736 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/22_08_1941/AZ_1941_08_22_2_object_1882059.png
Page 2 of 4
Date: 22.08.1941
Physical description: 4
. Der Blick schweift noch einmal zurück bis gegen Merano und Schloß Tirolo. Im Vorder grunde sieht man malerisches Flußgebiet, und hebt die Ruine Castel Montegrifone (das Sauschloß) auf schwindelnd steilen Felsen ihre Mauerkrone ins Blaue. Sie ist Im 11. Jahrhundert erbaut und war eines der ärgsten Raubschlösser, geschicht lich merkwürdig durch die Ritter von Starkenburg und den Sänger Oswald von Wolkenstein, welche hier der Bela gerung Friedels mit der leeren Tasche widerstanden, big es diesem mittels

querce. Wie mit einem Zauberschlage stehen leuchtend in wunderbarer Farben pracht die gigantischen Dolomitenriesen bes Sciliar und Catinaccio vor uns, um bewacht von der auf hohem ... _ . - h - - Cinga Felsen ^sich erhebenden Ruine Castel Sa rentino und von der durch ihre Fresken berühmten, zwischen Kastanien und Re ben halb versteckten Burg Roncolo. Wei ter links der Mit Villen und Gehöften übersähte Berg von S. Genesio mit dem gescheibten Tukm und gegen Norden das langgestreckte Dorf von San

Maurizio. Rechts im Süden dehnt sich die reben volle Ebene von Bronzalo und Ora aus, und vor uns Schauen vom Colleberge die Kalvarienkirche, darüber S. Virgilio mit den Ueberresten der Ruine Weineck und weiter rechts die Ruine Castel FlavckN herab. Nun geht es auf der eleganten Brücke über die Talvera, unweit vom Calvarioberge und knapp an den Ufern des Jsarco vorbei, und wir sind am Bahnhofe von Bolzano angelangt. Kino Marconi: Krieg den Sowjets Kino Savoia: Geschlossen! SiMreibunge» und PrWngen

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/21_02_1936/AZ_1936_02_21_4_object_1864807.png
Page 4 of 6
Date: 21.02.1936
Physical description: 6
Benediktinerinnen-Kloster nennen darf. Aus diesem Anlasse sei etwas über die Chronik des alt ehrwürdigen Klosters berichtet: Der Bau krönt die mächtige Felswand, die sich im Rücken des anmutigen Städtchens Chiusa er hebt. Einst residierten dort Könige, Fürsten, Bi schöfe, Reichsritter und seit 25l> Jahren führen dort oben Nonnen ein arbeitsames und beschauliches Leben. Die Chronik berichtet über das Entstehen des Klosters folgendes: „Um das Jahr 1677 lebte in Chiusa ein tatkräftiger Mann namens Dr. Matth

zu Taufers, und der Ur sula geb. Mentzelli). Diese erkannte er für sein Werk als tauglich. Doch es bedurfte noch leider vieler Hofbescheide und Kommissionen, bis endlich der unverzagte Stifter am 21. Februar 1685 die ersten fünf Nonnen von Salzburg abholen und in der Freude seines Herzens in das inzwischen so ziemlich vollendete Kloster einführen konnte. Am 18. November 1686 konnte das Kloster mi! Erlaubnis des Fürstbischofs Johann Franz Grafen Khuen von Bressanone feierlich eröffnet werden mit dem Titel

„Benediktinerrnnen-Kloster zum hl. Kreuz auf Säben'. Am 29. Juni 1699 wurde das neue Kloster zur Abtei erhoben. Die Chorfrau Maria Agnes Zeiler o. ZeiHaimb zu Weiß- und Schwarzenfels welche bisher der kleinen Gemeinde als Priorin vorgestanden war, würde die erste Aebtissin. Unter dieser und ihren Nachfolgerinnen gedieh die Ansiedlung, welche der Stifter bei seinem am 36. März 1691 erfolgten Tode als. zartes Pflänzchen hinterlassen hatte, immer mehr und er stärkte zu einem Stifte, das weitum den besten Ruf genoß

wurden im daraus folgenden Jahre im Versteigerungswege verschleu dert und dafür 1742 fl. 27 kr. gelöst. Die Volks erhebung im April darauf machte der bayrischen Mißwirtschaft für kurze Zeit ein Ende; da sam melle sich schnell die zerstreute Herde und wählte sich eine neue Oberin. Am 25. Dezember im gleichen Jahre drangen aber die Franzosen selbst in das Kloster ein. Hiebei sprang die Chorfrau Benedikta Senoner von Selva aus Schrecken über die Fels wand hinab und blieb tot liegen. Die Franzosen

das Kloster eine In dustrieschule, die erst in neuester Zeit aufgelassen wurde. Im Jahre 1863 wurde die ewige Anbetung eingeführt. Von der Franzosenzeit bis 1882 stan den dem Kloster nur Oberinnen vor;, in jenem Jahr wurde die Chorfrau Ida Urthaler aus Chiusa vom Fürstbischof Dellàbona zur Aebtissin bene- diziert. Unter ihrer sorgsamen Leitung wurden die Baulichkeiten erneuert Und in jene Form gebracht, wie sie heute dastehen. Die Klosterkirche, die in ihren Hauptteilen noch vom Stifter aufgeführt worden

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/06_06_1937/AZ_1937_06_06_5_object_2637762.png
Page 5 of 8
Date: 06.06.1937
Physical description: 8
auf dem Pfade, der von Wwesten zur Ruine führt, vor, ihnen folgte die Hauptabteilung. Es wurde bei diesem nächtlichen Miss alle militärische Vorsicht angewandt und ^ jungen Schwarzhemden haben einen bewun- Mswerten Eifer und erstaunliche Anpassung an Lage bewiesen. Nach vollführte? Uebung ver gelten sich die Avanguardisten im Schloßhofe O nachdem sie ihrer soldatischen Begeisterung Ausdruck oerliehen hatten, traten sie den Rück- an. «>e kehrten gegen ein Uhr wieder in die Stadt priick und begaben

am Niedcrrhein geboren, mit großen lenken ausgestattet und durch Protektion schnell beer ben, siihrte Norbert ei» üppiges Leben am Hose Hei,>> reich? V, Eines Tages ereilte ihn auf einem Spazier gang ein Gewitter, der Llij; schlug neben ihm in em^n Baum und er selbst fiel betäubt vom Pserd. Als cc aus der Betäubung erwachte, war sein Nerz wie d.is des Saul umgewandelt. Von der Gnade Gotles geleitet, Hing Norbert i» seine Vaterstadt Kanten zurück und tat strenge Buhe, Nachdem er zwei Oahre im Kloster Sicg

