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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 11
Date: 15.02.1907
Physical description: 11
Einwand und keinerlei anderen Beweis dagegen gelten. Was ist doch Taufers-Münster für eine Gegend und was hat es zur Karolingerzeit für eine Bedeu tung gegen das paradiesisch fruchtbare Rankweil und dessen weite Umgebung im Rhein- und Jlltal? Sidler selbst nennt jenes ein abgelegenes wildes Gebirgstal.' Die genannten Orte haben eine Mee reshöhe von 1224—1284 Meter; von den vorarl bergischen ist nicht einmal die Ruine „Heidenburg', der von mir angenommene Standort von Kloster Tuberis, 700 Meter hoch

von den dem Ka pitels — Ammann in Gövis zustehenden Gütern. Gövis war noch im zehnten Jahrh. nur eine Filiale von Rankweil; Tuvers, Unterfelden, Pfitz und Rungels gehörten noch 1388 kirchlich zu Rankweil. Bis daher nimmt Tuvers unter diesen Weilern immer den ersten Platz ein; auf Nankweils und seinem Boden lag das einstige Kloster. Dums, gerade unterhalb der Ruine, heißt 826 „in Lourbss' d. h. bei den Gräbern. Warum kann da nicht die Begräbnisstätte der Mönche gewesen sein, für die auf dem felsigen Grund

stens aus dem 12. Jahrhundert' stammt, ferner von einem alten Urbar vom Jahre 1394 mit Bildern. Das Kloster sei nach dem Artikelschreiber „1077' ein Raub der Flammen geworden, während die Ab handlung beständig „1079' hat. Sidlers Arbeit versteht man aber nicht vollständig, wenn man nicht ihre Vorgeschichte kennt. Im Jahre 1884 erschien von mir in dem 23. Jahresbericht des Vorarlberger Museunisvereines zur „Gründungsgeschichte der Vor arlbergischen Klöster des Mittelalters

' 3. „Das Benediktinerkloster Tuberis oder Tu vers. La. 774—936.' Im Frühjahr 1886 wurde ich deswegen auf eimal von Pater Sidler in sieben Nummern des „Vorarlberger Volksblatt' unter der Aufschrift: „Das Kloster Tuberis und Herr Prof. Zösmair' aufs tiefste angegriffen. Ich erwiederte scharf in der nunmehr eingegangenen „Feldkircher Zeitung' durch sechs „Kritiker Bnefe' an Pater Sidler in Einsiedeln, worauf er schwieg, nachdem er vorher versprochen, seinen Nachweis, daß Tub.ris nie in Vorarlberg, sondern in Münster

des Kaisers ein Tauschvertrag geschlossen, wornach der Kanzler die ihm offenbar gelegenen Güter im Elsaß, der Bischof von Cur aber die in seiner Diözese be findlichen des Kanzlers und zur Ausgleichung auch noch die Cur viel näher gelegene Psarrei Fl ums im Sarganserlande bekam. König Arnulf, der Nach folger Karls, bestätigte 888 dem neuen Bischof von Cur, Diotolf diesen Bertrag, d. h. Kloster Tuberis mit den Pfarren Rankweil, Nüziders und Flums. Damit ist das Dasein eines solchen Klosters urkund lich

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.04.1941
Physical description: 4
umgestaltete and seinen Bankräume vom oberen Pfarrplatz (Desfourftiftung) in da neues Haus verlegte, das einstmals ein Kloster der hl. Clara war. Vielleicht dürf te bei dieser Gelegenheit das „Curriculum vitae' dieses selsamen alten Hauses und Klosters interessieren. Dort, wo heute die Schreibmaschinen einer modernen Bank klappern, erhob sich vor Zelten ein Kloster, das Nonnen kloster nach der Regel der hl. Klara, das das älteste Institut in der Stadt war Euphemia, eine Tochter Heinrichs, Her zog

von Schlesien und Witwe Ottos, Herzogs von Kärnten und Grafen von Tirol, ersten Sohnes Meinhards II., baute im Jahre 1310 dieses Kloster. An fangs wurde es mit Nonnen des genann ten Olfens von Thiernstein an der Donau in Niederösterreich und von Bressanone besetzt. Nach einigen Jahren stieg sein Ansehen und das ihm geschenkte Vertrauen so sehr, daß selbst die Töchter der vornehmsten Edelfamilien des Landes in großer Anzahl zur Regel der hl. Klara in Merano sich bekannten. Von allen Seiten her flössen

dein Kloster Ge schenke zu, doch die reichsten erhielt es von der Frau Elisabeth von Täufers, einer Tochter Ulrichs II. von Taufers und Witwe eines Edlen v. Schönberg, welche dann selbst in diesem Kloster den Schleier nahm und als Aebtissin starb. Man ehrte sie als zweite Stifterin. Unter den ande ren Wohltätern werden vorzugsweise Federico della Scala von Verona und Petermann von Scena genannt. Um das Jahr 1337 war die Aebtissin in die Reihe der Landstände aufgenommen. Die Her zogin Euphemia und ihre zwei

Tochter fanden in den Grabhallen der Kloster kirche ihre Ruhestätten. , Ebenso wurden die Eingeweide der Lande,sfürstini Gräfin Margarete der Maultafche, ihrem im Sterbebette ausgesprochenen! letzten Wil len gemäß, von Wien nach Merano über ragen und im Jahre 1369 in der Kloster kirche von St. Klara beigefetzt — eine ' Mansche Tatsache, die nicht allen be- ant fein dürfte. Doch dieses Kloster hatte auch seine Leidenszeiten. Ein gewaltiger Sturm brach über dasselbe im Jahre 182S los, als die furchtbare

Bauernempörung, welche in mehreren Landgerichten viel Unheil verbreitete, sich in Merano kon zentriert hatte. „Am Sonntag: „Cantate' (den 27 April, also auf den gleichen Sonntag vor 416 Jahren) — so erzählt ein Schreiben der damaligen Aebtissin Martina Gräfin von Robiach — „find um IO Uhr Vor mittags ganz unerwartet 2009 Bauern mit Gewalt und, bewaffneter Hand in das Kloster eingebrochen, während die Non nen alle in der Kirche beim Gottesdienste versammelt waren. Die Türen wurden aufgerissen, die Kästen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 22.11.1886
Physical description: 8
schenkte dem Kloster verschiedene Eigengüter, welche er im heutigen Bayern in der Gegend des benannten Klosters besaß, und fügte diesen Schenkungen noch weiter Weingüter bei Bozen und fünf Behältnisse Salz in Hall zu sieden bei. So versichert die um das Jahr 1150 verfasste Chronik des Klosters. In dieser Urkunde ist zwar die geographische Lage des OrteS Hall nicht angeführt. Hall hieß in der Ur kundensprache des Mittelalters fast jeder Ort. bei welchem Salinen bestanden, und das große bajoari

am Jnn gemacht worden sei; es finden sich aber doch wichtige Umstände, welche dies mehr als wahrscheinlich machen. Einer dieser Umstände besteht schon in der Verbindung der Orte Hall und Bozen; überdies glaubt auch Meichelböck. . dass die dem Kloster Benedictbeuren von Landfried verschriebenen Salzsiedereien bei Hall im Unterinnthale gelegen waren. Was aber für unser Hall am meisten spricht, ist der bedeutende Umstand, dass Landfried und fein Geschlecht in der Gegend der anderen bayerischen Ort

