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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 10.10.1953
Physical description: 12
mich streng an. .Malt!", sagte er, „oder ich »chieße!“ Sein dunkler Freund, stupsnäsig, mit aufgeworfenen, sehr roten Lippen, zückte ein Holzmesser, und ich fürchtete mich. Der Platz, zur Straßenseite offen, war von häßlichen Mietshäusern eingerahmt, an einer Stelle war der Rahmen beschädigt — da stand eine in sich zusammengesunkene Ruine. Der war mit spärlichem Gras bewachsen und von zerbrochenen Ziegelsteinen rot ge fleckt. Ein Fußpfad schlängelte sich zur Ruine. Gelber Löwenzahn stand in unordent

es bei uns nicht", sagte der Bogenschütze ablehnend. „Doch", beharrte ich, „gibt es, im Tier garten!" „Da sind sie aber hinter Gittern", sagte der Bogenschütze, „und können nichts ma chen!" „Und die Löwen auch nicht“, sagte der Häuptling, und setzte einen Fuß auf einen Löwenzahn. „Eure Federn sind schön", lobte ich. „Willst du ein paar haben?“ forschte der Häuptling. „Da hinten liegt eine Taube, von der haben wir sie. Es sind aber noch mehr dran." ' Sie führten mich zur Ruine. In einem Winkel, bei verrosteten

, die sind teuer." Eine große, weiße Wolke war jetzt am Himmel zu sehen, dickbäuchig schwamm sie dahin, wie ein Walfisch. Wildes Gesträuch hatte sich in den Trümmern der Ruine ange siedelt, und auch hier blitzte gelb und grell der Löwenzahn. „Ali! Ali!“ rief da eine Frauenstimme. „Ali, komm!" Der Bogenschütze sagte: „Meine Mutter", und sagte: „Auf Wiedersehen!", und rannte davon. Den Bogen trug er geschultert, den Rohrpfeil hatte er in der Hand. Die Federn in seinem Haar schwankten im Laufwind, und eine verlor

er. Die schaukelte langsam zu Boden. „„Ali?" fragte ich, „ein Türke?" Der Dunkle sah mich verständnislos an. Er sagte: „Alexander heißt er." „Kein hübscher Anblick das“, sagte ich, „die Taube!" Sie lag schrecklich still bei den Flaschen. Der faßte sie bei den starr ge krümmten Zehen und warf sie mit schönem Schwung und gut gezielt durch eine Oeff- nung in den Keller der Ruine. „Da fressen sie die Ratten“, sagte er, ohne Schaudern. Ich pflückte einen Löwenzahn, weiß trat die Milch aus der Bruchstelle des Stengels

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 16.12.1944
Physical description: 8
: 1) Märetsch, zur Gänze bewohnt und ln Ver wendung; 2) Weinegg, nur mehr an den Grund mauern erkennbar: 3) Kuepach-Haselburg, z. T. be wohnt, Gastwirtschaft; 4) Rendelstein-Gschlössl, bewohnt, Gastwirtschaft; 5) Gescheibter Turm, Rui ne, nur mehr der Bergfrit erhalten. i Sarntal: 6) Runkelstein, zur Gänze bewohnt, Gast wirtschaft; 7) Ried, zur Gänze, bewohnt, Gastwirt schaft 8) Fingellerschloss, Ruine; 9) Rafenstein, Ruine, renoviert; 10) Langeneck-Bellermont, z. T.,be- woh n . B) T C) Eisacktal

: 11) Kampenn, zur Gänze bewohnt; 12) Kar- ne.d, zui'j, Gänze bewohnt; 13) Steinegg, Ruine; 14) Zwingenstein, nur mehr Grundmauern erkennbar. D) Etschtal: 15) GreifensteLn-Sauschloss, Ruine; 16) Hel- (ent'.irg. nur mehr Grundmauern Vorhände«; 17 ) ’ Neuhaus-Maultasch, Ruine; 18) Wolfsthurn, bewohnt, Bauernwirtschaft; 19) Festenstein, Ruine, renoviert. E) Ueberetsch: 20) Hocheppan, z. T. bewohnt, Bauern wirtschaft; 21) Kreidenturm, Ruine; 22) Boimont, Ruine; 23) Korb, bewohnt, Gastwirtschaft; 24) Fuchs- berg

