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Meraner Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 24.01.1925
Physical description: 10
), Df. von VI H. mit 564 E., Pf. 498 Meter, Ml., Ml. Sch-, Kind«rb«oahr- anstatt, Versorgh.» Feuerw., Ratff.; dazu Schloß Enn mit altertümlichem Mobil«? und Filialt.» Ruine Castellfeder nächst Auer; 2. Kal- ditsch , 2 St. -von Auer, 24 H.» mit 112 E., Filialk.; dazu Pausa, 2 H.. 14 E.; 3. Pinzon St. »on Neumarkt), Df. von 24 H. mit 133 v., FUialk., 424 Meter; 4. Gschon (IX St. von N.), Weiler von S H. mit 26 <!., Kapu- ztnerhospiz» S4S M.. Filialk.; S. Glen <1 St. von Reumarkt), Df. von 54 H. mit 253 E., Filialk

. — Stationen der Flelmstalbahn skÄ>: Montan IS Klm von Auer, Kalditsch A Klm. und Pausa 32 KW«, von Auer. —- Die Kirche «l St. Bartholomäus in Montan hat seit d«m 16. Jahrhdt. den Titel Pfarre. Das erste Got teshaus war 1147 dein Kloster St. Lorenz in Trient einverleibt. Die -heutige Pfarrkirche ist ein modern - romanischer Bau aus den sieb ziger Jahren des 19. Jahrhdts. Das alte goti sche Presbyterimn ist mit einiger Modernisie rung stehen geblieben. Hochaltar von Joses Me- raner-Klausen mit Statuen

; bildet heute einen T«il der großartigen Ruine einstig«? Pracht; 2. St. Ste phan, X St. sildSstl. vom Dorf, mit Fresken aus dem 15. Jahrhdt.; 3. St. Vigilius- und Bla- siuÄkirchl, gang «infam unterhalb der Ortskirch« auf freiem Mesenplan. Der Bau reicht auf das Jahr 1080 zurück und ahnt im Grundriß die Form eines Kleeblattes nach Da» Inner« mit geschlitzter Decke ist anspruchslos. Di« Südseite ziert nutzen iliber dem Portale ein besseres Freslko. Der Charakter des Ganzen erinnert noch an die erste

, fo kannten wir bisher aus der ganzen, uralten Kultur des großen Keltenvolkes in ganz Mitteleuropa nichts von i alldem. Einige wenige keltisch-irische Duchillustratio- nen. Jncunabeln, im Kloster St. Gallen in der Schweiz, die keltische Sammlung im National- museum in London und in Dublin, In Schottland und bei -uns einige Waffen und Gebrauchs gegenstände — war alles. Vor wenigen Jahren hat einer unserer namhaftesten Kunsthistoriker 'Deutschlands die Vermutung ausgesprochen, daß keltisch-irische

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.08.1941
Physical description: 4
. Der Blick schweift noch einmal zurück bis gegen Merano und Schloß Tirolo. Im Vorder grunde sieht man malerisches Flußgebiet, und hebt die Ruine Castel Montegrifone (das Sauschloß) auf schwindelnd steilen Felsen ihre Mauerkrone ins Blaue. Sie ist Im 11. Jahrhundert erbaut und war eines der ärgsten Raubschlösser, geschicht lich merkwürdig durch die Ritter von Starkenburg und den Sänger Oswald von Wolkenstein, welche hier der Bela gerung Friedels mit der leeren Tasche widerstanden, big es diesem mittels

querce. Wie mit einem Zauberschlage stehen leuchtend in wunderbarer Farben pracht die gigantischen Dolomitenriesen bes Sciliar und Catinaccio vor uns, um bewacht von der auf hohem ... _ . - h - - Cinga Felsen ^sich erhebenden Ruine Castel Sa rentino und von der durch ihre Fresken berühmten, zwischen Kastanien und Re ben halb versteckten Burg Roncolo. Wei ter links der Mit Villen und Gehöften übersähte Berg von S. Genesio mit dem gescheibten Tukm und gegen Norden das langgestreckte Dorf von San

Maurizio. Rechts im Süden dehnt sich die reben volle Ebene von Bronzalo und Ora aus, und vor uns Schauen vom Colleberge die Kalvarienkirche, darüber S. Virgilio mit den Ueberresten der Ruine Weineck und weiter rechts die Ruine Castel FlavckN herab. Nun geht es auf der eleganten Brücke über die Talvera, unweit vom Calvarioberge und knapp an den Ufern des Jsarco vorbei, und wir sind am Bahnhofe von Bolzano angelangt. Kino Marconi: Krieg den Sowjets Kino Savoia: Geschlossen! SiMreibunge» und PrWngen

