Europas mit einem bessern Weinsegen beglückt. AuS Südafrika. Maria Dunbrody, 15. November. Drei und ein halb Monate sind verstrichen, seitdem wir afri kanischen Boden betreten, uns kommt es aber vor, als ob eS letzte Woche geschehe» sei. Seit Martini aber ist unser Kloster in eine andere Phase getreten; denn an diesem Tage erschien der Hochwür digste Bischof in unserer Mitte, und erklärte ganz niedergeschlagen und mit Thränen in den Augen, daß Seine Kasse erschöpft sei, und daß er für unS Trappisten
jetzt nun vorwärts, täglich zwei- oder dreimal Bohnen im Leibe, mit Schwarzbrod gewürzt, und Wasser aus dem Bache, das zwar gesund, aber jetzt schon ziemlich warm ist; denn wir gehe» jetzt der größten Sommerhitze entgegen, die Regenzeit ist jetzt vorbei. Was diese Sache aber erst recht intenffant macht, ist dieß, daß ich am nämlichen Tage, wo ich dieses großmüthige Versprechen dem Bischöfe machte, ich Ihm zugleich die Stelle zeigte, wo wir unser definitives Kloster aufführen wollen. Dieser Platz ist V» Stunde
er fahren. Am nämlichen und die folgenden Tage kamen mehrere Brüder und boten sich an, auch «och daS bischen Oel sich versagen zu wolle», das unS Abends zum Salate erlaubt ist, und welches bis von Europa eingeführt wird. Alle glauben bei unS fest, daß von Deutschland und Oesterreich Geld komme, um dieses Kloster aufzuführen. Wenn also unsere Rechnung eine richtige ist, so wird dieses Kloster mit deutschem Gelde aufgeführt werden. Der Grundstein soll in ei« Paar Woche« gelegt werden und bevor dieß
, um die Marken für meine Bettelbriefe bezahlen zu können. Gerade ^o viel hat er mir Baargeld zu den „Bohnen' noch verheißen. Wir hatten bisher zwei Hottentotten als Taglöhner und zwei Holländer als Ziegelschläger, sie wurde» aber gestern alle entlassen, weil kein Geld da ist. Also jetzt kommt das neue Kloster ga«z und gar mit deutschem Trappistenschweiße zu Stande. Doch wie Wasser allein noch keine Mauerspeise (Pflaster) abgibt, wenn nicht auch Sand und Kalk dazu kommt, so gibt's auch kein HauS blos