, und zwar der Fräuleins Judith Regensburger (Sopran), Laura de Chiusole und Helene Rainer! (Klavier), der Herren Josef Hang (Tenor), Josef Kurz (Violine) und Korporal der Alpini, Silvio Alberti (Bah- Bariton), hatte — wie nicht anders zu erwarten war — einen vollen Erfolg aufzuweisen und ge staltete sich zu einem auserlesenen, musikalischen Ereignis, denn Saalkonzerte zählen bei uns schon zu den Seltenheiten. Die Auswahl des Program- mes mar gut getroffen und enthielt dasselbe italie nische, deutsche und ungarische
Kompositionen. Der Besuch des Konzertes war ein außerordentlich zahlreicher, sodaß der Saal, wie die Nebenräume überfüllt waren. Man fand die Bürgerschaft ita lienischer und deutscher Sprache im besten Einver nehmen beisammen, die Herren Offiziere der Gar nison, die lokalen Behörden, Podestà Rag. Ma- stropaolo von Laces und auch andere Gäste von auswärts. Das Konzert wurde kurz nach 9 Uhr mit den ersten Takten des Königsmarsches und der Gio vinezza — die stehend angehört wurden — eröff net; es folgte
die Gavotte von G. Graziani-Wal- ,er und Mendellohns „Lieder ohne Worte' für Violine und Klavier, wobei sich Herr Kurz als feinfühliger und perfekter Geigenspieler und Frl, de Chiusole als virtuose Klavierspielerin erwiesen hat; in Toftis Romanze „Vorrei morir' für So pran mit Klavierbegleitung erfreute Frl. Judith Regensburger mit ihrem angenehmen, in allen Lagen ausgeglichenen Sopran und erwies sich auch im Vortrag italienischer Lieder als ausge zeichnete Sängerin: R. Zandonais „Il cantatore
, ihre braunen Augen lachten ihn an, u-nd das lockige Haar, das kurz geschnitten, aber nicht im Herrenschnitt, das Köpfchen umrahmte, war mühsam geordnet. Er mußte sich zugestehen, d>aß er nie in seinem Leben ein so hübsches Bild gesehe-n hatte. Sie streckve ihm beide Hände entgegen. „Nun, bin ich auch jetzt noch eine Vogelscheuche?' Er saßte ihre Hände, aber e>r wagte es nicht, sie an sich zu ziehen: es war« ihm pàlkch gewshm. diese bloßen Arme zu berühren. Er hatte auch jetzt ein hilfloses Lächeln