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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 22.11.1886
Physical description: 8
schenkte dem Kloster verschiedene Eigengüter, welche er im heutigen Bayern in der Gegend des benannten Klosters besaß, und fügte diesen Schenkungen noch weiter Weingüter bei Bozen und fünf Behältnisse Salz in Hall zu sieden bei. So versichert die um das Jahr 1150 verfasste Chronik des Klosters. In dieser Urkunde ist zwar die geographische Lage des OrteS Hall nicht angeführt. Hall hieß in der Ur kundensprache des Mittelalters fast jeder Ort. bei welchem Salinen bestanden, und das große bajoari

am Jnn gemacht worden sei; es finden sich aber doch wichtige Umstände, welche dies mehr als wahrscheinlich machen. Einer dieser Umstände besteht schon in der Verbindung der Orte Hall und Bozen; überdies glaubt auch Meichelböck. . dass die dem Kloster Benedictbeuren von Landfried verschriebenen Salzsiedereien bei Hall im Unterinnthale gelegen waren. Was aber für unser Hall am meisten spricht, ist der bedeutende Umstand, dass Landfried und fein Geschlecht in der Gegend der anderen bayerischen Ort

genannt, weil er den bajoarischen Klöstern manches Eigenthum entzog und selbes zu Staatszwecken ver wendete — nahm auch dem bayerischen Kloster Tegernsee mehrere Güter und die Befugnis, in Hall 22 Behältnisse Salz zu sieden. Diese Salzsiedereien verdankt das Stift der Freigebigkeit zweier Brüder: Adalbert und Othars, Grafen von Bajoarien, aus einem reichen und vornehmen Geschlechte, welches dieses Kloster um das Jahr 746 gestiftet und selbes nsbst vielen Gütern auch mit diesen Salzsiedereien beschenkt

hatte. Außer der nahen Lage des Klosters Tegernsee an der Grenze des heutigen Tirols, im vormaligen Snndergau, zu welchem großen Gau im Mittelalter das ganze Unterinnthal gehört hatte, wird die Vermuthung, dass diese Salzschenkung von der Saline bei Hall am Jnn gemacht wurde, beson ders durch den Umstand bestärkt, dass das genannte Kloster viele Güter und sonstige Besitzungen in Tirol, namentlich im Etschlande und Unterinnthale, und zwar zu Wattens und Baumkirchen / dann im Orte Hall vier Leibeigene

, zum Eigenthum hatte. > Noch eine Spur, dass schon im achten Jahrhundert eine Saline bei Hall am Jnn bestanden, findet sich im Stiftungen-Codex des bajoarischen Klosters Wesso- brunn, dessen Stifter der nämliche Landfried war, welchem das Kloster Benedictbeuren seine Entstehung zu verdanken hatte. Die Wuth des Krieges zerstörte es aber infolge der Zeit und Tassilo H., der letzte Herzog Bajoariens aus dem Geschlechte der Agilol- singer, ließ selbes wieder herstellen, beschenkte es mit mehreren Gütern

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 04.06.1883
Physical description: 8
, und die Bahnstation Landeck ist auf Zamfer Grund und Boden gebaut und .gleichweit von diesen bei den Ortschaften entfernt. Das Dorf Zams ist am Fuße des GaluggbergeS, wo das neue Spital und das neue Kloster der barmherzigen Schwestern einen großen Raum einnimmt, situiert. Das Spital hat schöne, sonnseits gelegene Krankenzimmer mit der Aussicht auf das Dorf, die Felder und die grünen Berge und steht unter der Leitung und Pflege der barmherzigen Schwestern. Das neugebaute Kloster steht weiter unten an der Bahnlinie

viele Leute. Merkwürdig ist das Schloss Kronburg, auf einem Bergkegel gebaut, aus der Zeit des 13. Jahr hunderts, wo die Starkenberger die Feste gründeten, später kam Kronburg als Lehen an die Freiherren von Fieger, nach deren Absterben wieder an die Landesfürsten, und wurde unter der baierischen Re gierung an einen Bauern verkauft; jetzt besitzen es die Klosterfrauen. In der Nähe des Wallfahrts- Nirchleins, an der Einfattlung des Berges, ist näm lich ein neues Kloster der Tertianerinnen gebaut

