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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 25.10.1901
Physical description: 10
einer Geschäftsverbindung mit der Sparkasse ersucht, wird ebenfalls dem obigen Ko- mitü zum Referate mit dem Wunsche der Ver sammlung übergeben, wenn möglich diese Absicht in Einklang mit den nenen Statuten zu bringen. Todesfälle.) Am Sonntag verschied im Knabenasyl hier der Defizicntenpricster Andreas Marzoner nach langwieriger Krankheit im Alter von 32 Jahren. — Am selben Tage ver schied im Haller Franziskaner-Kloster der hochw. P. Hubert Niedl, O. F. M. Er war ein frommer Ordenspriester, 38 Jahre lang (seit 1849

- Pichler, Rapötzer-Bauer von Mühland, und Joh. Haller, Müller aus Neustift, kriegsrechtlich er schossen wurden. So vereinigt sich überall alte und neuen? Geschichte in buntem Wechsel. Nicht vergessen dürfen wir bei einem Besuche der Bischossstadt des Baues der Chorherren von Neustist, eine halbe Stunde von Brixen entfernt. Des Klosters älteste Banten, nämlich die Michaels kapelle, angeblich eine Nachbildung der römischen Engelsbnrg, und der stattliche Thurm der Kloster kirche, welche, wie schon oben

erwähnt, als Ruhe stätte Oswald von Wolkensteins gilt, gehören noch der romanischen Periode an. 1190 war das Kloster abgebrannt, wnrde jedoch dnrch Probst Konrad bald wieder aufgebant und 1198 neuerlich eingeweiht. In der ersten Hälfte des 18. Jahr hunderts entstand auch hier der bcwuudernswcrthe Neuban der Kirche. Die Neustifter Kirche ist ein glänzendes Kunstwerk des Rokoko, das derartig letzte bedeutende auf dem Wege nach Süden, gleich sam ein Abschiedsgruß von der deutschen Knnst nördlich

fürstbifchöflichen Glanzes schaut kuapp über Vahrn die Ruine der im 13. Jahrhundert von Bruno von Brixen erbanten Burg Salem am Eingange ins Schaldererthal ins Land. Drei Kilometer süd lich von der Bischofsstadt steht das Wirthshaus Theater durchaus nicht unmöglich, so z. B. „Diamileh' und „Die Perlenfischer' von Bizet, „Das goldene Krenz' von Brüll, warum nicht auch „Earmen'? Die „Regimentstochter' von Donizetti unter den älteren würde sich ebenfalls ganz besonders eignen. Doch was wir wünschen, ist vielleicht

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 12.05.1906
Physical description: 8
des hl. Josef, Sonntag, 6. Mai, wurde das Klarissen kloster in Taisten durch den hochwürdigsten Fürst bischof Dr. Josef Altenweisel Zierlich eingeweiht. Hochderselbe kam mit dem 1 Uhr-Zuge nach Welsberg, wo ihm am Bahnhof ein feierlicher Empfang bereitet wurde; die Geistlichkeit und die Beamten, die Musikkapelle von Welsberg, der Veteranenverein, die Feuerwehr und Ge meindevertretung von Welsberg und Taisten haben sich zur Begrüßung eingefunden, worauf dann Hochderselbe einen Wagen b.stieg, am Widmanns

platze den Segen erteilte und dann zam Kloster nach Taisten fuhr. Um halb 3 Uhr fand die feierliche Einweihung statt. Nach 2 Uhr setzte sich die Prozession von der Pfarrkirche in Taisten mit sieben Ordensschwestern aus Nocera in Italien, welche aus dem Kloster der ehrwürdigen Mutter Maria Agnes Klara Stainer kamen, in Be wegung und zog betend hinunter zum Kloster, wo eine Menge Volkes wartete. Unter den Klängen derMufikvon Taistenundmit der strammen Schützenkompagnie und Feuerwehr ging es vors

