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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 14.06.1924
Physical description: 8
, spendete dem Redner ganz frenetischen Beifall. Von üerReschenscheideckbahn Über das Schicksal der Linie, die auch für uns südlich der Grenze von erster Bedeutung ist, schreibt ein Fachmann ?. in den „Jnnsbr. Nachr.' u. a.: Kaum ein anderer Teil des Landes ist vom all gemeinen Verkehrsleben und dein wirtschaftlichen Kreislauf derart ausgeschaltet als das oberste Jnn- ^al, die Gegend von Landeck bis Nauders. Zwischen der Landesgrenze gegen Italien und zwischen dem Knotenpunkt der tirolischen

und vorarlbergischen <wlwesbahn Landeck gelegen, dehnt sich ein Tal aus, das bis l)eute der eigenen Verkehrsader, der Bahn strecke, entbehrt, die es in das Verbindungsnetz mit teleuropäischer Bahnlinien eingliedern und den Ver kehr aus Süd, Nord und West in seine Wirtschafts kanäle lenken würe. Das Tal von Landeck bis Nau ders liegt in seinen volkswirtschaftlichen Entwick- ulngsmöglichkeiten vollständig brach, k(.: n seine Be völkerung nur kümmerlich durch spärlichen Ackerbau und Viehzucht ernähren

dachte, eine internationale Zvahnverbindung Paris— Konstantinopel zu verwirklichen, da war die Bahn von Landeck nach Meran als eine wichtige Teilstrecke vorgesehen. Vor zirka 20 Jahren ist nun die Vinschgaubahn von Meran bis Mals in Betrieb gesetzt worden, noch fehlt aber immer die Reststrecke von Mals bis Landeck, was bei fortschreiten der Entwicklung des Verkehres immer empfind licher fühlbar wird. „ ' Zwar hat zur gleichen Zeit die österreichische Regierung auch schon das Projekt der Reschen

- Scheideck-Bahn entworfen, eine Reihe von Kommis- sionierungen, Trassierungen usw. wurden vorge nommen, in Landeck eine eigene „Bauleitung' er richtet, aber der Baubeginn verzögerte sich bis tief in die Kriegsjahre. Erst im Jahre 1918 hat die Militärverwaltung das bestehende Projekt aufge griffen und den Bau mit Energie begonnen. Es war aber zur Durchführung schon zu spät, der Zu sammenbruch hat die Bauarbeiten unterbrochen und der Ausbau geriet immer mehr ins Stocken. Heute, sechs Jahre

nach dem Baubeginn, es hätte nach längstens zwei Jahren wenigstens die Strecke Landeck—Pfunds fertiggestellt sein können, zeugen auf der ganzen Strecke von Landeck bis Tösens — der Bahnbau wurde an verschiedenen Stellen zu gleich begonnen — Dammschotterungen, Gelände einschnitte, gemauerie Stützpunkte, Tunnels und Wächterhäuser von dem Bau, aber in ihrer trost losen Verfassung auch ein trauriges Bild des Ver falles. Die Tunnels sind besonders im Beginn der Strecke bei Landeck größtenteils angebohrt, jedoch

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 14.06.1924
Physical description: 10
Herren, spendete dem Redner ganz frenetischen Beifall. von -erReschenfthei-eckbahn Über das Schicksal der Linie, die auch für uns südlich der Grenze von erster Bedeutung ist, schreibt ein Fachmann P. in den „Jnnsbr. Nachr.' u. a.: Kaum ein anderer Teil des Landes ist vom all gemeinen Verkehrsleben und dem wirtschaftlichen Kreislaus derart ausgeschaltet als das oberste Jnn- ial, die Gegend von Landeck bis Nauders. Zwischen der Landesgrenze gegen Italien und zwischen dem Knotenpunkt der tirolischen

und vorarlbergischen Bundesbahn Landeck gelegen, dehnt sich ein Tal aus, das bis heute der eigenen Verkehrsader, der Bahn strecke, entbehrt, die es in das Verbindungsnetz mit teleuropäischer Bahnlinien eingliedern und den Ver kehr aus Süd, Nord und West in seine Wirtschafts kanäle lenken würe. Das Tal von Landeck bis Nau ders liegt in seinen volkswirtschaftlichen Entwick lungsmöglichkeiten vollständig brach, kann seine Be völkerung nur kümmerlich durch spärlichen Ackerbau und Viehzucht ernähren

, eine internationale Bahnverbindung Paris— Konstantinopel zu verwirklichen, da war die Bahn von Landeck nach Meran als eine wichtige Teilstrecke vorgesehen. Vor zirka 20 Jahren ist nun die Vinschgaubahn von Meran bis Mals in Betrieb gesetzt worden, noch fehlt aber immer die Reststrecke von Mals bis Landeck. was bei fortschreiten der Entwicklung des Verkehres immer empfind licher fühlbar wird. Zwar hat zur gleichen Zeit die österreichische Regierung auch schon das Projekt der Reschen- Scheideck-Bahn entworfen

