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Meraner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 15.03.1924
Physical description: 12
aus in alle Weite Und selbst herein auch noch lb-is nach Meran. M. T h. Morgenroth. Auflösung der Charade ln Nr. A: Rattenber-g. Statistisches Orkslexikon. Nach dem Stande zur Zeit des Friedensschlusses von St. Germain bearbeitet von Dr. Franz 3?) Pitra. Greifenbnra. EdePtz in Girlan, Gem. Eppan. Stammhaus der Herren Janegg zu Greifenburg. 1740 ist das Jesuitenkollegium von Innsbruck -Eigentümer, nach diesem Josef Zublasing, dessen Erben es noch heute haben. Greifenfkein, im Volksmund Sauschloß, Ruine

Mit meteorologi scher Station 284 Meter; in Moritzing: Filialk. 260 Meter, Tel. u. Bahnst. (Signumdskron) 244 Meter; in Ouirain Filialk. 352 Mieter; in Sand Filialk. 501 Meter: in St. Georgen Filialk. 594 Meter, 1kl. Sch; Ravenstein 692 Meter, Ruine: Sigmundskron Artillerie-Zeugsdepot; Trojen« stein Filialk. und der Gescheibte Turm. — Den Kern der Gem. bildet der Markt (alt Hos), daran schließt im Süden Ouirain. gegen Westen und südmestl. bis an die Etsch Moritzing, im Osten Fagen und Nordost bis Nord: Sand

, St. Georgen und Guntschna. — In einer Au zwi schen Talfer und Eisack entstand um 1165 ein Stift mit Kirche, die den regulierten Chorherren des hl. Augustin übergeben -wurden. Kaiser Friedrich Barbarossa bestätigte diese Stiftung mit Diplom vom 21. Okt. 1166, da er gerade auf dem Zuge gegen den Städtebund m der Lombardei begriffen war. Da Ausbrüche der ge nannten Flüsse das Kloster oft beträchtlich schä digten und -Schutzbauten, sich als umvlrksam er wiesen, bat der Konvent in der Au den Herzog Leopold

, Sohn des bei Sempach gefallenen Leo pold, ihm für den- Vall der Not eine andere Zu- fluchtstätte zu -bereiten. Der Herzog überließ demselben sohin 1406 die Burg Pradein zu Gries, von welcher ein fester Turm als Glocken turm der Stiftskirche, die zugleich Pfarrkirche ist, heute noch steht. Als 1417 -Eisack und Talfer gleichzeitig wüteten, wurde das Kloster in der Au tatsächlich vernichtet. Das Angustiner-Thor- herrenstift in Gries bestand nun unter 5T einan der gekolg en Prälaten bis zur französksch

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.02.1936
Physical description: 6
Benediktinerinnen-Kloster nennen darf. Aus diesem Anlasse sei etwas über die Chronik des alt ehrwürdigen Klosters berichtet: Der Bau krönt die mächtige Felswand, die sich im Rücken des anmutigen Städtchens Chiusa er hebt. Einst residierten dort Könige, Fürsten, Bi schöfe, Reichsritter und seit 25l> Jahren führen dort oben Nonnen ein arbeitsames und beschauliches Leben. Die Chronik berichtet über das Entstehen des Klosters folgendes: „Um das Jahr 1677 lebte in Chiusa ein tatkräftiger Mann namens Dr. Matth

zu Taufers, und der Ur sula geb. Mentzelli). Diese erkannte er für sein Werk als tauglich. Doch es bedurfte noch leider vieler Hofbescheide und Kommissionen, bis endlich der unverzagte Stifter am 21. Februar 1685 die ersten fünf Nonnen von Salzburg abholen und in der Freude seines Herzens in das inzwischen so ziemlich vollendete Kloster einführen konnte. Am 18. November 1686 konnte das Kloster mi! Erlaubnis des Fürstbischofs Johann Franz Grafen Khuen von Bressanone feierlich eröffnet werden mit dem Titel

„Benediktinerrnnen-Kloster zum hl. Kreuz auf Säben'. Am 29. Juni 1699 wurde das neue Kloster zur Abtei erhoben. Die Chorfrau Maria Agnes Zeiler o. ZeiHaimb zu Weiß- und Schwarzenfels welche bisher der kleinen Gemeinde als Priorin vorgestanden war, würde die erste Aebtissin. Unter dieser und ihren Nachfolgerinnen gedieh die Ansiedlung, welche der Stifter bei seinem am 36. März 1691 erfolgten Tode als. zartes Pflänzchen hinterlassen hatte, immer mehr und er stärkte zu einem Stifte, das weitum den besten Ruf genoß

