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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.04.1941
Physical description: 4
umgestaltete and seinen Bankräume vom oberen Pfarrplatz (Desfourftiftung) in da neues Haus verlegte, das einstmals ein Kloster der hl. Clara war. Vielleicht dürf te bei dieser Gelegenheit das „Curriculum vitae' dieses selsamen alten Hauses und Klosters interessieren. Dort, wo heute die Schreibmaschinen einer modernen Bank klappern, erhob sich vor Zelten ein Kloster, das Nonnen kloster nach der Regel der hl. Klara, das das älteste Institut in der Stadt war Euphemia, eine Tochter Heinrichs, Her zog

von Schlesien und Witwe Ottos, Herzogs von Kärnten und Grafen von Tirol, ersten Sohnes Meinhards II., baute im Jahre 1310 dieses Kloster. An fangs wurde es mit Nonnen des genann ten Olfens von Thiernstein an der Donau in Niederösterreich und von Bressanone besetzt. Nach einigen Jahren stieg sein Ansehen und das ihm geschenkte Vertrauen so sehr, daß selbst die Töchter der vornehmsten Edelfamilien des Landes in großer Anzahl zur Regel der hl. Klara in Merano sich bekannten. Von allen Seiten her flössen

dein Kloster Ge schenke zu, doch die reichsten erhielt es von der Frau Elisabeth von Täufers, einer Tochter Ulrichs II. von Taufers und Witwe eines Edlen v. Schönberg, welche dann selbst in diesem Kloster den Schleier nahm und als Aebtissin starb. Man ehrte sie als zweite Stifterin. Unter den ande ren Wohltätern werden vorzugsweise Federico della Scala von Verona und Petermann von Scena genannt. Um das Jahr 1337 war die Aebtissin in die Reihe der Landstände aufgenommen. Die Her zogin Euphemia und ihre zwei

Tochter fanden in den Grabhallen der Kloster kirche ihre Ruhestätten. , Ebenso wurden die Eingeweide der Lande,sfürstini Gräfin Margarete der Maultafche, ihrem im Sterbebette ausgesprochenen! letzten Wil len gemäß, von Wien nach Merano über ragen und im Jahre 1369 in der Kloster kirche von St. Klara beigefetzt — eine ' Mansche Tatsache, die nicht allen be- ant fein dürfte. Doch dieses Kloster hatte auch seine Leidenszeiten. Ein gewaltiger Sturm brach über dasselbe im Jahre 182S los, als die furchtbare

Bauernempörung, welche in mehreren Landgerichten viel Unheil verbreitete, sich in Merano kon zentriert hatte. „Am Sonntag: „Cantate' (den 27 April, also auf den gleichen Sonntag vor 416 Jahren) — so erzählt ein Schreiben der damaligen Aebtissin Martina Gräfin von Robiach — „find um IO Uhr Vor mittags ganz unerwartet 2009 Bauern mit Gewalt und, bewaffneter Hand in das Kloster eingebrochen, während die Non nen alle in der Kirche beim Gottesdienste versammelt waren. Die Türen wurden aufgerissen, die Kästen

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 18.06.1945
Physical description: 4
Flugplätzen mit zementierten Roll bahnen und. geheizten Hallen. Anfangs mußten die Mechaniker in Zelten hausen und im Freien arbeiten. Die Funkgeräte waren nur schwer bedienbar. Für die 1935 Meilen zwischen den Great Falls und Fairbanks standen Karten zur Verfügung, auf denen wohl Flüsse und Seen einge zeichnet waren, aber in einer Richtung und Ausdehnung, die selten der Wirklich- Hmiüert ^ahre Kloster Nuri-Gries Zum ZubllSum öe« vene-lktinerstifte« 1S4S—1P4S Mächtig ragt der viereckige Gloakenturm

aus dem rebengesegneten, stattlichen Gries auf, eher dem Bergfrit einer Rurganlpge vergleichbar denn einem Kirchturm, und auch das halbrund ge schwungene, weitläufige Gebäude des Benedik- tinerstiftes Muri, ln das dieser Turm hineingestellt ist, trägt alle Zeichen mittelalterlicher Schloß- baulen. Turm und Kloster, die das Bild der Grieser Landschaft beherrschend prägen, stehen in der Tat auf uralten, noch in die Kömerzeit zu rückraichsnden Mauern. Hier hatte Tibcrius, der Stiefsohn des Augustus

