, dem er angehörte und das sein Bratgeber war, zur Ehre gereicht, als sichere Tatsache hingestellt haben; trotz dieser menschlich verständlichen Schwächen — „Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe ..— anerkennt Huber jedoch die großen Verdienste Reschs /16/. Es scheint jedoch sicher zu sein, daß erst durch Resch die Kunde über den halblegendären „Apostel Kärntens“ und vor allem über dessen Zugehörig keit zum Kloster Innichen in Umlauf gebracht worden ist. Wäre nämlich diese Zugehörigkeit
, wenn nicht als gesicherte Tatsache, so wenigstens als eine auf mündlicher Tradition beruhende Annahme bekannt gewesen, so hätte der Inniahner Matthäus Räder S. J. (1561—1634), der in seiner reichhaltigen Samm lung von Heiligenbiographien .Bavaria Sancta’ auch über Batho berichtet, si cher — zumindest in der Möglichkeitsform — darauf hingewiesen, daß der Seli ge laut Tradition mit dem Kloster Innichen etwas zu tun gehabt haben könn te/17/. Dies hätte wohl der bescheidenste Lokalpatriotismus verlangt. Aber Rä der führt
aus dem 10. Jahrhundert als echt gehalten, s. Aetas Millenaria (s. Anm. 14), S. 45. Hier hat Resch dem Stift zuliebe wirklich die Wahrheit verschwiegen; daß er an die Echtheit der Urkunde nicht glaubte, geht aus einer Mitteilung hervor, die er dem Pfleger Josef Cassian Huber, einem Bruder des Michael Hieronymus (Jesuit, s. E. Kühebacher, Die Hofmark Inni chen, Innichen 1969, S. 182), machte und von diesem aufgeschriebeii wurde (Stiftsarchiv Innichen VIII, b, 6, S. 61). — F. Hüter, Kloster Innichen und die Besiedlung