, eine Reihe von Kommis sionierungen, Trassierungen usw. wurden vorge nommen. in Landeck eine eigene „Bauleitung' er richtet, aber der Baubeginn verzögerte sich bis tief in die Kriegsjahre. Erst im Jahre 1918 hat die Militärverwaltung das bestehende Projekt aufge griffen und den Bau mit Energie begonnen. Es war aber zur Durchführung schon zu spät, der Zu sammenbruch hat die Bauarbeiten unterbrochen und der Ausbau geriet immer mehr ins Stocken. Heute, sechs Jahre nach dem Baubeginn, es hätte nach längstens

zwei Jahren wenigstens die Strecke Landeck—Pfunds fertiggestellt sein können, zeugen auf der ganzen Strecke von Landeck bis TLsens — der Bahnbau wurde an verschiedenen Stellen zu gleich begonnen — Dammschotterungen, Gelände einschnitte, gemauerte Stützpunkte, Tunnels und Wächterhäuser von dem Bau, aber in ihrer trost losen Verfassung auch ein trauriges Bild des Ver falles. Die Tunnels sind besonders im Beginn der Strecke bei Landeck größtenteils angebohrt, jedoch nicht fertiggestellt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 06.08.1924
Physical description: 8
verloren zu gehm ü.id eines der schönsten Täler T'rols, das obere Inntal von Landeck bis Nauders. von der Natur dazu bestimmt, als Bindeglied zwischen Nord und Süd zu dienen, ist weiter hin vom fruchtsperÄenden Verkehr ausge schaltet, der sich auf dieser neben der Bren nerbahn einzigen Tiroler Verbindungslinie zwischen Deutschland und Italien gewiß mit voller Lebhaftigkeit zum Nutzen unserer ge samten Volkswirtschaft entfalten würde. Der Gedanke an eine dieses Tal durch ziehende- Bahn

—Konstantinopel zu verwirklichen, da war die Bahn von Ländeck nach Meran Äs eine wichtige Teilstrecke vorgesehen. Vor zirka N Jahren ist nun die Vinschgaubahn von Meran bis Mals in Betrieb gesetzt worden, noch fehlt aber immer die Reststrecke von Mals, bezw. Nauders bis Landeck, was bei fortschreitender Entwicklung des Verkehres immer empfindlicher fühlbar wird. Zn>ar hat zur gleichen Zeit die österr. Re gierung auch schon das Projekt der Reschen- Scheideck-Bahn entworfen, eine Reihe von Koimnissionierungen

, Trassierungen usw. wurden vorgenommen, in Landeck eine eigene „Bauleitung' errichtet, aber der Baubeginn verzogene sich bis tief in die Kriegsjahre. Erst im Jahre 1918 hat die Militärverwal tung das bestehende Projekt ausgegriffen und den Bau mit aller Energie begonnen. Es war aber zur Durchführung schon zu spät, der Zusammenbruch hat die Bauarbeiten un terbrochen und der Ausbau geriet immer mehr ins Stocken. Heute, sechs Jahre nach Baubeginn, es hätte nach längstens zwei Jahren wenigstens die Strecke

Landeck-Pfunds fertiggestellt sein können, zeugen auf der ganzen Strecke von Landeck bis Tösens — der Bahnbau wurde an verschiedenen Stellen zugleich begonnen — Dammschüttungen. Geländeeinschnitte. Stützmauern, Tunnels und Wächterhäuser von dem Bau, bieten aber in ihrer trostlosen Verfassung auch ein trauriges Bild des Ver falles. Die Tunnels sind besonders im Be ginn der Strecke bei Landeck größtenteils an geschlagen. jedoch nicht fertiggestellt und 'aus gemauert, so daß die Gefahr des Einsturzes

groß ist. Damit wäre aber auch die Talstraße, die vielfach über den Tunnelhöhlungen hin- wegWhrt, gefährdet. Die mißliche finanzielle Lage der österr. Republik ist kein Geheimnis. Man weiß, daß ^ der vollständige Ausbau der Bahn die Frage > einer Reihe von Iahren ist, aber die Teil- I strecke von Landeck bis Tösens ist das nächste i und dringendste Erfordernis. Ist man ein mal so weit, dann wird auch der Weilerbau nur mehr eine Frage der nächsten Zeit sein. Es besteht kein Zweifel, daß die Tatsache