Kloster, welches sehr schön mit Triumph pforten dekoriert war. Es war ein ergreifender Anblick, die ehrwürdigen Klosterfrauen mit dem Kreuz auf der Schulter und einer Dornenkrone auf dem Haupte daherziehen zu sehen. Hierauf hielt der hochwürdigste Fürstbischof eine er greifende Ansprache an die Klosterfrauen und an das Volk, wobei er das Kloster als Stätte des Gebetes und der Andacht hinstellte und das Leben der gottseligen Mutter Maria Agnes Stainer, der Gründerin des Klarissenklosters in Nocera

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 02.05.1905
Physical description: 8
von dort zum Montiggler See, die andere besuchte über Terlan die stolze Ruine Hoch eppan, die dritte bestieg die Mendel, die vierte wollte über Kältern zum Montiggler See, u. s. w. Meine Wenigkeil schloß sich der letzten Abteilung an; doch wollte ich mit einigen Kollegen schon in Eppan aussteigen und von dort aus den weiteren Weg zu Fuß zurücklegen. . Der kurze Aufenthalt in Bozen gestattete uns nur eine rasche Besichtigung des Waltherplatzes und! ewiger Details an der Außenseite der Pfarrkirche. Am Walt Herplatz

und Ge bärden und besonders auch iy der vollständigen Beherrschung des seelischen Ausdruckes bekundet.— Wir kamen gerade recht auf den Bahnhof, um mit dem Ueberetscher Zuge schnell abfahren zu können. Bis zum eigentlichen Ueberetsch sind die schönste Augenweide bei der Fahrt wohl die großen, kräf tigen Linien der Ruine Sigmundskron und der Ausblick auf die Meraner Gegend. Aber noch weit interessanter wird es dann nach der Station Ueber etsch. Die hübschen, lieblichen, rebenretchen Hügel, zwischen drinnen

sanfte Senkungen, da und dort eine Burg, eine Ruine, und im Hintergründe die freund lichen Ortschaften und zerstreuten Ansitze — und zu alledem denke man sich noch den erfreulichen Umstand, daß gerade bei der Einfahrt in dieses Paradies zum erstenmale die Sonne voll durchbrach, den Bahn wagen so wohlig durchflutete, und durch ihren reinen Goldglanz die ohnedies wunderbare Landschaft ver klärte und dadurch erst recht zur Wirkung brachte. Im letzten Sommer hatte ich das Glück, eine Schiff, sahrt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 20.04.1902
Physical description: 20
, eine geborene von Egen, stammt ans Schloß Thurnstein in Algnnd. Die neugewählte Oberin trat am 30. Angust 1874 in das Kloster ein, ani 24. Oktober 1878 wurde sie eingekleidet und am 27. Dezember 1880 legte sie Profeß ab. Sie bestand ihre Lehrerinnenprüfung in Bregenz und war bisher Präfektin der externen Zöglinge. Ihre Wahl be weist die Sympathie, deren sie sich erfreut. Mau rühmt ihre Energie, ihre Güte und ihre jedem Fortschritt freundliche Gesinnung. Die Aufgaben, die ihrer warten, sind keine kleinen

. Mehr als 200.000 Kronen mußten für die Neubauten auf genommen werden. Das Geld ist zu verzinsen und schließlich zu amortisieren. Wie gänzlich unwahr alle Gerüchte von einem etwaigen Rcichthum des Mosters sind, beweist auch die Thatsache, daß neu eintretende Fräulein dem Kloster selten größere Summen zubringen. Es sind.wenige, unter denselben, die auch nnr 2000 X besaßen. Nnr einigemale kam es' in den ersten Jahrzehnten des verflossenen Jahrhunderts vor, daß Englische Fräulein dem Kloster

festgehalten werdeil. Die Volksschule in Merau wnrde seit dem Jahre l723 von den Englischeil Fräulein ge leitet. Seit kurzem erst haben sie das Recht, jähr lich 6 /v' Schulgeld für jedes Kiud von den Eltern zn fordern; doch werden diese 6 X selbstredend nur von den Bemittelten bezahlt. Ganz ausgezeichnet sind die Leistungen der Handarbeitsschule. Vor einigen Jahren fand im Kloster ein Bazar statt, dessen Erträguiß dem Bau der Kirche gewidmet war. Man konnte bei dieser Gelegenheit, sowie bei den jährlichen