genannt, weil er den bajoarischen Klöstern manches Eigenthum entzog und selbes zu Staatszwecken ver wendete — nahm auch dem bayerischen Kloster Tegernsee mehrere Güter und die Befugnis, in Hall 22 Behältnisse Salz zu sieden. Diese Salzsiedereien verdankt das Stift der Freigebigkeit zweier Brüder: Adalbert und Othars, Grafen von Bajoarien, aus einem reichen und vornehmen Geschlechte, welches dieses Kloster um das Jahr 746 gestiftet und selbes nsbst vielen Gütern auch mit diesen Salzsiedereien beschenkt

hatte. Außer der nahen Lage des Klosters Tegernsee an der Grenze des heutigen Tirols, im vormaligen Snndergau, zu welchem großen Gau im Mittelalter das ganze Unterinnthal gehört hatte, wird die Vermuthung, dass diese Salzschenkung von der Saline bei Hall am Jnn gemacht wurde, beson ders durch den Umstand bestärkt, dass das genannte Kloster viele Güter und sonstige Besitzungen in Tirol, namentlich im Etschlande und Unterinnthale, und zwar zu Wattens und Baumkirchen / dann im Orte Hall vier Leibeigene

, zum Eigenthum hatte. > Noch eine Spur, dass schon im achten Jahrhundert eine Saline bei Hall am Jnn bestanden, findet sich im Stiftungen-Codex des bajoarischen Klosters Wesso- brunn, dessen Stifter der nämliche Landfried war, welchem das Kloster Benedictbeuren seine Entstehung zu verdanken hatte. Die Wuth des Krieges zerstörte es aber infolge der Zeit und Tassilo H., der letzte Herzog Bajoariens aus dem Geschlechte der Agilol- singer, ließ selbes wieder herstellen, beschenkte es mit mehreren Gütern

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 30.12.1896
Physical description: 8
die einst stolze Beste Branzoll nennen, aus der u. a. auch der sangessrohe Lenthold von Säben als Burghauptrnann residierte, hat nämlich ein seiner Gestalt angepüsstes Dach er? halten, wie ein gleichgestaltetes ihn schon vor Jahr hunderten von der Wetter Unbilden schützte. Mit dieser Arbeit ist nach langer Pause (seit Wiederherstellung der Zinnen im vergangenen Frühjahr) endlich wieder ein mal ein Schrittchen zur weiteren Ausgestaltung der Burg geschehen, wie sie nach dem Plane des Besitzers der Ruine

, alle koslvaren Manuskripte durch die Phototypie vervielfältigen zu lassen, um sie auch weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Mit den Manuskripten Petrarcas wuroe schon der Ansang gemacht. Aas Kloster der Franeiseaner in Alsilfi (Laero Lovvenw) zählt bekanntlich zu den berühm testen heiligen Stätten Italiens und wurde von alter Zeit her als Eigenthum des Papstes betrachtet. Wie in Loreto hatte der Papst im Sacro Convento seine eigenen Gemächer. Als die Italiener im Jahre 1860 in den Kirchenstaat eindrangen

und die Provinz Umbricn dem Papst wegnahmen, wurden durch ein Decret vom 11. December desselben Jahres alle Klöster in dieser Provinz aufgehoben. Später übergab die Regierung das Kloster sammt der Basilika m Asslssl der dortigen Stadtverwaltung. Das eigentliche Kloster wurde durch die Stadtverwaltung in ein Convict oder Colleginm für junge Leute umgewandelt. Leo XUI., ein großer Ver ehrer des hl. Franciscus, halte alles mögliche gethan, um die Basilika und das Kloster wieder zu erlangen

. Es ist nun auch gelungen. In den nächsten Tagen soll auch der König Umberto ein Decret unterschreiben, durch welches infolge der Bestimmungen des Garantie» gesetzes das Kloster und die Basilika als besonderes Eigenthum des Papstthums anerkannt werden. Las Kloster mit der Basilika wird also dem Papste über geben werden, doch um die Stadtverwaltung zu ent schädigen, wird der hl. Vater iyr ein Haus ankaufen, in welches das Collegium-Couvict übersiedeln wird. In das Kloster werden wieder die Conventualen einziehen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 18
Date: 17.11.1845
Physical description: 18
V., Herzogs von VreSlau aus dem Plasti schen Stamme, und Zweit-Urenkelin (^linoxtis) der heil. Hedwig, stammte sonach mütterlicher SeitS von einem un serer früheren Landesfürsten aus dem Hause AndechS ab. (Vergl. Lvinmor?aliulaogenea1. vuouin Kilos. tad.I.) — Kaum war sie mit Otto, dem ältesten Sohne des Herzogs Meinhard II. vermählt, als sie schon Klarissen vonThierstein in Niederösterreich und Brisen herbei rief, und mittelst dieser jungfräulichen Kolonie ein Kloster St. Klaren-Ordens zu Meran

für adelige Töchter gründete. Die erste Kolo nie kam im I. 129» iu Meran an, und bezog ein PrivathauS neben der St. Katharinakirche am Nennweg. Zur ersten Aeblissin wurde Klara v. Sterneck erwählt; als diese am 12. Mai 1291 gestorben war, folgte ihr Agnes Resner aus dem Kloster zu Brisen in dieser Würde. Das HauS , welches sie bewohnten, schenkte ihnen au, 7. Jan. 13V2 Friedrich Mar schalk von Laders als Eigenthum; Bischof Seyfried von Chur bestätigte diese Schankung. Die Herzogin Euphemia und Frau

Elisabeth v. Taufers bezahlten dem Pfarrer von Tirol für die Befreiung des Klosters von seinen geistlichen Rechten und für die Gestattung eines eigenen Begräbnisses 170 Mark. Frau Elisabeth ist als die zweite Stifterin anzusehen; sie war eins Tochter des Grafen Ulrich v. Taufers und der Gräfin Offmey v. Henneberg, und nahm nach dem Tode ih res Gemahls, eines Edlen v. Schönberg, selbst den Schleier zu St. Klara in Meran. Diese brachte reiche Naturalgiebig- keiten (Grundzinse) an das Kloster. Statt

des nicht geeigne ten Hauses, das sie bisher bewohnten, ließen die zwei Stifte- rinnen ein eigenes Kloster sammt Kirche (der St. Katha- rinalirche gegenüber) erbauen. Im I. 1310 ward der Bau vollendet, und am 11. Nov. desselben Jahrs von den Nonnen bezogen. (Roorol. monast.) Die Nonnen standen unter dem Gehorsam der Minoriten der österr. Provinz , beobachteten die vom Pabste Urban IV. im I. 1263 gemilderte Regel mit strenger Klausur. Die Wahl der Aeblissin war frei, bedürfte jedoch der Bestätigung

des österreichischen Provinzials. Die Profession legten die Nonnen in die Hände der Aebtissin ab. Kurz vor Wollendung des KlostergebäudeS verlor Euphemia ihren Gemahl. Herzog Otto starb an» 25. Mai 1310 zu JnnSbruckeineS gähe» Todes (Loroniiii p. 119.) Sein Bru der und Nachfolger, der abenteuerliche König Heinrich, sorgte für den Unierhalt der Herzogin Euphemia , ertheilte dem Kloster die Zollfreiheit, und nahm es in seinen besonde ren Schutz '). Herzogin EnphKmia nahm nach dem Tode ihres Gemahls mit zwei