) ein. Vom Verlangen beseelt, die Ordensregel in ihrer unsprün>j. lichen Strenge z» halten, verband er sich.mit dem Prive und zwölf Ordensbrüdern, um ein eigenes Kloster gründen. Sie erhielten Iiiezu'die Erlaubnis des Abtes und vom Erzbischos von Port das Tal Skeldale, wo sie die Abtei Fouutaius stifteten. Weil gerade damals die Zisterzienser eine Reformation des Benediktmcrordenz anftreliten, traten die Mönche 00» Foimtains ihnen !>ei und wurden leuchtende Vorbilder des Ordens, Später gründeten sie das Kloster

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1902/10_02_1902/BTV_1902_02_10_2_object_2991967.png
Page 2 of 6
Date: 10.02.1902
Physical description: 6
anderes Gebäude, in dem gar keine Aolks- änger waren, dafür aber cin Hans der Frömmig keit. Wir meinen das Karmeliierkloster in der Tabor- straße. Vor 300Jahren erbauten die Mönche von. Berge Kurmel am untern Werd ihr Kloster sammt Kirche, dock, bald wird beides verlassen werden, denn die frommen Brü- der übersiedeln nach Unterdvbling. Das Kloster in der Taborstraße und am Karmelirerplatz, ein historisch denkwürdiges Gebäude von Alt-Wien, wird verschwin den und nur die Kirche als ehrwürdiges Denkmal

wird erhalten bleiben. Im Jahre 1360 nahm Rudolf IV. die Karmeliter in Wien auf und wies ihnen d.is damalige Kloster St. Johann am Werd zu. Dieses stand in der Fischer-Vorstadt, welche vom späteren Schanzl bis zum unteren Arsenal reichte. Die frommen Väter blieben aber dort nur kurze Zeit, denn Albrecht- II. räumte ihnen die Kapelle und das Gebäude des MüuzhauseS auf dem Hof (jetziges Hofkriegsrathsgebäude) ein. Nach der ersten Belagerung Wiens durch die Türken 1529 verschwand die Fischer-Vorstadt kämmt

Kloster und Kirche St. Johann. Das Kloster der Karmeliter am Hof gieng ein und wurde den Jesuiten gegeben. Als im Jahre 1623 die Wogen der Reformation >ich stauten, da ergriff der fromme Ferdinand II. die Gegenwehr für den Katholicismus. Klöster und Stiste schienen ihm geeignet hiezu und die Jesuiten das zu verlässigste Gegengewicht. Damals war gerade der Ordensgeneral der Mönche vom Berge Karmel in Wien, und Ferdinand benützte die Gelegenheit, die Karmeliter an Wien zu fesseln. Sie bekamen

durch ihn am untern Werd Kirche und Kloster durch Ankauf mehrerer Häuser und so war für ewige Zeiten den Karmeliter» der Sitz in Wien gegründet, auch wurden sie durch ihren hohen Protector von allen Lasten und Steuern befreit. Weiter schenkte ihnen der Kaiser den Tabor mit seinen Einkünften uns Gefällen. Die frommen Brüder weigerten sich beinahe,' dieses echt kaiserliche Geschenk anzunehmen, aber Ferdinand erwiderte ihnen, dass nicht immer ein zweiter Ferdinand regiere. „Nehmt daher getrost mein Geschenk

an, liebe Brüder', sagte er. Kloster und Kirche wurden erbaut. Hartmann von Lichlenstein vergrößerte die Kirche nnd der Fürst von Eggenberg gründete daS ExercitienhauS. Am 24. Sep tember 1627 war die Grundsteinlegung, wobei Ferdi- Ferdinand und Karl, die Erzherzoginnen Maria Anna und Cäcilia gegenwärtig waren. Das kaiserliche Paar versenkte selbst den Grundstein, in welchem die Denk schrift auf einer Bleitafel und fünf Goldmünzen ent halten waren. Während des Baues kam der damalige Ordens general

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1907/16_02_1907/BTV_1907_02_16_7_object_3020025.png
Page 7 of 10
Date: 16.02.1907
Physical description: 10
>-, wo die Mönche mit Körben aus und abge lassen werden müssen. Wenden wir uns nun noch etwas eingehender nach Taufe rs-Mün st er an der Grenze Tirols! Sidler will für sein Kloster Miinst er-Tu be? is einen Zusammenhang von der Zeit Karls d. Gr. bis zur Gegenwart herstellen. Es ist dies ein gänz'ich misglückter Versuch. Die Urkunden von 881 und 383 sowie die Nachrichten in den Ver brüderungen beziehen sich auf das vorarlbergische Tuberis-Tuvers. Vorher herrscht völlige Leere und zweihundert Jahre darnach

reihe von Kloster Mün ster, beginnend mit Maria Adelheid v. Zinkenberg, seit dem Jahre 1000 vor. Diese Reihe hat er jetzt selbst aufgegeben. Ganz willkürlich läßt er ferner Kloster Tuberis- Mü nster bei einem verheerenden Einfalle des Herzogs Welf 1079 in Oberrätien ver brannt werden. Dieser Einfall zur Zeit des Jn- vesüturstreites und des Kampfes zwischen König Heinrich IV. und Papst Gregor VII. wurde von Welf durchs Rheintal hinauf nach Cur vor der Fastenzeit, die damals mit 6. Februar begann

der des Benediktinerinnen-Frauenklosters Mün ster, das damals als Kloster Tubens in Brand gesteckt worden sein soll. Nicht besser begründet ist das Jahr 1087, wo Bischof Norbert von Cur zum 14. August Ktoster „Tubris' — nicht „Tuberis — wieder eingeweiht haben soll. Diese Nachricht wird einem Pergamentbüchlein entnommen, das man schwankend ins 12., 13. und 14. Jahrh. verlegte. Jetzt stellt sich heraus, daß es nach 1457, also in der zweiten Hälfte des 15. Jahrh. und fast vier hundert Jahre nach der angeblichen