im Kloster, der gütigen Lehrerinnen erinnert und gewiß wird die Oberin Scholastika Bertagnolli, die nun ihre Würde niedergelegt hat, unvergessen im Gedächtnisse der Mitschwestern wie der Welt kinder fortleben. Möge der Lebensweg der neuen Oberin vom gleichen Segen begleitet sein. Klara Schreiber. Sekte daß dieselben ein derartiges Erträgniß abznwersen haben, welches nicht nur die Regie vollkommen deckt, sondern anch eine angemessene Amortisation und Verzinsung des Anlage-Kavitals ermöglicht

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 20.04.1902
Physical description: 20
um sie gebreitet und es bedarf wohl keiner Erklärung, welchen Einfluß die Individualität der Oberin auf das Behagen der Mitschwestern ausübt. Scholastik« Bertaguolli ist in Fondo im Nons- berg am 1. Novbr. 1846 geboren. Sie ist das Kind schlichter Bauersleute, trat am 24. April 1864 als Kandidatin in das Meraner Kloster; hier er warb sie eine umfassende Bildung. Sie ertheilte als Arbeitslehrerin, im Zeichnen, im Italieni schen und an der Volksschule Unterricht, ward am 30. November 1869 eingekleidet und legte

zwei Jahre später, am 30. November 1871, Profes; ab. Schon 1884 wurde sie, nachdem sie IVs Jahre die Stelle einer Präfektin bekleidet hatte, am 24. April zur Oberin gewählt. Für das Kloster war mit ihrer Amtsführung eine neue Aera ange brochen. In den 18 Jahren ihrer milden Regier ung hat Scholastik» Bertagnolli Außerordent liches geleistet. 1886 kaufte sie die Villa iu Dorf Tirol, welche deu Schwestern einen Sommerans- halt gewährt. Der Neubau des Schulgebäudes im letzten Jahre bildete

den Abschluß einer Reihe von Ver änderungen und Adaptierungen, denen das Kloster heute die Schönheit und Zweckmäßigkeit von Bau uud Einrichtung verdankt. Wie sehr die Oberin den Geist der neuen Zeit versteht, bewies sie wohl auch dadurch, daß sie ein Stück Grund, das der Promenade zugekehrt ist, dazu verwen dete, einige Kauflädeu zu erbauen, deren Ver muthung dem Kloster die Möglichkeit gewährt, die für den Neubau der Schule nothwendigen Gelder leichter zu verzinsen; zu diesem Zwecke trägt

» Bitte in einigen Blättern Tirols ausgesprochen. Das Kloster bedarf dringend einer größereit Kapelle uud trachtet die Mittel zur Erbauung einer solchen durch Spenden zu erhalten. In dieser öffentlichen Bitte wird gleichzeitig erklärt, daß für ein Mit glied des Klosters täglich 29 Kreuzer Einkommen entfalle. Welche Sparsamkeit nothwendig ist, um mit dieser Summe auszukommen, brauchen wir wohl nicht zu erklären. Der Neuban der Kapelle war der Liebliugsgedanke der Oberin Scholastik«. Ein schweres

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 13.08.1902
Physical description: 14
Klöster. Die Guardiane können nur 3 Jahre in einem Kloster das Amt versehen, aber in einem anderen Kloster wieder 3 Jahre Guardian wer den, wenn das Kapitel es so verfügt; nach 6 Jahren aber muß er wenigstens 1 Jahr ohne jegliche Würde bleiben. Jedes Kloster hat einen sogenannten üisvretus, ein gemeines Kon- ventmitglied, Kontrolor des Guardians, Ver treter der Rechte der einfachen Konventsmitglie- der, und als solcher berechtigt, auf den alle drei Jahre gehaltenen Kapitel-Versammlungen mit Sitz

