809 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1901/19_01_1901/OBEWO_1901_01_19_3_object_8025462.png
Page 3 of 10
Date: 19.01.1901
Physical description: 10
erinnere — 1534. Nun gelangte die Unterhaltung auf das Gebiet der Geschichte. Ob zur Z-it der Römer Scharnitz Bedeutung hatte, ist nicht bekannt, wenn —, so würde ein römisches Kastell (Ruine) sicherlich durch den Bau der Kirche oder Kloster verdrängt worden sein. Uebri- gens, da Klais, Mittenwald und Scharnitz römische Kastelle waren, ist auch sicher anzunehmen, daß auch Seefeld römisch-militärische Bedeutung in Folge seiner günstigen Lage genoß, da es an der Römerstraße ge legen, leichte

das See kirchlein und Mösern nach Telfs" (2*/z Stunden). Das Seekirckl ist eine große Kapelle auf einem Vorsprung eines hohen, starken Damme-, welcher in früherer j Zeit ein ziemlich große- Wasserbecken künstlich ein- j schloß und sicher als Fischteich für das Kloster benützt, j später aber abgelasfeu und trocken gelegt worden war. Das Seekirchl ist ein fester Rundbau; 1728 vom Erzherzog Leopold V. erbaut zur Sühne für manche Sonntagsentheitiguug, welche er sich durch seine Jagden seinerzeit

die Kirche in Seefeld zur j Pfarre Telfs. 1334 erhielt Seefeld eine eigene Kap lanei 1431 erhob es Friedrich mit der leeren Tasche zur Pfarre. 1516 begann Kaiser Max den starken Bau des Klosters für Augustiner-Mönche. 1604 wurde das Kloster mit der Kirche verbunden. Am 8. Mai ; 1785 wurde dasselbe aufgehoden. 1805 wurde See feld, besonders Kirche und Kloster, von den Franzosen ! arg mitgenommen, eine Feuersbrunst verheerte theil- weise das Kloster; die starken Mauern, meterdicken Säulen und Gewölbe

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1900/24_03_1900/OBEWO_1900_03_24_6_object_8024863.png
Page 6 of 18
Date: 24.03.1900
Physical description: 18
Kopswtndung, daß der Hieb ihn traf und ihm das Stirnbein sprengte. Die Stiftung des Klosters Stoms. Von R. Welfenberg. (Brixn. Ehr.) ^Schluß. Meinhard erstand alle Güter in Stams, welche — Slams war damals deutsches Reickslchen — da zumal größtentheils unter dem Vasallen Ulrich Millo standen, theils auch dem Äugustiner-Cqorherrenftifte Polling in Bayern gehörten. Kaiser Rudolf von Habsburg gab gerne die Bewilligung zur Abtretung dieser Rcichslehen an das neue Kloster. Nach der Bestimmung der beiden

Stifter sollten die Cistercienser, die frommen Söhne des H*. Bern hard, in das Stamser Kloster cinzichen. Demzufolge schrieben Meinhardt und seine Gemahlin an die Aebte von Lützel und Raitenhaslach in Schwaben, sie möchten einige Ordensmänner nach Stams schicken, wo bereits ein hölzernes Klöstellem erbaut und die kleine Johanneskirche erweitert worden war. Am 12. März 1272 kamen 17 Mönche, 12 Priester und 5 Laienbrüder, vom Abte Trutwin von Kaisersheim geführt, in Stams an und bezogen einstweilen

das arme Klösterlein bei St. Johannes. Von Meinhardt erhielt das neue Kloster das Dorf Stams, vom Bischof Bruno von Brixen die Pfarre Silz (1272), vom Bischof Egno von Trient die Pfarre Mais (1273); cs bekam auch die Zi. Martinskirche zu Mals (1276), die Pfarre st. Peter (1290) und den Mieminger See (1293). Endlich im Herbste des Jahres 1284 waren das neue Kloster und die Kirche ausgebaut. Die edle Stifterm Elisa beth und der erste Abt dortselbst erlebten diese Freude nicht mehr. Im November