wurden im daraus folgenden Jahre im Versteigerungswege verschleu dert und dafür 1742 fl. 27 kr. gelöst. Die Volks erhebung im April darauf machte der bayrischen Mißwirtschaft für kurze Zeit ein Ende; da sam melle sich schnell die zerstreute Herde und wählte sich eine neue Oberin. Am 25. Dezember im gleichen Jahre drangen aber die Franzosen selbst in das Kloster ein. Hiebei sprang die Chorfrau Benedikta Senoner von Selva aus Schrecken über die Fels wand hinab und blieb tot liegen. Die Franzosen

das Kloster eine In dustrieschule, die erst in neuester Zeit aufgelassen wurde. Im Jahre 1863 wurde die ewige Anbetung eingeführt. Von der Franzosenzeit bis 1882 stan den dem Kloster nur Oberinnen vor;, in jenem Jahr wurde die Chorfrau Ida Urthaler aus Chiusa vom Fürstbischof Dellàbona zur Aebtissin bene- diziert. Unter ihrer sorgsamen Leitung wurden die Baulichkeiten erneuert Und in jene Form gebracht, wie sie heute dastehen. Die Klosterkirche, die in ihren Hauptteilen noch vom Stifter aufgeführt worden

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 18.06.1945
Physical description: 4
Flugplätzen mit zementierten Roll bahnen und. geheizten Hallen. Anfangs mußten die Mechaniker in Zelten hausen und im Freien arbeiten. Die Funkgeräte waren nur schwer bedienbar. Für die 1935 Meilen zwischen den Great Falls und Fairbanks standen Karten zur Verfügung, auf denen wohl Flüsse und Seen einge zeichnet waren, aber in einer Richtung und Ausdehnung, die selten der Wirklich- Hmiüert ^ahre Kloster Nuri-Gries Zum ZubllSum öe« vene-lktinerstifte« 1S4S—1P4S Mächtig ragt der viereckige Gloakenturm

aus dem rebengesegneten, stattlichen Gries auf, eher dem Bergfrit einer Rurganlpge vergleichbar denn einem Kirchturm, und auch das halbrund ge schwungene, weitläufige Gebäude des Benedik- tinerstiftes Muri, ln das dieser Turm hineingestellt ist, trägt alle Zeichen mittelalterlicher Schloß- baulen. Turm und Kloster, die das Bild der Grieser Landschaft beherrschend prägen, stehen in der Tat auf uralten, noch in die Kömerzeit zu rückraichsnden Mauern. Hier hatte Tibcrius, der Stiefsohn des Augustus

und Klugheit zu meistern wußte. Er verfügte über eine ausnehmende Ge schäftstüchtigkeit besonders in Finnnzfragen, wes halb er wiederholt in den Tiroler Landtag ge wählt wurde und die Stelle eines Obmannes der Finanzkommission bekleidete. Allbürgermelster Franz Lintner erzählte, er habe die Finanz geschäfte der Gemeinde Gries ganz allein mit Abt Adalbert besorgt. Lintner erinnerte sich auch noch an die Ankunft der ersten Murenser, er war damals noch ein Schulbub. Der Schloßgraben vor dem Kloster

Spannkraft erhalten hat, di» man im gewöhnlichen Weltlehen seilen tindel ' Was Abt Adalbert begründet, das haben die folgenden Aebte von Muri-Gries fortgeführt und ausgebaut. Auf Abt Adalbert folgten: Bonaven- turn Foffa (1881-1887), Augustin Grüninger (1887-1897), Ambrosius Steinegger (1897-19131, Alfons M. Augner (1913-1938) und der gegen wärtig regierende, jetzt leider schwer erkrankte hochw. Abt Dominikus Bücher (seit 19. Sep tember 1938). Viel ist in das Grieser Kloster in dieser Zeit von 100 Jahren

hineinspendifrt wor den. bis -et endlich gelungen ist, aus den ver alteten Gebäuden ein regelrechtes Benediktiner- kloster zu schaffen. Vieles wurde neu gebaut im Kloster und auf den Pfarreien. Davon seien hier nur die wichtigsten Bauten erwähnt: Der Pfarr- trakt an Stelle des alten Zehner- oder Kohlhause» (1888), das Posthaus (1887), das Exerzitienhaus (100t), die neue Pfarrkirche In Marling (1891— 1901), das heutige „Frutuiskusheim“ in Jeneslen (1853), das Pfarrhaus in Aflng (1904) usw

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 08.10.1904
Physical description: 8
in loyaler Weise geebnet sind, und wird die sonntägige Versammlung so eigentlich nach dem Sinn und im Geist unseres wackeren Reim- mich! eine zwar unpolitische, aber jedenfalls würdige und energische Kundgebung der Ober inntaler Bauern werden ; möge dieselbe in jeder Beziehung reichliche und gesegnete Früchte bringen! Burgeis, 3. Oktober. Am Rosenkranz- Sonntag feierte in unserer Pfarrkirche das erste heilige Meßypfer?. Gregor Schnitzer aus dem Kloster Marienberg. Die Festpredigt hielt der Prior dss