worden, die sich mit der Erziehung und dem Unter richte von Mädchen, mit Feldbau und Viehzucht be schäftigen. Am linken Ufer des Jnnstromes erblickt man auf einem schroffen und sleilen Felsen das Schloss Schrofenstein, nunmehr eine Ruine und dem Fürsten Auersperg gehörig. Das Schloss stammt gleichfalls aus dem 13. Jahrhundert und die Ritter v. Schrofenstein waren dessen Gründer und Besitzer, welche auch im Lande stark begütert, reich und gefürchtet waren. Ein merkwürdiges Weinfass wurde

er im tiefen Felsenkessel einen wirbelnden Schaum, ein furchtbares Getöse, erregt Schauer und Bewunderung! Eine schöne breite Brücke über den Jnnstrom vermittelt den Weg von Zams in die Lötz. Der Römer Thurm wurde vor einigen Jahren von der Gemeinde Zams ihrem Ehrenbürger, Ritter Amon v. Treuenfest, zum Ge schenke gemacht; er ist aber nur mehr eine Ruine. Von der Lötz aus sieht man auf einem Punkte die drei Schlösser : Kronburg . Schrofenstein und Landeck. Von Zams und Landeck aus sind 'chöne Ausflugsorte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.11.1883
Physical description: 6
Theilnahme zeigen, damit diese neue Einrichtung von Bestand bleiben und, wie dies bezweckt wird, zur Pflege der Geselligkeit etwas beitragen kann. (Sch'.osi itnnlirllZkin.) Wie bekannt, ist die Ruine Runkelstein auf dem Wege der Schenkung vom Herrn Erzherzog Johanu auf den Kaiser überge gangen; die seinerzeit hieran geknüpfte Hoffnung, daß nun etwas geschehen würde, um das für die Geschichte unseres Landes sshoch iuterefsante Schloß und die berühmten Fresken zu Gottfried von Straß- burg's ..Tristau

und Isolde' vor dem gänzlichen Untergange zu bewahren, scheinen nunmehr in Er füllung gehen zu sollen; wie wir erfahren hat nämlich der bekannte Erbauer des neuen Rath hauses in Wien, der Hof- und Dombaumeister Schmidtden Auftrag erhalten, die Ruine Runkel stein nach und nach zu restaurireu und sollen die Pläne hierzu bereits fertig gestellt sein. Ueber die Art der Restaurirung verlautet noch nichts, es dürfte sich jedoch kaum um einen luxu riösen Schloßbau handeln, wovon schon besonders wegen

des zum Theil sehr morsch gewordenen und verwitterten Felsens, der das Schloß trägt, abzu sehen wäre; man wird sich wohl damit begnügen, den jetzt von -dem Baumann bewohnten Theil her zustellen, die noch vorhandenen Fresken gegen die Einflüsse der wechselnden Witterung zu schützen und das übrige Gemäuer als Ruine zu erhalten. Es wäre schon viel erreicht, wenn auf diese Weise die fagenumraufchte, vielbesungene Burg, wohl das sprechendste Denkmal einer der glänzendsten Epochen des Landes vor gänzlichem

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 31.05.1884
Physical description: 16
von vielen maler ischen Dörfchen. Vom ^Markte Foado zur Linken abwärts steigend, .erreicht man tald die kleine Ortschaft Vasio; von hier senkt sich d»r Pfad durch d,n Buschwald nieder in einen Thal krfsel, wo die Nooella gerade auS einem engen Felsenschlunde herauSstürzt und an dieser Stelle eioen hübschen Wafferfall bildet. Darüber krönl den begrünten Felsenvorsprung die malerische Ruine deS SchlosseS Vasegg (italienisch Vasio). Der erwähnte Flußlobel klafft thurmtief unter der braunen Schloßruine

geweihten Schloßkapelle nennt man di^ pitoreSke, von Wald und Gebüsch umgrünM Ruine in der Gegend gemeinhin: »KasteM St. Anna.' WieeS bei den meisten alten BurgeM unseres VaterlantieS der Fall ist, so knüpfen siM auch an diese zerfallenen Mauern manche historischM Erinnerungen. M ^ (Schluß folgt.) ') Vergl. „Deß Tirolischen Adlers Immergrünst endes Ehren-Kraentzel', beschrieben durch Frank Adanr. -! Grasten von Brandts (Äozen1ö7S). Kapitel: «Graffe^ >z von Arzt oder de Arsio' und »Schloß Arzt'/ -Ätz