und Klugheit zu meistern wußte. Er verfügte über eine ausnehmende Ge schäftstüchtigkeit besonders in Finnnzfragen, wes halb er wiederholt in den Tiroler Landtag ge wählt wurde und die Stelle eines Obmannes der Finanzkommission bekleidete. Allbürgermelster Franz Lintner erzählte, er habe die Finanz geschäfte der Gemeinde Gries ganz allein mit Abt Adalbert besorgt. Lintner erinnerte sich auch noch an die Ankunft der ersten Murenser, er war damals noch ein Schulbub. Der Schloßgraben vor dem Kloster

Spannkraft erhalten hat, di» man im gewöhnlichen Weltlehen seilen tindel ' Was Abt Adalbert begründet, das haben die folgenden Aebte von Muri-Gries fortgeführt und ausgebaut. Auf Abt Adalbert folgten: Bonaven- turn Foffa (1881-1887), Augustin Grüninger (1887-1897), Ambrosius Steinegger (1897-19131, Alfons M. Augner (1913-1938) und der gegen wärtig regierende, jetzt leider schwer erkrankte hochw. Abt Dominikus Bücher (seit 19. Sep tember 1938). Viel ist in das Grieser Kloster in dieser Zeit von 100 Jahren

hineinspendifrt wor den. bis -et endlich gelungen ist, aus den ver alteten Gebäuden ein regelrechtes Benediktiner- kloster zu schaffen. Vieles wurde neu gebaut im Kloster und auf den Pfarreien. Davon seien hier nur die wichtigsten Bauten erwähnt: Der Pfarr- trakt an Stelle des alten Zehner- oder Kohlhause» (1888), das Posthaus (1887), das Exerzitienhaus (100t), die neue Pfarrkirche In Marling (1891— 1901), das heutige „Frutuiskusheim“ in Jeneslen (1853), das Pfarrhaus in Aflng (1904) usw

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.01.1895
Physical description: 8
, wo die Bewohner der Stadt ein Gelübde machten, den Franzis-' kanern ein Kloster zu bauen. Dies erhellt aus einem apostolischen Schreiben des Papstes Johannes XXII. an den damaligen Bischof von Olmütz Johannes VIII. Die Gründung des Klosters kam aber nicht zu stände, wobei nicht unerwähnt bleiben darf, daß die damaligen unruhigen Zeiten und die späteren Husitenaufstände ein Hindernis an der Errichtung des Klosters bildeten. So dauerte es noch mehr als 150 Jahre, bis die Hradischer das Kloster erhielten

. Im Jahre 1491 erbaute nämlich ein frommer Bischof von Olmütz Johann Filipez Kloster und Kirche auf eigene Kosten. Aus der böhmischen Provinz des heil. Wenzeslaus führte der fromme Mann die Franziskaner in das neue Kloster, wo er als Mitglied des III. Ordens bis zu seinem 1509 erfolgten Tod lebte. Ein in der Sacristei der erwähnten Kirche angebrachter Grabstein verewigt diese Thatsache. . « Nach dem Wunsche des frommen Stifters sollten sich nun die Franziskaner mit Seelsorge und Jugend unterricht

abgeben, was sie auch thaten, weshalb ihre Kirche besonders vom Landvolke gerne besucht wurde, so daß sich ihre Thätigkeit zu einer recht segensreichen entfaltete. Leider erlitt das' Kloster öfter ein Brandunglück, dasselbe brannte nämlich im Jahre 1646 und 1681 ab. Der Aufbau des Klosters war jedesmal mit großen Schwierigkeiten verbunden, kam aber immer wieder durch die kräftige Unterstützung des Volkes zustande. Dieses Kloster brannte nun auch voriges Jahr wieder ab. Schreiber dieser Zeilen

war selbst Augenzeuge von dem gräßlichen Unglücke, welches am 17. April 1894 über die arme Stadt und das Kloster der Franziskaner hereinbrach. Der furchtbare Sturm, welcher während des ganzen Brandes wüthete, war Schuld, daß Kirche und Kloster — man kann hier wirklich sagen: im Nu! — größtenteils ein Raub der Flammen wurden. Wie nun Kloster und Kirche wieder hergestellt werden könnten, war wohl die vorzüglichste Frage, welche die so hart getroffenen Franziskaner drückte. Sie petitionierten auf allen Seiten