^nur mehr Grundmauern erkennbar; 25) Warth, bewohnt, Bauernwirtschaft; 26) Altenburg-Pauls, z. T. bewohnt, Bauernwirtschaft; 27) Freudenstein, zur Gänze bewohnt: 23) Englgr, zur Gänze bewohnt; 29) Gandegg, zur Gänze bewohnt; 30) Burgstall- Strobihof, vollständige Ruine; 31) Leuehtenburg, Rui ne, 32) LaimburgJ, Ruine; 33) Altenburg-Kaltern, kaum mehr Mauerspuren erkennbar. F) Verschollene Burgen: I) Wangen; II) Unterkofler- scblössl; III) Attenberg; IV) Turm am hangenden Stein; V) Grnonsberg

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 18.02.1944
Physical description: 4
haben in mehreren Wellen anareifende viermotorige anglo- amerikanische Kampfflugzeuge zahlreiche Bomben, auf-die Abtei von Monte Cas- sino, das Staminkloster des Benedektiner- Ordens, .äbqeworfen. Hierbei ist Las . Klöster ^vollständig zerstört und eine große Anzahl der Klosterinsassen getötet. v verschüttet oder verwundet worden. Das Kloster hatte bereits äm15. Jänner durch : feindliches Artilleriefeuec starke Deischä- . digungen erlittem ' . 2. ! Die feindliche Führung behauptet, den Angriff zur Vernichtung

der im Kloster befindlichen deutschen Truppen und Verteidigungsanlagen geführt zu haben. Demgegenüber stelle ich eindeutig - fest: «Als her Vatikan vor einigen.Monaten durch Vermittlung der deutschen Bot» fchäft beim Heiligen Stuhl an. mich mit der Bitte herantrat, da? Kloster Monte ' Eassino nicht in die Kampfhandlungen einzübeziehen, habe ich diesem Vorschlag sofort unter der- Voraussetzung zuge stimmt, daß .auch die Gegenseite sich ent sprechend verhalte. Ich habe daraufhin verboten,, daß deutsche

Soldaten das .Kloster -.sowie seine nähere Umgebung betreten.' .. . .. . ■ Die. strikte Durchführung dieses Besetz» > les ist durch. die- zuständigen Trüvpen- fützrer und besonders eingesetzte Absperr posten der. Feldgendarmerie-ständig über» wacht worden. Selbst von der. Erlaubnis, lm Notfall Schwetoerwundete vorüber» gehend,im.Kloster unterzubringen- ist bis zur Bombardierung kein - Gebrauch ge macht , worden. Dagegen ' wurde: ; zahl reichen italienifckien Flüchtlingen gestat tet

., sich in den -Schutz. des Klosters, zu rbe- zeben. . Am' Angriffstage befanden sich aher - mehrere hundert Flüchtlinge-in er 'Lsiitei,, die im Vertrauen auf-dic Heiligkeit des geistlichen. Bezirks und '.fei ne. .Neutralisierung, das Kloster' als Asyl ^ausgesucht hatten. Um hierin:dem §Jp» werke,- lnsbesönders die Bibliothek, auf . alle Fälle /.sicherzustellen,' ist-bereits vor läMsrer'Zelt ähre Ueberführung durch - deutsche Truppen In die. Vatikanstadt vor sorglich durchgeführt worden. Z. Die feindliche Dehanpkung