und Stimme zn erscheinen. Ihre Kleidung ist der gröbste Loden, den sie selbst in ihrer Fabrik, in Lana verfertigen. Ein solcher Rock (Kapuze), Tag und Nacht am Leibe, muß vier Jahre aus dauern. In größeren Klöstern der Provinz sind die Lehranstalten für die Studierenden, in jedem Kloster ein Kursus. Der Kandidat macht in Klau sen das Noviziatjahr, kommt dann zu weiteren Studien uach Brixen, Brnneck, Sterzing, Inns bruck, Salzburg, Meran, Bozen. In Bozen be schließt der junge Kapuziner seine Studien

und wird dann in irgend eine Seelforge beziehungs weise Kloster versetzt oder für die Mission oder als Lehrer für Hausstudien bestimmt. Die Lehrer heißen Lektoren und müssen vor der theologischen Fakultät die erforderliche Prüfung bestehen. Hai also der sogenannte Studentenpater seine Stu dien vollendet, so hat cr auch bereits die meisten zukünftigen Mitbrüder und die bedeutendsten Klö ster der Provinz, die in Tirol, Vorarlberg, Salz burg und Oberösterreich verteilt sind, als Stu dent kennen gelernt. Hier in Meran

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 05.07.1901
Physical description: 12
- tische Reichsratsabgeordnete Herr Karl Seitz, Lehrer aus Wien, über das Thema: „Schule und Volk nnd die Thätigkeit der verschiedenen Parteien im Parla mente' sprechen wird. — Am 3V. Juni sand eine solche in Feldkirch, am 1. Juli in Dornbirn, am 2. in Hard, am 3. in Bregenz statt, der sich heute eine in Bludenz, am l>. im großen Stadtsaale in Innsbruck, am 7. in Kirchbühl und am 8. jene hier in Meran anschließen. (SV Jahre Nonne.) Gestern feierte im Domi nikanerinnen-Kloster Steinach in Algund

die Chorfrau Maria Augustina Herzog, eine gebürtige Meranerin, ihr Svjähriges Ordensjubiläum. Am Vorabend und um 4 Uhr früh des festlichen Tages selbst wurde wacker gepöllert. Kloster, Kirche, sowie überhaupt die ganze Fraktion Kloster Steinach waren auf das festlichste beflaggt und grschmüät. Von der freiwilligen Feuerwehr Algund waren unter der Leitung ihres Hauptmannes Bürger meister Jos. Wolf Triumphpforten erreichtet worden. Um 7 Ulr sand beim Warterhof Empfang der Meraner Fest- gäste

Schwestern der Gefeierten, ferner die Gymnasialprofessoren Jnnerhofer und Alois Pircher, päpstlicher Rath Direktor Tappeiner. welcher eine erhebende Fcstpredigt hielt, in der er die Tugenden einer Klosterfrau in das schönste Licht stellte, weiters zwei Kapuziner, p aplan Weiß der Englischen Fräulein und Fräulein Thaler ?c. Klosterkaplan Keßler hatte sich die retlichste Mühe gegeben, die Festlichkeit feierlich und würdig zu gestalten, wofür ihm von der Jubilantin und dem Kloster überhaupt warmer Tank

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 12.05.1906
Physical description: 10
Haspingers, welche ihm bei seinen eigenen Leuten beliebt, beim Feinde jedoch gefürchtet machten. Der unter dem Protektorate Sr. kaiserl. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Ferdinand Karl stehende Militär-Veteranenverein von Klausen- Umgebung hat es übernommen, eine alte Schuld des Tirolervolkes abzutragen und diesem Helden in der Mönchskutte an der Stätte, wo er das stille Kloster verließ, um sür das Vaterland so Großes zu leisten, in Klausen, ein würdiges Denkmal zu errichten. Nachdem

statt. Hochderselbe wurde in Welsberg vom Klerus, den Behörden und einer zahlreichen Volksmenge unter den Klängen der Musikkapelle ehrerbietigst empfangen, fuhr mit tels Wagen sogleich nach dem neuerbauten Kloster und erwartete dort am Tore die Klosterfrauen, welche sich von der Pfarrkirche unter Begleitung der Ortsgeistlichkeit und der Gemeinde ihrem künftig gen Aufenthaltsorte zu in Bewegung setzten. Es war ein ergreifender Anblick, als der Zug heran nahte, die Kandidatinnen in schwarzer Kleidung

