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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 16.12.1944
Physical description: 8
: 1) Märetsch, zur Gänze bewohnt und ln Ver wendung; 2) Weinegg, nur mehr an den Grund mauern erkennbar: 3) Kuepach-Haselburg, z. T. be wohnt, Gastwirtschaft; 4) Rendelstein-Gschlössl, bewohnt, Gastwirtschaft; 5) Gescheibter Turm, Rui ne, nur mehr der Bergfrit erhalten. i Sarntal: 6) Runkelstein, zur Gänze bewohnt, Gast wirtschaft; 7) Ried, zur Gänze, bewohnt, Gastwirt schaft 8) Fingellerschloss, Ruine; 9) Rafenstein, Ruine, renoviert; 10) Langeneck-Bellermont, z. T.,be- woh n . B) T C) Eisacktal

: 11) Kampenn, zur Gänze bewohnt; 12) Kar- ne.d, zui'j, Gänze bewohnt; 13) Steinegg, Ruine; 14) Zwingenstein, nur mehr Grundmauern erkennbar. D) Etschtal: 15) GreifensteLn-Sauschloss, Ruine; 16) Hel- (ent'.irg. nur mehr Grundmauern Vorhände«; 17 ) ’ Neuhaus-Maultasch, Ruine; 18) Wolfsthurn, bewohnt, Bauernwirtschaft; 19) Festenstein, Ruine, renoviert. E) Ueberetsch: 20) Hocheppan, z. T. bewohnt, Bauern wirtschaft; 21) Kreidenturm, Ruine; 22) Boimont, Ruine; 23) Korb, bewohnt, Gastwirtschaft; 24) Fuchs- berg

^nur mehr Grundmauern erkennbar; 25) Warth, bewohnt, Bauernwirtschaft; 26) Altenburg-Pauls, z. T. bewohnt, Bauernwirtschaft; 27) Freudenstein, zur Gänze bewohnt: 23) Englgr, zur Gänze bewohnt; 29) Gandegg, zur Gänze bewohnt; 30) Burgstall- Strobihof, vollständige Ruine; 31) Leuehtenburg, Rui ne, 32) LaimburgJ, Ruine; 33) Altenburg-Kaltern, kaum mehr Mauerspuren erkennbar. F) Verschollene Burgen: I) Wangen; II) Unterkofler- scblössl; III) Attenberg; IV) Turm am hangenden Stein; V) Grnonsberg

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 02.08.1916
Physical description: 8
. ?. Va» lerian Vieider wird Sonntags Frühprediger in der Pfarre. ?. Antonin Kafferoler, Katechet. ?. Bsrard Schmidt, Direktor der Herz-Jesu.Bruderschaft. ?. Anton Maria Storz nach Brixen. ?. Hieronymus Reindl und ?. Theodor Psister nach Klausen. — Nach Bozen kommen: ?. Angelus Stummer. Ex provinzial als Vikar, Psarrprediger und Mag. ?. Julius Hail von der Mission. ?. Camill Bröll. Nerandernnge« in der nordtirolifchen Franziskanerordensprovinz. Kloster Bozen: ?. Adam Mterwurzacher AuShilfSpriester. ?. Poly

karp Oellinger, Präses der Erzbruderschaft deS hl. Joseph. ?. Andreas Huber, Kooperator. ?. Gauden tiuS Conzi, Präses der Studenten Kongregation und Gymnasialprofeffor. — Kloster Schwaz: ?. Vigi lius Graml, Präses des 3. OrdenS; ?. PirminiuS Hasen öhrl, Magister der Kleriker; ?. Johann Bap tist Pöchtrager, Lektor der Theologie; ?. Aegidius Födinger, Organist und Festtagsprediger in der Klosterkirche; ?. Hieronymus Heiß, Sonntagspredige? in der Kloster' und FesttagSprediger in der Pfarr kirche

; ? Kilian Spiß und ?. FructuosuS Costa, Aushilfspriester. — Kloster Salzburg: ?. Ste phan Walder und ?. Urban Mittermaier, AuShilsS Priester; ?. Balthasar Gritsch, Lektor der Theologie; ?. Aemilian Tschöll, Kaplan im städtischen Ver sorguvgS Hause. — Kloster Reutte: ?. Theobald Fritz, Vikar; ?. AmbroS Thaler, Kooperator; ?. Ed mund Sparer und ?. Sigfrid Mitter, Aushilfs Priester. — Kloster Koltern: ?. Leopold Kauf mann. Aushilfspriester. — Kloster Hall:?. Johann Nepom. Friedl, Lehramtskandidat

; ?. Bartholomäus Viertle?, Organist; ?. Othmar Stimpfl, AuShilfS priester. — Kloster Lienz: — Kloster TelfS; ? Klemens Röbl, Präses deS 3. Ordens; ?. Thomas Palla, Aushilft pciester. — Kloster M. Schmölln ?. Beatus Schalter, Missionär und AuShilfSpriester ?. Herculan Vinetzer, Organist.—KlosterPupping — Kloster Innsbruck:?. Alexander Kowarik und ?. Hugo Knapp, Lehramtskandidaten. — Kloster Enns: ?. Liborius Singer, Prediger; ?. Hubertus Brecht, Missionär und Prediger. — Kloster Brixen ?. Otto MatLhys, Prediger

. — Kloster Hunds dors: ?. JuvenaliS Mayr, Superior. — Kloster Suben: ?. Vinzenz FerreriuS Kosten AuShilfS Priester. — Kloster Bruckmühl: ?. Gottfrie! Krainz, Superior und Pfarrer; ?. Bruno. Katechet und Organist. — Kloster Kalvarienberg in Linz: ?. AngelicuS Rcder, Organist. — Kloster Leopoldinum in Hall: ?. Ludwig Kcltzinger. Präsekt. — In die Mission nach . onstantinopel: ?. Erhard Strobl und?. Sebastian Großrubatfcher. Kurze politische Nachrichten. Vom 15. Mai bis 15. Juli hat das italienische Heer

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 01.08.1916
Physical description: 8
Mg Kirchliche Nachrichten. Versetzungen bei den Franziskanern. In das Kloster Bozen: Pater Adam Unterwurz- acher, Aushilfspriester,- Polykarp Minder, Präses der Erzbruderschaft zum hl. Josef; Pa ter Andreas Huber, Kooperator; Pater Gau- bentius Conzi, Professor und Präfekt der Stu- dentenkongregation. — In das Kloster Schwaz: Pater Vigilius Graml, Präses des Z. Ordens; Pater Pirmin Hasenöhrl, Magister der Kleriker; Pater Ioh. Baptist Pöchtrager, Lektor der Theol.; Pater Hieronymus Heiß

