665 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1904/18_05_1904/BZZ_1904_05_18_3_object_377907.png
Page 3 of 8
Date: 18.05.1904
Physical description: 8
. Nr. 112 — Eine Möachsschlacht auf dem Berge AtHos. Wie russische Blätter berichten, ist es auf dem Berge Athos zwischen den russischen und griechischen Mön- chen zu einer Schlägerei gekommen, die in eine förmliche Schlacht ausartete, bei der es auf beiden Seit'' zatl-eiche Verwundete gab. Der Streit ent' stand wegeni einer Kundgebung, welche die griechi schen Mönche anläßlich des Unterganges des „Pe- tropawlotvsk' veranstalteten. Sie zogen mit einer griechischen Fahne von einem Kloster

zu seinem As sistenten. Die versammelten Examinanden sind starr vor Staunen über die dem beleidigten Käme- rqden angetane Schmach. Wie eine Lachbombe aber schlägt plötzlich dessen Entgegnung in ihr: verschüchterten Reihen-, die zugleich Zeugnis von seiner wiedergewonnenen Geistesgegenwart ablegt: „Bringen Sie zwei, Herr Assistent: der Professor und ich werden zusammen frühstücken.' Nachrichten ans Tirol. Die Ruine Hocheppan. Wir möchten heute un sere Lesex auf eine sehr lohnende, dabei nicht zu beschwerliche Partie

lenken, auf jene zur Ruine Hocheppan, das zum mindesten« aus den Longobar- ..Brrr.' „Freumjdchen,' neckte ein andevzr, »Du bist ja heute so ungewöhnlich blaß, wie kommt denn das?' „Das macht die Liebe nur ganz allein. Sie. drängt sich tief ins Herz hinein! Dem, einen macht's Kummer, dsm andern Freud', Verliebte Leut' sind nie gescheit!' So brüllre der Chorus, und Theo war einer der Lautesten und Uebermütigsten. Man spöttelte, man lachte und fchiie. Johannes hörte erst gar nicht hin. Nuv

ist die Ruine von Siegmundskron aus bequem zu erreichen, ohne sonderliche Anstrengung gewinnt man die Höhe. Die Rirvne hat jetzt schon einen rech lebhaften Be such aufzuweiten, es vergeht fast kein Tag, an wel chem sie nicht fremde Gäste sehen würde. Aber merkwürdig, bis hier herauf, wo einst mächtige Ritter hausten, ist der moderne Polizeigeist gedrun gen: dem Pächter der Ruine hat man die Bewillig ung zuin Buschenschanke verweigert, weil dieses „Gastgewerbe' sich durch seine Lage allzusehr

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/30_11_1905/BZZ_1905_11_30_4_object_397808.png
Page 4 of 8
Date: 30.11.1905
Physical description: 8
Nr. ^75 „Bozner Zeitung' (Südtiroler TazblatH Donnerstag, den 30. November 1906. — Die Flucht einer Nouue. In der letzten Zeit hat sich der Fall, daß eine Nonne aus dem Kloster fliichtet. häufig wiederholt. Der lettze Fall, der sich soeben in Madrid ereignet hat, ist so eigen- ortig, daß er Erwähnung verdient. Die Nonne Sor flüchteie bei Morgengrauen durch ein enges Fenster aus das Dach des Klosters und rief laut im? Hilfe. Bäcker und andere früh aufstehende Verkäufer hörten die Hilferufe

und suchten die Polizei. Da das Kloster sich in der Nähe eines Marktes befindet, sammelte sich bald eine unge heure Menschenmenge vor dem Kloster an. um das sonderbare Schauspiel zu sehen und zu kommen tieren. Von einem in der Nähe befindlichen Neu» bau wurde eine Leiter geholt und ein Polizist b<5 stieg sie. während ein anderer in das Kloster drang. Der Küster desselben wollte ihm nicht Einlaß ge währen. da ein Mann ohne Erlaubnis des Bi schofs das Kloster nicht beireten darf. Aber der Polizist kümmerte

