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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 16.12.1944
Physical description: 8
: 1) Märetsch, zur Gänze bewohnt und ln Ver wendung; 2) Weinegg, nur mehr an den Grund mauern erkennbar: 3) Kuepach-Haselburg, z. T. be wohnt, Gastwirtschaft; 4) Rendelstein-Gschlössl, bewohnt, Gastwirtschaft; 5) Gescheibter Turm, Rui ne, nur mehr der Bergfrit erhalten. i Sarntal: 6) Runkelstein, zur Gänze bewohnt, Gast wirtschaft; 7) Ried, zur Gänze, bewohnt, Gastwirt schaft 8) Fingellerschloss, Ruine; 9) Rafenstein, Ruine, renoviert; 10) Langeneck-Bellermont, z. T.,be- woh n . B) T C) Eisacktal

: 11) Kampenn, zur Gänze bewohnt; 12) Kar- ne.d, zui'j, Gänze bewohnt; 13) Steinegg, Ruine; 14) Zwingenstein, nur mehr Grundmauern erkennbar. D) Etschtal: 15) GreifensteLn-Sauschloss, Ruine; 16) Hel- (ent'.irg. nur mehr Grundmauern Vorhände«; 17 ) ’ Neuhaus-Maultasch, Ruine; 18) Wolfsthurn, bewohnt, Bauernwirtschaft; 19) Festenstein, Ruine, renoviert. E) Ueberetsch: 20) Hocheppan, z. T. bewohnt, Bauern wirtschaft; 21) Kreidenturm, Ruine; 22) Boimont, Ruine; 23) Korb, bewohnt, Gastwirtschaft; 24) Fuchs- berg

^nur mehr Grundmauern erkennbar; 25) Warth, bewohnt, Bauernwirtschaft; 26) Altenburg-Pauls, z. T. bewohnt, Bauernwirtschaft; 27) Freudenstein, zur Gänze bewohnt: 23) Englgr, zur Gänze bewohnt; 29) Gandegg, zur Gänze bewohnt; 30) Burgstall- Strobihof, vollständige Ruine; 31) Leuehtenburg, Rui ne, 32) LaimburgJ, Ruine; 33) Altenburg-Kaltern, kaum mehr Mauerspuren erkennbar. F) Verschollene Burgen: I) Wangen; II) Unterkofler- scblössl; III) Attenberg; IV) Turm am hangenden Stein; V) Grnonsberg

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.04.1941
Physical description: 4
umgestaltete and seinen Bankräume vom oberen Pfarrplatz (Desfourftiftung) in da neues Haus verlegte, das einstmals ein Kloster der hl. Clara war. Vielleicht dürf te bei dieser Gelegenheit das „Curriculum vitae' dieses selsamen alten Hauses und Klosters interessieren. Dort, wo heute die Schreibmaschinen einer modernen Bank klappern, erhob sich vor Zelten ein Kloster, das Nonnen kloster nach der Regel der hl. Klara, das das älteste Institut in der Stadt war Euphemia, eine Tochter Heinrichs, Her zog

von Schlesien und Witwe Ottos, Herzogs von Kärnten und Grafen von Tirol, ersten Sohnes Meinhards II., baute im Jahre 1310 dieses Kloster. An fangs wurde es mit Nonnen des genann ten Olfens von Thiernstein an der Donau in Niederösterreich und von Bressanone besetzt. Nach einigen Jahren stieg sein Ansehen und das ihm geschenkte Vertrauen so sehr, daß selbst die Töchter der vornehmsten Edelfamilien des Landes in großer Anzahl zur Regel der hl. Klara in Merano sich bekannten. Von allen Seiten her flössen

dein Kloster Ge schenke zu, doch die reichsten erhielt es von der Frau Elisabeth von Täufers, einer Tochter Ulrichs II. von Taufers und Witwe eines Edlen v. Schönberg, welche dann selbst in diesem Kloster den Schleier nahm und als Aebtissin starb. Man ehrte sie als zweite Stifterin. Unter den ande ren Wohltätern werden vorzugsweise Federico della Scala von Verona und Petermann von Scena genannt. Um das Jahr 1337 war die Aebtissin in die Reihe der Landstände aufgenommen. Die Her zogin Euphemia und ihre zwei

Tochter fanden in den Grabhallen der Kloster kirche ihre Ruhestätten. , Ebenso wurden die Eingeweide der Lande,sfürstini Gräfin Margarete der Maultafche, ihrem im Sterbebette ausgesprochenen! letzten Wil len gemäß, von Wien nach Merano über ragen und im Jahre 1369 in der Kloster kirche von St. Klara beigefetzt — eine ' Mansche Tatsache, die nicht allen be- ant fein dürfte. Doch dieses Kloster hatte auch seine Leidenszeiten. Ein gewaltiger Sturm brach über dasselbe im Jahre 182S los, als die furchtbare

Bauernempörung, welche in mehreren Landgerichten viel Unheil verbreitete, sich in Merano kon zentriert hatte. „Am Sonntag: „Cantate' (den 27 April, also auf den gleichen Sonntag vor 416 Jahren) — so erzählt ein Schreiben der damaligen Aebtissin Martina Gräfin von Robiach — „find um IO Uhr Vor mittags ganz unerwartet 2009 Bauern mit Gewalt und, bewaffneter Hand in das Kloster eingebrochen, während die Non nen alle in der Kirche beim Gottesdienste versammelt waren. Die Türen wurden aufgerissen, die Kästen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.06.1891
Physical description: 4
besteigenden Badegästen aus schloß, au der offenen Rückseite aber, die ihm einen freien Blick auf die Trümmer der Ruine und bis in die weiteste Feme gewährte, die Felsen schroff abfielen und also jede Annäherung unmöglich war. Der eifrig Arbeitende stand im jugendliche» Mall uesalter und war eine hübsche, einnehmende Erschei nung. DaL dunlle Haupthaar fiel voll auf die breite, weiße Stirn und ein wohlgepflegter Voll» dart umrahmte feingeschnittene, fast weiblich zarte Züge, deuen die branuen