von der päpstlichen Partei exkommuniziert und für abgesetzt erklärt; Eichhorn glaubt, daß er seitdem in Cur gar nicht mehr angenommen und in seiner bai- erischen Heimat, wo er ein Kollegiatstist gegründet hatte, bereits 1087 gestorben sei. Ich stimme vsll- ständig bei, abgesehen vom-Sterbedatum, das auf Jänner 1038 fällt. Wie kann demnach Norbert am 14. August ein Kloster „Tuberls' im Vinschgau eingeweiht haben, er, ein Anhänger des Kaisers, in einem Gebiete, welches vornehmlich die päpstlich ge sinnten Tarasper

beherrschten, die Sidler selbst um jene Zeit als Gründer, nach ihm Wiederhersteller,- von Münster-Tuberis ansieht? Daher hat die so späte Nachricht über den 14. Aug. 1087 so gut wie keinen Wert, also auch den einer Urkunde nicht. Damit ist aber zugleich gänzlich unerwiesen, daß das Kloster Münster je den Namen „Tubris' oder „Tuberis' geführt habe. Sidler selbst bezeichnet als Gründer von Münster Herrn Eberhard von Tarasp und seinen Bruder Ulrich Bischof von Cur (1039—1096), den Nachfolger Norberts

6
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/24_11_1924/TIR_1924_11_24_2_object_1995381.png
Page 2 of 8
Date: 24.11.1924
Physical description: 8
hier bis vor we nig Tagen gegen 200 Bergbewohner und ranzen dem mageren Boden den kargen Le bensunterhalt ab. Heute ist dieses malerische Bergdörfiein in eine einzige Ruine, einen rauchenden Trüm merhausen verwandelt durch den verhäng nisvollen Drand in der Nacht vom 21. auf 22. November. Noch rauchi und glimmt es in den Schutt hausen und Wegen der dem Einsturz nahen Mauern sind auch die Ausräumungsarbeuen »och sehr erschwert. Der Ausbruch des Brandes wurde gegen halb 11 Uhr bei den Stadeln in der Nähe

Höfe nebst üer „Schnalzeburg' und mit noch anderen Güten und Rechten auch einen See auf der Mal!-? Haide und das Fischrecht in der Etsch von der Töll bis Eyrs, desgleichen das Asylreckt. Zzi!> freiheit und das Recht zu vier freien Häuserz in Innsbruck, Hall, Meran und in Gries be Bozen für Herbergen. Nach seinem Lotio- titel wurde das Kloster Oberengelberg z>> nannt. Ueber die Baugeschichte des Kösters ist Näheres nicht bekannt geworden. Nach M jährigem Bestände wurde es von Kaiser Is sel

II. aufgehoben. Man zählte in diesem Kloster 69 Priore. Der letzte war Amdriz Winkler, aus Bruneck gebürtig, m jüngeren Jahren Rittmeister in der österreichischen Ar mee, dann Karthäuser in Mauerbach, bis «r von seinen Oberen nach Schnals beordm wurde. Bei der Aufhebung des Klosters e> hielt jeder Mönch einen.Kelch, Meßgewänder zu eigenem Gebrauch, hundert Gulden Aus stattung und 325 Gulden jährlich zum Le bensunterhalt. Die Karthause mit den m Tale zugehörigen Gütern kaufte zuerst ein italienischer Priester

, ein Gras aus Fano. auf der Regierung, der alles bald wieder herxm. alle alten, wertvollen Meßbücher aber mit nahm. Käufer nach ihm war Graf Hans «m Hendl, der die Güter zerstückelte. Die sand- Anna-Kirche. welche die Kirche sür die ^oi» war, verblieb mit dem anstoßenden Neben gebäude (zur Kaplan-, Meßnerwohnung mir für die Schule) der Gemeinde, ebenso da? Kloster. Dieses räumte die Gemeinde oerschie« denen, von überall beigezogenen Parteien Hin, einen Teil auch den Armen als Spiral. Ms Meteor. Im Lause

7
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/09_08_1924/MEZ_1924_08_09_6_object_633698.png
Page 6 of 10
Date: 09.08.1924
Physical description: 10
. 1l)73 war sie von Gebhardt Graf von Helfenstein, dem achtzehnten Erz- bischofe Salzburgs, erbaut. Da mar ein Leben, a^s die Bischöfe von Salzburg noch streitbare Herren waren und Friesachs Fürsten. — Ein tausend Jahr! Es ist nicht mehr 'vollkommen. Es ist Ruine — aber groß — gewaltig — offenbarungsmächtig — kein welkes Hinblättern in fallenden Steinen. Er hat auch seinen Kastellan — der Petersbevg. Sein« Hände streichen über die kantigen Steine und sein Mund erzählt euch Geschichten und Sagen — und Geschichte — er weist

euch die Fresken im Turme und es ist, als hätte er >die verblaßten Gestalten da alle selbst gekannt. Es ist so, daß ein Mensch manchmal mehr erhorcht und erflchlt, als einer erlesen und erlernen kann. Au ihm reden die Steine! Doch vergißt er auch aus euer leibliches Wohlsein nicht — und, so ihr es begehrt, bringt er euch in blitzenden Krügen — funkelnden Wein. Die Dämmerung wird schwer und vküett. IDa links die Ruine Laoant ist wie ein« große, dunkle Silhuette vor dem verblaßten Himmel. Irgendwo steht

Stille! So, als gehe man iiber einen iveichen, feinen Teppich. — Jahrhundertstaub l Die Schatten der Hollunverbiische liegen auf dem Wasser wie ungestaltige Wesen. — Da steht das Kloster der Dominikaner. In dem langen Schaff der Kirche ist die Gestalt eines gesrnizigten Heilandes mit tief vornüber gebeugter Haltung, als wolle er noch einmal die Hände aus den Nägeln reißen^ den Menschen seine Liebe geben. Im Spiel von Licht und Schatten über Nischen und Säulen — ist die Kanzel leuchtend von Glanz

