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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 11
Date: 15.02.1907
Physical description: 11
Einwand und keinerlei anderen Beweis dagegen gelten. Was ist doch Taufers-Münster für eine Gegend und was hat es zur Karolingerzeit für eine Bedeu tung gegen das paradiesisch fruchtbare Rankweil und dessen weite Umgebung im Rhein- und Jlltal? Sidler selbst nennt jenes ein abgelegenes wildes Gebirgstal.' Die genannten Orte haben eine Mee reshöhe von 1224—1284 Meter; von den vorarl bergischen ist nicht einmal die Ruine „Heidenburg', der von mir angenommene Standort von Kloster Tuberis, 700 Meter hoch

von den dem Ka pitels — Ammann in Gövis zustehenden Gütern. Gövis war noch im zehnten Jahrh. nur eine Filiale von Rankweil; Tuvers, Unterfelden, Pfitz und Rungels gehörten noch 1388 kirchlich zu Rankweil. Bis daher nimmt Tuvers unter diesen Weilern immer den ersten Platz ein; auf Nankweils und seinem Boden lag das einstige Kloster. Dums, gerade unterhalb der Ruine, heißt 826 „in Lourbss' d. h. bei den Gräbern. Warum kann da nicht die Begräbnisstätte der Mönche gewesen sein, für die auf dem felsigen Grund

stens aus dem 12. Jahrhundert' stammt, ferner von einem alten Urbar vom Jahre 1394 mit Bildern. Das Kloster sei nach dem Artikelschreiber „1077' ein Raub der Flammen geworden, während die Ab handlung beständig „1079' hat. Sidlers Arbeit versteht man aber nicht vollständig, wenn man nicht ihre Vorgeschichte kennt. Im Jahre 1884 erschien von mir in dem 23. Jahresbericht des Vorarlberger Museunisvereines zur „Gründungsgeschichte der Vor arlbergischen Klöster des Mittelalters

' 3. „Das Benediktinerkloster Tuberis oder Tu vers. La. 774—936.' Im Frühjahr 1886 wurde ich deswegen auf eimal von Pater Sidler in sieben Nummern des „Vorarlberger Volksblatt' unter der Aufschrift: „Das Kloster Tuberis und Herr Prof. Zösmair' aufs tiefste angegriffen. Ich erwiederte scharf in der nunmehr eingegangenen „Feldkircher Zeitung' durch sechs „Kritiker Bnefe' an Pater Sidler in Einsiedeln, worauf er schwieg, nachdem er vorher versprochen, seinen Nachweis, daß Tub.ris nie in Vorarlberg, sondern in Münster

des Kaisers ein Tauschvertrag geschlossen, wornach der Kanzler die ihm offenbar gelegenen Güter im Elsaß, der Bischof von Cur aber die in seiner Diözese be findlichen des Kanzlers und zur Ausgleichung auch noch die Cur viel näher gelegene Psarrei Fl ums im Sarganserlande bekam. König Arnulf, der Nach folger Karls, bestätigte 888 dem neuen Bischof von Cur, Diotolf diesen Bertrag, d. h. Kloster Tuberis mit den Pfarren Rankweil, Nüziders und Flums. Damit ist das Dasein eines solchen Klosters urkund lich

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.02.1907
Physical description: 8
worden sein, die Sanfte aber konnte nur in Dresden bönützt werden, denn nur dort gibt es noch das Charsenträgerinstitm, und es war auch da seit dessen Gründung >1785» das erstemal, daß die Sänfte zur Wahlausübung bcnrützr wurde. — Lenchtgasexptosio». Jir dem Jeji'iden-kloster Erarle», iliiwrit Baerem. Provinz Limburg, fand eine iurchtbafv Lenchtgaserplosion statr. bei de? fünf Kloiterbriider schwer verletzt wurden, einer tödlich. Aikch drei Arbeiter, die nach einem Letk in dem ßiasleitiingsrohr

iuchten. erlitten dei der Erplosion Brandwunden. — Geheimnisse des Klosters. Dieser. Tagv brachten die belgischen Blätter die Mitteilung, daß auf L 'ranlasjuin? des dentschen Konsulats in Ant werpen das Gericht sick inir Unterstützung von Gendarmen Eintritt in das Kloster ter Schwe stern von der nntcfk'kten Euipfängnis in Maria- veld dei Heerte vericlMst hatte. Bor ungefähr zwölf Jahren toar eines Tages in diesem Schlosse, das dein ehemaligen Minister Notin-Jacq»leminS gehört hatte, eil«: Gruppe

jnnger Franen einge troffen. der vierzehn Tage später eine Gruppe Männer gefolgt war. Bald sah man die Schloß- baivoizner di<- Kutte aitlegen Illtd das Schloß m eilt Kloster verirandelt. Auch viele Kinder, selbst ga>^ junge, beherbergte plötzlich dieses ..gemischte' Kloster. Woher sie kamen? Niemand erfuhr es. Die staatlichen Grnildbücher ^r,ählten von den, uenen trommeN Unternekn- ii. daß es in das Le- dAi gerufen morden nx»r von ein.in ans dein Or- den gejagten Jesuiten, der sich Bodewig nannte