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 28.03.1903
Physical description: 8
, veranstalteten die ungarischen Sozialisten in Budapest am Sonntag eine Massen versammlung und führten dabei als lebende Illu stration sogar eine ehemalige Nonne, Schwester Bernharde aus dem Frauenkloster in Güns, vor. Nach dem Berichte der „Arbeiterzeitung' führte der Referent folgendes aus: „Im Kloster der Domini kanerinnen zu Güns war die jetzt 43jährige Marie Mühlfeit seit 23 Jahren als unterrichtende Ordens schwester tätig; sie unterwies die Zöglinge in Musik und französischer Sprache und erhielt

von ihren Schülerinnen jährlich ungefähr 1200 Kronen, von denen ihr nach der Ablieferung ans Kloster ein gewisser Prozentsatz gebühren sollte. Vor etwa zwei Jahren sollte der Mühlfeit eine Erbschaft zufallen der Erbfchastsprozeß endete aber zu ihren Ungunsten Die Oberin hatte schon auf das Vermögen für das Kloster gerechnet und die fehlgeschlagene Erwartung brachte sie gegen die Schwester Marie ungemein auf. Man wollte diese nun verderben; sie wurde im Winter in ein auf dem Klosterterrain befindliches abseits

Kummer, der 32 Jahre im Dienste des Klosters gestanden, wie auch die Mühlfeit aus dem Kloster weggejagt wurden, bar aller Subsistenzmittel, obwohl die Mühlfeit den ihr gebührenden Anteil von den jahre lang abgelieferten Geldern zu fordern hatte. Die ' Mühlfeit bat brieflich, man möge ihr wenigstens ihre Kleider senden. Wie zur Verhöhnung sendete ihr nun die Oberin ein Päckcken, das — ein zer rissenes Handtuch und einen Schuh enthielt. Kurz darauf wurde auch eine andere Nonne, Schwester Klara, verjagt

Gärtner Franz Kummer die Tribüne, um auch seinerseits Zeugenfchaft für die fromme Niedertracht abzugeben. Die Bewegung und Entrüstung der Menge war unbeschreiblich. Mit dieser effektvollen Beweisführung war die Versammlung zu Ende.' Die Geschichte wäre ganz hübsch, wenn sie auch wahr wäre. Die Priorin des Klosters der Dominikanerinnen in Güns veröffentlicht folgende Erklärung: 1. ES ist unwahr, daß die ehemalige Schwester Bernarda Mühlfeit hauptsächlich aus dem Grunde in da» Kloster aufgenommen, wurde

, weil man von ihr ein größeres Ver mögen erwartete. 2. ES ist unwahr, daß, als diefe Aussicht nicht mehr bestand, man sie auS dem Kloster fortschaffen wollte- 3- ES ist unwahr, daß man ihr jede menschenwürdige Wohnung, alle Epeisemittel entzog, sie im Weingarten in einer Hot,bude bei 17 Grad Kälte dem Erfrieren preisgab. 4. ES ist unwahr, daß sie in der Nacht vor derUnter- üchung durch die Staatsanwaltschaft in »erriffenen Kleidern einfach auS dem Kloster hinauSgeworsen und gewaltsam entfernt wurde, um sich den Gefahren

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.08.1913
Physical description: 8
des gewaltigen F^is- kopfes, auf dem die einstige Bischofsburg, das jetzige Benediktinerinnenkloster Säben > thront ist wohl jedem, der einmal über den Brenner nach Südtirol fuhr, in Erinnerung. 'Mit dem genannten Kloster, das die hohen Felsenzinnen krönt, bildete ja diese ehrwürdige Ruine einen charakteristischen Bestandteil des malerischen Stadtbildes von Klausen. Die iqss «ausgestor benen Herren von Säben war es. welche — vom Bischof in Brixen-'mit der Burg Säben belehnt, aber mit diesem Lehen

bei seinem Abgange sein Dienstbotenbüch, sowie einen Koffer mit Kleidern zurück und tlatte auch keine Geldmittel bei sich. Michas. Schgaguler ist im Jähre 1883 in Seis gebo ren und nach Kastelruth zuständig Er ist mit telgroß. hat blonde Haare, blonden Schnurrbart graue Augen und ftug bei feinem Abgange grauen Anzug, braunen Hut und neue schwarze Zugstiefletten. Wiederaufbau der Burg Branzoll bei Klas sen. Der altersgraue mächtige ,Berchfrit der Ruine Branzoll unmittelbar über Klaufen, un gefähr in halber Höhe

gebaut und in ein Frauenkloster umgewandelt wurde, blieb Branzoll im Schutte liegen. Spa ter kam die Ruine in den Besitz der Stadtge meinde Klausen, von der es gegen Ende des vorigen Jahrhunderts in Privathände 'über ging. von der Burg waren damals außer den Ringmauerresten unr noch «der erwähnte, sehr feste, viereckige Bergfrit aus Bruchsteinen mit Buckelquaderecken erhalten, dem dann!ein Dach stuhl aufgesetzt wurde, während man sein In neres nur ganz provisorisch und einfach in stand setzte

. Im Jahre 19i2 erhielt die Ruine BrSnzoll wieder einen neuen ^Besitzer in Herrn Karl Traut, Innsbruck. Dieser unternahm es nun im Vereine mit dem Bozner Stadtarchi tekten Nolte, die Burg Branzoll wieder neu erstehen zu lassen und heute grüßt bereits ein malerischer. Weit anerkennenswertem Verständ nis frei rekonstruierter, dem Landschaftsbilde prächtig angepaßter Bau, in den natürlich der schöne Berchfrit einbezogen ist, ins Tal herab. Die neue Burg Branzoll, deren Grundriß zum Teil den ganz verschüttet

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 11.07.1925
Physical description: 10
Bruno nach der Niederwerfung von Pf.sfer'i>e>g und '^oüs'-er^ «'iü.'iis! l^'<7) den Bischöfen zum Bergnügen und S.chn!'» n> Bahrn erdcuite. Später nahmen die PNeger von Salern dort Wohnung, lns> es im 17. Jahr hundert durch Alter und einen verheerenden Brand zur Ruine wurde. Unter der hischml, Regierung bildete das Tal Srhalders mit Bahrir, Spiluck und Unterau das (Bericht Sa lern. — Hotel Salern, inmitten prachtvoller Wälder, wurde im Frühjahr IVli eröffnet. Salomondbrmin. Bad mit alkalisch'erdiger

ihn 118V uf dein Kreuzzugo nach Palästina. Neimprecht, >cr Blelbegüterte, stiftete 114» mit Bischof Hart- »mm das Kloster Neustift. Eberhard I. erscheint Stammvater auf Vranzoll und Burg- >°rdt II. als Gründer der Linie von Stetenecke. '>l!l erschien Konrad auf dem grasten Landtag n Meran, und leit dieser (>jeit stehen die Säbe- l^c im Tiroler Adelsverzeichnis. Neimprecht V. >>>ete die Linie der Säbener auf Reisenstein Gebhard III. jene auf Velthurns. Oswald, graben In Neustift, war der letzte

