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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 28.03.1903
Physical description: 8
, veranstalteten die ungarischen Sozialisten in Budapest am Sonntag eine Massen versammlung und führten dabei als lebende Illu stration sogar eine ehemalige Nonne, Schwester Bernharde aus dem Frauenkloster in Güns, vor. Nach dem Berichte der „Arbeiterzeitung' führte der Referent folgendes aus: „Im Kloster der Domini kanerinnen zu Güns war die jetzt 43jährige Marie Mühlfeit seit 23 Jahren als unterrichtende Ordens schwester tätig; sie unterwies die Zöglinge in Musik und französischer Sprache und erhielt

von ihren Schülerinnen jährlich ungefähr 1200 Kronen, von denen ihr nach der Ablieferung ans Kloster ein gewisser Prozentsatz gebühren sollte. Vor etwa zwei Jahren sollte der Mühlfeit eine Erbschaft zufallen der Erbfchastsprozeß endete aber zu ihren Ungunsten Die Oberin hatte schon auf das Vermögen für das Kloster gerechnet und die fehlgeschlagene Erwartung brachte sie gegen die Schwester Marie ungemein auf. Man wollte diese nun verderben; sie wurde im Winter in ein auf dem Klosterterrain befindliches abseits

Kummer, der 32 Jahre im Dienste des Klosters gestanden, wie auch die Mühlfeit aus dem Kloster weggejagt wurden, bar aller Subsistenzmittel, obwohl die Mühlfeit den ihr gebührenden Anteil von den jahre lang abgelieferten Geldern zu fordern hatte. Die ' Mühlfeit bat brieflich, man möge ihr wenigstens ihre Kleider senden. Wie zur Verhöhnung sendete ihr nun die Oberin ein Päckcken, das — ein zer rissenes Handtuch und einen Schuh enthielt. Kurz darauf wurde auch eine andere Nonne, Schwester Klara, verjagt

Gärtner Franz Kummer die Tribüne, um auch seinerseits Zeugenfchaft für die fromme Niedertracht abzugeben. Die Bewegung und Entrüstung der Menge war unbeschreiblich. Mit dieser effektvollen Beweisführung war die Versammlung zu Ende.' Die Geschichte wäre ganz hübsch, wenn sie auch wahr wäre. Die Priorin des Klosters der Dominikanerinnen in Güns veröffentlicht folgende Erklärung: 1. ES ist unwahr, daß die ehemalige Schwester Bernarda Mühlfeit hauptsächlich aus dem Grunde in da» Kloster aufgenommen, wurde

, weil man von ihr ein größeres Ver mögen erwartete. 2. ES ist unwahr, daß, als diefe Aussicht nicht mehr bestand, man sie auS dem Kloster fortschaffen wollte- 3- ES ist unwahr, daß man ihr jede menschenwürdige Wohnung, alle Epeisemittel entzog, sie im Weingarten in einer Hot,bude bei 17 Grad Kälte dem Erfrieren preisgab. 4. ES ist unwahr, daß sie in der Nacht vor derUnter- üchung durch die Staatsanwaltschaft in »erriffenen Kleidern einfach auS dem Kloster hinauSgeworsen und gewaltsam entfernt wurde, um sich den Gefahren

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 10.10.1940
Physical description: 8
gebotenen Mater Agnes Klara Steiner, der Reformatorin des Klariffenordens (gestorben in Rocera 1862 im Rufe der Heiligkeit) erbaut wurde, kam die ver storbene Aebtissin mit noch sechs anderen Kloster frauen ins Kloster nach Tesido, wo am 6. Mai 1906 das Kloster durch Fürstbischof Dr. Josef Altenweiscl eingeweiht wurde und die Kloster frauen, jede mit dem Kreuz auf der Schulter, ihren Einzug ins neue Kloster hielten. Die Ver storbene bekleidete unter mehreren Perioden das Amt einer Aebtissin. Sie leitete

das Kloster stets in vorzüglicher Weise und duxch ihr gutes Ver waltungstalent gelang es ihr, das Kloster aus großer Armut herauszubringen. Durch ihre Ver bindungen fanden sich auch viele und große Wohltäter, die das Kloster unterstützten. Am Rosarisonntag, den 6. Oktober, nachmittags fand unter überaus großer Beteiligung das Begräbnis statt. Der, hiesige Jungfrauenbund holte die Leiche im Kloster ab. die Einsegnung vollzog hochw. Herr Franz Dibona. Kaplan des Klosters, unter Assistenz von acht Priestern

, die Musik kapelle spielte Trauermärsche, der Kirchenchor sang ein vierstimmiges Miserere und ein feier liches Magnifikat, so daß die Beerdigung sich sehr eindrucksvoll gestaltete. Am Montag fand in der hiesigen Pfarrkirche der Trauergottesdtenst statt. Möge die Verstorbene von der anderen Welt aus das Kloster segnen und beschützen! R. I. P. San Candida, 8. Oktober. (Crntedank- f e st.) Wie üblich feierten wir am Rosenkranz- Sonntag das Erntedankfest. Die Beteiligung der Bevölkerung