sich nicht darum, verlangte viel mehr. daß man ihn unverzüglich aufs Dach führe. Man glaubte, daß die Nonne an der Dachrinne irrsinnig sei und Selbstmord beabsichtige. Es galt also, keine Zeit zu verlieren. Auf den: Dache Zu gekommen, umschnürte der Polizist die Nonne, die sich weigerte, ins Kloster zurückzukehren, mit einem Tau und ließ sie über die Dachrinne herabgleiten. Der aus der Leiter befindliche Polizist nahm die Nonne in Einpfang und stieg mit ihr unter dem Jubel der Menge die Leiter herab. Als beide

auf der Srraße ankamen, fand sich auch der Küster ein. der die Nonne zur Rückkehr ins Kloster zu bewegen suchte. Alle Versuche waren erfolglos, so daß er sich unterfing, Gewalt anzuwenden. Dos bekam ihm aber sehr schlecht, denn die Menge nahm Prw tei für die Nonne und schlug den Küster Windel weich. Man hätte ihn wohl gelyncht, wenn die Polizei sich seiner nicht angenommen und ins Kloster gebracht hätte. Die Nonne verlangte, auf das Polizeiamt geführt zu werden, um dort Auf klärung über ihre Fluch: zu geben

. Auf dem Po lizeiamt erzählte sie ihre Leidensgeschichte, die 27 Jahre gedauert hat. Sie behauptete, daß sie kör Perlich mißhandelt wurde, daß man zeitweilig ihre Nahrung verkürzte, sie oft vierzehn Tage lang bei Wasser und Brot erhielt und jetzt die Absicht hatie. sie in ein enges, dunkles Gemach zu bringen, und das alles, weil sie nicht genügend Geld herbei schaffte. Die Untersuchung wird hoffentlich Klar heit schaffen. Das Kloster behauptet, daß die ent flohene Nonne seit Jahren irrsinnig

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/11_03_1905/SVB_1905_03_11_4_object_2530215.png
Page 4 of 12
Date: 11.03.1905
Physical description: 12
Neustist bei Brixen. Orä. 8. ^uZustini: Wilhelm Höller, Expositus in Oberolang; Hermann Mayrgündtner, Kooperator in Aßling. Vom Chor- herrenstist Wilten, Orä. 8. Norbert!: Ludolf Gallon, Senior und Jubiläus; Anton Dosier, Kantor im Stifte; Leo Rottensteiner, Pfarrkooperator. Im Jesuiten - Kollegium in Innsbruck: ?. Alois Matthiowitz; ?. Josef Moor, Lehramtskandidat. Von der Nordtiroler Franziskaner-Ordens-Provinz: Im Kloster in Hall in Tirol: I». Joh. Kapistran Schaller, Bibliothekar'; ?. Franz Anton

Lanznaster, Gymnasialprofessor; ?. Markus Vieider, Valetudi- narius; ?. Rainerius Anderlan, Gymnasialprofessor; ?. Aloisius Told, Aushilfspater. Im Kloster zu Innichen: ?. Optat Mayr, Vikar. Im Hospiz zu Innsbruck: ?. Laurentius Torresani, Lehr amtskandidat. Im Kloster zu Bozen: ?. Franz Xaver Betta, Kooperator; ?. Zenobius Moos- brugger, Organist; ?. Hieronymus Heiß. Aushilfs pater. Im Hospiz zu Hundsdorf: ^. Norbert Kartnaler, Aushilfspater. Im Kloster zu Pupping: ?. Josef Maria Mufch, Exkustos, Vikar

:c. Außer der Provinz: In Bolivien: Die apostolischen Missionäre Beatus Schaller und ?. Albert Singer. Von der Nordtiroler Kapuziner. Ordens- Provinz: Im Kloster zu Innsbruck: ?. Ferdinand Scala, MissionSsekretär. Im Kloster zu Neumarkt a. d. E.: ?. Joh. Kap. Noggler, Prediger. Im Kloster zu Schlanders: ?. Hyazinth Baader, Prediger. Im Kloster zu Radstadt: Alois Stanger. — Somit im ganzen: 26 Weltpriester und 27 Ordenspriester. » Diözese Trient. Zur Kompetenz ausgeschrieben sind die Exposituren

