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Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 201 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
worden sei. Bischof Bruno von Briren schenkte sie , im Jahre 1257 dem Kloster Neustist bei Briren gegen newisse Güter im Jnnthale, Die Pfarrkirche wurde w der jetzigen Form gegen das Jahr 1560 durch Beitrage der Freiherren von Böls-Colonna gebaut mit einem schonen Thurm aus ftsten Quadern, einem großen Re-- liquienreichthum und einer herrlichen Monstranze. Der Baustyl zeichnet sich durch edle Emfachhctt aus. Unweit davon stehen dem Reisenden drei Wirthshauser zu Ge bote und aus den Bauernhäuser

vor uns- fast in der Mitte des Tahleaus stellt sich Um- bes (Ums) denMugen dar in tieser Feldàsamkeit, be strichen von den frischen Lüften der Alpen, der Ruine Schenkenberg gegenüber, die wie ein dunkler Geist Shakespeares altergrau und nebelig von den Ufern des Schlernbaches aufsteigt. Die Herren von Schenkenberg, welche einst hier hausten, standen schon in dm Jahren Ì2—1Z00 jn vorzüglicher Blüthe Äs Dienstleute und Basallen der Kirche von Briren. Einer derselben grün dete lebensmüde und sündenzerknirscht

die Wallfahrt und Einsiedelei Kaltenbrunn im Kaunserthale bei Prutz. Ihr Mannöstamm erlosch schon im Jahre 1426, worauf Sabina, eine weibliche Sprosse des Geschlechtes' mit Schenberg belehnt wurde. Nach mancherlei Schwankun gen kam es im Jahre 1501 an Leonhard von Vols, bei dessen Geschlechte es bis in. die neueren Zeiten ge blieben ist. Eine Volkssage erzählt, daß um Mitternacht die Geister in der Ruine lebendig werden, und mit gol- dem'n Kegeln zu spielen anfangen, das weithin der Schall des edlen Metalls

tönt. Beim Grauen des Morgens springen die Kegelnden hinunter in den Schornbach mit einem pfeifenden 'Tone, der weithin im Schlerngebirge wiederklingt. Deßhalb ist viel Rumor im Volke von den vergrabenen Schätzen in der verwitterten Ruine. Der herrliche Wartthurm , welcher den Gewittern seit Jahr hunderten trotzt, verdient noch jetzt unsere Bewunderung. Eine eigene Schönheit der Gegend bildet der ostgenannte Schornbach. Obgleich er das Volsergebiet in zweiTheile sondert, ist er doch selten sichtbar

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 239 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Die Pfarre Gries. 233 welche an bestimmten Tagen die Klosterkirche besuchen. Er war ein tüchtiger und angesehener Mann, wie aus Urkunden wegen Unter halt des exulierenden Fürstbischofs Egno von Trient^) und bezüg lich des Streites zwischen Chur und Marienberg hervorgeht, wo der Papst sich an ihn wendet.^) — Heinrich II. Mulser, 1264 bis 1. Juni 1292. Aus einer Urkunde über einen Güterverkauf der Herren von Formigar erhellt, dass damals schon das Kloster vom Eisak und der Talser umklammert

war, weil von der Propstei yiii insula' die Rede ist.^) — Engelmar, 1292—1295. Unter ihm erscheint die erste Stiftung, ein Weingut zum Besten des Klosters, seit seiner Gründung. — Leopold, 1295—1298. In seiner Kloster kirche schloss Fürstbischof Landolf von Brixen 1295 einen Vertrag mit den Herzogen Otto, Ludwig, Heinrich von Kärntens) Hein rich III. verschied schon 1299. — Dietrich, 1299—1305. Ihm und dem Fürstbischof von Brixen übergeben die Canoniker in Brixen für diesmal (1305) die Wahl eines Dompropstes, woraus

hervor geht, dass er als einsichtsvoller und ehrenhafter Mann bekannt war. — Berchtold, 1305—1329, Mayser, thatkrästig zur Hebung der Disciplin und Vermehrung des Gottesdienstes sowie zollfreien Bezügen von Salz, Getreide und Wein für das Kloster. Steuer an den Bischof hatte das Kloster 1309 zweiundzwanzig M. zu zahlend) Ihm vertraute der Fürstbischof Heinrich von Trient die bisher ver nachlässigte Pflege des „Hospitales zu Seriale' an und nebstdem die dortige Pfarre dem Kloster

in der Au zu inkorporierend) Nach gepflogenen Unterhandlungen kam diefe Angelegenheit 13. Dezember 1321 zum Abschluss, unter der Bedingung, dass der jeweilige Propst 2—3 Canoniker dahin sende. Hatten wahrscheinlich schon die Stifter das Fischrecht in der Etsch dem Kloster geschenkt, so bestätigte es Bischof Heinrich 6. Dezember 1326 demselben von der <Aus.i> uovas àomns bei Terlan bis Moni (Gmund).?) Wegen Wassergefahr für die um das Kloster liegenden Güter inwrporierte dem Stifte der selbe Bischof 5. Mai 1325 die Pfarre

Jenesien.s) ^ H e i n r i ch IV., 1329—1341. Diesem wurden alle früheren Ablässe und Gnaden von den Päpsten und Bischöfen für Au und Senate bestätigt. Letzteres sah man als ein zum Mutterkloster gehöriges Zweites Kloster an, so dass 1343 auch dort wie in der Au Kapitel gehalten wurde. Einen Schirmbrief erhielt er 13. Juni 1338 aus Avignon und 10 Mk. aus dem Testamente des Heinrich von Rottenburg, der das Jahr zuvor 1000 Mk. an 8 Klöster, 62 Kirchen und 6 Spitäler im Etschlande vermachte. — Johannes

