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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 23.05.1848
Physical description: 6
erwartet. — Gestern Abends war Serenade vor den Fenstern der k. k. Hofbnrg und sodann eine großartige Bergbelenchtnng. Zahllose Feuer lo derten auf allen AergeShöhen von den höchsten lheilweise noch mit Schnee bedeckten Spitzen bis herab ins lachende Mittel gebirge, und verkündeten lanl dieFrende des Landes und Vol kes von Tirol seinen Kaiser in seinerMilte zu haben. — Möge er noch lange bei uns verweilen! ÄBtStt, den 13. Mai Morgens 7 Uhr^ Die Bestürzung ist allgemein. Die Flucht Ludwig XVI

des tü. Mai im Innersten aufgeregt, um sich ohne Verletzung ihre» Selbstgefühles und ihrer ge machten Ansprüche auf Mitbestimmung dessen, was auch für sie Gültigkeit haben solle, den Ansprüchen der Centralgewatt in Wien fügen zn dürfen? Wir müssen leider die Frage ver neinen. So lange die Konzessionen des lb. Mai nicht zurück genommen sind, so länge das Eentralkoinitee der National garde fortdesteht, so lange Knaben und Jünglinge die Herren und Herrscher Oesterreichs spielen, so lange ist Wien

für den Kaiser keine sicher» Stätte, so lange können ^und dürfen die Minister, als Männer von Ehre, nicht länger auf ihren Po sten bleiben, als der-Moment der Gefahr eS erfördert, so lange kann nnd wird der Reichstag nicht zusammentreten, und so lange werden die Provinzen Den Befehlen,'die^von Wien ihnen kommen, nicht Folge leisten. Ich bin keinen Au genblick in Zweifel, welche Gefahr ich auf mein Haupt hernieder beschwöre, indem ich diese Zeilen niederschreibe. Mäu.wird Verrath und Reaktion schreien

vertreten, nicht wegen Geringem miteinander hadern dürfen, und die durch ihre ans-- regenden Artikel gegen Wahlgesetz und gegen Minister, ohne es beabsichtigt zn haben, zn den Ereignissen des 15. nnd 16. Mai wesentlich beigetragen hat, läßt unentgeltlich ein Extra blatt verbreiten, ivorin sie ihre Aeußerungen zurücknimmt, die Minister zum Bleiben auffordert, alsogleiche Einberufung des Reichstags vorschlägt. — Nach unferrr Ansicht verwech selt sie die entfernte mit der nächsten Folge. So lange

nicht die Ministen auf dieselbe Grundlage gestellt werden, auf wel» cher sie ihr Amt übernommen, d. i. auf jene vor den Konzes sionen deS 15. Mai, so lange können sie nicht anf ihren Po sten verbleiben. So lange man dem Reichstage nicht die Bürgschaft gibt, daß seine Beralhnngc» frei und ungestört werden abgehalten nnd seinen Beschlü»en, mögen sie ausfal-- len wie sie wollen, für oder gegen Frankfurt, für oder gegen die erste Kammer, werden anerkannt und befolgt werden; so lange lann er von den Provinzen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.08.1936
Physical description: 6
heute noch nicht, ob die Erblindung le,,va auf Ansteckung beruht. Ein Leben ohne Licht. laibt kein seltsameres Dorf auf dieser Erde àvec. Wenn man in den Ort hineinkommt, let man durch eine lange Straße, an der lund links Hauser ohne. Fenster stehen. Jedes Ihat ferner einen hohen Stein, in den punkt- und strichförmige Zeichen eingehauen wur- In sieht Menschen durch die Straßen gehen, lit eigenartig schlürfenden Schritten daher« te». In ihrer Hand tragen sie einen langen Imit diesem berühren

Pslanze Hypomea, die in ihren ÄusdÜn» /n u. durch die Flimmerhärchen ihrer Blüten Ingnisvoll für die Augen von Menschen und W ldenn auch die Tiere lind in Tiltepec blind) kn könnte. Lange Zeit hindurch glaubte man, »'ein seltsamen kleinen Wurm, der aus den einer Fliege sich zu entwickeln scheint, den per der Hornhaut und der Iris entdeckt zu legten Untersuchungen Warners aber schei« ' ' ' der Wahrheit auf dt« Spur zu kommen: heißt Fe'tnd. Was hat dies aber mit dem Hotel zutun? In früheren

dies für schmutzig und des Ernstes unwürdig. Nach dem du lange geschrieben hast, steckt endlich einer den Kopf durch das Fensterchen, gleich einer aus ihrem Haus hervorschauenden Schildkröte. Diesen Mann muß man nun fragen, ob man hier ein kehren könne. Schlägt er es nicht ab. so ersiehst du daraus, daß du Platz haben kannst. Ist dein Pferd besorgt es legt niemand Hand an, du mußt es also allein tun — so begiebst du dich, wie du bist, in die Stube, mit Stiefeln, Gepäck und Schmutz. In dieser allen Gästen

Jahre! I nein' Testament gemacht?' Unterließ sie den Armen etwas?'' i Ij' Kaisen?' «n ^achsenen Mädchen?' à ebensowenig. Ihr ganzes Vermögen sollte »rankreich gesandt Werden, an eine Adresse. 5 àtar allein kannte. - - Me Geschichte wurde wieder aufgefrischt, svecchia sagte, daß die Calliope mit zwan- Ichön wie «ine Göttin war. Man flü- Namen der Gräfin, die sie wie ihre Toch- hatte: man fagte. daß sie wirklich ihre «»> .^n. Den französischen Offizier hatte r ° gekannt, aber man sprach lange

bis zum Kirchhof: ein kleiner Kreis um stand das frische Grab, in welches jetzt langsam der Sarg herabgelassen wurde. „Die Toten haben ausgelitten!' sagte Theresa und wendete sich ab. „Nein, das ist ein Trost!' „Sie leiden nicht mehr, aber vielleicht empfinden sie noch...' „Das ist abgeschmackt!' Die Amtsrichterin sprach dieses Wort zerstreut aus, sie dachte an ihre Kinder, die nach Haus ge gangen waren. Es folgte eine lange Pause. Die beiden Freundinnen gingen denselben Weg zurück. Plötzlich seufzte Theresa