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/30_04_1903/BZZ_1903_04_30_3_object_363657.png
Page 3 of 8
Date: 30.04.1903
Physical description: 8
strenge durch geführt. Alle Wege im Gebirge, welche zum Kloster führen, waren abgesperrt, um ein Eindringen, der Bevölkerung der umliegenden Ortschaften in das Kloster zu verhindern: Paris, 29. April. Wie aus Marseille berichtet wird> soll der Generalkonsul der Vereinigten Staa ten erklärt haben, Präsident Roosevelt werde dem nächst nach Frankreich kommen. Die Reife soll einen amtlichen Charakter tragen. Der Präsident soll von einem Geschwader begleitet sein und noch im Juli eintreffen. Marseille

, 29. April. Die Kundgebungen vor dem Kapuzinerkloster setzten sich gestern abends fort. An 10000 Personen hatten vor dem Kloster Auf stellung genommen. Es wurden wechselweise Rufe gegen die Kongregationen und auf die Republik aus» gebracht. 500 Gendarmen sind zur Aufrechterhaltung der Ruhe kommandiert. Die Lage wird bedenklich, da die Arbeiter einen Angriff auf das Kloster pla nen. Während der Nacht wurde das Kloster von Freunden verproviantiert. Lyon, 29. April. Wie aus Ehambery berichtet

wird, hat der Oberst Eoubertin vom 4. Dagoner- Regiment seinen Abschied eingereicht, nachdem er dem Regierungsbefehl gemäß zwei Rittmeistern seines Regiments die Order zum Abmarsch nach dem Karthäuser-Kloster übermittelt hatte. Compiegne, 29. April. Der Vorsitzende des Zivilgerichts hat seine Demission eingereicht, um nicht gezwungen zu sein, die Verhandlungen im Prozeß gegen die Kongregationen wegen Wider stands zu leiten. Bizerta, 29. April. (K.-B.) Präsident Loubet trat die Rückreise nach Frankreich

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1903/11_08_1903/BTV_1903_08_11_5_object_3000191.png
Page 5 of 10
Date: 11.08.1903
Physical description: 10
, in der Talebeno am ?lbhange des Berges, aus ivelchem die übrigen Häuser zerstreut sind. Das schmucke Dörfchen rechts drüben an der staubigen Land straße mit seinem schlanken Kirchturm heißt Mils bei Jmst, zum Unterschiede von Mils^) bei Halt. Der Zug laust hart am Flnßnfer wei ter zur Station uud Ortschaft Schön wies. Nun nähern wir uns der aus hohen,, dicht- bewaldetem Hügel, stehenden Ruine Krouburg, die in ihren Trümmern noch stolz auf das Tal herniederfchaut. Im 14. Jahrhundert vou deu damals in Tirol

bekamen die übermütigen Feinde noch sattsam zu verkosten. Ungefähr eine Viertelstunde unterhalb der weithin sichtbaren Ruine breitet sich gegeu Sü den eine kleine Fläche aus, auf welcher eine Wallfahrtskirche, sowie ein Kaplaneihaus, Non- nenklösterchen und ein sehr einfaches Wirtshaus sich befinden, welche Baulichkeiten jedoch von der Bahn aus nicht sichtbar sind. Bei Kronburg ist das Jnntal zu einer fin steren Schlucht verengt, in welcher uur knapper Raum ist für die Straße und den Fluß am linken

und für die Bahn am rechten Jnnnfer. Jedoch bald erweitert sich wieder das Tal, wir fahren an der Haltestelle Zams vorüber und erblicken rechts das große Dorf Zams mit einem Kloster der Barmherzigen Schivestern. Die Brücke, ivelche nördlich vom Dorfe über den Inn führt, ist historisch merkwürdig wegen der blutigen Kämpfe, die bei und auf derselben in den tiroler Freiheitskriegen stattgefunden haben. Unser Zug eilt nnn der sogenannten Kaifenan zu und in zivei Minuten sind wir beim schöu gelegenen Bahnhöfe

6
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1905/26_07_1905/BZN_1905_07_26_2_object_2459008.png
Page 2 of 8
Date: 26.07.1905
Physical description: 8
Zwingensteiners. Bald nach dieser sagen- und erinnenmgsreichen Ruine verläßt uns die Rebe und dafür beginnen Wiesen und Frucht halden und an den Berggehangen Bestände von Föhren und Lärchen zum Vorschein zu kommm, im Wteren TWle mit Kastanien und NuMiumen vermischt, die oft eine gar riesige Große zeigen. Ein- :lne Bauerngehöfte grüßen weiß und freundlich aus hellgrünem Dbstbaumgezweig. Durch dies liebliche Berggelände erreichen ivir alsbald in mäßiger Stei gung Unterinn auf joeiter furchtbarer Halde, näM

