Durch Nacht zum Licht : ein Zeit- und Sittengemälde aus dem Anfange des neunzehnten Jahrhunderts
haben wir, aber auch doppelte Steuern und leichte Sitten. „Gevatter, was mir am wenigsten gefällt, ist, daß unsere Herren oben so viel in die Kirche hineinregieren. Erst haben sie uns die Jesuiten genommen, ich möchte weinen, wenn ich an dem schönen Kloster, das jetzt leer steht, vorübergehe; nun geht's an die Andern.' ' „Ach, das glaub' ich nicht, und wenn mir's der heil. Erzengel Michael selbst sagte; wer kann unsere Herren aus ihren Klöstern 'treiben, wer die frommen Nonnen ' davonjagen, wer
haben. Flausen und sonst nichts, Gevatter, dort hat man's probirt und wo anders setzt man es fort? „Sag was du willst, ich kann nicht daran glauben.' „So? Warum läßt denn unsere Regierung so genau auf zeichnen, wie viel Silber und Gold in den Klosterkirchen ist, ferner was ein jedes Kloster an Kapitalien, Renten, Rechten und Grundstücken besitzt? Meinst du, das sei Alles nur zarte Fürsorge und sonst nichts? Warum schnufeln denn unsere Federfuchser immer in den Kreuzgängen herum, warum regnet es förmlich