. Die mildthätigen Hände öffneten sich und trugen ihre Scherflein dazu bei. Regierung, Kronland, Bezirk und Gemeinde, der Clerus mit dem wohlthätigen Olmützer Erzbischofe an der Spitze und das Volk: alle haben gegeben, und trotzdem sind die Kosten noch nicht gedeckt. Kirche und Kloster sind zwar im großen und ganzen wieder hergestellt, aber lange nicht abgezahlt. Am Neujahrstage erst konnte wieder in der Kirche celebriert werden, während seit Llpril vorigen Jahres Mönche sowohl als wie dort celebrierende

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 27.02.1932
Physical description: 16
dieser Vorfall von den Hotelgästen erörtert wurde. Welche Stimmungen weben nicht in dom geheimnisvollen Waldssdunkel des „Notd- tors'. über welchem Klausentosel und Kitz- 'klammtopf als riesige Wächter emporstarren? Bei dem märchenhast schillernden Toblacher See, bei der öden Ruine, die unter der Straße am Flusse steht, und in dem ein samen Wrkental, das zu dem König« dieser Norddolomiten, dem stolzen Birken- kofel, «mporzieht? Eigentlich heißt er gar nicht Birkentofel, sondern Spirkenkofel; -Spürte

' ist ein altes Wort für, die Legföhre oder Latsche, das einst im Hochpustertal- ge bräuchlich war. Gerade hier im Höhlensteiner Gebiet erzeugte.man die „Spirkenknüttel', die als ölhaltiges, ausgiebiges Brennmaterial fchr geschätzt warnt.' Die Ruine aber, um die sich niemand küm mert. heißt »beim P u ch e r' und ist wahr scheinlich ein ausgelassener Schmelzofen. Ein alter Kenner der Gegend «agte mir, er Hab« die Ruine schon im Jahre 1678 gesehen und sie sei damals genau so vergessen- und verödet

,'der deshalb wiederholt in diesem Hause auf scheint. . ' , Die Bürg, welche die Welfen, stch hier bau ten, hieß nach ihnen Welfesberg — eine Be zeichnung, die 'bald zu „Welsberg' ab- . geschliffen wurde. Auch um 1300 lebte ein Balthasar v. Welsberg. Cr ist der Held einer romantischen Geschichte. Als nämlich Graf Albert von Gönz 1304 starb, hlnterließ er zwei Söhn« und eine Tochter Emeren tia na. Di« Bruder wollten, am Heiratsgut« sparen' und'beschlossen deshalb, die Schwester in ein fernes Kloster

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1924
Physical description: 8
hier bis vor we nig Tagen gegen 200 Bergbewohner und ranzen dem mageren Boden den kargen Le bensunterhalt ab. Heute ist dieses malerische Bergdörfiein in eine einzige Ruine, einen rauchenden Trüm merhausen verwandelt durch den verhäng nisvollen Drand in der Nacht vom 21. auf 22. November. Noch rauchi und glimmt es in den Schutt hausen und Wegen der dem Einsturz nahen Mauern sind auch die Ausräumungsarbeuen »och sehr erschwert. Der Ausbruch des Brandes wurde gegen halb 11 Uhr bei den Stadeln in der Nähe

Höfe nebst üer „Schnalzeburg' und mit noch anderen Güten und Rechten auch einen See auf der Mal!-? Haide und das Fischrecht in der Etsch von der Töll bis Eyrs, desgleichen das Asylreckt. Zzi!> freiheit und das Recht zu vier freien Häuserz in Innsbruck, Hall, Meran und in Gries be Bozen für Herbergen. Nach seinem Lotio- titel wurde das Kloster Oberengelberg z>> nannt. Ueber die Baugeschichte des Kösters ist Näheres nicht bekannt geworden. Nach M jährigem Bestände wurde es von Kaiser Is sel

