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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 13.06.1860
Physical description: 6
dem Bischöfe Altmann von Trient, dem neuen Kloster in Liebe zu gethan, denn beide erblickten in demselben das heilsamste Mittel zur Besserung dcS Lebens deS damals sittlich entarteten KleruS. Der Bischof von Trient verlieh der Kirche die Rechte einer Pfarre, unterwarf die Einwoh, ner deS Marktfleckens St. Michael und die nahen Ge birgsbewohner der geistlichen Gewalt, und beschenkte die frommen Bewohner deS KlosterS mit Grundstücken unter Zuweisung von Einkünften auS seinem Vermögen, wo von die Chorherren

in ihren Choral(?) - Büchern stetö dankend Erwähnung möchten. Nicht minder freigebig gegen das Kloster zeigten sich die Grasen von Eppan, Udalrich, und seine zwei Söhne: Friedrich nnd Hein rich, sowie späterhin ihr Neffe Adalber». Ihre Ge schenke an die Kirche waren so bedeutend, und so zahl reich, daß sie füglich als die ersten Stifter derselben be trachtet werden können, weshalb daö Kloster auch daö Wappen der Grasen, nämlich einen Halbmond und einen Stern mit 3 Strahlen, führte. Nachdem daö Kloster

in kurzer Zeit zu bedeutendem Besitzthume an urbaren und nicht urbaren Grundstücken auf dem Flachland? nicht minder, als auf den Bergen, gelangt war, suchte der zweite Probst Engelbert bei Sr. Heil, dem Papste Alerander III. um die Confirmation an, welche er auch in der Folge erhielt. Im Jahre 13 l7 wurde dem Kloster auch die Kirche deS bl. Florian, das Klösterle genannt, welches zwischen Salurn und Neumarkt ge legen ist, eingeräumt, wo in frühern Zeiten ein- Kon gregation frommer Brüöer dem Dienste

GotteS lebte, die Durchreisenden bewirthete und ihnen Unterkunft gab, späterhin aber vom Bischof Heinrich III. von Trient, als sie sich bereits im herabgekommenin Zustand- be, fand, aufgelöst wurde, welcher daS restliche Besitzthum derselben dem Probst« Joseph in St. Michael zu Gnu, sten seines Klosters zuwies und den zwei noch lebenden Vätern nur den Nutzgenuß ihrer Pfründe bis zu ihrem Tode vorbehielt. Unter dem Piobste Heinrich II. er hielt das Kloster St. Michael von dem damaligen LandeS- fürsten

Tirols, Ludwig von Brandenburg, die bis zur selben Zeit von den Sekulargeistlichen verwaltete Pfarre Saturn. Die Einverleibung der Pfarre St. Vigilio in Sulzberg erfolgte nach einigen Jahren unter dein Probste Jakob, welcher um das Jahr 1414 eine neue Bestätigung aller mit derselben zugleich überkommenen Rechte erhielt. Aber keiner unter den ^Fürsten Tirols war so freigebig gegen die Klöster überhaupt, und inS, besondere auch gegen das Kloster zu St. Michael als Heinrich, der König von Böhmen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 31.07.1869
Physical description: 6
den Beichtvater 'prang sie zu und überhäufte ihn Mit ZorneZaus- brüchen, welche der Anstand wiederzugeben verbietet. Den anderen Tag, d. i. am Donnerstag, begab sich dieselbe Kommission, ver staut durch den Staatsanwalt Kendzierski, den Gerichtsarzt und Dozenten der gerichtlichen Medizin Dr. Blumenstok, der Primar arzt der Irrenanstalt Vr Jaknbowski wieder ins Kloster. Nach Aussagen der Gerichtsärzte befindet sich die Barbara Ubryk in mehr verwildertem als wahnsinnigem Zustande; dieAerzte

an, die Ubryk wäre seit dem Jahre 1843 als wahnsinnig eingesperrt, «nd das auf ärztliches Anrathen; sie beruft sich jedoch auf einen Arzt, der eben im Jahre 1L48 das Zeitliche gesegnet hat, während der gegenwärtige ArztVr.Bablzynski seit sieben Fahren im Kloster praktizirt und die Ubryk nie zu Ge sicht bekam. Die Gerichtsärzte Dr. Blumenstok und.Dr. -Jako- bowski behaupten, jeder Mensch mußte im Verlaufe einer gewissen Zeit in einem derartigen. Zustande, wie die Ubryk, wahnsinnig werden. Ober-Staatsanwalt

Nalepa hat nun in Aubetrachr der Wichtigkeit des Falles diese Angelegenheit an sich gezogen und zu leiten beschlossen. Der Bischof beabsichtigt, das Kloster aufzuheben. Freitag den 23. Nachmittags umschwärmten Menschenmassen das Kloster der Karmeliter-Barfüßerinnen an der^Wefola und er warteten mit Spannung den. Moment der Ueberführung der Bar bara Ubryk. Um 4 Uhr kam die geistliche Kommission und ver anstaltete mit großer.Umsicht die Transportirung derselben in das Irrenhaus.- Barbara Ubryk

, welche die Vertreter der Gerichtsbe hörde angekleidet auf dem Bette sitzend im Nonnenhabit antrafen, verließ das Kloster,- geleitet.von dem Untersuchungsrichter und eine? Ordensschwester. - Die Worte, die Hr bei dieser Gelegenheit^ ent fielen, ließen nicht auf Wahnsinn schließen,-wiewohl ihre sinne in völliges! Dunkel gehüllt sind. Barbara Ubryk hüpfte vor Freude, als sie das Sonnenlicht- und das frische Grün im Klostergarten erblickte. Die Nonnen gaben ihr das - Geleite bis zum Thore. Als sie sich zurückzuziehen

.) l ' Wir berichten nun über die Exzesse, welche am. Freitag und Samstag Abends stattfanden. ' Freitag, gegen 11 Uhr Nachts, ver sammelten sich- etwa 300 bis 400 den besseren Ständen angehörige Leute vor dem Kloster der Karmeliter-Barsüßerinnen und zertrüm merten die Fensterscheiben des Klosters, bevor noth die Sicherheits- Organe erschienen waren. „Das Volk begnügte sich jedoch nicht da mit, begann gegen das Thor anzustürmen, und drang nach vielen Kraftanstrengungen in den Hofraum ein, woselbst