, im schwärmerischen Glänze leuchteudeu Augeu eiueu fesselnde» Reiz verliehen. Da, wie schon gesagt, die Vorderwand des Thurmes seine Gestalt uustchtbar machte, ihm zu gleich aber auch jede Aussicht dahin verwehrte, so konnte er den Wauderer, der über den GebirgS- lamm rüstig auf die Ruine zugeschritten kam, nicht bemerken. Die Gestalt des sich Nähernden wäre sonst wohl geeignet gewesen, selbst das Auge eiueS Malers zu fesseln. Der ««gemein elastische Gang, trotzdem der Wanderer, den bestäubten, graueu Reiseallzug

gebaute, höchst imponier ende, hohe, muskulöse Figur mit den leicht gebränn» teu, von einem breitrandigen Strohhut beschatteten GesichtSzügeu konnte im vollen Maße für eine vol» lendet schöne Männererscheinung gelten. Am Fuße der Ruine angelangt, ließ der Wan derer, ohne die gerade unterhalb des Thurmes be findliche Ruhebank zu beachten, stch in das weiche, schwellende GraS nieder. Den Strohhut neben stch werfeud, fuhr er mit der aristokratisch schmalen, weißen Haud durch das dichte, dunkelblonde

Locken» gewirr seiueS Haupthaares, und dann mit schneller Bewegung den Kopf zurückwerfend uud in die Haud stützend, heftete er seine tie/blaueu Augeu mit forschendem Blick auf die Ruine. WaS mochten es für Gedanken fein, die da hinter der hohen Stirn eiuauder folgten? Sah er, in längst vergangenen Zeiten versetzt, die schöne Bnrgfrau durch die stol» zeu Hallen schweben, oder hörte er da» laute, wüste Treiben der Ritter, wie es eiust im Baukettsaal geherrscht habe» soll? Wer ihn so zwaugloS da- liege

» sah, deu Blick uuverwandt auf die Verfallelleu Mauern gerichtet, der mochte meinen, eiueu Maler vor sich zu scheu, welcher stch daS Aeußere der Ruine fest einprägen wollte. Nicht eutferut aber würde ihm die Ahnung kommea, daß der stattliche Maun, dessen AeußereS ganz wie zum Künstler ge schaffen schien, ein Doktor der Philologie, eiu eif riger Alterthumsforscher sei, dessen Name« iu der Gelehrtellwelt einen guteu Klaug hatte uud trotz seiner Jugend schon UniverfitätSprofessor war. (Fortsetzung

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 26.09.1899
Physical description: 8
Sir 7 Die InfeMönigin. Aus dem Englischen von Gd. Maguer. Nachdruck verboten. (47. Fortsetzung.) Lord Conelly fuhr erregt von seinem Sitze auf. Maßloser Schrecken, Wuth und Verzweiflung sprachen aus seinen ver zerrten Zügen, als er jetzt mit drohender Geberde und un- ? heimlichen Blicken der hoheitsvollen Gestalt der Priorin gegen überstand. . > „Bei'm heiligen Manghold!' rief Lord Conelly heftig.' „Ich will dennoch im Besitz von Lady Blanche gelangen und wenn ich dieses Kloster gleich

machen sollte.' „Halten Sie ein!' sprach die Baronesse stolz. „Bedenken Sie, was Sie unternehmen wollen, und daß wir nicht schutz los sind. Alle umwohnenden Pächter wie die Brüder von St. Marienstift werden freudig zu unserm Beistand herbeieilen, wenn diesem Kloster Gefahr drohe. Hüten Sie sich vor dem Zvrn des Königs, der uns unsere Rechte verliehen hat, und vergessen Sie nicht, daß ein gewaltthätiges Vorgehen gegen' dieses Kloster die ganze Bevölkerung der Insel empören würde.' Graf Conelly gewann mit innerer Wuth

die Ueberzeugung, daß er nicht offen gegen das Kloster vorgehen durfte. „Glauben Sie nicht, mich geschlagen zu haben,' sagte er. „Ich schwöre Ihnen, daß Blanche mir nicht entgehen soll, und müßte ich alles, was ich habe, verlieren.' Die Priorin schreckte unwillkürlich vor dem drohenden Blick zurück, als er sich jetzt abwandte und das Zimmer mit raschen Schritten verließ. Element folgte ihm im Borzimmer. Im Klosterhos angekommen, schwangen sich beide auf ihre Pferde, das Thor wurde geöffnet, die Brücken

niederge lassen und Lord Conelly und seine Begleiter ritten wieder zu dem vor dem Kloster harrenden Gefolge zurück. Hinter ihneH wurde die Brücke wieder aufgezogen und das Thor geschlossen^ Der Graf ertheilte Befehle zum Aufbruch und der Zug schlug wieder den Heimweg ein. ^ „Wie soll ich mich des Mädchen bemächtigen?' murmelte Lord Conelly, als er im kurzen Trabe dahinritt und sinnend vor sich niederblickte. „Ja, es bleibt mir nichts weiter übrig,'- fuhr er sodann in seinem Selbstgespräche fort

