aus, denn ich habe Anlaß, das Ge genteil davon anzunehmen. Ich erkläre: Niemals hatte ich mit dem „Südtiroler Pressedienst" private oder ge schäftliche Verbindung, ich war fett jeher nur der Nordtiroler Vertreter der „Südtiroler Landeszeitung", der deutschffeihettlichen Tageszettung in Südttrol. Als solcher besorgte ich seit 1920 die telephonische Vermittlung von poli tischen Nachrichten über Wien und Innsbruck nach Südtirol an die „Landeszeitung"; als dann mein Blatt 1921 anders Verfügungen traf, lvurde
ich angewiesen, den Telephondienst durch die inzwischen durch Hütter geborene Verbindung des „Südtiroler Pressedienstes" zu übermitteln, das heißt, ich er- hielt die Erlaubnis, in der Redaktion der „Innsbrucker Nachrichten", wo täglich das Gespräch mit Südtirol abge wickelt wird, ein oder zwei Gespräche für die „S ü d i i r o- ler Landeszeitung" anzusügen, aber mit ausdrück licher Bestimmung sür dieses Blatt. Dies weiß Herr Dolleczek sehr wohl, denn er hat diesen Dienst seit einigen Wochen freiwillig
für mich übernommen. Nach der Darstellung Dolleczeks, nach seiner Auslegung eines ge meinsamen Dienstes für das italienische Pressebüro in Bozen müßte diese Stelle in Innsbruck ja zwei Vertreter haben, Herrn Dolleczek und mich, es müßten zwei Personen das Honorar des Südtiroler Pressedienstes von der italieni schen Regierung empfangen. Dies ist aber nicht der Fall, denn der Vertreter des „Südtiroler Pressedienstes" ist einzig und allein Herr Dolleczek, ich arbeite nur für die ..Südtiro ler Landeszeitung
^Dr von WieSler. der damalige Hauptfchriftleiter der „sud, tiroler Landeszeitung", als Mitarbeiter empfahl; Dr. De- gasperi stellte in diesem Schreiben auch die Anfrage, ov ,q die G a u r e d a k t i o n für Tirol und Vorarlberg überneh men wolle. Schon die Person Dr. von Wiesler mußte mri dafür bürgen, daß gegen das Unternehmen in nationale, Beziehung nichts vorliegen konnte. Dr. Wiesler kannte auck meine Stellung und meine Gesinnung, ich willigte deshatt ein und gab meine Zusage. Als Mitarbeiter