in die Novella niederstürzt. Ueber den Ufern de» BachrunstlS grüne» fteile Weinleitea und allerlei üppiges Buschwerk i» malerischer Abwechslung. Etwas uoterhald der Einmündung deS WildbacheS in die' Novella prangt' recht?' oben auf bewaldetem Hügel die mächtige Ruine deS Schlosses Arz, da»- Stammhaus der Trafen von Arz - Vüsegg. Wann die ehemals starke Beste erbaut worden, ist uicht . sscher'bekanntseit dem Jahre 1135 erschsenen die Edelherrea von Arz ^als Besitzer der Burg,'- welche, wie so viele avdere

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1890
Physical description: 8
Draußen fuhr er mit der schwieligen Hand über den heißen Kopf und murmelte ingrimmig: „So ein Racker I Da soll doch gleich ein Sternhageldonnerwetter drein- sahrn!' Beim Mittagessen war er äußerst zerstreut und gab die verkehrtesten Antworten; die Bäuerin schaute ihn verstohlen von der Seite an und konnte sich offenbar nicht in ihn finden; als er aber nach beendeter Mahlzeit halb verdrossen, halb verlegen äußerte: „Ich fahr heut nüber in'S Kloster zu der Cenzl,' da mußte sie ihrem Erstaunen das Wort

den untenstehenden Mägden auf die Köpfe. „Cenzl, Cenzl, wo kommst her?' ertönte plötzlich die athemlose Stimme des herbeigeeilten Stammhofer und beide Arme ausbreitend, fing er das herabspringende Mädchen kraft voll auf. „Aus dem Kloster, Vater!' antwortete Cenzl kleinlaut; „ich Hab's nimmer auSg'halten dort — ich bin davon- g'lauseu!' „Und Du willst daheim bleiben, willst keine G'stndirte werden wie die Loni?' „Bei Dir und der Mutter, auf unsern Hof und unsre Felder da will ich sein, da ist's doch am schönsten

. In'S Kloster geh ich nimmer und wennst mich todtschlagst — net amal a Brennsuppen hab ich kriegt!' „Magst eine, Deandl?' rief der Bauer und hob daS dralle Ding zu sich empor, „a ganze Buttn voll muß Dir d' Mutter kochen! Cenzl, was G'scheidteres hättenS Dir im Kloster net lernen können als das Durchbrennen!' „Und Du bist net bös deßzwegn?' fragte Cenzi freudig erstaunt. «Ja, so suchsteufelwild bin ich, daß Du morgen daS schönste Spinnrad! kriegst, das ich in der Stadt austreiben kann Jetzt mach

aber, daß wir heimkommen — no, die wird Augen machen, meine Alte, die wird Augen machen!' So leicht war jetzt dem Stammhofer, so freudig zu Muth, daß er sich Gewalt anthun mußte, um seiner Würde nicht etwa durch einen ungeheuren Luftsprung etwas zu vergeben. Seine Tochter war auch ohne Kloster fortan für ihn daS gescheiteste Mädel unter der Sonne, denn sie ganz allein hatte den richtigen Weg gefunden, der für ihn mit tausend Brettern vernagelt gewesen war.

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 31.12.1880
Physical description: 8
Europas mit einem bessern Weinsegen beglückt. AuS Südafrika. Maria Dunbrody, 15. November. Drei und ein halb Monate sind verstrichen, seitdem wir afri kanischen Boden betreten, uns kommt es aber vor, als ob eS letzte Woche geschehe» sei. Seit Martini aber ist unser Kloster in eine andere Phase getreten; denn an diesem Tage erschien der Hochwür digste Bischof in unserer Mitte, und erklärte ganz niedergeschlagen und mit Thränen in den Augen, daß Seine Kasse erschöpft sei, und daß er für unS Trappisten