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 12.06.1924
Physical description: 8
Nr. 134 gesetzt worden, noch fehlt aber immer die Neststrecke von Mals bis Landeck, was bei fortschreiten der Entwicklung des Verkehres immer empfind licher fühlbar wird. Zwar hat zur gleichen Zeit die österreichische Regierung auch schon das Projekt der Reschen- Scheideck-Bahn entworfen, eine Reihe von Kommis- sionierungen, Trassierungen usw. wurden vorge nommen, in Landeck eine eigene „Bauleitung' er richtet, aber der Baubeginn verzögerte sich bis tief in die Kriegsjahre.' Erst im Jahre 1918

hat die Militärverwaltung das bestehende Projekt aufge griffen und den Vau mit Energie begonnen. Es war aber zur Durchführung schon zu spät, der Zu sammenbruch hat die Bauarbeiten unterbrochen und der Ausbau geriet immer mehr ins Stocken. Heute, sechs Jahre nach dem Baubeginn, es hätte nach längstens zwei Jahren wenigstens die Strecke Landeck—Pfunds fertiggestellt sein können, zeugen auf der ganzen Strecke von Landeck bis Tösens — der Bahnbau wurde an verschiedenen Stellen zu-, gleich begonnen — Dammschotterungen

, Gelände einschnitte, gemauerte Stützpunkte, Tunnels und Wächterhäuser von dem Bau, aber in ihrer trost losen Verfassung auch ein trauriges Bild des Ver falles. Die Tunnels sind besonders im Beginn der Strecke bei Landeck größtenteils angebohrt, jedoch nicht fertiggestellt und ausgemauert, so daß die Ge fahr des Einsturzes groß ist. Damit wäre aber auch die Talstraße, die vielfach über den Tunnelhöh lungen hinwegführt, gefährde^ Der Bund hat zwar nach dem Zusammenbruch grundsätzlich den Auftrag erteilt

Jnntales glauben aber, daß sie nach jahrzehntelanger Wartezeit doch mehr und dringenderen Anspruch auf den Ausbau der unvollendeten Neschen-Scheideck-Bahn haben. Wie man hört, sollen bei 40 Milliarden an Bauwer ten bereits für den Bau investiert sein, die Bahn strecke durchschneidet Wiesen und Felder, zerstört das Landschaftsbild und behindert die Verwertung der Gründe, alles ohne ihren Zweck zu erfüllen, der mit diesen Nachteilen versöhnen könnte.' Wer heute von Landeck aus auf der schönen Straße

entfernt ist, würden sofort das Anschlußstück ausbauen. Auch dieVinschgaubahn würde zweifels ohne von Mals aus gegen Norden weitergeführt und damit das obere Jnntal in die internationale Verkehrslinie einbezogen wer den. Der Verfasser hofft, daß man an den maßge benden Stellen in Wien die Bedeutung der Reschen- Scheideck-Bahn und ihres Ausbaues, nicht, unter schätzt und im Interesse der wirtschaftlichen Wohl fahrt alle Vorkehrungen trifft, um den Ausbau der Bahn, bezw. der Teilstrecke Landeck—Tösens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 28.06.1922
Physical description: 8
der Leiter dieses 'Lahnbaues Äng. v. ^hadert nom Eisenbahiinuni- sterium beauftragt, das Projekt für die Strecke Mals—Landeck aazujeriigen. Leider hatte er ciner Grundlage zu xra>el- tieren, aic nerkl-hrstechnisch richtig.» Cn.'Mck- lung der Traiie ab Tös>,'ns unmöglich machte. 65 war näi'/.ich den ^s'-müs-r Lokalin^resjenün ge lungen durch,zu>o!?en, das) die 'Zahn von Landeck bis PsimÄs un Tal«.des Inn bücd, T-r Grund hiefLr war der Wunsch der PsunSser, sich den Urnstcig» und limiadeoahnhos

des ?r. Jng, Orlei? entwor fene Trasse entsprach allen Anwrderim?en einer n.odernen Gebirgsbabn. Das Jnntal wurde bn Tösens verladen und bei Psnnds war die Bahn linie bereits !<X) Meter üb^r der Talsohle, !o das; eine eestrecki- Entwicklung der Bahn möglich war, ?m Iah^e lk>l^ wurde mit dem Unterbau auf der ?!rei?.> Landeck—Tösens begonnen, lölg wollte man au> der gesamten Tlre? die Umerbaix'rbeiten beginnen und mindestens bis Tösens auch schon den Oberbau legen. Der Nooember tülkj brachte

den Zusammenbruch und damit die säst görnlime Bzueinstellung. Leider rächte sich das mit lami- wierigen Verhandlungen Zwilchen Oesterreich imS lln-farn versäumte Baujahr 1!N7 bitter, denn ob- zwar Italien sich die sr?rti;',stel!ung de? Strecke Neschen—Landeck nn Friedensvertrag sichert«, ob» zwar es die Strecke Mais—Neschen studieren ließ, wurden seit 1318 kaum die luNwendig'tcn Erha!- tungsar^eilen auf der Strecke Landeck—Toscns pe- niachc. Ja, es kam sogar »o weit. Sag jene Frei/!.- in Südtirol

nach be>. feren Verbindungen nach dem Meinbecken ver langt, Es wurde insoigedessen in der letzlen auf der Zentralberatungs^onuniision in Aom über Antrag des Abgeordneten Grasen Toggenburn o>. schlössen, das ganze Problein, das aus der Ver- beslerurg der Vaisnaana-, der Meraner». d'c Vinsch-Miersirecke Meran—Mals und dem Neu bau Aals—Landeck besieht, einqehend zu studie ren, wobei vom Annagslcller festgestellt wurd?. dan die Trennner und Südtirolcr Intereiscn in dieser Ara-ie parallel laufen. Das seit Inin