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.05.1864
Physical description: 4
, so beantrage die Mehrheit des Finanzausschusses: „Der h. Landtag wolle den Landesausschuß ermächtigen und beauftragen, dem Kloster der Salesianerinnen in Thurnfeld bei Hall, respektive dessen Vorstehung, ein Darlehen aus dem Approvisionirungsfonde im Betrage von 10,000 fl. ü4v/o vom Zahlungstage an verzinslich hinauszugehen, dasselbe gemäß dem Gesuchsanerbieten Hypothekarisch versichern zu lassen, und die Auleihens- Empfängerinnen zu verpflichten, das Kapital nicht nur jährlich zu verzinsen

, sondern auch von 1869 an in 10 Jahresraten, nämlich jedes Jahr mit 1000 fl. unter der Bedingung zurückzuerstatten, daß bei Nicht- abzahlung einer oder der andern Rate die ganze Schuld als fällig zu behandeln ist. Abg. Dr. Blaas: Er pflege nie auf die Person des Gesuch- oder Antragstellers, sondern nur auf den objektiven Inhalt des Ansinnens zu schauen. Dies thue er auch heute, wenn er seine Meinung ohne Um schweife ausspreche. Diese gehe dahin, daß der Vorschlag der Majorität des Finanzausschusses, dem Kloster

in Thurnfeld ein Darlehen per 10,000 fl. aus dem Appro visionirungsfonde zu gewähren, nicht zu genehmigen und die Bitte, welche gar aus 40,000 fl. gerichtet war, ab zuweisen sei. Dabei fürchte er (Redner) nicht einem Verdachte etwaiger Animosität sich auszusetzen, sondern hoffe, daß man die Gründe seiner Ansicht für recht und billig gelten lasse. Er sage vorerst: Der Approvisionirungsfond sei keineswegs vorhanden um eine Zuflucht für Private in Geldverlegenheiten zu sein. Das Kloster in Thurnfeld könne

er nur dem nächst besten Privaten gleich halten. Der Approvisionirungsfond habe vorzugsweise die Be stimmung, zur Unterstützung armer Gemeinden zu dienen. Daß das Thurnfelder Kloster und respektive die dortige Mädchen-Erziehungs-Anstalt eine geistliche Gemeinde und als solche berechtigt sei den Approvisionirungsfond heimzusuchen, wie der Herr Berichterstatter meine, zu solcher Anschauung vermöge er (Redner) sich nicht zu er- erschwingen. Er glaube also, daß der Landtag, ohne seinen eigenen frühern Beschlüssen

untreu zu werden, aus dem Approvisionirungsfonde keine Gelder dem Kloster darleihen dürfe; denn mit gleichem Fug wie dieses könnten dann auch andere Privaten und Unter nehmungen sich hieher flüchten. Seines (Redners) Erachteus sollte man auch von der eigentlichen gemein nützigen Bestimmung des Approvisionirungsfondes um so weniger abgehen, als dieser Fond aus einer Steuer gebildet sei, und gar manche Gegner im Lande habe, welche es gewiß sehr übel vermerken würden, wenn man jetzt solche Gelder

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 17.11.1864
Physical description: 6
haben, ein salzen können 5°). Bisher hielt daS Kloster St. Georgenberg eigene Jäger in Achenihal und betrieb die Jagd daselbst auf eigene Kosten. Allein es sah schon seit einiger Zeit mit der Verwaltung der Güter deS ConventeS nicht am Besten auS. „Der für daS Kloster aufgestellte Administrator Melchior v. Horningen,' sagt ein Bericht, „hat gar übel gewirthschaftet, und ist mit den besten Suchen heimlich davon gegangen **) Man hielt eS daher für rathfamer, manches Gut in Pacht zu geben. Am Oster sonntage 1513

schloß daher daS Kloster mit Jakob Tünzl von Tratzberg einen Vertrag ab, vermöge wel chem er die ganze J.igdbaikeit in Achenihal unv zugleich auch daS Recht, in den Bächen und Wässern daselbst, mit Ausnahme deS See'S, zu fischen, auf die Dauer von l9 Jahren mit dem übernahm, daß er dem Kloster jährlich ein Stück „Loferer-Tuch,' daS nöihige Wildfleiich und in jeder Woche in der Fasten vier Maß „Tolben' abzuliefern versprach ^**). Jakob Tünzl lebte nicht nur mit dem Kaiser, son dern

FreundSberg als Pfandherrschaft verli-h. Im Jahre l5l5 ließ der Kaiser, um die gestörte Ord nung in St. Georgenberg wieder herzustellen, einen äußerst gelehrten Conventual. Namens Leonhard Müller, aus dem Kloster Scheyrrn, Hieher berufen, der dann auch als Abt erwählt wurde. Er war an fänglich, wie eS schien, dem Kaiser unv dessen Räthen sehr zugethan, verwickelte sich aber bald nachher, der Fischerei auf dem Achensee wegen, mit denselben tn große Streitigkeiten. Der Kaiser hatte schon seit einiger Zeit

nicht. Als die Statthalter darüber an den Kaiser Bericht erstatteten, schrieb dieser unterm 2l. November an den Abt Leon hard: „Wir haben schon vor längerer Zeit unsern Fischern in Achenihal befehlen lassen, mit dem Fischen der Renken still zu stehen, bis der Laich vergangen ist; wir ersuchen Euer Ehrwürden, auch den Klosteifischern denselben Austrag zu geben.' — Auch dieses Schreiben scheint nicht den erwünschten Eisolg gehabt zu haben. Der Abt entschuldigte sich damit, daß er während der Advent-Fasten für daS Kloster

nothwendig Renken haben müsse. Unterm 3. Dezember überbrachte der kaiserliche Rath Hil d ebrand v. Spa u e r abermals einen Brief an den Abt, in dem eS heißt: „Da jetzt in diesem Monat die Renken im Achensee laichen, so befehlen wir ernstlich, daß die Klosterfischer in der Buchau daS Fangen der selben einstweilen einstellen sollen. Da aber in dieser Zeit deS AdventeS daS Kloster etlicher Renken bedarf, so erlauben wir, daß dessen Fischer 609 Renken und etliche 199 Stück Sälblinge fangen dürfen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 29.07.1869
Physical description: 4
- s-ction möge über ein Auskunstmittel berathen, um für die Zukunft solchen Schandthaten innerhalb der Klostermauern vorzubeugen. Gestern ist der von Dr. Gii-kca in Vertretung deS Ministers der Justiz ab verlangte Bericht über die Borfälle im Kloster der barfüßigen Karmeliterinuen nach Wien gegangen. In dem Berichte soll zugestanden werden, daß in der That der Untersuchungsrichter in der ersten Aufre gung einige Berstäße begangen habe. Die Unter suchung wurde sodann vom Oberstaatsanwälte Na« lepa