, Prediger; Pater Aegidius Födinger. Organist: Pater Kilian Spieß und Fruktuosus Costa, Aushilfspriester. — In das Kloster Salz burg: Pater Stephan Walder und Pater Ur ban Mittermaier, Aushilfspriester; Pater Balthasar (Zutsch, Lektor der Theologie; Pater Aemilian Töll, Kaplan im städt. Versorgunqs- hause. -- In das Kloster Reutte:' Pater Theobald Fritz, Vikar; Pater Edmund Spa rer, Aushilfspriester; Pater Ambros Thaler. Kooperator; Pater Siegfried Mitter, Aus hilfspriester. — In das Kloster Kaltern

: Dater Leopold Kaufmann, Aushilfspriester. — An das Kloster Hall: Pater Johann Nep. Friedl, LehramtsAndidat; Pater Bartholo mäus Viertler, Organist; Pater Othmar Stimpf. Aushilfspriester. — In das Kloster Telfs: Pater Thomas Palla, Aushilfsprie ster; Pater Klemens Ribl, Präses des Dritten Ordens. — In das Kloster Maria Schmölln: Pater Beatus Schaller, Predi ger; Pater Herculan Vinatzer, Organist. — Zn As Kloster Innsbruck: Pater Alexan der Kowarik und Pater Hugo Knapp, Lehr amtskandidaten

. — In das Kloster Enns: Pater Liborius Singer, jPrediger; Pater Hu bertus Brecht!, Prediger.^— In das Kloster Vrixen: Pater Otto Matthys, Prediger. — M das Kloster Hundsdorf: Pater Jnve- nalis Mayr, Superwr. — In das Kloster S ä- ben: Pater Vinzenz Ferrer Kofler, Aushilfs priester. — In das Kloster Bruckmühl: Vater Gottfried Krainz, Superior und Pfar- retz Pater Bruno Hohensinm, Orgänist und Katechet. — In das Kloster Kalvarien - berg> in Linz: Pater Angelicus Röder, Or- Mist. — In das Kloster Leopoldinum

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 01.08.1916
Physical description: 8
1916 Dienstag, den 1. August Seite T' Versetzungen bei den Franziskanern. In Das Kloster Bozen: Pater Adam Ilnterwurz- acher, Aushilfspriester: Polykarp Ellinger. Präses der Erzbruderschast zum hl. Joses: Pa ter Andreas Huber. Kooperator; Pater Eau- dentius Conzi. Profesior und Präfekt der Stu- ientenkongregation. — In das Kloster Schwaz: jPater Vigilius Eraml, Präses des 3. Ordens: Pater Pirmin Hasenohr!, Magister der Kleriker: Pater Ioh. Baptist Pöchtrager, Lektor der Theol.: Pater Hieronymus

Heiß, Prediger: Pater Aegidius Födinger, Organist: Pater Kilian Spieß und Fruktuosus Costa, Aushilsspriester. — In das Kloster Salz burg: Pater Stephan Walder und Pater Ur ban Mittermaier, Aushilsspriester: Pater Balthasar Gutich. Lektor der Theologie: Pater Aemilian Töll, Kaplan im städt. Versorgungs- hausc. — Zn das Kloster Reutte:' Pater Theobald Fritz, Vikar: Pater Edmund Spa rer, Aushilsspriester: Pater Ambros Thaler, Kooperator: Pater Siegfried Mitter. Aus hilsspriester. — Zn das Kloster

Kaltern: Kater Leopold Kaufmann, Aushilfspriester. — Zn das Kloster Hall: Pater Johann Nep. Fried!, Lehramtskandidat: Pater Bartholo mäus Viertler. Organist: Pater Othmar -timps, Aushilsspriester. — In das Kloster Telss: Pater Thomas Palla, Aushilfsprie- ster: Pater Klemens Ribl, Präses des Dritten Ordens. — In das Kloster Maria Schmölln: Pater Beatus Schaller, Predk- gei: Pater Herculan Vinatzer, Organist. — Zn das Kloster Innsbruck: Pater Alexan der Kowarik und Pater Hugo Knapp, Lehr amtskandidaten

. — Zn das Kloster Enns: Pater Liborius Singer, .Prediger: Pater Hu bertus Brecht!, Prediger. — Zn das Kloster Brixen: Pater Otto Matthys, Prediger. — Zn das Kloster Hundsdorf: Pater Jnoe- iialis Mayr, Superior. — Zn das Kloster S ä- ten: Pater Vinzenz Ferrer Kosler, Aushilss- Mster. — Zn das Kloster Bruckmühl: Pater Gottfried Krainz, Superior und Pfar rer; Pater Bruno Hohensinn, Organist und Katechet. — In das Kloster Kalvarien- dergin Linz: Pater Angelicus Rsder, Or ganist. — Zn das Kloster Leopoldinnm in Hall

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 14.06.1924
Physical description: 12
«Samstag b« gm« IVSt. Zelw«<. Seit» 7 w» da, erste d«qch« «edlch, «iP-nd. ^ Don EnM Herold-gWnchm. Jlire Klöster haben die Mjönche Me ins Blaue hinein, gebaut, und wer Mf 'seinen Wander fahrten sich von Kloster Mi Kloster tasten kann, ivird nie schlecht dabei fahren. Gibt's nicht gut Vett imd Speis' und Tranit dort — und das kämmt selten vor — dann hat wenigstens Auge und Gemüt einen Festtag. Meist wohnen beim Kleister leiide beieinander: fette Weiden und stille Wälder, über Karpfenteiche

, Daß die Erde nicht war, noch der Himnel darüber, Noch Baum noch Berg«: Dalß kein lerichtender Stein, noch die Sonn« schien, «Kein Mond noch glänzte und kein großer See.' In einem alten Kloster in den Vorbergen der Alpen halte «vor tausend Jahren ein Kloswr- bruider diese frommen Verse aius Pergament ge» malt, das heute zu den kostbarsten Schätzen der Münchner Staatsbibliothek gehört. So oft mir die Werse «wieder vor Augen kamen«, sah ich im Geiste ein mächtiges altes Kloster mit Rund- ogen, mit Wamsten

Kapuze ausgesetzt hat. Die Sage freilich will die Gründiung des Dorfes anders: Herzog Thassilo sah auf einer Jagd unter ebner alten Eiche, die Mchevhvtb «des Dorfes «an der Parkmauer steht, im Traum eine Quelle, die in Kreuzesform aus einanderging. Der Herzog ließ die Quell«, die baK> darauf einer seiner Getreuen nuff^nd, fassen —- es ist eine der «schönsten Quellen!, die ich je gesehen — «und Acht dabei ein Kloster n. Das söll im Jahre 753 gewesen sein. abtei den übrig geblieben

: auf der Außenseite der Flügeltüren Maria- Verkündigung, ei-n prächtiges Gemälde. — In einem Bauernhaus findet sich eine hl. Dreifaltig keit mit drei Köpfen. — Hoch «aus einem Felsen das St. Üaurentiuskirchl, schon 1362 im Genüsse ! einer Stiftung, sast gang verfallen. Etwas nie driger St. Aegidius mit massivem Turm an der Fassade, stand noch neuerer Zeit in «Gebrauch. — Kortsch schrieb man 720 Chorzes, um 1159 Charts (von Cortes-Höfe). Kosatsch, «auch Kasatsch, 2 H. mit 12 E. von Priissian der Gem. Tisens. Ruine

