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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 13.08.1921
Physical description: 8
, -Theodora Perndanner; in der 6. Klasse nis- der 7. Klasse: Heinrich Haffner, Wil- ^ed Meyer, Gertrude v. Walther; in der 3. Klasse: Max Glauber. Fürchterliches Unwetter bei Klausen. Gedenket der Opfer der Katastrophe in Klausen! Zwei Todesopfer. — Mehrere Häuser f<rtgeschn»e«mt. — Ungeheurer Kultur- schade«. — Der Kahuoerkehr unterbrochen. Dienstag abends wurde das Städtchen Klausen von einer fürchterlichen Wetterkatastrophs heimge sucht, die um so mehr zu beklagen ist, da derselben — wie bisher

festgestellt werden könnte — zwei Menschenleben zum Opfer gefallen find. Der Sach- schaden konnte bisher nicht festgestellt werden, dürfte jedoch Millionen betragen. Das Unwetter selbst entlud fich um zirka Vs6 Uhr abends über die Latzfonser Gegend und in kurzer Zeit wälzten sich die Wassermengen, Bäume, Holzstämme, Steine und alles mögliche mit sich führend, gegen Klausen, wo der Thinnebach in Kürze so anschwoll, daß die herabstürzenden Wasser massen die Verbindnngsbrücke zwischen der Frag und Klausen

im Handumdrehen fortrissen. Eine Menge von Bäumen wurde entwurzelt, Hunderte von Kubikmetern Holz wurden fortgeschwemmt, so daß sich das Wasser zwischen dem Säbener Fels und dem Villanderer Berg anstaute. Etwa 5 oder 6 Häuser wurden von den dahinstürzenden Fluten weggerissen und fortgeschwemmt. Eine große Hütte schwamm eine Zeitlang auf dem Wasser, bis sie durch den andauernden Anprall der mitgerissenen Baumstämme zertrümmert wurde. In Klausen rief der plötzliche Ausbruch des unheilbringenden Unwetters

ein. ' Das Unwetter bei Klausen hat eine derartige Anschwellung des Eisacks mit sich gebracht, daß seine Wellen auch hier ziemlich hoch gingen und cme Masse von Baumstämmen mitschleppten. Es wurde auch eifrig gearbeitet, um durch Verhinde rung der Ansammlung der Baumstämme die Eisack- brücke vor Schaden zu schützen. Das Unwetter hatte auch eine kurze Unter- brechnng des Bahnverkehres zur Folge. Bei Klausen ging eine Mure nieder, die die Strecke auf etwa 200 Meter Länge verschüttete. Zwischen Klausen nnd Frag

hat der Thinne bach seine fürchterliche Mure vorgeschoben, den Eisack gestaut und die ganzen Gärten und Anlagen in eine riefige Steinwüste verwandelt, die mit unglaub lich großen Felsblöcken, entwurzelten Bäumen und Holzstämmen übersät ist. Die Brücke von Klausen nach Frag ist verschwunden und an Stelle des Thinnebaches breitet sich eine 6 Meter hohe Mure bis zum Kapnzinerkloster aus. Das Tor der Ka- puzinerkirche ist etwa 3 Meter hoch mit Felsblöcken und Baumstämmen verrammelt, ein großes Stück

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 13.08.1921
Physical description: 8
Seite 2. -amstag. Brirener Chronic 13. August 1921. Str. 71. Einen anschaulichen Bericht über eine Teil anficht der Katastrophe bringen auch die „Bozener Nachrichten': Nach Brixen hin liegt ein großer See vor unseren Augen, der die ganze Talbreite etwa 1V^ Kilometer lang ausfüllt. Der ganze Raum zwischen Klausen, Leitach und Schloß Anger ist eine einzige ruhige Wasserfläche, aus der nur Häufer von Klausen und der Südbahnhof wie eine Insel hervorragen. Der Grödener Bahnhof ist völlig