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 25.08.1904
Physical description: 8
. Ermordet am 26. August 1304. <Ein Matt der Erinnerung zum 6VV. GedächtuiStag. Von Bernh. Dür.) In dem heißen Kampf, der zwischen dem putschen Kaiser Friedrich II. und dem Papst Gregor IX. entbrannte und unter seinem Nachfolger Anozenz IV. forttobte, hat sich auch das Kloster Marienberg in Obervinstgau aus des Kaisers Seite gestellt und Waid dafür gleich diesem mit Bann oelegt. Ulrich v. Ramiß, der elfte Abt von Marienberg, wurde seiner Würde entsetzt. Nach seinem Tod (23. Dezember 1301) wählte

der Konvent den Bruder Berthold zum Nachfolger. Mit dieser Wahl aber gab sich Bischof Siegfried von Chur, dem das Stift Marienberg unterstand, nicht zufrieden, weil der Gewählte dem Bischof keine Erkenntlichkeit zeigte. BischosSiegsried beriefHermannv. Schönstein, Mönch im Kloster Psäsfers, der dort seiner tiefen Frömmigkeit und großen Gelehrsamkeit wegen m, .tutendem Ansehen stand, als Abt nach ^carienberg, in der festen Ueberzeugung, daß er Mann fände, würdiger und geeigneter, das Kloster

und Schauenstein identisch seien. Schauenstein aber ist eine Burgruine bei Masein zwischen Thusis und Katzis im Domleschg (Graubünden). Eine Ruine, namens Schönstein, soll es hinwieder, wie mir Professor Maier in Chur mitteilte, in Grau bünden überhaupt nicht geben. Weil wir unseren Abt nie als Hermann von Schauenstein, sondern immer von Schönstein benannt finden, so glaube ich, mit Grund annehmen zu dürfen, daß jene Angabe die richtige ist, nach der Hermann ein Sprosse des Grasengeschlechtes von Schönstein

Abt. Unier sehr schwierigen Verhältnissen erlangte Hermann im Jahre 1301 die äbtliche Würde — ich sage: unter sehr schwierigen Verhältnissen; denn über das Kloster ward nicht nur das Interdikt verhängt, sondern es stand auch noch im Zwist mit den zwei Brüdern Egno und Ulrich, den Herren von Matsch (Vinstgau), die um die Schirmvogtei des Klosters zankten. Ulrich scheint über Egno den Sieg erlangt zu haben und anstatt, daß er die Güter deS Gotteshauses vor Verschleppung geschützt hätte, riß

er sie frech und gewaltsam an sich. Unter solchen Verhältnissen wurde also Hermann Abt des Klosters, welche Würde der fromme und demütige Mönch gewiß schweren Herzens angenommen haben mag. Der Konflikt zwischen Kloster und Bischof ward bald beigelegt und die Strafe des Interdikts aufgehoben. Nicht so leicht geschah hingegen die Schlichtung des Streites nlit dem Schirmvogt, dem Grafen Ulrich von Matsch. In Liebe und Güte wurde dieser

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.06.1937
Physical description: 8
auf dem Pfade, der von Wwesten zur Ruine führt, vor, ihnen folgte die Hauptabteilung. Es wurde bei diesem nächtlichen Miss alle militärische Vorsicht angewandt und ^ jungen Schwarzhemden haben einen bewun- Mswerten Eifer und erstaunliche Anpassung an Lage bewiesen. Nach vollführte? Uebung ver gelten sich die Avanguardisten im Schloßhofe O nachdem sie ihrer soldatischen Begeisterung Ausdruck oerliehen hatten, traten sie den Rück- an. «>e kehrten gegen ein Uhr wieder in die Stadt priick und begaben

am Niedcrrhein geboren, mit großen lenken ausgestattet und durch Protektion schnell beer ben, siihrte Norbert ei» üppiges Leben am Hose Hei,>> reich? V, Eines Tages ereilte ihn auf einem Spazier gang ein Gewitter, der Llij; schlug neben ihm in em^n Baum und er selbst fiel betäubt vom Pserd. Als cc aus der Betäubung erwachte, war sein Nerz wie d.is des Saul umgewandelt. Von der Gnade Gotles geleitet, Hing Norbert i» seine Vaterstadt Kanten zurück und tat strenge Buhe, Nachdem er zwei Oahre im Kloster Sicg

) ein. Vom Verlangen beseelt, die Ordensregel in ihrer unsprün>j. lichen Strenge z» halten, verband er sich.mit dem Prive und zwölf Ordensbrüdern, um ein eigenes Kloster gründen. Sie erhielten Iiiezu'die Erlaubnis des Abtes und vom Erzbischos von Port das Tal Skeldale, wo sie die Abtei Fouutaius stifteten. Weil gerade damals die Zisterzienser eine Reformation des Benediktmcrordenz anftreliten, traten die Mönche 00» Foimtains ihnen !>ei und wurden leuchtende Vorbilder des Ordens, Später gründeten sie das Kloster

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.06.1940
Physical description: 4
da, einem unermeßlichen Krystallpalaste vergleichbar. Immer wei ter streckt er seine Riesenglieder aus und schält mit den scharfen Klauen eines ge waltigen wilden Tieres die Decke frucht baren Erdreiches vom nackten Felsge stein, so daß oft hochgelegene Höfe von Zerstörung bedroht sind. Ebenso gestaltet sich in Trafoi die Na tur in ewigen Kämpfen mit den Elemen ten zu ungeheuren Bruchstücken der großartigsten Ruine, um welche Leben und Tod ihr Spiel treiben. Verwitterter Lärchenwuchs, von den Strahlen des Blitzes

auch im Venostatal längst vorüber. Und nun besuchen wir das prachtvoll gelegene Kloster Monte Maria, dessen Kapitularen unsere Stadt in kultureller Beziehung so manches verdankt; das Ca stel bel Principe (Fürstenburg), in dem das erste Bier gebraut wurde, das ro mantische Castel Coirà (Churburg) der Grafen von Trapp, das berühmte Raub nest Schloß Rotund, einst der Schrecken und der Fluch der ganzen Gegend. Wir besuchen das Schloß Arunda, wo unge- amte auf dem Rathause einfinden. Cin interessanter Film

