durch Kämmerer verwalten, die sich Ritter von Taur' nannten. In einer Urkunde vom 'Jahre 1220. in der Albert dem Kloster St. Gcorgenberg einen Leibeigenen übergab, treten Eon rad und Eberhard, Kämmerer von Taur, alö Zeugen auf. 2) Im Jahre 1232 schenkte Albert — „aus seinen Salinen in Taur' — dem DeutschenordenShanfe in LengmooS jährlich 12 Fuder Salz. ^) In einer unterm 2. Juli 1234 ausgestellten Urkunde, durch welche Albert mit dem Kloster St. Georgenberg einen Gn- tertausch bewerkstelligt hatte, erscheint
Witelo, „Käm merer in Taur', als Zeuge. Um diese Zeit hielt sich Albert oft in Innsbruck auf. In einer von ihm daselbst ausgestellten Urkunde treten Otto von Taur, „des Grafen Dieustiiiann', Gotschalk, „Propst von Taur' und ein „Käm- meier von Taur' als Zeugen auf. In der Urkunde vom Jahre 1236, in der Albert dem Kloster Neustift jährlich 12 kleine Fuder Salz schenkte, erscheint wider Otto von Tanr als Zeuge, 6) und in der Urkunde voni Jahre 1239, in welcher Otto II., Graf von Meran, der Stadt
Innsbruck den ersten Freiheitsbrief verliehen hatte, treten mit Albert auch die „Ritter von Taur' als Zeugen auf. ^) Eine Tochter Alberts, Namen Eli s ab et h, hatte sich mit Otto II. von Meran verehelicht. Durch diese Heirath scheint Otto zum Besitze der Salinen gekommen zu sein; denn er hatte in eben diesem Jahre die von seinem Schwiegervater dem Kloster Neustift gemachte Salzschenkung mit den Worten bestätiget, daß diese Stiftung — „istam «alis ckotationöru' — auszuführen nun ans ihn übergegangen sei
mit To> ab. Er hinte»ließ einen Sohn, gleichfalls Gebhard genannt. Unterm 2. Juli 1277 stellte Meinhard II. zwei Urkunden anS; in der ersten,'gegeben — „in eastro l'sur' — bestätigte er, daß Eonrad der Volderer dem Kloster St. Georgenberg eine „Schwaige' in Umelberg um 30 Mark zu kaufen gegeben habe; in der zweiten, abermals gegeben — »in vastro ?Äur in Somo plebani* — bestätigte er, daß der Abt von St. Georgenberg von Heinrich von Ausenstein drei „Schwaigen' auf dem Walde um 72 Mark gekauft habe. Als Zeugen
erscheinen wieder Heinrich nnd Eonrad von Taur, die sich ,?ratres' und »Allstes' nennen. Um das Jahr 12L0 ließ Meinhard das Salz- sndhauS, das bisher auf dem Platze stand, wo später das St. Magdalena-Kloster errichtet wurde, nach Aichat bei Absam übersetzen und den Sitz des Salinen-Amtes in daS Schloß MelanS verlegen, das gleichfalls zum Schutze des Einganges zum Salzberg erbaut worden !) Archiv zur Geschichte Tirols 1864. S. 340. 2) Hormair: Sämmtl. Werke. III. 381. *) Archiv zur Geschichte Tirols 1864