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 357 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
354 Das Dekanat Meran. demselben einen Ackergrund und Weinbau in Untermais schenkte, mehrere Privilegien verlieh und die von ihrem Schwiegervater Meinhard gemachte Schenkung, 10 Fuder Salz, bestätigte und noch in ihrem letzten Willen das Kloster mit 60 M. B. bedachte. Die also gegründete Klostergememde blühte durch geraume Zeit in gutem Rufe fort, wie aus den vielen Vermächtnissen an dasselbe zu schließen ist.!) Im Lause der Zeit brachen auch manche Leidensstürme über diesen Frauenverein herein

, so besonders 1525 der Bauern- ausruhr, wobei das Kloster „rein ausgeplündert' und die Nonnen mißhandelt und einige gar ermordet wurden, davon man noch lange Blutspuren im Klostergang unter der Kalktünche (nach an deren in der Erde um den Ziehbrunnen, sobald es regnete) be merkte. Noch mehr scheint das Kloster durch den damaligen Zeit geist herabgekommen zu sein, indem (laut Berichtes im Statthalters- Archive) dasselbe 1532 und 1538 teils durch Entlausung, teils durch Entlassung fast aller Bewohnerinnen

gesäubert und durch neue von anderswoher erneuert werden mußte. Es war aber die neue Pflanzung durch einige Zeit sehr sparsam besetzt. Zudem kam das Kloster auch in wirtschaftlicher Beziehung infolge schlechter Verwaltung sehr herab, besonders unter dem Einfluß der neuen Kaplans und Beichtväter, welche sich die Nonnen um 1620 vom Ordensprovinzial der Dominikaner erbaten und sich nicht mehr wie bisher vom Churer Bischof geben ließen, dessen Jurisdiktion sie sich nun gänzlich entzogen. Daher kam

auch die klösterliche Zucht in Verfall, wie dies ein Schreiben des Bischoss (Fürsten burg, 13. März 1620) bestätigt und worin auch ein gar ärger licher Fall vorkommt.-) Unter den Beschenkern erscheint auch Heinrich von Rottenburg 1337, Agnes von Tramin 1374, Hansens v. Annaberg zu Tarensberg Gemahlin. — Leider geriet bald daraus das Kloster in einen langen Streit mit Hansens Schwiegersohn, Georius von Montani, wegen des Grenzhofts in Steinach, und zwar um das „Labsal' eines Bächleins willen, dessen die Frauen

nicht entbehren konnten. Im Jahre 1443 schenkte ihnen Heinrich Kneijl, Burger an Meran, das Hochhaus im Stadtviertel Steinach u. s. w. — Um 1509 ver mehrte aber das Kloster sein Besitztum auf nicht ganz ehrliche (?) Weise, in dem es die Partschmser durch einen Rechtsstreit um einen Wald brachte, und dies bloß unter dem Titel eines verjährten jährlichen Holzbezuges aus dem selben, obgleich ihnen bisher die Partschinser denselben nur aus Güte und aus ihre Bitten gestattet hatten (?). — 2) Flug. Arch

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 356 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
Verbindlichkeit aufzubürden, den ganzen Grund, auf welchem das jetzige Kloster samt Weingütern, Garten und Zugebäuden innerhalb der Einfaßmauer sich befindet, zur Errichtung besagten Klosters, als eine ewige Schenkung, die in ihrer vollen Kraft bestehen sollte, so lange, als gedachtes Jung frauen-Kloster nach der gegenwärtigen Regel oder in einem an deren Orden an Tugendeifer sortblühen würde. Nur im Falle, wenn der geschenkte Grund und Boden in Laienhände gelangen würde, sollte er als vorheriges Eigentum

an das Stift und Bistum Brixen zu rückfallen und demselben zu weiterer Verwendung oder Selbstbehal-- tung verbleiben. Die Schenkung geschah 1243. Auf Grund derselben vollführte nun Adelheid von Tirol die Stiftung und sorgte für den Fortbestand durch Anweisung von Einkünften verschiedener Art. Wohl erst jetzt wurde Anstalt gemacht zum Baue des Klosters.— Adelheid (-s nach 1278) und ihre Schwester Elisabeth, sowie eine gleichnamige Urenkelin (Alheid), Schwester der Margaretha Maul- tasch, wurden im Kloster

beigesetzt und 1521 in die erweiterte Klosterkirche übertragen. Die Grabplatte der letztgenannten und nicht der erstgenannten, erhielt sich bis in die neueste Zeit; ihre Umschrift lautet: àiio ài. in. inàieioni 13. à Ve- Hörig. 25. Mensis Nav. in àie 8t. Urbani odiit rSAÌNN, LirànLis.2) Das Kloster selbst wurde unter die besondere Aussicht des Bischofs von Chur gestellt. Den Frauen, welche bis zur förmlichen Konstituierung der klösterlichen Genossenschaft und bis zur feier lichen Ablegung der Gelübde

nur Kororss <zonvs?8N6 des hl. Do minikus waren, gab im Jahre 1258 der Bischof Heinrich von Montfort, der selbst dem Dominikanerorden angehörte, die Regel des hl. Dominikus mit eigenen Zusätzen, die er 1261 vom Papst Alexander bestätigen ließ. Auch setzte er ihnen Weltpriester als Kapläne, sowie einen Verwalter für die weltlichen Angelegenheiten. Der wohltätige Sinn der Stifterin Adelheid gegen das Kloster ver erbte sich auch auf ihren Sohn Meinhard II. Er beschenkte das selbe mit dem nötigen Salze

und stiftete den Nonnen jährlich 14 Ähren Most aus dem Kelleramte zu Meran. Ebenso gewogen war dem Kloster König Heinrichs Gemahlin Anna, indem sie 1312 Ferd. Ztfchr. v. I. 1899, S. 190 ff. — Z) I. Lad., Gesch. d. D. Orb., 30. Atz u. Dr. ?. Schatz, D. d. Anteil des Bistums Tnent. Bd. IV: Lana u. Meran. 23