, „ich muß zur List meine Zuflucht nehmen. Aber könnten, .wir nicht zuvor einen Angriff auf das Kloster noch in dieser Nacht wagen? Ja, so soll es sein — jetzt, oder nie!' Der Zug hatte während dessen einen freien Platz im Walde erreicht und der Graf befahl. Halt zu machen. Die Männer verließen ihre Pferde und der Graf versammelte nun die hervorragendsten Mitglieder seines Gefolges nm sich, um mit ihnen zu berathen, auf welche Art ein erfolgreicher Angriff auf das Kloster zu unternehmen sei. ' V XXVIII

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.02.1936
Physical description: 6
Benediktinerinnen-Kloster nennen darf. Aus diesem Anlasse sei etwas über die Chronik des alt ehrwürdigen Klosters berichtet: Der Bau krönt die mächtige Felswand, die sich im Rücken des anmutigen Städtchens Chiusa er hebt. Einst residierten dort Könige, Fürsten, Bi schöfe, Reichsritter und seit 25l> Jahren führen dort oben Nonnen ein arbeitsames und beschauliches Leben. Die Chronik berichtet über das Entstehen des Klosters folgendes: „Um das Jahr 1677 lebte in Chiusa ein tatkräftiger Mann namens Dr. Matth

zu Taufers, und der Ur sula geb. Mentzelli). Diese erkannte er für sein Werk als tauglich. Doch es bedurfte noch leider vieler Hofbescheide und Kommissionen, bis endlich der unverzagte Stifter am 21. Februar 1685 die ersten fünf Nonnen von Salzburg abholen und in der Freude seines Herzens in das inzwischen so ziemlich vollendete Kloster einführen konnte. Am 18. November 1686 konnte das Kloster mi! Erlaubnis des Fürstbischofs Johann Franz Grafen Khuen von Bressanone feierlich eröffnet werden mit dem Titel

„Benediktinerrnnen-Kloster zum hl. Kreuz auf Säben'. Am 29. Juni 1699 wurde das neue Kloster zur Abtei erhoben. Die Chorfrau Maria Agnes Zeiler o. ZeiHaimb zu Weiß- und Schwarzenfels welche bisher der kleinen Gemeinde als Priorin vorgestanden war, würde die erste Aebtissin. Unter dieser und ihren Nachfolgerinnen gedieh die Ansiedlung, welche der Stifter bei seinem am 36. März 1691 erfolgten Tode als. zartes Pflänzchen hinterlassen hatte, immer mehr und er stärkte zu einem Stifte, das weitum den besten Ruf genoß

wurden im daraus folgenden Jahre im Versteigerungswege verschleu dert und dafür 1742 fl. 27 kr. gelöst. Die Volks erhebung im April darauf machte der bayrischen Mißwirtschaft für kurze Zeit ein Ende; da sam melle sich schnell die zerstreute Herde und wählte sich eine neue Oberin. Am 25. Dezember im gleichen Jahre drangen aber die Franzosen selbst in das Kloster ein. Hiebei sprang die Chorfrau Benedikta Senoner von Selva aus Schrecken über die Fels wand hinab und blieb tot liegen. Die Franzosen

das Kloster eine In dustrieschule, die erst in neuester Zeit aufgelassen wurde. Im Jahre 1863 wurde die ewige Anbetung eingeführt. Von der Franzosenzeit bis 1882 stan den dem Kloster nur Oberinnen vor;, in jenem Jahr wurde die Chorfrau Ida Urthaler aus Chiusa vom Fürstbischof Dellàbona zur Aebtissin bene- diziert. Unter ihrer sorgsamen Leitung wurden die Baulichkeiten erneuert Und in jene Form gebracht, wie sie heute dastehen. Die Klosterkirche, die in ihren Hauptteilen noch vom Stifter aufgeführt worden

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 18.06.1945
Physical description: 4
Flugplätzen mit zementierten Roll bahnen und. geheizten Hallen. Anfangs mußten die Mechaniker in Zelten hausen und im Freien arbeiten. Die Funkgeräte waren nur schwer bedienbar. Für die 1935 Meilen zwischen den Great Falls und Fairbanks standen Karten zur Verfügung, auf denen wohl Flüsse und Seen einge zeichnet waren, aber in einer Richtung und Ausdehnung, die selten der Wirklich- Hmiüert ^ahre Kloster Nuri-Gries Zum ZubllSum öe« vene-lktinerstifte« 1S4S—1P4S Mächtig ragt der viereckige Gloakenturm

aus dem rebengesegneten, stattlichen Gries auf, eher dem Bergfrit einer Rurganlpge vergleichbar denn einem Kirchturm, und auch das halbrund ge schwungene, weitläufige Gebäude des Benedik- tinerstiftes Muri, ln das dieser Turm hineingestellt ist, trägt alle Zeichen mittelalterlicher Schloß- baulen. Turm und Kloster, die das Bild der Grieser Landschaft beherrschend prägen, stehen in der Tat auf uralten, noch in die Kömerzeit zu rückraichsnden Mauern. Hier hatte Tibcrius, der Stiefsohn des Augustus

und Klugheit zu meistern wußte. Er verfügte über eine ausnehmende Ge schäftstüchtigkeit besonders in Finnnzfragen, wes halb er wiederholt in den Tiroler Landtag ge wählt wurde und die Stelle eines Obmannes der Finanzkommission bekleidete. Allbürgermelster Franz Lintner erzählte, er habe die Finanz geschäfte der Gemeinde Gries ganz allein mit Abt Adalbert besorgt. Lintner erinnerte sich auch noch an die Ankunft der ersten Murenser, er war damals noch ein Schulbub. Der Schloßgraben vor dem Kloster