e>n Wapven. welches eine Urne zeigt, ans der sich die 'onne erhebt. - ?i!^ich i'oin Dor- e.u? ei'>'' Si'itze des Kleingeierberge» sitzt wie .in '.'!dle--' nest das Schlaf; Salurn. imposant no.1, e.!e Ruine, die Hade''hurg. anno !«>-'-'> .c::ste!'.i.ln Salnniiia' Iül >!;. Jahr wundert i'.'.ue das Schlusi den Minsen oon Hocheppan zu 'igen. Nach einer langen Reihe lmn Ves>!'. sam es it!l> nut den ehemaligen -l i '?asl^n Königsberg, Denn und Knioiss unö 2a-. lnrn gegen Erla^ von (!j!ilden »n den f^rnien

von Gulden gestiftet. Die erste Aebtissin war '«>'Ia Agnes von Zeiler. Am M. August I^iO« das Kloster von der bayerische» Regie- aufgehoben und lein Vermögen konfis- t Leider mußte das Kloster auch eine regel- !>: Plünderung erfahren. Was nian an Pre- ei« und .inderen Cdelmerten fand, wurde ^ der kgl. b. Gtistungskommlsslon zugewiesen ^Wert von 2^M fl. 29 tr.), teils im folgeil- Jahr In zwei Versteigerungen! In Klausen ^angegeben (In Werten von W-lü fl. kr. 'ü voll 141K fl. W kr.). Richtig verkauft wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 24.12.1873
Physical description: 12
die Bewilligung ertheilt wird, in iörem Hause auf dem Hirschanger ein Kloster der Tertiarinnen zu errichten: «1. daß für dieses Kloster jene Statuten zu gelten ha ben. welchen die übrigen Klöster jenes Ordens in Oester reich solgen; 2. daß da« Kloster eine Industrieschule zu gründen babe, in welcher Mädchen unentgeldlichen Unter richt in feineren weiblichen Handarbeiten erhalten; 3. daß daS Kloster für arm» Mädchen der Schule zu St. Niko laus. soweit seine Kräfte reichen. Kleidungsstücke anfertigen lasse

und selbe der dortigen Schulleitung zur Vertbeilun? übergebe; 4. daß sich Frl. v. Angelini durch eine verlach» bücherlich einzuverleibende Urkunde zu verpflichten bat: ibre Realitäten auf dem Hirschanger dem Kloster zur Be nützung »u überlassen, so lange dieser Orden in diesem Hanse bestebt; die jäbrliche Rente der auszuweisenden 3V.0V0 st. österr StaatS-Obligationen dem Kloster für die Dauer seines Bestandes zu überlassen und die Obligatio nen zu vinkuliren; daß bei diesen Subststenzmitteln da» Kloster

aus nicht rnebr als fünf Mitgliedern, nämlich Frl. v. Angelini und noch vier Frauen besteben darf, und daß jede weitere Ausnabme von der Nachweisung derSuv- sistenzmittel und der Bewilligung der k. k. Statthalterei abhängig sei, welche sich auch die nachträgliche Feststellung der Zahl der Klosterfrauen vorbehält; daß ferner daS Kloster keine Unterstützung auS öffentlichen Fonden be anspruche , noch Sammlungen vornebme. und endlich daß sich die Klosterfrauen, insofern? sie sich mit der Erziehung

erregt, daß trotz der Verwahrungen des Bürger- auSschusseS ein neues Kloster errichtet werde. Der Bürger- auSschuß babe allerdings die Baubewilligung gegeben, die bätte er nicht verweigern können, aber die Errichtung eine? KlosterS babe er damit nicht bewilligt. Frl. v. Angelink habe durch den Bau und der Fürstbischof von Brixerr durch die Einweihung dcS Klosters eben Thatsachen schaf fen wollen. Jetzt werde auch nachträglich, daS Kloster, wenn auch unter anderer Firma, bewilligt. Der Name sel

« sage, daß man daS Kloster nicht wolle. Er möchte jedoch noch höber hinauf singen, er möchte es auch der Regierung erklären. daß die Bürger schaft mit dem Kloster nicht einverstanden sei. WaS in dieser Angelegenheit abgemacht wurde, sei nur eine Fiktion. Wie können mit den ausgewiesenen Revenuen die Non nen. die Kirche, daS kein Erträgniß abwerfende Gebäude und dazu noch eine WohltbätigkeitS-Nnsialt erhalten wer den? ES sei dieses nur eine konzessionirte Mädchen- und Geldfängerei

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 13.06.1860
Physical description: 6
dem Bischöfe Altmann von Trient, dem neuen Kloster in Liebe zu gethan, denn beide erblickten in demselben das heilsamste Mittel zur Besserung dcS Lebens deS damals sittlich entarteten KleruS. Der Bischof von Trient verlieh der Kirche die Rechte einer Pfarre, unterwarf die Einwoh, ner deS Marktfleckens St. Michael und die nahen Ge birgsbewohner der geistlichen Gewalt, und beschenkte die frommen Bewohner deS KlosterS mit Grundstücken unter Zuweisung von Einkünften auS seinem Vermögen, wo von die Chorherren

in ihren Choral(?) - Büchern stetö dankend Erwähnung möchten. Nicht minder freigebig gegen das Kloster zeigten sich die Grasen von Eppan, Udalrich, und seine zwei Söhne: Friedrich nnd Hein rich, sowie späterhin ihr Neffe Adalber». Ihre Ge schenke an die Kirche waren so bedeutend, und so zahl reich, daß sie füglich als die ersten Stifter derselben be trachtet werden können, weshalb daö Kloster auch daö Wappen der Grasen, nämlich einen Halbmond und einen Stern mit 3 Strahlen, führte. Nachdem daö Kloster

in kurzer Zeit zu bedeutendem Besitzthume an urbaren und nicht urbaren Grundstücken auf dem Flachland? nicht minder, als auf den Bergen, gelangt war, suchte der zweite Probst Engelbert bei Sr. Heil, dem Papste Alerander III. um die Confirmation an, welche er auch in der Folge erhielt. Im Jahre 13 l7 wurde dem Kloster auch die Kirche deS bl. Florian, das Klösterle genannt, welches zwischen Salurn und Neumarkt ge legen ist, eingeräumt, wo in frühern Zeiten ein- Kon gregation frommer Brüöer dem Dienste

GotteS lebte, die Durchreisenden bewirthete und ihnen Unterkunft gab, späterhin aber vom Bischof Heinrich III. von Trient, als sie sich bereits im herabgekommenin Zustand- be, fand, aufgelöst wurde, welcher daS restliche Besitzthum derselben dem Probst« Joseph in St. Michael zu Gnu, sten seines Klosters zuwies und den zwei noch lebenden Vätern nur den Nutzgenuß ihrer Pfründe bis zu ihrem Tode vorbehielt. Unter dem Piobste Heinrich II. er hielt das Kloster St. Michael von dem damaligen LandeS- fürsten