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 383 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
Das Dekanat Meran. zahlreichen Versammlung von Einberufenen, daß nur die täglichen Einkünfte und Opfer der Kirche — geschätzt auf 15 jährliche Mark — dem Pfarrer, die jährlichen Zinfe aus den Gütern dem Kloster gehören, dieses aber weitere 15 Mark zu bezahlen habe; ferner soll der Pfarrer das bei der Kirche gelegene Weingut „Widumguet' haben und jährlich 12 Mrn Wein erhalten, damit er samt zwei Kooperatoren anständig leben und den Verpflichtungen gegen den Bischof nachkommen könne. Allein

diese Kongruaregulierung gefiel gleich dem ersten Pfarrer Swille rus de Richemberg nicht, der noch aus der Zeit vor der Einverleibung der Pfarre dieselbe inne hatte. Der Prior be schuldigte ihn, dem Kloster gehörige Zinse zurückbehalten zu haben, «nd in seiner Bittschrift an den Papst Clemens VI. bemerkte er, daß Swillerus gar nicht Priester war und auch innerhalb Jahres frist sich nicht zum Priester weihen ließ. Der Papst beauftragte am 12. Juni 1342 den Bischof Udalrich von Chur, die endgültige Entscheidung

zu treffen und dem Kloster das Entfremdete zurück zuerstatten. Im Jahre 1356, 7. April, erscheint ein Ulrich von Pop- hingen als rsotor sovlsàs in Naturns. Die Bedrängnisfe der Patres in Schnals dauerten fort, so daß sie sich 1362 an den Herzog Meinhard wendeten. Dieser bestätigte alle ihnen verbrieften Rechte und Nutzungen. Aus unbekannten Gründen, aus Bequem lichkeit oder des Friedens wegen, verzichtete das Kloster bei der Neubesetzung der Pfarre Naturns 1363 durch Johannes von Dachen

st ein aus der Straßburger Diözese zum Pfarrvikar von Naturns. Dieser erhielt unter der persönlichen Verpflichtung der Residenz in Naturns die dortige Pfarre samt allen zur Kirche ge hörigen Zehenten, wogegen er dem Kloster alljährlich 26 Mark Meraner Münze, sowie vier Fuhren Wein, welche ihm mit je 25 Pfund B.. sowie 100 Scheffel Getreide, welche ihm mit je 1 Pfund B. vergütet werden. Zu reichen hatte. Mit dieser Verge- bung des Zehents schuf das Kloster selbst eine Präjudiz, wodurch den Pfarrvikaren die Handhabe

5
Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
(1899)
Bericht der Landwirtsch. Landes-Lehranstalt und Versuchsstation in S. Michele a.E., Tirol ; 1874 - 1899
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Page 7 of 155
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl.
Physical description: 148 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: c.San Michele <Etsch> / Istituto Agrario ; f.Bericht
Location mark: II Z 114/1874-99
Intern ID: 478141
zu Beginn mit vielen Rechten ausstattcte. Hiedurch, sowie durch diè reichen Schenkungen des Grafen Adalrich, ferner feiner Söhne und späterhin ihres Neffen nahm das Kloster bmnem àrzem einen gewaltigen Aufschwung. Ausgedehnt waren die Besitzungen sowohl im Thale als auf den Bergen. Weitere Gönner waren: Ludwig von Brandenburg, König Heinrich von Böhmen, die Erzherzoge Friedrich (1409), Sigmund (1452), Ferdinand Karl (1712), König Maximilian, Papst Jnnocenz III. und Kaiser Josef. Oheim des Kaisers Franz

von S. Michele stets einen ersten Platz unter den Abgeordneten ein. — Außer dem Dienste in dem eigenen Pfarr- sprengel, ward von hier aus noch die Seelsorge in verschiedenen Orten der Umgebung besorgt u. zw. in St. Florian. Margreid, Salurn, Giovo, Fardo, Lavis, Pressano und Sorni. Im Herbst und Winter des Jahres 1796 war das Kloster mehrmals der Mittelpunkt von Gefechten zwischen Franzosen und Oesterreichern. Die Bewohner des Klosters mußten sich wiederholt flüchten und in ihrer Abwesenheit ward das Kloster

vollständig geplündert. Die Stists- herren kehrten wohl wieder zurück, doch nur für wenige Jahre. Bald nach dem Tode des letzte» der 40 Pröbste — Gregor Taffer von Wrißenbach im Pusterthale — ward das Kloster im Jahre 1807 nach mehr als SLVjährigem Bestände aufgelöst und wurde nebst den Gütern von der bai rischen Regierung in ihre Verwaltung genommen. Nach der Wiedervereinigung Tirols mit Oester reich gieug auch das chemslige Kloster in den Besitz der österreichischen Regierung über.

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 358 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
Pfarre Algund, Klöster. 355 Im Jahre 1636 traf auch diese Genossenschaft die Zuchtrute Gottes; denn es starben alle Nonnen bis auf eine Laienschwester an der Pest. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts wurde auch dieses Kloster wie jenes der Klarissen in Meran unter Leitung ihres Ordens (der Dominikaner) in den heillosen Exemtionsstreit verwickelt, der bis 1680 fortglühte, wo endlich die Nonnen dem Bischöfe von Chur sich unterwarfen, bis sie 1729 Papst Benedikt XIII. wiederum für exemt erklärte

/) ohne daß jedoch die Priorin und ihre Ratgeber den Bischof davon in Kenntnis setzten, bis zum Augen blick, da dieser als Visitator das Kloster betreten wollte und ihn so durch Vorweisung der Bulle beschämt abziehen ließen. Als sein Nachfolger im Sinne der Konzilien-Beschlüsfe auch nur die Klausur- Visitation vornehmen wollte, protestierten die Nonnen gleichfalls dawider und riefen die Regierung um Schutz an, den sie auch er hielten, aber dafür alles gewähren mußten, was sie dem Bischöfe verweigerten, bis 1782

die Aufhebung des Klosters erfolgte.-) Gegen alle Erwartung erstand das Kloster von neuem; dar um, wie um Josefsberg, bewarb sich nämlich 1844 „Johann Kra-- vogl, Lithograph in Innsbruck', und zwar in der Absicht, um beide wiederum herzustellen. Der damalige Gouverneur Graf Brandis unterstützte diesen edlen Gedanken nachdrücklichst und besichtigte 1845 selbst die anzukaufenden Liegenschaften. Kaum daß der Kauf mit 4V00 fl. durch Vermittlung des Kooperators Poll und des Kate cheten Planer in Meran