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Dolomiten
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Page 6 of 16
Date: 30.07.1932
Physical description: 16
. Wie alle die lange» Täler, die im Hintergrund sich ganz nett erweisen, hat es einen hochromantischen Eingang, wo es her schaut, als ob das Gebirge einen fressen wollte. Tief unten der schreiende Wildbach, oben in die Felsen geschnitten und unter sie hineingeduckt, die Straße. Am Talausgange die I u v a l - bürg, zum Teil aus der Ruine neu erstanden, praktisch mit einer Hühnerzucht ausgerüstet, die dem Touristen und Sommerfrischler die Ver sicherung gibt, daß das Federvieh mit seinen nahrhaften Ergebnissen im Tal

nicht ausftirbt. Nach einer und einer halben Stunde Fußweges geht es in die kleine Weitung von Ratufio, Uber der herzig und hocherhoben das Kirchlein von St. Katharinaberg herabgrüßt, er baut auf dem Platz der einstigen Schnalsburg, deren Katharinakapelle bis 1310 die einzige Talkirche war. Die Burg mit allen Gütern schenkte König Heinrich von Böhmen und Tirol, der Vater der Maultasch, seiner Kloster gründung Allerengelsberg als Unterhalis beitrag. Das Kloster entstand auf der gegen überliegenden Höhe

in die Schlucht hinab ver legte Straße ist Certosa abgerückt worden. Man sollte es sich aber nicht verdrießen lasten, das waldumschlostene und mit guten Gast häusern versehene Dörflein mit der roman tischen Ruine aufzusuchen. Es lohnt sich. Wieder in derselben Entfernung wie Certosa von Ratusio, erscheint der Hauptort des Tales. Madonna di Senates. Das Tal hat da eine breite, felderbesetzte Sohle gewonnen. Die Kirche birgt eine kleine Madonnenstatue, eine gute Arbeit des ausgehenden 13. Jahrhunderts

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Meraner Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 24.01.1925
Physical description: 10
), Df. von VI H. mit 564 E., Pf. 498 Meter, Ml., Ml. Sch-, Kind«rb«oahr- anstatt, Versorgh.» Feuerw., Ratff.; dazu Schloß Enn mit altertümlichem Mobil«? und Filialt.» Ruine Castellfeder nächst Auer; 2. Kal- ditsch , 2 St. -von Auer, 24 H.» mit 112 E., Filialk.; dazu Pausa, 2 H.. 14 E.; 3. Pinzon St. »on Neumarkt), Df. von 24 H. mit 133 v., FUialk., 424 Meter; 4. Gschon (IX St. von N.), Weiler von S H. mit 26 <!., Kapu- ztnerhospiz» S4S M.. Filialk.; S. Glen <1 St. von Reumarkt), Df. von 54 H. mit 253 E., Filialk

. — Stationen der Flelmstalbahn skÄ>: Montan IS Klm von Auer, Kalditsch A Klm. und Pausa 32 KW«, von Auer. —- Die Kirche «l St. Bartholomäus in Montan hat seit d«m 16. Jahrhdt. den Titel Pfarre. Das erste Got teshaus war 1147 dein Kloster St. Lorenz in Trient einverleibt. Die -heutige Pfarrkirche ist ein modern - romanischer Bau aus den sieb ziger Jahren des 19. Jahrhdts. Das alte goti sche Presbyterimn ist mit einiger Modernisie rung stehen geblieben. Hochaltar von Joses Me- raner-Klausen mit Statuen

; bildet heute einen T«il der großartigen Ruine einstig«? Pracht; 2. St. Ste phan, X St. sildSstl. vom Dorf, mit Fresken aus dem 15. Jahrhdt.; 3. St. Vigilius- und Bla- siuÄkirchl, gang «infam unterhalb der Ortskirch« auf freiem Mesenplan. Der Bau reicht auf das Jahr 1080 zurück und ahnt im Grundriß die Form eines Kleeblattes nach Da» Inner« mit geschlitzter Decke ist anspruchslos. Di« Südseite ziert nutzen iliber dem Portale ein besseres Freslko. Der Charakter des Ganzen erinnert noch an die erste

, fo kannten wir bisher aus der ganzen, uralten Kultur des großen Keltenvolkes in ganz Mitteleuropa nichts von i alldem. Einige wenige keltisch-irische Duchillustratio- nen. Jncunabeln, im Kloster St. Gallen in der Schweiz, die keltische Sammlung im National- museum in London und in Dublin, In Schottland und bei -uns einige Waffen und Gebrauchs gegenstände — war alles. Vor wenigen Jahren hat einer unserer namhaftesten Kunsthistoriker 'Deutschlands die Vermutung ausgesprochen, daß keltisch-irische

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 25.08.1904
Physical description: 8
. Ermordet am 26. August 1304. <Ein Matt der Erinnerung zum 6VV. GedächtuiStag. Von Bernh. Dür.) In dem heißen Kampf, der zwischen dem putschen Kaiser Friedrich II. und dem Papst Gregor IX. entbrannte und unter seinem Nachfolger Anozenz IV. forttobte, hat sich auch das Kloster Marienberg in Obervinstgau aus des Kaisers Seite gestellt und Waid dafür gleich diesem mit Bann oelegt. Ulrich v. Ramiß, der elfte Abt von Marienberg, wurde seiner Würde entsetzt. Nach seinem Tod (23. Dezember 1301) wählte

der Konvent den Bruder Berthold zum Nachfolger. Mit dieser Wahl aber gab sich Bischof Siegfried von Chur, dem das Stift Marienberg unterstand, nicht zufrieden, weil der Gewählte dem Bischof keine Erkenntlichkeit zeigte. BischosSiegsried beriefHermannv. Schönstein, Mönch im Kloster Psäsfers, der dort seiner tiefen Frömmigkeit und großen Gelehrsamkeit wegen m, .tutendem Ansehen stand, als Abt nach ^carienberg, in der festen Ueberzeugung, daß er Mann fände, würdiger und geeigneter, das Kloster

und Schauenstein identisch seien. Schauenstein aber ist eine Burgruine bei Masein zwischen Thusis und Katzis im Domleschg (Graubünden). Eine Ruine, namens Schönstein, soll es hinwieder, wie mir Professor Maier in Chur mitteilte, in Grau bünden überhaupt nicht geben. Weil wir unseren Abt nie als Hermann von Schauenstein, sondern immer von Schönstein benannt finden, so glaube ich, mit Grund annehmen zu dürfen, daß jene Angabe die richtige ist, nach der Hermann ein Sprosse des Grasengeschlechtes von Schönstein