^rmöchte, der bereits der Geschichte an- Trummern, die Ruine des uralten Ca- und von noch größeren und gewal- el b. Cengles Tschengelsburg): tue Fe- kgeren Ereignissen üöerholt ist. ste Silandro (Schlandersberg). trutzigj erkennen die Widernatürlichkeit ^d verwegen wie ein Raubvogel die Leistadt Danzig, die stets eine Gegend überschauend, einst den moHti- Stadt gewesen ist, das noch un- gen Starkenbergern gehörig: Schloß. seigere, künstliche Gebilde des polni- Ober und Untermontani, emstmals

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 16
Date: 07.08.1834
Physical description: 16
der KorteS zu hindern, hätten die Brunnen vergiftet. Die Partei hak versucht .unter der Stadtmiliz, den Linientruppen und dem Pöbel Werkzeuge zu finden, und eS gelang ihr nur zu gut. Im Kloster S. Jsivoro, das zuerst genommen wurde, sind 20 Mönche aufs grausamste ermordet worden. Die Jesuiten haben sich genehrt, und einen Milizsoldaten erschossen. Im S.THouiaSkloster wurde eine noch größere Zahl Mönche (Franziskaner) uiassacrirt. Man sagt, daselbst sollen einige Soldaten von der Linie furchtbarer

gehaufet haben, als selbst die Urbanos (Milizen). Mehrere andere Klöster, die ihre Thore öffneten, wurden nur geplündert; den Mönchen geschah nichts zu leid. Heute sollte eS an das Kloster in der Straße SItocha gehen; allein die Be hörden, welche gestern saumselig waren, h:ben die Gefahr be griffen, und biethen nun alleö auf, den« Unwesen zu steuern. Ctvilgouv»rneur hat heute »Ine Proklamqtivn erlassen, worin er den Gerüchten von Vergiftung gar nicht widerspricht, vielmehr

der Generaikapitän Martinez San Martin fast allein an, und wirkte so viel aus, daß die übrigen Geistlichen nicht ermordet, sondern als Giftmischer den Gerichten überliefert werden sol len. DaS ganze Kloster wurde verwüstet. Man fand in einer der Zellen eine große Zahl kleiner Packete mit einem groben Pulver angefüllt, welche, wie man nachher erfuhr, Reliquien mit der Aufschrift der Heiligen wareir, von welchen sie her rührten. Noch fürchterlichere Auftritte fielen beim Einbrüche der Nacht im Kloster San

Francisco vor, obwohl Truppen von Infanterie und Kavallerie in der Nähe desselben standen, die aber, unter dem Verwände, keine Ordre von ihren Vorge setzten zu haben, nichts zur Rettung der Unglückliche» thaten. Nach einem innlhvollen Widerstande, welcher die Wuth des Voltes vermehrte, wurde das Kloster erstürmt, und ss bis 40 Franziskaner fielen als Opfer der AolkSwnth; auch einige vom Pöbel waren auf dem Platze geblieben. Das große Dominikanerkloster von St. Thomas wurde am nämlich?,» Abende

. DaS Kloster wurde durchsucht, und kein neuer Unglücksfall ereig nete sich. Virir andere Klöster danlen ihre Rettung nur den ans eigenem Antriebe getroffenen Verfügungen der Offiziere von den Linientruppen und von der Stadtmili;. Man zweifelt nicht, heute oder morgen den Hrn. Martine; dc la Rosa an kommen zu sehen, der im Einverständnisse mit.tem Marqnis de Las AmarillaS und dem Grasen Torreno nachdrückliche Maßregeln ergreifen wird. — Eine königl. Ordonnanz vom 18. Juli befiehlt, daß jede Versammlung

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.07.1890
Physical description: 8
rmer B»ze«, Mittwoch, de« 1« IM 18S0. Erzabt Manrus Wolter -j-. AuS Kloster Benedict Beuron brachte der Telegraph unerwartet die Trauerkunde, daß daselbst am 10. Juli Vormittag Erzabt M aurus Wolter m Folge einer UnterleiüSentzündung im Herrn entschlafen ist. Noch am Donnerstag hatte der Verstorbene eine Audienz beim Fürsten von Hohenzollern, der ihm mittheilte, daß der Cultusminister v. Goßler bei seinem Besuche des Klosters mit hoher Befriedigung von dessen Einrichtung, Ordnung und Leistung

waren geachtete Bürgersleute, die ihre zahlreichen Kinder in Gottesfurcht und strenger Sitte erzogen. Von den zehn Geschwisterten widmeten sich drei Brüder darunter der Verstorbene, dem Benedictiner« Orden, ein Bruder trat in den Orden der Gesellschaft Jesu, ein Bruder ist Pfarrer in Kessenich und zwei bereits verstorbene Brüder waren Aerzte. Eine von den 4 Schwestern fand Ausnahme im Kloster von 8s er?. Loeur. Maurus Wolter war geboren in Bonn am 4. Juni 1825. Er ist also 65 Jahre alt geworden