> der Beschuß der Abteigebäude . durch amerikanische Artillerie am 15. Jänner,!- , noch der Luftangriff... vom '' 15i Februar irgendwelchen militärischen Schaden anricktete oder auch nur einen deutschen Soldat verwundet. Betroffen wurden lediglich.die noch im Kloster ver bliebenen-Mönche und die italienischen Zivilflüchtlinge.., , , 5. Die Tatsache, daß sich im Kloster bereich kein deutscher Soldat ausgehalten hat, wird durch die nachstehenden schrift lichen. -Erklärungen erhärtet; - a.) Der Abt

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 14.11.1888
Physical description: 12
du noch zögern? Das ist das Schauspiel des unantastbaren RomS: Nom deS Christenthums beraubt. Um es an den Wagen der Revolution zu binden, werde es zerstört! Gut also; wenn es auch dem Freimaurerthume gelingen sollte, es zu einer einzigen Ruine ,..i machen und selbst ' diese letzte Ruine zu bei- igen, so würde doch gefertigte, beanständete Artikel lautet in den. er daS Blut der Märtyrer, die es erobert haben. Uebersetzung wie folgt: „Das Wo^ .metue königliche Residenz' hat bei den Tages« blättern

wahre Prachtkirchen sind. Aber blos drei Kirchen würden unseren Berbcsscrern zu wenig Ruhm eintragen; darum sind auch im Ganzen nicht weniger als acht Klöster bestimmt, zugleich mit jenen zu gleichem Zwecke zu ver schwinden. Doch nvch zu wenig. Äußer so vielen mit der Pike zertrümmerten Ueberresten antiker Monumente sind noch weitere zu demselben tra gischen Schicksale verurtheilt. Es gibt kein öf fentliches Amt, das »licht in ein Kloster verlegt, leine Kaserne, die nicht früher ein Kloster ge wesen

wäre. Das System besteht also darin, aus dem christlichen Rom eme nnerunßl.che Ruine zu machen, um darüber ein frci...aurer>jchcs Rom auszubauen laut dce poetischen Parole im gestri gen ,Dvn Chiscwtte' *): ,Rom, vom veralteten Christenthum befreit, gilt mehr, als das durch christlichen Heldenmuth befreite Jerusalem!' — Kür en mir ab ,vie etwa ein Professor der Mathematik, streichen w:r das Nebensächliche weg, und wir erhalten für das Sistem dann die richtige und einfache Formel: ,Nom entchristlicht

seines Lebens von Philippopel und man kann sagen: so ein ! lIKÖ wird morgen früh zur geweihten Erde be hagliches Begräbnis eines Katholiken hat Sophia j stattet. R. I. P. ran n je gescyen. U n 10'/, Uhr setzte sich der! Psaffcuhofcii. 11. Nov. Z'g vvm fürstlichen Palais aus in Bewegung. | (Tod fall). Heute verschied der hochw. Herr Voraus ein Trrpp Reiter, dann das Todten- j Birgil Wibmer. Derselbe war seit dem 16. Sept. krenz, hierauf die ehrwürdigen Schnlbrüder. end- ; d. I. Kaplan im hiesige» Kloster

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 23.08.1819
Physical description: 8
. L. sterlhai bestehenden. dem hohen Aerar zugehör'igcn, nun- sanum dem Wiesengrund 1.!^, Ij. mehr in Fiiedenszeiten ganz entbehrlichen Militär-Ver- In der 2. aber> di» Baumate.iaiièn der Ruine pflegèmagàzinS -Gebäude und die da^u gehörigen Grnnd- und I) sammt dem.Terrain I^it. ^ sinrre im Wege der ösfenriichen Versteigerung an die Griintsteuerli und LandeMien» Mciübielhenden gegen baare Bezahlung in Cvnvèntions- X. Zur nöthigen Wissenichafl wird hicmit noch ans Metall-Münze mit Vorbehalt der hohen

