auf und damit begann die Tätigkeit, der Kapuziner ouck» außerhalb der Grenzen Italiens. Das erste Kloster wurde 1575 in Rooereto er richtet, wozu der damalige Landesfürst von Tirol, Ferdinand II.. der sich in der Folge als außerordentlich großer Gönner und Förderer der Kaouziner erwies, seine Einwilligung gab.. Die Gründung ecsalgte von der venetianischen Ordensprooinz aus. die 1585 in Arco ein zwei tes und 1533 in Innsbruck ein drittes Kloster rrrichterr. Damit wurde der Grund zur „nord- tirolischen
in Angriff genommen. Ferdinand maß selbst den Grund aus. nahm die Grund steinlegung vor und trug eigenhändig Steine und Material zum Bau herbei. Am 18. Dezem ber 1594 wurde die Kirche geweiht und dis Ordeusfamilie mit P. Kaspar von Bergamo als Guardian an der Spitze, dem der Herzog in keier'iMer Form die Schlüssel übergab, hielt ihren Einzug ins neugeweihte Kloster. Rach den damaligen Berichen war dos Kloster eine Stätte der Heiligkeit. Stadt- und Land bewohner wurden zur Bewunderung, hinaerissen
, wenn sie die Lebensstrenge und den Bußgeist dieser ersten Klosterüewohner sahen, die mitten im Winter bei Schnee und Eis barfuß einher- gingsn und in aller Demut und Bescheidenheit von Haus zu Haus um Almosen baten. Solches Beisoiel blieb nicht ohne Früchte und. obwohl die Zeiten damals trostlos waren, wurde dieses Kloster zum Mutterkloster vieler anderer Nieder lassungen und zahlreiche Jünglinge, darunter Söhne der angesehensten Adelsfomilien. baten um des Kleid des Armen von Assili. In den foloenden hundert Jahren
fand der Orden seine größte Ausbreitung in österreichischen und deut schen Landen (46 Klöster). In unserem Erbiete würdo 1599 d as Kloster in Bolzano gegründet und am S. April 1633 wurde in der zu Ehren des hl. Antonius geweihten Klosterkirche das erstemal die heilige Messe gefeiert. Als Stifter und große Wohltäter werden die Herren von Wolkenstein zu Trostbura genannt, die fast für sämtliche Baukosten aufkamen, da die reiche Handelsstadt Bolzano unter dem Vorwände „ihrer Rot und Arinut
' nichts beitragen wollte, außer der Errichtung eines Röhrenbrunnens mit Talferwasier. Die Gründung des Klosters in Bresianone erfolgte 1603. Dort bildeten die Domherren das große Hindernis. Als der Bau aber trotzdem durchgsfllhrt wurde, änderte sich bald ihre Gesinnung und drei derselben traten iin folgenden Jahre sogar in den Orden ein. Das Meraner Kloster gründete Erzherzog Maxi milian lll. 1616. Egna wurde 1617, Ärunico 1626, Vipiteno 1628. Silandro 1643. Appiano 1688, Lana 1648 und Malles 1696 auf Bitten