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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 13.06.1860
Physical description: 6
dem Bischöfe Altmann von Trient, dem neuen Kloster in Liebe zu gethan, denn beide erblickten in demselben das heilsamste Mittel zur Besserung dcS Lebens deS damals sittlich entarteten KleruS. Der Bischof von Trient verlieh der Kirche die Rechte einer Pfarre, unterwarf die Einwoh, ner deS Marktfleckens St. Michael und die nahen Ge birgsbewohner der geistlichen Gewalt, und beschenkte die frommen Bewohner deS KlosterS mit Grundstücken unter Zuweisung von Einkünften auS seinem Vermögen, wo von die Chorherren

in ihren Choral(?) - Büchern stetö dankend Erwähnung möchten. Nicht minder freigebig gegen das Kloster zeigten sich die Grasen von Eppan, Udalrich, und seine zwei Söhne: Friedrich nnd Hein rich, sowie späterhin ihr Neffe Adalber». Ihre Ge schenke an die Kirche waren so bedeutend, und so zahl reich, daß sie füglich als die ersten Stifter derselben be trachtet werden können, weshalb daö Kloster auch daö Wappen der Grasen, nämlich einen Halbmond und einen Stern mit 3 Strahlen, führte. Nachdem daö Kloster

in kurzer Zeit zu bedeutendem Besitzthume an urbaren und nicht urbaren Grundstücken auf dem Flachland? nicht minder, als auf den Bergen, gelangt war, suchte der zweite Probst Engelbert bei Sr. Heil, dem Papste Alerander III. um die Confirmation an, welche er auch in der Folge erhielt. Im Jahre 13 l7 wurde dem Kloster auch die Kirche deS bl. Florian, das Klösterle genannt, welches zwischen Salurn und Neumarkt ge legen ist, eingeräumt, wo in frühern Zeiten ein- Kon gregation frommer Brüöer dem Dienste

GotteS lebte, die Durchreisenden bewirthete und ihnen Unterkunft gab, späterhin aber vom Bischof Heinrich III. von Trient, als sie sich bereits im herabgekommenin Zustand- be, fand, aufgelöst wurde, welcher daS restliche Besitzthum derselben dem Probst« Joseph in St. Michael zu Gnu, sten seines Klosters zuwies und den zwei noch lebenden Vätern nur den Nutzgenuß ihrer Pfründe bis zu ihrem Tode vorbehielt. Unter dem Piobste Heinrich II. er hielt das Kloster St. Michael von dem damaligen LandeS- fürsten

Tirols, Ludwig von Brandenburg, die bis zur selben Zeit von den Sekulargeistlichen verwaltete Pfarre Saturn. Die Einverleibung der Pfarre St. Vigilio in Sulzberg erfolgte nach einigen Jahren unter dein Probste Jakob, welcher um das Jahr 1414 eine neue Bestätigung aller mit derselben zugleich überkommenen Rechte erhielt. Aber keiner unter den ^Fürsten Tirols war so freigebig gegen die Klöster überhaupt, und inS, besondere auch gegen das Kloster zu St. Michael als Heinrich, der König von Böhmen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 15.06.1860
Physical description: 6
Skizze der Gründung des ChorherriistifteS zu Ct. Michael an der Etsch, und des Verfalles desselben. Won Dr. Franz tÄwercher. - (Fortsetzung.) Der größte Nachtheil ging aber dem Kloster durch den Tod des Lvjährigen Probsten Taßer zu. Gregor Taßer, insulirter Probst und lateranenstscher Adl von St. Michael, k. k. Rath und Deputirter des Tiroler Landtags, war auö Pusterthctt von Weißenbach gebürtig, wurde im Jahre 1776 als solcher gewählt, und starb, nachdem er unendlich viele Trübsale überstanden

, in jenen unglücklichen KriegSzeiten im Monate Februar 1307, ha>te jedoch daS Glück, noch früher von hinnen zu scheiden, ehe daS durch so viele Jahrhunderte bestan dene Kloster der Auflösung anheimfiel. Durch 37 Jahre leitete der Abt das Kloster mit Eifer und wahrer Hingebung. Noch in dem Jahre feines TodeS und zwar in dem Jahre 1M7 wurde, wie die noch vor handenen Urkunden entnehmen lassen, daS Kloster auf gehoben und die Gemeinschaft aufgelöst (Sorpreso il convenlc» o sciolta la communitü) unv nebst den Gütern

und seinen Unterthanen entstanden, zu schlichten. Sein Name erscheint in den Dokumenten der Jahre 1204 und 122-1. 4. AnfovinuS, vertrautester Freund deS Bischofs Adelrich von Trient, erscheint als Zeuge in einem zu Bozen gerichtlich ausgestellten Dokumente, bezüglich der EinHebung vo» Abgaben für das Kloster Neustift. 5. Olichard oder Wolfratb, auch Olfrath genannt, schloß einen Beitrag mit dem Abte ver Bene diktiner vom Kloster S. Lorenzo in Trient bezüglich gewisser Zehente um das Jahr 1236