Abt. Unier sehr schwierigen Verhältnissen erlangte Hermann im Jahre 1301 die äbtliche Würde — ich sage: unter sehr schwierigen Verhältnissen; denn über das Kloster ward nicht nur das Interdikt verhängt, sondern es stand auch noch im Zwist mit den zwei Brüdern Egno und Ulrich, den Herren von Matsch (Vinstgau), die um die Schirmvogtei des Klosters zankten. Ulrich scheint über Egno den Sieg erlangt zu haben und anstatt, daß er die Güter deS Gotteshauses vor Verschleppung geschützt hätte, riß

er sie frech und gewaltsam an sich. Unter solchen Verhältnissen wurde also Hermann Abt des Klosters, welche Würde der fromme und demütige Mönch gewiß schweren Herzens angenommen haben mag. Der Konflikt zwischen Kloster und Bischof ward bald beigelegt und die Strafe des Interdikts aufgehoben. Nicht so leicht geschah hingegen die Schlichtung des Streites nlit dem Schirmvogt, dem Grafen Ulrich von Matsch. In Liebe und Güte wurde dieser

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.02.1936
Physical description: 6
Benediktinerinnen-Kloster nennen darf. Aus diesem Anlasse sei etwas über die Chronik des alt ehrwürdigen Klosters berichtet: Der Bau krönt die mächtige Felswand, die sich im Rücken des anmutigen Städtchens Chiusa er hebt. Einst residierten dort Könige, Fürsten, Bi schöfe, Reichsritter und seit 25l> Jahren führen dort oben Nonnen ein arbeitsames und beschauliches Leben. Die Chronik berichtet über das Entstehen des Klosters folgendes: „Um das Jahr 1677 lebte in Chiusa ein tatkräftiger Mann namens Dr. Matth

zu Taufers, und der Ur sula geb. Mentzelli). Diese erkannte er für sein Werk als tauglich. Doch es bedurfte noch leider vieler Hofbescheide und Kommissionen, bis endlich der unverzagte Stifter am 21. Februar 1685 die ersten fünf Nonnen von Salzburg abholen und in der Freude seines Herzens in das inzwischen so ziemlich vollendete Kloster einführen konnte. Am 18. November 1686 konnte das Kloster mi! Erlaubnis des Fürstbischofs Johann Franz Grafen Khuen von Bressanone feierlich eröffnet werden mit dem Titel

„Benediktinerrnnen-Kloster zum hl. Kreuz auf Säben'. Am 29. Juni 1699 wurde das neue Kloster zur Abtei erhoben. Die Chorfrau Maria Agnes Zeiler o. ZeiHaimb zu Weiß- und Schwarzenfels welche bisher der kleinen Gemeinde als Priorin vorgestanden war, würde die erste Aebtissin. Unter dieser und ihren Nachfolgerinnen gedieh die Ansiedlung, welche der Stifter bei seinem am 36. März 1691 erfolgten Tode als. zartes Pflänzchen hinterlassen hatte, immer mehr und er stärkte zu einem Stifte, das weitum den besten Ruf genoß

wurden im daraus folgenden Jahre im Versteigerungswege verschleu dert und dafür 1742 fl. 27 kr. gelöst. Die Volks erhebung im April darauf machte der bayrischen Mißwirtschaft für kurze Zeit ein Ende; da sam melle sich schnell die zerstreute Herde und wählte sich eine neue Oberin. Am 25. Dezember im gleichen Jahre drangen aber die Franzosen selbst in das Kloster ein. Hiebei sprang die Chorfrau Benedikta Senoner von Selva aus Schrecken über die Fels wand hinab und blieb tot liegen. Die Franzosen

das Kloster eine In dustrieschule, die erst in neuester Zeit aufgelassen wurde. Im Jahre 1863 wurde die ewige Anbetung eingeführt. Von der Franzosenzeit bis 1882 stan den dem Kloster nur Oberinnen vor;, in jenem Jahr wurde die Chorfrau Ida Urthaler aus Chiusa vom Fürstbischof Dellàbona zur Aebtissin bene- diziert. Unter ihrer sorgsamen Leitung wurden die Baulichkeiten erneuert Und in jene Form gebracht, wie sie heute dastehen. Die Klosterkirche, die in ihren Hauptteilen noch vom Stifter aufgeführt worden

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 15.06.1936
Physical description: 6
Merano. bürg, wo zwei leibliche Muhmen von ihm lebten: Agnes und Maria Thekla Zeiler (Töchter des Georg Zeiler, Pflegers zu Täufers, und der Ursula, geb. Mentzelli). Diese erkannte er für sein Werk als geeignet. Doch es bedurfte noch vieler Hofbescheide und Kommissionen, bis endlich der unverzagte Stifter am 21. Februar 1685 die ersten fünf Nonnen von Salzburg abholen und in das inzwischen so ziemlich vollendete Kloster ein führen konnte. Am 18. November 1686 konnte das Kloster mit Erlaubnis

des Fürstbischofs Johann Franz Grafen Khuen von Bressanone feierlich eröffnet werden mit dem Titel „Benediktine- rinnen-Kloster zum heiligen Kreuz'. Am 29. Juni 1699 wurde das neue Kloster zur Abtei erhoben. Die Chorfrau Maria Agnes Zeiler v. Zeilhaimb zu Weiß- und Schwarzen- feld, welche bisher der kleinen Gemeinde als Priorin vorgestanden war, wurde die erste Aebtissin. Unter dieser und ihren Nachfolge rinnen gedieh die Ansiedlung, welche der Stifter bei seinem am 30. März 1691 erfolg ten Tode als zartes

Volkes feierlich primi- zierte. Die vielen Kämpfe und Leiden, welche Chiufa durch fremde Eindringlinge von 1796 bis 1814 auszustehen hatte, hatten auch in Sabiona traurige Spuren hinterlassen. Daß 1797 Sabiona nicht in eine Festung um gewandelt wurde, verdankt das Kloster nur den Bauern, welche eine Entweihung der Kirchen mit Gewalt zu verhindern drohten. Der 25. August des Jahres 1808 brachte dem Kloster die Aufhebung von Seite der bayri schen Regierung und dessen Mobilien wurden im darauffolgenden

Jahre im Versteigerungs wege veräußert und dafür 1742 fl. 27 kr. gelöst. Die Volkserhebung im April darauf brachte auf kurze Zeit den Sieg: da sammelte sich schnell die zerstreute Herde und wählte sich eine neue Oberin. Am 25. Dezember des gleichen Jahres drangen aber die Franzosen selbst in das Kloster ein. Hiebei sprang die Chorfrau Benedikta Senoner von Selva aus Schrecken über die Felswand hinab und blieb tot liegen. Die Franzosen blieben auf Sabiona bis 1810. Am 30. Jänner 1810 sandte General