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Dolomiten
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Page 6 of 16
Date: 30.07.1932
Physical description: 16
. Wie alle die lange» Täler, die im Hintergrund sich ganz nett erweisen, hat es einen hochromantischen Eingang, wo es her schaut, als ob das Gebirge einen fressen wollte. Tief unten der schreiende Wildbach, oben in die Felsen geschnitten und unter sie hineingeduckt, die Straße. Am Talausgange die I u v a l - bürg, zum Teil aus der Ruine neu erstanden, praktisch mit einer Hühnerzucht ausgerüstet, die dem Touristen und Sommerfrischler die Ver sicherung gibt, daß das Federvieh mit seinen nahrhaften Ergebnissen im Tal

nicht ausftirbt. Nach einer und einer halben Stunde Fußweges geht es in die kleine Weitung von Ratufio, Uber der herzig und hocherhoben das Kirchlein von St. Katharinaberg herabgrüßt, er baut auf dem Platz der einstigen Schnalsburg, deren Katharinakapelle bis 1310 die einzige Talkirche war. Die Burg mit allen Gütern schenkte König Heinrich von Böhmen und Tirol, der Vater der Maultasch, seiner Kloster gründung Allerengelsberg als Unterhalis beitrag. Das Kloster entstand auf der gegen überliegenden Höhe

in die Schlucht hinab ver legte Straße ist Certosa abgerückt worden. Man sollte es sich aber nicht verdrießen lasten, das waldumschlostene und mit guten Gast häusern versehene Dörflein mit der roman tischen Ruine aufzusuchen. Es lohnt sich. Wieder in derselben Entfernung wie Certosa von Ratusio, erscheint der Hauptort des Tales. Madonna di Senates. Das Tal hat da eine breite, felderbesetzte Sohle gewonnen. Die Kirche birgt eine kleine Madonnenstatue, eine gute Arbeit des ausgehenden 13. Jahrhunderts

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Volksblatt
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Page 11 of 12
Date: 21.05.1879
Physical description: 12
Vatertöudisches. (Fortsetzung.) DaS Kloster wurde unter der bairischen Regierung 1808 den 25. August aufgehoben und als Grund angegeben, daß die Verpflegung der Klöster zu Säben und der Klarissen zu Bchen unmöglich fei, daher ihre Auflösung nothwendig. Da auch ihre Zusammenstoßung nicht angeht, so sollen die zur Schule sähigen an Klöster abgegeben werden, welche sich Schulzwecken widmen, die übrigen mit Pension zu ihren Fa milien zurückgesendet werden. (Dekret des bairischen Guber- niumS

.) Im Februar und März 1809 wurden in Klausen die Klostermobilien versteigert; der Erlös aus diesem Kloster raub betrug 7.242 fl. 37 kr. Der Aufstand der Landleute ^ unterbrach die Versteigerung der noch übrigen Mobilien und Immobilien, welche von Baron v.Hormair dann ganz sistirt wurde. Dadurch wurde der übrige Theil des Vermögens gerettet. ' DaS Jahr 1809 brachte wieder die alte Ordnung; an dem Tage, wo die alte Aebtissin ihre Würde abgelegt hatte, wurden die wegen der Kriegsereignisse zerstreuten

Klosterfrauen wieder einberufen und am 20. Oktober unter dem Vorfitz des hochw. Dekan Chizzali Juliana Witsch auf drei Jahre als Vorsteherin gewählt und sie bezögen neuerdings ihr Kloster zu Säben. 2 - > / - Am 5. Dezember 1809 entbrannte zwischen Franzosen und den Bauern ein neuer Kampf, wobei die Franzosen die Schanze beim Schlosse Branzoll eroberten und die Bauern bis in das Kloster verfolgten und durch die Kirche und Chor lin'S Kloster eindrangen, wo Frau Benedikta Sanoner aus »Schrecken

sich über den Felsen hinausstürzte; zwei Tage Darauf von französischen Soldaten todt aufgefunden, wurde me unter Beisein des Generals Severoli im Kloster begraben. Naraus blieb eine französische Besatzung im Kloster bis zum »2. Februar 1810, wo ein bairifcher Posten die Franzosen Ablöste. In Säben wurden auch damals mehrere Priester Wegen des Verdachtes der Theilnahme am Kampfe gegen die Manzosen gefangen gehalten ; von diesen wurde Josef Plaitz »A 25. Dezember 1809 in der Ausheimer Wiese bei Klausen »lschofsen

. I Am 30. Jänner 1810 schrieb General Baraguaj d'Hil- »ers von Bozen aus dem Fürstbischof von Brixen, er habe «ine pressante Ordre zu Säben eine Kaserne zu errichten, es Möchte daher den Klosterfrauen eine andere Wohnung ange wiesen werden. Die Nonnen mußten sich zurückziehen; welche W Kloster nicht mehr Platz hatten, übersiedelten in das fürst- Mchöfliche Schloß nach Velturns, ein Theil ging in das Waben gegenüberliegende Dörfchen Pardell und fand dort Unterkunft, wo sie eine Schule errichteten und die Bauern

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 24.12.1872
Physical description: 12
S05» Antwort: Ich heiße Maria Zuchristian und bin 23 Jahre alt. Frage: Wo waren Sie seit dem Tode Ihrer Eltern? Antwort: Bei meinen Verwandten, wo ich wich mit häuslichen Arbeiten beschäftigte. Frage: Wie ist Ihnen der Gedanke gekommen. Klo sterfrau zu werden, und wie sind Sie in das Kloster am Hirschanger gekommen? Antwort: Ick bin keine Klosterfrau und bin auch nicht in einem ikloster. Frage: Machen Sie unS doch nicht weiß, daß eS kein Kloster sei; was ist kS denn rann? Antwort: Kloster

