unter versck'iedcnartigeii Bedingungen abhän giger Dienstverhältnisse ließen sich am Fuße des BergeS nieder, und gaben durch diese Ansiedlungen dem nunmeh rigen, ziemlich an»,uthigen Dörfchen Fiecht sein Dasein, welches von den früher da gestandenen, sohin aber nic- dergesällten Fichten den Namen trägt. Die Fülle zeitlichen SegeuS rubele nun auf diesem Kloster , und eine Neide fruchtbarer Jahre in Verbindung mit sehr vielen frommen Beiträgen und milden Stiftun gen , besonders von mehrern La,,desfürsten, Bischöfen
und Edelleulen erhöhten immer mehr und mehr den Wohl stand von Georgenberg. Dagegen trafen ihn aber auch Leiden und Unfälle aller Art. So wurde das Kloster unter dem Abtè Konrad II. im Jahre >2«.'», unterJohann I. am 22. Nov. ,/,5c> daS zweite Mal, unter dem /,<)sten Abte Gregor am 2.',. Juli >(>37, und im Jabre >703 unter dem Prälaten Cölestin zum vierten Mal durch schreckeuvolle Feuersbrünste ganz in Asche gelegt. Am 3. Febr. >k,N<) unter dem Prälaten AlphonS I. hat eine ungeheure t^chneelavine
durch eine Strecke von einer Stunde fürchterlich gewüthet, die Häuser zu den Höfen Moßweid undHcuberg mit sich fortgerissen, Leute und Viel) gelödtet, etliche >»na Baumstäminc niederge schlagen, die Mühle und Säge ganz überschüttet, ja so gar dem Kloster selbst den gänzlichen Untergang gedroket. Schon nach der dritten Brnnst im Jahre >(>^7 stand man im Zweifel, ob man daS Kloster am allen Platze wieder ausbauen, oder dortbin , wo der Hof ans der Eg gen steht, übertragen soll. Nach länger,,Debatten erstand
daS Kloster wieder auf dem alten Platze unter dem Prä laten Bcnedikt, welcher auch den ersten Grundstein zur Franziökanerkirche iiiHall, die am ,2. Juli einge weihet worden war, gelegt hat. Auch singen nach und nach mehrere Ordensbrüder an, in dem vorerwähnten, am Fuße des Bergs gelegenen Dorf Fiecht, wo sie schon bedeutende Güter in Besitz hatten, zu wohnen, theils, um in ihren Krankheiten dem in Schwaz befindlichen Arzte näher zu seyn, theils, um die Einsammlung des ZehentS desto füglicher besorgen