feines Vorgängers erwählt, und erscheint in den Do kumenten im Jahre 1372 aufgeführt. Er bewerkstelligte die Vereinigung seines Klosters mit jenem von St. Florian unweit Salurn. 10. Friedrich von Briren erhielt von Heinrich, König von Polen und Böhmen, damaligen Herrscher von Tirol/ nnd von dem Papste die Konfirmation der Stiftung. ' 11. Nikolaus von Meisen verschaffte dem Kloster im Jahre 13-13 viele Jndulgenzen. 12. Heinrich II. erhielt auch die Pfarre Salurn. 13. Franz v. Freiberg, Ritter

des deutschen Ordens, regierte daS Kloster vom Jahre 1367 bis zum Jahre l377. 1-1. Johann v. Gurk war StisiSvorstand vom Jahre 1377 bis 133l. 15. Peter von Bruneck erhielt vom österreichischen Erzherzog Leopold zu Gunsten deS Klosters die Be stätigung aller erworbenen Rechte unv Privilegien. Der selbe starb im Jahre 1405. 16. Jacob, ein geborner Baker, war der erste kn- sulirle Probst von S». Michael; unter ihm erfolgte die Einverleibung der Pfarre von St. Vigilio in Sulzberg im Jahre 1-11-1. 17. Martin

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 16
Date: 23.10.1890
Physical description: 16
dorthin begeben hatten, gemacht wurden, wollten diese doch -unbedingt in die Klausur eintreten. Im Kloster der Sepolte vive erbrachen sie sogar mit Gewalt die Thüre. Nachdem sie in den geheiligten abgeschlossenen Raum eingetreten waren, mußten die erschreckten Ordensfrauen vor ihnen erscheinen, und da ihrer Regel gemäß das Antlitz von einem Schleier verhüllt war, und sie denselben nicht erheben wollten, so riß der General-Prokurator mehreren der Ordensfrauen den Schleier vom Antlitz

indessen schon benutzt hat.) In dieser Stunde müssen sich dieselben auch schon im Besitze des hochherzigen Protestes Sr. Eminenz befinden (Auch von der Germania bereits publizirt), welchem alle Welt zustimmt. Soviel beeile ich mich Ihnen in Folge ihres Briefes mitzutheilen, und mit den Gefühlen wahrer Ergebenheit ver bleibe ich Ihr ergebenster Diener Sac. Raffaele Mgre. Persico, Napoli, 11. Oktober 1890.' Das Kloster der Sepolte vive steht unter der Aufsicht des Theatiner-Superiors von Neapel und hängt

von dem Erzbischofe von Neapel ab. Letzterer hat daher auch an den Präfekten von Neapel einen sehr, entschiedenen Protest gegen die Profanation des Klosters der Sepolte vive eingelegt. Die Sepolte vive sind Kapuzinerinnen strikter Obsewanz; das Kloster in Neapel wurde im Jahre 1547 gegründet. Die Ordensregel ist sehr streng, da sie von allem Verkehr mit der Welt abgeschlossen leben. Wenn ein Verwandter einer der Schwestern stirbt, theilt man es derselben nicht mit. Sie wissen nur, daß in der Familie Jemand gestor

ben ist, und sie erfahren es durch ein besonderes Wort, das man ihnen übermittelt. Für die Beichte der Schwestern gibt es ein Zimmer, wo die Schwester sich knieend auf hält, dann folgt ein zweites leeres und ein drittes, wo der Beichtvater sich befindet. Die Schwester beichtet mit lauter Stimme die Sünden, und auch der Priester antwortet mit lauter Stimme. Im Kloster befinden sich 26 Schwestern, davon 10 Laienschwestern. Eine derselben ist 81 Jahre alt und befindet sich im Kloster seit 67 Jahren

. Die jüngste zählt 28 Jahre. Sie befindet sich seit 2 Jahren im Kloster, und man glaubt, daß sie sich in Folge einer unglücklichen Liebe dort eingeschlossen hat; von einer Einkerkerung der-, selben durch die Eltern ist auch in Neapel nichts bekannt. Das Lügengewebe ist schmählich zerissen, und die liberalen Zeitungen schweigen wohlweislich. Trotz des Protestes des Erzbischofs von Neapel hat dortselbst noch eine Klostervisitation durch den Präfekt statt gefunden, der am 7. d. die Klarissinnen heimgesucht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 21.01.1859
Physical description: 6
weil sie das Militär zu Gun sten des. vormaligen Fürsten Alexander aufregen woll ten ; ihr Gewahrsam dauerte bis fetzt, um sie vor Volks, Erzessen zu schützen, dieselben sollen nunmehr srcige, lassen werden. Der Salzberg bei Hall. Won S. Ruf. II. Die erste Nachricht über den Salzberg in Tirol schö- psen unsere Forscher aus Aventin'S Werk: „Slonu- menla Ii o i on.' Hier werden im VII. Band, S. 4, aus Lantsried'S SchenkungSbriesen vom Jahre 7-40 an das im Jahre 73V gestiftete Kloster Benedict-Beuern die Worte

