der KorteS zu hindern, hätten die Brunnen vergiftet. Die Partei hak versucht .unter der Stadtmiliz, den Linientruppen und dem Pöbel Werkzeuge zu finden, und eS gelang ihr nur zu gut. Im Kloster S. Jsivoro, das zuerst genommen wurde, sind 20 Mönche aufs grausamste ermordet worden. Die Jesuiten haben sich genehrt, und einen Milizsoldaten erschossen. Im S.THouiaSkloster wurde eine noch größere Zahl Mönche (Franziskaner) uiassacrirt. Man sagt, daselbst sollen einige Soldaten von der Linie furchtbarer
gehaufet haben, als selbst die Urbanos (Milizen). Mehrere andere Klöster, die ihre Thore öffneten, wurden nur geplündert; den Mönchen geschah nichts zu leid. Heute sollte eS an das Kloster in der Straße SItocha gehen; allein die Be hörden, welche gestern saumselig waren, h:ben die Gefahr be griffen, und biethen nun alleö auf, den« Unwesen zu steuern. Ctvilgouv»rneur hat heute »Ine Proklamqtivn erlassen, worin er den Gerüchten von Vergiftung gar nicht widerspricht, vielmehr
der Generaikapitän Martinez San Martin fast allein an, und wirkte so viel aus, daß die übrigen Geistlichen nicht ermordet, sondern als Giftmischer den Gerichten überliefert werden sol len. DaS ganze Kloster wurde verwüstet. Man fand in einer der Zellen eine große Zahl kleiner Packete mit einem groben Pulver angefüllt, welche, wie man nachher erfuhr, Reliquien mit der Aufschrift der Heiligen wareir, von welchen sie her rührten. Noch fürchterlichere Auftritte fielen beim Einbrüche der Nacht im Kloster San
Francisco vor, obwohl Truppen von Infanterie und Kavallerie in der Nähe desselben standen, die aber, unter dem Verwände, keine Ordre von ihren Vorge setzten zu haben, nichts zur Rettung der Unglückliche» thaten. Nach einem innlhvollen Widerstande, welcher die Wuth des Voltes vermehrte, wurde das Kloster erstürmt, und ss bis 40 Franziskaner fielen als Opfer der AolkSwnth; auch einige vom Pöbel waren auf dem Platze geblieben. Das große Dominikanerkloster von St. Thomas wurde am nämlich?,» Abende
. DaS Kloster wurde durchsucht, und kein neuer Unglücksfall ereig nete sich. Virir andere Klöster danlen ihre Rettung nur den ans eigenem Antriebe getroffenen Verfügungen der Offiziere von den Linientruppen und von der Stadtmili;. Man zweifelt nicht, heute oder morgen den Hrn. Martine; dc la Rosa an kommen zu sehen, der im Einverständnisse mit.tem Marqnis de Las AmarillaS und dem Grasen Torreno nachdrückliche Maßregeln ergreifen wird. — Eine königl. Ordonnanz vom 18. Juli befiehlt, daß jede Versammlung