Spannkraft erhalten hat, di» man im gewöhnlichen Weltlehen seilen tindel ' Was Abt Adalbert begründet, das haben die folgenden Aebte von Muri-Gries fortgeführt und ausgebaut. Auf Abt Adalbert folgten: Bonaven- turn Foffa (1881-1887), Augustin Grüninger (1887-1897), Ambrosius Steinegger (1897-19131, Alfons M. Augner (1913-1938) und der gegen wärtig regierende, jetzt leider schwer erkrankte hochw. Abt Dominikus Bücher (seit 19. Sep tember 1938). Viel ist in das Grieser Kloster in dieser Zeit von 100 Jahren

hineinspendifrt wor den. bis -et endlich gelungen ist, aus den ver alteten Gebäuden ein regelrechtes Benediktiner- kloster zu schaffen. Vieles wurde neu gebaut im Kloster und auf den Pfarreien. Davon seien hier nur die wichtigsten Bauten erwähnt: Der Pfarr- trakt an Stelle des alten Zehner- oder Kohlhause» (1888), das Posthaus (1887), das Exerzitienhaus (100t), die neue Pfarrkirche In Marling (1891— 1901), das heutige „Frutuiskusheim“ in Jeneslen (1853), das Pfarrhaus in Aflng (1904) usw

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 31.08.1904
Physical description: 12
mit ihren mächtigen Mitteln und Berbittdnngen durchführen helfen. Bei eini gem guten Willen staatlichers.'its und der Knnd- gebung desselben den Bauunternehmern gegen über werden sich letztere unschwer bereit finden lassen, diese Erwartung zu verwirklichen. Es winkt ja den Unternehmern ein noch viel rei cheres, lohnenderes Ziel, nämlich die Fortsetzung nach Landeck. Uns will es nämlich ziemlich ge geben erscheinen, daß letztere wohl am ersten einmal jenen Firme» zufallen dürfte, die heule Kloster Miach in Äarnten

. Eigentlich ist es kein Kloster mehr, der m'ich- tige Bau, dessen Mauern zugleich mit hohen Bäu- !inen so schön sich im silberklaren See spiegeln, sondern ein k. k. Hengstendepot, wo die „Be schäler' ein- und ausgehen. Aber noch steht die Klosterkirche mit ihren Grabsteinen, verblichenen Fresken« und.dem Glockenturme. Herüber ziu ihr grüßt der Tampfstreiftn des Bahnzuges, welcher von Villach nach Glandorf eilt, am andern Ufer des Sees, der tme eine gebogene schmale Sichel unter den Strahlen

der sommerlichen Sonne zittert und gleißt, während die gelben Kornbündel von den.Höhen grüben. Der Gründer soll ein gewisser Ozzius ge wesen sein aus dem bayerischen Hause der Agi- lolfinger, dessen Sohn wiederum war der be kannte Patriarch Pöppo von Aquileja. Bajuva- risch war dazumal eben fast alles, was jetzt Tirol, Kärnten, Jstrien'heißt, bis tief nach Welschland hinein. Tas mächtige Kloster zu Millstatt ant See hat z. B. ein Herzog Thassilo gegründet, und in der uralten inächtigen Klosterkirche dortselbst

Herrschen noch heute die bayerischen Farben vor. 'Thassilo- soll hier mille statuas (tausend heid nische Götterbilder) eigenhändig umgeworfen und ,zertrümmert haben. Daher soll der Name kom men miUstat — Millstatt). Ich erwähne dieses aufgelaffene Kloster nur so nebenbei, weil ich es mitsamt feinen Kunstschätzen gut kenne und erst neulich auch wieder dort war im Kärtuer Ober land. Statt der einstigen „tausend Steine' sind noch manche zu sehen, welche der clux L-i-v-tri-iv für gut befand, an deren Stelle

treten zu lassen, vor allem das herrliche Portal aus weißem Mar mor, italienische Arbeit, mit den berühmten acht Säulen, deren jede eine andere Schnitzerei auf weist. Auch die Stierbilder fehlen nicht, wie z. B. am Portale der Zenoburg zu Meran. T«nn gibt es noch ein drittes „aufgelassenes Kloster' in Kärnten, an einem lieblichen See gelegen, auch ein mächtiger Bau; es ist Sankt Georgen am Längsee, nunmehr Fremdenpenfion. Auch viele der Hotels und Pensionen am Wörthersee, dem Prunkstücke

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1924
Physical description: 8
hier bis vor we nig Tagen gegen 200 Bergbewohner und ranzen dem mageren Boden den kargen Le bensunterhalt ab. Heute ist dieses malerische Bergdörfiein in eine einzige Ruine, einen rauchenden Trüm merhausen verwandelt durch den verhäng nisvollen Drand in der Nacht vom 21. auf 22. November. Noch rauchi und glimmt es in den Schutt hausen und Wegen der dem Einsturz nahen Mauern sind auch die Ausräumungsarbeuen »och sehr erschwert. Der Ausbruch des Brandes wurde gegen halb 11 Uhr bei den Stadeln in der Nähe