Gebäude Ferner- wird erklärt, daß die Ruine I.it. mit s a rn m t. G r.u n.iì st iì ck e. einem Stück zunächsten und ober der Ruine gelegenen 7 Das Gruudil.ück.Uiikp.der Schweiher - Gasse I^it.- Grundes, daisn das GmndstüiF l.ir. L im Kataster dee- im SiluàtionS-Plane N> o.! I. Dieser, und .der geo- Sladt Lienz sab Nro. »02 b, c-, als ein gräfl. Pöts metrische Plan Nro. ^1 , sind bei den» k. k. Landgericht tingisches Lehen ausgcfühcl erscheine, wovon auf jedesm'a« so. wie das diesisàllige Schätzuugö

vor^ lMd giebt einzig in Kauf- und Tausch-Fällen, für ist ein ganz zerfallenes und zu einer Ruine gebildetes Aufseiidung und Verleihung an die Burglehens-V.rwal- Gebàttde. tuug y kn alle T..W.ìSder 8 4/7 kr. W. W. und als Ein, I V. Die. Ruine I^it. I? im Plane Nro. I. Dlest schreibgeld den Betrag einer Wiener Maasi W-in. DaniA ist ein vormaliger Siali und Futterhaus am Stadtgraben, sind auch von diesem Grnudstürk dem Js> ak v. ^Hieblec blos aus der i. 2. hchen Umfassungsmauer bestehend

» der Werth des durch Abrechnung mir ver Ruine -oft im Schätzung«!-Werth Die Ruine tu gewinnenden Bau- und EiscnmàlerialS in Anschlag I^ir. I> ; Yievou k.ii>» kein t-zchàhnngs Weetk angese» twerden^ zunehmen. , weil bet solchen Verhiltnisten . der. Grund deS Siadtgra- VU. Die Backstube I.it. im Plane Nio. II. bcnS und der darin befindlichen Ruine nicht, sondern nuv Vackj'.ib? ììeh! '2^ das Beniikunak - Recht . dem. ?. » er^re- bauet, im ba»>sàlligen Zustande.' res aber der StZdt Lienz gehörig

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 03.09.1932
Physical description: 8
gezählt wurden, während nach der Bevölkerungszahl nur 2.1 Prozent zu erwarten gewesen wären. In Wien, das fast ein Drittel der österreichischen Bevölkerung umfaßt, ist dagegen die Bausparbewegung mit nur 3.4 Prozent aller zugeieilten Bausparer außerordentlich schwach. Ms dem deutschen Nachbarretch. 2«« Fahre Kloster Reisach. ^ Wer nach Reisach kommt, staunt vor allem über die wun dervolle natürliche Lage von Kloster und Kirche. Diese Ber geseinsamkeit war wie geschaffen für eine Niederlassung

von Mönchen. Einem gewissen Herrn Georg von Messerer, gebür tig aus Aibling, Wirklichen Hofkammerrat des Kurfürsten Ma ximilian I. von Bayern, verdankt der Karmel zu Reisach sein Entstehen. Nach Ueberwindung vieler Schwierigkeiten kamen im Jahre 1731 die ersten Karmeliten nach Urfahrn, wo sie im sogen. Alten Schlößl ein vorläufiges Heim angewiesen bekamen, bis Kloster und Kirche durch den Baumeister Philpp Millauer von Litzldorf beendet waren (1746 bezw. 1747). Die Mönche bauten im Laufe der späteren

Jahre das Kloster nach innen und außen immer mehr aus, bis es 1802 mit vielen anderen Klöstern der Säkularisation zum Opfer fiel: es wurde zum Aussterbekloster bestimmt. Doch bewirkten die umliegenden bayerischen Gemeinden bei König Ludwig I., daß 1836 wieder drei Karmeliten das aus gestorbene Kloster beziehen konnten und seither wirken die Or densleute hier wieder segensreich und segenspendend. Die Kirche ist ein wahres Schmuckkästlein der Rokokozeit: Beim Eintritt in die Vorhalle