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1941
Physical description: 6
mußte Graf Doczy für Jlitza zahlen, aber sie war es wert. Das dritte Muster, die tupferhaarige Anna Gergely, trieb der Graf selbst in Mainas auf. Die Ungarin war so schön, daß Doczy lange überlegte, ob er nicht diese» Muster für sich behalten und für den König eine andere suchen lassen sollte. Diese drei Musterstücke Szelistyer Frauen zogen nun durch das Land in bewaffneter Be gleitung, und überall sprach es sich her um, daß sie zum Könige reisten. VerWeMleSme Alles wäre gut gegangen, wäre

nicht Jlitza ein so schwatzhaftes kleines Ding gewesen und hätte sich nicht Hals über Kopf in den jungen, feschen Wirt Michael Korjak verliebt, in dessen Gast haus in Ofen sie einquartiert waren. Der König empfing die Frauen acht Tage nach ihrer Ankunft, versprach er, ihren lange gehegten Wunsch zu erfüllen. Er wollte dreihundert seiner verdienten Soldaten nach Szelistye schicken, die drei reizenden Sendllnge aber gleich hier verheiraten. Anna und Maria empfin gen die stattlichen jungen Gatten mit Freude

hereingestürmt wie ein Wir belwind, und es war für Betty seltsam und erregend zugleich, den vertrauten Gefährten ihrer Jugendjahre nach lan ger, endlos langer Zeit hier und in ihrer Nähe zu wissen. Eine leise Erwar tung, eine mühsam gebändigte Unruhe erfüllte ihr pochendes Herz. Er nahm ihre Hand und schüttelte sie burschikos, jungenhaft, sah sie dann lange und prüfend an, daß sie ihre Zlugen niederschlagen mußte. Fünf Jahre haben wir uns nicht ge sehen, nicht wahr?' fragte er. „Oder find es gar sieben

uns, denke ich, alles gesagt, was zu sagen ist.' Sie hatte damals getan, als ver stände sie ihn, als gäbe sie ihm recht. Aber er hatte wohl doch gemerkt, daß sie im Herzen anders fühlte, daß sie es sich nicht nehmen lassen wollte, auf dem Bahnsteig zu sein, wenn er die Heimat für lange Zeit oerließ. Und so war er ihr zuvorgekommen, hatte einen anderen, früheren Zug genommen, und ohne einen letzten Händedurck, ohne ein letztes Tü- cherschwenken war er abgefahren. Heute sah sie ihn seit jenem Tage

kein Blatt den Birkenbaum; Nur braune Knöpfen heben Sich schimmernd in den Morgentraum Und raunen leis vom Leben. ^»schwätzt und pfeift.es keck und hell Auf einmal in den Zweigen; Ein schwarzberockter Lenzgesell Eröffnet seinen Reigen. Der erste Starl Was kümmert ihn Der Reif noch rings?... Ohn, Sorgen Ist er und pfeift, und fröhlich ziehen Die Töne durch den Morgen. Hast recht. Gesell! Nicht lange mehr. Dann blüht's an allen Enden l Herz, bist du noch von Sorgen schwer, Komm, laßt dir Freude spenden

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 05.06.1868
Physical description: 10
nichts Besseres bieten konnte, weil die Zeit zur Herrichtung eines stattlichen Mahles ge mangelt habe.' Aber der Lange fuhr über diese Rede auflachend empor: „Straf mich Gott!' rief er, „wenn ich je am Hofe der Czarin ein besseres Abendmahl eingenom men habe, als dieses war, und auf irgend einem Bette im Winterpallaste besser gestreckt lag, als auf diesen weichen Roßhaarmatratzen. Nie hätte ich ge dacht, daß diese grauen Ueberreste der Mauern so freundliche Zimmer und so reiche Keller enthielten

, und daß so große Gastfreundschaft hier zu fin den sei!' „Und dennoch seid Ihr im Hause des Unglücks — im schwarzen Hanse des Elends, wo GroU und Verrath angekettet liegen,' fiel der Jäger in fast ton loser Stimme ein. »Im schwarzen Hause des Elends?' fragte der Lange. „Wie soll ich dies verstehen?' Aber, setzte er hinzu, „ich ahne vielleicht, was Ihr damit meint: denn seit den drei Wochen meiner Irrfahrt durch diese Steppen habe ich des Elendes so viel gesehen und gehört, daß ich blind sein müßte

, um nicht auch überall das Riesengewicht wahrzunehmen, mit wel chem der eiserne Scepter dieser Elisabeth auf dem Reiche Peter's des Großeu lastet.' „So seid Ihr kein Freund der Czarin?' fuhr der Russe aus. „Eure Frage klingt sarkastisch,' entgegnete der Lange. „Kennt Ihr die Palastgeschichte dieser Selbst- Herrscherin?' „Herr!' fuhr der Russe auf, „ob ich fie kenne! h sage Euch, so wahr ich der Sohn meines aters bin, ich bin ein Stück dieser Geschichte!' „Und wie ich aus Euren rollenden Augen lese,' fiel der Lange

unter dem Schütte kleinlicher Neigunge n begraben.' Hier unterbrach sich der Russe Plötzlich, indem er einen leisen Wink des Tartars beachtend, einen brw nendeu Blick aus das Gesicht eines GasteS warf. «Verzeiht meiner Heftigkeit,' sagte er, inde! seine Schale wieder mit Milch füllte, alte Erinner ungen haben mich aufgeregt, und — Gott erhalte die Czarin!' setzte er mit einem sonderbaren Stoßseufzer hinzu. Der Lange lächelte. „Ihr könnt Ench Euren zweideutigen Segensspruch sparen,' entgegnete er lächelnd

; „nachdem, was Ihr mich soeben hören ließet, brauche ich nicht länger zu fragen, um die Wege zu einem Manne zu finden, den ich eben suche.' Der Lange öffnete jetzt seine Wollweste und zo> unter seinem Hemde eine Ledertasche hervor, aus wel' cher er zwei keine Briefe nahm. »Ich steige nicht,' sagte er mit halbleiser Stimme, „wie ich Euch früher erzählte, vom Altai herab, soa dern komme eben von Berlin über Warschau und Petersburg, um an den Don und Duieper hinabzo gehen. In Berlin wurde mir dieser Brief

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.12.1938
Physical description: 6
mit öv Millionen Raummeter reguliert werden kann. Längs der Straße begrüßen die Bauern auf den Tracca-Wägen, dem landes üblichen Fuhrwerk, den Duce, der aus dem Auto steigt und unter den begeister ten Zurufen der Bauern eine lange Weg strecke zu Fuß zurücklegt bis zu den gro ßen S.A.M.I.S.-Werken, die mit ihren Destillationsanlagen die Kohlenrückstäüde zur Erzeugung von Koks, Benzin, Helen und Teer aufarbeiten. 2000 Bergabbeiter erwarten den Duce längs der Zufahrts straße und begrüßen ihn mit einem mäch tigen

!') Unter dem Ansporn der Autarkie ent- hüllt diese alte, gelreueste und durch allzu lange Zeit vergessene sardische Erde ihre Schätze: aber der kostbarste von allen ist ihr Volk von ausdauernden Arbeitern und unerschrockenen Kämpfern (Die Men ge akklamiert lange den Du«), welche mit dem Blute glorreiche und unvergeß liche Blätter der Geschichte^ Aliens ge schrieben haben. E» ist lp^ Mà^der Duce von Hmt- augurieruag von Carbonio mit dem drit ten Zahrtag des «Tages des Eheringe»- zusammenfällt, dem Tage