er nach Italien und trat in Perugia als Novize in den Bene» dictiner-Orden. Am 15. November 1857 legte er Profeß ab und wurde in das Kloster St. Paul zu Rom ver setzt. Hier reiste der Plan, den Benedictiner-Orden in Deutschland wieder neu zu beleben und er beschloß mit seinen Brüdern am Rhein eine Benedictiner-Niederlassung zu gründen. Papst Pius billigte den Plan und gab ihnen seinen apostolischen' Segcn. Bevor jedoch die Brüder Hand ans Werk legten, wollten sie durch eine Wallfahrt ins hl. Land Gottes Segen

von Hohenzollern, wurde ihnen das verfallene, ehemalige Augustiner-Kloster im Beuroner Donauthale angeboten und wohnhaft hergestellt übergeben. An Pfingsten 1863 wurde der Gottesdienst -im Kloster eröffnet, nachdem Pius IX. durch Bulle vom 8. Jänner 1863 die neue Congregation genehmigt hatte. Den beiden Brüdern Placidus und MauruS -- der dritte Bruder war in Rom geblieben — hatte sich nur Benedict Sanier aus Hohenzollern angeschlossen. 1868 erhob Pius IX. daS Priorat Beuron zur Abtei und am 20. September

des selben Jahres wurde Prior Maurus vom Cardinal Reisach zum Abte geweiht mit dem Rechte, die bischöf lichen Pontificalinsignien zu tragen. Der preußische Culturkampf mit seinem Klostergesetze jagte auch diese junge schöne Blüthe im Donauthale hinweg. Der Regierungspräsident und der Oberamtmann von Sigfliariugen erschienet am 14. Oktober 1875 im Kloster und erklärten«,-dtchi bis zum 2. Dezember das Kloster geräumt sein müssen Alle Vorstellungen, selbst die Vermittlungsversuche der hohenzollernschen

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Brixener Chronik
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Page 9 of 20
Date: 22.03.1913
Physical description: 20
liturgische Bücher und Kirchenparamente zu schenken. Vom ersten Brande, der das Kloster wahr scheinlich mit der Schweizergasse 1480 verheerte, ist nur bekannt, daß er nicht im Innern desselben aus gekommen, sondern durch Flugfeuer von außen ent standen ist. Die zweite Feuersbrunst fällt in das Jahr 1613 und erzählt darüber die Chronik: Den 25. April, an einem Donnerstage, als Freiherr Siegmund von Wolkenstein-Rodeneck Herr von Lienz war und Provinzial Servatius Jüngling und ?. Prior Christian Krölling

von Bozen die geistlichen Obern des Konventes, kam in der Kalkgrube Feuer aus, das rasch die beiden Rotten der Kalkgmbe und Forchach ergriff und dann das im Klosterhofe auf geschichtete Brennholz und das hölzerne Wohnhäuschen des Mesners Franz erfaßte, das ungefähr da stand, wo 1835 ein Schulzimmer gebaut wurde. Innerhalb des Zeitraumes von nur drei Stunden waren Kalk grube und Forchach, die ganze Schweizergasse, Kirche und Kloster der Dominikanerinnen mit allen Ge räten ein Opfer des furchtbaren

Elementes geworden. So unerwartet obdachlos, beschloß die Priorin Ka tharina Han von Hanberg, mit ihren geistlichen Töchtern das Klösterchen in Jnnichen zu beziehen: auch die Pfründnerin Rosina Stöbert nahmen sie mit; die Ruine blieb verlassen und zum erstenmale nach fast 400 Jahren verstummte das frohe Gottes lob im ehrwürdigen Asketerium. Bor der Abreise bevollmächtigte sie noch den Hochw. ?. Prior der Karmeliten, Jakob Friedrich, als ihren Stellvertreter dem Amtmann und den Vasallen des Konventes

gegenüber und nach diesem finden wir in derselben Eigenschaft bis 1629 die Hochw. Patres: Hans Metzendorfer, Georg Premelzen, Georg Höllensteiner und Hans Rennig angeführt. Amtmann war um diese Zeit Herr Hans Bapt. Nettlich bis 1617, dann Herr Hans Ponlander bis 1626 und Herr Symon Hibler von 1626—16Z5. Der Amtmann bekam vom Kloster jährlich 300 Gulden Gehalt, damals eine bedeutende Summe. Von Jnnichen aus wandte sich die Priorin zu nächst durch ein Bittgesuch an den regierenden Landes fürsten Erzherzog

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.07.1940
Physical description: 4
seinen 102. Geburtstag feierte, erhielt er vom Führer und Gene ralfeldmarschall Göring Glückwunsch schreiben. „Papa Siedler', so hieß er all gemein. wurde im Kreise Samter im heu tigen Warthegau geboren, kam aber schon 1859 nach Berlin, wo er also über 80 Jahre lebte. Bis zum Jahre 1910 übte er seinen Beruf als Schneidermeister aus. Er war der älteste Schneidermeister DeutschlaiHs. Aus Merano und Umgebung Ruine Vampatiok'ni im li/timota/e In der engen Talschlucht von Balle Ul timo, etwa dreiviertel