abgeschlossen war und die Priorin in Lienz davon hörte, so meldete sie sich um dasselbe und schloß durch den Wundarzt Herrn Rodi in Algund, der eine Verwandte im Kloster zu Lienz hatte, den Kaufvertrag mit der Klosterbäuerin ab.^) Nachdem die Regierung bereits ihre Einwilligung gegeben hatte, erklärte sich auch Trient am 16. August 1847 mit der Wiederher stellung des Klosters durch Mitglieder aus Lienz zu allseitiger aufgeschlagen wurden und ausgekocht wurde, wozu der Landrichter von Meran auf drei Tage

eS bei der Aufhebung 57 unter der Priorin Jgnatia von Mohr, welche im folgenden Jahre zu Algund starb; mehrere traten in das wegen Armut nicht aufgehobene Kloster gleichen Ordens in Lienz ein, die anderen zerstreuten sich. Als sich zum Ankaufe des Klostergebäudes Kalviner aus Grau bünden 1795 meldeten, beredete Pfarrer Wik« den wohlhabenden Bauer Josef Ladurner in Plars zu dessen Erwerb. Dieser bezog nun das Beichtvaterhaus, das Klostergebäude vermietete er an arme Leute, während die ausgeplünderte Klosterkirche

7
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 382 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
Die Pfarre Naturns. 37S Degnei', und am „Sonnenberg' mehrere zerstreute Bauern höfe; endlich am rechtsseitigen Etschuser das kleine Dorf „Tschirlan' (Tschirland). Ort und Pfarre sind undenklichen Ursprungs.^) Grund und Boden von Naturns ward schon sehr frühe von auswärtigen Besitzern umworben. Arpo von Kles, der hier und von der Toll bis Mals ausgedehnte Besitzungen hatte, lebte noch 1188 nach römischem Gesetzes) Seine Güter erwarb das Stift Trient. Das Kloster Altorf hatte bereits 1109

in Naturns einen Besitz durch Tausch erworben.^) Um 1178 finden wir das Kloster Marienberg in Naturns begütert.^) Die Pfarre soll von dem görz-tirolischen Landesfürsten errichtet worden sein. Ältere Schriften über sie sind uns nicht mehr erhalten; diesen Mangel erklärt man sich aus der Jnkorporierung der Kirche und den wiederholten Überschwemmungen des alten Widums. Daß die Pfarre Naturns ursprünglich „landesfürstlichen Patronates' war, erhellt unter anderem aus der Urkunde vom 25. Jänner 1326- vermöge

welcher sie König Heinrich dem im nämlichen Jahre von ihm gestifteten Kart Häuser-Kloster im nahen Schnalstale schenktet) Von nun an erhielt dieses das Patronatsrecht und übte es bis zu seiner Aufhebung 1782 aus. Die Pfarre mußte aber mit Weltpriestern besetzt werden, da die Kartäuser keine Seelsorge ausübten, nicht einmal im eigenen Kloster. In neuester Zeit trat dann der Religionsfond infolge der Gütereinziehung in die Rechte der Kartäuser ein. Die Jnkorporierung der Pfarre gefiel jedoch den Bauern

nicht, da sie fürchteten, daß durch die Abführung des Zinses ans Kloster für den Unterhalt ihres Seelsorgers zu geringe Sorge ge tragen würde. Sie verweigerten daher sogar den Zehent gleich an fangs, so daß der Prior des Klosters 1334 den Papst Bonifaz. bitten mußte, den Bischof mit der Entscheidung dieser Angelegen heit zu betrauen. Der Papst wählte den Propst von Neustift und Gries und den Abt von Marienberg. Letzterer entschied in einer Die älteste Ortsbezeichnung: UoLtmmss läßt eine Nachtruhe oder Station

8
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 210 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
Die Pfarre Meran. 207 Unter den Frauen befanden sich auch mehrere Walchinnen, d. h. Welsche. Bei dem Bauernaufruhr 1525 brachen auch in dieses Kloster am 27. April (nach Stampfer am 14. Mai) 2000 Bauern mit bewaffneter Hand ein, raubten und Zerstörten alles, ängstigten die 23 Nonnen fast bis zu Tode in ihrer Kirche, wo sie eben zum Gebete versammelt waren. Darnach wurden sie aus ihrem geist lichen Hause Vertrieben, fanden aber gastliche Aufnahme bel den Bürgern der Stadt, bis sie endlich Ende

Mai in das gänzlich leere und verwüstete Kloster zurückkehren konnten. Trotz dieser Plünde rung wurde das Kloster in der Folge reich und blühend und die ersten Familien des Adels versorgten in demselben ihre Töchter. Da sie auch Schule für kleine Mädchen hielten, so waren die Nonnen von der Stadt wohl gelitten, i) In der Folge geriet der Bischof von Chur, vor anderem Jo hannes, im Jahre 1649 mit den Nonnen von St. Klara in Streit, der über 100 Jahre dauerte. Der Bischof wollte über sie das Visi

mit dem Interdikte und dem Kirchenbanne belegt, der aber am 29. Juni 1670 wieder gelöst wurdet) Selbst nachhin wollten sie sich der bischöflichen Jurisdiktion noch nicht unterwerfen; denn als 1693 (22. Juli) der neue Bifchof von Chur und Herr Zu Fürstenburg u. s. w. Ulrich von Federspiel seinen feierlichen Visitationseinzug in Meran hielt und alle Glocken der Stadt läuteten, blieben allein die bei den Klarissinnen stumm, weil diese halsstärrrig bei ihrer Im Jahre 1CV5 wurde vom Kloster ein Verbindungsbogen

der St. Katharinakirche, diese mit dem Gottesdienste zu versehen, wenigst das Kirchweihsest und das Patro- zinium mit ,gebührlicher Gesanknuß/ (Gesang) erhalten werden möge, sind wir nach Wunsch unserer Vorsahren bereit, vom Kloster zur Kapelle einen gemauerten Gang Zu bauen'. Noch nach der Aufhebung des Klosters stand dieser Bogen, verziert mit den Wappen der geistlichen und weltlichen Vorstehung, des Adels und eines Marienbildes; 1789 brach ihn Stadtbaumeister Moser besonders wegen Gewinnes von Eisen