vom 25. auf den 26. Juli nicht weiter gestört, obgleich noch immer Gruppen bei den Klöstern zu sehen waren. Die ganze Garnison war in Bereitschaft. Wie dem „W. Tagbl.' aus Krakau berichtet wird, hat Bischof Galecki sich nach Rom gewendet und die Erlaubniß verlangt, die Karmeliterinnen in ein Kloster bringen zu dürfen, das von Krakau einige Meilen entfernt liegt. Daß der Papst in eine Auf hebung willigen werde, wird bezweifelt, man wird sich darauf beschränken, die Nonnen m Klöstern, die in anderen Ländern

sich befinden, zu vertheilen. Das anonyme Schreiben, welches die Behörde auf die Vorgänge im Kloster aufmerksam machte, soll von einer Nonne — man nennt die Schwester Agnese — herrühren. Die Ueberführung der Nonne Barbara Ubryk auS dem Kloster der Karmelitterinnen, wo sie zwanzig Jahre lang ledendig begraben war, in daS Irrenhaus beschreibt der „Czas' in folgender Weife: Am 23. Juli begab sich die Commission, bestehend aus dem Untersuchungsrichter Dr. Gebhardt» dem Protokollführer Kwk»ttowSki

und dem Prälaten Spi» täl, neuerdings ' ins Kloster. Die Tommission fand die Ubryk, in den gewöhnlichen Rounenhabit geklei det,, auf xine,^ Bette sitzend. Dr^ GebharKt sagte zu ihr:' ..Güten Morgen, Schwester.« ' ^Vie Uhryker- geloht fei er Er.' ' Als., ber Untersuchungsrichter ihr ankündigte« daß sie in einen bequemeren ÄufenchaltSort gebrächt werden solle und daß sie deshalb dieses Kloster ver lassen werde, konnte sie ihre freudige Bewegung nicht verbergen. Der Nichter nahm sie bei der einen Hand, eine Nonne

doch mitfahren. Zw« Wagen hielten vor dem Kloster. In den einen stiegen Barbara Ubryk, eine graue Schwester, der Protocollsführer und ein Diener aus der Irren anstalt. Im zweiten befanden sich der Untersuchungs richter und der Prälat. Während der ganzen Fahrt benahm sich die Ubryk in der ruhigsten Weise. Auf die scherzhafte Aeußerung der grauen Schwester, daß nun Nonne Barbara in den Orden der Barmherzi gen treten würde, ergriff die Ubryk die Hand der Schwester, küßte sie wiederholt und erklärte

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.07.1866
Physical description: 8
mein Weg gerade nach Scharnitz der Zjar entlang hinauf. Die heutige Gegend von Scharnitz ist nicht meh^ so verrufen wie in alten Zeiten. Vor 1000 Jahren hieß sie eine Wildniß. die selbst den anspruchslosen Söhnen des hl. Benedikt, die als Glaubensboten hier sich ansiedelten, nicht genügen konnte. Zur Zeit, wo noch die starke Festung ins Baierland hinausschaute, war dieser Ort nicht minder gefürchtet. Also hier soll wirklich ein Kloster gewesen sein? Es wird gerade 1000 und 3 Jahre, wo hohe Per sönlichkeiten

in diesem Walde sich versammelten, Bischof Josef von Freiburg und Aribo, fein Erzpriester, ferners die Besitzer dieses Land striches Otilo und Croso, Reginbert und Irmenfrid. Reginbert ahmte das Beispiel seiner Nachbaren, der Stifter von Kloster Benediktbayern und Schlahdorf nach und Hab seinen Gütertheil zu einer Klosterstiftung zu St. Peters Ehren in scharnitz, welches zur Diözese Freiburg ge hörte, her. Im Jahre 763 war Aribo schon Abt dieses Klosters. Sechs Jahre später bereicherte Herzog Thassilo

II. bei seiner Heimkehr aus Italien dieses Kloster mit Jnnichen im Pusterthale, mit der Bestimmung, daß Abt Otto, Bruder Aribos die dort wohnenden heidnischen Volksstämme zum Christenthnme bekehre. Aribo und Otto waren aus dem Etlchthale zu Mais gebürtig. Ersterer kam schon in seiner Jugend nach Freisinz in das vom hl. Eorbinian ge giftete Kloster, wo er zum hl. Priesterstande herangebildet wurde und wegen seines ausgezeichneten Wandels und seiner Talente schon bald zur bischöflichen Würde sich emporschwang. Aribo

als Bischof traf unterdessen die Bestimmung, das Kloster in Scharnitz von wegen der rauhen Lage und des Mangels an Lebens mitteln mit Schlehdorf zu vereinigen. Vor der Uebersiedlung brachte noch der Stifter Reginbert voll religiösen Eifers die Gebeine des hl. Tertnlinus aus Rom hieher. von wo sie mit den Klosterbrüdern nach Schlehdorf wanderten. Die wiederholten R.mbzüge der Hunnen über wältigten um 955 auch dieses Kloster, worauf diese Güter sammt ^Scharnitz und Jnnichen dem Domkapitel in Freising

einverleibt wurden. Wo dieses Kloster im weitgedehnten Scharnitzerwald gestanden haben mag, gibt keine Urkunde näher an, noch weniger sind allen- sallsige Ueberreste zu treffen. Es läßt sich aber wohl mit Bestimmt heit annehmen, daß Kloster und Kirche in dieser holzreichen und kalten Gegend aus Holz, weil nächstes und natürlichstes Materials, mit einer Ueberkleidung aus Lehm gebaut war. Die aus England kommenden Mönche und Gefährten des hl. Winfrid oder Bonifacius übten sich besonders in diesem Holzbaue

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.07.1869
Physical description: 6
-wie e« selbst Dante in skiner stärksten Einbildung«. Zraft nicht zeichnen konnte. Die eingefallenen Augen auf Einen Punkt gerichtet, so kniete das jammervolle Opfer Im Kloster der Karmeliterinnen. Der Untersuchungsrichter befahl sofort der Barbara Ubrhk ein Hemd zu geben und holte selbst den Bischof Galecki. Beim Anblicke des Opfer« war der Bischof tief gerührt, versammelte die Nonnen und machte ihnen die heftigsten Borwürfe über ihr unmenschliches Ver fahren. „Ist das eure Nächstenliebe