Bara- guay d'Hilliers von Bolzano aus an den Fürstbischof von Bressanone den Befehl, den Klosterfrauen auf Sabiona andere Wohnun gen anzuweisen, da in Sabiona selbst eine Kaserne errichtet werden müsse. 1814 kehrten die zerstreuten Schäflein wieder in ihr altes Heim nach Sabiona zurück, doch brauchte es viele Jahre, bis die alte Ordnung und die zerrütteten Finanzen wieder hergestellt waren. Renovierungsarbeiken Im Jahre 1825 eröffnete das Kloster eine Industrieschule, die erst in neuester Zeit

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 08.10.1904
Physical description: 8
in loyaler Weise geebnet sind, und wird die sonntägige Versammlung so eigentlich nach dem Sinn und im Geist unseres wackeren Reim- mich! eine zwar unpolitische, aber jedenfalls würdige und energische Kundgebung der Ober inntaler Bauern werden ; möge dieselbe in jeder Beziehung reichliche und gesegnete Früchte bringen! Burgeis, 3. Oktober. Am Rosenkranz- Sonntag feierte in unserer Pfarrkirche das erste heilige Meßypfer?. Gregor Schnitzer aus dem Kloster Marienberg. Die Festpredigt hielt der Prior dss

Klosters, ?. Kassian Hoser. Die Prozession mußte wegen der ungangbaren Wege unterbleiben. Die nachmittägige Feierlichkeit war im Kloster Marienberg. Am gleichen Tag prinnzierte in Meran ?. Konrad Nußbaumer, auch aus dem Stift Marienberg. Neu einge treten ist Heuer in dieses Kloster der Abiturient Michael Fill aus Kastelruth. Salzburg.. 6. Oktober. (Verschiedenes.) Am Dienstag mittags ereignete sich neben dem Künstlerhaus ein bedauerlicher Unglücksfall. Der 6Vz Jahre alte Knabe Richard

zum Tageskurse gekauft werden. Wchertisch. Die unter dieser Ruf besprochenen Bücher und Zeitschriften können durch die Buchhandluna de! K?tH.»volit. PnßvereinS, Bnxen, Gxiginalprei« bezogen weiden. Deutscher Hans schätz w Wort und Kild. XXX. Jahrgang. Preis des Heftes 40 Pfg. Heft 18 enthält unter anderm: Eine Ruine. Skizze aus dem Tiroler Volksleben von M. Bnol. — Der gefesselte Prometheus. Eine Künstlergeschichte von Artur Dresler. — Des Obersten Steckenpferd. Humoreske von Kurt von Walfeld. — Meine Liebe

'. Rolle, „Der hl. Apostel Matthäus'. Bihlmeyer, „Warum man im Kloster ohne Erlaubnis des Abtes mit den Gästen nicht sprechen soll'. Telegramme. Zara. 7. Oktober. Im dalmatinischen Land tag gab Abgeordneter Cingria eine Erklärung ab, wonach alle Abgeordneten in der Ueber zeugung, daß Statthalter Baron Handel das Land schwer beleidigt habe, solange vom Landtag fernbleiben würden, als der Statthalter im Amt bleibe. (Baron Handel hatte einer Deputation, die auf Ehrenwort versicherte

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 83 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
, Dezember 25. König Ferdinand meldete dem Herand von Trautmannsdorf, Pfleger zu Rau- derspera, und dem Lienhart Lewen, Richter zu Nauders, daß sich Prwr Jeronimns uno der Convent zu Allerengelsberg m Schnals'bei ihm beschwert hätten, daß einige Untertanen zu Rauders auf dem untern See auf der Malserhaide, den König Heinrich dem Kloster verliehen habe, ohne Scheu ge fischt,' und ein Gam von 30 Klafter gelegt hätten, auf dem Eise Fische gestochen und selbst zur Laichzeit Rauschen zwischen den Seen gelegt

, und Glurns, Christian Walchentiler, Richter daselbst, Herand von Trautmannsdorf, Pfleger zu Nqupersperg ,Prior Jeroni- gius zu Allcrengelsberg habe sich neuerdinM beklagt, wie die Untertanen zu Muders uiid selbst Gotteshausleute trotz der am 26. Tezember 1628 erflossenen Mandate, auf dem untern See und am Ausflüsse desselben Dag und Nacht fischen, Fische stechen, auf der Etsch Nenschen legen und Wasserstu,- ben und Gräbm machens so daß Vas Kloster selbst keine Fische mehr bekommen könne

selbst ein bedeutender Schadvn, er befiehlt ihnen daher aus das strengste, seinem Aufträge nachzukommen. das Kloster Atlerengelsberg in seinen Rechten zu schützen und die Uebertre-l ter 'dieses Befehls zu bestrafen. Diese fortwährenden Streitigkeitm, teils mit dm ande- rm Fischereiberechtigten, unter denen selbst das Kloster Ma rienberg nicht fehlte, teils aber mit den Wilbfischern aus dem Nauderser Bezirke mag den Prior Daniel bewogen haben, das Einsetzen von Forellen in den Nebentälern des Schnalsta- les

zu versuchen. Ein interessantes Dokuiment, d!aS uns Über die fischereiwirtsckaftlichen Verhältnisse im 16. Jahrhundert Aufschluß gibt, ist folgende auszugsweise wiedergegebme Supplik des Priors Daniel an den König Ferdinand, welche sich ebenfalls im Innsbrucker Statthältereiarchive befindet. SchnaM, 1631. ... da die Mönche kein Fleisch essen dürfm, das Fischereirecht auf dem unterm See auf der Malserhaide, lauf dem sie zur Notdfurft fischen durften, bei sechs deutsche Meilen vom Kloster entfernt sei

, dieselben werden sich auch nach und nach im Rableitbache und in den übrigen Zuflüssen verbreiten, wo durch für die Fischerei ein neues Gebiet gewonnen würde. Da nun Sc. Majestät als Landesfürst der Herr aller 'Gewässer im Lande sei, bitten sie ihn als bekannten Wjolflüäter dar Klöster und besonderen Vogt -und Schirmherr ihres Got teshauses, er möge icnt Kloster, das zirka an der Mitte . des Schnälsba'ches liege, die ganz neue und so bequem« ' Fifchweide in dem genannten Bache mit seinen Nebenbächen ! Mastaun-, Penand- und Rablcitbach verleihen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 10.02.1902
Physical description: 6
anderes Gebäude, in dem gar keine Aolks- änger waren, dafür aber cin Hans der Frömmig keit. Wir meinen das Karmeliierkloster in der Tabor- straße. Vor 300Jahren erbauten die Mönche von. Berge Kurmel am untern Werd ihr Kloster sammt Kirche, dock, bald wird beides verlassen werden, denn die frommen Brü- der übersiedeln nach Unterdvbling. Das Kloster in der Taborstraße und am Karmelirerplatz, ein historisch denkwürdiges Gebäude von Alt-Wien, wird verschwin den und nur die Kirche als ehrwürdiges Denkmal

wird erhalten bleiben. Im Jahre 1360 nahm Rudolf IV. die Karmeliter in Wien auf und wies ihnen d.is damalige Kloster St. Johann am Werd zu. Dieses stand in der Fischer-Vorstadt, welche vom späteren Schanzl bis zum unteren Arsenal reichte. Die frommen Väter blieben aber dort nur kurze Zeit, denn Albrecht- II. räumte ihnen die Kapelle und das Gebäude des MüuzhauseS auf dem Hof (jetziges Hofkriegsrathsgebäude) ein. Nach der ersten Belagerung Wiens durch die Türken 1529 verschwand die Fischer-Vorstadt kämmt