Höfe nebst üer „Schnalzeburg' und mit noch anderen Güten und Rechten auch einen See auf der Mal!-? Haide und das Fischrecht in der Etsch von der Töll bis Eyrs, desgleichen das Asylreckt. Zzi!> freiheit und das Recht zu vier freien Häuserz in Innsbruck, Hall, Meran und in Gries be Bozen für Herbergen. Nach seinem Lotio- titel wurde das Kloster Oberengelberg z>> nannt. Ueber die Baugeschichte des Kösters ist Näheres nicht bekannt geworden. Nach M jährigem Bestände wurde es von Kaiser Is sel

II. aufgehoben. Man zählte in diesem Kloster 69 Priore. Der letzte war Amdriz Winkler, aus Bruneck gebürtig, m jüngeren Jahren Rittmeister in der österreichischen Ar mee, dann Karthäuser in Mauerbach, bis «r von seinen Oberen nach Schnals beordm wurde. Bei der Aufhebung des Klosters e> hielt jeder Mönch einen.Kelch, Meßgewänder zu eigenem Gebrauch, hundert Gulden Aus stattung und 325 Gulden jährlich zum Le bensunterhalt. Die Karthause mit den m Tale zugehörigen Gütern kaufte zuerst ein italienischer Priester

, ein Gras aus Fano. auf der Regierung, der alles bald wieder herxm. alle alten, wertvollen Meßbücher aber mit nahm. Käufer nach ihm war Graf Hans «m Hendl, der die Güter zerstückelte. Die sand- Anna-Kirche. welche die Kirche sür die ^oi» war, verblieb mit dem anstoßenden Neben gebäude (zur Kaplan-, Meßnerwohnung mir für die Schule) der Gemeinde, ebenso da? Kloster. Dieses räumte die Gemeinde oerschie« denen, von überall beigezogenen Parteien Hin, einen Teil auch den Armen als Spiral. Ms Meteor. Im Lause

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 09.08.1924
Physical description: 10
. 1l)73 war sie von Gebhardt Graf von Helfenstein, dem achtzehnten Erz- bischofe Salzburgs, erbaut. Da mar ein Leben, a^s die Bischöfe von Salzburg noch streitbare Herren waren und Friesachs Fürsten. — Ein tausend Jahr! Es ist nicht mehr 'vollkommen. Es ist Ruine — aber groß — gewaltig — offenbarungsmächtig — kein welkes Hinblättern in fallenden Steinen. Er hat auch seinen Kastellan — der Petersbevg. Sein« Hände streichen über die kantigen Steine und sein Mund erzählt euch Geschichten und Sagen — und Geschichte — er weist

euch die Fresken im Turme und es ist, als hätte er >die verblaßten Gestalten da alle selbst gekannt. Es ist so, daß ein Mensch manchmal mehr erhorcht und erflchlt, als einer erlesen und erlernen kann. Au ihm reden die Steine! Doch vergißt er auch aus euer leibliches Wohlsein nicht — und, so ihr es begehrt, bringt er euch in blitzenden Krügen — funkelnden Wein. Die Dämmerung wird schwer und vküett. IDa links die Ruine Laoant ist wie ein« große, dunkle Silhuette vor dem verblaßten Himmel. Irgendwo steht

Stille! So, als gehe man iiber einen iveichen, feinen Teppich. — Jahrhundertstaub l Die Schatten der Hollunverbiische liegen auf dem Wasser wie ungestaltige Wesen. — Da steht das Kloster der Dominikaner. In dem langen Schaff der Kirche ist die Gestalt eines gesrnizigten Heilandes mit tief vornüber gebeugter Haltung, als wolle er noch einmal die Hände aus den Nägeln reißen^ den Menschen seine Liebe geben. Im Spiel von Licht und Schatten über Nischen und Säulen — ist die Kanzel leuchtend von Glanz

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.11.1924
Physical description: 6
mit einer ziemlich breiten Fläche, mitten im sonst engen Schnalfertale, wo sich dasselbe be deutend nach Nordwest krümmt, die Höfe Uyter- und Oberkorse, welche den Grafen von Tirol ge hörten und Heinrich von Kärnten und Tirol den Parkhäusern schenkte, indem er gleichzeitig am !. Jänner 1326 zu Ehren der hlgst. Jungfrau ^iaria, aller Heiligen und 'des hl. Johannes de» Täufers ein Kloster stiftete. Die ersten Mönche waren von der Kartause Mauerbach bei Wien. Der Stifter schenkte der Kartause gleich IS Höfe nebst

der „Schnalzeburg' und mit vielen an deren Gütern und Rechten auch einen See aus der Malser Haide und das Fischrecht in der Ctsch von der Töll bis Eyrs, desgleichen das Asyl- recht, Zollfreiheit und das Recht zu vier freien Häusern in Innsbruck, Hall, Meran und Gries sür Herbergen. Nach seiner Patronatsbezeich- nung wurde das Kloster „Allerengelberg' ge nannt. Die Klostergebäude waren von einer zwei Klafter hohen Mauer umschlossen, welche an der südlichen Rundung mit drei kleinen Türmlein und durchaus

. Jede Wohnung hatte ein geräumiges Vorhaus, das den Patres als Arbeitszimmer diente, denn jeder mußte sich zur Erholung mit Mechanik beschäftigen und ein Gärtchen, das wiederum durch «ine Mauer von dem >des Konvenchbruder? getrennt war, pflogen... So war es 457 Jahre lang, bis das Kloster vom Kaiser Josef II. aufgehoben wurde. Der letzte von W Prioven war Ambros Winkler, aus Bruneck gebürtig, in jüngeren Jahren Rittmei ster in der Ästen. Armee, dann Kartäuser in Mauerbach, bis er nach Schnals beordert wur