, den GerichtSarzt und Docenten der ge richtlichen Medizin Dr. Blumenstok, den Primararzt der hiesigen Irrenanstalt Dr. JakubowSki, wieder in'S Kloster. Nach Aussagen der GerichtSärzte befindet sich die Barbara Ubihk in mehr verwildertem als wahnsinnigem Zustande; die Aerzte machen jedoch ihr schließliches Gutachten von der TranSportirung der Patientin in die Irrenanstalt behufs Beobachtung der selben abhängig. Dieser Wunsch wird ersüllt, und soll die Barbara Ubrhk heule (Freitag) Nachmittag 4 Uhr

in die Irrenanstalt überführt werden. Die Untersuchung ist in vollem Zuge, stößt aber auf viele Schwierigkeiten wegen der strengen Klausur, der der Orden der Karmeliterinnen unterliegt. Der Zutritt in'S Kloster ist erschwert, die Nonnen sind stark verschleiert, so daß der Untersuchungsrichter nie wissen kann, mit wem er spricht. Die Oberin des Klosters gibt an, die Ubryk wäre seit dem Jahre 1843 als wahnsinnig eingesperrt und zwar auf ärztliches An« rathen; sie beruft sich jedoch auf einen Arzt, der eben im Jahre

1843 das Zeitliche gesegnet, während der gegenwärtige Arzt Dr. BabrzhnSki seit 7 Jahren im Kloster praklizirt und die Ubrhk nie zu Gesicht bekam. Die GerichtSärzte Dr. Blumenstok und Dr. Ja- ?obowski behaupten, jeder gesunde Mensch müßte im Verlaufe einer gewissen Zeit in einem derartigen Zu stande, wie die Ubiyk, wahnsinnig werden. Sie können sich denken, welche Sensation diese An gelegenheit hier macht. Alle Parteien verlangen ener gische Untersuchung. ?. L. Ich höre soeben, daß der Ober

-StaatSanwalt ^?alepa in Anbetracht der Wichtigkeit des Falles diese Angelegenheit an sich gezogen und zu leiten beschlossen hat. Nächstens Näheres. Krakau» 25. Juli. Bereits gestern wurde auf telegraphischem Wege angezeigt, daß vor dem Kloster der Karmeliterinnen in der Nacht vom 24. auf den 25. ein Auflauf stattgefunden hat und besonders hervor gehoben, daß nicht der Plebs, sondern dem Bürger- stände Angehörige ihrer Erbitterung über das Vor gehen der Nonnen Ausdruck gaben

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 29.07.1869
Physical description: 6
« nicht entgegenkam. Krnklltt» Die „Wiener-Abendpost vom 27. d. enthält über die Krakauer Nonnengeschichte nachste hende Darstellung deS SachverhalteS: Nachdem das k. k. Landesgericht in Krakau in Kenntniß gesetzt worden war, daß in dem Kloster der barfüßigen Karmeliterin nen in der Vorstadt Wesota seit 20 Jahren ein Weib in dunkler, schmutziger und übelriechender Zelle einge sperrt gehalten werde, und daß sich diese Person in Folge der Mißhandlung in einem äußerst beklagenS- werthen Zustande befinde, begab

sich am 21. d. M. der vom Landesgerichte entsendete Untersuchungsrichter in das Kloster der Karmeliterinnen, wo er, in Gegen wart des durch den bischöflichen Administrator der Krakauer Diözese delegirten geistlichen Kommissärs, eine erste Untersuchung vornahm und wirklich folgende Thatsachen konstatirte: In einer im ersten Stocke des Klostergebäudes neben den Aborten gelegenen Zelle, welche durch eine kleine, kaum einiges Licht einlassende Fensteröffnung dürftig beleuchtet wird, und in welcher kein Ofen und kein Gerälhe, am Estrich

vernommene Vertreterin der Kloster- Vorsteherin, Therese Kosiczkiewicz, rechtfertigte sich dahin, daß dieses unglückliche Geschöpf geisteskrank sei und keinen Anzug vertrage, indem eS die Kleider bei den WahnsinnSansällen in Fetzen von sich reiße. Nach Angabe der Nonnen soll daS Fenster in der Zelle bis auf eine kleine Oeffnung deßhalb vermauert wor den sein» weil dieUbiyl früher unzüchtige Aeußerungen laut werden ließ. Der Untersuchungsrichter übergab das unglückliche Weib der Obhut eines Beamten

und verfügte sich so gleich zum Bischof Galecki, welcher, von diesem Vor falle in Kenntniß gesetzt, sich allsobald an Ort und Stelle begab, das Weib ankleiden und in eine wohn liche Zelle bringen ließ, den Klosterfrauen aber unter strenger Strafandrohung die sorgfältigste Wartung der Unglücklichen zur Pflicht machte. Der Bischof, von dieser Unmenschlichreit empört, sistirte alle reli giösen Uebungen im Kloster und suSpendirte » ssor-is den dortigen Kaplan und Beichtvater, Karmelitenpater Pielkiewlcz

werden; endlich wurde die Erwartung aus gesprochen, daß mit aller Energie die rasche und streng gesetzliche Durchsühruug der Angelegenheit geschehe, und hierüber periodisch hieher Bericht erstattet werde. Bon Seite der politischen Behörde wurde dem dor tigen Statthaltereivertreter telegraphisch der Auftrag ertheilt, sogleich die Einleitung zu treffen, daß die Barbara Ubryk aus dem Kloster entfernt, und mit Rücksicht auf ihren Zustand anderweitig angemessen untergebracht werde; zugleich wurde er angewiesen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.07.1869
Physical description: 4
, in welchem diese Zelle sich befand, aufge nommen worden war. Wie die Wiener Journale melden, ist der amtliche Bericht über die Borgänge im Krakauer Kloster der Carmeliterinnen am Sonntag im Justizministerium eingetroffen. In Folge gemessener Weisung deS Herrn Dr. GiSkra, der den noch abwesenden Dr. Herbst vertritt, mußten trotz des Feiertages sofort einige Beamte an die Ueberfttzung des voluminösen Aktenstückes gehen, und wurde dasselbe im Laufe des Tage» Hrn. Dr. GiSkra unterbreitet. Wenige Stun den später erhielt

Mitheilungen ge schöpft ist. Sie lautet: „Nachdem das k. k. LandeSgericht iu Krakau in Kenntniß gesetzt wo'.den war, daß in dem Kloster der barfüßigen Karmeliterinnen in der Vorstadt Wesota seit 20 Jahren ein Weib in dunkler, schmutziger und übelriechender Zelle eingesperrt gehalten werde und daß sich diese Person in Folge der Mißhandlung in einem äußerst beklagenswerthen Zustande bifinde, be gab sich am 21. d. M. der vom LandeSgerichte ent sendete Untersuchungsrichter in daS Kloster der Kar meliterinnen

ein nacktes, abgezehrtes Weib von beiläufig W Jähren mit kurz abgeschorenem grauen Haare, welches auf einem Haufen von bereits ver» faultem Stroh saß, beim Herannahen der Herren wimmernd Folgsamkeit versprach und nur um Essen bat. Von der Commission befragt, gab sie an, sie heiße Barbara Ubryk und sei bereits seit vielen Iah« ren in dieser Zelle eingesperrt. Auf dem Körper zeigten sich Spuren von Mißhändlungen. Die darüber vernommene Vertreterin der Kloster vorsteherin, Therese Kosiczkiewicz