Geschich ten aus dem Munde der Men erfahren kann. Im Tanz bachgraben dagegen ragt aus einein Felsenkegel das Schloß Stein, zur Gemeinde Siffian gehörig, einst eine stolze Feste, nun schwarzgrcme Ruine auf verwitterten: Porphyrhügel. Ihre ehemaligen Besitzer waren die Herren, von Mllandets, die zu den mächtigsten Gebietern im Eisackthal gehörten. Z^r berühmteste unter ihnen war Engelmar von Villanders, ein Zeitgenosse Ludwigs des Brandenburgers, der es aber, dein Letzteren abhold, mit den Luxemburgern

in Böhmen hielt und deshalb von Ludwig, dein Londesfürsten, hart gezüchtigt wurde, bis er endlich sein Wagniß mit dein Leben büßen mußte. An dies Schloß knüpfen sich manche Sagen, die Achnlichkeit mit denen! von der Ruine Zivingenstein haben. Auch hier soll man zu gewissen Zeiten eine Jungfrau um die Burg sehen, bitterlich weinend über gehabtes Unglück. Oft zopft sie sich, oft hält sie eine Pergamentrolle in der Hand Uitd starrt nassen Blickes vor sich hin, dann hört man wieder in der Rinne drinnen

7
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/21_12_1906/BZZ_1906_12_21_3_object_412229.png
Page 3 of 8
Date: 21.12.1906
Physical description: 8
^>'r. ^'92 ft^ui, vottlg jie^.n. lo daß der 5t0ilkurs unaus bleiblich ist uivd den Glau-bigern nur eine Onotr von 5 Prozent zufallen dürste. P. Trozd wird nach der Kirchensatzung ein Kloster beziehen, llcdrigeils ist es den Funktionären des verkrachten Institutes n-icht üdel ergangen. Hercik hat lta-ch Vcrbüßuug 'einer Strafe in Mähren eine weit bessere Anstellung gesunden, als er in Prag Hatto, uild Pckeläirder braucht keine, da er in Pr«g zwei Häuser und auf dem Lande ein Anioeseu hat. Aerger

steht es mit denen, „die uicht alle werden'. die Geld vertrauensvoll angelegt oder entlieheil und größtenteils um alles gekommeu sind. - P. Drozd wirb einige Zeit im Kloster „büßen'. Für ihn wird die seinerzeit ige Verurteilung und .Hast nur einen unangenehmen Zwischenfall be deuten. Was ge'chivht aber mit den viel eil Eri steil':», die durch seine Schtild ruiniert wurden? Der reichen Kirche nxire es eigentlich ein Leichtes, ihnen die verlorenen Gelder zu ersehen, die sie im uaiven/ Vertrauen

gtioordene Abbe Tetanie soll sich in einem Tirol 'r Kloster »en»den Seine Ge liebte ist inzwischk il Mutter eiller Toctner geworden, nir die ein S.hri'meller in Lnon die Zorge über- nehmen will. Der liebe Gott desavouiert den Her?» Deka»k Eine reifende Geschichte erzählt ^ter Noiegger in seiiicnn im ..Heiuigarren' verö'fenkliMen Ta- aeb-uch: ..Vor einiger .^e't erbielt ich die rnhrenve ^u'chri't eines alte» blinden Mannes aus Tirol. Er lntte sich NU, seil, geringes Erspartes in ein Kloster eimgekauft

, ob es ibin dem alten blanden Mmrne. oorgeöe'en tverden dün>?. Tie'er latte !vie er nun mitteilen läßt in dem Buch Erbauung gesunde un-d war einvör: über eine kokbe Bevormundung und Be'chwilk'!. > seines geistigen Lebens. Ta verungliirkte i-i >er Näl« jenes Ortes ein norddeitt'ch.r Rad^br.-i'. er kam ins Spital das neben dem Kloster sle!>'. nni» alK Rekonvaleszent las er iui Karte i dem Blinkten das ganze .. l X. lt. I.' vor Neiut Manchmal iveiß nian wirklich uicht recht, wo der liebe .Herrgott hiuairS