, die als Prunkstück für sich aufgefaßt werden will, sich aber doch har monisch in die ganze Architektur des Raumes eingliedert. Wer über den künstlerischen Wert der Kirche mehr zu erfahren wünscht, lese in dem Buche nach, das der gegenwärtige Klosterprior, Pater Adalbert Brunner, anläßlich der Feierlichkeiten herausgeben wird. An die Kirche schließt sich unmittelbar das Kloster an. Bei einem Gang durch das Gebäude betreten wir den einfachen Bet chor. Darüber liegt die romantische Bibliothek, ein Sammel raum

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 18.05.1935
Physical description: 6
ihr etwas ein, woran sie nie gedacht hat. Sie ist ja tot für die Welt... Am nächsten Tage wirft die „Seydlitz" Anker auf Taku Reede. Die Seefahrt ist zu Ende. Eine hohe Mauer von Palisaden umgibt das Lamakloster Bo-du-nö, von deren Spitzen bunte Zeugfetzen wehen. Flatternde Gebete sind es, deren heilige Worte „0m mani padme hum“ (O du Kleinod im Lotos. Amen) der Wind in alle Lande der Welt hinaustragen soll. Ernst und feierlich sehen auf das uralte Kloster die Berge des Chin-gan, die noch Winterschnee tragen

Reiter, der ein Packpferd an der Hand führt, galoppiert auf das Kloster zu. Als er die düstere, unheimliche Musik hört, die aus dem Tempel von Bo-du-nö ertönt, hält er einen Moment seinen Rappen an, dann setzt er seine Pferde durch Zurufe und ein paar Hiebe mit der schweren mongo lischen Reitpeitsche wieder in Galopp. Der Reiter in rotem Mönchsgewand trägt eine große, dunkle Brille, sein Gesicht trägt mongolische Züge, allerdings nicht reinrassige. Zehn Minuten später springt der Reiter — Timofin

der Erde mit seiner Stirn vor ihm nieder. „Grüße vom Groß-Prior des Klosters am Gänsesee soll ich dir bringen, Hochwürdiger," flüstert Kalajew noch immer kniend. „Geht es ihm gut, deinem Vater, dem Groß-Prior?" Timofin erhebt sich auf einen Wink des Abtes. „Es geht ihm gut, doch ist er tief bekümmert, daß die Japa ner Schritt für Schritt vorrücken." Der Abt neigt den Kopf, dann geht er weiter und verschwin det in einem der sechs mit Altanen versehenen Gebäude, aus denen das Kloster Bo-du-nö besteht

in einen mon golischen Lama verwandelt, und als Standquartier hat Timo- fin das Kloster Bo-du-nö gewählt, das still und abseits liegt. Zwei Umstände haben ihn zu der Wahl bestimmt. Der eine ist, daß das Kloster hart an der Grenze liegt, über die er fliehen kann, wenn die Japaner gegen ihn Verdacht schöpfen sollten, der andere aber ist persönlicher Natur: im Kloster Bo- du-nö lebt sein Halbbruder Tolta als Mönch. Timofin und Tolta haben ihre erste Jugend gemeinsam zusammen ver bracht, sich später jedoch

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 02.08.1916
Physical description: 8
. ?. Va» lerian Vieider wird Sonntags Frühprediger in der Pfarre. ?. Antonin Kafferoler, Katechet. ?. Bsrard Schmidt, Direktor der Herz-Jesu.Bruderschaft. ?. Anton Maria Storz nach Brixen. ?. Hieronymus Reindl und ?. Theodor Psister nach Klausen. — Nach Bozen kommen: ?. Angelus Stummer. Ex provinzial als Vikar, Psarrprediger und Mag. ?. Julius Hail von der Mission. ?. Camill Bröll. Nerandernnge« in der nordtirolifchen Franziskanerordensprovinz. Kloster Bozen: ?. Adam Mterwurzacher AuShilfSpriester. ?. Poly

karp Oellinger, Präses der Erzbruderschaft deS hl. Joseph. ?. Andreas Huber, Kooperator. ?. Gauden tiuS Conzi, Präses der Studenten Kongregation und Gymnasialprofeffor. — Kloster Schwaz: ?. Vigi lius Graml, Präses des 3. OrdenS; ?. PirminiuS Hasen öhrl, Magister der Kleriker; ?. Johann Bap tist Pöchtrager, Lektor der Theologie; ?. Aegidius Födinger, Organist und Festtagsprediger in der Klosterkirche; ?. Hieronymus Heiß, Sonntagspredige? in der Kloster' und FesttagSprediger in der Pfarr kirche