9
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Page 162 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
zu pflegen. Jurisdiktion, Visitation, Kor rektion, Kathàatikum und alle bischöflichen Rechte behält sich der Bischof vor. Das Kloster in der Au soll alljährlich am Kirchweih feste zum Zeichen der Unterwürfigkeit der Domkirche für Senale ein Pfund Weihrauch senden. Das^„Patronat' übte sofort der Propst des Klosters in der Au aus. Im Jahre 1330 verleiht der nämliche Bischof einen Ablaß von 40 Tagen aus sehr viele Feste des Jahres. Mit wie vielen Personen das Kloster Au die Pfarre und das Hospiz Senale

besetzt hat, ist unbekannt. Als Vikar erscheint 12. Juni 1342 Herr „Diethmar' ; wenigstens ein Priester wird ihm stets beigegeben gewesen sein, wie gegenwärtig. Da Kloster und Hospiz zusammengehörten, ist letzteres in dem nahen Hnschenwirtshause zu suchen; das Kloster aber an der Stelle des heutigen Pfarrwidums, bei dessen Neubau (1858) dessen letzten Reste abgebrochen wurden. Die Güter und Rechte der Psarre und der Kirche waren an fangs bis zum Eingehen des Hospizes ungetrennt und wurden vom Kloster

10
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 237 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
dürfte benutzt worden sein, um das neugestistete Kloster in der Au einzuweihen und den Canonikern zu übergeben, damit sie für die Seelenruhe der kinderlosen Stifter an ihrer Begräbnisstätte beten sollten. Doch die Kirche war noch nicht gebaut, denn sie wurde erst 1179 vom Patriarch Ulrich von Aquileja, einem Verwandten der Stifterin, eingeweiht. Im Jahre 1166 war das Kloster schon hergestellt und von Religiösen aus Klosterneuburg oberhalb Wien bevölkert; denn im Oktober dieses Jahres erwirkte

der Fürstbischof Adalprecht von dem mit Heeresmacht nach Italien ziehenden Kaiser Friedrich I. für dasselbe eine Bestätigungsurkunde (Trient 31. Oktober) ^) Das Original findet sich in Brixen; darin wird der Ort, wo das Kloster lag, pisàìum genannt und darunter ist der Name des Meierhoses des Stifters zu verstehen. Aus dieser Urkunde geht hervor: a) der Fürstbischof empfahl dem Kaiser die Ausstellung derselben; b) der Bischos unterwars die Klosterkirche, unmittelbar sich selbst oder der Domkirche von Trient

, wie eine Filiale der Mutterkirche; daraus erhellt, dass die dort wohnenden Gottesleüte aä L. Naài» von keinem anderen Pfarrer kirchliche Rechte und die hl. Sakramente zu empfangen haben als vom Propste und den Canonikern; o) der Gras Arnold übergibt die dazu gehörigen Höfe in der Au mit allen Rechten, wie er selbe besessen, also mindestens mit der niederen Gerichtsbarkeit („oum omni institi«,') und hofft, es werden noch andere Gerechtigkeiten dem Kloster zutheil werden; à) der Fürstbischof und der Kaiser

gestatten den Canonikern die freie Pröpstwahl; s) die Advokatie (Kastvogtei) wird den Grafen Friedrich und Heinrich von Eppan und ihren Erben (dem Ältesten darunter) übergeben. Diese sollen jedoch das Kloster nicht ausrauben, sondern schirmen; wären je doch weder der Bischof von Trient noch die Kastvögte imstande, die Canoniker in der Au zu schützen, so mögen sich diese an den Kaiser wendend) Ulrich vonTarasp, der Stifter des Klosters Marien- ì) LonoM III, 16S—67. — 2) Die Bestätigungsurkunde Kaiser

11
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 240 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
234 Das Decanat Bozen. Sunenbmger. Er erlangte den Vortheil für das Stift, dafs die von jedem neugewählten Propste zu zahlende Summe an das Domkapitel von Trient bedeutend herabgesetzt wurde; bekam auch ein Haus in Bozen geschenkt. Wohl infolge der großen Wasser schäden hat man an Kloster und Kirche große Umbauten vorge nommen, so dafs eine neue Einweihung nöthig war. Die Chronik von Bozen enthält folgende Stelle: 1343. In disem iar wart das Closter in der Au bei Bozen unters Grieß geweicht

von ainem Patriarchen von Agley (Aquilea) genant Salmon und von ainem bischof genannt Gerardus so unter den Patriarchen von Agley wart.!) — Dyetri ch II., 1364—1361; nur dem Namen nach be kannt. — Johann III. von Köln, 1361—1385, wurde vom Papst Paul V. beaustragt, die Schuldner an das Kloster Marien berg zu den ausstehenden Zinsen und Zehenten zu Verhalten, wozu er aber den ErzPriester in Glurns und andere Pfarrer bezeichnete. Von den Erzherzogen Albrecht und Leopold als Landesherren er langte

er die Bestätigung verschiedener alter Rechte und Begünsti gungen, indem er selbst zu ihnen eilte; desgleichen von König Heinrich. Im Jahre 1369 machte Hiltprant von Firmian mehrere Vergabungen, die dem Stiste nmsomehr zugute kamen, da die Über schwemmungen immer mehr dasselbe schädigten. —Johannes IV., Haunolt von Olleis oder Hullis, 1385—1402. Da die Wogen des Eisaks immer wüthender aus das Kloster losstürmten, so dass das selbe die Auslagen zu den notdürftigsten Vorbauten fast nicht mehr aufbrachte

in dem Au-Kloster. unmöglich geworden zu sein, daher wandten sich die Canoniker an den Landesherrn Herzog Leopold, der ihnen am 22. Februar 1406 sein Haus und die Veste Gries nebst dem Graben, so darum geht, mit der Mühle und dem Mühlbach und der öden Hosstatt schenkte, sammt allen Freiheiten, Zinsen und Rechten, so dazu gehören, nur Landgericht und Stab würde aus genommen. Bis die Beste geeignet zu einem Kloster umgebaut war, hielten sich die Canoniker im Pfarrwidum auf und benützten die Pfarrkirche