worden sind, oder abgelegt werden, oder ob Sie solche ablegen wollen? Antwort: Erlauben Sie mir, sind diese Fragen nothwendig zur Aufnahme deö Protokolls? — Wenn ich den ganzen Tag hier sitze, werde ich Ihnen keine Sylbe von Gelübden, oder WaS sonst im Innern dieses PrivathauseS vorgebt, sagen. Frage: Es ist halt doch ein Kloster, Sie sind auch anders angezogen; Sie tragen ja Talar und sprechen hin» ter den Einern, nicht wahr? Antwort: ES ist ein PrivathauS und wir tragen keinen Talar, wir kleiden

unS nach Belieben. Frage: Dürfen Sie auch ausgehen? Antwort: Ja sicher, sonst wäre ich ja nicht hier. Frage: Wann haben Sie denn Ihr Noviziat vollendet? Antwort: Ich bitte, Noviziate treffen Sie in Klöstern. Frage: Ja, WaS ist denn daS anders als ein Klo ster? Ist eS eine Genossenschaft, ein Verein? oder was ist eS denn? Sie hsben eine Kirche und Alles, wie man eS in einem Kloster findet. Antwort: Wir haben die ewige Anbetung, im Uebrigen ist eS PrivathauS deS Fräulein v. Angelini. Frage: Ja ja, die Jesuiten

sagen auch, wir haben kein Kloster, und doch ist eS ein Kloster, Sie und die Jesuiten sind ganz daS Gleiche. ES ist mir noch nie be gegnet, daß sich ein Mädchen von 23 Jahren vor Gericht so zu benehmen wagt. Antwort: Ich schulde dem Gericht alle Hochachtung und würde mich in Ermangelung dessen sehr beschämt fühlen, daß ich aber solche Fragen, die gar nicht hieher gehör.», nicht nach Ihrem Wunsche beantworte, daS rechne ich mir zu keinem Vergehen. Frage: Darf ist das zu Protokoll nehmen

: Wollen Sie dann Ihr Vermögen- bis zur Zeit der Gelübde - Ablegung im Hause deS Fräuleiu v. Angclini erlegt seben? Antwort: Wenn ich eS wünschte um die Zeit, wenn?, ich Gelübde ablege, dann wüßte ich selbst nicht, welche? Zeit in meinem Leben ich dazu bestimmen sollte; ich hoffe», daß ich daS Geiicht nicht in Anspruch nehmen darf, da für wird noch mein Vormund sorgen. Frage: Waö tbun Sie aber dann, wenn sie wieder. vom Kloster herausgehen und nichts mehr haben? Antworte Ich bin in keinem Kloster, daher bleibt daS Geld

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1924
Physical description: 8
hier bis vor we nig Tagen gegen 200 Bergbewohner und ranzen dem mageren Boden den kargen Le bensunterhalt ab. Heute ist dieses malerische Bergdörfiein in eine einzige Ruine, einen rauchenden Trüm merhausen verwandelt durch den verhäng nisvollen Drand in der Nacht vom 21. auf 22. November. Noch rauchi und glimmt es in den Schutt hausen und Wegen der dem Einsturz nahen Mauern sind auch die Ausräumungsarbeuen »och sehr erschwert. Der Ausbruch des Brandes wurde gegen halb 11 Uhr bei den Stadeln in der Nähe

Höfe nebst üer „Schnalzeburg' und mit noch anderen Güten und Rechten auch einen See auf der Mal!-? Haide und das Fischrecht in der Etsch von der Töll bis Eyrs, desgleichen das Asylreckt. Zzi!> freiheit und das Recht zu vier freien Häuserz in Innsbruck, Hall, Meran und in Gries be Bozen für Herbergen. Nach seinem Lotio- titel wurde das Kloster Oberengelberg z>> nannt. Ueber die Baugeschichte des Kösters ist Näheres nicht bekannt geworden. Nach M jährigem Bestände wurde es von Kaiser Is sel

II. aufgehoben. Man zählte in diesem Kloster 69 Priore. Der letzte war Amdriz Winkler, aus Bruneck gebürtig, m jüngeren Jahren Rittmeister in der österreichischen Ar mee, dann Karthäuser in Mauerbach, bis «r von seinen Oberen nach Schnals beordm wurde. Bei der Aufhebung des Klosters e> hielt jeder Mönch einen.Kelch, Meßgewänder zu eigenem Gebrauch, hundert Gulden Aus stattung und 325 Gulden jährlich zum Le bensunterhalt. Die Karthause mit den m Tale zugehörigen Gütern kaufte zuerst ein italienischer Priester

, ein Gras aus Fano. auf der Regierung, der alles bald wieder herxm. alle alten, wertvollen Meßbücher aber mit nahm. Käufer nach ihm war Graf Hans «m Hendl, der die Güter zerstückelte. Die sand- Anna-Kirche. welche die Kirche sür die ^oi» war, verblieb mit dem anstoßenden Neben gebäude (zur Kaplan-, Meßnerwohnung mir für die Schule) der Gemeinde, ebenso da? Kloster. Dieses räumte die Gemeinde oerschie« denen, von überall beigezogenen Parteien Hin, einen Teil auch den Armen als Spiral. Ms Meteor. Im Lause