, welcher, von diesem ^Pörsc(ll<in Mmtniß'g^etzt, sich aUsobald ay YU und- Stelle! brgav^yS Weib ankleiden und in einefüwbnf liche Zelle Mn->en^ ließ, den Klosterfrauen aber^ unter streugsier Strafandrohung die sorgfältigste Wartung der Unglücklichen zur Pflicht machte.. Der Bischof, von dieser Unmenschlichkeit empört, Wirte alle reli giösen Uebungen im Kloster und suSpendirte s saeris den dortigen Caplan und Beichtvater, Karmelittapater Pietkiewicz. Die unglückliche Nonne wurde zur bes seren Pflegung und Wartung

und streng gesetzliche Durchführung der Angele genheit geschehe und hierüber periodisch hieher Bericht erstattet werde. Von Seite der politischen Behörde wurde dem dor tigen Statthaltereivertreter telegraphisch der Auftrag ertheilt, sogleich die Einleitung zu treffen, daß die Barbara Ubryk aus dem Kloster entfernt und mit Rücksicht auf ihren Zustand anderweitig angemessen untergebracht weide; zugleich wurde er angewiesen, durch geeignete Nachforschung von Seite der Polizei» direktion über die näheren

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 20.09.1862
Physical description: 8
dauerhaft die Kirche zum h. Hättcratins von Babina Palla, welch es auf Me- leta sich befindet, sammt allen Ländereien - dem' Kloster des H. Benedikt u. s^ w- i i - So machte anch M Jahre 1053 NadoSlaus, ! König von Serbien, dem Abte Petrus und seinem Kloster einett Land strich zü Baleno' im Gebiete- vön Tribnnio oder'Trebigna zum Geschenke, um dort ein Kloster zu gründen: Ich R ad - volavins König m p f. Ich will, daß zuBalennm e i n K loster erbaut und denMönchendesheiligen Benedikt von LacrVna gegeben

gegenwä-rtig e s Testä m e n t fest und dauerhaft verfaßt von mir durch Gottes Gnade König Bödinus über den Ort, welcher S t,. M a r t i n v o n I y n ch e t'o heiß tj e s s ei . n a m lich Allen ?uRdgeWaF.^'sd'Ä.tz'''-wrr' jenen-'Ört'''. . . < an da.s K lofter des h. Bened ikt geschenkt hab ind und da in verschiedenen Zeitläuften das Eigenthumsrecht darüber W - Niönchen'. streitig' gemaHt wurde, bestätigte es demselben (Kloster) Bodinus'-^ ^ohn''Mld^' Nachfolger Georgins. ^ als er eimnal persönlich

,' welche von Habinns. Göndola in Oetress der Ländereken- .und',der Kirche'St..Maria von Nazate^ jetzt Äiosgiato (^iehe Aiorgi's Comments, gemacht worden war, nnd daselbst, ein Kloster gegründetjedoch im 13. Jahrh., ging die 'Stiftung cm dle' Eassinenser Mönche^ wie es der ursprüngliche Wille des TcWtors gttvesen ivar ' ^ Später erwarben .sie Lurch erlaß des Sabinns Pincioli einige Läüdereien 'und Weingärten,, auf der Insel Diuppana (Herreninsclj/dem' Ktoster bestätigt' durch '.Urtheilspruch, des Acontius

.? päpstlichen Legaten in. W^niatken im Jahre 1222. Besagtes 'Gedeihen des Klosters.' ^ing ^ iiNMer. vonvärts, so daß Philippns de Divers!s, welcher unis Jahr 1434 nach Nagusa kam und 'einen'/historisch en Bericht über dasselbe schrieb, nnö rerslchM' dH?'vm..sche. Zei^ das Kloster sdhr reich war, daß Hort. pick.Mönch^.MMn/'^ daß die ganze Atjel Lacronl^'m-Hr Dgenthnm'übWchangen war. ' ^ Ä: Ankunft Aichard^öw<nherz. ' ' Es ist bekannt,- daß Nichhard ^Nweuherz im IZHr 1190 das Kr.'jj; nahm

Umtausch des Gelübdes zur Bedingung setzte, es müsse der Senat eine andere Kirche zu Ehren der seligsten IUugfran auf der Insel Lacroma erbgüen, nnd daß es zum Gedächtnisse an. diese Um wandlung geschah, das; der Gebrauch aufkam/ vermöge welchem der Lacromenser Abt jedes Jahr am Jage Mariä-Zteinignag mit feinen Mönchen kommen mußte,' nm in der Cathedral- kirche Ragnsa's festlich das Hochamt zu feiern. Z'.1ö./'An^eh.efl und Ehrauszeichnungen d es Abt es ^/''.v'ön Lacroma.'.7V ... Sowie das Kloster

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.07.1869
Physical description: 6
unentgeltlich verpflegt wurden. ^ Musikkapellen von Landeck und Zams erheiterten die Gesell est durch ihr abwechselndes ausgezeichnetes Spiel. ^ Ueber «Die Krakauer Klostergeschichte,' ' D nun auch durch die. offizielle „Wiener Ztg.' dadurch ihre ^Wna findet^ als dieselbe in ihrem Beiblatte vom 26. d. die Hncht . bringt, daß .die .Klostervorsteherin. Marias Wenzyk und > Vorgängerin in dieser Würde, Theresia Koczdzierkiewicz auf i A des Oberstaatsanwälte^ im Kloster festgenommen und dem 1 Mächte zur Haft