selbst gestanden, auf ihre Ver heißung, daß in ihrem Geburtsorte einst ein Kloster ihres Ordens werde gegründet werden, und empfahl die neue Klostergründung dem Wohlwollen und der tatkräftigen Unterstützung der eigenen und der benachbarten Gemeinden, fowie aller derer, die es verstehen, welche Notwendigkeit das Gebet der Sühne und Abbitte, das Leben strenger Abtötung und Buße gerade in unserer Zeit ist. Dankend erwähnte Se. fürstbischöfliche Gnaden auch der außerordentlichen Anstrengungen, unter denen

die Stifterin des Klo- sters ihr so edles und für die Förderung unseres heiligen Glaubens so hochbedeutsames Werk mit besonderer Hilse Gottes zustande gebracht hatte. Nach beendigter Ansprache nahm Se. fürstbischöfliche Gnaden die Einweihung aller einzelnen Räumlich keiten des Klosters vor, worauf die kirchliche Feier mit dem vom Kirchenchore von Taisten kräftig ge sungenen Tedeum von Höllwarth und der Absingung des Herz Jesu-Liedes schloß. — Es ist mit diesem neuen Kloster für Tirol eine neue Stätte

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 15.02.1901
Physical description: 12
wird sich der Trauerzug von der Kirche aus bewegen. In den Straßen werden Militär spoliere gestellt sein. Den Kondukt wird eine große militärische Nebenbegleitung eskortieren. Auch dieser Theil der Leichenfeier wird sich ganz nach dem Hofzeremoniel vollziehen. Von der Veithgasse wird sich der Trauerzug dann über den Rennweg, durch die Jacquingasse auf den Landftraßengmtel und von da zum Staatsbahnhofe bewegen. Vom Staatsbahnhofe wird di? Leiche nach Peterwardein mittelst Separatzuges und von dort nach dem Kloster

Kruschedol in Syrmien überführt. Je ein Beamter des Obersthosmarschallamtcs, des Obersthos meisteramtes und des Ministeriums des kaiserlichen Hauses und des Asutzern werden die Leiche in Peter- wardein in Empfang nehmen und sie den Vertretern des Königs Akxander übergeben. Was die Beisetzung im Kloster Kruschedol betrifft, so habe König Milan im August vorigen Jahres in einein Briefe Kaiser Franz Josef gebeten, ihn, wenn er stürbe, in dein bereits er wähnten Kloster in Syrmien bestatten zu lassen. König

Milan fügte damals dieser Bemerkung noch die Worte hinzu, „er wolle und könne nicht mehr nach Serbien, — selbst nicht als Todter . . In Kruschedol ruhen die Gebeine der Fürstin Ljubiza, der Gattin des Be gründers der Dynastie Obrenooics, Milosch I. Der Kaiser hat nun angeordnet, daß Milan in diesem Kloster die letzte Ruhestätte finde. König Alexander wünsche jedoch die Beisetzung seines Vaters in Belgrad. Graf Eugen Zichy, der Freund und Jagdgenosse MilanS, erzählt, der Verblichene habe einen riesig

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Volksblatt
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Page 4 of 14
Date: 06.07.1901
Physical description: 14
. Das Festmahl wurde im Kloster eingenommen. Um 1 Uhr nachmittag brachte die Musikkapelle von Mals im Kapuzinergarten einige sehr gelungene Opernstücke zur Aufführung. WiLtanders, 2. Juli. (JmBergwerk ver unglückt) ist am gestrigen Tage der Vorhauer Andrä Gasser von hier dadurch, dass im Augen blicke, wo er ins Bergwerk zu Schneeberg einfuhr, ein früher gebohrter Schuss losgieng und den Mann augenblicklich tödtete. Der Verunglückte war erst neun Monate verheiratet. Algund, 2. Juli. (Im Kloster Maria