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 10.07.1923
Physical description: 8
den Groß- glockner (Stüdelgrad) besteigen. Als sie noch zirka 150 Meter unterhalb der Spitze waren, stürzte Iasbar ab, blieb am Seil, welches gesichert war, hängen und dürfte durch Er frieren oder durch den Sturz den Tod gesunden haben. Schödl, welcher in sitzender Stellung an getroffen wurde, hatte das Seil in den Händen und hat durch Erfrieren den Tod gefunden. Die Bergung der Leiche war sehr schwierig. t. Stadterhebungsfeier in Landeck. Landeck feierte am Sonntag unter der Teilnahme weiter Kreise

der Bevölkerung in festlicher Weise den Tag der Erhebung der Marktgemeinde Landeck zur Stadt. Am 9. Februar d. Js. hat ein Beschluß der Bundesregierung Landeck in die Reihe der Ti roler Städte aufgenommen und damit der wirt schaftlichen Bedeutung Landecks als Eisenbahn- und Straßenknotenpunkt am Zusammenstoß des Ober inntals, des Arlbergs, des Vinschgaus und des Außerferns, als ein wichtiges Zentrum des Frem denverkehrs und der Industrie auch verwaltungs technisch den gebührenden Ausdruck verliehen. Schon

der Samstag leitete die Reihe der Festlichkeiten unf 5 Uhr nachmittags durch ein Feierabendfestgeläute aller Glocken und dröhnenden Böllerknall ein. Nach» Einbruch der Dämmerung zog ein Fackelzug des Turnoereins Landeck, begleitet von den flotten Wei sen der Bürgerkapelle, mit buntleuchtenden Lam pions durch die Straßen der Stadt. Jmnächtlichen Dunkel des prachtvollen, linden Sommerabends er glühten bald darauf zahlreiche Höhenfeuer; die Schlösser Lanbeck und Schrofenstein leuchteten in bengalischem

, wo vor dem Gasthause Straudi der Feldaltar errichtet war und Stadtpfarrer Dr. Penz den Festgottesdienst zeleA brierte. Um den Altar gruppierten sich die Fahnen der ausgerückten - Schützenkompagnien, darüber manche sturmzerfetzte, kugeldurchbohrte Kriegsstan darte, so u. a. die historisch-denkwürdige Pontlatzer Sturmfahne der Rieder Schützen. Nach der Feld- meye bewegte sich der Zug der Festteilnehmer hin über zum Gemeindehaus, wo die eigentliche offizielle Festfeier begann. Bürgermeister I. A. Probst (Landeck

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.07.1924
Physical description: 6
muh aber festgestellt werden, daß Fremdenverkehr zwischen Landeck und Mals zwischen der Schweis und Mals noch lange t auch nur annähernd die früher« Jntenstvit- Mchren. Meran ist an dieser Tatfache als trmn de« Fromdenoertehre» de» ganzen ergebietes so sehr interessiert, daß ihm «oeffel. auch in erster Linie die Aufgabe zpMlt, mit r ihm zur Verfügung jstehenden Kraft an Hebung de» Fremdenverkehre» diese» Ge es mitzuwirken bezw. die Initiative zu er- ifen. 5s scheint nun in erster Linie

hoben Minien. Hinaeaen steht man «dauerlicherwetse fajft kam Zusammenarbeiten, invern vielmehr ein GlegenetnaNderarbeiten, -ntvr dem mich der Fremdenverkehr leidet. Tatfache ist nur, daß auch Heuer gar keine örvpogamda für die HermZichung von Fremden iber Landeck und au» der Schweiz über Martins- Äuck und Nlauder« in unser Sand ««nacht wor den ist. Wrengen. welche Fr-mdenoerkHrslünder wie die Schweiz, Tir« und Italien durchschneiden, dürfen fürdie Organifation des Fremdenverkehrs kein Hindernis