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1884/30_08_1884/MEZ_1884_08_30_9_object_2612078.png
Page 9 of 10
Date: 30.08.1884
Physical description: 10
, so erzähl. M. R—ie in der »Europa', auf die Bitte deö frommen ManneS im Jahre 832 den Berg mit allen seinen Waldungen und Weiden an daS Benediktinerstift St. Gallen, dessen Profeß EusebiuS war und drei Jahre später erhielt daS vämliche Stift auch- die Kirche von RötiS am Fuße deS BergeS, mit allen ihren Gebäuden, Leibeigenen. Feldern, Wiesen und Alpen unter der Bedingung, auf dem Viktörsberge fortwährend jwölf Pilgrime zu beherbergen und zu verpflegen. Wbald entstand' auf dem ViktorSberge ein Kloster

> .um die' Fürbitte deS Heiligen zu erflehe«, q .W Kloster auf dem ViktorSberg kam etliche MVUndttte später an die Grafen von Mont- < !v!' Rudolf der letzte Graf von Feld^ ^MMMchMIbe 1331 dem Minoriten- 1 dessen Besitze eS diS zu der im Jahre veMeb' Josef'S II. erfolgten? Auflösung - jd,» uns Kirche, letztere jetzt Pfarrkirche - ^ .^^^klnde, befinden-- sich ineimmäußerst 'i f.st. - ZustaNde^ ^Vie? Kleinodien und > K »k R^csuien 'wurden bei Aufhebung ^deö ößtentheilSttach St. Gallen geflüchtet, Pracht kaum

!eb,^ ,Spuren.' In denKreuz^ängendcS Klosters sieht »S so düster und ün- ^tivkch aus, wie in einer Todjengrust.: .'^ ^ ^?parlche^Licht ^dring^Surch.^ - und zum größten Theile zerbrochenen MMVssKtostergaltey^ heW.^i« M Hlumen' nur-ÜnkrautMd besing. emporvourhern. Dicht beim Kloster .sich der GusebiuS-Blunuen.^ Mach der 3 ließ EusebiuS, sowie einst MoseS in der - Lue^QuÄ^ aus ^emÄ^dahi^MW vitn Bnge Hervorsprudeln; deshalb führt die oder EusebiuS Quelle den Namen «Wunder Brunnen*. - - > ? ^ Wenn wir die -öden

hatte vom König Clodwig I. eine un bewohnte^ Insel zum Geschenk erhalten und erbaute aus dieser daS Kloster Säkkingen. Urso, der Brud.r Landols'S, vermachte auf seinem Tödtenbette sein gesammteS Vermögen dem von Fridolin gegründetes Kloster. Landolf verweigerte aber Fridolin die Herausgabe von Urso'S Ver mögm. und Fridolin sah sich genöthigt, vor den Richtern in Müsinen Klage zu führen. Landolf erklärte die Briefe, welche Fridolin vorlegte, für gefälscht und brachte auch einige Zeugen

zu su chetF.W dieser^ ftioer- schweren Noth. Merk-t wüMg?gestärft'Fnb sioher Höffnu nun, der Mann GotteS hin gen GlaruS. Dort rief er! den! todten Urso aus dem Grabe und fühtt^thn^nzs. anberaumten Tage nach Müsinen vor die ttstauoten Richter urw deu M S erstarrten Landolf^ Der todte Urso sprach dort zw seinem Bruder also : ,O Landolf l Warum hWDn^Mch^vkcht in Ruhe gelassen? Wisse/ die^wigeLWe! genieße ich nur. deshalb, weil ich meine Gütet Gott und Maria inS Kloster ge- kt. habe.' Landolf entgegnete

9
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1869/31_07_1869/BZZ_1869_07_31_1_object_362239.png
Page 1 of 4
Date: 31.07.1869
Physical description: 4
» romanhaft klingende Faktum cou- statirt: E» war in einer schönen Aprilnacht dtS Jahretz 1348, zwischen 1 und 2 Uhr, als eine von dex Stern, warte herkommende Abtheilung der Nationalgardisten, au» Universitätshörern bestehend, die Allee vdv dem Kloster der Karmeliterinam passktte und daselbst zi» so ungewöhnlicher Stunde einen Fiater gewahrte. Der» selbe wurde angehakte» und die Patrouille fand dariw Die Nonne von Krakan. ürakau, 27. Juli. Die gerichtliche Untersuchung wird jetzt mit großer Energie

betrieben, namentlich seidem die Weisungen und Rügen auS Wien gekommen sind. Ganz merk- würdig ist die Thatsache, die mir von sonst verläß licher Seite mitgetheilt wird, daß oer StaatSanwalt in dem Vorfalle, wie er in dem Kloster der Karme liter innen auf der Wefola constatlrt wurden keinen Anlaß zu gerichtlichem Einschreiten finden zu können glaubte. Darauf nahm der Oberstaatsanwalt Herr Nalp, die Sache in die Hand und betraute seinen Sudstituten, Hirrn Danecki, der als ein sehr tüchti ger

de» schändliche» Verbrechen» verursacht Hit, im Kloster der Karmeli ter zu Cjerna eines plötzlichen TodeS gestorben ist. Dieses Kloster liegt 3's, Meilen von Kratau ent fernt in der Nähe der Eisenbahnstation Krzerzowice auf einem Berge, inmitten einer wildromantischen Ge gend. Die Mönche, die sich im Jahre 1623 hier an siedelten und denen zur Vermehrung ihrer Einkünfte ein polnischer König ein Jahrgeld von den Salinen zu Wiliczka ausgesetzt halte, daS sie wahrscheinlich bis zum heutigeu Tags beziehen

, sind außer dem ge wöhnlichen Gottesdienste und^ den sonstigen Kloster- Werken noch verflichtet, „Gefangene auS der türkichen Knechtschaft auszulösen.' So lautet ihr Statut. Ich führe diese Tyatsache hier au, weit sie zu Vergleichen darüber anregt, was schlimmer ist, die „türkijche'.Ge- sangeufchast oder die Gefangenschaft in einem christ lichen Kloster. Ueber die Resultate der gerichtSärztlichen Sektion an der Leiche deS Pater Lewkowicz werde ich Ihnen seiner Zeit Bericht erstatten. Daß sehr dringende

Jnzichtea gegen den Prior dieses Kloster», den Pa ter Ludwig SolubSk, vorhanden sei« müssen, ergibt sich au» dessen Verhaftung die ich Ihnen ebenfalls schon auf telegraphischem Wege mittheilte. - - DaS Gesetz gestattet e» nicht, au» einer noch fchwe- beudeu UvtersuchungDetail» zu veröffentliche«; ich muß