8
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/09_07_1906/BZZ_1906_07_09_2_object_405877.png
Page 2 of 8
Date: 09.07.1906
Physical description: 8
hatte, in Zahlen fest, zulegen. Tarnack, betragen z. B. die kirchlichen Einnahmen des Alexander-Newsky-Klosters LVWOl' Rubel jährlich. Aus seinem unbeweglichen Besitz tum erzielt das Kloster 500 000 Rubel das Jakr. wähnend die Spenden zum Bau von Kirchen, zu Unterstützungen aller Art sich aus 750 VW Mibe belaufen. Von diesen rnnd anderthalb Millionen trotzen, es würde doch nichts helfen. Tu änderst an meinem Will-rn lein Tüpfelchen, und ich hosfe, dn wirst vernünftig sein und dich fügen.' „Nimmermehr

Aufregung Herr zu werden. (5 ein zitternder Laut, ein schmerzlicher Senf- lies- i: n aufblicken. Offenbar wußte er im »i steu .'l: .'Mick nicht, ob er seinen AugAt trauen Rubel, die das Kloster nach der Mindesteinschätzimg jährlich einnimmt, bezieht der Abt^für seine nichr allzu aufreibende Tätigkeit ein JahresÄnkonrineic von 63000 Rubeln, der Verwalter ein solches van 20 000 Rubel,r. Das höchste Ministergehalt in Rußland beträgt zur Zeit 30 000 Rutel. Jeder der siebzig Mönche, die das Kloster zählt

, muß bei seineni Eintritt in das Kloster eine gewisse, ziem- ich unbedeutende Summe einzahlen. Dafür wer den aber von den Jahreseinnahmen 250 000 Rubel unter die Mönche verteilt, der große Nest wird dem Vermögen des Klosters zugefügt. Als das reichste Kloster in Rußland gilt das Dreifaltig- j'eitskloster des heiligen Sergius bei Moskau, daS mindestens über ein Kapital von drei Milliarden Rubel uud gewaltige Jahreseinnahmen versieg». Die Zahl der Klöster in Nußland wird auf 700 geschätzt

9
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/30_04_1902/SVB_1902_04_30_2_object_2553933.png
Page 4 of 14
Date: 30.04.1902
Physical description: 14
mit flacher Gypsdecke verwandelt. Von der einstigen Wandbemalung es Manifestationseid abgenommen.^) Der Aufenthalt im Kloster war noch sechs Wochen gestattet; am 18. April in der Früh wurde der letzte Gottesdienst gehalten und um kein Aufsehen zu machen, wurde zur gewöhnlichen Stunde die Kirche gesperrt und die Schlüssel wurden dem Kreisamt übergeben. Alle Patres zogen in Weltpriesterkleidung zunächst in die Stadt.?) Bereits am 19. April wurden alle kost baren Kirchenparamente in Verschlüge gepackt

und zunächst in die landessürstliche Oberamtsbehausung gebracht. Der Vermögensstand aus Capitalien, Urbaren im Etschland, jährlichen Sammlungen von Getreide am Eisak, Vinschgau und Pfunds, , weil das Kloster, als im 18. Jahrhundert in diesen Gegenden die Pest wüthete, dorthin Patres gesendet hatte, welche den von der Seuche Ergriffenen geistliche Hilfe leisteten; dann aus mehreren Höfen in der nächsten Umgebung. Der Anger neben dem Kloster war 80 Graber groß (a — 2 Quadratmeter. Die Bibliothek schätzte

man auf 716 fl., von welcher mehrere Werke in die Universitäts-Bibliothek nach Innsbruck und in das Seminar nach Brixen kamen. Sieht sich heute ein Beobachter die Kirche und das Kloster der Dominikaner in Bozen aufmerksamer an, so wird er trotz mancher Verstümmelungen daran noch viel Interessantes ent decken. Der älteste Theil ist der an der Sakristei auf der Westseite des Chores stehende Glockenthurm mit dem Wappen der Botschen. Er hat zu oberst drei Stockwerke; in den zwei unteren aber ganz schmalen