Zustanden in Mals müßte unlbedinat diüiurch ach«uert werden, daß die Ateistna-Auto» am Bahnhofe Aufstellung nehmen und durch Facchinis das Gepäck der Reifenden direkt aus die Autos verladen wird und die Fahrkarten für die Autolinie dortselbst >au»gegeb«n werden. Em lseihr großer Uebelstwnd für den Fremden verkehr Über Neschen ist Weiter», daß am Vor« mittag überhaupt Lein Wutokur» von Landeck verkehrt, welcher auf italienischer Seite einen AnschluMurs fände, wie th»» der Fahrplan vor saht («lb Landeck

ozonreiche Luft zeichnen diese I einzigartige Landschaft aus. Bei einer frei und' avlchjzügig sich entfaltenden Propaganda, bei Zusammenschluß aller an der Hebung der Volkswirtschaft interessierten Kreise der drei Nachbar-Fremdenverkehrsländer und einem nur den Interessen des Fremdenverkehrs die nenden Alübau der Verkehrsmittel und -Linien muh es möglich sein, diese berühmte alte Ver kehrsader Landeck — Neschen — Meran zu neuem Leben zu bringen. Den Schlußstein hierzu soll dann die neu« Ortlerbahn legen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 16.01.1924
Physical description: 8
,Gaues Landeck — (Töscnö)-^P f u n d L eingebracht. In dein An trage wird u. a. ausgeführt: Lchon seit Jahrzehnten ist von den verfchiedenen österreichischen Negierungen der Bevölkerung eine Eisenbahnverbindung über den Reschenpaß nach Mals in Aussicht gestellt warben und seit ebenso W Führung der -Lra^ierung tvurde. viel vermessen, viel trassiert, es wurde auch im Jahre !l)08 cine Politische Begehung abgehal ten, aber gebaut wurde nichts. Erst im Jahre 1916 hat die Militärverwaltung 5as bestehende

Projekt aufgegriffen und den Bau begonnen. Es wurde die Baustrecke von Landeck bis zwischen Tösens uird Tschupach im Obermntale an Vauunternehmungen vergeben und der Bau unter Einstellung großer Arbeitermassen, namentlich .Kriegsgefangener, begonnen. Die in der ganzen Strecke von Lander! bis Tösens überall sichtbaren Dammschüttungen, Einschnitte, gemauerten Objekte, Tunnels, Wächterhäuser usw. geben Zeugnis, daß der Bau intensiv betrieben wurde; es war Hoff nung vorhanden, daß innerhalb der folgenden

zwei Jahre die Bahnlinie zumindest bis Pfunds hatte fertiggestellt und betriebsfähig gemacht lverden können. Ter Zusammenbruch brachte auch die Einstel lung des bis dahin von der Militärverwaltung be triebenen Baues. In der richtigen Erkenntnis, daß c2 ein Verbrechen gewesen lväre, die aroße Summe an Arbeits- und Materialwerten, die in dem Bahn- baue bereits investiert nmr, einfach verkommen zu lassen, wurde der ..Staatlichen Bauaufsicht' in Landeck die Aufgabe gestellt- die bereits seniggestell

ienbezw. in Arbeit.begriffenen Bauwerke zu sicheni, d. k. sonvu auszubauen und weiterzuführen, daß sie vor dem Verfalle bewahrt bleiben. Leider wurden nicht auch oie zu diesem Zlvecke erforderlichen Mit tel bereitgestellt. Es konntet zwar innerhalb des l^'meiildegebieres von Landeck uns bei Prutz ein zelne Streckeuteile ausgebaut und dadurä) gesichert lvcrden. aber alle anderen Teile der ganzen, langen Baimrecke liegen nach wie vor rvrödet uno Verlvahr- lost da und verkommen und v^fallcn von Jahr

. Es sind also recht erhebliche Beträge, die einfach hinausgeworfen tvären. tvenn der Bahnbau uicht energisch fortgesetzt wird. Es ist der einmütige Wunsch und Wille des ganzen Oberlandes, daß das Oberinntal endlich einmal aus seiner wirtschaftlichen Abgeschiedenheit erlöst und an den allgemeinen Verkehr angeschlossen werde. Die Antragsteller sor- dern die Landesregierung aus. von der Bundesregie rung die zur Fortsetzung des Bahnbaues Landeck— lTösens)—Psvnds erforderlichen Mittel zu ver. lange

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 19.04.1926
Physical description: 8
im Mai nach Verdins und an die Wallfahrt nach Riffiano erinnert hatte, schloß er mit warmen Dankesworten an die Herren Referenten und die Teilnehmer die so lehr reich und anregend verlaufene Konferenz. -riefe aus nah und fern. Landeck. 14. April. (Todesfall.) Am 11. April nachts, starb nach langwierigen, qualvollen, aber mit männlicher Fassung ertragenem Leiden, mit den Tröstun gen der hl. Religion versehen. Herr Spediteur Rudolf S t r a u d i. erst 31 Jahre alt. Der Verstorbene