12
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Page 11 of 158
Author: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: III, 152 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Subject heading: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Location mark: II 102.967
Intern ID: 118126
, um Gottesdienst zu halten und die Pilger zu pflegen. Jurisdiktion, Visitation, Kor rektion, Kathedratikum und alle bischöflichen Rechte behält sich der Bischos vor. Das Kloster in der Au soll alljährlich am Kirchweih seste zum Zeichen der Unterwürfigkeit der Domkirche für Senale ein Pfund Weihrauch senden. Das „Patronat' übte sofort der Propst des Klosters in der Au aus. Im Jahre 1330 verleiht der nämliche Bischof einen Ablaß von 40 Tagen auf sehr viele Feste des Jahres. Mit wie vielen Personen das Kloster

Au die Psarre und das Hospiz Senale besetzt hat, ist unbekannt. Als Vikar erscheint 12. Juni 1342 Herr „Diethmar'; wenigstens ein Priester wird ihm stets beigegeben gewesen sein, wie gegenwärtig. Da Kloster und Hospiz zusammengehörten, ist letzeres in dem nahen Hirschenwirtshause zu suchen; das Kloster aber an der Stelle des heutigen Pfarrwidums, bei dessen Neubau (1858) dessen letzten Reste abgebrochen wurden. Die Güter und Rechte der Pfarre und der Kirche waren an- fangs bis zum Eingehen des Hospizes

ungetrennt und wurden vom Kloster in der Au verlehnt; dann, vor 1476, da in diesem Jahre ein Kirchpropst erscheint, wurde Pfründe- und Kirchenver mögen getrennt. Das Kirchpropstamt ward auf die verschiedenen Höfe verteilt. Grundzinse und Zehent samt der Betreuung aus den Gottesdiensten bildeten das Einkommen des Psarrvikars, jedoch waren diese Einkünfte mit dem Grundzins von 15 Pfd. B. an den Propst in Gries, mit der Besorgung des Mesnerdienstes und seit 1697 mit teilweiser Erhaltung des „Kooperators

13
Books
Category:
History
Year:
1935/37
Papsturkunden für das Kloster Sonnenburg im Pustertal 1251 - 1448
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Page 3 of 21
Author: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Place: Bozen
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;16 und 18. - T. 1 bis 4 geb. in 1 Bd.
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; s.Papsturkunde
Location mark: III 5.897
Intern ID: 229505
Trento. Überlieferung: Aufzeichnung in Diplomform aus dem 13. Jahrhundert, auf radiertem Pergamentblatt, im Landes- regierungsarchiv zu Innsbruck; Druck DKL II 527, ferner bei Sinnacher 2,384 n. 80. Die Urkunde ist eine Fälschung des 13. Jahrhunderts. Hirsch hat das Diplom Friedrichs I.: Stumpf n. 3774 von 1157 Juti 5 für Kloster Novacella (Neustift) als Vorlage für die Fälschung OH. II 527, und zwar sowohl für die inneren wie für die äußeren Merkmale nachgewiesen'). 4, Die beiden Diplome

n.81, 388 n.82. Beide Urkunden sind Fäl schungen des 13, Jahrhunderts *). Alle diese gefälschten, verfälschten oder mindestens überarbeiteten bzw. in späteren Abschriften überlieferten Quellen wären erst 5) Hirsch H., „Die Vorlage des unechten Diploms Heinrichs II. für das Kloster Sonnen- bürg' in desselben Verfassers Studien über die Privilegien süddeutscher Klöster, in Mitteil. d. Inst. 7. Erg. Bd. 1907. 474—478. 6) Weitere Königsurkunden für Sonnenburg find: 1226 April 22: Heinrich (VII.) beurkundet

Rechtsspruch. Hormayr, Geschichte Tirols Id, 192; Vöhmer-Ficker, Regest» V, n. 4006. 1237 Sept. : Friedrich II. nimmt das Kloster Sonnenbura in seinen Schutz. Böhmer, Acta 789; Böhmer-Ficker V, n. 2278. 1237 Sept. : Friedrich II. bestätigt oben n. 4006. Böhmer, Acta 790; Böhmer- Fictet V, n. 2279. 1277 Febr. 15: Rudolf von Habsburg be- stätigt alle Privilegien und Frei- heiten. Orig. Innsbruck, Landes- regierungsarchiv; Böhmer Acta 792; Böhmer-Redlich, Regesta n. 690. 1277 Febr. 16: Rào-lf von Habsburg

nimmt das Kloster 'Sonnenbürg in seinen Schutz. Orig. Innsbruck, Landes- regierungsarchiv; Hormayr, Geschichte 1b, 133; Böhmer-Redlich, n. 691. einmal im großen Zusammenhang umfassend zu untersuchen^); erst auf Grund einer der- artigen Untersuchung kann dann endlich Sicheres über die Gründung und über die Anfänge des Klosters Sonnenburg festgestellt werden. Ohne zukünftigen Untersuchungen voraus- greifen zu wollen und ohne die Möglichkeit zu haben, hier diese Dinge, so wie es nötig wäre, untersuchen