, und von einem jungen Mädckten aus gute7 Fti- inilie. der Tchwt'ster Anna, die l'ü'UOl) Franken ;nm Ank.ins des IM Hektar großen Besitztiuns gegeben lxttte. Das Kloster iollte, io er^ihlt nimi siä». der '.'lnibeivalirnn.t und Erziehung »atiirli- cher Kinder deutscher He^kunst dieilen. deren sich ihre Mütter zu entledigen wün'che». Da starb ei nes TageH solch ein Unglückswurm, mn folgenden Tage ei» znieiter und so fort, bis innerhalb zehn Tagen ein gmes Dutzend dahingerafft war. Das sali verdächtig

nach Engelmacherei ans! Die Be hörde verfügl>e nun, daß Kinder unter einem Jähre in das Kloster nicht mehr aufgenommen iverden durften. Darauf fand eine Hansrevoliktion in de' frommen Anstalt statt und ein Exodus von Mann- lein und Weiblein in Kutten. Von 2lX> Insas sen. die das Kloster gezählt, blieben nur fünfzig zurück, die sich nun unter der Firma „Menichen- freutivlich? Gesellichmt zniu Weißen Kreuz vv-n Mariaveld' etabliertei«. In den Steuerlisteir wur de als Besitzer dos Badens, und de? Baulichkeiten

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 30.07.1902
Physical description: 12
, und so haben die Mönche das Kloster verlassen und ein neues in besserem Klima erbaut, Sau Nicola il nuovo, in der Nähe von Catania. Allerdings heißt es, die Mönche wollen es umbauen und ausbessern, aber mir scheint, es fehlt an den nötigen Moneten. Und so steht es immer leer.' „Das kommt mir unwahrscheinlich vor, denn ich habe einen Bries an den Prior bei mir.' Unser Führer zuckt die Achsel. „Exzellenza, mehr weiß ich nicht, ich bin nie am Kloster vorbeigekommen, da dasselbe ganz abseits vom Wege steht.' Der Franzose

zieht im Weiterreiten einen Brief hervor. „Sehen Sie, Monsieur,' wendet er sich an mich, „es steht nichts von einem Nicola il nuovo auf der Adresse, sondern einfach Sän Nicola.' „Das wäre allerdings das Kloster.' wirft unser Führer die Bemerkung hin. „Dann müssen doch noch Mönche oben sein.' In Nicolosi wird Rast gemacht. Unser Wirt, der zu gleich Podesta von Nicolosi ist, muß nun seine Weisheit über Sau Nicola auskramen. „Kennt Ihr das Kloster oben am Aetna?' „Sän Nicola?' „Natürlich; oder gibt

es noch ein anderes?' „Mir ist nichts bekannt, Signori.' Jetzt geht meinem Begleiter die Geduld aus. — 15 — „Doria und Napoleon! wollt Ihr uns denn zum Narren halten? Ihr müßt doch von einem Kloster wissen, daß höchstens höchstens zwei bis drei Stunden von hier ent fernt sein kann.' „Exzellenza. ich bin schon eine Ewigkeit nicht mehr dort gewesen, es werden wohl schon einige zwanzig Jahre her sein.' „Das ist etwas anderes. Aber gehört müßt Ihr doch haben, ob es noch bewohnt ist oder nicht?' „Jedenfalls ist es bewohnt, denn ich sehe öfters

Padrcs hinaufgehen.' Der kleine Franzose war mit dieser Antwort befriedigt. „Nun, wir werden ja sehen, wenn wir hinkommen.' «Signoria wollen zum Kloster?' fragte überrascht unser Führer. Sonderbar, daß unsern Wirt und Führer unsere Ab sicht, das Kloster besuchen zu wollen, in eine solche Ueber- raschung versetzt. „Warum nicht? Wir haben sogar die Absicht, dort über Nacht zu bleiben. Ich habe ein Schreiben an den Pater Prior in der Tasche.' Bei diesen Worten meines Begleiters werfen der Podesta