war ein in allen Kreisen geachteter Bürger. Obmann der Kreis- krankenkasse der pol. Bezirke Landeck und Imst. Ob mann des Vereines der ..Sangesbrüder' Landeck. Ob mannstellvertreter der Kriegsinvaliden - Ortsgruppe Landeck. Ehrenmitglied und Kommandant des 1. Zuges der freiw. Stadtfeuerwehr. Besitzer der silbernen Tapfer keitsmedaille 1. Klasse, des Karl-Truppenkreuzes, der Verwundetenmedaille etz. etz. und zeichnete sich beson ders durch feine Rednergabe und flammende Liebe zur Heimat aus, die in dem Heimgegangenen

einen ihrer besten und hoffnungsvollsten Söhne verlor. Das heutige Begräbnis des Verstorbenen mar ein Leichenzug, wie ihn Landeck seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat. Alt demselben beteiligten sich sieben Vereine mit Fahnen, darunter die stramme Schützenkompagnie, die Schützen gilde. die Biirgerkapelle. Trauerweisen spielend, die Vor- stehung der Bezirksfeuerwehr mit zahlreichen Vertretun gen aus den Rachbargemeinden, der ganze 1. Zug der städt. Feuerwehr, die Veteranen mit der altehrwürdigen Schützenfahne

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 17.12.1924
Physical description: 8
berichten die Zeitunzen, daß vor kurzem in der Hauptstadt Italiens ein Ko mitee getagt hat, das den Bau eines Tunnels durch das Stilsserjoch, beziehungsweise den Bau einer Stilfserjochbahn plant. Von Tirana soll über Vormio. nach Landeck eine Hochgebirgsbahn gebaut werden, die den Anschluß an die Linie Mailand— Tirana — Meran — Mals, Arlberg-Strecke — Buchs—Lindau und Landeck—Innsbruck bilden soll. Die Stilfserjochbahn ist als Anschluß an die Reschenbahn gedacht und würde zusammen

des italienischen Ministers anvertraute. Sollten lediglich die wirtschaftlichen Interessen Italiens dafür maßgebend sein, daß der Plan einer Stilfserjochbahn ganz ernstlich in Erwägung gezo gen wird? Das dürfte Wohl keinesfalls zutreffend fein. Fürs erste würde eine Hauptbahn knapp an der Schweizer Grenze geführt und fürs zweite im Norden ein neues Einfallstor nach Oesterreich ge schaffen werden. Die in die Welt hinausposaunte Verkürzung des Verkehrsweges Mailand—München über Tirana—Bormio—Neschen—Landeck—Fern

bis Kufstein. Auch die Stilfserjochbahn, die Reschen- und Fernpaßbahn ist vollendet und dem Betriebe übergeben. Ebenso wie in Innsbruck ist auch in Landeck der Bau eines italienischen Umschlag- und Zollbahnhofes beendet, und die Personalhäuser sind mit Italienern besetzt. Die Züge werden von den Italienern von Bormio bis nach Reutte—Pfronten und Grießen geführt. Der Betrieb auf der Strecke Innsbruck—Landeck—St. Anton wird der Einfach heit halber ebenfalls von den Italienern geführt.' Nachdem der Verfasser

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.10.1923
Physical description: 8
Kurhalis. abzligeben. Auf den Abschiedsabend der Realschlilproses- soveni Dr. Foerstvr, Dr. Ku^feiÜd, Prof. Langer und Prof. Ernst! Mahr, * der heaiite abends >-n große»! Saale des Relstauran-ts „Forste-rbräu' statl-fitndet, -innchen wir nochinttls a,u!smeiiksa>m Postautoverkehr Landeck—?Neran—Bozen- Schuls—Tarasp— St. Moritz. Wir lesen in- der „M. N.': Landeck iin Tiroil -hat Si'a-tion säm' l'i-cher dilwciMchender Ex>pr^ft-„ Luxus-- und Schnellzüge nach Donffchla-nd, Schjweiz, Il'-'lien n-nd 'Frankrei

lande immer -mehr bevorzugt werden. Erst klassige Horol's mid -Gastihöse im Landvck und auf der gangen! Strecke bieten dem Fremden ange- nehrnsten Aufenithalb -m Tirol, -wozu die herr lichen Herbsttage der Tra-u-benerntie in Meran frolmdtichft einladen'. Die Dahn Landeck — Mals. Bor Wenige» Nummern haben wir bereits auf die Aussichten des Ausbaues der BinschgaUbahn rmd deren uhiiigke-it für Italien-, deren Borteile -gerade a-nch für Meran als .Kurort, für Bozen als Handelsstadt usw., hmMvieiseni