, daß Meichelbeck, der in seiner Chronik von Benedict-Beuern diese Worte anführt, die Ansicht auSspricht: Die diesem Kloster geschenkten Salzsiedereien seien im Unterinnthale — „in inferior! valle vom' gelegen gewesen. Die zweite Nachricht über unsern Salzberg wird aus dem Werke: „Zldnumonta ««s o-I? o n t a n a' ange führt. Hier wird im VII. Band, Seite 337, gemeldet, daß T Hassilo II., der Stifter des Klosters Jnnichen, im Jahre 760 dem um das Jähr 740 gestifteten Kloster Wessobrun zwei Grundstücke bei Hall

' — und zwar ohne Zoll abgabe — „«ins telseneo'— aus Hall ihrem Kloster zuführen zu dürfen. — Eine ähnliche Erlaubniß der zoll freien Einführung deS SalzeS von Hall erhielt, wie Meichelbeck ir> feiner Geschichte von Freising B.I. S. 147 mittheilt, im Jahre 693Waldo, Bischof von Freising, für seiue Mitbrüder „l,icvntiam lüilwanl,' heißt eS in diesem Freipaß, „sal «ine inula, sou navixio, «ivo cum corro ollere.' „Diese Mautbfrciheit für die Salzfuhren zu Wasser und zu Land,' sagt Roschmann

Hallo mitten unter den in Tirol ge legenen Gütern Platz findet.' Endlich führt Lindner aus dem Werke: „klonu- monta v i os s on s! u,' B. VIII. S. 125 und 165 an, daß im Jahre 1132 Graf Heinrich v. ÄZ o l f- rathShausen dem Kloster Di essen am Ammersee durch einen gewissen Gottfried v. Anedorf den Theil einer Salzquelle in Hal — „partem kontis in Ilsl' — geschenkt Vabe, welcher Theil „Achttheil' genannt wurde, und daß dasselbe Kloster im Jahre 1130 wieder durch einen gewissen Heinrich v. Schal lin

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 14.05.1908
Physical description: 8
Stunden auf schön gepflegten Serpentinen zum Kloster hinauf. Je höher man kommt, desto weiter breitet sich die üppige Ebene aus, um grenzt von Mittelgebirge, aus dem ab und zu eine Schneekuppe emporragt. Das Kloster Monte Cassino — abgeschieden von allem Tageslärm — ist eine Welt für sich. Den Grundstein zur großen, überaus reichen XXI. Jahrg. Kirche legte noch der hl. Benedikt. Im Kloster sind noch die Zimmer, die er und seine Mit brüder bewohnt, jetzt von dem genialen Vene- diktinerpater Desiderius

mit Szenen aus dem Leben des hl. Benedikt ausgemalt. Ueberall begegnet uns die vornehme, edle Art der Neu roner Kunst. In reichem Mosaik wird gegen wärtig die Krypta ausgestattet. Die von Erd beben zerstörte Kirche wurde im 18. Jahrhundert neu erbaut; das Schönste darin sind die kunst vollen Schnitzereien des Chorgestühles. Wohl ein dutzendmal begegnet uns beim Gehen durch Kloster und Kirche in Mosaik und Marmor das Wörtlein Diesen Frieden, den die Welt nicht geben kann, atmet das ganze Monte Cassino

. Gegründet ist es auf der einfachen, glückbringenden Lebensregel der Benediktiner: „Ora, et labora.« Im schärfsten Gegensatz zur Ordnung und Reinlichkeit im Kloster am Berg steht die Un ordnung des Ortes Cassino im Tal. Eng bei sammen in schmutzigen Lokalen wohnen die ge nügsamen Italiener und machen dabei das lustigste Gesicht von der Welt. So viel-Armut, aber auch so viel Heiterkeit wie in Italien sieht man selten beisammen. Ein anderer Bericht von Neapel lautet: Nun sind auch die schönen Tage

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 14
Date: 06.09.1890
Physical description: 14
Inschriften: Aloiakarckus II. fuuliator — lülisadetk kunckntrix. Das Stift dankt bekanntlich seinen Ursprung der , frommen Elisabeth, der Gemahlin MeinhardS II. Grafen von Tirol und Görz, welche in erster Ehe an den römischen König Konrad IV ans dem Hohenstansischen Geschlechte vermählt war. Das unglückliche Ende des Sohnes dieser Ehe, Konradin'S, des „letzten Hohen- stausen' ans dem Blutgerüste zu Neapel bewog die schmerzgebeugte Mutter zur bleibend frommen Erinner ung ein Kloster «ach