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 10
Date: 01.03.1902
Physical description: 10
verbitterten die Tage ihres Lebens; sie starb in Jammer und unbeweint. Bri gitta, ihre Tochter, nahm den Schleier und verbarg sich und ihren Gram vor den Augen der Menschen in einem Kloster. Der Graf wollte Deodat belohnen; er bot ihm ein schönes Landgut als Eigenthum an, aber Deodats Herz hieng nicht an dem Irdischen; er fand den schönsten Lohn in seinem Herzen. Es drängte ihn, heimzukehren zu Pater Anton, seinem Bater; er sehnte sich nach der Einsamkeit des Klosters, um Gott zu dienen

und sich zum Priester stande würdig vorzubereiten. Deshalb schug er alles aus. Er schied von den Glücklichen, die ihm Thränen des Dankes und reiche Geschenke für das Kloster mitgaben. Deodat eilte nun zurück nach Waldsassen. In Regens burg verweilte er, um den alten Jsaak und seinen Freund David zu besuchen. Noch immer hieng David mit der alten, unerschütterlichen Lieber an dem Herrn. Mit der innigsten Freude, Gott preisend und Ihm dankend, empfiengen der Abt und Pater Anton den Jüngling, der so schwer geprüft

und so treu befunden worden war. — Seine Bitte, das Noviciat im Kloster antreten zu dürfen, wurde ihm sogleich gewährt. An Pater Antons Herzen, unter den Augen des Abtes und seiner frommen Brüder, bildete sich Deodat zum würdigen Diener des Herrn. Nach drei Iahren der eifrigsten Vorbereitung wurde er zum Priester geweiht.— Morgens, an jenem Tage, wo er dem Herrn zum erstenmal das heilige Opfer darbringen wollte, segnete er das zahlreich versammelte Volk; da theilte sich plötzlich die Menge und gab

heranznblühen begann, überreichte ihm, mit Thränen in den Augen, in tiefer Rührung einen goldenen, vom Heiligen Vater selbst geweihten Kelch. Prachtvolle Messgewänder, theils für Deodat, theils dem Kloster zur Schenkung, wurden herbeigebracht. Mit welchen Gefühlen mochte wohl jetzt Deodat, umgeben von allen seinen Lieben, am Altare stehen und dem Herrn das Heiligste darbringen! DaS heiligste Opfer war vollendet. In glühender Andacht des Herzens hatte Deodat dem Herrn gedankt

zum tausendfachen Ersatze.' — Deodat aber jubelte im Innern sein-s Herzens, dass sein letzter Wunsch auf Erden erfüllt war. Er segnete sie und flehte nur um dies eine, sich nimmer von David trennen zu dürfen. Auch dies wurde ihm gewährt; David trat in das Kloster und weihte seine Kräfte und Tage dem Herrn; an Deodat fand er einen Freund, wie einst David, der König seines Stammes, an Jonathan gefunden hatte. Ihm wurde vergönnt, Deodats Augen zu schließen; bald folgte er ihm pach. Medicinischer Thee» Franz

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 16.02.1907
Physical description: 10
werden, in dereu Bereich die Empfangs station gelegen ist. Die Kloster-Hypothese Münster-Tuberis des Pater Sidler. Von Prof. I. Zösmair. (Schluß.) Das Kloster Tuberis in Vorarlberg ist frühzeitig verschwunden. Nach meiner Ansicht wurde es bei einem Raubzug der Sarazenen durchs Rheintal herab 936 zerstört. Zu den Verbrü derten von Tuberis im Buche der Lebenden von Pfävers gehört auch Bischof Waldo. Mir ist es außer allem Zweifel, daß darunter Bischof Waldo l. von Cur (920—949) zu verstehen sei

. Dieser wird schon vor seiner Erhebung mehrfach genannt, er hat den bischöflichen Stuhl gegen drei ßig Jahre inne, er ist der Neffe des Bischofs Sa- lomo III. von Konstanz, des Beraters zweier deutscher Könige, ihm gehören beide Klöster Tuberis und Pfävers; um letzteres führt er 920 sogar einen erfolgreichen Prozeß zu Rankweit gegen das Kloster St. Gallen. Zu »einer Zeit hat Tuberis also noch existiert. Sein Nachfolger Hartbert ließ, nach meiner Ansicht um 950, die Bistümer, vom Drusentalgau angefangen

, aufschreiben. Unter diesen wird von Rankwell und Nützid:rs eine Menge genannt, aber kein Kloster Tuberis. Nun haben unter Bischof Waldo vorher die Sarazenen oder Araber von Mittelmeer aus durchs Rheintal verheerende Raub züge bis St. Gallen und Alamaunien, unter anderen einen solchen im Jahre 936 gemacht. Hiebet muß ten sie durch den Drusentalgau kommen, der sich über beide Rheintalseiten erstreckte. Im Jahre 940 beklagte sich Bischos Waldo über ihre Verhee rungen und Zerstörungen in seiner Diözese auf bit

und über ein Kloster Tuberis, gab Cur dieselben wieder zurück. Noch 955 erhält Cur wegen der Zerstörungen beim Einfall der Sa razenen, welche König Otto selbst sah, weitereu Schadenersatz (alz Itslis reäeuuäo inva-ions Lsra-e- noraiu Oestrnots ixss exxsrimento äiäioit). Dies alles zusammengehalten, wird die Behaupttung wohl rechtfertigen lassen, daß Tuberis um 956 unterge gangen sei. Wie schon mehrfach erwähnt, sehe ich die Stille der .Heidenburg' auch für den Standort der unter gegangenen Klosters

