des Wildbaches und sich Ergießen durch Maia alta u. Maia bassa, herbeiführen, unberechenbaren Scha den verursachend. Beerdigung Mathias Ladurner. Vorgestern nachmittags wurde in Lagundo der all gemein geachtete und beliebte Bauer und Besitzer des Obcrdornerhofes. Math. Ladurner, unter riesiger Teil nahme der Algunder nicht nur, sondern auch der Me raner sowie der Bevölkerung der anderen Gemeinden des VurMasenamtes im Nlannder Friedhof zur letzten Nuhe beigesetzt. Den langen Leichenzug leitete die srei
- willigc Feuerwehr Lagundo mit Ihrem Hauptmanne Jakoli Moser ein: ihr hatte der nunmehr Verewigte 45 Jahre als Mitglied, zumeist als Spritzenkommandant angehört. Es folgte die ehemalige Algunder Musikka pelle in Tracht, jedoch ohne Instrumente. An ihrer Spitze schritten der bekannte Kapellmeister Anton Schrötter,. der Tamliourmajor Jos. Ladurner und der Obmann der Kapelle Math. Kiem, während in ihrer Mitte ein junger Algunder Bauernsohn den prächtigen Musikkranz trug. 3S Jahre lang gehörte
Leichenzug. Ties, ergrisf das am Grabe von einem Bläferquartett vorgetragene Abschiedslied. Alle, die den guten „Vater Oberdorner' kannten, werden ihm das beste Gedenken bewahren. Die Ladurner seines Stammes sitzen seit 1S18. im welchem Jahre Adam Ladurner, geb. 1SL3. aus Rablat nach Lagundo kam. ans dem Oberdornerhofe dort. Un ter den Oberdornern waren mehrfach um Staat und Gemeinde verdiente Männer. Der Hervorragendste war Mathias Ladurner, geb. 1778. gest. 1850. der Urgroß vater des nunmehr
Verstorbenen. Er hatte mit einigen von Andreas Hofer Vertrauten im März ILM den Aufstand in Tirolo vorbereitet, war dreimal als Haupt mann der ersten Algunder Landstürmkompagnie aus gerückt. Im August 1809 sinden wir Mathlas Ladurner in der unmittelbaren Umgebung Hofers als Vertrau ter und Ratgeber. Er befaßte sich überhaupt lieber und erfolgreicher mit politischen Angelegenheiten, als daß er Kriegsmann war. Nachdem er sich im August 1814 an die Spitze jener Aktionen gestellt
hatte, welche die Wiederherstellung der alten Verfassung erbitten sollten, wmi>e er vom Landescheef Anton v. Rofchmann weggen des „geHelmen Konventikels' — wie er den von Math. Ladurner einberufenen großen Bauernkongresses von Trens nannte — zur Verantwortung gezogen. Er mußte am 11. November 1314 in einem peinlichen Verhör in Lagundo auf alle Fragen nach seinem, in dieler Angelegenheit gepflogenen Verkehr in Wien mit Giovanetti und den Inhalt seiner Bittschriften Rede u. Antwort stehen. Darüber beschwerte er sich später