. 1. o. S. 282.) Durch die Tünche schimmert ein Fresco: Mariä Verkündigung von l) Der vom Kreishauptmann an die Landesregierung gesendete Bericht hebt hervor, dass die Patres sich in allem willfährig gezeigt haben. — ») Es gehörten damals zum Kloster 36 Patres und 9 LaienbÄder. Von diesen waren um diese Zeii 5 Patres zu Kitzbühel, 2 in Wien, einer als Curat in Branzoll und ein Laienbruder auf dem Gute in Girlan. Als jährliche Pen sion erhielt jeder Priester 200 fl. et

10
Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1908/27_03_1908/IS_1908_03_27_3_object_1012734.png
Page 3 of 8
Date: 27.03.1908
Physical description: 8
recht erkennen wirst, wenn du eine Erklärung dafür erhalten Haft. — Aus den Händen deines Vaters oder durch die treue Barbara wirst du einen Ring erhalten, dessen Fassung dir sagen wird, daß es ein altes, kostbares Erbstück unserer Familie ist. So will ich dir denn in kurzen Worten den Ursprung des Ringes mitteilen, so wie ich denselben aus dem Munde meines Vaters erfahren. „Vor vielen Jahren, als das Kloster Marienberg, meine geliebte Heimat, noch in voller Blüte stand, kam aus dem be nachbarten

Lande ein junger Müller zugewandert und bat 'um Aufnahme in die Klostermühle, welche damals von den Kloster brüdern verwaltet wurde. Das treuherzige Gesicht und die schönen blauen Augen des jungen Menschen gefietön dem Prior, und sie behielten ihn als Müllerknappen! Weit und breit brachte man das Getreide zur Klostermühle, weil man davon nirgends so vieles und so schönes weißes Mehl erhielt, als hier. Zwei Stunden vom Kloster entfernt, stand am Abhang eines Werges ein altes Schloß (noch heute find

ihres Vaters zurückgekehrt sein. Er faßte noch einmal Neigung zu einer blonden Maid, es war ein Krnd des frohen, sangeslustigen Nachbarlandes — seines Landes; er führte sie als Herrrn in die Mühle, welche er von dem Kloster für billigen Zins bekom men hatte. Aber auch diese Ehe brachte ihm kein Glück. Ein Jahr später, nachdem ihm seine zweite Gattin einen Sohn geschenkt, starb auch sie, Reinhard allein mit seinem Söhnchen zurücklassend. Als auch des erstern Ende nahte, berief er seinen Sohn

zu sich. Er teilte ihm die Ereignisse seines Lebens mit, übergab ihm den Ring mit der Weisung, denselben unverändert stets auf das jüngste Glied der Familie zu vererben, um damit einem zu schnellen Wechsel des Besitzes vorzubeugen, denn er habe die feste Hoffnung, daß einst, und sei es in späten Zeiten, sich beide Rmge in unserer Familie zusammenfinden würden, als Zeichen unverbrüchlicher Liebe und Treue! — Der Nießbrauch der Kloster mühle wurde der Familie Reinhards auf Jahre ^hinaus urkund lich gesichert

11
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/09_04_1902/SVB_1902_04_09_3_object_2524226.png
Page 5 of 14
Date: 09.04.1902
Physical description: 14
Kleeblattbogen auf. Die Gesammthöhe des Thurms beträgt 44 M. Die Geschichte des Klosters weiter verfolgend finden wir unter anderem folgendes: Da der ?. Guardian bei einer Ver sammlung im Kloster des Jahres 1385 aufgefordert, zur Beilegung eines Streites zwischen der Stadt Bozen und Franz von Ravenstein wegen einer Steuerauflage sehr befriedigend entschied, so verpflichtete sich die Stadt aus Dankbarkeit den Brüdern an gewissen Tagen die Kost zu verabreichen. Der edle, reiche Rottenburger machte den Anfang

und die Herren der Stadt nahmen auch an der Tafel theil. Dieser Gebrauch vererbte sich von Geschlecht zu Geschlecht und beim Aussterben einer Familie trat eine andere ein. Noch heute wird an gewissen Tagen die Speisung des Klosters aufrecht erhalten. Der Landesfürst Herzog Friedrich mit der leeren Tasche erließ 1407 zu dessen Gunst einen Gnadenbrief, welchen Erzherzog Sigismund 1455 bestätigte. Aus dem Klosterprotokoll v. 1417 erhellt, dass der Provinzial von Österreich, zu welcher Provinz damals das Kloster

gehörte, ?r. äo Äorano einen Hoch altar herstellte, der nach der Inschrift: „keoit tisri tabulkm', zweifelsohne als ein Bau mit Schrein und Flügelbau zu denken ist, wie damals jeder Ausbau aussah. Bei dem Stadtbrande im Jahre 1443, in welchem 135 Häuser verheert wurden, kam auch das Kloster zu größerem Schaden, so dass Greiderer (Germania l) Aus einer im Kloster ausgefertigten und im Statthalterei-Archiv auf bewahrten Urkunde v. 24. März 1376 geht hervor, dass der alte Herr Botsch Nikolaus Bonini