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Dolomiten
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Page 1 of 4
Date: 02.08.1943
Physical description: 4
auf und damit begann die Tätigkeit, der Kapuziner ouck» außerhalb der Grenzen Italiens. Das erste Kloster wurde 1575 in Rooereto er richtet, wozu der damalige Landesfürst von Tirol, Ferdinand II.. der sich in der Folge als außerordentlich großer Gönner und Förderer der Kaouziner erwies, seine Einwilligung gab.. Die Gründung ecsalgte von der venetianischen Ordensprooinz aus. die 1585 in Arco ein zwei tes und 1533 in Innsbruck ein drittes Kloster rrrichterr. Damit wurde der Grund zur „nord- tirolischen

in Angriff genommen. Ferdinand maß selbst den Grund aus. nahm die Grund steinlegung vor und trug eigenhändig Steine und Material zum Bau herbei. Am 18. Dezem ber 1594 wurde die Kirche geweiht und dis Ordeusfamilie mit P. Kaspar von Bergamo als Guardian an der Spitze, dem der Herzog in keier'iMer Form die Schlüssel übergab, hielt ihren Einzug ins neugeweihte Kloster. Rach den damaligen Berichen war dos Kloster eine Stätte der Heiligkeit. Stadt- und Land bewohner wurden zur Bewunderung, hinaerissen

, wenn sie die Lebensstrenge und den Bußgeist dieser ersten Klosterüewohner sahen, die mitten im Winter bei Schnee und Eis barfuß einher- gingsn und in aller Demut und Bescheidenheit von Haus zu Haus um Almosen baten. Solches Beisoiel blieb nicht ohne Früchte und. obwohl die Zeiten damals trostlos waren, wurde dieses Kloster zum Mutterkloster vieler anderer Nieder lassungen und zahlreiche Jünglinge, darunter Söhne der angesehensten Adelsfomilien. baten um des Kleid des Armen von Assili. In den foloenden hundert Jahren

fand der Orden seine größte Ausbreitung in österreichischen und deut schen Landen (46 Klöster). In unserem Erbiete würdo 1599 d as Kloster in Bolzano gegründet und am S. April 1633 wurde in der zu Ehren des hl. Antonius geweihten Klosterkirche das erstemal die heilige Messe gefeiert. Als Stifter und große Wohltäter werden die Herren von Wolkenstein zu Trostbura genannt, die fast für sämtliche Baukosten aufkamen, da die reiche Handelsstadt Bolzano unter dem Vorwände „ihrer Rot und Arinut

' nichts beitragen wollte, außer der Errichtung eines Röhrenbrunnens mit Talferwasier. Die Gründung des Klosters in Bresianone erfolgte 1603. Dort bildeten die Domherren das große Hindernis. Als der Bau aber trotzdem durchgsfllhrt wurde, änderte sich bald ihre Gesinnung und drei derselben traten iin folgenden Jahre sogar in den Orden ein. Das Meraner Kloster gründete Erzherzog Maxi milian lll. 1616. Egna wurde 1617, Ärunico 1626, Vipiteno 1628. Silandro 1643. Appiano 1688, Lana 1648 und Malles 1696 auf Bitten

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 30.08.1884
Physical description: 10
, so erzähl. M. R—ie in der »Europa', auf die Bitte deö frommen ManneS im Jahre 832 den Berg mit allen seinen Waldungen und Weiden an daS Benediktinerstift St. Gallen, dessen Profeß EusebiuS war und drei Jahre später erhielt daS vämliche Stift auch- die Kirche von RötiS am Fuße deS BergeS, mit allen ihren Gebäuden, Leibeigenen. Feldern, Wiesen und Alpen unter der Bedingung, auf dem Viktörsberge fortwährend jwölf Pilgrime zu beherbergen und zu verpflegen. Wbald entstand' auf dem ViktorSberge ein Kloster

> .um die' Fürbitte deS Heiligen zu erflehe«, q .W Kloster auf dem ViktorSberg kam etliche MVUndttte später an die Grafen von Mont- < !v!' Rudolf der letzte Graf von Feld^ ^MMMchMIbe 1331 dem Minoriten- 1 dessen Besitze eS diS zu der im Jahre veMeb' Josef'S II. erfolgten? Auflösung - jd,» uns Kirche, letztere jetzt Pfarrkirche - ^ .^^^klnde, befinden-- sich ineimmäußerst 'i f.st. - ZustaNde^ ^Vie? Kleinodien und > K »k R^csuien 'wurden bei Aufhebung ^deö ößtentheilSttach St. Gallen geflüchtet, Pracht kaum

!eb,^ ,Spuren.' In denKreuz^ängendcS Klosters sieht »S so düster und ün- ^tivkch aus, wie in einer Todjengrust.: .'^ ^ ^?parlche^Licht ^dring^Surch.^ - und zum größten Theile zerbrochenen MMVssKtostergaltey^ heW.^i« M Hlumen' nur-ÜnkrautMd besing. emporvourhern. Dicht beim Kloster .sich der GusebiuS-Blunuen.^ Mach der 3 ließ EusebiuS, sowie einst MoseS in der - Lue^QuÄ^ aus ^emÄ^dahi^MW vitn Bnge Hervorsprudeln; deshalb führt die oder EusebiuS Quelle den Namen «Wunder Brunnen*. - - > ? ^ Wenn wir die -öden

hatte vom König Clodwig I. eine un bewohnte^ Insel zum Geschenk erhalten und erbaute aus dieser daS Kloster Säkkingen. Urso, der Brud.r Landols'S, vermachte auf seinem Tödtenbette sein gesammteS Vermögen dem von Fridolin gegründetes Kloster. Landolf verweigerte aber Fridolin die Herausgabe von Urso'S Ver mögm. und Fridolin sah sich genöthigt, vor den Richtern in Müsinen Klage zu führen. Landolf erklärte die Briefe, welche Fridolin vorlegte, für gefälscht und brachte auch einige Zeugen

zu su chetF.W dieser^ ftioer- schweren Noth. Merk-t wüMg?gestärft'Fnb sioher Höffnu nun, der Mann GotteS hin gen GlaruS. Dort rief er! den! todten Urso aus dem Grabe und fühtt^thn^nzs. anberaumten Tage nach Müsinen vor die ttstauoten Richter urw deu M S erstarrten Landolf^ Der todte Urso sprach dort zw seinem Bruder also : ,O Landolf l Warum hWDn^Mch^vkcht in Ruhe gelassen? Wisse/ die^wigeLWe! genieße ich nur. deshalb, weil ich meine Gütet Gott und Maria inS Kloster ge- kt. habe.' Landolf entgegnete