II. aufgehoben. Man zählte in diesem Kloster 69 Priore. Der letzte war Amdriz Winkler, aus Bruneck gebürtig, m jüngeren Jahren Rittmeister in der österreichischen Ar mee, dann Karthäuser in Mauerbach, bis «r von seinen Oberen nach Schnals beordm wurde. Bei der Aufhebung des Klosters e> hielt jeder Mönch einen.Kelch, Meßgewänder zu eigenem Gebrauch, hundert Gulden Aus stattung und 325 Gulden jährlich zum Le bensunterhalt. Die Karthause mit den m Tale zugehörigen Gütern kaufte zuerst ein italienischer Priester

, ein Gras aus Fano. auf der Regierung, der alles bald wieder herxm. alle alten, wertvollen Meßbücher aber mit nahm. Käufer nach ihm war Graf Hans «m Hendl, der die Güter zerstückelte. Die sand- Anna-Kirche. welche die Kirche sür die ^oi» war, verblieb mit dem anstoßenden Neben gebäude (zur Kaplan-, Meßnerwohnung mir für die Schule) der Gemeinde, ebenso da? Kloster. Dieses räumte die Gemeinde oerschie« denen, von überall beigezogenen Parteien Hin, einen Teil auch den Armen als Spiral. Ms Meteor. Im Lause

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 27.11.1943
Physical description: 6
beschrieben; dieses Buch enthält auch viele Wieder gaben feiner Werke, die vollständig n mehreren Sammlungen vereinigt, auch in Wien. München und Berlin die Museen zieren. DIE RUINE BOYMONT IN GESCHICHTE UND SAGE Von JOSEF CORRADINI Hat man vom rebengesegneten Mission aus auf einem steilen Pfad die Kuppe eines mit Gesträuch bewachsenen Hügels wo die Ruinenreste von Boymont stehen erreicht, so umfaßt der Blick das paradie sische Ueberetsch mit seinen stattlichen Ge höften. die von Wohlhabenheit Zeugnis

geben und den zahlreichen Edelansttzcn. - die von reicher und vornehmer Dergan- genheit. künden. Dieser Ausblick und. die gesamte Anlage der Ruine führen die Vorstellung in die Märchenwelt zurück, die von Schlössern mit westen Sälen, umgeben von Blumengärten, Son nenschein und Vogelgesang erzählt. Und wenn sich nun auch zwischen dem abbrök- kelnden Gemäuer Busch und Baum breit- machen, die ihre Wurzeln in alten ge schichtlichen Boden versenken und ihre Kronen in den lichten Sonnenschein er heben

- kenstein-Trostburg mit der Burg belehnt: 1884 kam die Ruine in den Besitz des Josef Zastrow und im Jahre 1910 er warben sie Graf Arthur von Enzenberg und Hans Wilczeck. Dies ist kurz die Geschichte.des Schlos ses Boymont und es müßte Wunder neh men, wenn nicht mich die Sage ihre Fä den um die geheimnisvollen Ruinen ge sponnen hätte. Die Geisierbraut Die Sage erzählt, daß. vor vielen Jahr hunderten auf dem Schlosse Boymont ein alter Graf mit seiner einziaen Toch ter' lebte. Diese bildete die Freude

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 10.08.1895
Physical description: 8
des Stiftes nach Gries ' 84. Juni 1895. ^ ' Fortsetzung). ?. Nur noch kurze Fnedenszeit war unserem Kloster in der Schn eiz beschicken, unheildrohende Wolken zogen auf, und bald entlud sich ein Ungewitter, das die weitere Existenz Muri's vernichtete. Die beiden Aebte Gregor (1810—t6) und Ambros(1816—38) thaten ihr Möglichstes, den drohenden Sturm zu be schwören, allein vergebens. Die von der Regierung verlangten Abgaben — von 1813—1816 zahlte das Kloster an Kriegssteuer allein 4 t.709 Frk — wurden

der Prälaten um Zulassung hoffnungsvoller Jünglinge zum Noviziate wurden von der Regiemng abgewiesen. Auch die Klosterschulen wurden geschlossen. 1832 und 1833 wurden Jnventarisationen der Kloster» güter angeordnet. Muri entsprach diesem chikanösen Ansinnen beide Male gewissenhaft in kürzester Frist. Nichtsdestoweniger schickte die Regierung im März 1834 drei Beamte nach Muri, da die beiden vom Kloster angefertigten Inventarien „nicht vollkommen Genüge leisteten.' Für die Mühewaltung (!) dieser drei Herren