Kloster und Kirche St. Johann. Das Kloster der Karmeliter am Hof gieng ein und wurde den Jesuiten gegeben. Als im Jahre 1623 die Wogen der Reformation >ich stauten, da ergriff der fromme Ferdinand II. die Gegenwehr für den Katholicismus. Klöster und Stiste schienen ihm geeignet hiezu und die Jesuiten das zu verlässigste Gegengewicht. Damals war gerade der Ordensgeneral der Mönche vom Berge Karmel in Wien, und Ferdinand benützte die Gelegenheit, die Karmeliter an Wien zu fesseln. Sie bekamen

durch ihn am untern Werd Kirche und Kloster durch Ankauf mehrerer Häuser und so war für ewige Zeiten den Karmeliter» der Sitz in Wien gegründet, auch wurden sie durch ihren hohen Protector von allen Lasten und Steuern befreit. Weiter schenkte ihnen der Kaiser den Tabor mit seinen Einkünften uns Gefällen. Die frommen Brüder weigerten sich beinahe,' dieses echt kaiserliche Geschenk anzunehmen, aber Ferdinand erwiderte ihnen, dass nicht immer ein zweiter Ferdinand regiere. „Nehmt daher getrost mein Geschenk

an, liebe Brüder', sagte er. Kloster und Kirche wurden erbaut. Hartmann von Lichlenstein vergrößerte die Kirche nnd der Fürst von Eggenberg gründete daS ExercitienhauS. Am 24. Sep tember 1627 war die Grundsteinlegung, wobei Ferdi- Ferdinand und Karl, die Erzherzoginnen Maria Anna und Cäcilia gegenwärtig waren. Das kaiserliche Paar versenkte selbst den Grundstein, in welchem die Denk schrift auf einer Bleitafel und fünf Goldmünzen ent halten waren. Während des Baues kam der damalige Ordens general

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1924
Physical description: 8
hier bis vor we nig Tagen gegen 200 Bergbewohner und ranzen dem mageren Boden den kargen Le bensunterhalt ab. Heute ist dieses malerische Bergdörfiein in eine einzige Ruine, einen rauchenden Trüm merhausen verwandelt durch den verhäng nisvollen Drand in der Nacht vom 21. auf 22. November. Noch rauchi und glimmt es in den Schutt hausen und Wegen der dem Einsturz nahen Mauern sind auch die Ausräumungsarbeuen »och sehr erschwert. Der Ausbruch des Brandes wurde gegen halb 11 Uhr bei den Stadeln in der Nähe

Höfe nebst üer „Schnalzeburg' und mit noch anderen Güten und Rechten auch einen See auf der Mal!-? Haide und das Fischrecht in der Etsch von der Töll bis Eyrs, desgleichen das Asylreckt. Zzi!> freiheit und das Recht zu vier freien Häuserz in Innsbruck, Hall, Meran und in Gries be Bozen für Herbergen. Nach seinem Lotio- titel wurde das Kloster Oberengelberg z>> nannt. Ueber die Baugeschichte des Kösters ist Näheres nicht bekannt geworden. Nach M jährigem Bestände wurde es von Kaiser Is sel

II. aufgehoben. Man zählte in diesem Kloster 69 Priore. Der letzte war Amdriz Winkler, aus Bruneck gebürtig, m jüngeren Jahren Rittmeister in der österreichischen Ar mee, dann Karthäuser in Mauerbach, bis «r von seinen Oberen nach Schnals beordm wurde. Bei der Aufhebung des Klosters e> hielt jeder Mönch einen.Kelch, Meßgewänder zu eigenem Gebrauch, hundert Gulden Aus stattung und 325 Gulden jährlich zum Le bensunterhalt. Die Karthause mit den m Tale zugehörigen Gütern kaufte zuerst ein italienischer Priester

, ein Gras aus Fano. auf der Regierung, der alles bald wieder herxm. alle alten, wertvollen Meßbücher aber mit nahm. Käufer nach ihm war Graf Hans «m Hendl, der die Güter zerstückelte. Die sand- Anna-Kirche. welche die Kirche sür die ^oi» war, verblieb mit dem anstoßenden Neben gebäude (zur Kaplan-, Meßnerwohnung mir für die Schule) der Gemeinde, ebenso da? Kloster. Dieses räumte die Gemeinde oerschie« denen, von überall beigezogenen Parteien Hin, einen Teil auch den Armen als Spiral. Ms Meteor. Im Lause

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.09.1879
Physical description: 4
vielfarbige Lichter, die das ernste Dunkel in ein heileres, belebtes, glanzvolles Bild umsetzten, um das, wie ein schwarzer Rahmen die Nacht stand. Doch das farbenreiche Lichtbild blieb nicht vereinzelt in der Landschift, denn während hier aus dunklem Grunde in immer kürzeren Zwischenräumen zischend leuchtende Raketen emporstiegen und einen Kranz von schimmernden Korallen in die »ächtige Luft streu ten, loderte dort ein anderes bengalisches Feuer auf, das die Ruine und das Schlinggewächse und die leicht

. Jg. Giovanelli ic.. welche ihm zu einer Concipistenstelle bei der Landschaft verhalfen und vor ein paar Jahren auch eine Gehaltserhöhung vom Landtage erwirkten. Es heißt, Dr. S. soll „in ein Kloster', d. h. zu den Jesuiten nach Modena ge laufen sein. Wir gratuliren! (Kiak-ZSonnment.) Zu der in Kufstein am 28. d. stattfindenden Enthüllungsfeier des Kiuk-MonumenteS ist nachstehendes Programm ausgegeben worden: Samstag den 27. September 1879 Abends 3 Uhr musikalischer Zapfenstreich mit Jackelzug. Am 28. Sept

- schützenmeisters Dr. Anton Hild und Eröffnung des Festschießens. 1 Uhr Nachmittags Diner im Gasthofe zum Auracher. 3 Uhr Concert im Aurachergarten. ausgeführt von der Infanterie RegimentSkapelle Baron Maroicic. 7 Uhr geselliger Abend und Feuerwert im Bade Kienbergklam. (Jesuiten-Kxercitie«.) Die Jesuiten-Exercitien zu Kloster Mehrerau bei Bregenz in Vorarlberg, vorzüg lich für Priester aus dem deutschen Reiche und der Schweiz, sind nunmehr beendigt; sie fanden in zwei Abtheilungen vom 25. bis 29. August nnd