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.08.1931
Physical description: 8
! Aber ich will den Schaden mit Ihnen teilen!' „Einverstanden, gnädig« Frau. Sie bezahlen die «ine Hälfte von dem Kitt und ich die an dere.' ' ^ Die Mvcke von 8t. Leriàr«! uncj ikre lZunäe gucken em neues ^rkeitz. te!6 Eine seltsame Expedition ist in diesen Tag«,, in Paris eingetroffen. Augustinermönche aus dem berühmten Kloster auf dem Großen Sankt Bernhard lvaren nach Tibet gereist und sind nnn zurückgekehrt. Sie haben untersucht, auf welchem Gebirgspaß in Tibet sie sich am beste» niederlassen könnten, um der Tradition

ihres Klosters zu folgen und das Leben verirrtsr Menschen aus Schneegefahr und Eisnot retteli. Denn auf dem Großen St. Bernhard bietet sich für die Mönche und ihre treue,, Hunde, die Bernhardiner, kaum noch Gelegen heit zu ihrem menschenfreundlichen Reitlings, werk. Nur Touristen erklimmen noch die Höhe und besuchen das Kloster in 2478 Meter Höhe. Einst führte über den Großen St. Bernhard di« Völkerftraße, die das mittlere und das west liche Europa mit Italien v«rband. Vor zwei einhalb Jahrtausenden zog

sollte, wenn sie sich im Schnee sturm verirrten. Vor einein Bergsee steht auf einer Fels platte eine kurze, dicke Säule und darüber siehi man das Standbild des heiligen Bernhard. Das Klostergebände auf der anderen Seite des Sees, von kahlen Bergzügen überragt, den Stürmen von Nord und Süd ausgesetzt, wurde im Jahre 1680 erbaut und im Jahr« 1822 er weitert. Jetzt gibt es daneben noch ein Unter kunftshaus für die Touristen, eine Art Kloster- holel. Zu den Klosterregeln gehörte unbe dingte Gastlichkeit. Jeder Wanderer

allein auf den Weg machen und halb erstarrte Menschen in das Kloster schleppen, sind freilich nicht wahr. Die Hunde werden nur in Begleitung von Mönchen hinausgelafsen. und es wäre auch keinem Wan derer zu raten, diesen kräftigen Tieren ini Win ter allein zu begegnen. Aber die Bernhar diner haben dennoch viel zur Rettung von Menschenleben beigetragen. Sie wurden schon im 14. Jahrhundert gezüchtet, sind aber'dann im Anfang des vorigen Jahrhunderts «inge gangen. Mehrmals versuchte man. durch Kreu zung

geeigneter Hunderassen die Bernhardwer wieder erstehen zu lassen, und allmählich ist es auch geglückt. Dabei ist «ine Rasse entstanden, di« körperlich den alten Bernhardinern durch aus überlegen ist. Täglich werden die Hunde dressiert und angeleitet, im Schnee und im Gestein Spuren zu verfolgen. So lange der Große St> Bernhard eine Völ- kerstraße war, leistete das Kloster eine wichtige Arbeit. Im Jahr« 1800 zog zum letztenmal« ein großes Heer unter der Führung Napoleons über den Paß. Dann bevorzugten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.07.1940
Physical description: 4
seinen 102. Geburtstag feierte, erhielt er vom Führer und Gene ralfeldmarschall Göring Glückwunsch schreiben. „Papa Siedler', so hieß er all gemein. wurde im Kreise Samter im heu tigen Warthegau geboren, kam aber schon 1859 nach Berlin, wo er also über 80 Jahre lebte. Bis zum Jahre 1910 übte er seinen Beruf als Schneidermeister aus. Er war der älteste Schneidermeister DeutschlaiHs. Aus Merano und Umgebung Ruine Vampatiok'ni im li/timota/e In der engen Talschlucht von Balle Ul timo, etwa dreiviertel

gemachtes frommes Geschenk zu Gunsten des Klo sters Schestlarn. Dessen gle'ichgenannter Sohn, der Welthändel überdrüssig, trat in das Kloster des heiligen Benedikt auf Monte Maria und wurde dort 1131 Abt. Auch des letzteren Mutter folgte dahin und lebte dort als Nonne bis an das En de ihrer Tage. Ein anderer Sohn Fried richs, Graf Ulrich von U'timo genannt, erscheint bei einer Verhandlung zwischen dem Bischöfe Salomo von Trento und Bertha, der Aebtissin von Svnnenburg im Pustcriatale, über die Rechte

des ersteren auf dieses Kloster nach dem Willen des edlen Stifters Grafen Aokold am 1. Jän ner 1180 als Zeuge. Am 20. April 1180 geschah in der Burg zu Ultimo „Thaidi- ming' zwischen Conrad, dem Bischof von Trenta und den Brüdern Arnold lind Egno von Appiano. In der Lehenver- leihung, welche 1234 Herzog Otto von Merano dem Lerchtold Traudson beur kundete. stehen die Grafen Berchtold und Heinrich von Ultimo unter den Zeugen. Graf Berchtold versetzte 1286 dem Grafen Meinhardt II. von Tirolo alle seine Güter