überschwemmt und die dort stehenden Waggons lugen nur mit den Dächern noch aus der Flut hervor. Zwischen Klausen und der Frag hat der Thinnebach seine fürchterliche Mure vor geschoben, den Eifack gestaut und die ganzen Gärten und Anlagen in eine riesige Steinwüste verwandelt, die mit unglaublich großen Felsblöcken, entwurzelten Bäumen und Holzstämmen übersät ist. Die Brücke von Klausen nach der Frag ist ver schwunden und an Stelle des Thinnebaches breitet sich eine 6 Meter hohe Mure bis zum Kapuziner

als möglich steuern zu helfen. Zu diesem Zweck besuchte am Donnerstag eine Abordnung des Stadt magistrats Brixen mit Herrn Bürgermeister-Stell vertreter Widmann an der Spitze die Unglücksstätte, woselbst sie Gelegenheit hatte, mit dem gerade in Klausen verweilenden Abg. Grafen Toggenburg und dem Herrn Bürgermeister Gallmetzer von Klausen sich diesbezüglich auszusprechen. Als eine dringendste Angelegenheit wurde die Instandsetzung der Straßenbeleuchtung, die infolge der Einmurung der Transformatoren feit

Dienstag für Klausen eingestellt ist, und der Trinkwasserleitung emp funden. Die Arbeiten für die Lichtbeschaffung wurden mit der größtmöglichen Beschleunigung sofort am Freitag in Angriff genommen. Für die Räumungs und Wasserarbeiten wurden seitens der Behörde in anerkennenswerter Weise größere Abteilungen italie nischen Militärs und Pioniere entsendet. Diese haben mit ihrer schweren Arbeit bereits begonnen und widmen sich ihr mit großem Eifer. Am Donnerstag, spät nachmittags, besuchte

auch der hochwürdigste Fürstbischof Johannes die schwer heimgesuchte Stadt und bekundete seine aufrichtige Teilnahme am schweren Geschick der dortigen Be wohner. ^ ^ Donnerstag noch in größerem Maße wie Mitt woch wanderten die Leute natürlich zahlreich nach der Unglücksstätte. Ein Brixener Bürger telepho- nierte uns über seine Eindrücke folgendes: Knapp nördlich vom Kalten Keller, der bis fast zum ersten Stock im Wasser stand, bis oberhalb der Kapuziner kirche steht Klausen auch noch heute im Wasser. Die Pfarrkirche

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.11.1931
Physical description: 8
, daß sie nicht in oder vor der Kirche, sondern m einem Schlpßhofe abgrhaftrn wurden, was bisher von keinem andern deutschen Mysterienspiel bekannt geworden ist. Vigil Raber erwähnt nämlich rn seinem Spietverzeichnis von 1534 (ein Teil der betteffmden Spiele ist verloren gegangen^ so auch gerade die für Klausen in Bettacht kommenden): Am Urstend, so ich zmr anger Hab ghaltn. Dieser Anger ist nichts anderes als die Burg Hlnchr, die heute dem Dichter Arthur von Wallpach- Schwanenseld gehört, damals im Besitze der Herren von Neidegg

wav, von deinen der eine, Dr. Georg von NeiHegg, alA kaiserlicher Kanzler, Statthalter von Verona und Bischof von Trient eine große Rolle spielte. DigÄ Raber, der ^ter- zinger Maler und Spielfteundz scheint die besondere Gunst dieses Bischofs gefunden zu haben. In welchem Jahre Raber zu Neidegg nach Klausen kam, Läßt sich nicht mit Bestimmt heit sagen. Durch ihn dürste er nach Bozens Trient, Cava- lese und vieMeicht noch nach anderen Drten Sudtirols als Malev, Dekorateur, Spielvorbereiter, <lls

Bearbeiter von Spielen und Sammler von Handschriften gekommen fern. In Klausen war ihm hiebei besonders die Familie Aichner behilflich Hans Aichner war 1503 Bürgermeister in Klausen, Leonhard von Aichner 1514 Bürgermeister, 1522 brs 1o3i Stadttichter, sodann Unterhauptmann oder Hauptmann- schaftsverwalter auf Säben. Er besaß das Haus Nr. 83 in Klausen, das Gasthaus zum Lamm (nach dem Wappen der Brixener Bischöfe, der Fürsten der Stadt, benannt), in dem die vornehmsten Herrschaften verkehttm. (Vgl