jetzt nun vorwärts, täglich zwei- oder dreimal Bohnen im Leibe, mit Schwarzbrod gewürzt, und Wasser aus dem Bache, das zwar gesund, aber jetzt schon ziemlich warm ist; denn wir gehe» jetzt der größten Sommerhitze entgegen, die Regenzeit ist jetzt vorbei. Was diese Sache aber erst recht intenffant macht, ist dieß, daß ich am nämlichen Tage, wo ich dieses großmüthige Versprechen dem Bischöfe machte, ich Ihm zugleich die Stelle zeigte, wo wir unser definitives Kloster aufführen wollen. Dieser Platz ist V» Stunde

er fahren. Am nämlichen und die folgenden Tage kamen mehrere Brüder und boten sich an, auch «och daS bischen Oel sich versagen zu wolle», das unS Abends zum Salate erlaubt ist, und welches bis von Europa eingeführt wird. Alle glauben bei unS fest, daß von Deutschland und Oesterreich Geld komme, um dieses Kloster aufzuführen. Wenn also unsere Rechnung eine richtige ist, so wird dieses Kloster mit deutschem Gelde aufgeführt werden. Der Grundstein soll in ei« Paar Woche« gelegt werden und bevor dieß

, um die Marken für meine Bettelbriefe bezahlen zu können. Gerade ^o viel hat er mir Baargeld zu den „Bohnen' noch verheißen. Wir hatten bisher zwei Hottentotten als Taglöhner und zwei Holländer als Ziegelschläger, sie wurde» aber gestern alle entlassen, weil kein Geld da ist. Also jetzt kommt das neue Kloster ga«z und gar mit deutschem Trappistenschweiße zu Stande. Doch wie Wasser allein noch keine Mauerspeise (Pflaster) abgibt, wenn nicht auch Sand und Kalk dazu kommt, so gibt's auch kein HauS blos

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 17.11.1880
Physical description: 8
-österreichische» LandtagS-Abgeordneten und die verfassungstreuen HerrenhauSmitglieder würden bald die Grundlagen für die Organisirung deS einträchtige» Vorgehens gewinnen und zunächst ausharren in der gesetzmäßige» Bekämpfung der jetzigen RegierungS-Politik. So viel in Kürze. Graz, 14. November. (Jubelfeier.) Heute feierte das Kloster der ehrwürd. Franziskaner in Graz daS Geburtsfest deS Seniors der Provinz. Der Gefeierte, Herr AloiS Gogg. Jubelpriester, F. B. G.Rath und Pfarradministrator, deconrt

» Mittagessen beim Zeindl (Post) theilnehmen wollen, mögen sich dies bezüglich durch eine Correspondenzkarte beim VereinS-Kassier Martin Hornsteiner anmelden. Das Essen ohne Wein kostet 60 kr. Die Vorstehung deS Bez.-CäeilienvereinS Hall. (Todfal l.) Sonntag Abends verschied in Innsbruck im Serviten- kloster ?. Arimath M. Witting (geb. zu Oberperfuß 1837), viele Jahre Administrator in Waldrast. R I. ?. . (Auch in Tirol) und zwar in Unterinnthal, namenllich in Hall, Thaur, Rum u. s. w. wurde letzten Sonntag

steigen Gase auf, welche fich in der Luft entzünden und dem Landvolke panische Schrecke» verursachen. In Agram selber sind die Häuserrisse unzählig; manches HauS ist nur mehr ei»e Ruine, eine größere Anzahl von Häuser» unbewohnbar. Am 11. November, wo tagsüber wiederholte, oft heftige Stöße verspürt wurden, verließen mehr als 1000 Famile» Ägram. Der größte Theil der übrigen Einwohner hält fich im Freie» omf. Aller Unterricht hat aufgehört. Die prachtvolle Domkirche ist' im Jnner» ei» Schutthaufe» uud

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.03.1889
Physical description: 8
sich ohne Unterlaß und zu großem Aergerniß. Es sind auch Conventualcn vorhan den, die von einem Kloster zum andern laufen und sich jedes Gehorsams gegen ihre Prälaten entziehen. In den Klöstern ist allenthalben eine verschwenderische, böse Wirthschaft; wird dieser nicht gesteuert, so gehen die Stifte iu Kurzem zu Grunde.' Es erfolgte nun eine scharfe Detail-Jnstruction für die einzelnen Stifte, welche uns ein trauriges Bild jener deso laten Zustände entrollt. Der Probst von Klosterneuburg mußte ermahnt