. Unter großem Koftenaufwande erbaute er an Stelle des zuerst erstandenen hölzernen . Gebäudes ein gemauertes Kloster mit Kirche. Dessen Sohn König Heinrich erweiterte die alte St. JohanniS Kapelle ebenfalls zu einer Kirche, der gegenwärtigen Pfarrkirche der Gemeinde Stams. Auch die nachfolgenden Landesfürsten blieben dem Stifte gewogen und wählten dasselbe mit Vorliebe zum zeitweiligen Aufenthalte. So soll besonders SigiSmund, bekannt unter dem Namen der Münzreiche, gerne in -der Einsamkeit dcS; Stamser

und einer Nacht, dass auf diesem stillen gottgeweihten Erdenwinkel einst der mächtigste Fürst des Abendlandes mit den, Gesandten des Erzfeindes der Christenheit, vor welchem durch zwei Jahrhunderte darauf die christlichen Staaten Europas erzitterten, freundschaft lichen Verkehr gepflogen hat. Diese merkwürdige ge schichtliche Begebenheit, deren Schauplatz das Kloster Stams war, ist wohl auch ein sehr beredtes Zeugnis für die damaligen glänzenden Verhältnisse des «Stiftes. Wie es aber in menschlichen Dingen

zu geschehen pflegt, dass gerade die höchste Stnje des Glückes häufig zur Pforte des Unheils führt, so war es auch beim Kloster StamS. — Der Glanzperiode zu Ende des fünfzehnten Jahrhunderts folgte im sechzehnten das Unglück Schlag ans Schlag. Im Bauernauf stande des Jahres 1525 war Kirche und Stift ge plündert worden, drei Jahre später überschwemmten und verwüsteten die ausgetretenen Fluten des Jnn Felder und Wiesen, unter der Missernte dcS Jahres 1535 hatte das Stift schwer zu leiden, im Jahre 1545

traten unter den Insassen des Stiftes pestartige Krank heiten auf, im Jahre 1546 vernichteten Henfchrecken- schwkrme alle Feldsrüchte, die Horden des Herzogs Moritz von Sachsen brachen 1552 in das Stift ein, entweihten die Kirche und Fürstengruft und beraubten sie ihrer Schätze, und nach weiteren 40 Jahren 1593 äscherte eine Feuersbrunst die Kloster- und Oekonomie Gebäude ein. Diese Kculenschläge des Unheils während eines vollen Jahrhunderts untergruben auf noch viel längere Zeiträume den früheren

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 12.04.1858
Physical description: 8
nicht zu denken, wohl aber hat er im Sinne, eine neue Erpedition von einigen Priestern und Laien dahin abzuschicken. K r o », l ü n d c r. K l a g e n s u r t, 6. April. Bekanntlich sind 3 Do minikanerinnen vonLienz im Pusterthale nach dem herr lich gelegenen und schön gebauten Kloster zu Friesach in Kärnihen abgereist, denen, wie eS heißt, später noch tv andere Klosterfrauen folgen werden, um daselbst zu bleiben. DaS ursprüngliche Dominikaner-Kloster in Friesach ist das älteste dieses Ordens in der ganzen

öster reichischen Monarchie; denn eS wurde bald nach der Gründung deS Ordens vom heiligen Hyazinth erbaut *). Dieses Kloster, an der jetzigen sogenannten Seminar kirche gelegen, wurde für die wachsende Zahl der OrdenS- glieder bald zu klein, worauf der Bau des jetzigen, außer halb deS Stadtgrabens gelegenen Klosters sammt der Kirche durch Unterstützung des Heinrich von Silberberg, der den Grund dazu schenkte, im Jahre 1252 zu Stande kam. DaS ursprüngliche Kloster aber wurde dcn Cister- zienser

wurde, von ihm das Ordcnsklciv empfing und ü Monate unter dessen Leitnng in Roni verweilte. Erst nach Verlauf dieser Zeit legte er das OrdenSgelüdde ab nnd erbaute auf sei ner Heinireise zu Friesach daS Kloster. Venedig, 3. April. Dcn gestrigen Tag. als d«n heiligen Charfreitag, widmeten Ihre kaif. Hoheiten der Herr Erzherzog-Generalgouverneur und dessen durchl. Gemahlin einem besondern Werke christlicher Liebe und Mildherzigkeit, indem sie daS städtische Krankenhaus mit einem Besuche beehrten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.07.1875
Physical description: 8
1224 finden wir unter Andern die Herrcn Otto von PianS, Ulrich von Girlan und Heinrich von Eppan unter schrieben. Ungefähr um dieselbe Zeit übergibt Hein rich Edler von Schö-.na, Ministerial des Herzogs von Meran, dem Kloster eine Leibeigene Namens Adelheid sammt ihrer Tochter Juta, wofür er 8 Pfund Berner und einen Metzen „Waitzen' erhielt. Un'.er Abt Werner gab Rüpert, Pfarrer zu Alguud dem Kloster ein Lehengnt daselbst und Bnno, Prie- tage, als Cäsar Witzleben rasch durch den Juugfern- stieg

dem Ruprecht von Rentsch pachtweise ein Weingut; das darauf bezüg liche Dokument wurde zu Bvzen im Hause des Konrad von Greifenstein ausgefertigt. Im Jahre 1274 stiftet Eberhard von Libennanz zu Meran einen Jahrtog und übe, gibt dem Kloster einen Hof bei Labers. Abt Heinrich kauft um das Jahr 1317 von einem Metzger in Bozen -in Weingut bei GrieS. Im Jahre 1333 verpachtet Abt Konrad dem Bartlmä von Äozen ein HauS sammt Garten in Oberbo;en. Im Jahre 1342 verzichtet Wilhelm von Schenken berg

ist auch, zu erfahren, in welcher Weise das Kloster seine Zölle zu entrichten hatte. Zu Hall mußte dasselbe jährlich 4 Käse abliefern, womit der Zollverpflichtung Genüge geleistet war. Mit gleicher Münze wurde das Zollamt in Bozen befriedigt. Zu Kollmann erlegte das Stift für jede Ahrn Wein 3 Kreuzer. Ferner bestimmt die Vor schrift Nachfolgendes: In der Fasching ladet man alle Nachbarn und Nachbarinnen, die um den Berg herum wohnen, zu Gaste, gibt ihnen eine Mahlzeit von 3 oder 4 Gerichten „vnd zimlichen wein