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 27.02.1909
Physical description: 16
- Et. vq z liM, nnd zwar «ez! SriiZ». Fag-ll!-; sqeiiw Z-IsÄ lieisterZ Michael üide wahrscheinlich «er seiner Leitung M seinen Schülern i schinßen Relies- (in Tirol). ii-Zir weur Teil gewiß ^ lil kezte ^ de» 12. Jahr» leil schön gotisch. elo. lii tÄi. Im Kloster ilatiri. ililimst der Fran- jmlchweisbar sind, ihl daj älteste hau» l illteressaM. Die ZZade. r-mdß-ki! msßmit« ecoM Wi«? wrKu!! ilerilo. !ssn^ . Hqpnzs che 8 «U- HM«? ipelws Wen»«? ßeN,» ^ ZerlJ-h'l xreltl i« >->-i> . ?ah«^ q/, Zessin

der christlichen Männer- ^ ?,Fl >gel. Lana, '^5. Februar. (Todesfall.) Heute früh halb 6 Uhr verschied im hi-sig-n Kapu;in-r- kloster Hochw. Herr ?. Guardian Klaren; Moriggl. Derselbe war geboren ;u Burgeis (Linischgau) am l!j. Febr. 1860, Nachdem er seine Studien in Meran vollendet, trat er in den Kapuzineroiden am 29. Au gust 1,879. Zum Prester w»rde er 1883 geweiht. Nach beendet in Theologiestuvium wirkte er einige Jahre an verschiedenen Orlen in der Nordtiroler Kavu;iner-Provinj. Dreizehn Jahre

war er als Missionär in Indien tatig. Er mußte nach Tirol zurückkehren wegen Krankheit. Dann war er in Bozen und he-nach mehrere Jahre in Meran, wo er überall — trotz seiner Gebrechen — in der Seel sorge tätig war. Im Jahr- l!1t)8 wurde er als Guardian des Kloster« in Mals ernannt, wurde aber schon im M»nate Oktober nach ?ana versetzt, um seine Gesundheit zu erlangen. Er litt viel nnd schwer. Endlich, nach bereits dreitägigem Todeskampfe, ent schlief er heute Donnerstag fiM. IL. I. p. Verleihung

deS ?. Perkmann schreibt man unS noch: Der Sensenmann haust h-uer im Kloster Marienberg grausamer, als sonst in einem Jahre. Am 21). Febr. hat er sich seil kurzer Zeit schon vaS vierte Opfer geholt. Und diesmal tras er den vielen unvergeß lichen ?. Paul Perkmann. Der hochwtlrdige Herr war schon seit längerer Zeit trank, und die Aussicht auf Besserung schwand immer mehr, bis ihn endlich Gott am 2l). d. M, zn sich berief. — Pater P.»ul war in Martell im Bintschgau im Jahre 1827 ge boren. Wenn auch ein Kind

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 28.10.1908
Physical description: 8
- bis zum Spätherbst kamen aus der ganzen weiten Umgebung eine Menge Menschen herge- sahren; denn im Kloster lebte damals ein Mann, den man den Pater Plazidus nannte und der früher ein sehr geschickter Arzt gewesen, jedoch des Weltlebens überdrüssig geworden war und sich zu Chiemsee ins Kloster hatte aufnehmen lassen. Einige sehr glückliche Kuren, die er teils an den geistlichen Herren, teils an geringeren Leuten aus der Insel gemacht, verbreiteten bald seinen Rus; sür alle Kranken in den Ortschaften um den See

Gegend, denn von Reichenhall bis Rosen heim wohnte kein anderer Arzt. Und selbst von diesen Orten brachte man bei schöner Jahreszeit Kranke über den See her, um bei Pater Plazidus Heilung sür sie zu finden. „Da begab sich's nun, daß am Tage Sankt Peter und Paul, wo das Kirchweihfest im Kloster gefeiert wurde, nicht bloß mehrere Kranke nebst ihren Begleitern, sondern auch viele Landleute hier versammelt waren. Der größte Teil der Kranken hatte schon die Insel wieder Verlaffen, und von den Bauern blieb

nur ein Hause von jungen Burschen, um in der Schenke des Klosterkranken hauses zu zechen. Da sie jedoch dort keinen Tanz halten durften, so suhren sie nachmittags allmählich nach Prien, wo eine Freinacht sie erwartete. Nur noch zehn, unter denen sich ein berüchtigter, gott loser Bursche aus Prien, namens Christoph, befand, waren zurückgeblieben, und auch diese schickten sich schon zur Abfahrt an, als man aus dem Kloster eine kranke Frau brachte, die gleichfalls noch hinüber wollte. Sie litt so stark