14
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 309 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
) Darüber belehrt uns eine Stelle in zwei der sogenannten Ämter-- bücher der Bischöse von Chur zwischen 1376 und 1416. — Diese lautet: „Ain Herr von Tyrol hat ze lehen von ainem Byschoff und gotzhaus ze Chur: Des ersten den Grund der vesty von Tyrol von ains frowen kloster wegen, sant Benedicten ordens, das da zer-- stoert ward. Es ist och ze wissen, das by alten ziten ain frowen- kloster war sant Benedicten ordens, da nu die vesty Tyrol stai. In dem closter (was) ain aepptissin, ainu von Rechberg

mit der Inschrift: Iwxsi-àr Zloriosus às iàs tor (der glorreiche Kaiser ist der Gründer dieses Weges (1681 und -1682). — 2) Otto Piper, „Tiroler Stimmen' 1902, Nr. 143. — 3) Urch.-Ber. I, 374 und 376. — Ähnlich verwandelte sich die Eppanerburg im heutigen S. Michele an der Etsch, die Suanaburg bei Lorenzen, später Gäben, und das RoUenburger Schloß zu Kaltern in ein Kloster. Das Kloster von Tirol wurde dann neuer dings eine Burg.,

15
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Page 297 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 289 zunehmen. Bei dieser Gelegenheit wurden dem Stifte alle Be sitzungen und Rechte, welche es rechtmäßig besaß oder noch er werben sollte, durch eine eigene päpstliche Bulle^) bestätiget. Nament lich wurde dem Kloster das Recht der freien Propstwahl sicher gestellt. Ferner bestätigte der Papst die Pfarre Giovo mit ihren Kapellen, Zehenten und andern Beisteuern. Die Bulle verbietet jedermann, vom Stifte Zehente zu fordern; sie verbietet kirchlichen und weltlichen

Machthaber» das Gotteshaus oder dessen Kloster- bewohner mit Frondiensten oder anderen Forderungen zu beschweren, oder weltliche Gerichtsversammlungen, welche die klösterliche Ruhe und Ordnung stören, innerhalb der Klostermauern abzuhalten oder auf dem Kirchengrunde Wohnungen zu erbauen, welche der Ordens- zucht zum Ärgernis gereichen könnten. Dem Stiftspropste wurde verboten, Lehen oder andere Güter des Klosters als Lehen hin zugeben, allen Ordensprofessen wurde strenge untersagt, das Stift

ohne rechtmäßige Erlaubnis zu verlassen. Das Kloster wurde er mächtiget, Kleriker und Laien, welche die Welt verlassen und in das Stift eintreten wollten, aufzunehmen. Das Stift erhielt ferner die Erlaubnis, zur Zeit eines Interdiktes bei verschlossenen Türen ohne Glockengeläute mit Ausschluß der Gebannten mit gedämpfter Stimme Gottesdienst zu halten; endlich die Freiheit des Begräb nisses für alle Personen, welche ihre letzte Ruhestätte beim Kloster hatten und mit keiner Kirchenstrafe belegt

16
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Page 138 of 344
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 334 S.
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie
Subject heading: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark: II 5.562/5
Intern ID: 105519
vom nämlichen Kaiser »eum äots et àiuZ<zus Sexus' dem Kloster Steingaden in Bayern in Gegenwart des Blschoss Friedrich von Trient und Bertolds des Erwählten von Brixen geschenkt wurde, so führt dies zur Vermutung, daß der deutsche Orden selbe obigem Stifte überlassen oder gegen anderes vertauscht habe.'') Im Jahre 1258 (15. März) erlaubte der Bischof Heinrich von Montfort von Chur mit Zustimmung des Kapitels in Anwesenheit des Pfarres Heinrich auf Bitte des Propstes Bertold dem Kloster Steingaden

) Meinhard II. von Tirols) Am 16. Mai 1322 zu Tirol bestätigt König Heinrich dem Kloster, das vom Kaiser Friedrich und dem Papste Alexander ver liehene „Patronatsrecht der Pfarre Tschars' und gewährt ihm noch dazu das Recht, bei der nächsten Erledigung dieser Pfarre selbe von neuem mit Priestern seines Klosters zu besetzen, sowi? er schon 1319, dat. Zenoberg 16. März, die von seinem Vater Meinhard und Bru der Otto dem Kloster Steingaden verliehene Steuerfreiheit sür dessen Wein bei allen Zöllen

17
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Page 151 of 158
Author: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: III, 152 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Subject heading: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Location mark: II 102.967
Intern ID: 118126
Das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift Welschmichael. 147 zunehmen. Bei dieser Gelegenheit wurden dem Stifte alle Be sitzungen und Rechte, welche es rechtmäßig besaß oder noch er werben sollte, durch eine eigene päpstliche Bulle^) bestätiget. Nament lich wurde dem Kloster das Recht der freien Propstwahl sicher gestellt. Ferner bestätigte der Papst die Pfarre Giovo mit ihren Kapellen, Zehenten und andern Beisteuern. Die Bulle verbietet jedermann, vom Stifte Zehente zu fordern; sie verbietet

kirchlichen und weltlichen Machthaber» das Gotteshaus oder dessen Kloster bewohner mit Frondiensten oder anderen Forderungen zu beschweren, oder weltliche Gerichtsversammlungen, welche die klösterliche Ruhe und Ordnung stören, innerhalb der Klostermauern abzuhalten oder auf dem Kirchengrunde Wohnungen zu erbauen, welche der Ordens- Zucht zum Ärgernis gereichen könnten. Dem Stiftspropste wurde verboten, Lehen oder andere Güter des Klosters als Lehen hin zugeben, allen Ordensprofeffen wurde strenge

untersagt, das, Stift ohne rechtmäßige Erlaubnis zu verlassen. Das Kloster wurde er mächtiget, Kleriker und Laien, welche die Welt verlassen und in das Stift eintreten wollten, aufzunehmen. Das Stift erhielt ferner die Erlaubnis, zur Zeit eines Interdiktes bei verschlossenen Türen ohne Glockengeläute mit Ausschluß der Gebannten mit gedämpfter Stimme Gottesdienst zu halten; endlich die Freiheit des Begräb nisses sür alle Personen, welche ihre letzte Ruhestätte beim Kloster