; ob sy aber darnach wollen zechen, das sollu sie bezahln.' In dem nämlichen Buche wird auch genau vorge schrieben, wie viel jedem Schuster, der für das Kloster arbeitet, zu bezahlen fei. nämlich für ein neues Paar Stiefel 4 Kreuzer und für das Vor schützen der Fußbekleidung 1 Kreuzer. Schon damals standen diese Handwerker im Verdachte jener eigen thümlichen Tugend, welche die Legende dem Patron der Schuster, dem hl. Krispin, nachrühmt; eS heißt nämlich: stellte. Dann griff er nach einer der vorhandenen Zeitungen

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 27.09.1902
Physical description: 12
lieben Frau vom guten Rate im Städtchen Genazzano (dem Geburtsorte der beiden so verdienstvollen Kardinalbischöfe Bannutelli) in der Nähe von Palestrina gelegen, überaus reichlich bedachte. Die schöne Wallfahrtskirche, zu welcher jährlich viele Tausende aus allen Ländern, selbst aus Amerika, pilgern, ist seit langem schon in der Obhut der Augustiner, die daselbst ein Kloster besitzen, oder vielmehr einen Teil eines großen Klosters, das ihnen die freisinnige, liberale Regierung entrissen

hat, von dem sie nun aber mit großer Mühe einen Teil zurückgekauft haben (von ihrem eigenen Kloster!). Der hl. Vater läßt nun auf eigene Kosten das Kloster bedeutend vergrößern! und erweitern und eigene Räume für die Pilger errichten. Zu dem sandte er durch seinen Sakristan den Bischof Pifferi, welcher ja auch dem Augustiner-Eremiten orden angehört, ein äußerst wertvolles Weihegeschenk für das Heiligtum der Muttergottes, nämlich einen kunstvollen, kostbaren Kranz, welcher ein wunderschönes Bild unserer lieben Frau vom guten Rate

, wo sich ja die meisten Leidenswerkzeuge des göttlichen Heilandes befinden. Die großartigen und ergreifenden Funk tionen vollzog im Kloster zu St. Croce der residierende Generalabt der Zisterzienser, Amideus de Bie aus Belgien, der die Leidenswerkzeuge dem zahlreich versammelten, andächtigen Volle vorzeigte, und in feierlicher Prozession durch die Kirche trug. Die Konsekration (zum Erzbifchofe von Stan- ropolis) des apostolischen Delegaten auf den Philip pinen, Mons. Johann Bapt. Guidi, findet am Sonntag

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1126 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
nicht unter sich leiden; allein da nahm der Rheinflnß durch die Kraft seines Gebetes eine ganz andere Richtung, nud Fridolin war vor den Anfällen seiner Feinde gesichert. Dort stiftete er nun durch die reichen Beiträge zweier adeliger Brüder, Ursus und Landulf, ein Kloster. Als Ursus bald darauf starb, und eS seineu Bruder gereute, ein so großes Vermächtnis) zum Klosterbau zugestanden zu haben, und am Ende noch die Stiftung des Bruders längiiete; so kam die Sache vor Gericht. Fridolin wies das Testament

des verstorbenen Ur sus vor; allein der bestochene Richter verwarf die Urkunde, und wollte lebendige Zeugen. Fridolin ließ nun eine» andern Gerichtstag ansetzen, ging nach Glarns, wo Ursus begraben lag, und erweckte durch sein Gebet den Verstorbenen, der alsobald sein Grab verließ, in Nankweil vor Gericht erschien, und die Wahrheit der gemachten Stiftung bezeugte. Dies machte auf Landulf emeu solchen Eindruck, daß er nicht nur sein Unrecht herzlich bereute, sondern sich selbst in dasselbe Kloster begab, nnd

sind. Als er füns Jahre zählte, ubergab ihn sein Vater den Mönchen des berühm ten Klosters Kassino im Neapolitanischen zur Er ziehung. Da ward nun seine Seele durch das gottselige Beispiel und den christlichen Unterricht der Mönche zu einer so innigen Liebe Gottes ent zündet, daß er sich schon damals für die Einsam keit, getrennt von der Welt zu leben entschied. Nach fünfjährigem Aufenthalte im Kloster zu Kassino schickte der Vater unsern Thomas nach Neapel auf die kurz vorher von Friedrich II. gestiftete