mußte das Kloster eine Rechnung von 4353 Frk. be zahlen!! Am ^0. Jänner 1834 entwmfen die Radicalen in Baden (Aargau) die berüchtigten „14 Badener Conferenzartikl', zufolge deren Bischöse, Seminarien und alle kirchlichen Erlässe der Landesherrlichkeit unter worfen sein, dem Staate das Recht zustehen solle/ alle Stellen zu besetzen und vom Clerus den Eid oer Treue zu fordern u. dgl. Papst Gregor XVI. verdammte am 17. Mai 1835 diese famosen Beschlüsse. Auch Bischof Salzmann und die Katholiken

protestirten; ersterer wurde dafür gemein behandelt, letztere wanderten in den Kerker. Von 130 Geistlichen Aargaus verweigerten 112 den Staatseid, weil das Gesetz die Beifügung jeder Klausel untersagt hatte. Darüber erbost > ließ der „Große Rath' Truppen gegen die Widerspenstigen an rücken. Am 27. November kam ein Bataillon mit einer ganzen Batterie groben Geschützes und brennenden Lunten nach Muri. Der Stab nebst 114 Mann und 31 Pferden wurde im Kloster einquartiert, die Offiziere wetteiferten

, den Eid ab, da inzwischen vom Bischof, wie vom Großen Rath beruhigende Versicherungen gegeben worden waren, und gaben zu Protokoll „wir schwören, weil es der Bischof erlaubt und alle Gesetze der kathol. Kirche anerkannt sind.' Am 1. Dezember machte das erwähnte Bataillon anderen, anständigen Soldaten Platz, und erst am 5. wurde das Kloster von der Einquar tierung frei. .

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.05.1876
Physical description: 8
des Bilajets melden übereinstimmend, daß seit dem 15. d. M. die bulgarische Jugend aus den Städten nach dem Balkan eilt, wo sie zu Legionen formirt wird. D'e bulgarischen Bewohner von Groß - Orehovca, LeSkovatz, Drenowo und Trzooa baben ihre Wohn orte in den genannten Ortschaften verlassen. Die türkischen Garnisonen in diesen Orten sind zu ge ring. um die bedrohliche Emigration aushallen zu können. Am 9. Mai besetzten die bulgarischen Insurgenten in der Stärke von 3tXj Mann das Kloster Dreno

- wa zum Erzengel Michael. Der Commandant vo» Schumla wurde beordert, um die Insurgenten aus dem Kloster zu vertreibe». Er führte zu diesem Zwecke 500 RedisS und 300 Baschi - Bozouks mii sich, welche am 15- vor Drenowa eintrafen. Als die Bulgaren im Kloster vom Anmärsche der Türken Kunde erhielten, theilten sie sib in zwei Abtheilungen von welchen die eine das Kloster besetzt hi-lt, die andere dagegen sich in einem nahen Walde in den Hinterhalt legte. Die Türken warfen sich lofvrt mit Ungestüm auf daS Kloster

verloren auch 125 Mann, und zwar die besten Kämpfer. Dies spielte sich am 16. ad. Am 17. erhielten die Insur genten den Befehl, das Kloster zu räumen und in' den Balkan abzumarfchiren. Am 18. zogen sie ab und mit ihnen auch die Klostermönche, welche befürch. teten. nachträglich von den türkischen Behörden zur Verantwortung gezogen zu werden. Die „geheime bulgarische Nalional-Regierung' ter> rorisirt die vermöglichen Bulgaren, welche den Aus stand mit Geld unterstützen müssen. Es fließen in Fol

