mit einer ziemlich breiten Fläche, mitten im sonst engen Schnalfertale, wo sich dasselbe be deutend nach Nordwest krümmt, die Höfe Uyter- und Oberkorse, welche den Grafen von Tirol ge hörten und Heinrich von Kärnten und Tirol den Parkhäusern schenkte, indem er gleichzeitig am !. Jänner 1326 zu Ehren der hlgst. Jungfrau ^iaria, aller Heiligen und 'des hl. Johannes de» Täufers ein Kloster stiftete. Die ersten Mönche waren von der Kartause Mauerbach bei Wien. Der Stifter schenkte der Kartause gleich IS Höfe nebst
der „Schnalzeburg' und mit vielen an deren Gütern und Rechten auch einen See aus der Malser Haide und das Fischrecht in der Ctsch von der Töll bis Eyrs, desgleichen das Asyl- recht, Zollfreiheit und das Recht zu vier freien Häusern in Innsbruck, Hall, Meran und Gries sür Herbergen. Nach seiner Patronatsbezeich- nung wurde das Kloster „Allerengelberg' ge nannt. Die Klostergebäude waren von einer zwei Klafter hohen Mauer umschlossen, welche an der südlichen Rundung mit drei kleinen Türmlein und durchaus
. Jede Wohnung hatte ein geräumiges Vorhaus, das den Patres als Arbeitszimmer diente, denn jeder mußte sich zur Erholung mit Mechanik beschäftigen und ein Gärtchen, das wiederum durch «ine Mauer von dem >des Konvenchbruder? getrennt war, pflogen... So war es 457 Jahre lang, bis das Kloster vom Kaiser Josef II. aufgehoben wurde. Der letzte von W Prioven war Ambros Winkler, aus Bruneck gebürtig, in jüngeren Jahren Rittmei ster in der Ästen. Armee, dann Kartäuser in Mauerbach, bis er nach Schnals beordert wur
Ne bengebäude (zur Kaplan- und Mehnerwohnung und für die Schule) der Gemeinde, ebenso das Kloster. Dieses räumte die Gemeinde verschie denen Parteien ein, einen Teil auch den Armen als Spital. Bon den alten wertvollen Codices kam ein reich „illuminiertes' Exemplar, das dem ital. Grafen entgangen war, in die Universitäts bibliothek von Innsbruck. karlhaus vor dem Brande. Bis heute hatte sich ja so manches geändert, war das Kloster, so gut es ging, zu einem Ge meindewesen, einer stillen, friedlichen Fraktion
. So liegt nun der einst so malertsch« große Ort in Trümmern. Mit Ausnahme der drei kleinen Häuser des Josef Grüner, der The resia Rainer und des Jakob Weiß sind all« Gebäude des Dorfes bis zum Grund ausge brannt. Don der Kirche stehen nur mehr die Umfassungsmauern. Der Durm ist eingestürzt, das Gewölbe heruntergebrochm, das Inner« gleicht einem Schutthaufen. Und so ist «s mit allen GKbtiluden, ohne Ausnahme: Schulhaus, Widum, der alte Kreuzgang de» ehemaligen Kloster», das aroße Gasthau» de» Vinzenz