; ? Kilian Spiß und ?. FructuosuS Costa, Aushilfspriester. — Kloster Salzburg: ?. Ste phan Walder und ?. Urban Mittermaier, AuShilsS Priester; ?. Balthasar Gritsch, Lektor der Theologie; ?. Aemilian Tschöll, Kaplan im städtischen Ver sorguvgS Hause. — Kloster Reutte: ?. Theobald Fritz, Vikar; ?. AmbroS Thaler, Kooperator; ?. Ed mund Sparer und ?. Sigfrid Mitter, Aushilfs Priester. — Kloster Koltern: ?. Leopold Kauf mann. Aushilfspriester. — Kloster Hall:?. Johann Nepom. Friedl, Lehramtskandidat

; ?. Bartholomäus Viertle?, Organist; ?. Othmar Stimpfl, AuShilfS priester. — Kloster Lienz: — Kloster TelfS; ? Klemens Röbl, Präses deS 3. Ordens; ?. Thomas Palla, Aushilft pciester. — Kloster M. Schmölln ?. Beatus Schalter, Missionär und AuShilfSpriester ?. Herculan Vinetzer, Organist.—KlosterPupping — Kloster Innsbruck:?. Alexander Kowarik und ?. Hugo Knapp, Lehramtskandidaten. — Kloster Enns: ?. Liborius Singer, Prediger; ?. Hubertus Brecht, Missionär und Prediger. — Kloster Brixen ?. Otto MatLhys, Prediger

. — Kloster Hunds dors: ?. JuvenaliS Mayr, Superior. — Kloster Suben: ?. Vinzenz FerreriuS Kosten AuShilfS Priester. — Kloster Bruckmühl: ?. Gottfrie! Krainz, Superior und Pfarrer; ?. Bruno. Katechet und Organist. — Kloster Kalvarienberg in Linz: ?. AngelicuS Rcder, Organist. — Kloster Leopoldinum in Hall: ?. Ludwig Kcltzinger. Präsekt. — In die Mission nach . onstantinopel: ?. Erhard Strobl und?. Sebastian Großrubatfcher. Kurze politische Nachrichten. Vom 15. Mai bis 15. Juli hat das italienische Heer

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Volksblatt
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Page 4 of 9
Date: 28.08.1889
Physical description: 9
n des hl. Leontius Hilferuf hinaus in's Land. Das Kloster Muri brennt, rief's einer dem andern zu, und wie sie herbeieilten aus allen Theilen des Freiamtes, da zuckte der Schmerz in ihren Zügen, und als das Feuer prasselnd zusammenschlug über dem Dache des stolzen herrlichen Frontgebäudes, da sah man Mehr denn einen, schlichte einfache Männer ob dem Lande, deren Aug' im feuchten Glanz der Thränen schwamm. An „ihrem' Kloster sind sie gehangen, die Freienämter, mit jener treuen Anhänglichkeit, wie nur das Volk

vom Lande sie kennt, dem trotz der Aufhebung des alten Stiftes, das mächtige Gebäude stets wie ein Wahrzeichen des katholischen Freiamtes erschien. Jetzt ist der stolze Bau zusammengesunken, noch stehen zwar die hohen Mauern, weit über sie hinaus ragen die schlanken Kamine und durch die hohen Bogenfenster schauen des Himmels graue Wolken hinab, schwer und düster, über die Ruine schwebt die Erinnerung. Auch diese ist lebendig wieder emporgeflammt im Herzen des katholischen Volkes, noch schmerzt die alte