, an welchem die italienischen Arauen. von glühendmi Pa triotismus beseelt, mit den Römerinnen des Altertum» wetteifernd, die allgemei- ne, schmachvolle völkerbündische Belage rung (Sehr lange anhaltende Pfiffe) da mit beantworteten, daß sie au» eigenem Antrieb ihre Eheringe darbrachten! Wenn ein Volk ähnlicher Beispiele sähig ist, dann kann es jedwedem und überall fest in die Augen schauen. Sameraden. Techniker Arbeiter! Für das, was Ihr getan habt und sür das. was Ihr tun werdet, erwähne ich Euch alle und Euer Werk

wird, daß drittens jedem Arbeiter heute eine Prämie von 100 Lire ausbe zahlt wird. Alle Italiener werden ein- Feierlicher Empfang Ciauo's m Budapest BegMßmtg am Bahnhof / Dankbarkeit für Mussolini / Besprechungen mit Zmreày unà Tsaky Budape st. 19. Dez. Der Budapester Sender brachte heute eine lange Schilderung der bisher vom Grafen Ciano als Squadrisi. Komman dant und Diplomat geleisteten Tätigkeit. Er wies dann auf die große Bedeutung des Besuches des italienischen Außenmmi- liers in Ungarn hin und betonte

seines hohen Amtes, be sprach sich dann mit den in seiner Beglei tung? befindlichen Ministern, begab sich hierauf an Deck und unterhielt sich mit Leuten der Besatzung. Das Mahl nahm er mit den Offizieren des Schiffes ein. Die Rückfahrt r-on Napoli nach Roma unternahm der Duce auf einer neuen Type eines Elektrozuges, der auf einzel nen Fahrtstrecken eine Stundengeschwin digkeit von 163 Kilometer erreichte. Wahrend der Fahrt hielt sich Mussolini lange im Triebwagen auf, wo er sich ein gehend

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Lienzer Zeitung
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Page 34 of 40
Date: 11.12.1897
Physical description: 40
ich nicht anneh men! Du weißt nicht, was ich bin, Du weißt nicht, wer Du bist.' „Kind, geh' hinaus!' sagte Willberg erschreckt. „Die Phanta sien kehren wieder, ach! und gerade an diesem Tage, auf den ich mich so lange gefreut hatte!' „Ja, Deine Freude habe ich zerstört, Dein Leben vernichtet, zum Diebe habe ich Dich gemacht — o, o, ich Unselige! Das Leben ist Qual und der Tod ist das Verderben, und dann — und dann —' „Gott ist barmherzig!' sagte Willberg. „Fürchte Dich nicht, Kathinka, was Dich Plagt

, ist nur ein Fieberwahn.' Aber sie konnte sich lange nicht beruhigen, sie seufzte, mur melte angstvoll und weinte, doch endlich war sie erschöpft und sank allmählich in Schlummer. Schweigend und betrübt verzehrten Willberg und seine Tochter ihr einfaches Mittagsmahl und dann machte sich Monika auf den Weg nach dem Pfarrhause. Ihr Vater blickte ihr lange nach, dann kehrte er seufzend an das Bett seiner Frau zurück. Er konnte nicht unterscheiden, ob sie wirklich schlief, oder ob sie nur diese äußere Ruhe erzwäng

freundlich, „so gar schlimm wird es nicht sein! Erzähle mir, was Dich bedrückt und dann hast Du es über wunden. Von großer Bedeutung kann es wohl kaum sein, denn ich habe nie bemerkt, daß Du eine Heimlichkeit hattest. Weißt Du nicht, wie treu ich Dich immer im Auge hatte, von Ansang an, schon ehe wir mit einander versprochen waren? Und sind wir nicht immer beisammen gewesen.?' „Nicht immer, nicht immer! Das war das Unglück! Weißt Du nicht, wie lange Du damals in Schlesien wärest?' „Ach

, vielleicht ist dieses schlimmer, als der Verdacht des Diebstahles.' „Kathinka!' „Gelobe mir, so lange zu schweigen, bis durch Offenbarung de-Z Thatbestandes wirklich Gutes bewirkt werden kann.' „Das ist wenigstens Vernünftiges verlangt. Ja, ich will so lange oder in der Weise das Geheimnis bewahren, daß nicht Uw heil dadurch angerichtet wird, kann aber Unheil durch das Offen baren verhütet werden, so rede ich sofort. Ich habe genug darunter gelitten, daß die Sache, an der ich keinen Teil

die Güter nach seinem Tode seinem jüngeren Bruder zufallen, mit dem er verfeindet war. Die junge Gräfin war so elend, daß sie wohl nicht lange leben konnte. Starb sie, ohne daß ein Kind da war, so fielen die polnischen Güter an ihre Familie, die Grafen Radowska zurück und unser Graf war ohne alle Mittel.' „O nein, so lange er lebt, ist er Inhaber des Majorates.' „Ja, das weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß die alte Frau Gräfin sagte, auch sie würde, wenn ihre Tochter stürbe und es wäre kein Enkelkind

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.01.1861
Physical description: 6
Finanz- frage, letztere aber zum großen Theile von der politischen Weltlage abhängig ist. So lange die Unsicherheit der europäischen Verhältnisse Oesterreich nöthiget, Gewehr an ,Arm zu stehen, und der Schutz bedrohter Gebietstheile einen unverhältnißmäßigen Militäraufwand erfordert, so lange ein constantcs . jährliches Deficit — bei der Unmög lichkeit den gesteigenen Bedarf durch Silber zu sättigen— nur' durch' eine neue Vermehrung der Staatsschuld begli chen werden kann, so lange dürfte

mißhandelte „Deutsche- schwärmt., wieder einmal in das französische Schlepptau genommen wird»und wie im oricn- Mischen Kriege, auch in dieser Frage sich zum willigen Werkzeug für napoleonische Zwecke hergibt. — In jedem Falle schürzt der Widerstand Dänemarks um einen Knoten mehr in die lange Kette der europäischen Verwicklungen. In Italien dürste der Kampf um Gae»a nach ver kurzen Waffenruhe mit erneuerter Heftigkeit entbrennen. Am 20. Jänner sollte gemäß telegraphischer Ankündigung daS Bom- barvement

wiever aufgenommen werden, nnd ein Gleiches dürfte nun. seit vem Absegeln des sranzäschen Geschwaders, auch von derSeeseite geschehen.— Nach dem Standpunkte jedoch, welchen vie Ereignisse im Laufe der letzten Wochen erlangt habe», ist selbst mir dem Falle Gaeta's die Unter werfung der Halbinsel noch lange nicht vollendet. — Mit unaufhaltsamer Gewalt wächst vie Gährunp in Süditalien, niio in einigen Provinzen des neapolitanischen FesllanveS herrscht die größte Anarchie. Die bourbonische Reaktion

Gläubiger zu spielen, über vie der allerhöchsten Regierung in bevrängten Zeiten geleistete Aushilfe unpatrio- tische Reue zu äußer», unv Rückzahlungen von ihr zu ver lange». die sie zu leisten gegenwärtig wahrlich nicht im Stande ist. Bedenken denn vie H.rren Lankaklionäre nicht, daß sich vas ver Bank von der hohen Staatsverwaltung sür die Einlösung ihrer Noten bisher gewährte Moratorium einzig nnv allein nur Durch die dem Staate in Zeiten der Noth geleistete Unterstützung entschuldigen lägt