Klosters, ?. Kassian Hoser. Die Prozession mußte wegen der ungangbaren Wege unterbleiben. Die nachmittägige Feierlichkeit war im Kloster Marienberg. Am gleichen Tag prinnzierte in Meran ?. Konrad Nußbaumer, auch aus dem Stift Marienberg. Neu einge treten ist Heuer in dieses Kloster der Abiturient Michael Fill aus Kastelruth. Salzburg.. 6. Oktober. (Verschiedenes.) Am Dienstag mittags ereignete sich neben dem Künstlerhaus ein bedauerlicher Unglücksfall. Der 6Vz Jahre alte Knabe Richard

zum Tageskurse gekauft werden. Wchertisch. Die unter dieser Ruf besprochenen Bücher und Zeitschriften können durch die Buchhandluna de! K?tH.»volit. PnßvereinS, Bnxen, Gxiginalprei« bezogen weiden. Deutscher Hans schätz w Wort und Kild. XXX. Jahrgang. Preis des Heftes 40 Pfg. Heft 18 enthält unter anderm: Eine Ruine. Skizze aus dem Tiroler Volksleben von M. Bnol. — Der gefesselte Prometheus. Eine Künstlergeschichte von Artur Dresler. — Des Obersten Steckenpferd. Humoreske von Kurt von Walfeld. — Meine Liebe

'. Rolle, „Der hl. Apostel Matthäus'. Bihlmeyer, „Warum man im Kloster ohne Erlaubnis des Abtes mit den Gästen nicht sprechen soll'. Telegramme. Zara. 7. Oktober. Im dalmatinischen Land tag gab Abgeordneter Cingria eine Erklärung ab, wonach alle Abgeordneten in der Ueber zeugung, daß Statthalter Baron Handel das Land schwer beleidigt habe, solange vom Landtag fernbleiben würden, als der Statthalter im Amt bleibe. (Baron Handel hatte einer Deputation, die auf Ehrenwort versicherte

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 31.08.1904
Physical description: 12
mit ihren mächtigen Mitteln und Berbittdnngen durchführen helfen. Bei eini gem guten Willen staatlichers.'its und der Knnd- gebung desselben den Bauunternehmern gegen über werden sich letztere unschwer bereit finden lassen, diese Erwartung zu verwirklichen. Es winkt ja den Unternehmern ein noch viel rei cheres, lohnenderes Ziel, nämlich die Fortsetzung nach Landeck. Uns will es nämlich ziemlich ge geben erscheinen, daß letztere wohl am ersten einmal jenen Firme» zufallen dürfte, die heule Kloster Miach in Äarnten

. Eigentlich ist es kein Kloster mehr, der m'ich- tige Bau, dessen Mauern zugleich mit hohen Bäu- !inen so schön sich im silberklaren See spiegeln, sondern ein k. k. Hengstendepot, wo die „Be schäler' ein- und ausgehen. Aber noch steht die Klosterkirche mit ihren Grabsteinen, verblichenen Fresken« und.dem Glockenturme. Herüber ziu ihr grüßt der Tampfstreiftn des Bahnzuges, welcher von Villach nach Glandorf eilt, am andern Ufer des Sees, der tme eine gebogene schmale Sichel unter den Strahlen

der sommerlichen Sonne zittert und gleißt, während die gelben Kornbündel von den.Höhen grüben. Der Gründer soll ein gewisser Ozzius ge wesen sein aus dem bayerischen Hause der Agi- lolfinger, dessen Sohn wiederum war der be kannte Patriarch Pöppo von Aquileja. Bajuva- risch war dazumal eben fast alles, was jetzt Tirol, Kärnten, Jstrien'heißt, bis tief nach Welschland hinein. Tas mächtige Kloster zu Millstatt ant See hat z. B. ein Herzog Thassilo gegründet, und in der uralten inächtigen Klosterkirche dortselbst

Herrschen noch heute die bayerischen Farben vor. 'Thassilo- soll hier mille statuas (tausend heid nische Götterbilder) eigenhändig umgeworfen und ,zertrümmert haben. Daher soll der Name kom men miUstat — Millstatt). Ich erwähne dieses aufgelaffene Kloster nur so nebenbei, weil ich es mitsamt feinen Kunstschätzen gut kenne und erst neulich auch wieder dort war im Kärtuer Ober land. Statt der einstigen „tausend Steine' sind noch manche zu sehen, welche der clux L-i-v-tri-iv für gut befand, an deren Stelle

treten zu lassen, vor allem das herrliche Portal aus weißem Mar mor, italienische Arbeit, mit den berühmten acht Säulen, deren jede eine andere Schnitzerei auf weist. Auch die Stierbilder fehlen nicht, wie z. B. am Portale der Zenoburg zu Meran. T«nn gibt es noch ein drittes „aufgelassenes Kloster' in Kärnten, an einem lieblichen See gelegen, auch ein mächtiger Bau; es ist Sankt Georgen am Längsee, nunmehr Fremdenpenfion. Auch viele der Hotels und Pensionen am Wörthersee, dem Prunkstücke