herbeiströmenden Hülfs mannschaften mußten alle Kraft aufbieten, um das Feuer auf die Front zu beschränken. In dieser hat der Staat erst letztes Jähr ein Greisenasyl errichtet. Es soll ein herzzerreißendes Bild gewesen sein, wie man die alten, gebrechlichen Leute, die nicht mehr selbst sich flüchten konnten, aus dem brennenden Kloster herausgetragen. Zum großen Glück ist kein Menschen leben zu beklagen. Es gelang den Wärtern alle in Sicherheit zu bnngen. Der Klosterkirche galten vor Allem die Anstreng, ungen

über das Kloster waltete. Mit welchem Glanz ward nicht vor Jahren die land, wirthschaftliche Schule dort eröffnet, in kurzer Zeit war sie eingegangen und lange blieben die Räume des stol. zen Gebäudes öde und leer; vor einem Jahre erst hat der Staat Aargau ein edles Werk, ein Asyl sür Altersschwache und Gebrechliche dort eröffnet, die Kosten der Einrichtung beliesen sich ans nahezu eine halbe Million, heut ist die Stätte leer gebrannt. Sagen wir eS ungescheut, wie es das Volk in jener Nacht gethan

, als das verzehrende Flammenmeer zum Himmel auf. sprühte: „Es ruht kein Segen drauf.' Ueber der Ruine schwebt schwer und düster die Er innerung.^ Telegramme des „Tiroler Bollsblatt.' Wien, 27. August. Die in einigen Journalen aufgetauchten Gerüchte, daß F.-Z.-M. Schönseld für einen diplomatischen Posten in Aussicht ge nommen sei, wird in competenten Kreisen als unbegründet bezeichnet. — Der Ministerpräsident Taaffe wurde vom Schah von Persien durch Verleihung der Porträtdeeoration in Brillanten ausgezeichnet

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 01.08.1916
Physical description: 8
Mg Kirchliche Nachrichten. Versetzungen bei den Franziskanern. In das Kloster Bozen: Pater Adam Unterwurz- acher, Aushilfspriester,- Polykarp Minder, Präses der Erzbruderschaft zum hl. Josef; Pa ter Andreas Huber, Kooperator; Pater Gau- bentius Conzi, Professor und Präfekt der Stu- dentenkongregation. — In das Kloster Schwaz: Pater Vigilius Graml, Präses des Z. Ordens; Pater Pirmin Hasenöhrl, Magister der Kleriker; Pater Ioh. Baptist Pöchtrager, Lektor der Theol.; Pater Hieronymus Heiß

, Prediger; Pater Aegidius Födinger. Organist: Pater Kilian Spieß und Fruktuosus Costa, Aushilfspriester. — In das Kloster Salz burg: Pater Stephan Walder und Pater Ur ban Mittermaier, Aushilfspriester; Pater Balthasar (Zutsch, Lektor der Theologie; Pater Aemilian Töll, Kaplan im städt. Versorgunqs- hause. -- In das Kloster Reutte:' Pater Theobald Fritz, Vikar; Pater Edmund Spa rer, Aushilfspriester; Pater Ambros Thaler. Kooperator; Pater Siegfried Mitter, Aus hilfspriester. — In das Kloster Kaltern

: Dater Leopold Kaufmann, Aushilfspriester. — An das Kloster Hall: Pater Johann Nep. Friedl, LehramtsAndidat; Pater Bartholo mäus Viertler, Organist; Pater Othmar Stimpf. Aushilfspriester. — In das Kloster Telfs: Pater Thomas Palla, Aushilfsprie ster; Pater Klemens Ribl, Präses des Dritten Ordens. — In das Kloster Maria Schmölln: Pater Beatus Schaller, Predi ger; Pater Herculan Vinatzer, Organist. — Zn As Kloster Innsbruck: Pater Alexan der Kowarik und Pater Hugo Knapp, Lehr amtskandidaten