Gestalten commnniciren ließ, und mit einem lutherischen Schulmeister, welche sich niit dem lustigen Prä laten vortrefflich vertrugen. In dem (aufgehobenen) Frauen kloster St. Bernhard stolzirten die Nonnen in seidenen Kleidern „mit goldenen Ringlein' umher, gaben in dem clausurfreien Kloster lustige Baukete unter Theilnahme be nachbarter Junker, hielten sich einen lutherischen Prädikanten und lachten die Bisitatoren, die sie zur Ordnung und Regel vermahnten, „schnippisch' auS. Der Prälat von Engelharts

- zell vermeldete den Männern der Reformation trübselig, „zehn Brüder seien ihm entlaufen, einer habe gestohlen, die andern sonstige Ungebührlichleiten begangen. Er habe noch zwei Conventualen, die aber nichts taugen, an einen guten Nachwuchs getraue er sich gar nicht zu denken' — nur die Franziskaner in Eggenbucg wurden außerordentlich belobt und tadellos befunden. Im Kloster Schlag! (Prämvnstratenser) notirte die Commission laconisch: Probst Andrä, 32 Jahre alt, 11 Jahre Probst, IS Jahre Profeß

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 28.09.1889
Physical description: 8
» ^enedictiner-Kloster Marienberg in ^intschgau der Mönch Goswin,' der zu den ältesten' ^eschichtsschreibern Tirols gehört. In seiner trefflichen, ^hrouik des Klosters^' welche auch mancherlei von der ^gegend enthält, Herzählt er mehrere interessante Be-' gebenheiten, die sich in einem verhältnißmäßig ^kurzerr «eitraum in d« dortige» . Gegend^ zuttagÄVMd.Mp s<. ^hr.Beachtung verdienen, als sie^fthr merkwWige/ ^üeuannte „Zufälle', die vielleicht nichts „Zufälle' darbieten, welche noch dazu von einem Gewährst

'dÄ Klosters. gegen die Matscher nicht, obwohl er deswegen auch nicht i im geringsten gegen^ die Interessen der. Seinigen, han- . deltt. Ev verhiÄt W-Einfach'veutm^'^DaK^mügte! aber Schweighard v. Reichenberg und dem Bruder Conrads Friedrich v. Ramüß, den Abt! als der Treue ^verdächtig anzusehen^ -Sie beschlossen deshalb beide' das Kloster zu überfallen und zu plündern. Zn stockfinsterer ' Nacht zogen sie nach Marienberg hinauf: - Mit ihnen waren noch viele Abenteurer aus der Geg^ch. Äm.-.T r ien

t- B ri xe «'»mH Hh ü r.. lSie^ führten ^wölf Karrens nach nnd^ stellten diese m der Nähe des Klosters auf. Als sie vor den Thoren waren, pochten sie mit wuchtigen Schlage» und schrieen mit t.Ungestüm:^»Macht auf.Macht Mf!' — Dem Äbt!' ahnte , nichts Gutes, und deshalb) zögerte..«-zinit he^Aeffnuug..., ^ s ^Hir 'geben 'Euch das'.Wort',^ .nefea sie^ „dem Kloster soll kein Leid geschehen.' —^ ' ''' ' Die Pforten gieugen auf, und die Räuber drangen hinein. Sie hielten^ aber ihr Wort nicht, sondem Hleppwi /alles HaUsgeräth

waS nicht niet-/ und magel fest war,. sowie das ganze Vieh, das im Stalle war, Rinder, ' ipsetdt,' Eset, Schwnne und Schafe hinaus, beluden ihre Wägen nnd' fuhren mit dem Naube, das Vieh vor sich hertreibend, ihren Burgen zu. Die armen Mönchs hatte» uütt nichts mehr zum' Leben, ^ ja einer von ihnen war sogar todtgeschlagen worden. In Ramüß besaß das Kloster einen Hof^ aber auch von diesem wurde der schüldige^ZiuSUnicht^ mehr entrichtet und überhaupt kein Recht mehr anerkannt. ^ Doch lein Ungück kommt' selten

