1591 geboren ; leider fängt das Mel- lauer älteste Taufbuch mit dem Jahre 1643 an. Nach Der allgemeinen Erzählung zu Mellau soll unser Martin Zirgenhirt gewesen, nnd dann, nicht immer seiner Heerdo Meister, mit seiner Hirtentasche entlaufen und zum Studiren gekommen seun. Wohin, ist unbekannt, vielleicht ins Kloster Mehrerau bei Bregenz, indem dessen Abt dasPatro- natsrecht über die Kirche zn Mellau hatte? Das Gymnasium zu Feldkirch wurde erst im Jahre 1649 von den Jesniten gegründet. Greußing trat
, welches Amt er bis zu dem am 25. März 1626 erfolgten Tode dieses Vorstehers führte. Der Prior Martin wurde von den baierischen Kom missarien (denn das Land ob der EnnS war damals an den Churfürsten Maximilian von Bziern verpfändet) als Admi nistrator aufgestellt. Seine feierliche Inauguration als Probst mußte aber wegen des Bauernaufstandes auf das fol gende Jahr verschoben werden; denn am Tage vor Christi Himmelfahrt erschienen diese Aufrührer vor dem Kloster, aus welchem sich die wenigen Religiösen
mit genauer Noth durch die Flucht nach Krumau in Böhmen retteten, besetzten das selbe bis zum Anfange Septembers. Nach ihren; Abzüge kehrte Martin mit drei Religiösen in das Kloster zurück, allein bald mußte er e6 wieder verlassen, weil die Bauern aufs Neue ge gen dasselbe anrückten, und es am Feste der heil. ^Irsula mit allen seinen Nebengebäuden verbrannten. Die Niederlagen, welche nach diesem Tage die kaiferl. Truppen den Bauern bei brachten, zwangen sie endlich, die Waffen niederzulegen, wor
zu den peinigen gelangen sollte, an der Stätte seines Nachtlagers Kirche und Kloster zu bauen. Mit diesem frommen Vorsake legte er sich auf die Erde, bediente sich eines von den Holzhauern znrmk gelassenen «Schlägels als Kopfkissen und schlies ein. Er' erwachte mit dem andern Morgen, sanv wohlerhalten den Nn<kweg nach Falkenstem »nd lieg, dankbar für seine Rettung, also- qleich an jener Lagerstätte den Grundstein zn einer »Kirche > sammt Kloster lege», welches den Namen Schlägel und zwei kreuzweise
über einander liegende Schlägel im Wappen fuhrt. Anfangs ivolnuen hier (Zisterzienser, aber schon 1218 übergab der Stifter 20. Sept. 1223) das Kloster den Pram onstra t en sc rn. Es hatte 2ti Pröbste bis auf unsern Martin Grenßing, unter dem die Präpositiir m» 1657 zur Abtei erhoben Miirde. d c u c 6. die Phantasie des grie- N e r s ch i « Das Mailänder Echo erzählt: chischen ' ... nun letzten Messe zu Navenna abgerichtete Frosch. gegen einander Krieg führen, Scharmützel und Schlachten lie fern, Flinten nnd