. A. Pernthaler;, Gesellschaftliche Verhältnisse m Klausen am Ausgange des Mittelalters, cN: Deo Schiern, 2. Jahrgang, . S. 419 bis 427, Bozen 1921.) Ter ansteigende Schloßhof der Burg Anger mit dem , Söller eigntt sich, wie noch heute ersichtlich, für solche Aus- i führungen sehr. Die Beziehungen der Neidegger zum spiel- i fördernden Bergwerk, die geistliche Person des damaligen Be sitzers, die Lage der Bnrg an der Straße mitten zwischen den um liegenden Ortschaften mögen dazu beigetragen

verzeichntt ein Klausnerisches Passionsspiel aus dem Besitz Aichners, das dem Sterzinger Passionsspiel gleich sei. Darnach dürfen wir wohl annehmen, daß das Klausener Spiel von Sterzing gebracht wurde, vielleicht von Vigil Raber selber. Das Osterspiel, das er in Klausen auf- fühtte, war jedenfalls durch ihn eingeführt Werden. Aber er fand auch andere Tette vor; denn er erwähnt auch ßlin llausnensche Aichner urstend (Osterspiel) und prueder spill (Emaus-Spiel). In welcher Zeit diese Aufführungen

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 30.07.1925
Physical description: 12
. Nachdem es aber noch «in drittesmal zur Aufführung kommt, wird in Anbetracht des Dertangens nach einer nochmaligen Wieder holung des Stückes wieder ein guter Besuch erwartet und sind Freunde und Gönner eines schönen Thaterabewdes aus nah und fern fveunidlichst eingeladen. Kartenvorverkauf im Joseftnum beim Hausmeister. Anfang 8 Uhr abends. ' Klausen, 28. Juli. (Tödliches Auto unglück.) Gestern gegen 2 Uhr nachm, fuhr der Besitzer der Gutes „an der Mahr' bei Brixen, Herr Flaminio Riga, per Auto

von dort fort, um sich in fein ständiges Heim in Trient zu begeben. In seiner Begleitung be fand sich ein etwa 16 bis 17 Jahre alter Neffe. Als Herr Rigo's Auto nach Paffierung der Schotterstampfe sich der von der Halte stelle Billnöß herüberkommenden sog. Putz- nerbrücke näherte, kam von Klausen her in der Richtung gegen Brixen ein Auto gefahren, während eine Sekunde vorher noch eine Rad fahrerin über die Putznerbrück« her in die Straße geradelt kam. Die Fahrerin war mitten in der Fahrbahn zwischen zwei

der Mahr, die er erst vor einigen Jahren gekauft hat. soll er in Hochetsch noch mehrere Besitzungen fein eigen nennen. Seine Leiche wurde nach Inaugenscheinnahme der ganzen Sachlage durch eine Gerichtskommission in die Leichen- kammer des städt. Spitals von Klausen ge bracht, von wo sie nach Trient überführt wer den wird. ' Klausen. 26. Juli. (Ein Fuhrwerk ab gestürzt.) Don einem bedauerlichen ' Unglücksfall wurden die Nonnen des Benediktinerklosters Säben bei Klausen am 24. IM gegen Abend betroffen

., als das Kloster Säben schon feit langen Jahren von Notlage und empfind licher Armut heimgesucht ist, so sehr, daß kirchlicherseits Milderungen der Klausur be willigt werden mußten» damit die Chor- schwestern und die Laienschweftern in harter Arbeit ihr kleines Landgut nahe beim Klo ster Säben selbst bewirtschaften und ihre Fel der selbst bebauen können» um vor einer Wiederholung der Hungersnöte der Kviogs- jahre geschützt zu sein. Klausen, am 28. Juli. (Don den Sab euer Kirchen.) Dis zahlreichen Fremden

dekorativer Bemalung im Stile der Beuroner Malerschule Eigentum d. Nonnen klosters, die anderen drei HMgtümer Heil. Kreuzkirche, Gnadenkapelle und Liebfrauen kirche sind Filialkirchen der Pfarrei von Klausen. Das ehrwürdigste Heiligtum ist die. auf der Spitze 'des Felsens sich erhebende Kirche des hl. Kreuzes. Sie ftcht auf dem Platze der alten Heidentempel» die sich hier in keltischer und römischer Zeit erhoben, hier war die bischöfliche Basilika der Bischöfe von Säben im christlichen Altertum und Mitbel

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 18.08.1921
Physical description: 12
. | 3. Fahlgang von Klausen. Klausen, 13. August 1921. Schon in der letzten Nummer hat der „Volksbo- re' einen Bericht über das furchtbare Hochwasser unglück in Klausen gebracht. Aber jetzt erst lässt sich die Größe der Katastrophe, die über das schö ne, gewerbefleißige Städtchen hereingebrochen, einigermaßen übersehen. Die Verheerungen, die das wilde Wasser angerichtct, sind so groß, wie es seit Menschengedenken in Tirol nicht vorgekom- inen, auch in dem Ileberschwemmnngsjahre 1832 nicht. Es war am Dienstag