Univer sität, um sich dort auszubilden. Sieben Jahre stu- dirte er da mit allem Fleiße, obwohl er von Gott mit einem ungemein glücklichen Talente war be gabt worden. Jedoch die Hauptsache blieben ihm immer die hl. Betrachtungen und das Gebet, wie er später wohl selber sagte, daß er mehr unter dem Kreuze in der Betrachtung, als aus Büchern ge lernet habe. Seine in dem Kloster Kassino gefaßte Liebe zur Einsamkeit und eine innere göttliche Mahnung be wogen ihn zu Neapel ohne Wissen seiner Ver wandten

, deren Gesinnungen ihm nur zu gut be kannt waren, in den strengen Predigerorden- des hl. Dominikus zu treten. Auf diese Nachricht eilte seine Mutter nach Neapel, und wandte Thranen und Drohungen an, um ihn wieder aus dem Kloster zu bringen. Thomas glaubte Gott mehr gehorchen zu müssen, als seiner Mutter, und bat seine Ordens brüder um Schutz. Diese sandten ihn zuerst nach Rom, und dann sollte er nach Paris. Auf dem Wege dahin aber wurde er von seinen zwei Brü dern, die sich damals beim Kaiser

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Brixener Chronik
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Page 7 of 10
Date: 28.06.1889
Physical description: 10
. Nach einem Manuskripte im f. b. Archiv, von Ludwig Rapp. Am 21. Dezember 1606 starb hier ?. Gabriel Raber, WMnan gebürtig. Er war der erste erwählte Provinzial «r m Jahre 1580 neuerrichteten tirolischen Franziskaner Ordens- Wmz. welcher mit Urkunde vom 31. Mai 1580 auch das Hospiz ^Brixen mit dem Kloster der Clarissinnen einverleibt wurde, »Hm beide seit 1455 zur oberdeutschen oder Straßburger Obser- Wkn-Provinz gehört hatten. ?. Gabriel hielt sich im Hospiz zu als Superior und Beichtvater von 1595

. Am 14. Februar 1687 starb in diesem Hospiz ?. RufinuS Laxner aus Bludeuz im Alter von 72 Jahren, welcher sich um dasselbe, sowie um das Kloster der Clarissinnen dahier große Ver dienste erworben hat. Er zeigte nach seinem Eintritts in den Franziskaner-Orden eine besondere Begabung zum Architekten und mußte deshalb schon 1645 den Bau des neuen Klosters und der Klosterkirche zu Hall übernehmen. Darnach war er in drei schwäbischen Klöstern Architekt und Vorsteher zugleich, bis er den obgenannten ?. Friedrich

und Solidität vortheilhast auszeichnet. Das frühere Hospiz mit seinen zwei Nebengebäuden, von denen das eine zur Wohnung des Beichtvaters und das andere zur Herberge für durchreisende Mitbrüder diente, hatte eine solche Lage, daß es auf dieser Seite dem Frauenkloster Licht und Luft versperrte. Zudem war dieses Kloster für die wachsende Zahl der Nonnen zu klein geworden, und befand sich auch in einem sehr, baufälligen Zustande. k>. Rufinus überließ daher den «amen Grund, auf welchem das alte Hospiz

mit seinen Nebengebäuden stand, den Frauen Clarisfen, um ihr Kloster zu erweitern und baute auf einem anderen Platze an der Westseite der Klosterkirche das neue letzige Hospiz, das für mehrere Ordensbrüder hinreichend Wohnung bietet und mit einem schönen, geräumigen Garten ver bunden ist. Er ließ auch ein sehr zweckmäßiges Oratorium für die Patres ober der Sakristei in der Nähe des Hochaltars auf führen, mit einem eigenen Altar, welchen Fürstbischof Paulinns M ayr am 11. Oktober 1680 konsekriert hat. Nachdem

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 18.11.1871
Physical description: 8
ist noch immer sehr groß. Auf dem Bahnhofe der römischen Eisenbahnen stehen 500 Waggons mit Mobilien hieher transferirter Beamter, die nicht abgeholt werden können, weil die Eigenthümer bisher noch keine Quartiere fanden. Dem „Volksfr.' schreibt man unterm 11. Nov. auS Rom: Gestern hat die Regierung wieder eine neue Heldenthat ausgeführt: das Kloster der Barberine wurde g:gen halb 10 Uhr Morgens von etwa 17 Gendarmen, Maurern und Tischlern gestürmt und die alten Klosterthüren fielen unter ihren Hämmern

und Aexten. Die armen 17 Nonnen wurden gezwungen, das Kloster zu verlassen und unter einem römischen Platzregen ihre Habseligkeiten auf Karren zu laden, um irgend wo anders ein Unterkommen zu suchen. Einige römische Familien hatten ihre Equipagen geschickt,, um die armen Nonnen auf zunehmen. Fürst Barberini, dessen Eigenthum das Kloster war, hatte durch einen Proceß seine Rechte zu vertheidigen gesucht, verlor den selben aber natürlich in erster Instanz, und obgleich er appelliren

wollte, hat man das Urtheil executirt. Auf die Klage des Fürsten antwortete man, er möge sich in Acht nehmen, man würde auch seinen eigenen Palast nehmen, wenn man ihn brauche; denn es rühre ja Alles von den Päpsten her. skutto « roda äi ?axi.) Ja, wenn man dieses Kriterium in Anwendung bringen will, kann man große Resultate haben. Das andere Kloster, welches ebenfalls gestern ex- propiirt werden sollte, S. Andrea al Quirinale. wo das Noviziat der Jesuiten und das südamerikanische Collegium ist, scheint noch für ei nige