übergeben, wurden, bringen die Blätter Ausführlicheres, und theilen wir in Nachstehendem die haupt- . Wen Daten mit:.,7 'V . Dienstag, den 20. d. M., gelangte eine, anonyme, ' augen- , von F r a u e n h a n d herrührende Anzeige an das Krakauer Mcht, daß . in dem Kloster der Karmeliter - Barfüßerinnen .^ue Namens B a rbara U bryk. seit einer Reihe von Zah- t m.^^er Zelle gewaltsamerweise eingesperrt gehalten wird. Mepräsident des Strafgerichts,-^ Ritter v. Antoniewicz, stellte Dr. Gebhardt

zu, einem jungen Wr talentvolleir Un- Um,»», s » * >-A'Ugsnchter, .der sich alsbald mit dem Staatsänwalte Kend os .^^ändigte .und zum Bischof Galecki sich begab mit der Ms ihm' den Eintritt in's Kloster gestatten.. Bqchos ^!,.x'^e dem Unterfuchungsrichter, die Anzeige dürfte auf M?M-N Mystifikation beruhen ; als jedoch der Vertreter der .Mchorde unter Angabe bestimmter thatsächlicher Verhaltnisse ^«ezirte dew Pmkate^Spiwl:-Jn-Begleitung>dtesesr-eines Auskultauten und zweier Bürger als Gerichtszeugen, fuhr

der Un tersuchungsrichter in das Kloster. Das Kloster der Karmeliter- Barfüßerinnen liegt in einer der schönsten Vorstädte Krakau's, der sogenannten Wesola, in der Nähe des botanischen Gartens und des:. Observatoriums längs einer langes prachtvollen Seitenallee...»:An- schönen Soinmerabenden promenilen die Krakauer hier. Tausende ^ Spaziergänger passirten die traurigen Klostermauem, ohne nur zu..- ahnen,'welch.fürchterliche Tragödie sich da drinnen seit 21 Jahren^, abspielt.....^ Zuerst trat in das Kloster Pater Spital

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Volksblatt
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Page 4 of 6
Date: 31.10.1866
Physical description: 6
ich manches Urtheil von Fachverständigen mir anzueignen die Gelegenheit haben werde, Clerus. Personalveränderungen. Brixen. Herr Franz Gstrein, Koov. in Taufers, kommt als solcher nach Lichtenberg; Herr Josef Bernhard, Koov. m Lichtenberg, als solcher nach Taufers. Gestorben: Herr Josef Hnber, Pfarrer in Tristach, am 17. d. M., geb. am 26. Jänner 1600, Priester 11. September 1325, Pfarrer 20. Februar 1857. Veränderungen im Kloster Neu st ist: Herr Leopold Kofler, als Pfarrer nach Pfalzen; Herr Ferdinand Kammerer

, Pfarrer in Pfalzen, wurde Dekan im Kloster; Herr Hieronimus Hernegger, Professor in Brixen, als Novizenmstr. im Kloster; Herr Max Mair, Kaplan in Niederrasen als Hansmstr. im Kloster; Herr Johann Libiseller nach Niederrasen; Herr August Mair, als Koop. «ach Welschnofen; Herr Josef Iochum, Koop. in Welschnosen, a. s. n. Völs; Herr Fortnnat Mutschlechner, Koov. in Olang, a. s. n. Pfalzen; Herr Remb. Mitter steiner, Koop. in Pfalzen, a. s. n. Olang; Hr. Plac. Moser, Koop. in Völs, als Chorregent

im Kloster; Hrn. Ald. Weißsteiner und A. Glira als Aushilfslehrer nach Brixen. Die Zahl der Seminaristen an der theologischen Lehranstalt in Brixen be läuft sich dermalen auf 93; dazukommen noch ein externirender Theolog derTrientner Diöcese und einige aus dem Chorherrnstifte Neustift. Trient. Veränderungen: Herrn Johann Nicoletti wurde dieKuratie Gfrill (Dekanat Salnrn) verliehen. Herr Jakob Perger kommt als Koop. nach Neumarkt; Don Luigi Buffa, als Koop. «ach Telve. Die tirolisch-amerikanischen

Franziskaner, welche in den Vereinigten Staaten von Nordamerika eine eigene Knstodie bilden und bereits mehrere Seel- sorgsstationen besitzen, haben nun auch zu Lonisville, im Staate Kenntucky, ein Kloster sammt Gymnasium gegründet. Die feierliche Zeremonie der Grundstein legung fand am 2. September d. I. statt, und ward durch den Hochwst. Bischof von Louieville vollzogen. Getreide-Preise. Bozner Wochemnarkt vom 27. Oktober 1366 pro '/, Metzen m Oest. W. Weizen: st. 3.50, 3.46. 3.30. 3.20, 315 Singest

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 31.08.1869
Physical description: 4
Kauitz mit Führung der österreichische» Geschäfte betrauten Herr» Wilhelm v. Thomauu die Ehre zu Theil wurde, sie durch alle Gelasse der Ausstellung zu begleiten. Der Prinz deukt, wie ich höre, hier länger zu bleiben, al» er «fang» beahflchttgte. Tirolisches. Meraa, 29. August. (Auch eine Kloster- gefchichte.) Am vergangenen Freitag herrschte auf dem Sandpiatze eine auffallende Thätigkeit, in dem mehrere Männer aus dem Volke mit Hacken und Hedeisen das Straßenpflaster an der Nordseite de» Klosters

der englischen Fräulein aufrissen. Im Innern deS Kloster» erhob sich währenddem zu wie- derholtenmalen ein gewaltiges Schreien, daS man auf dem Platze deutlich hören konnte. Herr Dr. ^V.. der unermüdliche Rechtsfreund des Klosters, machte riesige Anstrengungen, um das Zerstörungswut zu verhin dern, und gerieth in ungeheure Ausregung, als ihm die» nicht gelang und der MagistratSsecretär den Beistand der Polizeimänner, die k. k. Bezirkshaupt- niannschaft aber die nachgesuchte GenSdarmerie-Assi- stenz

, und über denselben zu VerschönerungSzwecken verfügte, die nicht nur der Stadt, sondern auch dem Kloster zugute kommen sollten. Als Nachmittags 3 Uhr eine Gerichtscommission auf dem Platze er schien, wo sich mittlerweile ein ansehnlicher Menschen- schwärm gesammelt halte, war die Affaire bald in 'S rechte Geleise gebracht und daS zahlreiche Pudlicum erheiterte sich unter freiem Himmel an dem Beneh men des rechtSgelehrten KlosteranwaltS, der während der Verhandlung außer Rand und Band gerieth, gegen AlleS laut protestirte und selbst die Sachkun

digen nicht mehr anertennen wollte, die er eine halbe Stunde oirher gewählt hatte. Man sagt, die Oberin wünsch- einen gütlichen Ausgleich, der unermüdliche RechtSfreunS wolle aber — einen Proceß. Nachschrift. DaS Geschrei im Kloster rührte von Schülerinnen her, die der Oberin zum Namens tage wiederholt ein Hoch ausbrachten. MiSeelle«. (Ein Schlaugeubeschwörer.) Ein jun ger Mann, der den Namen Joseph Wagner trug und zu CharleStown in Westvirginien lebte, ist am 3. Juli eines seltsamen TodeS gestorben