, den 9. August ungefähr um 8 Uhr abends. Ueber dein Eisaktale hatten sich schwarze Gewitterwolken zusammengezogen u. ununterbrochen zuckten die Blitze und dröhnten schwere Donnerschläge daraus. In verschiedenen Gebieten des Tales ging auch tatsächlich schon das Wetter nieder, aber in Klausen selber hatte es noch nicht geregnet, ja es lugte sogar die Sonne durch die Wolken, als auf einmal der Schreckens- ruf durch das Städtchen gellte: „Die Thinnabrücke hat es weggerissen!' Und diesem Rufe folgte

Stöße voll den vielen anfgeschichteten Baumstäm- men mit sich und wälzte sich damit talauswäris. Als in Klausen die ersten Leute die ihre Stadt bedrohende Gefahr bemerkten, sahen sie nicht so sehr das Wasser herankonrmen, sondern mehr eine furchtbare Mauer von Felsblöcken, Baumstäm- men, Schutt und Schlanrm sich heranwälzen. Im Nu war die Thiiniabrncke neben dem Kapuziner- .klosier in Klanien wcmicviiim und alles, was der wilde Bach mit sich führte an Felsstücken uitd Holzmassen, an mitgerissenen

Hütten und Städeln warf er in das Bett des Eisak, der sich infolgedes sen staute u. tatsächlich „zuriickfloß'. Infolge der Stauung bildete sich nämlich, wie schon erwähnt, hinter demselben ein förmlicher See, der die Stadt Klausen zum größten Teil unter Wasser setzte. Der nördliche Teil der Stadt, die Pfarrkirche, das Postgebäude, der Erödner Bahnhof und überhaupt das ganze Gebiet auf dem linken Cisakufer, steht bis zum heutigen Tage unter Wasser. Es ist un möglich in diesen Gebieten etwas daraus

zu ret ten. Falls es nicht doch bald gelingen sollte, das Wasser nbzuleiten, fürchtet man, daß viele der unter Wasser stehenden Häuser einstürzen könnten. Aber nicht bloß durch diesen Stausee kam schwe res Unglück über Klausen, wenn möglich schwerer litten noch jene Teile der Stadt, die von demsel ben unberührt, dem furchtbaren Wüten des Thin- nebaches selber ausgesetzt waren. Dieser hat näm lich ntcht^bloß einen -großen Teil des 'südlichen Stadtteiles unter Wasser gesetzt

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 14.12.1892
Physical description: 8
: l) weil sich die Hauptmasse der Stadtbevölkerung in Tirol nicht viel von der Land bevölkerung unterscheidet; 2) weil einzelne Städte, wie Glurns, Klausen ?c. sehr klein sind, und an Einwohner zahl weit hinter einzelnen Landpfarreien zurückstehen; 8) weil der Lehrplan in den Volks-(Pfarr-)Schulen gleich war, wie der in den Stadt-, Dom-, Stift- und Kloster-Schulen, nach welchem die Kinder zuerst Unter richt im Deutschen, im Lesen und Schreiben und etwas Rechnen erhielten und dann in die lateinische Sprache eingeführt

hätten, so ist das erwiesener Maßen falsch . . . Was der Bürgerstand im Mittelalter bedürfte, das wurde ihm auch geboten'. Ich beginne mit den Beweisen für meine Behauptun gen mit der Schule in Klausen, einem Städtchen von 1000 Seelen zwischen Brixen und Bozen. Die älteste Nachricht über dortige Schule geht uns von Sinnacher zu (Beitr. IV, 36), der sagt: Andrä Con- radi, Pfarrer in Klausen (von ca. 1420—(?)1443), habe in seiner Jugend daselbst die Schule besucht. Daraus geht hervor, daß schon am Ende

des 14. Jahrhunderts in Klausen eine Schule gewesen sei. Die Vermuthung, Walther von der Vogelweide, der in der Nachbarge meinde Lajen seine Heimath hatte und sich gerne den „Clausenäre' nannte, habe die Schulen daselbst besucht, möchte nicht zu gewagt sein. In den Jahren 1401—1418 vernehmen wir, das der Frühmejser in Klausen zugleich Leiter der dortigen Schule war (,primissar!u.-z seu seolarumreetorm Olusa«).^) Der Ausdruck »seolarum reetor« läßt erkennen, daß in Klausen mehrere Klassen und ein geordnetes