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 15.02.1901
Physical description: 12
wird sich der Trauerzug von der Kirche aus bewegen. In den Straßen werden Militär spoliere gestellt sein. Den Kondukt wird eine große militärische Nebenbegleitung eskortieren. Auch dieser Theil der Leichenfeier wird sich ganz nach dem Hofzeremoniel vollziehen. Von der Veithgasse wird sich der Trauerzug dann über den Rennweg, durch die Jacquingasse auf den Landftraßengmtel und von da zum Staatsbahnhofe bewegen. Vom Staatsbahnhofe wird di? Leiche nach Peterwardein mittelst Separatzuges und von dort nach dem Kloster

Kruschedol in Syrmien überführt. Je ein Beamter des Obersthosmarschallamtcs, des Obersthos meisteramtes und des Ministeriums des kaiserlichen Hauses und des Asutzern werden die Leiche in Peter- wardein in Empfang nehmen und sie den Vertretern des Königs Akxander übergeben. Was die Beisetzung im Kloster Kruschedol betrifft, so habe König Milan im August vorigen Jahres in einein Briefe Kaiser Franz Josef gebeten, ihn, wenn er stürbe, in dein bereits er wähnten Kloster in Syrmien bestatten zu lassen. König

Milan fügte damals dieser Bemerkung noch die Worte hinzu, „er wolle und könne nicht mehr nach Serbien, — selbst nicht als Todter . . In Kruschedol ruhen die Gebeine der Fürstin Ljubiza, der Gattin des Be gründers der Dynastie Obrenooics, Milosch I. Der Kaiser hat nun angeordnet, daß Milan in diesem Kloster die letzte Ruhestätte finde. König Alexander wünsche jedoch die Beisetzung seines Vaters in Belgrad. Graf Eugen Zichy, der Freund und Jagdgenosse MilanS, erzählt, der Verblichene habe einen riesig

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 25.08.1904
Physical description: 8
erhielt (durch Verrätern aus der Um gebung des Abtes selbst), wurde er darob so erbittert, daß er neue Gewalttätigkeiten wider die Abtei verübte. Racheschnaubend überfiel er am 26. August 1304- mit vielen bewaffneten Kriegsknechten das wehrlose Kloster, nahm den Abt gefangen, ließ ihn an Händen und Füßen mit Ketten fesseln, in das nahe Schlinigtal schleppen und dort beim Dorf Schlinig enthaupten. Die Mönche des Klosters, die ihrem geliebten Vater nacheilten, wurden durch Schläge zurückgetrieben

. Als sich der fromme Abt am Rand des Todes erblickte, rief er aus: „Vater, verzeihe ihnen! Jesus, bewahre die Deinen! In deine Hände empfehle ich meine» Geist!' — Den entseelten Leichnam brachten die Ordensmänner in das Kloster zurück, wo sie ihn ehrenvoll bestatteten. An seinem Grab sollen sich mehrere Wunderzeichen ereignet haben, weshalb Hermann auch mit dem Titel eines Seligen geehrt wird, z. B. bei Bucelin. Bei Lechner heißt er „ehrwürdig'; in Stadlers Heiligenlexikon finden wir ihn unter dem 28. August

angesührt. Graf Ulrich durchstöberte und durchwühlte nach seiner ruchlosen Tat das ganze Kloster und nahm die Kostbarkeiten, namentlich die wichtigsten Urkunden, mit sich. Der Vater des Ermordeten soll den Missetäter vor ein Gottesgericht gefordert haben, worauf sich Ulrich nicht einließ; statt dessen pilgerte er, nachdem er allmählich zur Einsicht gekommen war, was für eine schwarze Tat er vollbracht hatte, zu Papst Klemens V., der seine Residenz von Rom nach Avignon (Frankreich) verlegt

, vor der Kirchentür von den Priestern unter Abbetung des Bußpsalmes sich geißeln lassen und seine Schuld bekennen. Dem Kloster soll er allen Schaden ersetzen; wenn er von demselben ein Lehen oder ein Vogteirecht hätte, so soll er es für sich und seine Erben zurückstellen. Bei dem nächsten Kreuzzug ins heilige Land soll auch er mitziehen.' — So lautete es in der päpstlichen Bulle, gegeben zu Avignon am 19. März 1309, im vierten Jahre der päpstlichen Regierung Klemens' V. Ulrich kam mit der Bulle nach Brixen