Tirols, Ludwig von Brandenburg, die bis zur selben Zeit von den Sekulargeistlichen verwaltete Pfarre Saturn. Die Einverleibung der Pfarre St. Vigilio in Sulzberg erfolgte nach einigen Jahren unter dein Probste Jakob, welcher um das Jahr 1414 eine neue Bestätigung aller mit derselben zugleich überkommenen Rechte erhielt. Aber keiner unter den ^Fürsten Tirols war so freigebig gegen die Klöster überhaupt, und inS, besondere auch gegen das Kloster zu St. Michael als Heinrich, der König von Böhmen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 18.12.1943
Physical description: 6
, durch das dichte Gesträuch den Wog zu den Ruinenresten zu finden. Fragt man an der Straße» die an der Seite des Kälterer Sees den Bergrücken entlanggeht, wie man zur Ruine gelangen kann, so heißt es: auf dein Weg. der rechts geht, dann links Pieperich aber fuhr fort: „Diesmal kedochl einbiegt, kämmt man zum Fahrweg und droht uns noch größere Gefahr: Ich habe gesehen, daß die Menschenfrau einen Sack bei sich trug, aus dem gräßliches Miauest drang. Nun wißt ihr alle, was das bedeutet. Die Menichen

. die in unser Haus gekommen sind, habe,, eine Katze mitgebracht. eines jener schrecklichen Nie an den Hütten vorbei zum Paß, dort schlage man den mittleren der drei Wege ein, die nach rechts gehen und man ge- lanU an einen links abzweigenden Steig, der zur Ruine führt. Diese Wegweisung läßt sich nicht sofort, erfassen und in die sem Wirrsal von rechts und links, von Von Josef Corradini gefunden. Bei, einem Dolksaufstande griff Friedrich ein, zeigte sich aber, nach dem die Ruhe wieder hergestellt war. als Freund

denn sie hatten keine Ah- nung. was für ein harmloser Junge Burschi war Mäuse als Lebensmittel kamen kür ihn gar nicht in Betracht. Er war überhaupt ein anspruchsvoller Kost verächter und heikler Feinschmecker, ganz vornehmer Herr und gar nicht zei tgemä ß. Kartoffel verachtete er in ieder Zuoerei- tungsart und auch Gemüsesuppe mochte er nicht. Er ging dann steif um seine ro te Sck)üsfel herum und hob zum Zeichen der Empörung ein weiß behandschuhtes Hat man die Höhe, auf der die Ruine sicht, erreicht, so genießt das Auge

einen herrlichen Rundblick übtz» .das Ctschtal und die Gefilde von Ueberetsch. Den Rahmen zu diesem wechselvollen Bild, das sich zu Füßen der Ruine ausbreitet, bilden der Mendelrücken, der Kall» und Porphyrzug an der linken Ctschseite und im Norden die Höhen des Ritten, des Salten und von Meran. Ein stolzes Geschlecht Eng verbunden mit der Geschichte der Leuchtenburg ist das Schicksal des Ge schlechtes der Nottenburger. Diele waren eines der reichsten Geschlechter des Lan des und -bekleideten

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 14.08.1925
Physical description: 10
im L«uf von anderthalb Iahrbun- oerten derart profaniert wurde, daß sie heute mehr einer Ruine gleicht, innen wenigsten». Wie es so kam und wk es früher war? Nachdem wir die Steine über die Vergangen heit «an reden gebracht Habens wollen wir mich der Sprache der Urkunden lauschen die uns über manche Schicksale des Baues und über Vorläufer des heutigen Kirchleins vielleicht noch meihr verraten. Freilich nur noch eine einzig« birgt von einst reicherem Besitz das Kloster Brie», dem di« Eosmaskirche bis zur Aufhebung

von Vppan, dann der Kaplan d«s Bischof», Kon rad von Trtent, der Propst GotWalk vom Kloster der Augustiner in der Au oei Bozen, dann Awek weitere Kavlän« des Bischofs von Trient. Eberhard und Bertihold Pödinger, «in Priester vom Spital in Bozen (Bauzanum) Friedrich, ein Kanonikus Ulrich von Porta, der Diakon Watimbert und der Pleban Konrad von Latsch Hiernach sind wieder weltlich« Herren genannt, als Teilnehmer an der Kirch- weih« die Gebrüdern Adelper und Berthold von Wanga, Herr Wiztant und Kolort

sind noch zahlreiche Heilige genannt, zu deren Ehre das KirciMn gemeiHt wurde, außer dem mMierwindltchen hl. Kreuz» Mario, Apostel, Märtyrer, Divzesanheilige Vigilius und Romedius und die deutsche Kaiserin Kunigunde und die Kölner 11M Jungfrauen. Die Kirche gehörte zur Pfarre Iene«sl«n>, deren Pfarrer Heinrich de Genesia war. Sie war eine der ältesten Pfarreien im Lande, die 1RÜ dem ! Kloster Au einverleibt ward, die Pfarrechte zu- I gunsten der neuen Wiale teilte inid nur sie I Spendu-ng von Taust', Buße

. 1S88 ist neben der reichen «Begabung (S Mark und zwei Pfund Berner) die Bedingung, daß Propst Johannes v. Haunolt von Olleis, ein Priester vom Kloster Au nach! St. Eosmas schick« allo Quatemver zur Abhaltung einer ge sungenen Digil und der Mett« des andern Ta ges, wenn nicht Won damals einer stäindia dort oben residierte. Im -Nächsten Jahrhundert ist «ine Rvkonziliation durch Bischof Johann au» dam Franglstanerorden, Suffragan und Gene ralvikar von Trient am 2K. Juni 1457 bezmgt und am Anfang

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.02.1936
Physical description: 6
Benediktinerinnen-Kloster nennen darf. Aus diesem Anlasse sei etwas über die Chronik des alt ehrwürdigen Klosters berichtet: Der Bau krönt die mächtige Felswand, die sich im Rücken des anmutigen Städtchens Chiusa er hebt. Einst residierten dort Könige, Fürsten, Bi schöfe, Reichsritter und seit 25l> Jahren führen dort oben Nonnen ein arbeitsames und beschauliches Leben. Die Chronik berichtet über das Entstehen des Klosters folgendes: „Um das Jahr 1677 lebte in Chiusa ein tatkräftiger Mann namens Dr. Matth

zu Taufers, und der Ur sula geb. Mentzelli). Diese erkannte er für sein Werk als tauglich. Doch es bedurfte noch leider vieler Hofbescheide und Kommissionen, bis endlich der unverzagte Stifter am 21. Februar 1685 die ersten fünf Nonnen von Salzburg abholen und in der Freude seines Herzens in das inzwischen so ziemlich vollendete Kloster einführen konnte. Am 18. November 1686 konnte das Kloster mi! Erlaubnis des Fürstbischofs Johann Franz Grafen Khuen von Bressanone feierlich eröffnet werden mit dem Titel