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 29.06.1937
Physical description: 8
l Dienstag, den Juni 19A7-XV .Ulpenzeìlvng' Seite Z Dienstag. Vm SS ega Spilaion Von I. Williams. Im Jahre 1S34 widerhallte Griechenland von ,'iner Schreckensbotschaft: das Kloster Mega Spi laion war wieder einmal — durch eine Brand- kalastrophe fast völlig zerstört worden. Ein natio- nales Heiligtum war vernichtet. Sosort wurde überall im Lande gesammelt, um die Mittel zum Wiederaufbau zustandezubringen. Indessen reich-- ten die eingehenden Beträge nicht aus, und erst jetzt hat der Staat

eingegriffen und selbst ansehn liche Beträge zur Verfügung gestellt. Vor einigen Tagen aber hat König Georg II. selbst auf dem Peloponnes den Grundstein für das neue Kloster gelegt, das die Wiedergeburt des ältesten Klosters Griechenlands und wahrscheinlich eines der älte sten der Welt überhaupt sein soll. An die Entstehung von Mega Spilaion knüpft sich eine schöne Sage. Um das Jahr 280 nach Chri sti Geburt sahen zwei Brüder aus «Saloniki im Traume eine Erscheinung, die ihnen den Weg nach Süden wies

ein Kloster der Heiligen Jungfrau errichten. Sie ta ten es, und das -Bild, das noch heute erhalten ist, wurde zum größten Heiligtum dieses Klosters. Ue- ber seinen Ursprung will die Legende wissen, daß es eines der drei Wachsbilder gewesen ist, die der Evangelist Lucas dem Meere anvertraute, um das Symbol des Christentums auch in entfernte Lande zu tragen, und daß dieses Bild auf einem unterirdischen Strome bis nach Calavryta ge bracht wurde, wo es die Brüder aus Saloniki im Brunnen fanden. Aber auch wer

gegen die katholische Kirche. Byzanz bedachte das Kloster mit reichen Stiftungen. Es wurde zum Bischofssitz und zum festen Platz, der zeitweilig die einzige Stelle von ganz Griechenland war, die nicht unter Fremdherrschaft stand. Selbst die berüchtigten Horden von Ibrahim dem Zerstörer, die 1826 Me ga Spilaion berannten. konnten das Kloster nicht einnehmen. Dagegen wurde Mega Spilaion mehr fach von katastrophalen Feuersbrünsten heimge sucht. Die erste, die auch den ursprünglichen Bau vernichtete, zerstörte im Jahre

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 25.08.1932
Physical description: 8
ZVZ« SO ^Vena man ein kslbes lieben lsog Im Kloster war Der Papst hat in diesen Tagen in Privatau- läste im heiligen Rom stehen dienz fünf alte Damen empfangen, deren Er scheinen im Vatikan erhebliches Aufsehen machte, als man erfuhr, daß die älteste von ihnen SO Jahre und die jüngeren 3V bis 4V Jahre lang die Straße nicht betreten hatten. Ihr ganzes Venehmen war so weltfremd, daß im Vatikan die Monsignori wie auch die Schweizergarden zusammenliefen, um sie an zustaunen. Es handelt

sich um die letzten Insassinnen eines alten Nonnenklosters der strengsten Ob servanz, das auf einem Berg bei Viterbo liegt und dessen Insassen ihre Zellen infolge der ab soluten Klausur nur verlassen, um in die Klo sterkirche zu gehen. Die Oberin der Nonnen hatte die Klosterpforte nicht mehr überschritten, seitdem sie vor S0 Jahren ins Kloster gekom men war. Die strengen Vorschriften hatten be wirkt, daß sich seit Jahren keine Novizen mehr für dieses Kloster meldeten, so daß schließlich der Vatikan wegen mangels

sollten nach einem anderen Hause des gleichen Ordens, dem Kloster der hei ligen Agnes in Nimini versetzt werden. Aufregende Reise Die Uebersiedlung war für die alten Damen ein aufregendes und kompliziertes Ereignis. Die Welt kam ihnen vollständig fremd vor. Die greise Oberin zum Beispiel hatte nicht bloß in ihrem Leben noch kein Automobil gesehen, son dern sie wußte sich auch an eine Eisenbahn nur mehr dunkel zu erinnern, da in ihrer ersten Jugend eine Zwergbahn in der Nähe Ihres für ihre Sünden

gewesen war, wollte die Stadt durchaus nicht wiedererkennen, glaubte nicht, daß die großen modernen Pa ste bestimmte Kloster aebracht zu werden, da sie sich nur mehr in der Klausur wohl fühlen könn ten. Alle gaben einander das Wort, daß sie bis zu ihrem Tode die sündige Welt nickt mehr se hen wollen. Zwei von den Nonnen, die aus Obritalien stammen, hatten vor ihrer neuer lichen Klausur Verwandte in der Heimat besu chen wollen. Nach dem schrecklichen Abenteuer in Rom haben sie dies aber ausgeaeben und er suchten bloß

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Volksrecht
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Page 3 of 8
Date: 15.08.1920
Physical description: 8
aufmerksam gemacht» daß dieses Ost zu Ende geht, und eine neue Zuweisung vorläufig nicht zu erwarten ist, Grieser Älosterluft. .' Die Stiftsverwaltung Muri-Gries ersucht uns unter Bezugnahine auf den Artikel in Nummer 40 um Auf nähme folgender Klarstellung: „Pater Magnus Hellebranü wurde mit dem von der zuständigen obersten Instanz in Roin bestätigteir Urteile (Urteil vom 6. Oktober '1919, Bestätigung vom 14. Februar 1920) aus dein Kloster Muri-Gries entlassen Die erwähnte Bestätigung aus Rom verfügte