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1902/10_02_1902/BTV_1902_02_10_2_object_2991967.png
Page 2 of 6
Date: 10.02.1902
Physical description: 6
anderes Gebäude, in dem gar keine Aolks- änger waren, dafür aber cin Hans der Frömmig keit. Wir meinen das Karmeliierkloster in der Tabor- straße. Vor 300Jahren erbauten die Mönche von. Berge Kurmel am untern Werd ihr Kloster sammt Kirche, dock, bald wird beides verlassen werden, denn die frommen Brü- der übersiedeln nach Unterdvbling. Das Kloster in der Taborstraße und am Karmelirerplatz, ein historisch denkwürdiges Gebäude von Alt-Wien, wird verschwin den und nur die Kirche als ehrwürdiges Denkmal

wird erhalten bleiben. Im Jahre 1360 nahm Rudolf IV. die Karmeliter in Wien auf und wies ihnen d.is damalige Kloster St. Johann am Werd zu. Dieses stand in der Fischer-Vorstadt, welche vom späteren Schanzl bis zum unteren Arsenal reichte. Die frommen Väter blieben aber dort nur kurze Zeit, denn Albrecht- II. räumte ihnen die Kapelle und das Gebäude des MüuzhauseS auf dem Hof (jetziges Hofkriegsrathsgebäude) ein. Nach der ersten Belagerung Wiens durch die Türken 1529 verschwand die Fischer-Vorstadt kämmt

Kloster und Kirche St. Johann. Das Kloster der Karmeliter am Hof gieng ein und wurde den Jesuiten gegeben. Als im Jahre 1623 die Wogen der Reformation >ich stauten, da ergriff der fromme Ferdinand II. die Gegenwehr für den Katholicismus. Klöster und Stiste schienen ihm geeignet hiezu und die Jesuiten das zu verlässigste Gegengewicht. Damals war gerade der Ordensgeneral der Mönche vom Berge Karmel in Wien, und Ferdinand benützte die Gelegenheit, die Karmeliter an Wien zu fesseln. Sie bekamen

durch ihn am untern Werd Kirche und Kloster durch Ankauf mehrerer Häuser und so war für ewige Zeiten den Karmeliter» der Sitz in Wien gegründet, auch wurden sie durch ihren hohen Protector von allen Lasten und Steuern befreit. Weiter schenkte ihnen der Kaiser den Tabor mit seinen Einkünften uns Gefällen. Die frommen Brüder weigerten sich beinahe,' dieses echt kaiserliche Geschenk anzunehmen, aber Ferdinand erwiderte ihnen, dass nicht immer ein zweiter Ferdinand regiere. „Nehmt daher getrost mein Geschenk

an, liebe Brüder', sagte er. Kloster und Kirche wurden erbaut. Hartmann von Lichlenstein vergrößerte die Kirche nnd der Fürst von Eggenberg gründete daS ExercitienhauS. Am 24. Sep tember 1627 war die Grundsteinlegung, wobei Ferdi- Ferdinand und Karl, die Erzherzoginnen Maria Anna und Cäcilia gegenwärtig waren. Das kaiserliche Paar versenkte selbst den Grundstein, in welchem die Denk schrift auf einer Bleitafel und fünf Goldmünzen ent halten waren. Während des Baues kam der damalige Ordens general

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/11_03_1905/SVB_1905_03_11_4_object_2530215.png
Page 4 of 12
Date: 11.03.1905
Physical description: 12
Neustist bei Brixen. Orä. 8. ^uZustini: Wilhelm Höller, Expositus in Oberolang; Hermann Mayrgündtner, Kooperator in Aßling. Vom Chor- herrenstist Wilten, Orä. 8. Norbert!: Ludolf Gallon, Senior und Jubiläus; Anton Dosier, Kantor im Stifte; Leo Rottensteiner, Pfarrkooperator. Im Jesuiten - Kollegium in Innsbruck: ?. Alois Matthiowitz; ?. Josef Moor, Lehramtskandidat. Von der Nordtiroler Franziskaner-Ordens-Provinz: Im Kloster in Hall in Tirol: I». Joh. Kapistran Schaller, Bibliothekar'; ?. Franz Anton