„Benediktinerrnnen-Kloster zum hl. Kreuz auf Säben'. Am 29. Juni 1699 wurde das neue Kloster zur Abtei erhoben. Die Chorfrau Maria Agnes Zeiler o. ZeiHaimb zu Weiß- und Schwarzenfels welche bisher der kleinen Gemeinde als Priorin vorgestanden war, würde die erste Aebtissin. Unter dieser und ihren Nachfolgerinnen gedieh die Ansiedlung, welche der Stifter bei seinem am 36. März 1691 erfolgten Tode als. zartes Pflänzchen hinterlassen hatte, immer mehr und er stärkte zu einem Stifte, das weitum den besten Ruf genoß

wurden im daraus folgenden Jahre im Versteigerungswege verschleu dert und dafür 1742 fl. 27 kr. gelöst. Die Volks erhebung im April darauf machte der bayrischen Mißwirtschaft für kurze Zeit ein Ende; da sam melle sich schnell die zerstreute Herde und wählte sich eine neue Oberin. Am 25. Dezember im gleichen Jahre drangen aber die Franzosen selbst in das Kloster ein. Hiebei sprang die Chorfrau Benedikta Senoner von Selva aus Schrecken über die Fels wand hinab und blieb tot liegen. Die Franzosen

das Kloster eine In dustrieschule, die erst in neuester Zeit aufgelassen wurde. Im Jahre 1863 wurde die ewige Anbetung eingeführt. Von der Franzosenzeit bis 1882 stan den dem Kloster nur Oberinnen vor;, in jenem Jahr wurde die Chorfrau Ida Urthaler aus Chiusa vom Fürstbischof Dellàbona zur Aebtissin bene- diziert. Unter ihrer sorgsamen Leitung wurden die Baulichkeiten erneuert Und in jene Form gebracht, wie sie heute dastehen. Die Klosterkirche, die in ihren Hauptteilen noch vom Stifter aufgeführt worden

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 15.10.1913
Physical description: 8
Hekto- liter bezahlt. Eine Menge Praschlet geht nach Württemberg und Baden. Kalter», 13. Oktober. (100. Gedenktag.) Die Gnadenstätte des hl. Antonius in Kaltern und das Kloster der Franziskaner begeht am 17. Oktober den 100. Jahrestag der Wiedereröffnung von Kirche und Kloster. Es war am St. Franziskus tage 1810, als um 3 Uhr nachmittags ein hoher Rcgierungsbeamter aus Bozen erschien und dem versammelten Konvente im Refektorium die Auf hebung des Klosters verkündete. Der Mehrzahl der Brüder

war zwar ein weiterer Ausenthalt im Kloster aus unbestimmter Dauer gestattet, aber alle mußten ihr Ordenskleid mit einem entsprechenden Welt- gewande vertauschen. So blieb es bis zum März 1812. Zu Beginn dieses Monats wurden alle Patres und FratreS ausgewiesen und die Tore von Kirche und Kloster am 12. März 1812 von der hohen Regierung geschlossen. Um die weitbekannte Gnadenstätte des großen Wundermannes von der bereits beschlossenen Demolierung zu bewahren, kauften 20 wackere Bürger von Kaltern und Mitter dorf

das stille Heim ihres geliebten Antonius mit Kloster und Garten und setzten als nunmehrige Eigentümer den Laienbruder DidariuS Toll und den ehemaligen ?r. Pförtner Tertiär Rochus Gregori, beide geb. Kälterer resp. St. Antöni, als Verwalter und Wächter ein. Ohne Zweisel war dieser Ankauf und diefe Bestellung ein Werk kluger Berechnung deS berühmten ?. Angelikus Rößler, den der hl. Antonius zum Beschützer seiner Kirche erwählt zu haben schien, denn nach dem Ableben deS hochw. Herrn ExposituS Josef Anton

er daS Amt deS Guardians. Den verwaisten Brüdern im Kloster, die er jeden Tag besuchte und bei ihnen speiste, war er Beichtvater, Berater und Tröster. Er war aber auch der Liebling des Volkes, das ihn, besonders die Männerwelt, an Beichttagen in der Spitalkirche wo er seinen Beichtstuhl hatte, förmlich belagerte. Ebenso gesucht und beliebt war er als Tröster und Beistand der Kranken und Sterbenden durch 42 Jahre. Als nun in den Ok tobertagen 1813 ?. Angelikus wahrnahm, daß der Glücksstern Napoleons

seinem Untersinken nahe stand, eilte er, wahrscheinlich aufgemuntert von den Kalterern, die sich schon früher in der östlichen Kirchenmauer einen geheimen Zugang zum heiligen Antonius ausgebrochen hatten um besonders in den Abendstunden ihrem himmlischen Liebling ihre Anliegen anzuempfehlen, ins Kloster zurück und öffnete am 17. Oktober 1813 im festen Vertrauen auf Gott und den heiligen Antonius die Tore von Kirche und Kloster. Hell tönte zu früher Morgen- stunde am 18. Oktober das milde Antoniusglöcklein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 13.06.1911
Physical description: 8
Z? spä.« 10 d 5 Das Ktoster zu HlotLenöuch. Lon F. Walfried. Wenn wir von Bozen durch die Museumstrasze nach Gries wandern, so gewahren wir außerhalb der Talserbrücke gegenüber dem Hotel Badl eiuen größe ren Häuserkomplex mit einer altersgrauen Um fassungsmauer. Es ist dies das sogenannte Bräu haus, das es wirklich vor Dezennien auch war, wäh rend das Gebäude in früheren Zeiten vor zwei hundert Jahren — als Kloster diente, woran die vielen Bogengänge des weitläufigen Hauses heute noch genug erinnern

. Hier stand nämlich das Kloster zu Rottenbuch auf einem ehemals Sarutheiu'fchen Grunde, ein Kloster, das ob seiner Entstehung und Geschichte allen interessant sein dürste. Maria Viktoria, Gräsin von Sarnthein, eine ebenso fromme und talentierte, als schöne und edle Dame, die um das Ende des 17. uud im Anfang des 18. Jahrhunderts lebte, faßte schon in ihrer Ju gend den Entschluß, die Welt zu verlassen nnd in klösterlicher Znrückgezogenheit zn leben und für Gott ihre Tage zu verbringen. Ihren heißen Wunsch

, in ein Kloster zu gehen, ja ein solches in der Nähe von Bozen zu stiften, offenbarte die Gräfin ihrem ältesten Bruder Franz Ludwig und ihrem Onkel David, Grasen von Sarnthein. Jene erklärten sich beide bereit, aus ihren Besitzungen in der Nähe des adeli gen Ansitzes Rottenbuch am rechten Talferufer nächst -5ranz Joses. Bozen ein Kloster zu bauen. Die fromme Maria Viktoria wählte den gerade damals aufblühenden Mbengasse 72 ! 2 km-d Illing). Lufschnaiter). kbl), Lauben- , Zollstange, pd». Bonelli

der Zeremonie die Gräsin Maria und ihr Bruder Graf Franz mit gesenktem Blicke und demüti ger Haltung langsamen Schrittes mit einem schweren Kreuze beladen, von welcher Maria den Stamm, Franz den Querbalken trug, uuter der harrenden Menge erschienen. Das Kreuz wnrde an der Stelle aus welcher das Kloster erbaut werden sollte, einge senkt, worauf die von der Kirche vorgeschriebenen Segnungen begannen, die mit lauter Andacht be schlossen wurden. Während nun der Bau begonnen Stimmen abgegeben wurden

Vaterlande! Achtung Wähler! Legitimationen holen! Wer von den Bozner Wählern hente noch keine Wahllegitimation zugeschickt bekommen hat, verlange ans dem Stadtmagistrat die Ausfolgung der Legitimation. wurde, trat die edle Gräfin in das Annnnziatenkloster in Steyer ins Noviziat, wo sie durch ihre wahre Frömmigkeit und die schönsten Tugenden allen als ein Muster heiligen Lebens leuchtete. In diesem Kloster legte Maria Viktoria, welche nnn den Namen Katharina Theresia erhielt, Profeß ab lind wurde später