, daß der Verurteilte, Pater Magnus Hellebrand, sich in ein Priesterhaus begebe.' Dieser Verfügung hat sich der frühere Pater Magnus, nunmehr Adolf Hellebrand, nicht unterworfen. Dadtirch hat er die Folgen des Canon Nr. 671, Zahl 5 des canonifchen Gesetzbuches auf sich genommen. Nach dem zitierten Canon wurde durch die Weigerung des Adolf Hellebrand, in ein Priesterhaus zu gehen, das Kloster Muri-Gries jeder Verpflichtung diesem gegenüber entbun den und Adolf Hellebrand verlor weiters (eo ipso) das Recht,' fortan

das kirchliche (geistliche) Kleid zu tragen. Cr hat sich also durch seine Haltung selbst leisiert. Trotzdem hat die Leitung des Stiftes Muri-Gries ohneweiters freiwillig den entlassenen und leisierten Pater Magnus, nunmehr Adolf Hellebrand, mit weltlicher Klei dung und mit Wäsche anständig ausgestattet und.ihm überdies^- ein Zehrgeld von 200 Lire gegeben. Obwohl Adolf Hellebrand zufolge des gegen ihn ergangenen Ur- teiles und wegen seines eigenen Verhaltens mit dem Kloster Muri-Gries nichts mehr zu tun

hatte, trat er kurze Zeit nach seiner Entlassung an die Stiftöleitung mit dem Erklären heran, daß er sich >y»i entschlossen habe, der Verfügung Roms, d. i. sich' in ein Priesterhaus zu be geben, nachzukommen. Da das Kloster Gries Fcirwsrtci Verpflichtung inehr gegenüber dem entlassenen und leisier ten Adolf Hellebrand hatte, so inachte die Stiftsleitung eine ihrerseitige Verwendung zur Erfüllung der demselben von Rom auferlegten Obliegenheiten davon abhängig, daß Adolf Hellebrand vorerst

in Widerspruch steht. Wir haben hiemit das Verhältnis zwischen dem Kloster Muri-Gries und Adolf Hellebrand zur Genüge klargelegt und werden uns in Hinkunft auf keine weiteren Erörterungen in dieser Angelegenheit mehr einlassen.'' Aus dem Kälterer Herr gottswinkel. Gin Kapitel vom hinterlistigen klerikalen Kampf gegen die Sozialdemokratie. In Kalter« besteht der Gesangverein „Liedertafel'. Sein Obmann war bis in den Winter hinein unser Ge nosse Notar Schwemberger. Seine Kanzlistin, Frl. Marianne Maierhofer

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 19.10.1867
Physical description: 8
15 vor Christus war von da Claudius Liberius Nero, nachdem er aus Gallien über den tthein, die Jller und den Lech gekommen, in das Jnn- hal eingedrungen. Der Likatier in Vindelicien erwähnt >er ältere PliniuS in der Mitte des 1. christk. Jahr- jundertS. Drei Stunden lechabwärtS erbante der hl. Magno- ild im I. 629 das Kloster zu Füßen und wirkte von zemselben aus 26 Jahre hindurch, bis er 73 Jahre ilt im I. 655 starb. Das Kloster dauerte uach sei nein Tode 1150 Jahre fort. Zudem, blühte seit den Tagen

des hl. MagnuS in den Berten um Reutte der Bergbau auf Eisen, Blei und Kupfe.r. Einige Schmelz werke verpfändete im I. 1432 Siß.iönmnd der Münz- reichc an die Fngger und Hochst.rtter zu Augeburg. Daraus geht hervor, daß die U mgegend schon lange bevölkert gewesen, und daß daS Christenthum jedenfalls gegen Ende des 7. Jahrhunder ts festen Boden ge wonnen. Die Pfarre zu St. Peter und Paul in Breitenwang entstand sehr wahrscheinlich im vorigen Jahrtausende; denn ihre Gründung ist vom nahegele genen Kloster

Füßen auSgeganfjen, und deshalb bezog das Kloster von jeher dort einen Theil des Zehenten und üble immer das Nomincitionsrecht. Die Psarr- kirche von St. Peter und Pcrul zu Brednwan wird ausdrücklich in einer Urkunde vom I. 1153 erwähnt, im I. 1313 schenkte Peter von Hohenegg dem Kloster Füßen ein Gut zu Ried und eine Mühle zu Pf lech, im I. 1423 wurden die Orte Lähn, Biechelbach und Heiterwang von der Pfarre Breitenwang diömembrirt und znr eigenen Pfarrei erhoben, und im I. 1-126 kommt der erste

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.11.1916
Physical description: 8
Mann verloren. Von dem ganzen Korps bestehen nur noch Trümmer. Curtea d'Arges. Die nach Süden vorstoßenden k. u. k. Truv- pen und deutschen Streitkräfte rücken bereits über Curtea d'Arges hinaus. Sie stehen an König Karls, des ersten Königs von Rumä nien Gruft. In Curtea d'Arges, im berühmte sten Kloster Rumäniens, ist der edle Herrscher zur ewigen Ruhe gebettet, von dem der Reichs kanzler in seiner Reichstagsrede vom 28. Sep tember 1916 sagte, daß er an den Folgen der seelischen Erregungen starb