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 22.08.1887
Physical description: 8
und sich nur mit dem Hinweis auf einzelne, besonders interessante Tafelbilder begnügen. Eines der feinsten Producte der Tafelmalerei deL 15. Jahrhunderts in Tirol findet sich im Kloster Stams. Es ist ein Temperabild, die Krönung Mariens darstellend. Christus und Maria sitzen in einer reiche», gothischen Nische mit durchbrochenen Fenstern, durch welche musicierende Engel blicken. Im Vordergrund, vor den Stufen des Thrones, ist knieend ein betender Abt dargestellt, welchen der Evangelist Johannes der himmlischen Grupve

bei guter Formenkenntnis (innerhalb der bestimmten Richtung), wie durch große Anmuth und Zartheit der Empfindung im allgemeinen und in jeder einzelnen Bew-gung und Miene aus. Dabei ist ein heiterer, kindlicher Geist über das Ganze ausgegossen, der sich auch in den lichten, aber lebhaften Farbentönen kund gibt. Das Gemälde steht bis jetzt völlig isoliert in Tirol da und dürfte im Kloster selbst entstanden sein. An idealer Anmuth lässt sich in Tirol diesem Bild nur die Miniatur Nr- 52 Cab. im Ferdinan

sich eine innige Verschmelzung der deutschen und italienischen Kunstanschaungen. Um jedoch zunächst mit Nordtirol anzufangen, wo der deutsche Einfluss vorherrscht, so machen wir für daS Studium der Gemälde dieser Gruppe, abgesehen vom Ferdinandeum, hauptsächlich auf die wertvolle Samm lung alttirolischer Tafelbilder im Kloster Wilten, so wie im Schloss Tratzberg aufmerksam. Unter den nordtirolifchen Gemälden deutschen Charakters sind folgende Richtungen hervorzuheben: 1. Eine unter dem Einfluss

desBrudersWilhelm von Schwaben stehende, welcher einen Theil der Fresken im Schwazer Kreuzgang herstellte. Seiner Rich tung gehören eine Reihe von Bildern im Ferdinandeum und einige im Kloster Wilteu an. Unter den Bil dern im Ferdinandeum sind, nach des Unterzeichneten Bestimmung, folgende Bilder desselben' zugewiesen worden: Nr. 55 im dritten Cabinct, Christus, als Knabe im Tempel und Krönung Mariens; ferner Nr. 54 Heil, drei Könige. Mariens Tod; ferner Nr. 57 und 58 mit der Verkün digung vorn, zwei Scenen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 14
Date: 11.07.1881
Physical description: 14
Arbeitern, die heute beschäftigt waren, werden morgen weitere ISO—200 kommen und so wird die regelmäßige Verbindung in weniger als 14 Tagen hergestellt sein. ?-r. ÄZozen, 3. Juli. Zum erstenmal seit beinahe 100 Jahren läuteten heute morgens die Klvsterglocken von Gries einem Prälaten zu Grabe. Schon uni 7 Uhr hatte sich eine große Menschenmenge auf dem Platze vor dem Kloster angesammelt, die einen, um dem letzten Abt von Muri und ersten Benedictiner- Priörivon GrieS auf seinem letzten Gang das Ge leite

unweit der Talsermündung seit dem Jahre 1165 oas Kloster An (in ^.ugea), welches ihnen aber die Wildbäche mit. der Zeit gänzlich ruinierten. Deshalb wurde den 1^. t^.Äugistinern im Jahre 1406 von Herzog Leopold, dem Sohne des anno 1386 bei Scmpach gefallenen Herzogs Leopold, das landes herrliche Schloss Pradein 'mit allen dazu gehörigen Gütern, Gebäuden und Gerechtsamen zum Eigenthum überlassen. Durch vierhundert Jahre bewohnten nun die Augustiner Chorherren das Kloster, welches sie durch viele

und izasi Klostervermögen znm montv ^axoloono geschlagen. Erst beinahe vier zig Jahre später zogen wieder Ordensmänner in die stillgewordenen Räume des altetthümlichen Ge bäudes. Drüben in der Schweiz auf einem schön gelegnen Hügel an den grünen Ufern der Aar war ihr Kloster gestanden, welches allerdings, was Bau art anbelangt, das alte Castell Pradein weit über ragte und ungefähr mit der Hosbürg in Innsbruck verglichen werden kann. Von dort ^wurden aber die Ordensbrüder von der Regierung vertrieben