Halbheit, wen» der Finanzminister einen, solchen- Vorgehen seine Zustim mung gibt, sich« mit ven mühsam eroberten zwei Gulden per Aktie begnügend? So lange der Staat auf die Un terstützung der Bank rechnen konnte, mögen Gründe höherer Staatsklugheit manche Rücksicht für dieses Institut veran laßt haben: nun aber, da bereits alle Handelskammern der Monarchie sich für die gänzliche Emanzipation ver Bank vom Staate ausgesprochen haben, nun da. auch be reits vie Bank selbst schon dem Finanzministerium

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.06.1937
Physical description: 6
, ist eine freudehebeude Empfindung der Wonne über die gehörten Harmonien.' Hier führt ein klarer Weg von der frühesten Er innerung zu der späteren Entwicklung, ebenso wie bei dem Grafen Zeppelin, der als kleiner Junge versuchte, zusammengebundene Ballons so lange mit Papier zu beschweren, bis sie im Gleichgewicht schwebten. Es ist ihm zwar nicht gelungen, aber den „Zeppelin' hat er trotzdem später erfunden. Medizinische Umschau Alle Tage ein Luftbaä Ueber die gesundheitsfördernde Wirkung des Lust- oder Sonnenbades

braucht. Das kcilte< Wasser. bleibt nämlich so lange- im Magen, bis e?!auf Körpertemperatur erwärmt' ist, dann gelangt es erst in den Darm und von hier aus ins Blut. Stillen Sie aber Ihren Durst mit einem warmen Getränt, so wird die Flüssig keit den Magen rascher verlassen und eine Ver- wässerung des Blutes durch zu viel Trinken ver hindern. Zu wenig Trinken ist aber auch eine fal sche Lebensgewohnheit, da die Verdauungssäfte bei Flüssigkeitsmangel nicht ausreichend gebildet werden können. Die falsche

auszusetzen und dann das Nachthemd an zulegen und ins Bett zu huschen. Einige Lebensregeln. Auch über den modernen Sportsimmel weiß Zdarsky manch kräftiges Wörtlein zu sagen. So wendet er sich gegen die Überanstrengung im Sport und die sinnlose Rekordsucht. „Ausruhen muß- man sich/'noch che^ -man müd wird,-- gerade wie man nur sparen kann, so lange man Geld hat.' Übertreibungen vernichten die Erholung. Noch beim Ausruhen gibt es aber falsche Gewohn heiten, zum Beispiel das Kreuzen der Beine beim Sitzen

längere Zeit aufheben zu müssen und ist kein Eis zur Ver fügung, so bleibt ausnahmsweise nichts anderes übrig, als die Milch kurz abzukochen. Aber nur ausnahmsweise! Es ist und bleibt ein Notbehelf. Kochkunst und heilkunsk. Bei vielen Gerichten, die halb mit Wasser ge kocht werden, Suppen, Kakao, Reisspeisen usw., begehen manche Hausfrauen den Fehler, die Zu taten in dem Gemisch von Milch und Wasser gar zukochen. Besonders beim Reis, der lange Zeit zum Garwerden benötigt, wird auf diese Weise

viel zu lange gekocht. Lang gekochte Milch ist nicht nur nicht gesnndheitssördernd: sie ist sogar direkt schädlich. Daher lasse man Reis, Grieß. Haferflok- ken usw. in wenig Wasser langsam ausquellen u. füge erst dann, wenn das Gericht gargekocht ist. die rohe Milch hinzu, lasse sie heiß werden und nehme das Ganze vom Feuer, bevor es auskocht. Eine Hausfrau, die solches konsequent durchführt, übt sich nicht nur in der Kochkunst, sondern auch in der Heilkunst zum eigenen Heil und dem ihre5 Familie

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Dolomiten
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Page 9 of 20
Date: 26.11.1932
Physical description: 20
Sanwtog, den 26. v Worxmfwtr 1952 „Colo mm n* In der Sonntags-Stllle Advent Die Wett erlebt heute einen besonderen Advent. Es ist etwas wieder angekommen, worauf man lange vergessen hatte. Das ist das E w i g e. Es steht nach langer „Abwesen heit^ auf einmal wieder im Mittelpunkte des Denkens und des Redens der Menschheit. Warum das? Weil unter den Händen der Atomzerttümmerer das verschwunden ist» was man sich gewöhnt hatte, als das einzig wirkliche anzusehen — der Stoff. Das Zeit liche

entdecken muß. Die Frag« ist nur: Was wird die Menschheit mit dem wieder entdeckten Ewigen nunmehr anfangen? Wird sie ihm nur ihren Verstand öffnen oder auch ihre Seele? Daran entscheidet es sich, ob aus dem wlsienfchaftlichen Advent ein religiöser werde. Jodokus. Auf Wartezeit gesetzt Advem: Wartezeit, geduldiges Harren auf dos Kommende. Früher dachte ich, nur das Loben der Frau fei ein dauernder Advent. Denn nicht wahr, so lange sie noch nicht ver heiratet ist, wartet sie auf dein Zukünftigen

. Das Zukünftige bestimmt uns, da uns die Gegenwart nicht hält, und da wir die Sekunde auch nicht aufhalten können. Warten ist so rocht di« Stimmung des Ge schöpfes, das wieder boim will zum Schöpfer. Das ist das große Warten der MenfciHeit, die Sehnsucht, die haute wiedar mächtig auf bricht. Daneben gibt es das kleine Warten. Du fuchst ein« Stelle, ach, wie lange mirßt du warten in muffigen Vorzimmern. Du hättest gern einen Auftrag, wie lange mußt du warten. Jener Bettler wartet auf ein ALnosan. jene arm

hineingebären? In eine Zeit voll Blut und Not? Am 22. Oktober 1811 kam ihr Knabe zur Welt. Winzig und schwach war er: der Armenarzt aus Oedenburg hat das gewicht lose Körperchen erst gründlich klopfen müssen, bevor es Leben zeigte. Und als die Mutter nach weher Ohnmacht Ihre Augen öffnete, schüttelte der Medikus den Kopf: „Gute Frau, der lebt nicht lange!' Dei Hungerjahre bliesen durch die Pußta, wo viel Gras wächst und wenig Brot. Der Knabe lebt« noch, aber seine Mutter lächelte nimmer. Ihr Kind konnte