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Bozner Nachrichten
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Page 22 of 24
Date: 23.04.1903
Physical description: 24
Truppen entsandt, um Unruhetl zu ver- hüten. . Mit der Grande Chartrense schwindet ein Stück Kultur geschichte dahin. Für deu Touristen, der seine Schritte durch die wildromantischm Gebirgsthäler der Dauphme lenkt, Hai die Karthause von jeher einen Hauptanziehungspunkt ge bildet. . - - ' ^ Zwischm finster dräumden Felsmauern eingeengt, zr.c Seite des schäilmenderr Guiers-Mort, steigt die Straße ans- tvarts/die von St. Lanrcnt du Pont npch dein Kloster führt. In schäumeiiden Kaskaden wirft

mittelalterlichen Städtcheti vergleichbar, das Klöster, ein Bild idyllischer Abgeschiedeicheit. Es ist ein ausgedehnter Ban, der mit seinen zahlreichen Giebeln und Thürinen einen etwas barocken Anstrich hat. Außerhalb des Klosters, von die sen: durch wenige Schritte getrennt, liegt ein von Nonnen ge leitetes Unterkunstshaus für Frauen; nur Herren dürfen das Kloster betreten und auch zwei Tage dort wohnen. ' Der Geist der Gastsreundschast, der in den Mauern der ehrwürdigen Karthause i'eit alters heimisch

oder gelber Chartreu^-. Es ist fast ein feierlicher Augenblick, tvenn der Diener, zlvei Flaschen im Ann, an den Gast die üblichen drei Worte, in- haltsschiver, richtet: „Verte ou saune?' Manch Feknschnleckcr mag bedauert haben, daß er an Stelle des harmlosen„on' nicht das weniger harmlose „et' setzen durfte. Der Vertrieb des Likörs bildet eine reiche Einnahme für das Kloster; sind es doch nicht weinger als anderthalb Mil lionen Liter, welche in den verschiedenen Laboratorien der Karthause hergstellt

, die eine Nacht in d(in Kloster verbringelr, versäüjnm es, diesein interessant«! Akte beizuwohnen. Die Stunde, die man zur Nachtzeit Mif der finsteren Galerie der Kirche verweilt, präg^ sich dem Gedächt nisse für alle Zeiten ein. Das Auge muß sich erst att das nchstifche Halbdunkel gewöhnen, ehe Enrzelheiten zu un^ terscheiden vermag. Ein reich geschnitzter Holzverschlag trennt die Kapelle in 'zwei Tbeile, einen Vorraum für die Brüder lFratres) und die eigentliche Kapelle nur dem Altar fiir die Väter (Patres

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Volksblatt
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Page 1 of 14
Date: 19.12.1903
Physical description: 14
, das anderemal Johatm. Als Georg fort wär/ sagte Mutter Suse beim ' Nachtessen: „Am nächsten Mittwoch ist der erste^ Maitagv ein Feiertag, da gehe ich nach Maria Waldrast; wen trifft^ es mitzukommen, Peter oder Johanü ?' — „Ich, ich komme!' rief Peter hocherfreut. Am ersten Maitag führten Mutter und Sohn die Wallfahrt aus. In Maria Waldrast befindet- sich ein Kloster von Servitenmönchen^ welche- diel Wallfahrt besorget!. Außer den Priestern > leben auch! Laienbrüder im Kloster/ welche« allerlei häusliche

^ Arbeiten verrichten, aber doch auch rechte Ordens-! Männer sink Nun war Peter mit Änem solchen^ Laienbruder bekannt, und' sö ofv er nach Waldrast ^ kam, unterließ er es nie, dem Bruder einen Besuch l zu machet Diesmal verweilte Peter länger im' Kloster als-gewöhnlich, so daß.die Mutter fast Angst' bekam, als es schon bald 5 Uhr, also Zeit zum^ Abreisen war, und Peter nochnnkmer nicht erschien/ Doch Schlag 5 Uhr war er zur Stellen FräU Suse war gewohnt, aus dem Hin- und Rückwege je zwei Psalter

(Rosenkränze) zu' beten; ein Psalter wurde gleich beim Antritt der Fahrt begönnet:, dann folgte eine dreiviertelstündige Unter brechung, hierauf' der zweite Psalter. Nach' dem ersten Pfalter auf dem Heimweg begann Peter also: „Wißt Ihr, Mutter, warum ich' heute so lange nicht i aus dem Kloster zurückgekommen bin? Ich war beim Pater Prior, der Bruder Anton führte'mich zu ihm.' „Und was tatest du beitn Pater Prior?' fragte die Mutter. „Ihr wißt wohl^ Mutter, daß ich nie eine rechte Freude am weltlichen Leben