großartig auszufallen. Ärakau, 23. August. Die Oberin de» Earmeli- terinnen-KlosterS und d?re» Stellvertreter!» sind heut» um 12 Uhr Mittag» gemäß Gerichtsbeschlüsse» auf freien Fug gesetzt und unter Militärdewachuug nach ihrem Kloster zurückgebracht worden. Pest. 23. August. Der Oberste Gerichtshof hat die früheren Urtheile über den Fürsten Karageorgievich, wonach derselbe in Anklagestand zu versetzen sei, be stätigt ; jedoch dem Ansuchen de» Fürsten, ihn gegen Bürgschaft aus freien Fuß z» stellen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.07.1869
Physical description: 4
Militärpatrouillen in die Vorstadt Wefola geschickt Vordill, so hätte es den Karmetiter-Nonnen übel er- gibt können. DaS Kloster umstanden schon wäh rend deS TageS dichte Gruppen. Nach Feierabend wehrte sich die Menschenmasse, die eine immer dro- hadere Haltung annahm. Plötzlich, eS mochte gegea Mitternacht sein, setzte sich uuter Wuthgeschrei der Hause in Bewegung. Man versuchte, über die Mauer M gelangen/ Andere wieder stießen mit einem Balken ^ illosterpsörtchen ein und ein Hagel von Steinen varde

gegen das Gebäude geschleudert. DaS Kloster Wm vnloren; da erschien die Polizei, die sich einen Einblick zurückgezogen hatte, weil sie sich zu schwach Wtk, und brachte zwei starke Militärpatrouillen, 7^u es gelaug, die in den Klosterhof bereits einge- Awgeue «ad zu wetteren Stürmen fich anschickende Sl!» bieder behielt darauf die ganze Nacht über militä rische Besatzung und eS find überdies weitere Vor sichtsmaßregeln getroffen, um den Ausbrüchen ähnlicher Excesse vorzubeugen. Was die Untersuchung

selbst anbelangt, so muß ich leider die Angaben in meinem gestrigen Berichte nicht bloß bestätigen, sondern noch erweitern. Der Unter suchungsrichter hat nicht blos um die „Erlaubniß' beim Bischof nachgesucht, im Kloster eine Revision vornehmen zu dürfen, er ging in seinem Eifer, jeden „Conflict' mit der geistlichen Behörde zu vermeiden; noch viel weiter. Als nämlich die unglückliche Bar bara Ubiyk in dem für sie zu einem Gefängnisse um- gestalteten Abttitte aufgefunden worden war, beeilte sich Herr

geschritten wurde und daß die Barbara Ubryt fast 36 Stunden lang in demselben Kloster i» den Händen der Nonnen belassen wurde. In einem so langen Zeitraume war die Möglich keit geboten, die Spuren zu verwischen, die Untersu chung mindesten» sehr zu erschweren uad ein Einoer- stäntnih bezüglich der Aussagen zwischen den Rom,«n, dem Beichtvater und dem sonstigen Perfonale, taS im Kloster verkehrt, herzustellen. Die öffentliche Mei nung ist auch dadurch in nicht geringem Grade auf geregt worden

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 20.09.1862
Physical description: 8
, mit/Pilgerii änö'ällen Standen der v erschiedensten Nationen. bescht,.7Mie vor. dem Feste,, der^.E-n g e.l i»> ei^e.,..''an 7 welche' sich', ftlMd-e. von Päpsten geprüft^ und beglaubigte ;lietliche Hage 7knüpst7 7 Nächds,ü ,.7 so.. .erzählt 7 diMbe^. ,der hl. Eberhard. 7 ans' herzoglich fränkischem Stämme und/zivefter 'Nächs'e'lger. ,h'es> hl. M.eivrad,..an .dessen Grade ein Kloster erbaut und das' alte Hei'ligthittn mit nneM/höhen Münster 'ubem'ölbt hättet bat er den hl. .Konrad / Bischof von Konstanz

, welches - ihnen.,gebührte, - seine Sitte,, welch^ vou^^inem Gesetze.'gebilligt.wurde^7da^..iittM< Buche. Mpitel W.-der-.Gtktnte-NiAiagufq's. ^qthatten.w'arz z yd^aher -si^ traten' in5das. Kloster ?inach^ dem. Tode dey Clt^n und jruA'n, dqß^ - väterliche Erbgut, mih sich, «und- M beiden Sälten ging.'^aö (»igenthum an -den O!.ö.nchö.or))'en.: über- mn^ verlnehrte dessen Cintünfte.!. Daß: dieses auch;im,.Klpste,r^ ^acroma.sder Jallz war, dies lernen wir aus folgenden Tl)^tsacl)ell kennen. . Hls . noch .d'er^>Erzbischof

^'VitaliSi «in-. .Lebe;i.jwar',,-. derselbe» welcher ^ mehrmals!alle AndMli'die .AnkWft d^ Ä!önch^ 'anlaßt Hatte, ^eignete es sich,- daß ein, gewisser Priester Do« miniMs das Vionchskleid anzog .und dem Kloster esnige Güter zubrachte, welche/vom. Herrn Cosinas nud^Hannan znbenanüt wurden»' .und die ihm'als väterl^ waren. Die Gemeindevertretung Siagusa's, ^welche,- auf, Gerechti^ejt und Religion, nicht achtend,7an der Stelle d^r besagten Guter und damit verbundenen. Hä^ ein - Gchaüde zu 'öffentlichem

'.zurü'ckKÜftelleu,.-das.S.esitzrecht-,Vam^^ ! Eentlichtr Urkunde zu.chestät'jgeft7un^-eij, 7»Mexer Ort' für das oben bezeichnete Gebäude /zn'^väh^efl.wäre. Diese UrkuM ! ex.lstirt7 noch../ zur^Stnnde im Kloster' Monteeassinö^ wo/ ich l felbst/sbeij.AnlD/.meiner Durchreise 7dmä) ..^'nen > WaUfä.hrtsort vor wem7zm'Jahren,es'^ nnd zu uiitM suchM/die - gmHige Gelegenheitjyatte, 7 ^rmpge ^ dera^iM Gesajlig^^ des., damaligen Priors 7un^ PibliHekars,Don S^bastimi (5alesati, e,M.burchIalMt und gezeichneten -Mannes

. 'seiner itaiiemschch WeHuM^ er zeigt. , daß ^es 'dem. Jahre ' 7 7^ ^ .. ., Noch größeresEtwerbunaen7 Mrden 6em Kloster zu A)eil düM die! Schenkungen von Fürsten/, und 'die Erblassungen reicher /Privaten./ Uck' HasselM.' . I 0M erhielt/es von Ätovistüs.Protösp^ Serbien uiid Za- culmien die 'Kirche des ^ P'äncrätmS und die-anliegenden Ländereien- auf. der Insel. Meleda i zum i GeschenkeEs ist Dir zu/Higen gegebenDir< ^dem- ;Petrus. Abt von.Lapromone.undi^en.-Wr-igen-..Bxud.ern-...7.. ^ die Ki r ch e.-.d.e