in seinem Sarg: so laut, so grell, daß Mutter und Doktor das kalte Fürchten kriegten. Man holte flink Milch und heiße Tücher, man holte auch den Pfarrer und die weif« Frau. 1. Am neuen Morgen spielte der- Junge mtt bunten Blumen; er lächelte voller Lebendig keit: und der Tischler nahm seinen Sarg zurück, stellte Ihn aber auf Lager; denn der Doktor aus Oedenburg, der Pfarrer, der Amtmann und die weise Fau, sie alle wußten und sagten es: «Der lebt nicht lange!' Zehn Jahre, dreißig, siebzig und mehr stürmten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.06.1874
Physical description: 8
»»» »o gestern Abends , im - ganzen Dekanate Bruncck eine Bergbeleuchtung inscenirt,. die mit obligatem Pöller- gekrach hier und in den! umliegenden Dörfern eröffnet wuree. Diese ^feierliche Gelegenheit soll ein ökono- Mister Bauer bei Kiens dazu benützt haben, um feinen Wald anzuzünden, denn derselbe war ihm schon lange ein Dorn im Auge; eine Weide am sel- ben Platze schien ihm viel einträglicher. Gegen 10 Uhr wurce die hiesige freiwillige Feuerwehr allarmirt und man sah den Himmel

in der Richtung gegen Kiens hellroth beleuchtet, doch scheint die beabsichtigte Wald« devastirung nicht gut gelungen zu sein, da das Feuer nach einer Viertelstunde wieder abnahm. Die Feuer wehr rückte wieder ein, aber nicht um lange der Ruhe zu genießen. — Gegen Mitternacht brach ein hef tiges Gewitter aus, der Blitz schlug in das Neben gebäude eines Bauernhofes in Pfalzen und zündete augenblicklich. Im deftigsten Regengüsse wurde die Feuerwehr durch ihren Hornisten und durch das Ge schrei verspäteter Zecher

, da am Fuße des Hügels, auf dem das Schloß des Grafen Meran steht, eine lange Reihe von nichts weniger als feuersichern Häusern sich hinzieht, die der Brandstätte sehr nahe standen. ZI. ,7—11.. .21 .34 .I7lr .51 .13 „27 .41 - .23^ .40 Z .14' .57 . 7 .lg — 18 Kt)8S Die B o g e l tv e i d e. (Schluß.) Der jetzige Besitzer Josef Schrott bedauerte sehr diesen Verlust, denn er glaubte, daß in diesen Briefen alle alten Rechte des Hauses gestanden seien, und man die Briefe manchmal gut brauchen

, ist die Landschaft entzückend schön. Stnsensörmig, üppig, weich erheben sich von allen Seiten Hügel und Berge, und das Ganze bildet ein „Prachttheater voll Grün, Feld und Wald'. Wir lagerten nnS lange auf der sonnigen Wiese, in seliges Schauen verloren, und konnten uns nicht satt sehen an den romantischen Bildern, die hier die Natnr in wundervollen Mischn»- gen prachtvoll geschaffen hat. Und immer und immer mußte man sich gestehen, diese von der Natnr so bevorzugte Statte wäre wohl würdig, Walthers Wiege

, welche die Veste der Stadt war und auch ihren Namen führte. Ein Säbner konnte deßhalb mit gleichem Rechte ülüsenaerv, Xlüsenaers genannt werden, wie ein Bewohner der Stadt selbst, z. B. Heinrioli cler (ülilusonaro 1192 (Neustifter Ulkunden- buch S. 67) und später, 1329, Illreioli 6or Oklosner (ebendort S. 240). Lange faßen wir „an der lieliton IieitZo' und konnten uns nur schwer von den Wuuderu der Natur und den Erinnerungen an den großen Walther trennen. Die Sonne stand schon am höchsten und von fernen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.05.1877
Physical description: 6
und erhabenste Apologie der Glau bens- und bürgerlichen, der Gewissens- und Cultus- sreiheit, kurz alles dessen enthalten, was der Syllabus ausdrücklich verdamm! und mit seinen Flüchen belegt. England ist noch immer protestantisch, die protcstciiiti'che Kirche immer die Staatskirche, der König oder die Königin müssen noch immer dem protestantischen Be- kennuüß angehören; aber alle Religionen genießen in England, so lange sie nicht die öffentliche Ordnung stören, die bürgerliche Freiheit nnd stehen

; aberweiter gehe» die Kräfte Ser Türken in keinem Fall, und selbst liei der krampfhafteste» Anstrengung kann ein solches Heer von 600.00g Mann nicht lange im Feld erhalten wer den, sondern muß schon aus Mangel aus Lebensrnitteln auseinandergehcn. Ein Tlieil von Bulgarien, Bosnien, der Herzegowina und Serbien hat nun seit zwei Jahren kaum die Hälfte des sonst gewöhnlichen Ertrags geliefert und da jetzt die meisten kräftigen Männer in allen Vilajets unter die Waffen gerufen werden, so leidet der Ackerbau

unumgänglich Nahrungsmittel geschafft werden; wie dies aber auf lange Monate hin für 600.000 hungrige Krieger und 150—160.000 Pferde und Maulesel bewirkt werden soll, begreife ich in der That nicht. Lange, ja vielleicht sogar sehr lange, wird dieser Krieg aller Wahrscheinlichkeit nach dauern, oder ich müßte mich sehr täuschen. Bis die Russen wirklich über die Donau gelangt sind und es in Bulgarien zu einer großen Haupt schlacht kommt, können immerhin noch Wochen, ja selbst aus ein Torpedo mit einer'solchen

, der ist in einem gewaltigen Irrthum begriffen, und hat keine Ahnung da von, welche unsäglichen Schwierigkeiten die Kriegführung in einem uncultivirten. vielfach wegelosen Lande darbietet, wie dies mit geringen Ausnahmen der ganze Orient ist. Wir englischen Offiziere, die lange in Indien gedient und an dortigen Feldzügen theilgenoinmen baben, können viel leicht am richtigsten kze unendlich vielen Schwierigkeiten beurtheilen, welche s?ch den Russen jetzt entgegenstellen muffen, und werden weder ungeduldig noch verwundert

sein, wenn vielleicht stets lange Wochen vergehen, bevor wieder ein Ereigniß von Wichtigkeit vorgefallen ist. Dr»ß die Türken auf dem europäischen Kriegsschauplatz irgendwie 'zu einer kräftigen Offensive vorgehen können, daran ist aus verschiedenen Ursachen gar nicht zu denken, und sie werden genug zu thun haben, wenn sie nur stets eine energische und tüchtige Defensive zu behaupten im Stande sind. Dies wird aber entschieden geschehen, davon bin ich fest überzeugt; Die Herren Russen werden bald erstaunen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.12.1937
Physical description: 6
von Marees seine Schuljahre verbracht. Seine künftige Be- mißerte sich schon damals in ersten Mal- chenverfuchen, die weit über das Mittel ausgingen. echzehnjährize durfte nach Berlin, auf die àmie; aber seines Bleibens in dieser t lange. Der trocken-akademische Lehrbe- Zicric ihn an, er fühlte sich ganz fehl am Km,; entschlossen verließ er die Hochschule, b sich in die Lehre des tüchtigen Steffcck, sauberer Maler (Schüler von Krüger, Be- Delaroche), als Mensch ein liebenswerter ir und als Lehrer bekannt