, diese Exercitien in sein Kloster zu verpflanzen. Eine kurze Statistik dieser Exercitien zeigt für die letzten neun Jahre fol gendes Ergebniß: im Jahre 1867 betheiligten sich 135 Geistliche 1868: 222, 1869 : 360. 1873: 352. 1874: 454. 1875: 186. 1876. 226. 1877:230, 1878 : 235, 1879 : 230. zusammen 2580. In den fehlenden Jäh ren 1870 und 1871 konnte die Zahl der theilnehmen» den Priester nicht ermittelt werden, und 1872 fielen dieselben aus. Verf«kneäene». (Zn Wien) geriethen dieser Tage zwei Vagabunden

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 09.08.1924
Physical description: 10
. 1l)73 war sie von Gebhardt Graf von Helfenstein, dem achtzehnten Erz- bischofe Salzburgs, erbaut. Da mar ein Leben, a^s die Bischöfe von Salzburg noch streitbare Herren waren und Friesachs Fürsten. — Ein tausend Jahr! Es ist nicht mehr 'vollkommen. Es ist Ruine — aber groß — gewaltig — offenbarungsmächtig — kein welkes Hinblättern in fallenden Steinen. Er hat auch seinen Kastellan — der Petersbevg. Sein« Hände streichen über die kantigen Steine und sein Mund erzählt euch Geschichten und Sagen — und Geschichte — er weist

euch die Fresken im Turme und es ist, als hätte er >die verblaßten Gestalten da alle selbst gekannt. Es ist so, daß ein Mensch manchmal mehr erhorcht und erflchlt, als einer erlesen und erlernen kann. Au ihm reden die Steine! Doch vergißt er auch aus euer leibliches Wohlsein nicht — und, so ihr es begehrt, bringt er euch in blitzenden Krügen — funkelnden Wein. Die Dämmerung wird schwer und vküett. IDa links die Ruine Laoant ist wie ein« große, dunkle Silhuette vor dem verblaßten Himmel. Irgendwo steht

Stille! So, als gehe man iiber einen iveichen, feinen Teppich. — Jahrhundertstaub l Die Schatten der Hollunverbiische liegen auf dem Wasser wie ungestaltige Wesen. — Da steht das Kloster der Dominikaner. In dem langen Schaff der Kirche ist die Gestalt eines gesrnizigten Heilandes mit tief vornüber gebeugter Haltung, als wolle er noch einmal die Hände aus den Nägeln reißen^ den Menschen seine Liebe geben. Im Spiel von Licht und Schatten über Nischen und Säulen — ist die Kanzel leuchtend von Glanz

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 30.07.1902
Physical description: 12
, und so haben die Mönche das Kloster verlassen und ein neues in besserem Klima erbaut, Sau Nicola il nuovo, in der Nähe von Catania. Allerdings heißt es, die Mönche wollen es umbauen und ausbessern, aber mir scheint, es fehlt an den nötigen Moneten. Und so steht es immer leer.' „Das kommt mir unwahrscheinlich vor, denn ich habe einen Bries an den Prior bei mir.' Unser Führer zuckt die Achsel. „Exzellenza, mehr weiß ich nicht, ich bin nie am Kloster vorbeigekommen, da dasselbe ganz abseits vom Wege steht.' Der Franzose

zieht im Weiterreiten einen Brief hervor. „Sehen Sie, Monsieur,' wendet er sich an mich, „es steht nichts von einem Nicola il nuovo auf der Adresse, sondern einfach Sän Nicola.' „Das wäre allerdings das Kloster.' wirft unser Führer die Bemerkung hin. „Dann müssen doch noch Mönche oben sein.' In Nicolosi wird Rast gemacht. Unser Wirt, der zu gleich Podesta von Nicolosi ist, muß nun seine Weisheit über Sau Nicola auskramen. „Kennt Ihr das Kloster oben am Aetna?' „Sän Nicola?' „Natürlich; oder gibt

es noch ein anderes?' „Mir ist nichts bekannt, Signori.' Jetzt geht meinem Begleiter die Geduld aus. — 15 — „Doria und Napoleon! wollt Ihr uns denn zum Narren halten? Ihr müßt doch von einem Kloster wissen, daß höchstens höchstens zwei bis drei Stunden von hier ent fernt sein kann.' „Exzellenza. ich bin schon eine Ewigkeit nicht mehr dort gewesen, es werden wohl schon einige zwanzig Jahre her sein.' „Das ist etwas anderes. Aber gehört müßt Ihr doch haben, ob es noch bewohnt ist oder nicht?' „Jedenfalls ist es bewohnt, denn ich sehe öfters

Padrcs hinaufgehen.' Der kleine Franzose war mit dieser Antwort befriedigt. „Nun, wir werden ja sehen, wenn wir hinkommen.' «Signoria wollen zum Kloster?' fragte überrascht unser Führer. Sonderbar, daß unsern Wirt und Führer unsere Ab sicht, das Kloster besuchen zu wollen, in eine solche Ueber- raschung versetzt. „Warum nicht? Wir haben sogar die Absicht, dort über Nacht zu bleiben. Ich habe ein Schreiben an den Pater Prior in der Tasche.' Bei diesen Worten meines Begleiters werfen der Podesta

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.03.1922
Physical description: 8
« im Re. formgynmasium in Bozen einen -fesselnden Dortrag über Ger hard Hauptmanns „SCffct'. Den sechs, im Jahre 1896 geschrle- -denen, später -als Entwurf gedruckten und sin März 1905 auf. geführten Szenen liegt Grillparzers Novelle „Das Kloster bei SenMimir' zugrunde. Mit ihren romantischen Schauern er. innert die Novelle an die „Ah-nfrau', auch hier ist der Schau- platz ein düsteres Schloß, ein Gatte ermordet seine ehebreche rische Frau und büßt als Mönch. Die Dichtung Hauptmanns näher zu betrachten. Ist der Müh

« vollauf wert, auch wenn wir morgen nicht Gelegeicheit hatten, eine nnrstergUtige Aufführung dieses Stückes auf unserer -Bühne zu -sehen, denn die Tragödie hat eine recht wunderliche und vielfach ungerechte -Kritik erfahren. Auch der Vergleich mit anderen Trau-mdichtungen, Nachdichtungen und anderen Skizzen wäre sehr lohnend. Es folgte eine ausführliche Inhaltsangabe. Ein deutscher Ritter übernachtet auf seinem Ritte nach Warschau zu Johann Sabieski im Kloster bei Sendomir. -Nach eurer Unterhalrung

' werden könnte, wenn sie nicht eben von so tüchtigen Schauspielern -ausgeführt würde, wie es die vom Münchner Schauspielha-use sind. Man -hat diesem Stücke, das übrigens eine Skizze geblieben ist, zum Vorwurfe gemacht, es sei ja nur eins Nachdichtung. Doch wer Haupdmanns „-Elga' mit Grillparzers Novelle „Das Kloster bei Sen domir' — denn hierher ist der Stoff genommen worden — vergleicht, muß bekennen, daß hier trotz -der vielen äußeren Aehnlichkeit, doch wieder etwas gang Neues enlstanden -ist- Auch Goeches „Ighigenie