, wie dies -nach d-em Friedensvertrag von Italien jederzeit Verlangt! iwerden 'könne. — (Wie wir schon bvmerkkteni, ist Oesterreich nach d-eirn Vre trag von St. Ge-vmain, aus Berlangen Italiens verpflichtet, a-uf diessen Kotsten die Strecke von Landeck bis zur Landesgrenze zu erbauen. Kirchenanzeige. Am Sonntag, den 7. Okt., findet tn der evang. EhriswsLirche am der Un- bsren Promenade vormittags- 10 Uhr Gottes dienst ^txrtt. Abgängig. Anna Sch'w arz, Dienstmagd, 1902 i-n Schl-inig, Bezirk SchtVanders, geboren und zuständig

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 18.08.1921
Physical description: 12
kehrte einst just vom Michaeli-Markts in Imst heim; er hatte gute Geschäfte gemacht. In dem Wirtshause Lasalt ober dem Dorfe Mils wur de noch emgekehrt. Stöfele aber produzierte in seiner blauen Bluse vor dem Wirtshause seine Schnalzkunst. Da kam gerade ein Wälscher mit einem Trieb Ochsen daher, die er in Imst gekauft hatte. Dem Welschen gefiel der frische Bube; er redete ihn daher an: „Du schnalzest gar wacker,' sagte er, „ei, möchtest du mir nicht noch die Ochsen bis Landeck treiben, ich gebe

, ist für das Büblein allein auch nicht rötlich; die Wel schen sind oft falsch; er könnte das Stöfele weiter mitnehmen.' „Pah,' sagte Stöfl, „ein Kasperle ist für den Buben ein schöner Verdienst; das Stöfele weiß sich schon zu helfen, ihn verkauft niemand. Du gehst bis Landeck, aber weiter keinen Schritt — und kommst wenigstens morgen Mittag zurück; das Schlafgeld und Frühstück muß dir der Welsche auch noch zahlen.' Afra mußte nachgeben; der Welsche war gern bereit, auch noch das Schlafgeld und Frühstück zu zahlen

, denn er wollte die Einwohner nicht im Schlafe stören. Erft eine Strecke vor Landeck kam ihm der Welsche nach, wie es schien, ziemlich gut aufgelegt, denn auch er wur de von der Munterkeit seines Treibers angcsi>.cft und wollte dem Stöfele sekundieren; aber das Fo- deln ging dem Italiener nicht aus der Kehle, er mußte den Stöfele allein lassen. Erst etwas vor Mitternacht kamen sie in Landeck mit dem Ocissen- triebe an; es rvar in dem Posthause noch Licht; Stöfele schnalzte ordonnanzmäßig, und der Haus knecht

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1924
Physical description: 8
s,Irlberg-Strecke — Buchs—Lindau und Landeck—Innsbruck bilden soll. -Die Stilfserjochbahn ist als Anschluß an die Reschenbahn gedacht und würde zusammen mit der von österreichischen Interessenten geplanten Fern paß b a h n die kürzeste Verbindung zwischen Mai- I a n d—M ünchen darstellen. Der Bau der Stilf serjochbahn liegt unzweifelhaft nur im Interesse Italiens, was schon aus der Aeußerung des italieni schen Ministers für öffentliche Arbeiten, anläßlich des E mvf anaes des Stilfserjochbahn-Komitees

im Norden ein neues Einfallstor nach Oesterreich ge schaffen werden. Die in die Welt hinausposaunte Verkürzung des Verkehrsweges Mailand—München über Tirano—Bormio—Neschen—Landeck—Fern paß ist doch keinesfalls so nennenswert, daß sie für den Bau so kostspieliger und unrentabler Gebirgs bahnen allein ausschlaggebend sein könnte. Oder ist die Leistungsfähigkeit der Brennerstrecke etwa gar schon überschritten, um den Bau einer Entlastungs strecke für nötig erscheinen zu lassen? Das ist nicht der Fall

eines italienischen Umschlag- und Zollbahnhofes sowie der nötigen Per- sonalhäüser in Innsbruck ist verwirklicht worden und die Italiener fahren die Züge vom Brenner bis Kufstein. Auch die Stilfserjochbahn, die Neschen- und Fernpaßbahn ist vollendet und dem Betriebe übergeben. Ebenso wie in Innsbruck ist auch in Landeck der Bau eines italienischen Umschlag- und Zollbahnhofes beendet, und die Personalhäuser sind mit Italienern besetzt. Die Züge wtzrden von den Italienern von Bormio bis nach Reutte—Pfronten nnd

Grießen geführt. Der Betrieb auf der Strecke Innsbruck—Landeck—St. Anton wird der Einfach heit halber ebenfalls von den Italienern geführt.' Nachdem der Verfasser dieses Bild an die Wand gemalt, ruft er alle Faktoren zum Widerstand da gegen auf. Insbesondere müsse der Landtag von Tirol seine Stimme erheben und flammeliden Pro test einlegen. Wir fürchten, daß alle Proteste nichts nützen werden, wenn jenseits des Brenners wieder holte Streiks die Bahnen für den in- ternationalenVerkehr sperren. Darin