10
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1858/11_09_1858/BZZ_1858_09_11_4_object_424195.png
Page 4 of 8
Date: 11.09.1858
Physical description: 8
, erbaut worden war. Ob aus Pietät oder aus Aberglauben, der die ersten Ahnen des alten Geschlechtes die Trümmer noch bewohnen ließ. hatte man diese Neste ungefährdet erhalten; ja ein festes Gewölbe des einstigen Pferdestalles ward noch als Holzremise benützt. Mit ihren schaurigen Winkeln und engen Pförtchcn war die Ruine stets ein Lieb- lingSplatz des Knäben gewesen, und leisen, langsamen Schrittes nabete der Wiedergekehrte ihr jetzt. «Wohnt Ihr noch hier, ihr einst so gefürchteten Geister? frug

, den kalten Braten in die Taschen, um eben so! hastig wieder zur Ruine hinab zu stürmen. Hier theilte er seinen Pro viant in zitternde Hände, doch die besten Stucke, die größten Portionen bekam das kleinste Mädchen, das mit dm großen Braunaugen innig rührend und dankbar zu ihm aufsah. Bald war! wohl der Magen der kleinen Esserin. geWt^doch gierig stopfte sie Alles, was August ihr noch scherzend bot, in die weiten Ta schen ihres zerli mpten Röckchens, wie es die Aelteren eben auch machten. ^ - Endlich

, einen Blick hinein zu Werfen. Auf einem Bettchen von Seide ui d Batist lag ein engelschöncs Kind, vom Alter des kleinen Mädchens etwa, in der Ruine. Aber welch' ein Gegensatz zwi schen Arm und Reich l Die kleinen weißen Händchen -hielt es gefaltet über der Brust, und halblaut betete der Rosenmund die schönen Strophen, die unter der Überschrift: >t o, «iller fast allbMnnt sind: UeII»s! oa m » psrle Lorpkelios xoos kmille, , 7 v»os l »veoir, ooo vieu. oe k»jz plus <i'orpdelios. Die kleine Beterin hield inne

12
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1866/31_10_1866/SVB_1866_10_31_4_object_2512146.png
Page 4 of 6
Date: 31.10.1866
Physical description: 6
ich manches Urtheil von Fachverständigen mir anzueignen die Gelegenheit haben werde, Clerus. Personalveränderungen. Brixen. Herr Franz Gstrein, Koov. in Taufers, kommt als solcher nach Lichtenberg; Herr Josef Bernhard, Koov. m Lichtenberg, als solcher nach Taufers. Gestorben: Herr Josef Hnber, Pfarrer in Tristach, am 17. d. M., geb. am 26. Jänner 1600, Priester 11. September 1325, Pfarrer 20. Februar 1857. Veränderungen im Kloster Neu st ist: Herr Leopold Kofler, als Pfarrer nach Pfalzen; Herr Ferdinand Kammerer

, Pfarrer in Pfalzen, wurde Dekan im Kloster; Herr Hieronimus Hernegger, Professor in Brixen, als Novizenmstr. im Kloster; Herr Max Mair, Kaplan in Niederrasen als Hansmstr. im Kloster; Herr Johann Libiseller nach Niederrasen; Herr August Mair, als Koop. «ach Welschnofen; Herr Josef Iochum, Koop. in Welschnosen, a. s. n. Völs; Herr Fortnnat Mutschlechner, Koov. in Olang, a. s. n. Pfalzen; Herr Remb. Mitter steiner, Koop. in Pfalzen, a. s. n. Olang; Hr. Plac. Moser, Koop. in Völs, als Chorregent

im Kloster; Hrn. Ald. Weißsteiner und A. Glira als Aushilfslehrer nach Brixen. Die Zahl der Seminaristen an der theologischen Lehranstalt in Brixen be läuft sich dermalen auf 93; dazukommen noch ein externirender Theolog derTrientner Diöcese und einige aus dem Chorherrnstifte Neustift. Trient. Veränderungen: Herrn Johann Nicoletti wurde dieKuratie Gfrill (Dekanat Salnrn) verliehen. Herr Jakob Perger kommt als Koop. nach Neumarkt; Don Luigi Buffa, als Koop. «ach Telve. Die tirolisch-amerikanischen

Franziskaner, welche in den Vereinigten Staaten von Nordamerika eine eigene Knstodie bilden und bereits mehrere Seel- sorgsstationen besitzen, haben nun auch zu Lonisville, im Staate Kenntucky, ein Kloster sammt Gymnasium gegründet. Die feierliche Zeremonie der Grundstein legung fand am 2. September d. I. statt, und ward durch den Hochwst. Bischof von Louieville vollzogen. Getreide-Preise. Bozner Wochemnarkt vom 27. Oktober 1366 pro '/, Metzen m Oest. W. Weizen: st. 3.50, 3.46. 3.30. 3.20, 315 Singest

13
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/02_05_1905/SVB_1905_05_02_1_object_1949901.png
Page 1 of 8
Date: 02.05.1905
Physical description: 8
von dort zum Montiggler See, die andere besuchte über Terlan die stolze Ruine Hoch eppan, die dritte bestieg die Mendel, die vierte wollte über Kältern zum Montiggler See, u. s. w. Meine Wenigkeil schloß sich der letzten Abteilung an; doch wollte ich mit einigen Kollegen schon in Eppan aussteigen und von dort aus den weiteren Weg zu Fuß zurücklegen. . Der kurze Aufenthalt in Bozen gestattete uns nur eine rasche Besichtigung des Waltherplatzes und! ewiger Details an der Außenseite der Pfarrkirche. Am Walt Herplatz

und Ge bärden und besonders auch iy der vollständigen Beherrschung des seelischen Ausdruckes bekundet.— Wir kamen gerade recht auf den Bahnhof, um mit dem Ueberetscher Zuge schnell abfahren zu können. Bis zum eigentlichen Ueberetsch sind die schönste Augenweide bei der Fahrt wohl die großen, kräf tigen Linien der Ruine Sigmundskron und der Ausblick auf die Meraner Gegend. Aber noch weit interessanter wird es dann nach der Station Ueber etsch. Die hübschen, lieblichen, rebenretchen Hügel, zwischen drinnen

sanfte Senkungen, da und dort eine Burg, eine Ruine, und im Hintergründe die freund lichen Ortschaften und zerstreuten Ansitze — und zu alledem denke man sich noch den erfreulichen Umstand, daß gerade bei der Einfahrt in dieses Paradies zum erstenmale die Sonne voll durchbrach, den Bahn wagen so wohlig durchflutete, und durch ihren reinen Goldglanz die ohnedies wunderbare Landschaft ver klärte und dadurch erst recht zur Wirkung brachte. Im letzten Sommer hatte ich das Glück, eine Schiff, sahrt