Lanznaster, Gymnasialprofessor; ?. Markus Vieider, Valetudi- narius; ?. Rainerius Anderlan, Gymnasialprofessor; ?. Aloisius Told, Aushilfspater. Im Kloster zu Innichen: ?. Optat Mayr, Vikar. Im Hospiz zu Innsbruck: ?. Laurentius Torresani, Lehr amtskandidat. Im Kloster zu Bozen: ?. Franz Xaver Betta, Kooperator; ?. Zenobius Moos- brugger, Organist; ?. Hieronymus Heiß. Aushilfs pater. Im Hospiz zu Hundsdorf: ^. Norbert Kartnaler, Aushilfspater. Im Kloster zu Pupping: ?. Josef Maria Mufch, Exkustos, Vikar

:c. Außer der Provinz: In Bolivien: Die apostolischen Missionäre Beatus Schaller und ?. Albert Singer. Von der Nordtiroler Kapuziner. Ordens- Provinz: Im Kloster zu Innsbruck: ?. Ferdinand Scala, MissionSsekretär. Im Kloster zu Neumarkt a. d. E.: ?. Joh. Kap. Noggler, Prediger. Im Kloster zu Schlanders: ?. Hyazinth Baader, Prediger. Im Kloster zu Radstadt: Alois Stanger. — Somit im ganzen: 26 Weltpriester und 27 Ordenspriester. » Diözese Trient. Zur Kompetenz ausgeschrieben sind die Exposituren

8
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/05_02_1907/BZZ_1907_02_05_3_object_413911.png
Page 3 of 8
Date: 05.02.1907
Physical description: 8
worden sein, die Sanfte aber konnte nur in Dresden bönützt werden, denn nur dort gibt es noch das Charsenträgerinstitm, und es war auch da seit dessen Gründung >1785» das erstemal, daß die Sänfte zur Wahlausübung bcnrützr wurde. — Lenchtgasexptosio». Jir dem Jeji'iden-kloster Erarle», iliiwrit Baerem. Provinz Limburg, fand eine iurchtbafv Lenchtgaserplosion statr. bei de? fünf Kloiterbriider schwer verletzt wurden, einer tödlich. Aikch drei Arbeiter, die nach einem Letk in dem ßiasleitiingsrohr

iuchten. erlitten dei der Erplosion Brandwunden. — Geheimnisse des Klosters. Dieser. Tagv brachten die belgischen Blätter die Mitteilung, daß auf L 'ranlasjuin? des dentschen Konsulats in Ant werpen das Gericht sick inir Unterstützung von Gendarmen Eintritt in das Kloster ter Schwe stern von der nntcfk'kten Euipfängnis in Maria- veld dei Heerte vericlMst hatte. Bor ungefähr zwölf Jahren toar eines Tages in diesem Schlosse, das dein ehemaligen Minister Notin-Jacq»leminS gehört hatte, eil«: Gruppe

jnnger Franen einge troffen. der vierzehn Tage später eine Gruppe Männer gefolgt war. Bald sah man die Schloß- baivoizner di<- Kutte aitlegen Illtd das Schloß m eilt Kloster verirandelt. Auch viele Kinder, selbst ga>^ junge, beherbergte plötzlich dieses ..gemischte' Kloster. Woher sie kamen? Niemand erfuhr es. Die staatlichen Grnildbücher ^r,ählten von den, uenen trommeN Unternekn- ii. daß es in das Le- dAi gerufen morden nx»r von ein.in ans dein Or- den gejagten Jesuiten, der sich Bodewig nannte

, und von einem jungen Mädckten aus gute7 Fti- inilie. der Tchwt'ster Anna, die l'ü'UOl) Franken ;nm Ank.ins des IM Hektar großen Besitztiuns gegeben lxttte. Das Kloster iollte, io er^ihlt nimi siä». der '.'lnibeivalirnn.t und Erziehung »atiirli- cher Kinder deutscher He^kunst dieilen. deren sich ihre Mütter zu entledigen wün'che». Da starb ei nes TageH solch ein Unglückswurm, mn folgenden Tage ei» znieiter und so fort, bis innerhalb zehn Tagen ein gmes Dutzend dahingerafft war. Das sali verdächtig

nach Engelmacherei ans! Die Be hörde verfügl>e nun, daß Kinder unter einem Jähre in das Kloster nicht mehr aufgenommen iverden durften. Darauf fand eine Hansrevoliktion in de' frommen Anstalt statt und ein Exodus von Mann- lein und Weiblein in Kutten. Von 2lX> Insas sen. die das Kloster gezählt, blieben nur fünfzig zurück, die sich nun unter der Firma „Menichen- freutivlich? Gesellichmt zniu Weißen Kreuz vv-n Mariaveld' etabliertei«. In den Steuerlisteir wur de als Besitzer dos Badens, und de? Baulichkeiten