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Der Burggräfler
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Page 5 of 16
Date: 06.07.1901
Physical description: 16
mit Da Tetim (den kirchlichen Gesang besorgte der tüchtige Pfarrchor von Algund) und endlich der Auszug aus der Kirche bis zum Kloster. Die Festpredigt hielt Herr geistl. Rath und JöhannrumSdirettor Josef Tappeiner. Als Officiator fungierte Msgr. Decan Seb. Glatz. — Die ehrw. Jubilarin, be reits öfters schon Priorin des Klosters, ist die älteste Tochter des rühmlichst bekannten Med. Dr. Josef Benedict Herzog, eines Sohnes des Meraner Bürgers Josef Herzog und der Anna geb. Waldner. Dr. Herzog hatte bereits

be- schieden. Davon wurde einer Kapuziner, einer Weltpriester (leider schon beide gestorben); zwei Töchter giengen ins Kloster und wirken dort heute noch sehr verdienstvoll und segensreich. Die eine ist unsere ehrw. Jubilarin zu M. Steinach und die andere Frl. M. Alaeoque im hiesigen Engl. Institute, rühmlichst bekannt als brave Lehrerin früher in Meran und jetzt zu Tirol. Die übrigen drei noch lebenden Schwestern haben sich eine Zelle in der Welt gebaut und leben im Geiste ihrer frommen und wohlthätigen

und sehr hübsch concertierte, begann mit besonderer bischöf licher Erlaubnis der Gang der Festgäste durch die Räume des sonst der Welt versperrten Klosters. Wenn wir vor nicht langer Zeit eine Broschüre „die Kunst mit 10 kr. per Tag zu leben', lasen, so hielten wir dieselbe für ein Märchen. Hier hatten wir die Wirklichkeit vor Augen. Welche Einfachheit und Zufriedenheit mit dem Noth- wendigen! Und doch fanden wir in den Kloster- räumen nur die heitersten Gesichter. Für die Gesunden das ganze Jahr kein Fleisch

dabei einen Verdienst. Das ist der Luxus in diesem Kloster. Diejenigen, die so gerne vom Wohlleben in den Klöstern reden und schreiben, mögen ihn zu Herzen nehmen, sowie auch alle jene, die trotz ihrer luxuriösen Tische, Kleidung und Wohnung dennoch sauer dreinschauen. Wo liegt da» Glück des Menschen? — Wir wünschen der hochverehrten Frau Jubilarin noch viele ge sunde Jahre in ihrem einsamen stillen Heim, da» sie durch 50 Jahre so sehr liebgewonnen hat. — Die Kosten dieser Feier bestritten

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.04.1907
Physical description: 8
lenkte sie nicht ihre Schritte zur Kirche, sondern zum nebenanstehenden Kloster der Reformaten. Seit einigen Wochen war daselbst ein neuer Guardian ernannt worden, und schon sprach man im ganzen Dorfe von feinem Eifer im Dienste Gottes. Won allen Seiten kam das Volk herbeigeströmt, um bei ihm Rat und Hilfe zu holen. An ihn hatte denn auch Frau Katharina diesen Abend gedacht, als sie so eilig das Haus verlassen. Ja, gewig würde der hochwürdige Herr, der allen einen guten Rat zu geben wußte

, auch ihr helfen können. Im Sturmschritt eilte sie die kleine Anhöhe hinauf, die zum Kloster führte, und bald zog sie die Glocke an der Psorte. Wenige Mi nuten später stand sie vor dem Pater Guardian. „Was führt Sie zu so später Stunde zu mir, Frau Katharina?' fragte er, freundlich auf die Frau blickend, die ihm bereits von der Kirche anS bekannt war. „Sie sehen so verstört aus, ist Ihrem braveu Manne ein Unglück zugestoßen?' „Ein großes Unglück, Jegomosc' („Euer Gnaden^, seufzte die Frau, in Tränen

den Betrunkenen schlafend wegzutragen und ihn in das Kloster -u bringen. Der Frau Katharina aber sagte er, ^hr Mann würde nun einige Monate im Konvent bleiben und sie dürfe nicht verlangen ihn zu sehen, bis er nicht selbst nach Hause zurückkehre. Der brave Jan wurde also unbewußt ins Kloster und da selb! in eine Keine Zelle gebracht. Gleich darauf erschien ein Bruder, der ihm sorgfältig Bart und Haare rasierte und ihn mit einem Habit bekleidete, als wäre er ein Klosterbruder. Die abgelegte Kleidungsstücke

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 17.11.1905
Physical description: 12
man unter einem solchen ein Stück versteht, in dem eine oder Mehrere in ganz bestimmte Richtimg weisende und einem ganz bestimmten Zwecke dienende Ideen verkörvert sind, um' die sich das Stoffliche, die Handlung gruppiert. Von diesem Gesichtspunkte aus beträchtet, gehört das Ohorn'sche Schauspiel in erster Linie zu den Ten denzstücken, denn es will nicht — wie der Re zensent meint — schlechthin erzählen, daß es überall, auch im Kloster, Menschen mit Schwä chen nnd Vorzügen gibt, sondern es wikl ein pädagogisches

, wenn dieser Fall hier über Bruder Meinrad. Von allen dreien hören wir, Haupt vorläge, das — ist aber hier eben nicht mit welchem Widerstreben oder unter welch hei- der Fall. Ja, wenn Bruder Paulus eine asketisch ßen Kämpfen und Zweifeln ihr Eintritt ins veranlagte Gottsuchernatur und von verzehren- Kloster erfolgte. Jeder hat sich in seiner 'Art den religiösen Kämpfen zur Welislucht und ins schließlich mit dem stagnierenden Leben abgefun den: der Mt, indem er den geistigen Blick weit iiber die engen, dumpfen