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 08.02.1895
Physical description: 12
. mittags. In der gestrigen Abendsitzung beschloß der L andtag mit allen Stimmen gegen die der Linken die Ueber- reichung einer Bittschrift an den Kaiser, betreffend die Sonntagsheiligung beimi Militär, Verhinderung des Duells zc durch eine dreigliedrige Deputation und wählte heute hiefür den Landeshauptmann Grafen Brandts, Dr. Kathrein und Abt Treuin sels. Heute kam es anläßlich eines Gesuches der Gemeinde Ulten um eine Zusatznovelle zum Schul gesetz wegen derAnstellung von Kloster frauen

be mächtigt haben würden. Es habe sich dabei nur die alte Sentenz bewahrheitet, daß, wer Wind säet, auch Sturm ernte. Im Hinblicke auf die berührten schlimmen Symptome dürfe man sich wohl der Hoffnung hingeben, daß die erwähnte Partei schon im Interesse der Sclbsterhaltung znr Einsicht kommen und von ihrem bisherigen gefährlichen Wege ab- Mitten in den Ruinen von Nanking. (Schluß.) Andere Wunder der alten chinesischen Kunst und Indu strie sieht man in den Ruine« der Tatarenstadt verstreut

einen weiten Raum, und am Ende desselben sieht man di« Ruine eines großen, massiv gemauerten Thurme«, der durch einen mit Marmor ausgemauerten Tunnel durchbrochen ist. Derselbe führt vom Boden auswärts unter einem Winkel von 45 Graden. Dieser Tunnel ist so hoch und brilt, daß zwei Wagen nebeneinander fahren könnten, ohne di» kunst reich gearbeiteten Wände zu berühren. Auf der Höhe diese« festungsähnlichen Mausoleums muß nach meiner Anficht ur sprünglich ein Tempel gewesen sein, denn noch stehen die vier

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 11.08.1868
Physical description: 4
aus dem Fabelland! Ach, da nur Wonnedienst noch glänzte, Wie ganz anders, anders war eS da! — Die Anmuth deö Valduna-ThaleS mag wohl auch mit unter Ursache gewesen sein, daß eS schon früh als eine Stelle klösterlicher Einsamkeit erkannt nnd benüht wurde. Der älteste Bewohner mag wohl jener Waldbruder ge wesen sein, der dort in einem hohlen Baume lebte und allerhand himmlische Erscheinungen hatte. An der Stelle, wo sich jetzt die prächtige LandeS-Jrren-Anstalt befindet, da stand einst daö Kloster

der Klarisferinnen, daS 1380 Rudolf Graf von Montfort gestiftet hatte. Drei Wald schwestern anS Grimmenstein waren die ersten Ansiedlerin- nen, die bald bis 1V anwuchsen. Der Bischof Dietrich von Chur weihte die Klosterkirche tSLg und Papst Boni- fazinS bestätigte 11V2 die Stiftung nnd ließ eine Äbtissin wählen. Zur tü. Jahrhundert litt daö Kloster viel durch Krankheiten, >5kricg uud Feueröbruust. Bei einem Ueberfall eineö NitterS von Hohensax be nahmen sich die Bewohnerinnen des Klosters auch über aus muthig

. Dieser Ritter, der nach der Schlacht bei Frastanz im Jahre 1499 mit den Schweizern verheerend und brandschatzend die Gegend von Feldkirch durchzog, kam auch in keiner andern Absicht, als daö Kloster wenig stens zn plündern, wenn nicht zu zerstören, nach Valduna. Auf das wilde Pochen der Notte öffnete sich geräuschlos deö'Klosters Pförtlciu. Da erstarrte daö wilde bärtige Volk der freien Berge. Wie das Bild der Gottesmutter auf den Glaöfenstern nnferer alten Dome sich lichtvoll vom Hintergründe abhebt

von Feldkirch schweißend nnd dürstend in daö Kloster Valduna kam, begehrte er einen Schluck Wein. Die Priorin brachte ein Schöppchen uud stellte selbes etwäS verlegen mit den Worten auf den Tisch: „Nehmt halt verlieb, eö ist nur Ardetznerwein, mit wenig Färb, aber frisch.' Der Kaiser trinkt seinen Schoppen wacker aus, verzieht zuerst auch deu Mund, sagt aber bald: „Ich habe halt heute Durst und habt ihr noch mehr im Hause, so möchte ich wohl noch einen Schoppen.' Der Schoppen kommt