gemachtes frommes Geschenk zu Gunsten des Klo sters Schestlarn. Dessen gle'ichgenannter Sohn, der Welthändel überdrüssig, trat in das Kloster des heiligen Benedikt auf Monte Maria und wurde dort 1131 Abt. Auch des letzteren Mutter folgte dahin und lebte dort als Nonne bis an das En de ihrer Tage. Ein anderer Sohn Fried richs, Graf Ulrich von U'timo genannt, erscheint bei einer Verhandlung zwischen dem Bischöfe Salomo von Trento und Bertha, der Aebtissin von Svnnenburg im Pustcriatale, über die Rechte

des ersteren auf dieses Kloster nach dem Willen des edlen Stifters Grafen Aokold am 1. Jän ner 1180 als Zeuge. Am 20. April 1180 geschah in der Burg zu Ultimo „Thaidi- ming' zwischen Conrad, dem Bischof von Trenta und den Brüdern Arnold lind Egno von Appiano. In der Lehenver- leihung, welche 1234 Herzog Otto von Merano dem Lerchtold Traudson beur kundete. stehen die Grafen Berchtold und Heinrich von Ultimo unter den Zeugen. Graf Berchtold versetzte 1286 dem Grafen Meinhardt II. von Tirolo alle seine Güter

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 29.06.1937
Physical description: 8
l Dienstag, den Juni 19A7-XV .Ulpenzeìlvng' Seite Z Dienstag. Vm SS ega Spilaion Von I. Williams. Im Jahre 1S34 widerhallte Griechenland von ,'iner Schreckensbotschaft: das Kloster Mega Spi laion war wieder einmal — durch eine Brand- kalastrophe fast völlig zerstört worden. Ein natio- nales Heiligtum war vernichtet. Sosort wurde überall im Lande gesammelt, um die Mittel zum Wiederaufbau zustandezubringen. Indessen reich-- ten die eingehenden Beträge nicht aus, und erst jetzt hat der Staat

eingegriffen und selbst ansehn liche Beträge zur Verfügung gestellt. Vor einigen Tagen aber hat König Georg II. selbst auf dem Peloponnes den Grundstein für das neue Kloster gelegt, das die Wiedergeburt des ältesten Klosters Griechenlands und wahrscheinlich eines der älte sten der Welt überhaupt sein soll. An die Entstehung von Mega Spilaion knüpft sich eine schöne Sage. Um das Jahr 280 nach Chri sti Geburt sahen zwei Brüder aus «Saloniki im Traume eine Erscheinung, die ihnen den Weg nach Süden wies

ein Kloster der Heiligen Jungfrau errichten. Sie ta ten es, und das -Bild, das noch heute erhalten ist, wurde zum größten Heiligtum dieses Klosters. Ue- ber seinen Ursprung will die Legende wissen, daß es eines der drei Wachsbilder gewesen ist, die der Evangelist Lucas dem Meere anvertraute, um das Symbol des Christentums auch in entfernte Lande zu tragen, und daß dieses Bild auf einem unterirdischen Strome bis nach Calavryta ge bracht wurde, wo es die Brüder aus Saloniki im Brunnen fanden. Aber auch wer

gegen die katholische Kirche. Byzanz bedachte das Kloster mit reichen Stiftungen. Es wurde zum Bischofssitz und zum festen Platz, der zeitweilig die einzige Stelle von ganz Griechenland war, die nicht unter Fremdherrschaft stand. Selbst die berüchtigten Horden von Ibrahim dem Zerstörer, die 1826 Me ga Spilaion berannten. konnten das Kloster nicht einnehmen. Dagegen wurde Mega Spilaion mehr fach von katastrophalen Feuersbrünsten heimge sucht. Die erste, die auch den ursprünglichen Bau vernichtete, zerstörte im Jahre

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 28.06.1858
Physical description: 8
Votivbilder und Statuen als Geschenke überreicht. Bald nachher erscheint in Hallthal kein Kaplan mehr. Die sür die Kirche gestifteten Messen wurden einige Jahre von der Pfarrgeistlichkeit in Hall persolvirt. „Später aber,' sagt ein Bericht im Pfarrarchiv in Absam, „wurden alle diese Stiftungen eingezogen und anderwärtig ver wendet.' DaS verödete Kloster wurde von den LandeSfürsten und den Adelichen, welche sich häufig in Hallthal mit der Jagd beschäftigten, als Jagdausenlhalt benützt. So hielt

deS JahreS 1809, die als RuhmeSsterne Tirols noch fortglänzen werden, wenn Generation auf Genera tion versinkt. Wie einst im Leben, find die Helden nun Durch das große Erdbeben, welches sich am 17. Juli 1670 ereignete, und wobei in Hall der Thurm der Pfarrkirche, viele Wohngebäude und ein Theil der Ring mauern zusammenstürzten, wurde auch das Kloster in Hallthal hart mitgenommen. Auch die Kirche daselbst wurde derart beschädiget, daß sie nachher, um sie vor dem Verfall zu retten, mit großen eisernen

Spangen zu sammengeklammert werden mußte. Im Jahre 1637 sah Ferdinand Truefer, Pfleger von Thaur, in Halllhal noch daS Resecton'um und ein zelne Zellen deS Klosters. Durch daö Erdbeben im Jahre 1639 wurde das Kloster vollends ruinirt. Auch die Kirche hatte dabei wieder bedeutend zu leiden. Dieselbe wurde zwar im Jahre 169V bestmöglichst renovirt; das Kloster selbst aber ging seit dieser Katastrophe seinem gänzlichen Ver fall entgegen, so daß gegenwärtig nur noch mit MooS und Gesträuch überwucherte

