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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 22
Date: 08.03.1838
Physical description: 22
, und dem zukünf tigen Kloster frei geschenkt und einem schönen großen Grunde der zum Ansitze Rottenbuch gehörigen Nebgebäude. Die Grund steinlegung zu Kirche und Kloster erfolgte mit großer Feier lichkeit am 13. April 1695. Der Generalvikar des Fürstbi schöfe« von Trient, alle bedeutenden Glieder der Sarnthein!- schen Famili» männlichen und weiblichen Geschlechtes , der gesammre Adel der Nachbarschaft, eine unzählige Volksmenge waren dazu erschienen. Die Feierlichkeit selbst nahm nach dem Geiste der damaligen

thatsächlich das Wort des Herren : Mein Joch ist süß, und meine Bürde ist leicht. Hierauf'wurde der Grundstein unter dem Gebethe der Kirche und der theilnehmenden An dacht de« ganzen Volkes eingesenkt. Voll Freude über den glücklichen Beginn ihres heiligen Vorhabens eilte Maria nach Steyr in das Kloster der liebgewonnenen Ar^nunziaten-Cöle- stinen, um daselbst das Noviziat anzutreten, begleitet von den Segenswünschen aller Frommen im Lande. Ihr Weg führte sie über Innsbruck. Dort machte sie am 3. Juli 1696

ihr Testament. Ihre Helfer und Anweiser waren Johann Anton Graf von Spaur und ihr Onkel DaviL Graf von Sarnthein, der Erstere Regi?rungsvirepräsident in Innsbruck. Sie ent sagte in demselben allem ihren väterlichen und mütterlichen Vermögen, allen ihren noch übrigen Kleinodien, allen ihren zukünftigen Erbschaften zu Gunsten ihres Bruders Franz Ludwig, welcher sich dafür verbindlich machte, im Vereine mit dem Hrn. Vetter David das beantragte Kloster nach den bi schöflichen Vorschriften auszustiften

das pünktlichste erfüllend ; der Fürstbischof von Trient wurde immer freundli cher und aufmunternder, und die reichen Kaufherren von Bo tzen ermangelten nicht, ihre Gäbe zum Kloster- und Kirchen- baue beizusteuern. Namentlich trugen sie 4900 Gulden zum letztern bei, darunter Peter Mayrl mehr als die Hälfte allein. Ueberdieß war der Letztere eifrig bemüht, durch unverzinkliche Darlehen die augenblicklichen Anstünde zu beseitigen. Indes sen hatte Maria Viktoria das Noviziat inSteyr vollendet, und wurde

als die würdigste erkannt, dem neuen Kloster als Äb tissin vorzustehen. Sie langte daher im Mai 1698 mit zwei Mitschwestern in Botzen an, und bezog mit denselben am 22. desselben Monats durch bischöfliche Erlaubniß bevollmäch tiget, den Ansitz Rottenbuch, welcher zu einem einstweiligen Kloster mit förmlicher Klausur bestimmt wurde, bis das nahe Klostergebäude vollendet wäre. (Fortsetzung folgt.) Haupt-Redakteur: Dr. Schuler, Verleger: Johann Schumacher.

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 18
Date: 11.07.1839
Physical description: 18
1591 geboren ; leider fängt das Mel- lauer älteste Taufbuch mit dem Jahre 1643 an. Nach Der allgemeinen Erzählung zu Mellau soll unser Martin Zirgenhirt gewesen, nnd dann, nicht immer seiner Heerdo Meister, mit seiner Hirtentasche entlaufen und zum Studiren gekommen seun. Wohin, ist unbekannt, vielleicht ins Kloster Mehrerau bei Bregenz, indem dessen Abt dasPatro- natsrecht über die Kirche zn Mellau hatte? Das Gymnasium zu Feldkirch wurde erst im Jahre 1649 von den Jesniten gegründet. Greußing trat

, welches Amt er bis zu dem am 25. März 1626 erfolgten Tode dieses Vorstehers führte. Der Prior Martin wurde von den baierischen Kom missarien (denn das Land ob der EnnS war damals an den Churfürsten Maximilian von Bziern verpfändet) als Admi nistrator aufgestellt. Seine feierliche Inauguration als Probst mußte aber wegen des Bauernaufstandes auf das fol gende Jahr verschoben werden; denn am Tage vor Christi Himmelfahrt erschienen diese Aufrührer vor dem Kloster, aus welchem sich die wenigen Religiösen

mit genauer Noth durch die Flucht nach Krumau in Böhmen retteten, besetzten das selbe bis zum Anfange Septembers. Nach ihren; Abzüge kehrte Martin mit drei Religiösen in das Kloster zurück, allein bald mußte er e6 wieder verlassen, weil die Bauern aufs Neue ge gen dasselbe anrückten, und es am Feste der heil. ^Irsula mit allen seinen Nebengebäuden verbrannten. Die Niederlagen, welche nach diesem Tage die kaiferl. Truppen den Bauern bei brachten, zwangen sie endlich, die Waffen niederzulegen, wor

zu den peinigen gelangen sollte, an der Stätte seines Nachtlagers Kirche und Kloster zu bauen. Mit diesem frommen Vorsake legte er sich auf die Erde, bediente sich eines von den Holzhauern znrmk gelassenen «Schlägels als Kopfkissen und schlies ein. Er' erwachte mit dem andern Morgen, sanv wohlerhalten den Nn<kweg nach Falkenstem »nd lieg, dankbar für seine Rettung, also- qleich an jener Lagerstätte den Grundstein zn einer »Kirche > sammt Kloster lege», welches den Namen Schlägel und zwei kreuzweise

über einander liegende Schlägel im Wappen fuhrt. Anfangs ivolnuen hier (Zisterzienser, aber schon 1218 übergab der Stifter 20. Sept. 1223) das Kloster den Pram onstra t en sc rn. Es hatte 2ti Pröbste bis auf unsern Martin Grenßing, unter dem die Präpositiir m» 1657 zur Abtei erhoben Miirde. d c u c 6. die Phantasie des grie- N e r s ch i « Das Mailänder Echo erzählt: chischen ' ... nun letzten Messe zu Navenna abgerichtete Frosch. gegen einander Krieg führen, Scharmützel und Schlachten lie fern, Flinten nnd

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