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1906/05_09_1906/BTV_1906_09_05_8_object_3017562.png
Page 8 of 14
Date: 05.09.1906
Physical description: 14
Abscheu vor der Mordlust der Menschen zurückgeflohen sein von der Straße, wie er jetzt tut, wo in oer Tiefe des Tales einige Häuser stehen, an oenen der Brauclabach angehäuft, schiebt oen Fsuß zur Seite. Elfterer stürzt aus der wilden dunklen Schlucht, nzit der das Val Sinestra seinen Eingang gegen die Straße schließt, als wollte es jedem Unberufenen den Zutritj zu seiner arsen-eiseuhaltigeu Heilquelle verwehreii. Als Wächter steht in der Nähe auf einem Felshügel die trotzige Ruine der Burg Tschanuff

Dorfbach bis an die Straße. Rechts lagert sich in das Tirolergrenzgebirge das kleine Val d' Assa em, in dessem Hintergrund der Piz Schalambert dadaint (3034 in) sein mächtiges Haupt erhebt. Val d'Assa hat eine periodische Quelle — fontana Chistagua — deren Wasserreich tum zu bestimmten Stunden des Tages ab- und zunimmt. Bald hinter Remüs verengt sich das Tal; Straße und Inn ziehen einsam im Waldschatten dahin. Von der Höhe schaut die Ruine deS Schlosses Ser-- viezel herab und rechts führt eine Brücke

zn den Sägen am Ausgang des Val d'Assa. Bei Strada wird das Tal wieder weiter und freundlicher, die ruhigen stillen Häusergruppen des Ortes liegen malerisch zerstreut zwischen Wiesen gründen und Erlenaueu. Links auf der Höhe liegt Schleins uud aus dunklem Hochwalde ragen die Rninen der Burg San Schwyz, die viele für die Ruine des alten Schlosses Serviezel halten. Der Muttler und der zackige Stamerspitz halten die Hoch wacht. Die Abflüsse nur unbedeutender Taleinschnitte bereichern hier den Inn

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1869/05_06_1869/SVB_1869_06_05_5_object_2507617.png
Page 5 of 8
Date: 05.06.1869
Physical description: 8
nach Quellen gearbeitet. Nach Sprache und Schreibart ^ stammt die Schrift aus dem 16. Jahrhundert.) - .- Beinahe zuoberst im Thale Vintschgaü der Grafschaft Tirol steht auf einem zwar hohen, - aber mit schönen Weideplätzen und dunklem Walde geschmückten Berge, der Mariaberg heißt, ein vornehmes Kloster und Gotteshaus. ! Von Hier aus bietet sich dem Auge die schönste Aussicht. Man übersieht mit einem Blicke das obere Vintschgaü mit seinem StädtleiNj, fielen Flecken und Dörfern^ Oberhalb des KlosterA find

drei Seen mit schmackhaften Fischen wohl besetzt. Um die See herum liegen etliche Dörstein. Unterhalb des Klosters liegt das Schloß- Fürstenburg -mit dem volkreichen Flecken Burgeis. Dieses Gottes haus stifteten die gottseligen Grafen von Trasp (Graf Eberhard stiftete gegen Ende des 11. Jahrhunderts ein Kloster zu Schuls in Engadin, und stattete es mit Gütern reichlich aus. Als aber das Kloster wegen Ungunst der Zeitverhältnisse in Unsicherheit kam, so wurde vom Grafen Ulrich, dem Erben

des Eberhard, in Vintschgaü ein neues Kloster erbaut. Zuerst wurde der Bau bei St. Stephan begonnen. Da aber dort der Boden zu einem großen Baue nicht günstig war, wurde es auf der jetzigen Stelle, freilich nicht in der heutigen Form gebaut im Jahre 1146.) - i . Die Nachbarn deS Klosters waren entweder Leibeigene oder freie Unterthanen verschiedener Herren. Deshalb waren sie auch nicht EineS Sinnes und waren Feindseligkeiten zu befürchten. Daher fand es der Stifter des Gotteshauses für rathsam

, über dasselbe einen Schutzherrn zu stellen/ damit er es vor Angriffen böser Menschen.-beschütze und vertheidige. ! - ' . Nicht weit von Marienberg (in einem Seitenthale Vintschgaus) wohnten die Grafen von Matsch, welche die nächsten Blutsverwandten des Stiftes waren^ Diese erwählte nun der Stifter als Patrone und Beschützer des Klosters. Die Grafen von Matsch waren damals an gesehene, vornehme, reiche und mächtige Herren. Das Kloster wurde von ihnen durch viele Jahr-? hindurch gut versehen und beschützet: Sie übten Tugend

und Frei heiten entzogen^ Allein noch bevor es zu diesen Gewaltschritten gegen das Kloster kam, brach unter ihnen selbst Zwietracht und Uneinigkeit aus, so daß sie die Güter ihrer Voreltern theilten; da doch bisher das ganze Geschlecht alle Güter gemeinsam besaß und verwaltete, wie dazumal auch andere stattliche und angesehene Geschlechter mit Ruhm und großem Gedeihen vom ungeteilten Gute lebten. Doch die Grafen von Matsch, Ulrich und sein Äetter Egnon (der Bruder seines VaterS) theilten (gegen Ende