9
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1905/12_03_1905/BZN_1905_03_12_4_object_2455140.png
Page 4 of 24
Date: 12.03.1905
Physical description: 24
: Vom Chorherrenstift. N e u st i s t bei Brixen, Ord. S.-iAu-/ gustini: Wilhelm Höller, Expositus in Oberolang; Hermann D!ayrgündtner, Kooperator in Aßling. Vom Charherrel5- stift Wilte n> Ord. S. Norbert! : Ludolf Gallon, Senior und Jubiläus; Anton Dosser, Kantor iin Stifte; Leo Rstten- sleiner, Pfarrkooperator. Im Jesuiten-Kollegium in JnnZ^ b r u ck: P. Alois Matthiotvitz; P. Josef Moor» Lehramts kandidat. Von der Nordtiroler Franziskaner-Ordensprovinz: Im Kloster in Hall in Tirol: P. Joh. Kapistran Schaller

, Bibliothckar; P. Franz Anton Lanznaster, Gymnasialpro- fessor; P. Markis Vieider, Valetudinarius; P. Raineruls Anderlan, Gymnasialprofessor; P. Aloisius Told, Aushilfs pater. Im Kloster zu I n ni chen: P. Optat Mayr, Vikar. Im Hospiz zu Innsbruck: P. Laurentius Torresani, Lehramtskandidat. Im Kloster zu B 0 z e n: P. Franz .^aver Betta, Kooperator; P. Zenobius D!oosburgger OrW- nist; P. Hieronymus Heiß, Aushilfspater. Jin Hospiz zu H u n d s d 0 r f: P. Norbert Karwaler, Aushllfspater. IM Kloster

zu P u p p i n g: P. Josef Maria Musch, Exkustos,. Vikar etc. Außer der ProvM: InB 0 livie n: Die apt.>- stolischen Missionäre P. Beatus Schaller und P. Mbert SilH- qer. Von der Norbtiroler Kapuzmer-Ordensproviirz: Im Kloster zu I nnsbru ck: P. Ferdinand Scala, Missions- sekretär. Jin Kloster zu Neumarkt a. d. E.: P. Joh. Ken. Noggler, Prediger. Im Kloster zu SchlanderT: P. Hyazinth Baader, Prediger. Im Kloster zu Rad st a d t: P. Plois Stanger. —' Somit im ganzen: 26 Weltpriester und 27 OrdenspriHer. . . Kaiscrpanorama

10
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/19_01_1901/SVB_1901_01_19_5_object_1937997.png
Page 5 of 10
Date: 19.01.1901
Physical description: 10
des Herrn Saldern war so, wie alle „Pfarrer' von ihm. Herr Fischer und Frl. Rolando waren ein nettes Pärchen und sang ersterer das Trutzlied chen sehr brav. Frl. Kühne und die Herren Lenz, Nastor, Trenk und Sumalvico, welch letztere zwei köstliche Gestalten boten, wirkten verdienstlich zum Gelingen des Abend5 mit. - Jarry, der Kund des St. Bernhard. Von Otto Promder. Hoch droben, auf den öden, frostigen Höhen des St. Bernhard, liegt ein einsames Kloster. Schnee stürme brausen um seine Mauern, Eisfelder

im August um die Mittagszeit oft unter den: Gefrierpunkt steht. Der kleine Alpensee, der dem Kloster nahe liegt, wird nie ganz vom Eise befreit. DaS Feuer darf im Hospiz nie ausgehen, obwohl das Heraufbefördern des Holzes viele Mühe verursacht. Die größte Gefahr für dm Bergsteiger der schneeigen Tllpen ist die Schlafsucht. Ihre Gewalt ist so groß, dass sie die Wanderer sogar oft stehend über fällt. So fanden die Mönche des Kloster» einmal einen Mann in aufrechter Stellung mitten auf dem Wege