, die ihm das Be wußtsein bereitet hatte, daß Rumänien seine Bundesgenossen verraten würde. Neben König Karl ruht Königin Elisabech. 'o»e gekrönte deut sche Dichterin aus cheinischem Fürstengeschlecht. Curtea d'Arges bedeutet für die Rumänen ungefähr das gleiche, wie das Muttergottes- kloster von Tschenstochau für die Polen, die Lawra von Kiew für die Richen, das Rilo- Kloster für die Bulgaren, das Kloster Detschani bei Jpek für die Serben. König Karl wandte Tsnnerstag, 3y November 1916 dem prächtigen Bau

eines Betrü gers schlägt ein Bankrott zusammen, der nicht bloß nichts einträgt, sondern mit dem Verlust von Haus und Hof abzuschließen droht Wenn einst der Friede wiederkehrt, müßte das Kloster von Curtea d'Arges ein Wall fahrtsort reuiger Sünder werden, sofern rumä nische Bojaren solcher Regung fähig sind. Dop pelt geheiligt müßte das Nationaleigentum von Curtea d'Arges sein, well dort jener König ruht, der dem österreichischen Gesandten, am 28. Juli 1914 die Versicherung gab, daß ..keine Macht der Welt

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Lienzer Zeitung
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Page 13 of 30
Date: 09.11.1907
Physical description: 30
in Krainburg und Rudolfswert wer den völlig sloweuisiert. CilenbaknunfaU. Am 2. d. M. Früh erfolgte in Marburg ein Zusammenstoß zwischen einem Personenzug aus Uuterdrauburg und einer Giiterzugsmaschiiie. Elf Reisende nnd ein Kon- dnktenr wurden verletzt. Der Prozeß einer l^onne erregt allent halben Aufsehen, weil er das Schicksal der in einem Kloster begrabenen weiblichen Wesen be leuchtet. Ein Zivilsenat beim Landesgerichte in Graz verhandelte am 31. Oktober über die Klage der Therese

B. gegen den Elisabethinnen-Konvent in Graz wegen Zahlung einer lebenslänglichen Un terhaltsrente von 80 K monatlich. Wie aus der Klage-Ausführung hervorging, mar die Klägerin im Jahre 1887 als Novize in das Elisabethin nen-Kloster eingetreten, hatte den Klosternamen Bonaventura erhalten und war mit der Kranken pflege betrant worden. Im Jahre 1890 hat sie die Proseß und hiebei das Gelübde der Armut, Keuschheit, der Krankenpflege und der Klausur abgelegt. Em Jahr später erlitt sie eine schwere Erkrankung dadurch

einen Brief, welcher durch das Klosterfenster ge worfen tatsächlich an die Adressatin gelangte. Die Angehörigen machten Schritte für die Kloster- schwester, es wurden gerichtliche Untersuchungen eingeleitet und die Schwester schließlich aus dem Kloster entlassen, wozu eine päpstliche Vollmacht notwendig war. Infolge neuerlicher Erkrankung blieb die Klägerin bis Febrnar 1899 im Klo ster, dann wurde sie mit polizeilicher Hilfe zu ihrer Mutter überstellt. Dann erhielt sie Unter kunft im Greisenasyl

in Währing bis zum Jahre 1904. wofür das Kloster zahlte. Seit Novem ber 1906 leistete der Kouveut keine Zahlung mehr. Der Prozeß endete mit der Verurteilung des Kon vents zu einer Zahlung von 60 K monatlich. Eine Gelsmükle. Die Polizei verhaftete deu reichen Dampfinühleubesitzer Josef Pongos in Dippa in Ungarn, der in einer seiner Müh len eine Fabrik zur Herstellung falscher Hundert kronen Noten eingerichtet und bereits eine große Zahl in Verkehr gebracht hatte. kälte. Infolge des in ganz Ungarn

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.08.1869
Physical description: 4
Truppe 'die Ablegungf di» Charge, die Einrechnung Sst jedoch gestÄaK.^ ' WrakU, 14.ÄugM'7 (Die EntfühHu«igMr t F^»g eLW er lik MN ' Die Geschichte Sir EnWh ruvh.eukeS ^ÄmSSchstpSSAuS BoguchzrÄlndDder^ Unterbringung lii einem Krakauer Kloster Hat in letzter Zeit die Runde durch die Bläser gemacht und viel fach zu so eigenthümlichen Zusätze» und Auslegungen Anlaß gegebenen, daß eS Ihnen nicht unwillkommen sein dürste, wenn ich Ihnen einfach uud objectiv den wahren Sachverhalt berichte. Montag

kam und im Kloster der Visiterinnen untergebracht sein dürfte. Auf die sofort an die Oberin des Klosters gestellte Anfrage, ob sich factisch das bezeichnete Mädchen im Kloster befinde, sandte dieselbe die bereits fertige Mel dung der Perlberg ein mit der ganz aus freien Stück.» gemachten Eröffnung, daß sie, die Oberin, gerne be reit sei, das Mädchen, das blos einer Liebelei halber Zu flucht im Kloster gesuchl, unverzüglich ihren Verwandten auszufolgen. Dem Vater deS Mädchens, das übrigen» schon

17 Jahre zählt, wurde seitens der Behörde so- svrt eine Unterredung mit demselben verschiff», welcher hierauf mit seiner Tochter, ohne den geringsten Wider stand von Seite der Klosterfrauen, das Kloster ver ließ. Bei dieser höchst einfachen Sachlage war von der Nothwendigkeit einer Revision jenes Klosters ab solut keine Rede. Gegen die Entführer des Mädchens von denen sich zwei i» Hast befinden, ist die straf gerichtliche Untersuchung eingeleitet.! (W. Abendp.) Deutschland. Laden-Saden, 10. August

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