Ruinen davon übrig sind, ans denen man jedoch den ehemaligen Umfang des Ge bäudes leicht erkennen kann. Die Aufbewahrung deS Sanetisfimnm in der Kirche daselbst wurde erst durch ein Eonsistorial - Dekret vom 27. Juli 1790 untersagt. Von dem alten Kloster hat sich noch manche Sage erhalten. Ein Sagensammler könnte, falls er Nach frage hielte, eine- interessante Ausbeute von Klostersagen erhalten. Wir wollen nur Eine hier anführen: Einmal soll durch die Träger, welche von Innsbruck den Schwe stern

. Einiges über dieses Kloster ist unlängst in den „Kathol. Blättern' erschienen. Vieles liegt noch in Archiven, verborgen. Manche Urkunde lag nnS im Original, manche nur in einer Abschrift vor. Mögen. Andere, denen reichere Quellen zu Gebote stehen. Ausführlicheres darüber berichten. /

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 08.03.1913
Physical description: 8
' (sowie die Nonnen von St. Bride») de» bisher protrstanttfcheo Kloster» von Taldy 2»la»d zur katholifchrn Kirche übrrgrtreten find. Seit dem Uebertritt de» Vikar» der St. Bartho- lomäustirche tu Brighton vor einigen Jahren hat kein Ereignis auf religiösem Gebiet da» 2uter,ffe der Allgemeiuhrtt so s,hr In Anspruch genommen. Der Abt', Selred Tarlyl, mit Namen, gründete da» Kloster vor ungefähr zehn Jahre», er war früher Mediziner, studiert« aber dann Theologie und wurde Geistlicher der protestantische

, in einem Haufe, welche» der au, der rttuallsttfchen Zrwrguug bekannte Lord Halifor ihuru zur Brr- ügung stritte. 2m Jahre 1906 erwarben die Mönche daun die Insel Taldy, die einen Flächrutuhalt von ungefähr einer «ngltfche» Quadralmetle hat und 2'/, Meilen von Truby an der Küste von Süd- Wale» entfernt liegt. Dort verrichten die Mönche alle Arbeit selbst, die zur Unterhaltung des Kloster» notwendig ist, sie bearbeiten ihre Gärte», lulttviereu da» Land, docke» selbst ihr Brot, wasche» und churidrrn. Neuerdiug

» habe» sie große Aufträge für Zeuftermalereieu erhalten. Bor einiger Zeit hieß r«. daß zwischen dem Abt und feinem Bifchos Streitig, eilen wegen rellglöfer Frage» ausgebrochru feien, und daß dieselben einen ernste» Tharakter ange nommen hätten. Jetzt wird gemeldet, daß der Abt mtt felue» dreißig Mönchen («beulo die Nonnen von St. Beide,) zur latholifchru Kirche übrrgrtrrteu ft. Tarlyle geht nach Rom, wo er mehrere Jahre verbletbru dürfte, und «ährend dieser Zelt wird ei» athollscher Abt die Leitung de» Kloster

» übrrurhmeu. Uebrr dt« Gefchichte diese, Uebertritt» wird gemeldet: Der Prima, der anglUantschr» (proteftanttfchev) Kirche, der Erzbischof von Tauterbmy, halte nun vorige» Jahr fefiftelle» laffe», daß di- Ilösterllche Grmeinfchaft nicht im Einklang mtt den auglikautfcheu Lehren stehe und beauftragte daun den anglikautfcheu Bischof von Orford, „Berfaffuug, Regel» und Riten' zur Prüfung etuzufeudev. Glekchzeittg wurde rtoe Kommission anglikanischer Getstltchrr in da, Kloster entsandt, um au Ort und Stelle

der HI. Lucharlstte, de« hlst. Allarssakrameulr», untersagt werden sollte. (2n Wirklichkeit besaßen sie da» Altarssakrameut freilich nicht, weil die auglikavtsche Kirche keine gtlitg ge weihten Bischöfe und Priester mehr besitzt, während die russtsch-schtimaUsch» Kirche da» noch hat.) Am 22. Februar schrieb der Abt eine» langen Brief an den auglttaulschen Bischof vv» Orsord, tu dem «» heißt, seine Forderungen seien „kalt und formell' und würde» bet ihrer Ersülluog jede» religiöse Leben lm Kloster «rtöie

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 22
Date: 03.05.1903
Physical description: 22
hatte im Einverständnis mit dem Präfekten zwei Ba taillone des 140. Infanterie-Regiments requi riert, ferner z!vei Schwadronen des 4. Dragoner- Regiments, eine Kompagnie Genietruppen, sowie mehrere Gendarmerie-Kompagnien. Die Maß nahmen wurden äußerst strenge durchgeführt. Alle Wege im Gebirge, welche zum Kloster führen, waren von Truppen abgesperrt, um ein Ein dringen der Bevölkerung der umliegenden Ort schaften in das Kloster ^u verhindern. Der Oberst Cou bertin vom 4. Dragoner-Regiment hat seinen Abschied