16
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/18_10_1904/SVB_1904_10_18_6_object_1948338.png
Page 6 of 8
Date: 18.10.1904
Physical description: 8
vor seiner Wohnungstüre von bisher unbekannten Tätern mit einer Eisenstange zu Boden geschlagen, worauf sie ihm Nase und Mund entzwei schnitten und dann die Flucht ergriffen. ^ Vom Kloster in Faisteu. Bezüglich der einem JnnSbrucker Blatte entnommenen Notiz im „Tiroler' in Nr. 122 vom 11. September wird uns ge schrieben, daß es nicht richtig ist, daß der neue Klosterbau groß angelegt wird. ES wird derselbe im Anfang nur für zwölf Schwestern bestimmt; eine spätere Ausgestaltung ist dann allerdings nicht ausgeschlossen

. Auch ist es unrichtig, daß französische Nonnen dieses Kloster beziehen werden. ES kommen dorthin nämlich durchaus Tirolerinnen aus dem Pustertale, Don im NonStale 2c., welche derzeit in dem unter österreichischem Schutze stehenden Kloster in Nocera bei Asfifi der Rückkehr ins Vaterland nach Fertigstellung des Klosters in Taisten entgegensehen. DaS Kloster von Noeera wurde durch Verwendung des Msgre. Dr. Anton de Waal in den Besitz des deutschen Campo Santo einverleibt und daher unter das Protektorat unseres Kaisers

gestellt. Aenes Kloster. Die Gesellschaft vom göttlichen Heiland in Obermais hat nun von den Herren Jngenuin Gritsch und August Hartmann den Grund beim Gasthaus Mößl käuflich erworben. Es soll dort im Frühjahr mit dem Bau des neuen Klosters „Marienkolleg' begonnen werden. Verunglückt. Am letzten Donnerstag wurde. zwischen Cognola und Civezzano die Leiche des 30 jährigen Steinmetz Degno Gross aus Villamon- tagna aufgefunden. Die schweren Verletzungen, welche die Leiche aufwies, schienen auf einen Mord

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1878/09_09_1878/BTV_1878_09_09_5_object_2877380.png
Page 5 of 6
Date: 09.09.1878
Physical description: 6
stand noch ein inschrift loser, also der ältesten Zeit angehöriger römischer Meilenstein, 500 Schritte vom Kloster in östlicher Richtung gegen den Amraser Fürstcuweg zn entfernt, in der Nähe von Ampaß entdeckte man im Jahre IV71 römische Silbermünzen, im Jahre 1846 aus dem dieses Kesselthal überblickenden Palmhügel vier Broncegesäß- trü,inner, vor Kurzem an dieser Stelle Scherben, Knochen, eine beinerne Pfeilspitze, was auf eine Stätte ältester Cultur hinweist. Die nordwestliche Straße überschritt

Sammlung, theils in das Kloster Wilten übertragen, und die bereits früher besprochenen Meilensteine. Bon diesen stehen mehrere feit zwei Jahrhunderten im Amraser Schloßhofe, zwei bewahrt das Ferdinande««,, einen das Kloster Wilten. Dcr Schloßhauptmann .von AmraS I. Primifser nimmt in seiner „Kurzen Nachricht über das k. k. Raritäten- cabinet (Innsbruck 1777)' kurze Notiz von deu dort vorhandenen antiken Gegenständen. Diese im Jahre 17il6 wegen Kriegsgefahr außer Landes gebrachte, in ihrer Art einzige

Sammlung hat seit 1806 in Wien eine bleibende Stätte gesunden und wird schwerlich jemals noch die nach dem Plane des Dombaumeisters Schund kunstvoll restaurirten Prunksäle des verlassenen Schlosses zieren. Die Alterthümer-Sammlung des Klosters ist zur Zeit der Säcularisiruug des Stiftes unter der baierifcheu Regierung größtentheilS nach München (!) gewandert. Manches wurde dem Ferdi- nandenm zum Geschenke gemacht. In, Kloster finden wir «ur noch einen in 2 Hälften gespaltenen Meilen stein

mit einer auf Septimius Severus und dessen Söhne sich beziehenden Inschrift, früher neben der Pfarrkirche gestanden, und einen inschriftlosen Gränz stein, cipplls, ferner 14 gut erhaltene, bei Herstellung einer Wasserleitung vor mehreren Jahren ini Kloster- Hose entdeckte römische ' Ziegel, vielleicht Neste der Thermen Beldidena's! Zwei davon zeigen eine mehr primitive Ornamentik, die zwölf übrigen stellen, zu sammengefügt, einen die Keule schwingenden Fechter (Hercules!) und verschlungene Arabeske« dar

18
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1934/30_08_1934/VBS_1934_08_30_9_object_3133482.png
Page 9 of 16
Date: 30.08.1934
Physical description: 16
Aller- heiligsten gehalten zur Erlangung bester« Witterung'. San Landibo. 23. ds. (H o h e r B e s u ch.) Kardinal Verde, der sich nun schon seit einiger Zest im Brlxner Franziskaner- kloster auf Erholung befindet» beehrte heute, von einer Dolomitenfahrt kommend, auch das Franziskanerkloster in San Candido mit seinem Besuch. Der hohe Gast kam in Be gleitung des P. Guardians von Breffanone vormittags an und blieb zur großen Freude der Patres über Mittag im Kloster, wo «r sich mit allen in herzlichster Weise

auch hierher und störten den Frieden des Heiligtumes; 1798 wurde das Kloster gar aufgehoben. Das Gnadenbild muhte geflüchtet werden nach Vorarlberg, ja noch weiterhin ins Pustertal, blieb einige Zeit iw der Klosterkirche zu Brunico. Doch 1803 kam es wieder zurück nach Einstedeln. 1811 pil- gerte vom, Berner Jura hierher, die ehr würdige Maria Salesia Chappuis, erreichte beim Klange der Abendglocken das heiß- erfehnte Ziel und fand klares Verständnis der steudenreichen Geheimnisse von Deth- lehem

jener Feier: „Sie bewegt sich durch zwei Reihen von Pechfackeln gegen einen von tausend Lämpchen erleuchteten, hohen Altar am unteren Ende des wetten Platzes; es gibt vielleicht nirgends einen ' großartigeren Anblick als diese Prozession, bei dieser Beleuchtung von Kloster und Platz, in dieser ernsten Waldgegend und diese stille, gesammelle Menge, ruhig, ohne Gedränge, zu 25.000 Personen zusammen. An den lang sich ausdehnenden Flügeln des Klosters und an der Häuserreche gegenüber flimmern Tausende