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.08.1852
Physical description: 6
dem was seine Vorfardern allda in Kärnthen nnd Frianl biSber gehabt haben. Graf Meinhard bat ihm Jahre l2!>8 die Schuld der Natur g/zahlt, und ist erstlich im Schloß Tirol begraben, hernach aber nach StamS geführt worden. Seine Gemahlin Fran Adelheid, welche im Jabre 1275 starb, hat thr Begräbniß im Kloster Stelnach, oberhalb Meran, von dem sie eine Stiftern« ge wesen sein soll, allwo anch ihre Schwester Elisabeth richt. Von dem Ursprung? dieses Stiftes und der Erbauung 5eS Gotteshaiises und FraireiiklvslerS

deS St. Dominici OrdenS zn Steinach wird im Kreuz- gange allda an einer Mauer iü sechs «erschkedenen gemalten Feldern, unter welchem sedem eine abge sonderte Schrift steht, folgendes angedeutet, was sich zugetragen haben soll. Nämlich als einmal Frau Adelheid (welche, aber der Erzkbler weiß nicht aus welcher Ursache, ans gemeldeter Finur eine Königin der Schotten genannt wird) im Fenster gelegen nnd mit dem Gedanken ein Kloster zn stiften und zn er bauen umgegangen, sich zwei Tauben im Fluge

zu ihr uicdergelassen haben sollen. Darauf bade sie die Resolution gefaßt» an eben demselben Orte, wohin sich die Tanbeu von dannen begeben würden, dieses ihr gemeldetes Vorhaben ans,«führen. Die Tauben sollen sich alsbald erhoben haben Und einem Bruder- bäuSlein, so auf dem Platze, wo fetzt das Kloster stellt, zugeflogen sei» und sich dort gesetzt laben. Dieses bat die Fürstin für einen Fingerzeig deS gött lichen Willens gehalten, sich alsbald Mit ihrem Hof gesinde aufgemacht, die Stätte mit den ÄZerkletttc

vermählt war. Eben- fä?ls im Jahre >259 hat er für sich nnd feinen Bru der, Graf Albrecht, die trieiilnerischen Lehen em pfangen Anno 1272 hat er mit seinem Brnder Al brecht die väterliche Erbschaft getheilt, demselben die Grafschaft Görz eingeräumt, für sich aber Tirol br- dalieu. Im gleichen Jahre fing er an zu stiften daS Kloster Stams im obern Jnmhale, Eisterjicnscr Ordens, und vollendete dieses im Jahre 127k, wel ches Stift er mit ansehulichen Privilegien und Ein- künfte/i beschenkte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.06.1888
Physical description: 8
? „Seid mir willkommen. Signor Montegna. Ich freue mich unendlich, daß ihr meiner Einladung nachgekommen seid. Wann könnt Ihr das Decken gemälde im Kloster der heiligen Magdalena be ginnen ?' So redete der Herzog Gonzaga den jugendlichen Künstler an, und während dieser, förmlich geblendet von dem ihn umgebenden Glanz, dastand, war der Herzog mit liebenswürdiger Zuvorkommenheit be müht, seinem Gaste dir Befangeuheit zu nehmen. Wenige Tage nach dieser Unterredung stand An dres Montegna vor der Aebtissin

des Klosters der heiligen Maddalena und theilte ihr mit, daß er brreils am folgenden Tage mit dem Deckengemälde des .^losters beginnen würde. „Und wißt Ihr, daß Ihr die Mauern dieses Klosters nicht verlassen dürft, bis und Euer Ge mälde vollendet habt?' fragte die Aebtissin. „Seid Ihr nicht zu sehr Weltkind, um einen Theil Eurer Zeit iin Kloster zuzubringen, wo Ihr Niemand scheu. Niemanden sprechen werdet Andrer Montegna lächelte, aber das Lächeln war ein unendlich trauriges und die Lippen bebten

nur für die Floretseidenspin- scheint, uns einen Schmerz nach dem anderen zu bringen/ Die Aebtissin legte sanft ihre Hand auf seine Schulter. .Dann seid mir willkommen, Signor,' sagte sie ernst. „Dies Kloster ist ein HauS, iu welchem schon manches unruhige, bekämmerte Herz Ruhe gefunden hat, und weun es Euch auch keine Heimath werden kann, so findet Ihr doch immerhin Zeit, die Wun den zu heilen, welche Euch eine erbarmungslose Welt geschlagen hat.' Als Audree Montegna sich dauu von der Aeb tissin verabschiedete, geschah

eS nur, um sofort feiue Uebersiedluug in das Kloster der heiligen Madda lena zu bewerkstelligen, und bereit» am Abend desselben Tages faß er in der einsamen Zelle und konnte über die Ursache nachdenken, welche ihn hier her getrieben hatte. Andrce war kein Mann, der sich einem nutzlosen Kummer hingab, aber er war ein Jüngling mit. einem heißkn, liebesbedürftigen Herren und an dem Tage, als cr erfuhr, daß Ludovika Bellini, die Äönlü vcrzcu-'. Mch's weiter aiö eine Ko kette sci, die ihr Spicl, mit ihm getrieben