18
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Page 112 of 280
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 272 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Location mark: II 5.562/2
Intern ID: 105513
Die Klöster der Pfarre Kaltern. 107 Kranken auf sich, dürfen jedoch dieselben von der Klosterkirche aus nicht mit den Sterbesakramenten versehen und ihnen auch nicht die Osterkommunionerteilen.SeitneuererZeit lehren sie auchTheologieihren Klerikern (3. Kurs). In den Filialkirchen: St. Katharina und Nikolaus werden sie ersucht, in der Regel wöchentlich eine Messe zu lesen. Über- dies halten sie mehrere Festtagspredigten in Kurtatsch und Auer. 2. Das Kloster der Tertiär-Schwestern, am südlichen

Anfange des Mitterdorfes. Die Ordensschwestern berief auch hier der Eifer des 17. Jahrhunderts geeignete Lehrerinnen für die Mädchen zu besitzen. Das Kloster verdankt verschiedenen Wohl tätern sein Entstehen, vorzugsweise einer frommen Frau v. Pach: ein Herr v. Wohlgemuth zu Oberplamtzing schenkte sein Haus her. Ins Leben trat diese Stiftung 1730 und erhielt von der Kaiserin Maria Theresia aus 8 Schwestern die Bestätigung. Im folgenden Jahre erteilte der Bischof die Erlaubnis im Oratorium die Messe

lesen zu dürfen. Nach der Beschreibung der Diözese Brixen kamen die ersten Schwestern aus dem Kloster in Brixen. aber erst im Jahre 1737 (?). Rosa v. Wohlgemuth, Tochter des Obgenannten, soll die erste Oberin gewesen sein. In Folge der Zeit wurde dieses Kloster selbst wieder Mutterhaus, nämlich im 19. Jahrhundert der Filialen: St. Anna in Eppan, Girlan, Auer, Salurn, Kastelrut, Hall, Schwaz. Die Zahl der Schwestern ist gegenwärtig ungefähr 50. Über ihre Tätigkeit in Kaltern siehe oben

19
Books
Year:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Page 251 of 383
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Athesia-Druck
Physical description: 372 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Location mark: II Z 647/1
Intern ID: 141836
Säben, Mittelpunkt christlicher Frühzeit in den Alpen Franz Huter I. Wer, von Süden kommend, die Eisackschlucht durchfahren hat, den blickt von hohem, steilem Felsen ob Klausen, noch heute den einstigen Burgcharakter verratend, Kloster Säben an. Einen stattlichen Gebäudebezirk stellt es dar, von turmbewehrten Mauern umgürtet. Von der talseitigen Wand der ehemaligen Burgkapelle grüßt ein mächtiger Crucifixus weit hinaus ins Land und herab an den Fluß. Seit bald 300 Jahren erklingt

in der aus dem Palas der ein stigen Burg 1 erstandenen Marien-Klosterkirche der Chor der Benediktinerinnen zu Lob und Preis des Herrn. Dr. Matthias Jenner, Domherr zu Brixen, Dekan, Pfarrer und Spitalherr zu Klausen, Gewerke am Pfundererberg bei Klausen (gest. 30. 3. 3 691), hat die ewigen Beterinnen hierher geführt'. So ist das Kloster eine Gründung barocker Frömmigkeit, die einzige alt klösterliche Niederlassung geistlicher Frauen in Deutschsüdtirol aus der Zeit der katholischen Erneuerung '. Vorher

war die bischöfliche Altburg Säben durch mehr als anderthalb Jahrhunderte als Ruine brachgelegen. Ein Blitz hatte sie 1535 ausgebrannt und die Brixner Bischöfe hatten sie nicht wieder aufgebaut 1 . Als dauernde Residenz diente sie ja längst nicht mehr (siehe unten), höchstens als Fluchtort wäre sie in Zeiten höchster Gefahr noch in Frage gekommen — man denke etwa an einen Türkeneinfall Als Sommersitz schon nicht mehr: die Tatsache, daß sich die Brixner Bischöfe ihre Brixner Stadt burg zu einem grabenbewehrten

20
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
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Page 110 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
v. Enzenberg, Kanonikus, Kon stantin Caldonazzi, Konsistorialrat, Jgnaz Walther v. Herbstenburg, fürstbischöflicher Hofrat, und unter Beisitz des hochwürdigen Herrn Stifters Matthias v. Jenner. Bei Bestimmungen der Grenzen der Klausur, welche Fürstbischof Paulin dem Kloster schenkte, waren Zeugen die Herren Nikolaus Mengini, Psarrer von Velturns, An dreas Lackner, Benefiziat zu Waidbruck, Matthias Spielmann und Johann Graff, Kooperatoren in Klausen. Zur geistlichen Leitung und als Beichtväter finden

wir: Columban Zeiler, 0. 3. L., Proseß aus dem Kloster St. Magnus in Füßen 1685, einerr Verwandten der obengenannten beiden Ordensfrauen, aus Taufers im Puster tale gebürtig; ebenso Franz Metz vi-»iiovàà (von Braunau), Priester aus der Kongregation der Oratonaner des hl. Philippi Neri in Aufhausen bei Regensburg, der ein Maler war, wie schon erwähnt wurde. Auf Verlangen des Fürstbischofs Paulin folgte aus dem Benediktiner-Stift St. Lamprecht in Steiermark Profeß ?. Christof Jäger. Dieser und ?. Otto Crafft

, Profeß aus dem Benediktiner-Kloster Prüfling bei Regensburg, machten sich durch die Einrichtung und Gütervkrwaltung des Klosters in hohem Grade verdient, insbesondere durch die Bebauung der beiden Flächen südlich vom Kloster, welche bis dahin unfruchtbare Schroffen waren; sie führten äußerst mühevoll Erde herbei, was nicht ohne Zank und Widerspruch seitens des benachbarten Klausen geschehen konnte, nun aber durch die Bemühung der genannten BenediktinermVnche in fruchtbare Äcker, Felder und Weingärten

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