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.05.1935
Physical description: 8
, 18. Mai Zwischen den beiden Tälern, die von der Turm ruine von Centocelle beherrscht werden, die einer seits Un die letzte^ Häuser von Roma grenzen u andererseits die Albaner Hügel gegenüber haben, uiurde heute im Beisein des Duce ein Manöver des chemischen Angriffs- und Verteidigungskrie ges vorgeführt, die van der Generaldirektion de- chemischen Dienstes im Kriegsministerium organi siert worden war. Nicht etwa bloß eine Vorfüh rnng zu Versuchszwecken, sondern genau vorbe reitete Hebungen

Casilina an das Tal grenzt, verließ der Duce sein Auto und schritt die Front der Eh renkompagnie, die die Waffen präsentierte, nnd ihn mit einem kräftigen A Noi empfing, ab. Dann stieg er raschen Schrittes den Hang zur Turm ruine empor, wo ihn die hohen Persönlichkeiten und Autoritäten begrüßten. Der „Tag der chemischen Waffen' nahm hier auf sofort seinen Anfang und die Menge konnte bequem die verschiedenen Phasen, die ihr durch die Lautsprecher erklärt wurden, verfolgen. Der Duce besichtigte zuerst

einen ungestörten Rück zug. Indessen hat das Bataillon seine Stellungen ausgebaut lind ist für eine wirksame Verteidi gung bereit. Die taktische Aktion ist vorüber und damit schloß die. Veranstaltung. 'Der Duce, der mit gespannten Interesse alle Phasen verfolgt und von Zeit zu Zeit genaue Weisungen erteilt hat, verläßt nun die Turm ruine und stieg ins Tal hinunter, schritt die Front der Ehrenkompagnie ab, die ihm ihr kräftiges A noi erneuert, während die Musikkapelle die Gio vinezza anstimmte. Bevor der Duce

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 26.09.1873
Physical description: 10
. So geschah es jüngst im Vorarlberger Kloster Mehrerau, das ein wichtiger Lagerplatz der geistlichen Insurgenten zu sein scheint. Nach der „Kölner Zeitung' haben an der dritten Serie der geistlichen Exercitien, welche am 15. d. un Büsche ein goldenes Netz; aus der Kirche ertönt ein ernster Gesang, der Wind weht Blumenduft und Blüthen in den düsteren Kreuzgang. Der Mönch, die Nonne, wandeln mit gesenktem Blick. An den «achtschwarzen Wänden hänge» riesige weiße Kreuze, nackte Christusbilder sind wit

goldenen Nägeln daran geheftet, blutig undwundenbedeckt. Mönch und Nonne schauen sie verzückt au. Die hohe Klostermaucr hält jede Zerstreuung ferne; jeder Gedanke nach dem, was draußen in der Welt vorgeht, ist eine Untreue. Im Morgeulande wirft man die ungeliebten Frauen iu'S Meer, das Abend land sperrt die blüthenjungen Mädchen — in'S Kloster. Mit dem Schleier, mit der Kulte haben sie sich iu'S Sterb-gewand gehüllt; sie stehen au der Schwelle des Selbstmordes, der ihnen dieEwigkeit und ihre Selig keit

erlaufen soll! — Ich kam vor Jahrea m'S Kloster S ... und wurde gastlich ausgenommen. Eines Abends öffnet sich meine Thüre und ein Mönch tritt in die Zelle. «Kennen Sie den Pater Wistutho ?' fragt er leise. „Nein!' war meine Antwort. „Pater Wifiutho ist ein Heiliger; er läßt Sie bit ten, ihn zu besuchen.' Durch einen langen Gang gingen wir zur Zelle des Paters. Wir traten ein. Eine hohe in eine wallende Kutte gehüllte Gestalt stand am Fenster. An 'der Wand hing ein Kreuzeöbild, über der Schlafstelle

, die Züge voll Falten, die Augen glänzten so schwarz wie die Nacht und voll wildem Feuer. „Kennen Sie mich nicht mehr?' fragte mich Pater Wisintho mit heiserer Stimme. „Ich bin Baron R . . . .' Jetzt erkannte ich im Mönche einen Ge spielen meiner Jugendzeit. Wir setzten uns zusammen und der Pater erzählte mir seine Geschichte. ES war das Leben eines „Verlorenen.' Pater Wisintho war vor Bahren in'S Kloster ge kommen und floh in demselben jede Gemeinschaft. Seine Nahrung bestand nur aus Früchten und Brod

; niemals trank er Wein. Und das Entsagen des Weines setzte die stets durstigen Mönche -in großes Erstaunen. Paler Wisintho verließ selten seine Zelle und ging nur in die Kirche. Er hatte ein verhülltes Bild in'S Kloster mitgebracht. ..Es war', so sagte er dem Abte, „ein Bild der Muttergottes'. Vor diesem Bilde wachte und betete der Pater Tag und Nacht. Die Mönche, welche an der einsamen Zelle vorübergingen» hörten seine Seufzer uud hielten ihren Pater Wifiutho für einen Heiligen. Ich mußte, dem Pater

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 25.08.1932
Physical description: 8
ZVZ« SO ^Vena man ein kslbes lieben lsog Im Kloster war Der Papst hat in diesen Tagen in Privatau- läste im heiligen Rom stehen dienz fünf alte Damen empfangen, deren Er scheinen im Vatikan erhebliches Aufsehen machte, als man erfuhr, daß die älteste von ihnen SO Jahre und die jüngeren 3V bis 4V Jahre lang die Straße nicht betreten hatten. Ihr ganzes Venehmen war so weltfremd, daß im Vatikan die Monsignori wie auch die Schweizergarden zusammenliefen, um sie an zustaunen. Es handelt

sich um die letzten Insassinnen eines alten Nonnenklosters der strengsten Ob servanz, das auf einem Berg bei Viterbo liegt und dessen Insassen ihre Zellen infolge der ab soluten Klausur nur verlassen, um in die Klo sterkirche zu gehen. Die Oberin der Nonnen hatte die Klosterpforte nicht mehr überschritten, seitdem sie vor S0 Jahren ins Kloster gekom men war. Die strengen Vorschriften hatten be wirkt, daß sich seit Jahren keine Novizen mehr für dieses Kloster meldeten, so daß schließlich der Vatikan wegen mangels

sollten nach einem anderen Hause des gleichen Ordens, dem Kloster der hei ligen Agnes in Nimini versetzt werden. Aufregende Reise Die Uebersiedlung war für die alten Damen ein aufregendes und kompliziertes Ereignis. Die Welt kam ihnen vollständig fremd vor. Die greise Oberin zum Beispiel hatte nicht bloß in ihrem Leben noch kein Automobil gesehen, son dern sie wußte sich auch an eine Eisenbahn nur mehr dunkel zu erinnern, da in ihrer ersten Jugend eine Zwergbahn in der Nähe Ihres für ihre Sünden

gewesen war, wollte die Stadt durchaus nicht wiedererkennen, glaubte nicht, daß die großen modernen Pa ste bestimmte Kloster aebracht zu werden, da sie sich nur mehr in der Klausur wohl fühlen könn ten. Alle gaben einander das Wort, daß sie bis zu ihrem Tode die sündige Welt nickt mehr se hen wollen. Zwei von den Nonnen, die aus Obritalien stammen, hatten vor ihrer neuer lichen Klausur Verwandte in der Heimat besu chen wollen. Nach dem schrecklichen Abenteuer in Rom haben sie dies aber ausgeaeben und er suchten bloß

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Alpenzeitung
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Page 7 of 10
Date: 25.01.1934
Physical description: 10
, die auf relig. Ge biet ihre Bedeutung bis heute bewahrt hat, gewid met sein. Genau genommen, geht die Gründung von Einsiedeln auf den Graf Meinr v. Sulgen zìi rück, ».demnach hätte dieJahrtausendfeier eigentl schon hundert Jahre früher stattfinden müssen, denn Meinrad schuf seine Einsiedelei im Jahre 833. Meinrad war der Sohn eines deutschen Ritters. Er war aus Deutschland nach der Schweiz gekom men und, nachdem er im Kloster Reichenau auf der gleichnamigen Insel des Bodenseees sein No viziat absolviert

, durch Vermittlung einer „göttlichen Hand'. Dank den Stiftungen von Königen u. Fürsten kam das Kloster Einsiedeln rasch zu Macht und Reichtum und hatte daneben einen Zuwachs seines religiö von Einsiedeln zur Würde eines unmittelbaren Fürsten des Kaiserreichs datiert aus dem Jahre V47 und ist dem Kaiser Otto I. zu danken. Die Rechtsprechung des fürstlichen Abtes von Einsie deln erstreckte sich in den ersten Jahrhunderten nach dem Jahre 100 über ein ausgedehntes Ge biet. Ernste Konflikte, schwere Zeiten brachte

dann die Reformation, als der größte Teil der Güter und des Klostervermögens verloren ging auf Grund der Tatsache, daß sie sich auf dem Territo rium von Kantonen befanden, die sich der Reform von Zwingli angeschlossen hattten. Das jetzige Kloster Einsiedeln beherbergt an 100 Priester, ein Dutzend Kleriker und etwa 30 Laien brüder, von denen aber viele ihre seelsorgerische Tätigkeit außerhalb des Klosters in den Gemein den von Schwyz und der benachbarten Kantone ausüben. Berühmt ist besonders das Gnadenbild

des Klosters „Maria zu den Einsiedeln', das mit samt der Kapelle bei allen Feuersbrünsten, welche die Kirche und das Kloster wiederholt verheerten, unbeschädigt geblieben war. Kidnappers am A>srk Die Entsührung des sechsunddreißigjährigen Bankiers Eduard Bremer in St. Paul, dessen Vater ein persönlicher Freund des Präsidenten Roosevelt ist, ist die große Sensation Amerikas. Die Polizei hat sich bisher über diesen Fall hart näckig ausgeschwiegen, um die zwischen den Kid nappers und der Familie schwebenden

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.01.1934
Physical description: 6
, die auf relig. Ge biet ihre Bedeutung bis heute bewahrt hat, gewid met sein. Genau genommen, geht die Gründung von Einsiedeln auf den Graf Meinr v. Sulgen zìi rück, ».demnach hätte dieJahrtausendfeier eigentl schon hundert Jahre früher stattfinden müssen, denn Meinrad schuf seine Einsiedelei im Jahre 833. Meinrad war der Sohn eines deutschen Ritters. Er war aus Deutschland nach der Schweiz gekom men und, nachdem er im Kloster Reichenau auf der gleichnamigen Insel des Bodenseees sein No viziat absolviert

, durch Vermittlung einer „göttlichen Hand'. Dank den Stiftungen von Königen u. Fürsten kam das Kloster Einsiedeln rasch zu Macht und Reichtum und hatte daneben einen Zuwachs seines religiö von Einsiedeln zur Würde eines unmittelbaren Fürsten des Kaiserreichs datiert aus dem Jahre V47 und ist dem Kaiser Otto I. zu danken. Die Rechtsprechung des fürstlichen Abtes von Einsie deln erstreckte sich in den ersten Jahrhunderten nach dem Jahre 100 über ein ausgedehntes Ge biet. Ernste Konflikte, schwere Zeiten brachte

dann die Reformation, als der größte Teil der Güter und des Klostervermögens verloren ging auf Grund der Tatsache, daß sie sich auf dem Territo rium von Kantonen befanden, die sich der Reform von Zwingli angeschlossen hattten. Das jetzige Kloster Einsiedeln beherbergt an 100 Priester, ein Dutzend Kleriker und etwa 30 Laien brüder, von denen aber viele ihre seelsorgerische Tätigkeit außerhalb des Klosters in den Gemein den von Schwyz und der benachbarten Kantone ausüben. Berühmt ist besonders das Gnadenbild

des Klosters „Maria zu den Einsiedeln', das mit samt der Kapelle bei allen Feuersbrünsten, welche die Kirche und das Kloster wiederholt verheerten, unbeschädigt geblieben war. Kidnappers am A>srk Die Entsührung des sechsunddreißigjährigen Bankiers Eduard Bremer in St. Paul, dessen Vater ein persönlicher Freund des Präsidenten Roosevelt ist, ist die große Sensation Amerikas. Die Polizei hat sich bisher über diesen Fall hart näckig ausgeschwiegen, um die zwischen den Kid nappers und der Familie schwebenden

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.11.1916
Physical description: 8
Mann verloren. Von dem ganzen Korps bestehen nur noch Trümmer. Curtea d'Arges. Die nach Süden vorstoßenden k. u. k. Truv- pen und deutschen Streitkräfte rücken bereits über Curtea d'Arges hinaus. Sie stehen an König Karls, des ersten Königs von Rumä nien Gruft. In Curtea d'Arges, im berühmte sten Kloster Rumäniens, ist der edle Herrscher zur ewigen Ruhe gebettet, von dem der Reichs kanzler in seiner Reichstagsrede vom 28. Sep tember 1916 sagte, daß er an den Folgen der seelischen Erregungen starb

, die ihm das Be wußtsein bereitet hatte, daß Rumänien seine Bundesgenossen verraten würde. Neben König Karl ruht Königin Elisabech. 'o»e gekrönte deut sche Dichterin aus cheinischem Fürstengeschlecht. Curtea d'Arges bedeutet für die Rumänen ungefähr das gleiche, wie das Muttergottes- kloster von Tschenstochau für die Polen, die Lawra von Kiew für die Richen, das Rilo- Kloster für die Bulgaren, das Kloster Detschani bei Jpek für die Serben. König Karl wandte Tsnnerstag, 3y November 1916 dem prächtigen Bau

eines Betrü gers schlägt ein Bankrott zusammen, der nicht bloß nichts einträgt, sondern mit dem Verlust von Haus und Hof abzuschließen droht Wenn einst der Friede wiederkehrt, müßte das Kloster von Curtea d'Arges ein Wall fahrtsort reuiger Sünder werden, sofern rumä nische Bojaren solcher Regung fähig sind. Dop pelt geheiligt müßte das Nationaleigentum von Curtea d'Arges sein, well dort jener König ruht, der dem österreichischen Gesandten, am 28. Juli 1914 die Versicherung gab, daß ..keine Macht der Welt

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 09.07.1835
Physical description: 16
der dritte, damals Abt in Mariaberg war, über fiel der Reichenberger in der Nacht vom 25. Okt. 1274 mit vielen Kriegern das Kloster, beraubte es, und führte den Prä laten, welche.: sein eigner treuloser Bruder mit Fesseln be schwert hatte, als Gefangenen fort. Dadurch entspann sich zwischen Schweighard von Reichenberg und Friedrich von Ramuß einer-, dann denen von Matsch anderer Seils blutige Fehde. In -diesem Kampfe ward Friedrich im Orte Glurns auf klägliche Weise ermordet. Gleiches Loos

hatte der Ritter von Reichenberg '). ^>) P. ArnbroS Eichhorn Seite 300. Bei diesem Ueber falle des Klosters Mariaberg führte der Ritter von Nei chenberg auf den schoir mitgebrachten Wägen eine so fette Beute von dem Stifte weg, und auf sein Schloß, daß das Kloster ganz verarmte, und der Prälat und die Mönche gezwungen waren, auszuwandern und anderswo das Nöthige zur Fristung ihres Lebens zu suchen. Nur ein Mönch blieb zur Bewachung des Klosters zurück. — Eine ähnliche Charakteristik jener Zeiten der Gewaltthä

entzogen worden seyen. Da nichts fruchtete, rief Hermann den Grafen von Tirol, Otto, mit welchem er auf dem freundschzfrlichsten Fuße stand, um Hülfe an. Kaum er? fuhr dieß Ulrich, als er mit einer Schar seiner Diener wie ein wilder Löwe im Kloster erschien, den Abt Her mann aefanzen fortführen, an Sünden und Füßen fesseln, und in S Schliniger Thal hinauf schleppen ließ. Die Mön che solzten ihrem Abte, wurden aber mir Gewalt und mit Schlägen zurückgedrängt. Nun ward Abt Hermann ent- haavtcr. Dieß

der Stadt verwen deten- ). (Fortsetzung folgt.) Händen eine Ruthe tragend, und um den HalS einen Nie- men, herum zu gehen; sich vor den Kirchenrhüren von den Priestern, indem diese den Bußpsalm abbethen, geißeln zn lassen, und, wenn eine größere Volksmenge sich versammeln ' würde, seine Missethat öffentlich zu bekennen; übrigens dem Kloster Mariaberg volle Genugthuung zu leisten, und beim ersten allgemeinen Kreuzzuge zum Beistande des heiligen Lande» dabin zu schiffen. —Zollte er diese Gebothe nickt

erfüllen, so verfiel er eben dadurch wieder in die Exkommuni kation. Zugleich wnrd er sammt seinen Erben jedes Lehens, das er von derKirche empfangen hatte, und des PatronatS- rechrs verlustig erklärt, weswegen auch seine Gattin Mar- garetha sammt ihrem Sohne Ulrich im Jahre 1311 gezwun gen wurde, zu Meran auf die Schirmvogtei über das Kloster zu verzichten. Eichborn. Seite. 302. und im prol>ali<in»in Seite 106. '> Eben dort. Seite v? u. s. f. -')^Ebendort Leite 137 und 307. — FortunatuS Sprecher. Chur

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 06.07.1887
Physical description: 12
auch nicht fassen konnte und deshalb einer neuen Platz machen mußte, die im Jahre 1638 begonnen wurde. Dieses im Renaissancestyl erbaute Gotteshaus wurde 1653 voll endet und 1673 eingeweiht. Anfangs versahen die Weltpriester' hier die Seelsorge und erst 1718 am 21. November wurde das dort bestehende Beneficium den ?.?. Serviten überlassen. Nun wurde auch ein Kloster gebaut, wobei sich besonders die Bozner als große Wohlthäter erwiesen. Die Klöster der tirolisch-öster reichischen und der böhmischen

. Diesem kaiserlichen Machtspruch fiel auch die überall beliebte Wallfahrt Weißenstein zum Opfer. Im Jahre 1787 sollte das Kloster aufgehoben und die Patres entfernt werden. Nachdem die Aushebung beschlossen war, ersuchte die Gemeinde Leisers beim Landesguber- nium um.die Erlaubniß an, das Guadenbild nach Leifers liefern zu dürfen, was ihr mit Decret vom Verhafteter Sankdirektor. Herr Mouvet, Direktor der Banque Parisienne, der vor etwa einem Monat mit mehr als drei Millionen Francs aus Paris entfloh, wurde

. . . . . Es sollte dieser Tag neue Bitterkeiten bringen, denn indeß waren . . . . . der Herr Administrator mit dem Herrn Kuraten von Leifers in das Kloster gekommen. Gemäß demselben (nämlich eines Decretes) sollten sie unsern größten Schatz, das Gnadenbild, von seinem bisherigen Sitze entfernen und nach Leifers übertragen.' „13. (Juli) Freitag. Vie5 luetus et. äoloris — ein Tag der Trauer und des Schmerzes.— Heute um ^1 Uhr früh trug der Curat von Leifers den kost baren Schatz (das Gnadenbild) zu Fuß nach Leifers, nachdem

ich allein ihm die Thür des Klosters geöffnet hatte „oMmam matrem oeulju ae laer^mis eonüwnte' indem ich die allerbeste Mutter mit Thränen in den Augen begleitete.' „18. Juli. Heute zogen die ?1'. Georg, Petrus und Ludwig und Bruder Bartholomäus ab. Ich allein blieb zurück, bis ich dem Administrator alles übergeben hatte.' Das Kloster hatte nach dieser Aufhebung verschiedene Schicksale zu erleiden. Die Realitäten von Weißenstein wurden öffentlich feilgeboten. Dieses armen, eingezogenen und verlassenen

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 15.02.1913
Physical description: 10
. Landamwann Dr. Ming überbrachte die Glücks- wünsche und Grüße von Regierung und Volt des Kanton Obwalden, erwähnte die großen Verdienste des Klosters um die Erziehung der Jugend in seinem Heimatlande, gab seiner Freude Ausdruck, daß der neue Prälat ein Schweizer ist. Aber die Schweizer wären auch dann nicht disguftiert ge wesen, wenn der Neugewählte nicht ein Landsmann, sondern ein Tiroler gewesen wäre. Das Kloster Muri-Gri^S habe das Verdienst, daß zwischen den beiden Nationen (Schweiz und Tirol

v. GierS beglückwünschte den Sultan aufrichtig zu dieser Aufklärung über den Pan- »slamismus. i meines Interesse gefunden habe. ES fei dies ein Zeichen, daß das Kloster sich großer Sympathien erfreue. Wenn heute so große Ehrungen stattge funden haben, so gelte daS den Verdiensten deS verstorbenen Prälaten Ambros. Er (Redner) habe bisher bloß ein stilles Leben geführt, seine Wirk samkeit war nur innerhalb des Klosters, er war mehr Minister deS Inneren als deS Aeußeren. Dann dankte er dem Fürstabt ThomaS

für die vor genommene Benedizierung, gedachte in warmen Worten feines Vorgängers, der sich so viele Ver dienste um Kloster, Jugenderziehung und das Heil der Seelen erworben hatte und versprach im gleichen Geiste seines Vorgängers für ein gedeihliches Zu sammenwirken der geistlichen und weltlichen Autorität seine Kräfte einzusetzen. Hiemit war die erhebende Feierlichkeit zu Ende. Möge Gottes Segen Abt und Kloster Muri- Gries immerdar begleiten, daS sei unser innigster Wunsch zur heutigen Feier. Nachrichten aus Bozen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 11
Date: 30.03.1872
Physical description: 11
aufgeregt, daß er ohne äußerste Lebensgefahr nicht mehr länger in Chur bleiben konnte, und daher siüchtete er sich zuerst nach Feldkirch, dann nach Fürstenburg und end lich nach Tirol. (Chronik von Meran S. 56—59.) Im Jahre 1605 wurde der berühmte Bogen ganz über den Renn weg hin vom Klarissenkloster zu der dem nämlichen Kloster gehörigen St. Katf ariuakirche. von Stephan Moskardi aus Worms qebaut. Ueber die Veranlassung zu ^ diesem Bau gibt die Bittschrift der Äbtissin Regina . um> des.Convents

Ausschluß > und zwar „wegen vieler Menschen laben Z Mwachen) Andacht i und kalten Herzens in Bestich der Kirchen und Z -«elwohnulig des Gottesdienstes; wetzhalb sie bewegt würden, solche Nachlässigkeit durch ihre eigene Person abzuthun, besonders aber Wege der St. Katharina-Kapelle, welche mit ihrer Zuyehör vor 300 Jahre unter König Heinrich durch den edlen Herrn Heinrich von Labers, des Königs Marschall, unserm Kloster, der Äbtissin zu ihren Tisch eingeleibt worden, solche Kapelle mit dem Gottesdienste

zu versehen. Allein er wird wenig besucht. Damit jedoch wenigst das Kirchweihfest und das Patrocinium mit gebührlicher Besanknuß (Gesang) erhalten werden möge, sind wir nach Wunsch unserer Vorfahren bereit, aus unserm Kloster zu der genannten Kapelle einen gemanrten Gang und Chor zu bauen. Dieser Bogen wird circa 22 Wertschuh über dem Pflaster der Gasse geführt und im Kloster und in der Kirche eingelassen werden, wodurch also der Straße kein Abbruch geschieht. Wir hosfen somit die Bewilligung

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