, der zu König Johann Sobiestt nach War- K u will, ist -genötigt, !m Kloster bei Sendomir zu übernachten. 2n- ,e -der seltsmrcen Reden eines Mönches, -der zu seiner Bedienung' erschienen -ist, hat er einen aufregenden Traum, so daß er vor Tages- anbruch aus dem Kloster -reitet — an diese Nacht wird er noch lange zuvückdenken. Der Ritter träumt, er sehe den -Grafen Sdarschensti, -der das Kloster bei Sendomir gegründet hat, in den glücklichsten Berhältticssen im Kreise der Seinen und sehe, wie sich das Glück

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 22.08.1925
Physical description: 10
ist. In dem Dietge- such an dvn Biscipf, 'das offenbar erst nach der! Weisimg des Kanzlers eingereicht nnirde, bittet der Propst, >twr äfters !>n der ersten Person lprkift, den Diözesaiibischof, die lsll^on bisher ^ dein Stift „mit geistlislien und nKMirlien Zuge- httnmgen inkorporierte und einvemieibt« Sankt voainae imd Dmniaiii'Kapelle ini Gericht Ärei- fenstei» zunechst bei) dein Kloster Gvl^» gelegen, nuimiehr aluch >»it den biBang von einem be sonderen Kirchvropst »envalteten Teinporallen. Aesällc»! »iid

Opfergeldern vvllig dein Kloster eiMiverlehbeni und zu übergebe»'. Die Zugrhtt- rigkeit ^u Ienesivi», der aüen Grieser Kloster- pfarrei, wird nicht ei'MälM, demnach spricht auch dao Wappen am Ehorbogen »o»> lWl mehr siir die direkte Ziigehvrlgkeit zur Stistspfarrvi. Schoik, bi.'her hatte der Propst von Gries wächeiWich eine hl, Stesse laut ldeulsM'r Tingabe nach Irient lesen lassen,, was wohl auch ^iiin !ilufss>»v»»>g der Wallfahrt und Vermehrung der Opfergaben beiiwg, Hatten ja diese in le^ter Zeit zugen

bl» Oktober ^utvntliklt, ZOl) Letten, !!ioü«o6o» V^s»»er to »U«Q Ammsro. ?sa«tov. Motorboot am ö»tu»kol. k(oa«ert«, ^roüet ?arlr uo6 (Zarten. 1SS7 0>e«i>»tae I». richten zu lassei:. denn ein KvnventmUe daseM fiinftSg residieren kÄme Merfivtwdijk ist der «vettere Zmock »wuen Gtlifdmy d^o. Aiwrd. nm»K da« arme Kloster in die i'»ge .^i per- se^en^ mehrer« Knnventiualen ^u unterhaüen urö» ihre <Ztud<«n zu befördern. Dnuk sein die filrslblschWche (Mite ergehen Pwpst »md Konvent eiM' .g<ii,Aichv und lnnyimirl

ist, aus eine Wiederherstellung hoffen darf? Ob neries Leben alis den Ruinen »weder erblichen mird? Das Kloster <!>ri!es, dein einst Kinlze «und Güt- letn unter der Burg Greisenstein gehört habe», lieh idafür die Kirche ausweisen! mit dieser in dem es durch die Aufhebung des Augustiner- jener nillchtevuen, verstänidnislosen Zelt häufig >, ftdfts genoniniioir imirde, zu dem es ivbeder durch aiM'ioandten Methode der lUebertllnchung von ^ den Zusamineuhang >der lbeiden schioeizerdschen Gemälden gab sich Vi« Regierung zufrieden

Entlveihima ver Altäre dl« Schließung der Cosmastlrch» unter Greifensle^n vor. Nach er- erstellunz von Exlibris >«>»»«>« p»Iva» vu«!,» u. Xun»t<SIru«»<«r»l 5. pütteldersvr. Pksrrplst?. Belwdiktlm'rabteien Muri und Herinetschioil In Beziehung getreten lst, n>ürde sich (zu den man» nl^fachen Äk-rdienften) ein neues Ehrenmal sei ner jungen Geschichte An Lande südlich des Brenners setzen mrrch den Wiederaufbau oder di.« Wledervin-rlchtling des ve»ödeleu Heiligtums givtschen Burg G reinste in nivd Kloster

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Brixener Chronik
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Page 9 of 20
Date: 22.03.1913
Physical description: 20
liturgische Bücher und Kirchenparamente zu schenken. Vom ersten Brande, der das Kloster wahr scheinlich mit der Schweizergasse 1480 verheerte, ist nur bekannt, daß er nicht im Innern desselben aus gekommen, sondern durch Flugfeuer von außen ent standen ist. Die zweite Feuersbrunst fällt in das Jahr 1613 und erzählt darüber die Chronik: Den 25. April, an einem Donnerstage, als Freiherr Siegmund von Wolkenstein-Rodeneck Herr von Lienz war und Provinzial Servatius Jüngling und ?. Prior Christian Krölling

von Bozen die geistlichen Obern des Konventes, kam in der Kalkgrube Feuer aus, das rasch die beiden Rotten der Kalkgmbe und Forchach ergriff und dann das im Klosterhofe auf geschichtete Brennholz und das hölzerne Wohnhäuschen des Mesners Franz erfaßte, das ungefähr da stand, wo 1835 ein Schulzimmer gebaut wurde. Innerhalb des Zeitraumes von nur drei Stunden waren Kalk grube und Forchach, die ganze Schweizergasse, Kirche und Kloster der Dominikanerinnen mit allen Ge räten ein Opfer des furchtbaren

Elementes geworden. So unerwartet obdachlos, beschloß die Priorin Ka tharina Han von Hanberg, mit ihren geistlichen Töchtern das Klösterchen in Jnnichen zu beziehen: auch die Pfründnerin Rosina Stöbert nahmen sie mit; die Ruine blieb verlassen und zum erstenmale nach fast 400 Jahren verstummte das frohe Gottes lob im ehrwürdigen Asketerium. Bor der Abreise bevollmächtigte sie noch den Hochw. ?. Prior der Karmeliten, Jakob Friedrich, als ihren Stellvertreter dem Amtmann und den Vasallen des Konventes

gegenüber und nach diesem finden wir in derselben Eigenschaft bis 1629 die Hochw. Patres: Hans Metzendorfer, Georg Premelzen, Georg Höllensteiner und Hans Rennig angeführt. Amtmann war um diese Zeit Herr Hans Bapt. Nettlich bis 1617, dann Herr Hans Ponlander bis 1626 und Herr Symon Hibler von 1626—16Z5. Der Amtmann bekam vom Kloster jährlich 300 Gulden Gehalt, damals eine bedeutende Summe. Von Jnnichen aus wandte sich die Priorin zu nächst durch ein Bittgesuch an den regierenden Landes fürsten Erzherzog

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