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1887
Physical description: 8
ich noch ein Ereigniß anführen, das erfreulicherer Nawr ist, als die eben erzählten und noch in dieses Jahrhundert hineinfällt. Lieber Leser! warst Du nie im sogen. „Bräuhaus' außerhalb der Talserbrücke? Gewiß haben viele meiner Leser dieses Gasthaus oft schon besucht und dort ihre ermatteten Glieder gestärkt, aber vielleicht nie daran gedacht, daß an der Stelle wo jetzt das Bräuhaus steht — einstens ein Kloster ge standen, ein Kloster sage »ich, gegründet von einer edlen Familie, deren Nachkommen heute

noch in Boz'en leben und durch ihre Wohlthätigkeit bekannt sind. Ich meine hiemit das Kloster der Cölestinerinnen zu Rvttenbuch bei Bozen. Die Gründung, welche ich nun erzählen will, fällt in die Zeit, die ich jetzt behandle. Maria Viktoria, Gräfin vonSarn- thein, eine ebenso fromme und talentvolle, als schöne und edle Dame faßte bereits in ihrer Jugend den Ent schluß, die Welt zu verlassen und in klösterlicher Ab geschlossenheit ihr Leben Gott zu weihen. Ihren heißen Wunsch, in ein Kloster zu treten

doch Otto Glogau in seinem „Culturkämpfer': Nur die Dummen fürchten die Jesuiten, den Gescheidten thun sie nichts. Die Klagenfurter Bevölkerung kann sich also bei ihren Stadtvätern dafür bedanken, daß man . sie unter die Dummen zählt. Es ist eben merkwürdig, welches Ge schlecht die gegenwärtigen Deutschen in Oesterreich sind. in der Nähe des adeligen Ansitzes Rottenbuch am rechten Ufer der Talfer ein Kloster zu bauen. Die fromme Maria Victoria wählte den gerade damals aufblühen den Orden

der Cölestinnerinen oder Annunciaten, der 1604 gegründet und von den Päpsten Paul V. und Urban VIU. mit zu Grundelegung der Regel des hl. Augustin gut geheißen wurden. Die Gründung dieses Klosters beförderte ganz besonders der kaiserliche Hof, da ja bereits 1646 durch die Kaiserin Eleonore, Ge mahlin Ferdinands II., die Annuntiaten in Steyer das erste Kloster erhielten. Der damalige Fürstbischof von Trient, Josef Victor von Alberti, unterstützte dieses Unternehmen auf alle mögliche Weise und sa ndte zur feier

und zu erhöhen, umstand den Platz. Wohl kein Auge blieb trocken, als die Gräfin Marie und ihr Bruder Graf Franz mit gesenktem Blicke in demüthiger Haltung und langsamen Schrittes mit einem Kreuze beladen, wovon Marie den Stamm, Franz den Querbalken trug, unter der harren den Menge erschienen. Das Kreuz wurde an der Stelle, wo das Kloster gebaut werden sollte, eingesenkt, worauf die von der Kirche vorgeschriebenen Ceremonien begannen und mit Andacht geschlossen wurden. Während nun der Bau in Angriff genommen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 03.02.1921
Physical description: 4
) wollen. Wenn also eins vM' den Gläubigen Christi im Ehnrer Sprengel zum LabfÄ und H^'le -ferner Seele, zur Ehre Gottes und feiner hl. Gckärcrru diesent Kloster und den allda Gott msstvartendeu Brüdern etwas vvn seinen Gütern ode» Alloden iu verwrchenen Zeiten geschenkt hat oder fort- - M lcheuken will und 'schenkt, so bestätigen wir diese! Schenkung und festigen sie tttit der Befugnis, deren ustr walten. ' Wir verfügen sohin und verordnen mit könig- > kicheni Spruche, daß kern Mensch, er sei hoch oder nieder

nach Geschlecht und Hand-! lung', rühmt Goswin. Zu feinen Zeiten entstand' efll: schwierige Streitfrage zwsschen dem chrw Vater Bischof fEgin (Heinrich?) von Ehur uud dem Abte um die Kirche b>& bl. Georg in Schuls nud andere Besitzungen. Der 'Helrr Bsschof behauptete, jene Kirche sei seiu, d^- Wt Nngegeu sprach sie für sich an. Die zweite Frage fchwebte zwischen dem Kloster Marieuberg und dein Frau- ienkköster zum hl. Johannes hinter Kalva (zu Münster) Der Abt sagie,' dieses Kloster hinter Kälba stehe

unter i eiinem Gehorsam; auf der Gegenseite wurde nein ge- agt.' Änter Mitwirkung der göttlichen Gncä>e gelangten >eöde Teile zu einem Vergleiche und einer frcundschast- lmtt fosaenber Urkunde r I,'7-Flk??. Alles was nach, Rat oder Urteil Kluger beschicht, toll, dainit es in festerem Bestand bleibe, durch das Denk mal einer Schrift verewigt werdchi» Wir also Egino, ^urch Gottes Gnade Bischof von Ehur. wollen zur Kenn-- nis aller Umstände Mer die Strettftage gelangen, dft zwischen dem Kloster der hl. Maria

vom Berge und dem Kloster des hl- Johannes in Münster obwaltete, ivelchf düster in Biuschgau gelegen sind, das eine für.Mönch» das andere für Minnen. Der Wt behauptete,-die Mn aehören zu seiner Profeß und manche ihrer Gut»- »' seinem ^Kloster. Hingegen äußerten die Nonnen, ib 6^aüer sei von aller Unterstellung unter di' Mönck' ftofs frei gewesen, was Ulrichs, der fromme Stifter l»-- .IMvedern Klosters erwirkt habe und >vas aus ihre' PrivÄoaien hervorging- (Als Bischof Adelgott in seinem Sprengel

.) Es vbschwebte eine Streitfrage zwischen den: Bi'cho. lyrd Wte, indem dieser den Bischof geltend machte, die Kirchje (des hl. Georg) von Schuls gehöre nach dem Bodenrechte (jus.fuitdi) aus der SchenMrg des' Stifters seinem Kloster uud der BWvf lbesitze und halte sie unrechtmäßig zurück. Der Bischof aber ze^te durch r„ r,.r. Vorgänger gewesen- Der Bischof fügte noa; bei. einige Güter der Clhürer Kivche seien 'unrechtmäßig 'an dcü Kloster (Marienberg) übertragen worben, und forderte nachhaltig bereu Rückgabe

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 21.05.1932
Physical description: 8
, wo Eulen und Schlangen Hausen mögen und nur selten ein neugieriger Wan derer hingelangt, träumt. Es ist mich nicht ganz einfach, auf dem dicht bewaldeten Hügel die Ruine zu finden. Wenn man an der Straße fragt, so heißt es: dem Steig nach, der rechts geht, dann links, dann kommt man auf den Fahrweg, an der ersten und zweiten Feldhütte vorbei, dann zum Haus am Paß, von dort den mittleren von den dreì Wogen, die nach rechts führen, einschlagen und dann gelangt man über einen Steig, der an der linken