, war ein Laie. Dieser „Junk meister' lehrte vorzüglich 7eutsch, Lesen und Schreiben und der Hauptlehrer Latein. Nach 1520 gieng diese Schule meistens in die Hände der Laien über; die Neu gewählten mußten sich jedoch vor der Geistlichkeit stellen. Am 31. Juli 1541 bestimmte der Stadtrath von Klausen für den Hauptschulmeister Folgendes: 1) Als Besoldung erhält er jährlich 20 Gl. (3 Gl. jedes Qua- tember von der Stadt und 2 Gl. von der Pfarrkirche); 2) bekommt er von jedem Knaben 6 Pfund Berner

'; 5) wünschen Knaben über 12 Jahre, daß sie im Lesen mehrerer Schriften, im Rechnen, im Visiren (—? Feldmessen), im „Pfeifen' (---Instru mentalmusik) und in der Musik mit Gesang unterwiesen werden, so mögen die Eltern sich über die gebührende Belohnung vereinbaren. Ferner wird in diesem Akten stücke ausgesagt,2) daß die gemeinen Bürger von Klausen aus Gefälligkeit nach Belieben eines Jeden täglich am Abende eine Suppe in die Schule geben.') Endlich wird festgesetzt, daß der Schulmeister, Junkmeister

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.07.1889
Physical description: 8
geschulte Kramsacher Die Bergwerksstraße durch das Tinnethal. I Gestern wurde die vom k. k. Bergamt in Klausen erbaute neue Straße durch das romantische Tinne- thal zum ärarischen Pochwerk in feierlicher Weise er öffnet, nachdem schon am Vorabend durch Musik und Beleuchtung die Festlichkeiten eingeleitet worden waren. Gestern als am eigentlichen Festtage fand zunächst ein Gottesdienst in der Pfarrkirche statt, woran sich der Frühschoppen und die Besichtigung des hochinteressan ten kostbaren Schatzes

im Kapn;inerlloster anreihten. Mit dem MittagSzuge kamen von Bozen die Herren Statthaltereirath v. Strobele und k. k. Bezirkshaupt mann Arthur MeuSburger in Klausen an und wur den am Bahnhof vom Festcomits und dem Herrn k. k., Oberbergverwalter Löffler empfangen, begrüßt und mittelst Wagens in die Stadt geleitet. Der Bahnhof, sowie die Eisackbrücke und alle Gassen und Häuser des alterthümlichen Städtchens waren über reich mit Wappen, Flaggen und Fähnlein geschmückt und mit Guirlanden geziert

, und allenthalben wurden die Festgäste von der zahlreich am Wege stehenden Bevölkerung auf daS freundlichste in achtungsvoller Weise begrüßt. Gegen 1 Uhr begann im festlich ge schmückten Walthersaale des Gasthofes zum Lamm das Diner, an welchem Herr k. k. Bergrath Goebel von Wien, die Herren v. Strobele, k. k. Bezirkshaupt« mann MeuSburger, die Landtagsabgeordneten Alfred Kirchberger von Brixen und Hochw. Dechant Schenk von Klausen, ferner der Oberbergverwalter mit der Beamtenschaft des k. k. BergamteS

, die Bürgermeister bezw. Gemeindevorsteher von Klausen, LatzfonS und Villanders und zahlreiche andere geladene Gäste theil- nahmen. Während des Diners, das bezüglich großer Reichhaltigkeit und ausgezeichneter Güte dem bekannten Gasthos deö Herrn Kantioler neuerlich alle Ehre machte, erhob sich zum ersten Trinkspruch Herr Bürger meister Karl MesSner und brachte in kernigen Worten ein dreimaliges Hoch auf Se. Majestät den Kaiser ans, in welches die gefammte Tafelrunde begeistert einstimmte. Herr Oberbergrath