. Wie lange er es beim Grafen Er dödy ausgehakten hat, weiß mckn nicht, auch kennt man nicht die Gründe, die ihn veranlaßt hatten, im Frühjahr des Jahres 18W am „Tiefen Gra ben Nr. 1V-12' sein Zelt aufzuschlagen. Damals war der „Tiefe Graben' eine schmale, tiefgelegene Straße in der Innerei« Stadt und der Meister scheint sich in dem stillen Haus geborgen gefühlt zu haben. Allerdings im Sommer des gleichen Jahres wohnte er schon in Grinzing. Das reizende kleine Häuschen steht heute noch uuverändert

.' Wirklich gelang es dem Freunde, die pastende Frau für Blücher zu finden, und der Haudegen machte ihr in militäri scher Kürze seinen Heiratsantrag: „Ich habe ge nug vom Kriegshandwerk, aber deshalb will ich Sagen noch lange kein Pantoffelheld werden Sie ja, und die Sache ist erledigt!' Ein anderer, nicht minder volkstümlicher großer Soldat hatte, wenn man einer Überlieferung glauben darf, einige Schwierigkeiten / mi-t seiner Werbung. Als junger Leutnant wurde Wrangel nach Trakehnen in Ostpreußen

Phänomen lenkte sogleich Airy höchste Aufmerksamkeit auf sich. Er bat die junge Dame zn einer Untersuchung und blickte ihr hierbei lange in die Augen. Enttäuscht stellte er fest, daß die Angen völlig normal waren. Den noch hatte dieser Blick in schöne Franenangen ihn so gefesselt, daß er um die Hand der Dame an Welt schneller entschloß sich der Maler Arnold Böcklin zu einem Heiratsantrag. In Roma sah er an einem Fenster ein junges Mädchen stehen, in dem er sein lange gesuchtes Frauenideal ver

, eine tap fere Frau, die Not nnd Elend mit dem so lange verkannten und unbekannten Künstler trug. Nicht minder nnoorbereitet kam der Heirats antrag des großen Chirurgen Ernst Bergmann zustande. Die Krankenschwester Fräulein von Torbeck war seit dein Kriege von 187N-71 seine Gehilfin. Bei einer schwierigen Operation, die einem von anderen Sirzten schon aufgegebenen Patenten das Leben rettete, ging sie ihm so sorg faltig und geschickt an die Hand, daß Bergmann mährend der. Operation rief: „Eine Frau

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.03.1936
Physical description: 6
ihm das Ende eines Bindfadens In die Hand, bat ilm, die Schnu? so lange zu halten, bis er die Straße vermessen haben würde; dann verschwand er, machte am an deren Ende einen anderen Passanten ausfindig, dem er mit der treuherzigsten Miene das andere Bindfadenende übergab und empfahl sich. Gott weiß, wie lange die beiden Hilfsbereiten auf die Rückkehr des „Vermessungsbeamten' gewartet haben mögen! Nicht alle seine Scherze waren ge schmackvoll und harmlos: einmal verfolgte er einen Abgeordneten mit den Rufen

meiner denken Md fleißig schreiben.' Professor hatte sich nicht vorgestellt, daß ihm as Opfer so schwer fallen könne, hingegen hatte Wlaubt, daß Angela es weniger leicht finden . - àse weinte anfangs, schien sich dann earein zu ergeben, 'und konnte schließlich ihre k/n ^'cht wrhehlen, das so lange geführte Le- Ks? m zu sehen, eine weite Reise mit ^>,n - 6' nchchen, einen Berg zu ersteigen, um ^ 'die Bergwerksschachte einzufahren lind k yeunnlsvolle Wanderungen mit Fackeln durch m.,^'!àirdischen Gänge

. Als er lange nachgedacht und die Einrichtungen getroffen hatte, erwachte er wie aus einem Traum und sagte: „Jetzt sind sie in Co- drongianus.' Er kehrte dem Tal den Rücken und ging nach Speranza Nostra heim, wo ihn ein Lei densgefährte erwartete. Der Koch stand in der Haustür, sein großes, rundes Gesicht dusch ein un- Medizinische Umschau Der Erreger äer Hirnhautentzünäung Eine bedeutsame medizinische Entdeckung. — Ein virus ruft die gefährliche Krankheit hervor. Aon H. Frank-Obermüller

sich in reiferen Jahren noch wecken. Mag die Krankheit schwere Narben hinterlassen haben, die Gesamtpersönlichkeit isti dadurch doch nicht gebrochen. er die kleine Gesellschaft hätte nach Iglesias bs» gleiten und seine Angelegenheiten dem Koch an vertrauen können. Cr schloß sich auf vier lange Stunden in sein Zimmer ein und vollendete auf zwölf Seiten die Kolonisation der ganzen Insel. Dann verteilte er die Frühlingsarbeiten unter die Landleute und streute eigenhändig den Samen der einjährigen Pflanzen

gepflückten Rosen und ein Blatt, auf welches die Liebende geschrieben hatte: „Ich reise fort, aber ich verlasse dich nicht; ich bin hier: erwarte mich. Deine Angela.' Und Silvio war so gelehrig in der Liebe, daß er lange in Angelas Stäbchen verblieb, auf den Stuhl, worauf sie beim Schreiben saß, gelehnt, auf ihr Bettchen mit den weißen Musselin-Vorhängen blickend, und der Stimme lauschend, welche aus dem Rosenstrauß zu ihm sprach: „Ich bete dich an' — weiter wußte er nichts zu sagen, aber das war genug

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 28.01.1853
Physical description: 6
. (Fortsetzung.) Lange musterte seine Leute: »Verdammt viel Noth aufgelegt, Mamsell Guste. Die Komtesse Hartwige» kanu immer <in Bißchen blaß anSsehen, weil sie sich doch grämt über ihren Albrecht von Waldsee. Blnb- bcr! Daß Ihr mir alS Graf Albrecht keinen Skan dal mit den Niren treibt und nicht an den Konlissen- nägeln das Wamms wieder zerreißt! Minnewart! Wo ist der Minnewart?' — „Hier!' ' sagte der Meistersänger, mit einem leichten Anfing von Lallen. — »Satan!^ — rief Lange — »Er soll ja erst im zweiten

. — »Wo ist denn aber die Donan?' fragte Lange sich umsehend. — »Wir haben hier keine austreiben können,' — fuhr Jener gleichgiltig fort — » da haben wir denn ans der blaue» Traube die Billarddeckeu genommen, die liegen quer über die Bühne, nnd wenn der Vor hang aufgeht, fassen zwei an den beiden Enden an und-schlenkern 'n Bischen damit.' — »Er weiß sich zu helfen, Johann!' — sagte Lange herablassend — »Ich bin znfricden mit Ihm... Wo ist daS Ungethüm, der Herzberg?' Keiner hatte ihn gesehen. Plötzlich entstand

ein allgemeines Rufen nach ihm. Es artete aus in Schreien nnd Brüllen. Die Fnßarien deS hochzn- verehreuden PnbliknmS verstummten vor diesen grau sigen Melodien. ES wurde todtenstill im Parterre und besorgt flisterte Einer dem Andern zn: »WaS ist geschehen? Ich hoffe doch nicht . . .' — „Leider!' unterbrach ihn sein Nachbar. Oben dauerte die Verwirrung fort. Plötzlich stürz ten die Suchenden mit einem Satze aus deu Kouliffeu und schrien: „Er ist nicht da!' — „ES ist mein Tod!' stöhnte Lange und sank hart