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 31.01.1921
Physical description: 4
) Pfärr^stm darf lohne des Bischofs und es Zustimmung nie mand «in neues Bethaus erbauen. Kein Erzbischof, Bischof, Erzdiakon, Dekan, auch kein anderer Priester oder Laie, darf euch mit Neuen, «npfkichige» Abgaben, Belästigungen und Sammlungen Kollekten) beschweren. Die Zehente könnten nur drwch «n allgemeines Konzil abgeändvck Verden. Memand darf an eurem Kloster Eigentum, Bcking, «bliche Wogtet, Investitur (Amtseinfehung) od-r eins andere Gewalt deansfnuchen, die der FrÄhett und Ruhe der Brüder

schadet. Vier Abt. (mtt den' Brüdern) bestelle sich jenen »vm Wogte, den er für den nützlichsten erachtet; wenn Derselbe dem Kloster und den Brüdern nachträglich un nütz wird, sollen sie ihn verkehren nrA einen anderu vorsehen. Der Wogt sei nicht befugt/- von den Sa chen des Klosters und seiner Leute-etwas zu verleh- tteit, zu verpfänden, zu belasten, für sich zu gebrauchen und innerhalb, der Zelle (Abtei) öffenllich» Gebäude» Dder anderen Besitz zu haben. (Was diese päpstllchen Breven (Briefe

und ans den erledigten Ehrenstuhl gesetzt worden war, vollendete am 17. Juni 1179 die Reihe seiner Tage und'ging zu de» Vätern über. Er hat dem 'Kloster viel Gnt^ getan, heißt es im Stiftungskalender. : Noch einmal, zum letzten Male erkor und erbat sich Marienberg einen, namens Bolger (Volker), aus Ottobeuren zum Water. Dieser trat nur zögemd in die Mitte der Brüder ob Burgeis. Ob ihn das Alter be» beschwerte» Kränklichkeit ermüdete, die Umgebung nicht anheimette öder das! Worstetzämt überhaupt

, erriet mehr als einer in und außer den Mauern, es wecke einmal so Lammen. Am 11. Jull 1180 segnete Bischof Heinrich K vv» Chur den neuen, sechsten Äbbas ein und weihte auch die Michaelskapelle bet der Orgel im Stifts Wahrend das Kloster unter Friedrichs Leitung Friv» den atmete und der Kirchbau stetig-emporstrebt>, büßte dessen Sippe im Etschlande einen guten, ja den besten Teil ihres vormaligen Ansehens ein. Graf Heinrich; der Stammhalter auf Hocheppan, eln wilder, bärbeißiger Degen, riß

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 20.01.1894
Physical description: 8
der übrigen Confessionen wollen, wohl aber die unveräußerlichen Zwangslose Mittheilungen. - x., ' Blumenlese (III.) aus dem Griesner Kloster-Archiv. (Fnrtschung.) U. Ander- Mittheilungen «ns dem Griesner Archiv vom Kriegsjahr 1797. Propst August Nagele war anfangs März 1797 im Kloster Stams. Darum beginnten die Aufzeichnungen über diese traurigen Zeiten mit folgenden Worten : »Während meines Aufenthaltes in Stams erhielt ich fast täglich Nachrichten von meinem Sekretär Joses Koffer er sowohl in Rücksicht

Ihren Wein, der im dortigen Keller lag,, gehörte dem Kloster Gries. In dem nahe gelegenen Föhrenwäldchen hatten sie einen Wachposten oder eine Art Lager. Der Baumann des Hofes war aus Furcht vor den Feinden geflohen und ließ nicht bloß obigen Wein im Stich, sondern die ihm selbst zugehörigen Hauseinrichtungen und das Vieh. Die Feinde bemächtigte sich nun des Hauses, plünderten dasselbe^ drangen in den Keller und tranken nicht, bloß im Hause bis zur Genüge, sondern trugen auch in ver schiedenen Geschirren

ihn und kamen auf die Meinung, in dem Umfange des Stiftes könnten Bauern (Landesver theidiger) versteckt sein. Sofort fielen einige Schüsse in die Fenster des Klosters. Es war 3 Uhr nachmittag. . Etwa 10» Mann drangen auf drei Seiten gleichzeitig in das Kloster. In dem Klosterhof fanden sie den weltlichen Organisten und den Bäckerknecht. Letzterer mußte sie in den Glockenthurm hinaufführen; den erstem sahen sie für einen Verwalter oder Sekretär an, und befahlen ihm, daß er ihnen alle Zimmer des Klosters