eingereicht, nachdem er dem Regierungsbefehl gemäß zwei Rittmeistern seines Regiments die Ordre zum Abmarsch nach dem Kartäuser Kloster übermittelt hatte. — Die am Mittwoch von Saint Laurent ausgewiesenen Kartäuser, 23 an der Zahl, weigerten sich, .AntKllig das Kloster zu verlassen. Sie wurden, M«. von eiMmGendarm begleitet, in ein Nach- Drhaus sie der-Untersuchungsrichter verhörte. dauerte über zwei Stunden fortwährend von Demonstra tionen dem Verhöre reisten die ab. — Gendarmen be gaben von Privas

nach Vab- lachere, von Oblaten festzustellen^. tMM^sich geweigert hatten, das Kloster Die Menge schmähte die Gendarmen.^Dtz Freunde tzer Oblaten eilten in dieDörfer nndHrherten die Bevölkerung auf, die Religion MksrteMSen. --Dßtt Mittwoch abends zogen gegen 2WPNcsonen vor das Kapuziner klo ster in Mars eilte,,wo es zu Schlägereien kam und sehr vi^le Personzen„darunter viele Wach leute, verletzt Mrde^ ..HM^Kbere der Kapuziner gab bekannt, daPM/WMnelle Unruhen zk ver meiden, den Verteidigern des Klosters

besohlen habe, dasselbe zu räumen. Die Kapuziner wür den allein im Kloster bleiben und ihre Auswei sung durch Gewalt abwarten. Vorgestern um! 8 Uhr abends wurde die Filiale der Ottomanbank in Saloniki in die Luft gesprengt? die Bewohner und die Tepots sollen gerettet sein. Gleichzeitig fanden an ver schiedenen Stellen der Stadt über fünfzig Dy n a- mitexplofionen statt, wobei viele Personen getötet oder verwundet wurden. Es herrscht in Saloniki eine allgemeine Panik. Tie Verfolgung der Täter

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Dolomiten
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Page 3 of 16
Date: 17.04.1937
Physical description: 16
Schiffsmannschaf ten wird ein Fußballmatch ausgetragen werden. Das Gngleranwesen in Bolzano (Schluß *?„ Aus der Familiengefchlchke. Wie schon erwähnt, war bereits um 1700 herum ein Gugler Inhaber einer Färberei an der Talfer. Aber das Geschlecht ist noch älter. Aus einer Aufzeichnung geht hervor, daß eine Gugler-Tochter als Benediktiner«» ins Kloster Nonnberg in Salzburg ein getreten war. Diele kam im Jahre 1685 mit fünf anderen Mitschwestern von Salzburg als Gründerin des Klosters auf das einstige Säbener

Bischofsschloß bei Chiusa. Eine Guglersche Ahnfrau war laut münd- licher Ueberlieferung vor ihrer Verehelichung im Kloster der Cölestinerinnen oder Annun- ziatinnen zu Rottenbuch in Gries. Dieses Kloster wurde am 5. Mai 1700 eingeweiht. Gründerin war die Gräfin Maria Viktoria von Sarnthein. welche auch die erste Oberin des Klosters wurde. Im Jahre 1786 wurde das Kloster aufgehoben und später daraus ein Bräuhaus und Wohnräume gemacht. (Im Laufe der letzten Jahre wurde dieser Gebäudekomvlex

erwähnt, das Klostergebäude, die Kirche, die beiden Höfe und alle Güter um 8150 Gulden. Gugler war jener Mann, der am meisten bot und deshalb das auf- gelassene marianische Heiligtum auch zu geschlagen bekam. Er rettete so Kloster und Kirche, wofür ihm der Verfasser des ob- genannten Werkes noch den Dank ins Grab nachruft. Gugler nahm keine nennenswerten Aendsrungen an der Kirche vor. Nur das Presbyterilim schied er von dem Langschiff durch eine Wand. In die Kirche legte er Kohlen

hatte ein Glöcklein vom Weißen- steiner Kloster auf seinen Besitz nach Bolzano gebracht. Das Gualerauwesen schmückte nämlich auch ein Türmlein. in welchem zwei Glöcklein hingen, wovon das kleinere vom erwähnten Wallfahrtsorte stammt. Gar oft erklangen in früheren Zeiten die beiden Gugler-Glöckchen zum Englischen Gruß am Mittaa und ani Abend. Schreiber dieses war als Schulknabe jahre- langer Betreuer der Glöcklein. Wenn auf der alten log. „Tuchbleiche' neben dem Gugler-Befitz eine Feier mit Feldmesse ab- gehalten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.04.1903
Physical description: 8
strenge durch geführt. Alle Wege im Gebirge, welche zum Kloster führen, waren abgesperrt, um ein Eindringen, der Bevölkerung der umliegenden Ortschaften in das Kloster zu verhindern: Paris, 29. April. Wie aus Marseille berichtet wird> soll der Generalkonsul der Vereinigten Staa ten erklärt haben, Präsident Roosevelt werde dem nächst nach Frankreich kommen. Die Reife soll einen amtlichen Charakter tragen. Der Präsident soll von einem Geschwader begleitet sein und noch im Juli eintreffen. Marseille