' in. der Gnadenkapelle.' Wie stellte sich Deschwanden, das HochMarbild der Sttstskirche zu malen, farbenprächtig Maria Himmelfahrt darzustellen l Zwei gifte Freunde dieses Malers konnte ich bald im Kloster besuchen: P. Albert Kuhn, dm. Ver fasser des berühmten Werkes „Allgemeine Kunstgeschichte' und Pater Rudolf Blättler, der gerade str die Kongregatton der Etüden- ; ten das Bild „Maria, Sitz der Weishett', matte. So blühte in der allen Abtei noch immer junge Kunst und Wissenschaft. Dies ver kündet

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/10_08_1910/BZZ_1910_08_10_4_object_454659.png
Page 4 of 8
Date: 10.08.1910
Physical description: 8
aber sogleich Polizeiorgane, welche beide ins Polizeiamt führten. Epilepsie unter den Pferden. Am 6. stürzte in L5ia Fondamentale plötzlich ein Pferd zu Boden Und gab kein Lebenszeichen mehr von sich. Der ' „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Eigentümer eilte um den Tierarzt und als er mit demselben zurückkam, war das Pferd wieder auf den Beinen. Der Tierarzt konstatierte Epilepsie als Ursache. Flucht eines Mönches aus dem Kloster. Zu der von uns gestern gebrachten Nachricht wird aus Trient ergänzend

berichtet: Aus dem hiesigen Franziskanerkloster ist ein junger Mönch, Johann Mahlmann aus Andernach am Rhein, der Söhn eines angesehenen Kaufmannes, unter abenteuer lichen Umständen geflohen, die er in den hiesigen Blättern folgendermaßen beschreibt: Er wollte ur sprünglich Journalist werden, entdeckte aber dann plötzlich seine Neigung zum Klosterleben und trat in den Franziskanerorden ein. Zuerst kam er ins Kloster nach Arco; dort hätte er es aber nach seiner Behauptung nicht aushalten

können, weil die dortigen Ordensbrüder angeblich nicht nach den Regeln des Ordens lebten. Nach Verlauf des Probejahres kam er in das Kloster von Rovereto, wo er den theologischen Studien obliegen sollte, aber angeblich infolge seines physischen und Psychi schen Zustandes nicht zugelassen wurde. Mahlmann behauptet, als Deutscher vielfachen Vexationen ausgesetzt gewesen zu sein, zumal da in ihm. der Drang erwachte, für eine Reform des Kloster lebens zu agitieren, damit die alte strenge Dis ziplin wieder eingeführt

werde. Plötzlich sei er am 9. Juli nach Trient berufen und im dortigen Fran ziskanerkloster interniert worden. Dort wurde er als Kranker in der Krankenabteilung gefangen ge halten. Er richtete nun an den Ordensgeneral die Bitte, aus dem Orden austreten zu dürfen. Ohne aber die Erledigung seiner Bitte abzuwarten, ver schaffte er sich Zivilkleider, die er über die Mönchs kutte anlegte. Als er sich unbeobachtet wähnte, suchte er. aus dem Kloster zu entfliehen, wurde jedoch überrascht und festgehalten

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/02_08_1850/TZW_1850_08_02_5_object_5027187.png
Page 5 of 6
Date: 02.08.1850
Physical description: 6
bauen, bei der Theodor und der Wiedersehende aus Bregenz zurückbleiben mußten. In Abuzacum trafen Magnoald und Tosso den vor den Ava len aus Augsburg flüchtigen Bischof. Ehrenvoll aufgenommen, erzählte jener die Thaten des Kolumban und Gallus, dieser Mag-- noalds Wunder. Magnoald eröffnete ihm auch seinen Plan, am obern Lech ein Kloster zu gründen, und Tosso bat um die Erlaub niß, sein Schüler werden zu dürfen; der Bischof genehmigte Bei des und entließ sie nach etlichen Tagen mit Geschenken

, das sich vom Gebirge bis Kaufbeuren ausbreitete und 113 Pfunde (604 fl. 30 kr. 1 hell.) .abwarf. Mittlerweile hatte aber Magnoald um das Kirchlein Zel len erbaut und junge Leute für das Mönchskleid gewonnen. Damit -war also das Kloster Füssen gegründet. Der Abt gab der neuen Genossenschaft die Verfassung des Kolumban und Gallus, errichtete auch in ihr eine doppelte Schule, M innere für die Candidaten des Ordens und die äußere für die -Kinder des Volkes. Die Bewohner an beiden Ufern des Leches hinab gegen die Ebene

, die Predigten in der Kloster kirche und der Unterricht in der äußeren Klosterschule übten großen Einfluß. Allein die Mönche suchten die irrenden Schäflein auch nach allen Richtungen hin auf, und streuten den Samen des gött lichen Wortes in ihre Herzen. Daß wirklich ein reger Verkehr zwischen Magnoald und den Bewohnern des Allgaues herrschte, dafür bürgen uns die Reisen des Abtes Theodor von Kempten nach Füßen, und Magnoalds von Füßen nach Kempten, die oft malige Anwesenheit des Augsburg'schen Bischofes

in den Klöstern zu Füßen und Kempten, und die vielen Reisen Theodors und Magnoalds zum Bischöfe von Augsburg. Unablässiges Gebet in dem Kloster befruchtete die Arbeiten des unermüdeten Abtes und. seiner Gehilfen. Neben diesen gewöhnlichen Mitteln hatte der Herr seinem Diener Magnoald die Wundergabe in hohem Maße ver liehen, und Theodor schreibt von ihm: „Auf sein Gebet wurden Blinde sehend, Taube hörend, und Besessene von bösen Geistern befreit.' Wenn nun gleich einzelne Fakta in sehr kleiner Anzahl erwähnt

schon gesegnete Pflanzung zu schauen, theils um durch. Magnoalds Fürbitte auch für sein Kloster die kirchliche Weihe zu erlangen. Magnoald reiste mit seinem Freunde (es war im Herbste) nach Epfach, und da baten sie gemeinsam um die Ein weihung der Klosterkirche zu Kempten. Der Bischof sagte die Er^ süllung der Bitte zu, machte aber den Antrag, Magnoalden vorher die Priesterweihe ertheilen zu wollen. Der demüthige Abt erschau derte darob und redete vor dem Bischöfe mit solcher Beredsamkeit

21