwan- Ichön wie «ine Göttin war. Man flü- Namen der Gräfin, die sie wie ihre Toch- hatte: man fagte. daß sie wirklich ihre «»> .^n. Den französischen Offizier hatte r ° gekannt, aber man sprach lange

bis zum Kirchhof: ein kleiner Kreis um stand das frische Grab, in welches jetzt langsam der Sarg herabgelassen wurde. „Die Toten haben ausgelitten!' sagte Theresa und wendete sich ab. „Nein, das ist ein Trost!' „Sie leiden nicht mehr, aber vielleicht empfinden sie noch...' „Das ist abgeschmackt!' Die Amtsrichterin sprach dieses Wort zerstreut aus, sie dachte an ihre Kinder, die nach Haus ge gangen waren. Es folgte eine lange Pause. Die beiden Freundinnen gingen denselben Weg zurück. Plötzlich seufzte Theresa

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