Ne bengebäude (zur Kaplan- und Mehnerwohnung und für die Schule) der Gemeinde, ebenso das Kloster. Dieses räumte die Gemeinde verschie denen Parteien ein, einen Teil auch den Armen als Spital. Bon den alten wertvollen Codices kam ein reich „illuminiertes' Exemplar, das dem ital. Grafen entgangen war, in die Universitäts bibliothek von Innsbruck. karlhaus vor dem Brande. Bis heute hatte sich ja so manches geändert, war das Kloster, so gut es ging, zu einem Ge meindewesen, einer stillen, friedlichen Fraktion

. So liegt nun der einst so malertsch« große Ort in Trümmern. Mit Ausnahme der drei kleinen Häuser des Josef Grüner, der The resia Rainer und des Jakob Weiß sind all« Gebäude des Dorfes bis zum Grund ausge brannt. Don der Kirche stehen nur mehr die Umfassungsmauern. Der Durm ist eingestürzt, das Gewölbe heruntergebrochm, das Inner« gleicht einem Schutthaufen. Und so ist «s mit allen GKbtiluden, ohne Ausnahme: Schulhaus, Widum, der alte Kreuzgang de» ehemaligen Kloster», das aroße Gasthau» de» Vinzenz

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.05.1932
Physical description: 8
und man die Lebensfreuden sorglos genoß und auf Haß, Krieg und Fehde vergaß. Cs ist ganz das Gegenteil seiner nachbarlichen Burg Hocheppan, die Zwing- und Trutz feste war, wo man nur auf Krieg und Nache, an Reichtum lind Macht dachte. Ueberschreitet man auf dem mit Gebüsch be deckten Hügel, wo die Ruine in ihrer stolzen Majestät steht und die bis setzt trotz der Jahrhunderte, die über sie hinweggegangen find, einige ihrer jugendlichen Reize bewahrt hat, den zerfallenen Eingang, so fühlt man so fort den Märchenzauber

ein furchtbarer Brand aus, wodurch es bis auf das Mauer werk vollständig zerstört wurde. Nach dieser Feuersbrunst ist das Schloß nicht mehr ausge baut worden. 1742 wurde Max von Wolken- stein-Trostburg mit der Burg belehnt. Diese Familie verblieb bis zur Mitte des verflossenen Jahrhunderts im Besitze der Ruine. 18L4 kaufte sie Josef von Zastroiv und 1910 Graf Artur von Enzenberg lind Hans Wilczeck. Die Geisterbraul Den Namen des Schlosses leiten manche voll „pe de mont', was „am Fuße des Berges' heißt

feierte, nahm er an einem Kreuzzug teil, bei dein er sich durch seinen Mut und seine Tapferkeit auszeichnete. Seine Brant führte er nach Hocheppan und das stolze Boymont wurde dem Verfalle preis gegeben, weil niemand mehr neben der Gei- sterbraut wohnen wollte. Die weiße Frau soll fetzt noch in mondhellen Sommernächten in der Ruine umgehen. Sie schreitet mit wehen dem Schleier lind über die Brust gekreuzten Armen über Mauern und Zinnen und verweilt dann in stiller Versunkenheit auf dem BerUrit

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 16.09.1899
Physical description: 8
Ihnen, was Sie gesagt haben, ich denke, Sie werden eine andere Meinung bekommen — ich will wiederkommen —' . . . „Es wäre vergebens,' unterbrach ihn Lady Blanche. „Sie haben meine Antwort. Ich bin mit der Welt fertig. Ich werde mich in das Kloster von Douglas zurückziehen, wenn die gute Äbtissin mich aufnehmen will, und den Rest meines Lebens dem Gebete für Max Annesley widmen.' „Das werden Sie nicht!' rief LordCvyelly. „Sie wollen stch hinter den Mauern jenes Klosters, welches in einem prote-. stantischen Lande

gehen.' Sie rührte ein silbernes Glockchen und ihre Gesellschafts damen und Dienerinnen traten wieder ein. , Der Graf sah den sich entfernenden Damen schweigend ^ach; dann verließ auch er das Gemach. .Er ließ seine ver trauenswürdigsten Leute von der Besatzung des Schlosses zu Nch rufen, beauftragte sie, täglich einen Boten zu ihm zu schicken MV chn von Allem in Kenntniß setzen, was sich im Schlosse Zutragen sollte. 'Wenn Lady Blanche nach dem Kloster von Douglas Usbrechen sollte,' schloß er, „laß

es mich sogleich wissen. Ich Hi d j^cn Preis an der Ausführung ihrer Absicht ver- Noch ehe die Messe beendet war, verließ der Graf mit seinem Gefolge das Schloß, seine Spione zurücklassend. „Ich habe sie mit einem Netz umgarnt, aus dem sie mir nicht entschlüpfen kann,' sprach er zu sich selbst, als er aus dem Schloßhof und über die Zugbrücke ritt. „Sie wird einige Zeit um Max trauern, aber endlich wird sie doch meinen An trag annehmen. Wenn sie aber ihren Entschluß, in ein Kloster zu gehen, anstecht erhalten