. — In das Kloster Enns: Pater Liborius Singer, jPrediger; Pater Hu bertus Brecht!, Prediger.^— In das Kloster Vrixen: Pater Otto Matthys, Prediger. — M das Kloster Hundsdorf: Pater Jnve- nalis Mayr, Superwr. — In das Kloster S ä- ben: Pater Vinzenz Ferrer Kofler, Aushilfs priester. — In das Kloster Bruckmühl: Vater Gottfried Krainz, Superior und Pfar- retz Pater Bruno Hohensinm, Orgänist und Katechet. — In das Kloster Kalvarien - berg> in Linz: Pater Angelicus Röder, Or- Mist. — In das Kloster Leopoldinum

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 28.03.1903
Physical description: 8
, veranstalteten die ungarischen Sozialisten in Budapest am Sonntag eine Massen versammlung und führten dabei als lebende Illu stration sogar eine ehemalige Nonne, Schwester Bernharde aus dem Frauenkloster in Güns, vor. Nach dem Berichte der „Arbeiterzeitung' führte der Referent folgendes aus: „Im Kloster der Domini kanerinnen zu Güns war die jetzt 43jährige Marie Mühlfeit seit 23 Jahren als unterrichtende Ordens schwester tätig; sie unterwies die Zöglinge in Musik und französischer Sprache und erhielt

von ihren Schülerinnen jährlich ungefähr 1200 Kronen, von denen ihr nach der Ablieferung ans Kloster ein gewisser Prozentsatz gebühren sollte. Vor etwa zwei Jahren sollte der Mühlfeit eine Erbschaft zufallen der Erbfchastsprozeß endete aber zu ihren Ungunsten Die Oberin hatte schon auf das Vermögen für das Kloster gerechnet und die fehlgeschlagene Erwartung brachte sie gegen die Schwester Marie ungemein auf. Man wollte diese nun verderben; sie wurde im Winter in ein auf dem Klosterterrain befindliches abseits

Kummer, der 32 Jahre im Dienste des Klosters gestanden, wie auch die Mühlfeit aus dem Kloster weggejagt wurden, bar aller Subsistenzmittel, obwohl die Mühlfeit den ihr gebührenden Anteil von den jahre lang abgelieferten Geldern zu fordern hatte. Die ' Mühlfeit bat brieflich, man möge ihr wenigstens ihre Kleider senden. Wie zur Verhöhnung sendete ihr nun die Oberin ein Päckcken, das — ein zer rissenes Handtuch und einen Schuh enthielt. Kurz darauf wurde auch eine andere Nonne, Schwester Klara, verjagt

Gärtner Franz Kummer die Tribüne, um auch seinerseits Zeugenfchaft für die fromme Niedertracht abzugeben. Die Bewegung und Entrüstung der Menge war unbeschreiblich. Mit dieser effektvollen Beweisführung war die Versammlung zu Ende.' Die Geschichte wäre ganz hübsch, wenn sie auch wahr wäre. Die Priorin des Klosters der Dominikanerinnen in Güns veröffentlicht folgende Erklärung: 1. ES ist unwahr, daß die ehemalige Schwester Bernarda Mühlfeit hauptsächlich aus dem Grunde in da» Kloster aufgenommen, wurde

, weil man von ihr ein größeres Ver mögen erwartete. 2. ES ist unwahr, daß, als diefe Aussicht nicht mehr bestand, man sie auS dem Kloster fortschaffen wollte- 3- ES ist unwahr, daß man ihr jede menschenwürdige Wohnung, alle Epeisemittel entzog, sie im Weingarten in einer Hot,bude bei 17 Grad Kälte dem Erfrieren preisgab. 4. ES ist unwahr, daß sie in der Nacht vor derUnter- üchung durch die Staatsanwaltschaft in »erriffenen Kleidern einfach auS dem Kloster hinauSgeworsen und gewaltsam entfernt wurde, um sich den Gefahren

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