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 12.11.1924
Physical description: 8
bei der Wiener Regierung. Unbe friedigende Auskünfte. Am vergangenen Mittwoch sprach eine Abord nung der Bürgermeister des Oberinntales unter Führung der Abgeordneten Clessin (Freiheitlich), Haueis, Niedrist und Jlmer (Christlichsoziale) und Scheibein (Sozialdem.) bei dem Bundesminister für Finanzen Kienböck und dem Handelsminister Schürfs vor. um gegen die Einstellung der Bau- und SicherungSarbeiten bei dem Bahnbau Landeck— Tösens zu Protestieren. Ter Sprecher der Abord nung. Bürgermeister Kofler von Pruh

im Ober inntal legte dar, daß die vollständige Einstellung aller Bau- und Sicherungsarbeiten für das ganze betreffende Gebiet eine große wirtschaftliche Gefahr bilde. Die Einstellung der Bauarbeiten bedeute nicht nur die Zerstörung jeder Hoffnung auf baldige Fertigstellung dieser nunmehr seit 1918 im Bau be findlichen Bahnstrecke, sondern es bringe diese Ein stellung auch das ganze Gebiet von Landeck bis Tö sens in eine gefährliche Situation, da durch den nicht vollendeten Tunnelbau die Bundesstraße

von Landeck bis Prutz auf eine weite Strecke einzustür zen droht. Der Faggenbach aus dem Kaunertak wird durch die NichtVollendung der Sicherungsar beiten, wie sie sich aus der Aufführung eines Bahn dammes notwendig erweisen, rückgestaut und wird dadurch in den nächsten Iabren ungefähr 80 .Hektar fruchtbaren Acker- und Wiesenbodens vermuren. Fi nanzminister Dr. Kienböck erklärte der Abord nung. daß er mit Rücksicht auf die beschränkten Mit tel nichtin der Lage sei. irgend einen Beitrag für den Bahnbau

Landeck—Tösens zur Verfügung zu stellen und daß auch in den nächsten zwei Iahren an eine derartige Hilfe nicht gedacht werden könne. Handelsminister Dr. Scdürff machte darauf auf merksam. daß zwischen den Arbeiten im reinen Bahnbau und den SickerungSarbeiten ein Unter schied gemacht werden müsse und daß die Finanz verwaltung. wenn sie schon keinen reinen Bahnkredit beizustellen in der Lage Zvare. die zu? Abwehr der

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 12.11.1924
Physical description: 10
bei der Wiener Regierung. Unbe- ftiedigende Auskünfte. Am vergangenen Mittwoch sprach eine Abord nung der Bürgerineister des Oberinntales unter Führung der Abgeordneten Cleffin (Freiheitlich), Haueis, Niedrist und Jlmer (Christlichsoziale) und Scheibcin (Sozialdem.) bei dein Bundesminister für Finanzen Kienböck und dem Handelsminister Schürft vor, um gegen die Einstellung der Bau- und Sicherungsarbeiten bei dem Bahnbau Landeck— Tösens zu protestieren. Der Sprecher der Abord- nung, Bürgermeister

K o f l e r von Prutz im Ober- ttnntal legte dar, daß die vollständige Einstellung aller Bau- und Sicherungsarbeiten für das ganze betreffende Gebiet eine große wirtschaftliche Gefahr bilde. Die Einstellung der Bauarbeiten bedeute nicht nur die Zerstörung jeder Hoffnung auf baldige Fertigstellung dieser nunmehr seit 1918 im Bau be findlichen Bahnstrecke, sondern es bringe diese Ein stellung auch das ganze Gebiet von Landeck bis To ssens in eine gefährliche Situation, da durch den nicht vollendeten Tunnelbau

die Bundesstratze von Landeck bis Prutz auf eine weite Strecke einzustür zen droht. Der Faggenbach aus dem Kaunertat wird durch die Nichtvollendung der Sicherungsar beiten, wie sie sich aus der Aufführung eines Bahn dammes notwendig erweisen, rückgestaut und wird dadurch in den nächsten Jahren ungefähr 80 Hektar ftuchtbaren Acker- und Wiesenbodens vermuren. Fi nanzminister Dr. Kienböck erklärte der Word- nung, daß er mit Rücksicht auf die beschränkten Mit- tel nich t in der Lage sei. irgend einen Beitrag

für den Bahnbau Landeck—Tösens zur Verfügung zu stellen und daß auch in den nächsten zwei Jahren an eine derartige Hilfe nicht gedacht werden könne. Handelsminister Dr. S ch ü r f f machte darauf auf merksam, daß zwischen den Arbeiten im reinen Bahnbau und den Sicherungsarbeiten ein Unter schied gemacht werden müsse und daß die Finanz- Verwaltung, wenn sie schon keinen reinen Bahnkredit beizustellen in der Lage wäre, die zur Wwehr der

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