Goebel in Vertretung des Herrn Ackerbau ministers auf die biederen Bewohner der Stadt Klausen, sowie der Gemeinden LatzfonS und VillanderS sein GlaS erhob. Einen ganz besonders guten Eindruck machte auch die' Rede unseres neuen k. k. BezirkS- hanptmanneS, Herrn Arthur MeuSburger, welcher der Eröffnungsfeier in Vertretung Sr. Excellenz des Herrn Statthalters beiwohnte. Der Herr Bezirks- hanvtmann betonte dabei die Bedeutung und hohe Wichtigkeit jeder neuen Coinmnnication, welche stets geeignet

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 14.07.1888
Physical description: 12
errichtet und mit Fähnchen geziert, sowie auch mehrere Bauernhäuser mit Fahnen und die Gassen mit frischen Birkenzweigen geschmückt waren. Nach dem von Sr. Gnaden celebrierten Hochamte und der demselben vorangegangenen Predigt spielten vor bezeichnete Musikkapellen vor dem Gasthause, während die geistlichen Herren und die zahlreiche Volksmenge theils im Gasthause, theils vor demselben unter schat tenspendenden Bäumen sich die nöthige Pflege und Stärkung zukommen ließen. Klausen, 11. Juli. Gestern

um 8 Uhr früh hielten sämmtliche Gemeinden des Bezirkes in der Pfarrkirche zu Klausen einen feierlichen Dankgottes dienst für alle Wohlthäter der Bevölkerung. Zu demselben waren erschienen der Herr k. k. Statt- halterei-Nath Strobele von Bozen, Herr Bezirksrichter v. Alpenheim, mehrere Herren Beamten, die Herren Seelsorger, der ^tadtmagistrat von Klausen in corpore, die Gemeindevorsteher, Mitglieder der Local-Comitss sämmtlicher Gemeinden und eine große Menge Volkes. Zuerst legte Herr Pfarrprovisor

Schrott von Klausen den Leuten die doppelte Pflicht der Dankbarkeit gegen Gott und die Menschen in kurzer Ansprache ans Herz und forderte dieselben auf, den reichsten Segen des Himmels über alle Wohlthäter, besonders über Se. Majestät den Kaiser, die Reichs- und Landes vertretungen, die Mitglieder des Vereines vom rothen Kreuze, den Herrn Statthalterei - Rath Strobele u. s. w. herab zu flehen. Beim solennen Hoch amt mit 1« Oviuu erfreute besonders der Musikchor unter Leitung des Herrn Organisten

Warscher die Andächtigen durch seine trefflichen Leistungen. Um »/, 10 Uhr war Generalversammlung des patriotischen HilsSzweigoereineS von, rothen Kreuze im schön deco- rierten großen Saale beim Lamm. Nach Eröffnung der Versammlung schilderte Herr Bezirksrichter v. Alpenheim die segensreiche Wirksamkeit des patr. Landeshilss-VereineS nicht nur zur Zeit des Krieges, sondern auch zur Zelt des Friedens, wie dies der Bezirk Klausen soeben in der handgreiflichsten Weise erfahren. Ohne Mitwirkung

Maße erfahren habe; er forderte deshalb die Leute auf, recht zahlreich dem patr. Landeshilfsverein beizutreten, dem unsere Gegend die größten Wohlthaten verdanke; er regte auch die schon früher ausgesprochene Idee wieder an, nämlich die Einführung eines Spar- und Unterstützungsvereink'» für den Bezirk Klausen. Dieser Gedanke wurde auch vom Herrn Bezirksrichter v. Alpenheim wärmstenS empfohlen, weil die Bevölkerung nicht für alle Zeit auf so ausgiebige Unterstützung von Seite der Wohl thäter rechnen

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 14.06.1913
Physical description: 10
zuwendung von 15 Millionen für die Eisenbahner ausmachen. Tiroler Uolksbnnd. Die Bundesgruppe Klausen des Tiroler Volksbundes entbietet allen Bundesgruppen, Tirolern und Tiroler Freunden, herzliche Einladung zur Zahres-Hauptversammlung in folgenden schlichten, aber kernigen Worten: „Die Bundesgruppe Klausen des Tiroler Volks, bundeS gibt sich die Ehre, zu der am 14. und 15. Juni 1913 in Klausen stattfindenden Jahres- Hauptversammlung des Tiroler Volksbundes ihre höfliche Einladung