12
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/27_01_1900/BRC_1900_01_27_5_object_111893.png
Page 5 of 8
Date: 27.01.1900
Physical description: 8
wird, sich zu ihrer künftigen Thätigkeit recht auszurüsten. Bmneö, 24.Jänner. (Ostdeutsche Lügen.) Die „O. R.' schaut wohl fleißig rund herum, sieht aber immer schlechter. Kein Wunder, sie ist zu wenig nüchtern, und das macht trübe Augen. Da bringt sie in Nr. 15 vom 16. Jänner 1900 einen Bericht mit dem Titel: „Das Kloster als Mädchengefängnis'. — Schon aus der Ueber schrift merkt man die böse Absicht, dem ehrwür digen Kloster der Ursulwen von Bruneck eins anzuhängen. Dann berichtet das Blatt, ein achtzehnjähriges Mädchen

aus Innsbruck sei von den Eltern ins Kloster gebracht worden, um der Verbindung ihrer Tochter mit einem Osfi- cier auszuweichen. Das Mädchen sei kein Schul zögling. Die Klosterfrauen hätten dann auf die leidenschaftliche Liebe des Mädchens einen solchen Einfluss genommen, dass dieses sich in Verzweif lung aus dem Fenster gestürzt habe. — Nun, das ist wohl, fo ein Wolfisches Wintermärchen. Die Eltern des Mädchens wissen nichts von einer solchen geplanten Verbindung ihrer Tochter, son dern schickten ihr Kind

Rundschau' einen für die Familie so betrübenden Fall in so gehässiger Weise ausnützen! Seit 1747 wirken die Frauen Ursulinen von Bruneck, wie allgemein anerkannt, auf tüchtige Weise an der Erziehung junger Mädchen, und nie sonst kam ein trauriger Fall vor. Welchen Namen verdient jener, der wegen eines Unglücksfalles in einer Familie, woran diese keine Schuld hat, Steine auf sie wirft! ? — Was den zweiten im genannten Blatt erzählten Fall anbelangt, so ist er eine freche Lüge. Niemand im Kloster weiß

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1904/26_06_1904/TVB_1904_06_26_7_object_2166062.png
Page 7 of 16
Date: 26.06.1904
Physical description: 16
. Nach diesem feinen Tropfen hat auch den französischen Regierungsmännern tüchtig der Mund gewässert, die sonst am liebsten vor allem, was irgend wie nach einem Kloster riecht, sofort ausspeien möchten. Und noch größeres Verlangen als nach dem Likör spürten sie nach dem Gelde, das derselbe dem Kloster eingetragen hat. Natürlich ließen sie auch kein Mittel unversucht, um das vielverlangte Geld in die eigene Tasche zu lenken. Kürzlich hat es geheißen, es habe jemand im Namen der Karthäuser seinerzeit der Re gierung

zwei Millionen angeboten für den F>M, daß sie die Mönche in ihrem Kloster bleiben lasse. Von regierungsfeindlicher Seite wird dazu gemunkelt, man habe auf die Karthäuser Druck ausüben und versuchen wollen, ob sie nicht diese Summe zahlen und sich die Existenz erkaufen, natürlich zugunsten des Geld beutels irgend eines „Höheren'. Die Geschichte ist sehr geheimnis voll, da die Beteiligten. keinen Namen nennen dürfen.. Man hat nun doch endlich eine Untersuchungskommission gewählt

, die Aufklärung.verschaffen soll. Die ganze Sacve sticht den Regierungsmännern jedenfalls unangenehmer in die Nase als der Kloster-Likör. Me Schreckenzleite «les fortschrlttes. Man tut sich soviel zugute auf die großartigen Errungen schaften des Fortschrittes. Und in der Tat sind sie staunens wert. Was zum Beispiel der Fortschritt mit seinen Erfindungen bloß im Verkehr schon Großes leistet, ist geradezu überraschend. — Man darf aber auch die andere Seite nicht vergessen. So großartig die errungenen Vorteile sind, ebenso furchtbar