^ Bruders des Grafen Conelly gewesen war. Die vielen thätsächlichen Beweise von ihrer Seelengröße und ihrem edlen Aer^en, hatten schon- früher Lady Blanche mit stiller Be wunderung erfüllt, und in ihrer gegenwärtigen Verlassenheit schien es ihr, daß die Zuflucht in jenem alten stillen Kloster, unter der Führung und dem Schutz der Lady Georgina, ihrer Seele himmlischen Frieden verleihen müsse. . Die Priorin beantwortete ihr Gesuch mit freundlicher Theil nahme ; sie ermähnte das jnnge Mädchen

, das Vorhaben wohl zu erwägen und nicht einen übereilten Schritt zu thun, den sie später vielleicht bereuen würde. Mehrere Briefe wurden gewechselt und schließlich ward die Verabredung getroffen, daß Lady Blanche die Zeit be stimmte, wann sie im Kloster eintreffen wollte, nnd ! amit war die Angelegenheit erledigt. . Nach vielein Widerstreben willigte Lady Dora traurigen Herzens in den Plan ihrer Nichte ein. Lady Blanche war oie Letzte ihres Namens und Stammes, und es bekümmerte die alte Dame tief

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 15.01.1864
Physical description: 4
. Wir haben kürzlich unsern Lesern das muchmaßliche Stamm schloß unseres österreichischen Kaiserhauses von mütterlicher Seite mitgetheilt; heute bringen wir eine Beschreibung des Stamm schlosses ves österreichischen Kaiserhauses von väterlicher Seite. Im fruchtbaren Canton Aargau, unweit der berühmten Schwefelquellen von Schinznach und Baden, auf der Wald höhe deS WülpelSbergeS liegt die Ruine des Ahncnschlosses der Habsburger, um deren Wiedererwerbung das österreichi sche Kaiserhaus kürzlich in Unterhandlungen

getreten sein soll, die um so eher zu einem Erfolge führen dürften, als die An regung, wie man sagt, von schweizerischer Seite selbst ausge gangen ist. Es ist vorauszusetzen, daß nach Abschluß dersel ben die Ruine, in welcher einst die Wiege eineS so erlauch ten Geschlechtes gestanden, ihrer glänzenden Renovation ent gegen geht, weshalb es uns von Interesse schien, hcntc vorbe reitend die Blicke unserer Leser auf sie zu wenden. Um auf ihren Ursprung zu kommen, müssen wir auf den elsaßischen Grafen

den Mo ment nahe gelegt, nach welchem das Ansehen des Habsburgischen Hauses in der Schweiz gebrochen wurde, und die Trümmer der Habsburg siud heute das letzte Denkmal der vergangenen Größe des Geschlechtes ans helvetischem Boden. Die Ruine selbst besteht aus den Ueberbleibseln von drei Gebäuden, von denen zwei Thürme von ziemlicher Höhe noch erhallen sind. In dem einen steigt man 70 Stufen hinan. Die Mauern sind unten 8 Fuß dick, von rohen und beHaue- nen Steinmassen aufgeführt, und schmale Oessnungen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.04.1903
Physical description: 8
strenge durch geführt. Alle Wege im Gebirge, welche zum Kloster führen, waren abgesperrt, um ein Eindringen, der Bevölkerung der umliegenden Ortschaften in das Kloster zu verhindern: Paris, 29. April. Wie aus Marseille berichtet wird> soll der Generalkonsul der Vereinigten Staa ten erklärt haben, Präsident Roosevelt werde dem nächst nach Frankreich kommen. Die Reife soll einen amtlichen Charakter tragen. Der Präsident soll von einem Geschwader begleitet sein und noch im Juli eintreffen. Marseille

, 29. April. Die Kundgebungen vor dem Kapuzinerkloster setzten sich gestern abends fort. An 10000 Personen hatten vor dem Kloster Auf stellung genommen. Es wurden wechselweise Rufe gegen die Kongregationen und auf die Republik aus» gebracht. 500 Gendarmen sind zur Aufrechterhaltung der Ruhe kommandiert. Die Lage wird bedenklich, da die Arbeiter einen Angriff auf das Kloster pla nen. Während der Nacht wurde das Kloster von Freunden verproviantiert. Lyon, 29. April. Wie aus Ehambery berichtet

wird, hat der Oberst Eoubertin vom 4. Dagoner- Regiment seinen Abschied eingereicht, nachdem er dem Regierungsbefehl gemäß zwei Rittmeistern seines Regiments die Order zum Abmarsch nach dem Karthäuser-Kloster übermittelt hatte. Compiegne, 29. April. Der Vorsitzende des Zivilgerichts hat seine Demission eingereicht, um nicht gezwungen zu sein, die Verhandlungen im Prozeß gegen die Kongregationen wegen Wider stands zu leiten. Bizerta, 29. April. (K.-B.) Präsident Loubet trat die Rückreise nach Frankreich

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 08.02.1895
Physical description: 12
. mittags. In der gestrigen Abendsitzung beschloß der L andtag mit allen Stimmen gegen die der Linken die Ueber- reichung einer Bittschrift an den Kaiser, betreffend die Sonntagsheiligung beimi Militär, Verhinderung des Duells zc durch eine dreigliedrige Deputation und wählte heute hiefür den Landeshauptmann Grafen Brandts, Dr. Kathrein und Abt Treuin sels. Heute kam es anläßlich eines Gesuches der Gemeinde Ulten um eine Zusatznovelle zum Schul gesetz wegen derAnstellung von Kloster frauen