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 14.08.1888
Physical description: 8
Aus Süd-Afrika berichtet im liberalen „Ausland' ein Reisender seinen europäischen Freunden, wie er bereits da und dort von einer deutschen klösterlichen Niederlassung in Natal ge hört, auch während der Uebersahrt selbst Gelegenheit gefunden hatte, mit deutschen Auswanderern, deren Ziel eben jenes Trappistenkloster war, zu sprechen — „so daß meine Neugier', — schreibt er — „mehr von z dieser Convent-Niederlassung zu erfahren, wohl gerecht fertigt schien. Da nun aber das Kloster nur etwa

lebenden Bewohner Natals sehenswerth sind, sondern selbst den an regen Industrie-Betrieb gewöhnten, ver wöhnten Europäer staunen lassen, sind, wie man mir mit Stolz wiederholt erzählte, von Mönchshand er richtet; und zwflr versteht sich, dies vom Formen des ersten Ziegelsteins bis zur Montierung der komplizierten Schnellpressen von Stuttgarter und Leipziger Herkunft. Von hier gab man mir einen Laienbruder als Be gleiter mit, der mich zum Kloster selbst führte, welches wir nach einer halben Stunde

und jeder Altersstufe, von 4 Jahren ab, Unterricht in der englischen und in der Kaffernsprache genießen, um später im Kloster ein Hand werk eigener Wahl zu erlernen, und entweder nach voll endeter Lehrzeit mit der ganz unentgeltlich genossenen Erziehung in der weiten Welt ihren Unterhalt zu suchen, oder ihre Arbeitskraft dem Kloster nutzbar zu machen. — Daß die jungen Kaffern wirklich von ihrer Erziehung Nutzen gezogen haben, ist an ihrer Thätigkeit, nicht nur als Feldarbeiter, sondern auch in den Werkstätten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 8
Date: 03.09.1880
Physical description: 8
welchen irdischen Besitz, da Alle in der gelobten Armuth den höchsten Schatz besäßen. — Schon als Agnes noch im Kloster zu Trebnitz weilte, hatte sie eine innige Andacht zur makel losen Jungfrau und heiligte sich zur Feier ihrer Feste durch strenges Fasten. Die Frucht dieser Verehrung war eine glühende Liebe zur Reinheit; am Feste der Verkündigung Mariä war es, wo sie, kaum dem Kindesalter entwachsen, das Gelübde ewiger Jüngsräulichkeit gemacht hatte. Und diesem Gelübde blieb Agnes treu, trotz

der verlockendsten Anerbietungen; diese Treue wahrte sie unverletzt durch strenge Abtödtung das ganze Leben hindurch. Wohl erwirkte sie von Rom in mütterlicher Fürsorge und weiser Berücksichtigung der Umstände für ihr Kloster gewisse, durch das rauhe Klima gebotene Milderungen der Ordensregel; für sich selber jedoch machte sie von den er theilten Dispensen keinen Gebrauch. Noch in ihrem sieben und siebenzigsten Jahre, dem letzten ihres Lebens, wollte sie, wie bisher, die vierzigtägige Fasten bei Wasser und Brod

nur, daß man sie „Soror. major, Schwester Oberin' nenne. Sechs und vierzig Jahre lebte Agnes in ihrem Kloster. So sah sie von der hohen Warte ihres heiligen Friedens herab, ein halbes Jahrhundert Weltgeschichte an ihren Blicken dahinziehen, und wenn Etwas ihr das gewählte Ordenskleid theurer machen konnte, so waren es die Ereignisse dieses lan gen Zeitraumes, die. im lauten Getümmel erregtester Leiden schaften an den stillen Mauern ihres Klosters vorüberstürm- 'tcn. Der Einfall der Mongolen bedrohte das Abendland

den Herrscherstäb in die Hand des eisernen Faustrechts. Stürmischer noch waren die Ereignisse.in der eigenen Heimath. Kaum war die äußere Gefahr des Mongolenvolkes abgewendet, als Agnes, wenige Jahre nach ihrem Eintritt in das Kloster, kirchliche und po litische Wirren im Innern ausbrechen sah, welche sogar die ! Absetzung ihres königlichen Bruders zum Zwecke hatten. Nur. das Einschreiten des Papstes Jnnozenz IV. rettete ihm die Krone. Und wenn das Reich durch die Wahl Rud.olphs von Habsburg Frieden erhielt

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