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 11.08.1868
Physical description: 4
aus dem Fabelland! Ach, da nur Wonnedienst noch glänzte, Wie ganz anders, anders war eS da! — Die Anmuth deö Valduna-ThaleS mag wohl auch mit unter Ursache gewesen sein, daß eS schon früh als eine Stelle klösterlicher Einsamkeit erkannt nnd benüht wurde. Der älteste Bewohner mag wohl jener Waldbruder ge wesen sein, der dort in einem hohlen Baume lebte und allerhand himmlische Erscheinungen hatte. An der Stelle, wo sich jetzt die prächtige LandeS-Jrren-Anstalt befindet, da stand einst daö Kloster

der Klarisferinnen, daS 1380 Rudolf Graf von Montfort gestiftet hatte. Drei Wald schwestern anS Grimmenstein waren die ersten Ansiedlerin- nen, die bald bis 1V anwuchsen. Der Bischof Dietrich von Chur weihte die Klosterkirche tSLg und Papst Boni- fazinS bestätigte 11V2 die Stiftung nnd ließ eine Äbtissin wählen. Zur tü. Jahrhundert litt daö Kloster viel durch Krankheiten, >5kricg uud Feueröbruust. Bei einem Ueberfall eineö NitterS von Hohensax be nahmen sich die Bewohnerinnen des Klosters auch über aus muthig

. Dieser Ritter, der nach der Schlacht bei Frastanz im Jahre 1499 mit den Schweizern verheerend und brandschatzend die Gegend von Feldkirch durchzog, kam auch in keiner andern Absicht, als daö Kloster wenig stens zn plündern, wenn nicht zu zerstören, nach Valduna. Auf das wilde Pochen der Notte öffnete sich geräuschlos deö'Klosters Pförtlciu. Da erstarrte daö wilde bärtige Volk der freien Berge. Wie das Bild der Gottesmutter auf den Glaöfenstern nnferer alten Dome sich lichtvoll vom Hintergründe abhebt

von Feldkirch schweißend nnd dürstend in daö Kloster Valduna kam, begehrte er einen Schluck Wein. Die Priorin brachte ein Schöppchen uud stellte selbes etwäS verlegen mit den Worten auf den Tisch: „Nehmt halt verlieb, eö ist nur Ardetznerwein, mit wenig Färb, aber frisch.' Der Kaiser trinkt seinen Schoppen wacker aus, verzieht zuerst auch deu Mund, sagt aber bald: „Ich habe halt heute Durst und habt ihr noch mehr im Hause, so möchte ich wohl noch einen Schoppen.' Der Schoppen kommt

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.10.1864
Physical description: 4
an die hiesigen Nonnenklöster schrieb und sie aufforderte mitzutheilen, ob das betreffende Mädchen in einem derselben sich befinde. Alle Klöster verneinten es. Da nun nach etwa 3 Monaten vor einigen Tagen die Taufe des Mädchens vor sich gehen sollte, waren die Felicianerinnen gezwungen, den Aufenthalt desselben in ihrem Kloster der Diözese anzuzeigen, um die vor- geschriebenen Formalitäten erfüllen zu können. Die Diözese benachrichtigte sofort hiervon den Vater und veranlaßte eine Zusammenkunft

desselben mit der Tochter im Kloster, wo das Mädchen ihrem Vater er klärte, daß sie zur Taufe nicht geneigt sei, und daß sie schon längst zu ihm zurückgekehrt wäre, wenn sie die Nonnen nicht so umstrickt hätten, daß sie nicht loskommen konnte. Als die Nonnen dennoch das Gitter, welches das Mädchen vom Vater und von der Außenwelt ab schloß, nicht öffnen wollten, da sie zu Freilassungen ihrer Beute eine Ermächtigung vom Bischof zu be, dürfen vorgaben, holte der Vater alsbald diese Er mächtigung und führte seine Tochter

nach Hause. Es zeigt sich nun, daß auf dieses, wie gesagt gebildete und sehr hübsche Mädchen noch von der Schule her förmlich Jagd gemacht, und daß die Abwesenheit des Vaters dazu benutzt war, um das mutterlose Kind ins Kloster zu locken, aus dem sie sich nicht mehr los bringen konnte. Das Mädchen erzählt, daß noch 12 jüdische Mädchen in jenem Kloster zur Aufnahme in die alleinseligmachende Kirche vorbereitet werden. Zur Kenntniß der hiesigen Zustände darf darauf aufmerksam gemacht

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 30.05.1868
Physical description: 8
. Wir sollten eigentlich in dieleS Kloster kommen, allein der Bischof und der österreichische Generalconsul befahlen unS in daS Lonvenw grnmle zu gehen. Hier lernen wir nun arabisch und italienisch. Von hier aus machten wir einmal einen Ausflug nach der 1 Stunde vom Kloster gelegenen Grotte llnNk ZMIonnn in Altcairo, über welche jetzt eine Kirche steht; sie gehört den Kopten und wer sie betreten will, muß den Lngscliisc!» (Trinkgeld) zahlen. So wurden wir in die Grotte hinabgeführt, wo die liebe

Gottesmutter mit ZesuS und Josef aus geruht haben soll. Ein Stein bezeichnet die Stelle. Wir küßten die stelle, und nahmen ein Steinlein als Andenken mit unS. Ich gedachte hier auch meiner Mitbrüder, besonders deS ?. Jsidor, und sandte für sie ein Ave Maria znm Himmel. Wir besuchten dann hier auch Herrn Comboni, welcher 5 Jahre Missionär in Chartum war, und jetzt hier Negermädchen im Kloster deS guten Hirten unter richtet. Bis Monat August werden wir wahrscheinlich im Ovnvento AANlie bleiben, weil unö

haben wir dann ein Franziskaner kloster, wo alle Missionäre und Pilger verpflegt werden müssen, und zwar durch drei Tage unentgeltlich. Von dort reitet man auf Pferden oder Maulthieren nach Jerusalem. Man zahlt dafür einen halben Napoleondor. Sind wir einmal in Jerusalem, so haben wir dort als Missionäre einen ganzen Monat hindurch unentgeltliche Pflege. Es wäre wirklich nach meiner Ansicht nicht vernünftig, wenn wir diesen Rath nicht befolgen würden. Der Pater, der mit uns reiste, war sehr gut mit unsern ?. Johann Bapt

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