be mächtigt haben würden. Es habe sich dabei nur die alte Sentenz bewahrheitet, daß, wer Wind säet, auch Sturm ernte. Im Hinblicke auf die berührten schlimmen Symptome dürfe man sich wohl der Hoffnung hingeben, daß die erwähnte Partei schon im Interesse der Sclbsterhaltung znr Einsicht kommen und von ihrem bisherigen gefährlichen Wege ab- Mitten in den Ruinen von Nanking. (Schluß.) Andere Wunder der alten chinesischen Kunst und Indu strie sieht man in den Ruine« der Tatarenstadt verstreut

einen weiten Raum, und am Ende desselben sieht man di« Ruine eines großen, massiv gemauerten Thurme«, der durch einen mit Marmor ausgemauerten Tunnel durchbrochen ist. Derselbe führt vom Boden auswärts unter einem Winkel von 45 Graden. Dieser Tunnel ist so hoch und brilt, daß zwei Wagen nebeneinander fahren könnten, ohne di» kunst reich gearbeiteten Wände zu berühren. Auf der Höhe diese« festungsähnlichen Mausoleums muß nach meiner Anficht ur sprünglich ein Tempel gewesen sein, denn noch stehen die vier

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 31.05.1884
Physical description: 16
von vielen maler ischen Dörfchen. Vom ^Markte Foado zur Linken abwärts steigend, .erreicht man tald die kleine Ortschaft Vasio; von hier senkt sich d»r Pfad durch d,n Buschwald nieder in einen Thal krfsel, wo die Nooella gerade auS einem engen Felsenschlunde herauSstürzt und an dieser Stelle eioen hübschen Wafferfall bildet. Darüber krönl den begrünten Felsenvorsprung die malerische Ruine deS SchlosseS Vasegg (italienisch Vasio). Der erwähnte Flußlobel klafft thurmtief unter der braunen Schloßruine

geweihten Schloßkapelle nennt man di^ pitoreSke, von Wald und Gebüsch umgrünM Ruine in der Gegend gemeinhin: »KasteM St. Anna.' WieeS bei den meisten alten BurgeM unseres VaterlantieS der Fall ist, so knüpfen siM auch an diese zerfallenen Mauern manche historischM Erinnerungen. M ^ (Schluß folgt.) ') Vergl. „Deß Tirolischen Adlers Immergrünst endes Ehren-Kraentzel', beschrieben durch Frank Adanr. -! Grasten von Brandts (Äozen1ö7S). Kapitel: «Graffe^ >z von Arzt oder de Arsio' und »Schloß Arzt'/ -Ätz

in die Novella niederstürzt. Ueber den Ufern de» BachrunstlS grüne» fteile Weinleitea und allerlei üppiges Buschwerk i» malerischer Abwechslung. Etwas uoterhald der Einmündung deS WildbacheS in die' Novella prangt' recht?' oben auf bewaldetem Hügel die mächtige Ruine deS Schlosses Arz, da»- Stammhaus der Trafen von Arz - Vüsegg. Wann die ehemals starke Beste erbaut worden, ist uicht . sscher'bekanntseit dem Jahre 1135 erschsenen die Edelherrea von Arz ^als Besitzer der Burg,'- welche, wie so viele avdere

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Alpenzeitung
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Page 7 of 10
Date: 25.01.1934
Physical description: 10
, die auf relig. Ge biet ihre Bedeutung bis heute bewahrt hat, gewid met sein. Genau genommen, geht die Gründung von Einsiedeln auf den Graf Meinr v. Sulgen zìi rück, ».demnach hätte dieJahrtausendfeier eigentl schon hundert Jahre früher stattfinden müssen, denn Meinrad schuf seine Einsiedelei im Jahre 833. Meinrad war der Sohn eines deutschen Ritters. Er war aus Deutschland nach der Schweiz gekom men und, nachdem er im Kloster Reichenau auf der gleichnamigen Insel des Bodenseees sein No viziat absolviert

, durch Vermittlung einer „göttlichen Hand'. Dank den Stiftungen von Königen u. Fürsten kam das Kloster Einsiedeln rasch zu Macht und Reichtum und hatte daneben einen Zuwachs seines religiö von Einsiedeln zur Würde eines unmittelbaren Fürsten des Kaiserreichs datiert aus dem Jahre V47 und ist dem Kaiser Otto I. zu danken. Die Rechtsprechung des fürstlichen Abtes von Einsie deln erstreckte sich in den ersten Jahrhunderten nach dem Jahre 100 über ein ausgedehntes Ge biet. Ernste Konflikte, schwere Zeiten brachte

dann die Reformation, als der größte Teil der Güter und des Klostervermögens verloren ging auf Grund der Tatsache, daß sie sich auf dem Territo rium von Kantonen befanden, die sich der Reform von Zwingli angeschlossen hattten. Das jetzige Kloster Einsiedeln beherbergt an 100 Priester, ein Dutzend Kleriker und etwa 30 Laien brüder, von denen aber viele ihre seelsorgerische Tätigkeit außerhalb des Klosters in den Gemein den von Schwyz und der benachbarten Kantone ausüben. Berühmt ist besonders das Gnadenbild

des Klosters „Maria zu den Einsiedeln', das mit samt der Kapelle bei allen Feuersbrünsten, welche die Kirche und das Kloster wiederholt verheerten, unbeschädigt geblieben war. Kidnappers am A>srk Die Entsührung des sechsunddreißigjährigen Bankiers Eduard Bremer in St. Paul, dessen Vater ein persönlicher Freund des Präsidenten Roosevelt ist, ist die große Sensation Amerikas. Die Polizei hat sich bisher über diesen Fall hart näckig ausgeschwiegen, um die zwischen den Kid nappers und der Familie schwebenden

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