zu machen. Durch die Beteiligung und den Zusammenschluß aller kaiser- und volks treuen Tiroler, die sich bei dieser Tagung persönlich nähertreten, mögen die hehren Ziele des Tiroler Volksbundes mächtig gefördert werden.' Klausen, am 1. Juni 1913. Für die Volksbundgruppe Klausen: Valentin Gallmetzer Dr. Anton Brunner Bürgermeister. Obmann. Außer der in der Festordnung bekanntgegeben Liedertafel von Kaltern, der Bürgerkapelle von Klausen werden auch die Musikkapellen von Kastel- wth, Waidbruck. Latzfons, VillanderS

in Volkstracht und die Turner-Sängerriege Bozen am Feste in 5er von den Bürgern geschmückten und beflaggten Künstlerstadt Klausen teilnehmen. H- 5 5 Das Programm ist folgendes: Am Vorabend ist Zapfenstreich und Begrüßungsabend im Gasthof ^alte Post', wo die Liedertafel von Kaltern ein Konzert gibt. Am Sonntag werden die Festteil» Nehmer mit Musik einbegleitet. Um halb 10 Uhr vormittags beginnen im alten Rathaussaale im Gasthof „Lamm' die Beratungen. Das Mittagmahl ^um halb 1 Uhr im Gasthofe „alte Post

'. Am ^.Thinneplatz' findet um 3 Uhr eine öffentliche Festversammlung statt. Der Volksbundtagung im Kunstlerstädtchen Klausen wünschen wir besten Ersolg. Mitteilungen des Gewervefördernngs-InSitntes. Fachkurs für MetaUgewerbe. Im Ein- ^rnehmen mit der k. k. Bau- und Kunsthand- wsrk-rschule in Bozen hat das Gewerbeförderungs- , Fachkurse für Metallgewerbe in Brixen Sterling veranstaltet. Die Kurse, welche eine ^lZche mit täglich 2^/» Stunden Unterricht dauern, bezwecken die Unterweisung in der autogenen

- sulenten gefeiert wird, so ist vollzähliges Erscheinen der Mitglieder notwendig. Freunde und Gönner find herzlich willkommen. Die Vorstehung. Tiroler U»lkslmnd> Ortsgruppe Kozen. Die Leitung ladet alle wackeren Volksgenossen zu recht zahl- reichem Besuche der Jahresversammlung ein. Eine Reihe Vollmachten sind von anderen Gruppen eingelangt, wes halb ganz besonders die Mitglieder des Ausschusses gebeten werden, am Sonntag in Klausen zu erscheinen. Ein Mädchen Näheres bei Gustav Angelini. Obstexport

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.11.1921
Physical description: 8
tvirü vollzähliger Be such crwckrtet. Me jene Mitglieder, welche am 1. Nov. (Meip- i<iligen) linfolge oes Gräberbesitches ihrer Angehörigon bas der Versammlung in Uiiterinais nicht beiivohncn kvnnteii, nxwcn zu obiger höflichst und dringend eingeladen. Mua Älcmsen. Don dort berichtet man uns unter dem 30. Oktober: Mein heuriger Urlaub führte mich dieser . Tage auch nach Klausen. Lch habe die Berichte über die Katastrophe von Klausen alle gelesen, hätte aber nie und nimmer geglaubt, daß der Ttnnebach

, die Herren Böhm, Otto Marbeck und Lermer in liebenswürdig-er 7öelse zur Berftignng gc-üelll haben. Auch der bekannte Liedel- stäütchen am Eisack bringen könnte. Was ich hörte aus zuverlässigen Quellen, will ich, sowe betrifft, Mitteilen. Noch heute ist Klausen See Sinne des Wortes. Die schöne Straße, di« vom Dahnhofe in die Stadt führt, ist noch heute bis auf einer Strecke von zirka 6 Metern vollständig unter Wasser. Der Stausee dehnt sich 'niigs des Eisacks gegen Wrixen zu aus, so weit das Auge ieht

. Floße mit Männern und Werbern schwimmen in dem- elben, da und dort kräuseln die Ruderboote die Wellen. Scharen von weißen Enten ziehen ihre Kreise. Zirka tausend Meter unterhalb des Dahnhofes dem Bahngleis enllang fuhrt eine provisorische Drücke tn die Stadt. Hunderte von Menschen sind gegen Süden an der Errichtung eines großen Dorbau» werkes zur ehemöglichen Wasserableitung beschäftigt. Unge heure Steimnassen füllen das Ersackbett und unterhalb Klausen wälzt der Eisack seine wilden Fluten

einmal vorher. