das Kloster in eben diesem Jahre an dem edlen Herrn Friedrich della Scala in Trient. In seinem Testament vom 2S. November 1SSS bedachte er die „Sorore» Minore» Ordini» S. Clarae de Merano Tomitatu» Tyrolis' in großmütigster Weise.' Auch der Burg graf Petermann von Seena war dem Stifte sehr gewogen. Am IS. Juli 1VV7, als er die Würde eines Burggrafen bei der Fürstin Margarech bekleidete, schenkte er der Aebtissin Klara von Weineck den Hof« anaer im Sarntal. „In der Folge haben, nicht weniger die Kayser
, König und Erzherzogen aus dem AllerdurchläuchMgsten Haus von Oesterreich, Biß. auf diese Zeit, Bekanntlich Rudolph, Albrecht, Frtderich, Sigismund, Ferdinand, Maximilian, Leopold ete. all Zelt ein Be sondere Gnaidi gegen diesem Kloster Lassen erscheinen und nachgehet^» ihr« Privileg!« konfirmiert. Die geistliche Freyheiten wur> den dem Kloster vom Papst Martina V. und (später wiederum) von Papst Ur bans vlll. confirMwt.'' „Wegen der freyen Bsgräbniß, Predigen, Beichthö-ren und anderen Gottesdiensten
, darüber etlichmahl von den Bischosfen zu Ehur und Pfarrherren zu Tyrol Strittig- ketten entstanden!, hat man besondere Privi legs«, Freyheiten «und BevtrÄg erhalte»».'' Im Jahre 14S0 unter der Regierung der Aebtissin Agnes von Niederthor Mete der wobledlo Herr Jakob von Pfund für die KlH-?«rch, den «. vuzwMtsr. 147» Historische Notizen über das ehemal. Klarissentloster zu Merano. Gesammelt von P. A. H. (Fortsetzung.) (4 „Gr hat auch dem Kloster neben anderen Vielen Gnaden, Freyheiten und Confirma
- tionen die ewige Zoll und Maut Befreiung ertheilt. Also daß diese>r Edle König und Landesfürst, Welcher mehrentheils seine Wohnung auf den Zenobsrg und Schloß Tyrol gehabt und nachmals Anno 1S3S den 16t. Martii gestorben ist, billich unter die erste StÜffter und ErHeber diese» Klo« sters zu rechnen ist.''' „Nach thme hat seine Tochter Herzogin Märgareth genannt Maultaschin und ihre Eheherren als Herzog Joannes, Markgraf Ludwig und endlich Herzog von Oesterreich das Kloster in Sonderbahren Landessürst
- lichen Schuß genohmen und gehalten.' Her zogin Margaretha jMaultasch war dem Klo ster so zugetan, daß ste noch auf ihrem Tod bette den Wunsch aussprach, es möchten ihre Eingeweide von Wien nach Merano über» führt urü> daselbst in der Klarissentirche beigesetzt werden, was im Jahre 1369 auch wirtlich geschah. ' 13S7 wurde das Stift in die Reihe der Tyroler Landstände aufgenommen, „und wurde dan das Kloster als ein Praelaten Stand in Tyrol zu den Land Tagen allzeit Beschrieben.' Im Jahre 1538 brach