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 11
Date: 30.03.1872
Physical description: 11
aufgeregt, daß er ohne äußerste Lebensgefahr nicht mehr länger in Chur bleiben konnte, und daher siüchtete er sich zuerst nach Feldkirch, dann nach Fürstenburg und end lich nach Tirol. (Chronik von Meran S. 56—59.) Im Jahre 1605 wurde der berühmte Bogen ganz über den Renn weg hin vom Klarissenkloster zu der dem nämlichen Kloster gehörigen St. Katf ariuakirche. von Stephan Moskardi aus Worms qebaut. Ueber die Veranlassung zu ^ diesem Bau gibt die Bittschrift der Äbtissin Regina . um> des.Convents

Ausschluß > und zwar „wegen vieler Menschen laben Z Mwachen) Andacht i und kalten Herzens in Bestich der Kirchen und Z -«elwohnulig des Gottesdienstes; wetzhalb sie bewegt würden, solche Nachlässigkeit durch ihre eigene Person abzuthun, besonders aber Wege der St. Katharina-Kapelle, welche mit ihrer Zuyehör vor 300 Jahre unter König Heinrich durch den edlen Herrn Heinrich von Labers, des Königs Marschall, unserm Kloster, der Äbtissin zu ihren Tisch eingeleibt worden, solche Kapelle mit dem Gottesdienste

zu versehen. Allein er wird wenig besucht. Damit jedoch wenigst das Kirchweihfest und das Patrocinium mit gebührlicher Besanknuß (Gesang) erhalten werden möge, sind wir nach Wunsch unserer Vorfahren bereit, aus unserm Kloster zu der genannten Kapelle einen gemanrten Gang und Chor zu bauen. Dieser Bogen wird circa 22 Wertschuh über dem Pflaster der Gasse geführt und im Kloster und in der Kirche eingelassen werden, wodurch also der Straße kein Abbruch geschieht. Wir hosfen somit die Bewilligung

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Volksblatt
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Page 1 of 6
Date: 29.08.1883
Physical description: 6
», die verdiente» Nachrufe. Ei»e Künstlerin «nd Heldi» i» höhere« u»d edlerem Si»»e und i» vorzüglicherem Grade aber scheint mir bisher »icht gebührend gewürdiget ««d ihre« Landsleute» nicht genügend bekannt gewacht worde« zu fei«. ES ist daS ei«e vorzügliche (Aoria ?iro1eos!s, „der Ruhm' und „die Freude' Tirols mid „die Ehre ««sereS Volkes' (vgl. Judith 15, 10). Ich meine die Dienerin GotteS Ag»eS Stei«er» welche, weil sie bereits im Jahre 1838 ihr Vaterland verloffe» hat, um i» Jtalie» i» das Kloster

« minderer, als der, zwischen der beleidigte» Majestät *) Erschienen im Verlage von Felicia» Rauch in JvnS« brück, XII und 324 Seiten in 16', Mit ivtenssantan Titelstich. Preis 60 kr. Zu beziehen auch durch die I. W ohlgemuth'sche Buchhandlung in Bozen. GotteS und der schuldbeladene« Menschheit als Ver söhnern zu stehe». Gott berief sie also zu« Ord»S- lebe«. Allem, vergebe«S suchte sie de« ihr wiederholt und auf «'zweideutige Weise kand gewordene» Ruf zum Kloster i« ihre» Baterlande zu verwirMche

«: die Klöster, i« die sie trat, mußte fie Wege« Kränklichkeit wieder verlasse«. Gott rief fie ebe» «ach AM ««d Nocera. Nach viele« überwundenen Hindernissen gela»g es ihr endlich, z« Asfifi i« das Kloster der deutsche» Nonne« (1e (Zsxucews oder le Lsvsre ge«a««t) za treten. Hier nun begann eigenttich ihr anßerorde«tlicheS Lebe«: ihr Süh«ungSlebe«, ihre Kämpfe »it dm u»ter- irdische« Mächte«, ihre himmlische« Gunstbezeigungen. Nach wenige» Jahren wurde fie »ach Nocera be rufe», wo fie «ach eigene« Statute

« ein Klariffenkloster stiftete, eS als erste Abnss» leitete ««d trotz aller Schwierigkeit?«, «it dt«m sie z« kämpfe» hatten eS aufrecht hielt. Nachdem fie fich zu Ro« vo» Papste PiuS IX. persönlich die Gutheißu»g ihrer Statute» erbete» hatte, gi»g fie bald »achher «ach Perugia, «« dort ei» Kloster zu reforrnire». Ist ihr anch dieses glücklich bego««e«e Werk später dmch die Ränke der Bosheit vereitelt worde«, fo sprach ihr der Bischof vo« Perugia (jetzt Papst Leo XIII.), der hänstg «nt ihr persö«lich verkehrt

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