Bräutigam verlobt. Was liegt nicht schon in den Worten: Fünfzig volle Jahre hat sie die engen Grenzen des Klosters nicht überschritten! Das Fest wurde sehr feierlich be gangen. Die Festgäste wurden von einer großen Schar weißgekleideter Schulmädchen — jedes trug eine Lilie — unter den Klängen der Musikkapelle von Algund und unter dem Krachen der Pöller zur Kirche geleitet. Kirche und Kloster trugen Festschmuck, und die Inschrift aus einem Triumphbogen ver kündete den Zweck des Festes. Unter Vorantritt

und der Kaplan von Rum, Kinder mit Kränzen, die Gemeindevorstehung und viele andächtige Wallfahrer, auch aus Thaur hatten sich wohl einige angeschlossen. In Stams begaben sich alle direct von der Bahn zur Kloster kirche, wo man einer hl. Messe beiwohnte, während die Musik ein Messlied spielte. Nach kurzer Restau rierung beim Speckbacher gieng die Wallfahrt nach Mötz, während ein Rosenkranz gebetet wurde. Mit klingendem Spiel und unter Pöllerknall zog man in Mötz ein. Ueber die Feier selbst ist wohl

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 30.07.1904
Physical description: 12
Wohltätig- keitskouzert zu Gunsten der Abbrändler von Mitter- olang. Dasselbe war insbesondere von den hiesigen Sommergästen sehr gut besucht. Fräuleiu Anny Zelle aus Berlin hatte in Alt-Ahrner-Kostüm die Einsammlnng von Gaben übernommen und brachte die summe von 103 X 30 li in die Sammelkassa. Außerdem liefen noch zahlreiche anderweitige Ge schenke ein. Unserer wackeren Musikkapelle alles Lob! (Verkanf eines wertvollen Altertums). Wie man uns mitteilt, hat das Kloster Gries bei Bozeu eiu aus Buchholz

geschnitztes Dyptichou aus dem Ende des 12. Jahrhunderts, also in Tirol eine Seltenheit ersten Ranges an einen 'Antiquitäten händler verkauft. Dadurch ist abermals ein wert voller nnd hochinteressanter Kunstgegenstand dein Land uud der Öffentlichkeit verloren gegangen. In teressant wäre es übrigens, die Herkunft dieses Dyp- tichons zu kennen. Als den Benediktinern von Uri im Jahre 1845 durch die Guade des Kaisers das aufgehobene Kloster Gries überlassen wnrde, fanden sie die Baulichkeiten öde

vor. Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß das iu Rede stehende Kuust- denkmal ans dem Kloster llri, dein ältesten Haus- kloster der Habsburger mitgebracht wurde.— (siehe Zentralkommission für Kunst- und historische Denk male in Nr. 170 d. Bl. D. R.). (Wassermangel in Wien.) Mit Rücksicht ans die uugüustigeu Berichte über den Zufluß in der Hochquellen-, beziehungsweise Wiental-Wasser» leitnng, sowie darans. daß der an die Bevölkerung gerichteten Mahnung, mit dein Wasser zu sparen, noch immer nicht genügend

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Der Burggräfler
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Page 5 of 16
Date: 06.07.1901
Physical description: 16
mit Da Tetim (den kirchlichen Gesang besorgte der tüchtige Pfarrchor von Algund) und endlich der Auszug aus der Kirche bis zum Kloster. Die Festpredigt hielt Herr geistl. Rath und JöhannrumSdirettor Josef Tappeiner. Als Officiator fungierte Msgr. Decan Seb. Glatz. — Die ehrw. Jubilarin, be reits öfters schon Priorin des Klosters, ist die älteste Tochter des rühmlichst bekannten Med. Dr. Josef Benedict Herzog, eines Sohnes des Meraner Bürgers Josef Herzog und der Anna geb. Waldner. Dr. Herzog hatte bereits

be- schieden. Davon wurde einer Kapuziner, einer Weltpriester (leider schon beide gestorben); zwei Töchter giengen ins Kloster und wirken dort heute noch sehr verdienstvoll und segensreich. Die eine ist unsere ehrw. Jubilarin zu M. Steinach und die andere Frl. M. Alaeoque im hiesigen Engl. Institute, rühmlichst bekannt als brave Lehrerin früher in Meran und jetzt zu Tirol. Die übrigen drei noch lebenden Schwestern haben sich eine Zelle in der Welt gebaut und leben im Geiste ihrer frommen und wohlthätigen