nach Verunglückten zu machen. Bald stieß er auch auf ein vierjähriges Kind, das mit der Mutter vom Orte OrsiereS den verhängnis vollen Gang über den Berg angetreten hatte, um jenseits in die Stadt Aosta zu gelangen. Unglücklicher weise wurden sie eine Stunde vor dem Kloster vom Unwetter überrascht. Eine Lawine begrub die gute Mutter im Schnee. DaS Kind aber lag halberstarrt am Wege, wo es der treue Bernhardiner Hund fand. Mit steifen Gliedern erklomm es den Rücken BarryS, der nun dem Kloster zueilte. Dort zog

sich des verwaisten Knaben an und ließ ihn erziehen. Auch ließ der brave Herr die Begebenheit von Künstlerhand malen und übergab das Bild dem Kloster des St. Bernhard. Nachdem dieser merkwürdige Hund zwölf Jahre lang seines edlen Amtes gewaltet hatte, begann er zu altern. Seine letzte Rettung war die Auffindung eines Reisenden aus Freiburg. Ganz erschöpft kam er mit dem Verunglückten ins Kloster zurück. Kurze Zeit darauf erschien ein reicher Herr ans Bern mit einem elfjährigen Knaben. Beim ^Erblicken des Knaben

13
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1903/03_05_1903/MEZ_1903_05_03_3_object_618184.png
Page 3 of 22
Date: 03.05.1903
Physical description: 22
hatte im Einverständnis mit dem Präfekten zwei Ba taillone des 140. Infanterie-Regiments requi riert, ferner z!vei Schwadronen des 4. Dragoner- Regiments, eine Kompagnie Genietruppen, sowie mehrere Gendarmerie-Kompagnien. Die Maß nahmen wurden äußerst strenge durchgeführt. Alle Wege im Gebirge, welche zum Kloster führen, waren von Truppen abgesperrt, um ein Ein dringen der Bevölkerung der umliegenden Ort schaften in das Kloster ^u verhindern. Der Oberst Cou bertin vom 4. Dragoner-Regiment hat seinen Abschied

eingereicht, nachdem er dem Regierungsbefehl gemäß zwei Rittmeistern seines Regiments die Ordre zum Abmarsch nach dem Kartäuser Kloster übermittelt hatte. — Die am Mittwoch von Saint Laurent ausgewiesenen Kartäuser, 23 an der Zahl, weigerten sich, .AntKllig das Kloster zu verlassen. Sie wurden, M«. von eiMmGendarm begleitet, in ein Nach- Drhaus sie der-Untersuchungsrichter verhörte. dauerte über zwei Stunden fortwährend von Demonstra tionen dem Verhöre reisten die ab. — Gendarmen be gaben von Privas

nach Vab- lachere, von Oblaten festzustellen^. tMM^sich geweigert hatten, das Kloster Die Menge schmähte die Gendarmen.^Dtz Freunde tzer Oblaten eilten in dieDörfer nndHrherten die Bevölkerung auf, die Religion MksrteMSen. --Dßtt Mittwoch abends zogen gegen 2WPNcsonen vor das Kapuziner klo ster in Mars eilte,,wo es zu Schlägereien kam und sehr vi^le Personzen„darunter viele Wach leute, verletzt Mrde^ ..HM^Kbere der Kapuziner gab bekannt, daPM/WMnelle Unruhen zk ver meiden, den Verteidigern des Klosters

besohlen habe, dasselbe zu räumen. Die Kapuziner wür den allein im Kloster bleiben und ihre Auswei sung durch Gewalt abwarten. Vorgestern um! 8 Uhr abends wurde die Filiale der Ottomanbank in Saloniki in die Luft gesprengt? die Bewohner und die Tepots sollen gerettet sein. Gleichzeitig fanden an ver schiedenen Stellen der Stadt über fünfzig Dy n a- mitexplofionen statt, wobei viele Personen getötet oder verwundet wurden. Es herrscht in Saloniki eine allgemeine Panik. Tie Verfolgung der Täter

16