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.07.1869
Physical description: 4
schwankt, die Linke kann« zu keinem Entschluß kom men und droht, in Fraktionen sich zu verlege». Die Das Nonueograb in Krakall. Arakmi, 23. Jull. Eine an das Krakauer LandeSger-cht gelangte ano- uywe Anzeige benachrichtigte die Behörde, daß in bem Kloster der Karmeliteriuueu seit einundzwanzig Jahre» ewe Nonne eingesperrt gehalten «erde. Da» Schreiben gab den Namen der Unglücklichm uud so diele Details an, daß eine Untersuchung jedenfalls geboten erschient Diese fand statt und bestätigte i» schreÄicher

Legat di» Er laubniß zur Betretung de» Klosters ertheilen. Der Bischof wollte anfänglich diese Erlaubniß nicht recht ertheilen, indem er behauptete, anonyme Deauneta» tione» seien nicht zu b«rücksichtigen. Dan« «Her be sann er sich eines Bessern und meinte, er chöll» auf dem Kloster nicht den Schein «ine» Vndachie» lasseir und deshalb die Unt«rfuchung zugebe». Bon ge st- llcher Seite b«orderte er z« derselben de» Kanonikus Spital und nun begab sich die Kommission, bestehen» an» de» bereit» genannte

» Gerichtspersonen, denen fich noch ein Auskultant und zwei Bürger, die als Gerichtsbeisitzer fungirten, anschlösse», in» Kloster AnsangS machte die Pförtnerin einige Schwierige keite» beim Einlasse/ die indessen durch den Kanoni- kaSi Spital behöbe» wurden. Bei der Pförtnerin Ve^ fand fich »och eiue Nonne, natürlich dicht verschleiert. Der llntersüchungSrichter Dr. Gebhardt trat n»w voo. und sagte: „Ich verlange sofort die Nonne Barbara Mryk zu seh»»» führe» Sie mich glelchiin-ihr« A lle:'» Diese Worte wirke

» wie ein Donnerschlag. Div Pförtnerin zitterte a« alle» Weder», dir ander» Norme wollte aber schkunW iw da» Innere de« Kloster» laufe». Mans bedeutete den Fram» , daß fie sich nicht entfernen dürfe»,-und nun wurde die Kom»

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Bozner Zeitung
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Date: 28.03.1901
Physical description: 6
sich einen Revolver, und als er seinen Feinden wiederum begegnete, ward er selbst zum Angreiser und gab auf die Pla- tons mehrere Schüsse ab, ohne jedoch zu treffen. Velichi wurde verhastet, später aber einstweilen wieder auf freien Fuß geseßt. — Ei»» ungarisches Kloster «» Schwie rigkeiten. In Preßburg bildet es seit einigen Tagen allgemeines Stadtgespräch, daß die Vorsteherin des Klosters der Ursulinerinnen das gesammte Vermögen des Klosters durch mißglückte Börsenspeculationen verloren hat. Die hierüber

umlaufenden Gerüchte verursach ten um so peinlicheres Aufsehen, als das Kloster nebst mehreren Mädchen-Elementar schulen auch eine Lehrerbildungsschule hat. Alle diese Bildungsanstallen müßten, falls diese Gerüchte auf Wahrheit - beruhten, ge schlossen werden. Die Angelegenheit dürfte jedenfalls in allernächster Zeit geklärt werden. Mit dem Vermögen dieses Klosters ist es übri gens schon seit geraumer Zeit nicht am aller besten bestellt. Noch in den 30er Jahren ge währte das Kloster dem Grafen Viktor

Zichy- Ferraris ein Hypothekendarlehen von 200.000 Mark. Der Graf starb, und seine Söhne Ludwig und Emanuel geriethen in Konkurs. Um feine Forderungen nicht gänzlich einzu büßen, mußte das Kloster einige Grundstücke erstehen, ein unfreiwilliger Gütererwerb, auf dem noch eine Anleihe von 120.000 Mk. ruhte und für den es bisher vergeblich einen Käufer suchte. Das Schicksat des Preßburger Ursu» linerinnenklosters hängt jetzt davon ab> ob sich die geschäftsgewandte Priorin aus der Kette

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