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/29_12_1903/BZZ_1903_12_29_6_object_372740.png
Page 6 of 8
Date: 29.12.1903
Physical description: 8
' nicht so schnell! Sieh', ich kann kaum Schritt mit Mr halten! ! Ich bitte, bitte Ach, geh' nicht so Wnell!' „Kind — ch' die Nacht kommt, müssen wir am > Ziele sein —' i ' „Es dunkelt so — die Nebel steigen — o, i Tante Maremjana — Tante Maremjana — der Fichtenwald drüben sieht so unheimlich aus!' . „Dahinter liegt schon das Kloster —' , „Mich gruselt 's!' ^ „Komm'. Kind« komm!' _ ^ . „Tante Maremjana! Es ahnt mein Herz nichts Gutes — das düstere Kloster — man erzählt sich so Manches — keiner, der hinein

in unser stilles Kloster!' empfing Pheophilaktow's Schwester, Fama, das gesenkten Hauptes vor ihr stehende Mädchen — „und auch den Deinen' — sich zu der alten Frau wendend, die auf die Kniee gesunken war und den Saum ihres Gewandes küßte. „Mein Bruder,' fuhr sie fort, „heißt Euch durch meinen Mund willkommen — und ich soll Euch gleich in Eure Zellen führen. Kommt!' Schweigend gingen sie durch einen niedrigen, dunklen, feuchten Gang, der nach Erde roch. . . „Gott, der Du barmherzig bist! Der Du Vater der Waisen

!' „Feuer!' hört sie fremde, rauhe Stimmen rufen. Ja — schon dringt Rauch in ihre Zelle . . . verzweifelt rüttelt sie au der verschlos senen Thür.. . Plötzlich ein Flammenmeer zwei starke Arme tragen das halb besin nungslose Mädchen hinaus — aus dem glühenden Heerd — über brennende Trümmer — ins Freie. ... Das Kloster ward ein Ranb der Flammen. Wer darin umkam — wer sich retten konnte — niemals wird man es erfahren. Ohne Ergebniß blieb der Versuch der Regierung, das Dunkel zu lichten. Der dunkle

18
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/25_04_1900/BZZ_1900_04_25_1_object_355728.png
Page 1 of 6
Date: 25.04.1900
Physical description: 6
sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 illustrirten Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 26 Modebeilagen. Hlr.94 Fe-Nsxrechstell-Nr. -s. Mittwoch, dm 25. Aprik 1900. Schristleitung - «ornplay. 60. Jahrg. Das Kloster des Herrn v. Mager. Mehr und mehr beginnt es sich zu zeigen, wie gerechtfertigt das Mißtrauen war. welches die Bevölkerung von Bozen der Gründung eines Eucharistiner-Klosters in Bozen entgegen brachte. Der Gemeinderath von Bozen Hot diesem Mißtrauen

— wie bereits er wähnt — Herrn Franz v. Zallinger-Stillen- dorf nicht, und so mußtm denn weitere heran, für die nun — trotz der angeblichen Armuth des Ordens — ein Kloster gebaut werden soll, wie es rücksichtsloser für die Umgebung nicht gedacht werden kann: Ein vier Stocö werke hoher Riesenbau mit einem mächtigen Speisesaale, einer Küche für 100 Personen, einer eigenen Bäckerei, einer Anzahl Kloster zellen und sonstigen Räumlichkeiten, einer neuen Sakristei usw. Dieser Bau soll sowohl im Innern

Vergleich von Kloster und Gefangenhaus zu berühren> den Bestimmungen der k. k. Statthalter«, nicht aber der städti schen Bauordnung unterliege. Der Antrag Zallingers sei zu verwerfen, weil er als Ge legenheitsgesetz dem speziellen Falle zuge schnitten sei und nicht der ganzen Bauordnung entspreche, deren spezielle Bestimmung über die Mindestgröße eines Wohnraumes übrigens auch von den Bauordnungen von Innsbruck und auch Trient getheilt werden, ferner weit die Bestimmungen des Antrages nicht für Klöster

19