Seite abzweigt, zur Ruins^ Soll man sich In diesem Wirrwarr von rechts und links, von Weg und Steg, Feldhütte und Hütte zu rechtfinden, so muß man einen wohlwollenden Zufall als Begleiter haben, denn nur an einigen Stellen sieht man aus dem dichten Laubwald die Mauerreste der Ruine, die als herrliches Alissichtsziel winken, herausragen. Es ist auch nicht recht gemütlich, sich auf dem letzten Stück des Steiges durch das dichte Ge strüpp zu winden, wenn man die Warnung mit auf den Weg bekommen

hat, wohl achtzugeben, da die Kuppe als bevorzugter Aufenthalt von Hornvipern benützt wird. Hat man die Höhe, auf der die Ruine thront, erreicht, so genießt man einen herrlichen Rund blick über das Tal der Etsch und die weiten Wein- und Obstgefilde von Ueberetfch, den See von Caldaro. wo sich die Umgebung in den ver schiedenen Farbentdnungen von Grün und Blau widerspiegelt. Den Rahmen zu diesem abwechslungsreichen Bilde, das sich zu Füßen der Ruine ausbreitet, bilden der Nucken der Mendola, der Kalk

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Meraner Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 30.01.1926
Physical description: 10
das Kloster in eben diesem Jahre an dem edlen Herrn Friedrich della Scala in Trient. In seinem Testament vom 2S. November 1SSS bedachte er die „Sorore» Minore» Ordini» S. Clarae de Merano Tomitatu» Tyrolis' in großmütigster Weise.' Auch der Burg graf Petermann von Seena war dem Stifte sehr gewogen. Am IS. Juli 1VV7, als er die Würde eines Burggrafen bei der Fürstin Margarech bekleidete, schenkte er der Aebtissin Klara von Weineck den Hof« anaer im Sarntal. „In der Folge haben, nicht weniger die Kayser

, König und Erzherzogen aus dem AllerdurchläuchMgsten Haus von Oesterreich, Biß. auf diese Zeit, Bekanntlich Rudolph, Albrecht, Frtderich, Sigismund, Ferdinand, Maximilian, Leopold ete. all Zelt ein Be sondere Gnaidi gegen diesem Kloster Lassen erscheinen und nachgehet^» ihr« Privileg!« konfirmiert. Die geistliche Freyheiten wur> den dem Kloster vom Papst Martina V. und (später wiederum) von Papst Ur bans vlll. confirMwt.'' „Wegen der freyen Bsgräbniß, Predigen, Beichthö-ren und anderen Gottesdiensten

, darüber etlichmahl von den Bischosfen zu Ehur und Pfarrherren zu Tyrol Strittig- ketten entstanden!, hat man besondere Privi legs«, Freyheiten «und BevtrÄg erhalte»».'' Im Jahre 14S0 unter der Regierung der Aebtissin Agnes von Niederthor Mete der wobledlo Herr Jakob von Pfund für die KlH-?«rch, den «. vuzwMtsr. 147» Historische Notizen über das ehemal. Klarissentloster zu Merano. Gesammelt von P. A. H. (Fortsetzung.) (4 „Gr hat auch dem Kloster neben anderen Vielen Gnaden, Freyheiten und Confirma

- tionen die ewige Zoll und Maut Befreiung ertheilt. Also daß diese>r Edle König und Landesfürst, Welcher mehrentheils seine Wohnung auf den Zenobsrg und Schloß Tyrol gehabt und nachmals Anno 1S3S den 16t. Martii gestorben ist, billich unter die erste StÜffter und ErHeber diese» Klo« sters zu rechnen ist.''' „Nach thme hat seine Tochter Herzogin Märgareth genannt Maultaschin und ihre Eheherren als Herzog Joannes, Markgraf Ludwig und endlich Herzog von Oesterreich das Kloster in Sonderbahren Landessürst

- lichen Schuß genohmen und gehalten.' Her zogin Margaretha jMaultasch war dem Klo ster so zugetan, daß ste noch auf ihrem Tod bette den Wunsch aussprach, es möchten ihre Eingeweide von Wien nach Merano über» führt urü> daselbst in der Klarissentirche beigesetzt werden, was im Jahre 1369 auch wirtlich geschah. ' 13S7 wurde das Stift in die Reihe der Tyroler Landstände aufgenommen, „und wurde dan das Kloster als ein Praelaten Stand in Tyrol zu den Land Tagen allzeit Beschrieben.' Im Jahre 1538 brach

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 09.01.1932
Physical description: 8
die Servitinnen in Inns bruck, die Dominikanerinnen in Maria Steinach (Lagundo) und zu Mariental. die Karthäuser in Senates, die Augustinerinnen in Kchwaz, die Klarissinnen in Hall i. T. und m Merano. Die Aufhebung des Meraner Klosters wurde dm 12. Januar 1732 anbefohlen. Mit dem Vollzuge des Dekretes wurde der KK. Guver Am ordnet, daß die Katharina- und die Kloster kirche nach dem Abzüge der Nonnen sogleich zu schließen seien. Die Ordensfrauen hielten genau ihren Chor bis zum Tage ihres Aus trittes

im Kloster sämtliche Nonnen ins Refektorium rufen und kündete ihnen dort die Auflösung des Stiftes an. Der Kaiser — betonte er — wolle ihre Lebensweise nicht, weil sie für den Staat unnütz sei. Nach Ver lauf von 5 Monaten müsse das Kloster gelehrt fein; während dieser Zeit habe jede Nonne nicht mehr als 30 Kr. täglich zu verzehren. Die Novizinnen sollen Ende Februar austre ten und erhalten ein für alle Mal SV fl. als Abfindung. Das ganze Konvent zählte damals 49 Pro- jfeßfrauen und 3 Novizinnen

Familien der gefürsteten Grafschaft waren im Laufe der Jahrhunderte Mitglieder in das St. Clara- Kloster getreten, so u. a. Angehörige der ,Stammbäume Tesche». Taufers. Matsch, Ro- biath, Arko, Lichtenstein, Wolkenstein, Traut- fon, Thurn, Zollern, Spaur, Freudensperg, èTrauttmannslorff, Völs, Samberg, Khuen, Hendl, Welsberg, Paiorsberg. Schlandersberg, Alrz, Stachelburg. Greifensee. Greifenstein, Niederhausen, Haan. Kaldeser, Weinegger, Kripp, Halbleben, Neifenstein. Trostberg, Raß- ner, Jpshofen

an. daß die zu dem aufgehobenen Narissenkloster von Merano gehörigen, bisher noch nicht ver äußerten Güter und Gerätschaften durch öffent liche Versteigerung verkauft werden sollen. Und laut Erlaß des Kreisamtes an der Etsch vom 13. Sept. 1792 wurden für 5. November ds. Jrs. alle Urbarsgefälle ebenfalls zur Ver steigerung gebracht. Die Summe des ganzen Klostervermögens soll sich aus 162.155 fl. T. W. bzlaufen haben. An die Kirche und das eigentliche Kloster wollte sich niemand wagen, bis sich eine Ge sellschaft

. ,Eine Susanna v. Orsini, Rosina Valtiner, No- vizenmeisterin, Vikarin Serafino Speiser, Mloysia Hauptmann werden in der Kloster- Geschichte besonders hervorgehoben. Bekannt jwaren die Klarissinnen von Merano ob ihrer Wohltätigkeit. Durch einen Erlaß vom 13. März 1782 jwurde den Klosterfrauen mitgeteilt, daß die jenigen. welche in ein dem Staate nützliches Institut oder in die Welt übertreten wollen, zu ihrem Unterhalte jährlich 200 fl. erhalten, doch nur solange, als sie unverheiratet bleiben. Jene Nonnen

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