und bösem Sinn, BNk Spieß und Stangen, die lose Roll' Gefangen nahmen unfern Gott. Sie führten ihn ins Richters Haus, Mit scharfen Strieme« wieder raus; Gegeihell und mit Dorn' gekrönt, Ach. Jesus! wurdest du verhöhnt. Lin scharfes Urteil sprachen sie Indem der ganze Hanfe schrie: ..Nur weg. my weg. nach Golgath Und schlagt ihn an das kreuze da!' Lr trägt das Kreuz, ec trägt die Welt, Er ist dazu von Gott bestellt, Le trägt es mit gelaff'nem Mut, Ls strömet von ihm Schweiß und Blut Erschöpfet
will er ruhen aus vor eines reichen Juden Haus, Der Jude stieß ihn fpollend weg. Lr blickt ihn an. geht seinen weg. Herr Jesus schwieg, doch Gott, der bannt Den Juden, daß er zieht durchs Land, Und kann nicht sterben nimmermehr, Und wandert immer hin und her. Aus Kreuz sie hingen Jefum bald. Maria ward das herze kalt': ,L weh, o weh, mein liebstes Herz, Ich sterb' zugleich von gleichem Schmerz.' Maria unterm Kreuze stund, Sie war betrübt von Herzensgrund, von Herzen war sic sehr betrübt Am Jefum
und den bitteren Tod am Kreuze ausgehalten. Muß dieser Gedanke nicht un ser Herz bis in den tiefsten Grund hinein er schüttern? Aber noch schmerzlicher ergreift uns eine andere Tatsache. Wohl sind es die gottvergessenen, treulosen Juden gewesen, die ihn an das Kreuz schlugen und Ihm all das unaussprechlich« Wehe antaten, aber am letzten End« find einzig wir schuld daran, unser« Sünden und Lasterhaftigkeiten ha ben ihm sein unermeßliche» Leiden und den Tod gebracht. Die Kirche läßt den Heiland am Karfreitag
vom Kreuze herab eine rüh rend« Klage gegen das israelitische Volk er hebe«,' ab« das issaolitffche Volk sind wir, dos Hettandes Klage ist gegen unsere Seele gerichtet. Höre nur. was er spricht. „Mein Volk (meine Seele), was Hab ich dir getan oder womit Hab ich dich betrübt? Ant worte mir! — Ich habe dich aus dem Lande Aegypten (aus der Verwerfung) herausge- führt, und d u hast deinen Erlöser dem Kreuz überliefert I ch habe wegen deiner Aegypten u. seine Erstgeburt geschlagen, und d u hast mich geiseln