. — „Hole die Pest alle feigen Memmen!' — rief eine klingende Stimme, nnd eine kugelrunde Gestalt mit braunrothem Gesicht nnd weinscligen Angen wälzte sich mühsam heran — „Was schreit Ihr Ench denn nach mir die Hälse ab? Drei Mal hat mich der Alte nm «nd nm gerannt, nnd Mamsell Gnst- chen hat gar vor mir ReißanS genommen. Ha! Ha! Ha! Der Herzberg hat auch einmal Komödie mit Euch gespielt. Respekt vor dein Zechmeister zir Waldsee.' Lange stürzte herbei, die Arme drohend erhoben. Herzberg rief lachend

: „Es bleibt dabei! Wenn ich durchfalle, kriege ich den Laufpaß. Aber wenn ich durchkomme, Alter? He? Was dann?' — „Dann . . . .' Lange bemühte sich vergeblich, einige Worte auö der Brust herauszuarbeiten. Die Zunge versagte ihm den Dienst.

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.07.1944
Physical description: 4
müssen selilielZen ii. Lenk,-10. Mi. (tt.-Lsrickt.) dlun kann insn endlicb sszen — so bezinnt der londoner Korre spondent der ^üricber ?eitunZ „Die Ist' seinen letzten kericbt aus der britiscben Hauptstadt, dak l-ondon einer lanZssinen, aber ubrwerks- Aleicben üerstörunz entzezenzeke. Der Scbleier^ den die britiscbe kezierunZ so zern über die Wirkung der deutscben Lekeimwafke Ze?oZen bätte. ist endgültiz Zerrissen, kr war übrigens scbon lange reckt kadensckeinig geworden^ be- sonders kür die londoner

Westküste der Halbinsel Llierbourg griffen nordamerikaniseke Verbände wälirend des ganzen Isges unter starker Artillerie- und Panzerlinter» Stützung an. Im Verlauf der kektigen Kämpfe wurden unsere Lekecbtsvorposten auf die Hauptkampflinie üurüekgenommen. Wo der keind auck in diese ein brach, sind unsere Iruppen üum tZegenstok ange treten, die Kämpfe noch im Lange. An mebreren Lekeckten mit feindlichen 8ee- und l-ultstreitkräkten versenkten 8icherunzssski?euze der Kriegsmarine vor der niederländischen

Unterbrechungen auk I-ondon. In Italien waren gestern besonders im westlichen und östlichen Küstenabschnitt schwere Kämpke im Lange. Unter Linsat? neuer Inkanterie- und panüer- kräkte versuckt der keind immer wieder, unsere krönt ?u durcbstoKen. Alle Angrikke blieben jedocb Verlust- reich vor unseren Teilungen liegen, /abireiche kei nd.- liche Panzer wurden dabei abgeschossen. nördlich 8iena wurde unsere krönt ?ur V^ürS weniger Kilometer nach worden zurückgenoninel Im 8üden der Dstkron, lebte die Lekechtsät

aukgekangeii, zwischen Dünaburg und poloüir zablreicke Angrikke des peindes abgewiesen. In einer Linbrucbsstelle sind noch kektige Kämpke im Lange. Nördlich polozk kübrten die 8owjets mebrere erkolglose Vorstöke. PKLIIAL. 7. ZV 1,1 Im normannischen baodekopk lag der 8ckwerpunkt der Kämpke gestern wiederum im kaum südwestlich Larentan bis zur Westküste der Halbinsel Lker- bourg. In dem unübersichtlichen Wald- und puscb- gelände kam es okt Zu erbitterten l^abkämpken, in denen unsere Iruppen alle feindlichen

Angrikke, die durch starke I.uktangrikke unterstützt waren, ab- weisen konnten. Lei I.e klessiz und südlich I^lont- gardon wurde eingebrochener Legner im Legenstok geworken. Die 8äuberung des Waldgeländes östlich ba Ha^e du puits von dem dorr eingedrungenen keind ist noch im Lange. Lckweres Vergeltungskeuer liegt weiter auk dem Kaum von I-ondon. In Italien grikk der keind gestern von zaklreicken panzern unterstützt kast auk der gesamten pront an. k^aeb karten Kämpken an der ligurischen Küste

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.01.1937
Physical description: 6
anrüchig war: den des Schauspielers und Lustigmachers. Aber kaum war Zean Froissart der Schule entronnen — er war Itrade AI Jahre alt — als er sich, ohne sich lange Ii tastenden Versuchen aufzuhalten, als ein Mann, jer genau weiß, was er will, in eine Laufbahn »iirzte, die er viele Jahrhunderte vorausgeahnt atte. Sein Beruf wurde es, über die Zeitereignisse berichten» Vorgänge au« eigenem Augenschein beschreiben, von einem Ende der Welt zum an- leren zu ziehen, um einer Schlacht» einer großen Zeremonie

Prinzen begleitete. Mit dem Herzog von Clarence reiste er nach Ita lien auf die Freite, er wohnte der Hochzeit bei u. Ibeschrieb sie aufs genaueste. Als er dann wieder »nach Frankreich zurückkehrte, verschafften ihm die Inoch immer mißtrauischen Kunden seines Vaters leine Pfarrei und ließen ihn zum Vikar von Lesti- Ines machen. Aber dieser ewig neugierige Mann Ikonnte das Reisen nicht sein lassen. Es litt ihn I nicht lange in seine Pfarre, und der Vikar ver lwandelte sich bald in einem Troubadour

Gewissen verneinen. Gewiß, es gibt Fälle, wo eine gewisse Bereitschaft vorliegt, aber diese braucht noch lange nicht erolich zu sein. Die gesunde Lebensführung, die sich immer mehr Bahn bricht, wird auch ein Feind der Migräne sein. Heute, wo schon das junge Mädel sportlich durchgebildet ist, wo der Körper an frische Luft u. Bewegung gewöhnt ist, wird auch die Migräne das Feld räumen müssen. Allerdings, zu spassen ist nicht mit dieser Krankheit, ebensowenig mit der Hysterie, über die der unvernünftige

zur Welt gekommen, in einer kleinen Waldhöhle bei Kielce, wohin sich ihre Mutter, eine Bauernmagd, vor ihrer schweren stunde geflüchtet hatte. Der Dater war lange vor der Geburt gestorben-, die Mutter — verkauf.« Maria, als das Kind zwei Jahre alt war, denn Maria war ein Monstrum, zur Arbeit nicht ,u gebrauchen: sie hatte keine Arme. Für ein paar Lroschen trat die Mutter alle Elternrechte an einen künstklassigen Wanderzirkus ab, oer da mals die polnischen Dörfer bereiste-. Maria wurde oom „Direktor

. Einige Minuten, nachdem die Alarmsignale in Tätigkeit getreten waren, erschienen vier Polizisten in der Villa. Die Gangster zogen ihre Revolver, und es entspann sich eine wütende Schießerei. Es gelang den Einbrechern, zu entkommen, nachdem sie einen der Polizisten durch einen Schuß verletzt hatten. Sie sollten sich aber nicht lange der Freiheit er freuen. Zwei von den Polizisten waren mit den neuesten Errungenschaften der Chicagoer Polizei ausgerüstet, nämlich mit Revolvern, die bei Ab gabe eines Schusses

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 31.12.1889
Physical description: 8
war eine allgemein verehrte, treffliche Frau, deren Hin scheiden von zahlreichen Freunden aufrichtig betrauert wird. Frau Caroline Flesch war die Gemahlin des kaiserlichen Rathes Hermann Flesch. Die Familie ge hört zu den langjährigen Besuchern Merans. Frau Flesch, obwohl lange Zeit leidend, pflegte sich hier stets zu erholen. Sie erlag einem Gehirnschlage. Die Cere monie der Einsegnung nahm Pater Martin unter zahl reicher geistlicher Assistenz vor. Der mit verschwenderischer Blumensülle geschmückte Sarg wurde

noch erlebe dann müssen sie meiner Mutter ein Quartal auszahlen. — Sie werden es bestätigen, daß ich es noch erlebt habe, nicht wahr, Herr Doctor?' Ich suchte ihm die Todesgedanken auszureden, er aber schüttelte traurig den Kopf. Lange schwieg er; seine weiße blutleere Hand fuhr leicht, wie streichelnd über den Biolin- kasten, der neben seinem Bette auf dem Tisch stand. „Sind Professor's heute Abend recht vergnügt?' sagte er dann plötzlich — „hat Fräulein Marie heute schon ge spielt, — sie spielt ganz

die Unterhaltung mehr den Cha rakter eines gemüthlichen Vereinsabends, wozu jedoch Freunde des Vereins höflichst eingeladen sind. ^Abend-Unterhaltung.) Der vielbekannte Ge sangskomiker Doppler Sepp aus Linz mit Tochter und Sohn veranstaltet am Sylvesterabend und Neu weiß, daß ich krank bin, daß ich sterbe? Noch vier Stunden, das ist eine lange, sehr lange Zeit. . . . Die letzten Worte waren kaum zu verstehen. Er schien nach der Anstrengung, die sie ihn gekostet, in Schlaf zu ver sinken. Ich blieb noch etwa

. Die Leistungen der Mit wirkenden hielten das Stück trefflich über Wasser. Herr Grevenberg fand sich mit seiner Doppelrolle als Florestan und Aristides vorzüglich ab. Es war nicht seine Schuld, daß Einem der durch drei lange Acte hindurchgehende Pastorenton des jungen Gelehrten Aristides schließlich entsetzlich zuwider ward. Herr Ernst als Professor Bodin bewährte sich wieder als ausgezeichneter Komiker. Die Beweglichkeit seines Spieles und seine wirkungsvolle Mimik versetzten das Publieum iu die heiterste

Gesicht. Unendlich lange dauerte es, bis die Mutter den Arzt, der in froher Gesellschaft Sylvester feierte, gefunden hatte. Endlich kamen die Beiden. Zum zweiten Male eilte ich nun in das dritte Stockwerk des Vorderhauses. Man hörte drinnen mein Klopfen nicht, so laut wurde gelacht, so hell klangen die Gläser. Als ich schließlich, ohne auf ein „herein' zu warten, eintrat, eilte mir der Professor mit einem Champagnerkelch entgegen. „Sie kommen gerade zur rechten Zeit,' rief er fröhlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 19.11.1919
Physical description: 12
^v«r Tiroler* Seit« Li Iis Zauderer w Wswe Zelamis.! (Altladinisches Märchen.) Erfragt und nacherzählt von Karl Felix Wolfs (Bozen). (Nochdruck verboten.) (Fortsetzung.) „Erzählet mir noch von den» Pferde', versetzte Ätt (Sras. „Den» armen Pferde geht es immer schlechter', sagte der Zimmermann, „und es wird nicht mehr mehr lange standhalten können; der Zauberer hat ihm etile gekocht, einen gefährlichen Schlaftrunk, mit dem er es betören will. Das Pferd merkte die Zauberei und verschmähte

den Trank. Der Zauberer aber brachte den Trank in die Röhre des Stallbruimens und läßt immer nur ein wenig mit dem Wasser auslaufen, das sich In den Trog ergieht. Trinkt das Pferd aus diesem Trog, so ist es verloren. Das Pferd aber weih das und trinkt seitdem überhaupt nicht mehr. Aber wie lange wird es der Pein des Durstes widerstehen können? Als der Graf diese Worte hörte, stürzte er ins Haus hinein, holte ein Gesäß, kam wieder in den Hof, schöpfte Wasser aus dein Hosbrunnen, eilte da mit in den Stall

.' „Da haben wir 's ja,' rief der Zauberer ganz aufgeregt und er forschte und fragte so lange, bis der Graf ihm erzählte, wie sie die Hozsplitter ge sammelt und in der Feuergrube verbrannt hatten. Da wurde der Zauberer wütend: «Hüte Dich, Burfll>e,' schrie er voller Zorn, „wenn du mir noch eimnal solch einen Narrenstreich aufführest, so wer de ist Dich zeichnen, daß Dir Hören und Sehen vergeht.' Dann schaute er bei den, Pferde u,»d bei dem Bciren nach und ging fluchend die Stiege hinauf. Der Graf blieb noch eine Zeit lang

herum und dachte nach, wie er es anstÄlen sollte, «m das Pferd aus der Gewalt öes Zauberers zu befreien Er kam in das Zim- Mr, in dem die Wäsche lag; da hatte die gefange ne Frau monatelang gearbeitet: er öffnete alle Kä- Ken und fand w einem viele Kerzen. Dann kam Kr in das Zimmer, wo die Bücher standen, und die ^geheimnisvollen Flaschen und Büchsen des Zmlbe- »ers. Der Graf besichtigte jÄ>es Buch; da fand er Anes mit dem Tltel „Bon den Feinden des Zau berers'. In diesem Buch« las der Graf lange

noch einmal durch das ganze Haus. In dem Zimmer, in dem die Wasch» »md die Kerzen lagen, blieb er stehe»» und schaute lange zum Fenster hinaus. Es fing zu dämmern an. der Abend war klar, schwarz und schweigend lag der Wald und darüber stieg der Mond empor. Da fuhr es dem Grafen durch dm Sinn, daß ihm der Zauberer zweimal eingeschärft hatte, ja kein Licht anzuzünden Wie nun, wenn er eine Kerze an zünden und mit der brenenden Kerze in der HanH das verbotene Zimmer betreten würde? Und so tat er. In dem verbotenen Zimmer

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