und sehr hübsch concertierte, begann mit besonderer bischöf licher Erlaubnis der Gang der Festgäste durch die Räume des sonst der Welt versperrten Klosters. Wenn wir vor nicht langer Zeit eine Broschüre „die Kunst mit 10 kr. per Tag zu leben', lasen, so hielten wir dieselbe für ein Märchen. Hier hatten wir die Wirklichkeit vor Augen. Welche Einfachheit und Zufriedenheit mit dem Noth- wendigen! Und doch fanden wir in den Kloster- räumen nur die heitersten Gesichter. Für die Gesunden das ganze Jahr kein Fleisch

dabei einen Verdienst. Das ist der Luxus in diesem Kloster. Diejenigen, die so gerne vom Wohlleben in den Klöstern reden und schreiben, mögen ihn zu Herzen nehmen, sowie auch alle jene, die trotz ihrer luxuriösen Tische, Kleidung und Wohnung dennoch sauer dreinschauen. Wo liegt da» Glück des Menschen? — Wir wünschen der hochverehrten Frau Jubilarin noch viele ge sunde Jahre in ihrem einsamen stillen Heim, da» sie durch 50 Jahre so sehr liebgewonnen hat. — Die Kosten dieser Feier bestritten

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 15.03.1907
Physical description: 12
der Held des Stückes ist, diesen in seinem Gegensatze zu einigen eng herzigen, bigott heuchlerischen und widerspensti gen Klosterbrüdern. Abt Heinrich ist ein Mann von großem Kerzen und weitem Weltblick, der von dem Grundsätze ausgeht, daß das Kloster kapital der „toten Hand' fruchtbringend ver wertet werden soll zum Wohle der Mitmenschen, für den Kampf um das Gute und Schöne. „Es wäre mehr Glück in der Welt', meint er, „wenn jede Menschenseele sich frei und voll auftun könnte. Menschen glücklich

zu machen, ist doch der schönste Beruf.' Und „Es kann ja nichts Schöneres geben, als wenn die Menschen, hoch und niedrig, sich die bruderlichen Hände reichen.' Darum verfügt er, daß die einzelnen reich dotier ten Pfarreien von ihrem Ueberflusfe für die Hilfs bedürftigen und .Armen einen Teil ans Kloster abliesern sollen und auf die Gegenvorstellungen der Betroffenen antwortet er: „Habt Ihr nicht alle Armut gelobt? Warum strebt Ihr denn nach mehr Besitz, als Ihr braucht? Und darbt, denn einer von Euch? Leidet einer Not

und Hunger? Gewiß nicht, aber hundert Arme können satt wer den, wenn Ihr auf Euern Ueberfluß verzichtet. So handelt doch im Sinne des armen Meisters, dessen Jünger Ihr seid, . . .. denn sonst ist das, was wir bei der Profeß gelobt haben, xin leeres Wort, ist unser frommer Sinn ein bloßer Schein, sind wir nicht wert, des Herrn Kreuz zu tragen; tönende Erze, und klingende Schellen sind »vir.' Er eröffnet ein Kohlenbergwerk, welches das Kloster befähigen wird, „mehr als bisher an der allgemeinen

Kulturarbeit teilzunehmen und Werke der Nächstenliebe zu tun'. „Wir geben Hunderten von Menschen Arbeit, Brot und Heim statt/ auf donnals ödem Lande reifen Saaten und für das Wohl des Stiftes beten Hunderte. Ist das nichts?' entgegnet er den Widersachern, welche ihn bestimmen wollen, das Bergwerk, das ein Menschenleben als Opfer gefordert und durch Einsturz eines Schachtes dem Kloster Schaden verursacht/ einem zum Kaufe sich bereis erklären^ den Konsortium von Industrien zu überlassen. Abt Heinrichs

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