treuen Christen bezeichnet. Alle eifrige kathol. Priester, sämmtliche barmherzige Schwestern, alle kath. Männer von Herz und Charakter sind >n den Augen der Landeszeitung Affiliirte der Jesuiten, also todes- würdige Hunde, denen man noch eine Gnade erweist, wenn man, statt sie kurzweg todtzuschlagen, sie aus dem Lande jagt. Solche Jakobiner- iprache wagt ein öffentliches Blatt in einem Lande zu führen, dessen Bevölkerung zu zwei Drittheilen aus Katholiken besteht, denen verfas sungsmäßiger
..Hunde" beschimpft, so setzen wir solche Ungebühr auf Rechnung der Unwissenheit und des Fanatismus: welche Motive aber sollen wir uns denken, wenn ein vom Staate be soldeter Lehrer an einer Staalsschule solche Schmähungen, welche jeden Katholiken ans das Tiefste empören, in einem von ihm rckigirlen Blatte wen» nicht selbst niederschrestt, so doch ungestrichen passtren laßt? . Es wurde der Landeszeitung bemerkt, jener Hyänenschrei nach Jesuiten blut nehme sich aus ihrem Munde um so befremdender
aus, als sie für die Abschaffung der Todesstrafe plaidire. Wir sehen daran nichts Be fremdendes; es ist kiese Inkonsequenz nur eine Wiederholung jenes Vor ganges im Prätorium des Pilatus: Gnade für Barrabas und seine Freunde, für Jesus aber und seine Jünger das Kreuz! . . Es konnte nicht ausbleiben, daß in der anständigen Presse mit sittlichem Unwillen solche Gemeinheit gerügt ward, und man sah sich in Folge dessen in der Landeszeitung Nr. 26 t veranlaßt, sich näher zu erklären, wen man unter der ,,zweibeinigen Species