, 29. April. Die Kundgebungen vor dem Kapuzinerkloster setzten sich gestern abends fort. An 10000 Personen hatten vor dem Kloster Auf stellung genommen. Es wurden wechselweise Rufe gegen die Kongregationen und auf die Republik aus» gebracht. 500 Gendarmen sind zur Aufrechterhaltung der Ruhe kommandiert. Die Lage wird bedenklich, da die Arbeiter einen Angriff auf das Kloster pla nen. Während der Nacht wurde das Kloster von Freunden verproviantiert. Lyon, 29. April. Wie aus Ehambery berichtet

wird, hat der Oberst Eoubertin vom 4. Dagoner- Regiment seinen Abschied eingereicht, nachdem er dem Regierungsbefehl gemäß zwei Rittmeistern seines Regiments die Order zum Abmarsch nach dem Karthäuser-Kloster übermittelt hatte. Compiegne, 29. April. Der Vorsitzende des Zivilgerichts hat seine Demission eingereicht, um nicht gezwungen zu sein, die Verhandlungen im Prozeß gegen die Kongregationen wegen Wider stands zu leiten. Bizerta, 29. April. (K.-B.) Präsident Loubet trat die Rückreise nach Frankreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 14.08.1925
Physical description: 12
. ! Aber der Frater Prosper klopfte uns aus j die Hand und sagte: „Taixlsbuben, müßt ihr denn alles gschwind dreckig machen?!' Nach dem Gottesdienst durften wir im Hinterzimmer der Sakristei bleiben, wo es auch noch so köstlich von Weihrauch roch wie in der Kirche und daher, wie eigentlich überall im Kloster,, ganz seltsam feierlich war. Da kam der Bruder Koch mit Kaffee und Kuchen und wir rückten auf kleinen Stühlen zusammen und hielten das Feftfrühstück, das der Pater Guardian den Ministranten für ihre Mithilfe

bot. Ein Patern-Kaffee! Die Wonne dieses Genusses kann man gar nicht beschreiben. Unsere Köchin daheim hätte alle Würze der Welt in ihren Kaffee einkochen können, das wäre noch immer ein Gfchlader gewesen gegen den Paternkaffee. Im Kloster schmeckte uns überhaupt alles besser als sonst irgendwo. Wie oft sind wir mit einem blitzenden „Kandile' Paternsuppe betteln gegangen, obwohl daheim die Schüs sel voller Knödel stand! Wir zogen am Holz kreuz des Glockenzuges und schon schob de? Pförtner

mich wirklich schon schämen mit euch! Was wird sich der Pater Guardian denken.' Sie ging am Nachmittag mit einem Packl ins Kloster hinaus und sagte: „Pater Guar dian, da ist eine Kleinigkeit zum Dank sür die Kloftcrsuppe. Na, diese Buben!' Pater Guardian lächelte und meinte: „Es sind halt Kinder, und wenn es ihnen schmeckt, warum dann nicht?' So oft sie im Kloster Stockfisch mit Kraut kochten, kamen wir auch wieder betteln. In der ganzen Welt habe ich keinen besseren Stockfisch mit Kraut gegessen! An all

Bergstiefeln durch die Stunde» des Tages schritte. Der Pater Guardian hauste in einer lichten Zelle. Durch die Fenster schaute neugierig die Sonne und draußen in den Bäumen des Klostergartens sangen die Vögel. Man hörte auch den Sextnerbach rauschen, der Haunold sah in die Zelle und so war das Schönste «n Innichen nahe dem Kloster und half de» Pater Guardian sein Leben in stiller Frvüe zu verbringen. Er zog eine Schublade aus und verteW ganz neue Bildln, sie pickten noch in jung« Farbe aneinander

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 04.08.1906
Physical description: 12
Nr. 177 »Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 4. August 190L. — Roman einer Oberin. Die frühere Oberin des Elisabethinerklosters in Ofen, Therese Pacher, imit dem kirchlichen Namen Schwester Emerikka, ist vor einigen Tagen aus dem Kloster ausgetreten und hat einen 25jährigen Maurergcihilfen gehei ratet. — Schwester Änerikka war vor 24 Jahren kn einer Ofener Familie als Bonne angestellt, kam infolge einer schweren Erkrankung ins Spital des Klosters und trat nach ihrer Genesung

als Nonne üns Kloster ein. Wöhrend der langen Jahre, die sie im Kloster weilte, gewann sie -die Sympathien 'ihrer Vorgesetzten, so daß sie zur Oberin des Klo sters gewählt wurde. Vor längerer Zeit würbe das Kloster renoviert. Bei diesem Anlasse kam eine Anzahl von Maurern ins Gebäude, um die Ar Veiten vorzunehmen. In den einen verliebte sich die Oberin und lud ihn ein. sie in der Zelle zu besuchen. Dies gelangte zur Kenntnis der höheren Kirchenbehörden, die Oberin wurde vor das Kir chengericht gestellt

, zu sechs Monaten Zimmer- vrrest verurteilt und ihrer Oberinwllrde entkleidet. Diese Strafe har sie vor einigen Tagen akgobiisz: und unmittelbar darauf verschwand sie aus dem Kloster. Nun hat die ehemalige Oberin ihren Maurergehilsen geheiratet, der nach wie vor seinem Gewerbe nachgeht, während scine Frau durch Kla- vierlektionen zum Haushalte beitragen wird. — Zwei Leichen auf einem Waggondache. A.'s kürzlich nachts ein Zug aus Szatmar in Debreczu, einlangte, fand man auf dem Dache eines Wag- gons

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