Klostermauern schwei fen läßt und geheime Zwiesprach hält mit den Kloster getrieben worden wäre? Aber hier liegt's ganz anders. Starrsin, Beschränktheit und Spar- samkeitssinn der Eltern und sein eigenes über trieben fein ausgeprägtes Kindes- nnd Pflicht- großen Königen unter den Humanisten: Lessing gefühl haben ihn ins Kloster gezwungen, also und Goethe, von deren Geist er auch etwas auf ein äußeres und ein innneres Motiv. Ist eine die Brüder zu übertragen versuchte; Pater Fri- logischere Turchführung

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 14
Date: 16.10.1902
Physical description: 14
Merarr, 14. Oktober. „Im Meraner Hof' find gestern Graf und Gräfin Lonhay abgestiegen. — Monsg. Max Sherrh, apostol. Vicar des östlichen Vicariates am «Cap der guten Hoffnung' und Titularbischof von Justinanopolis ist hier angekommen. Der Kirchenfürst stieg bei den P. P. Capucinern ab. Pater Anaclet war sein Cicerone durch unseren Curort. — Zu gleicher Zeit ist im Kloster der hochw. P. Fulaentius Hinterlechner O. 6., Generaldefinitor in Rom. Täufers i« Vinstgau, 6. Oct. Heute starb hier Hedwig

im 54. Lebensjahre. Bregenz, 13. Oct. Im hiesigen Dominicanerinnen- Kloster Thalbach starb heute die älteste Chorsrau, Hüter Emilia im 70. Lebensjahre. Dieselbe war in Linden- berg, Allgäu, geboren und kam im Jahr 1856 in's Kloster, wirkte viele Jahre als Lehrerin. K. I. P. Bregenz, 13. Oct. Die Most-Obstpreife find ziemlich hohe. Man bezahlt für schöne Birnen per 100 kg 16 Kronen. Wenn kein Obst von auswärts kommt, dürften die Preise noch steigen. Die Aepfelpreise find enorm hoch. Fremde Händler ziehen schon

der Patres Redemptoristen huldvollst zum Geschenke zu machen. Die kunstvolle Kerze wurde auf allerhöchsten Auftrag vom k. u. k. Hof- und erzherzog- lichen Kammerlieferanten I. M. Rosenbacher's Eidam, Leopold Lindner, ausgeführt. * (Auszeichnungen.) Se. kaif. Hoheit Erzherzog Eugen hat anlässlich seines Besuches im Kloster der Frauen Ursulinen in Bruneck die Chorfrau Mater Mechtild geb. Jung als Versafferin des Begrüßungsge dichtes mit einem sehr schönen Kreuz in Etui, Paula Ladstätter aus Innsbruck

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Volksblatt
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Page 4 of 9
Date: 30.04.1904
Physical description: 9
gebeichtet. Um 3 Uhr nachmittags in der Propsteikapelle Firmung sür kränkliche Kinder, die ein ärztliches Zeugnis haben; nachher, wenn nötig, Fortsetzung der Firmung in der Pfarrkirche von Kindern, die schon gebeichtet. Gin Jubeltag im Kloster M«ri z« Gries. In der Tat, sie hat gefestet und gejubelt, die alt^ ehrwürdige Habsburger-Abtei in Gries draußen, am letzten Donnerstag, den 28. April, wie sie das 50jährige Gedächtnis der Gelübeabdlegung ihres hochwst. Herrn Prälaten beging. Nach außen hin kündete

, abgesehen vom neunstimmigen wundervollen Choral der Klosterglocken, freilich weiter sonst nichts den äbtlichen Jubeltag an, der im schönsten Sinne des Wortes ein klösterliches Familienfest präsentierte. Stiftskirche und Regularräume sahen wir im herr lichsten Blütenschmucke der berühmten Kloster gärtnerei prangen, die Giebel der inneren Höfe vom reichsten Flaggenspiel umflattert. Ueberaus sinnig gruppierten sich im Konventsaale um das Bildnis des Abtes Ambrosiüs, des sechsten Votstehers des Klosters

Kloster- srieden schmettern ließ. War diese erste Pobe unserer musikalischen Musensöhne schon eine sehr anerkennens werte Leistung, so gebührt nicht minder auch ihrer mit großer Präzision vorgetragene „Nissa m honorem Lanvtas Iiuoias' von Witt beim glänzenden Pontifikalamr die beste Würdigung. Das äbtliche Hochamt, zelebriert von Sr. Gnaden dem hochwst. Herrn Stiftsabt Benedikt II. Prsvost aus Disentis, einem Kapitularen von Muri-Gries und assistiert vom Jubilaten, umgeben von den hochwürdigsten

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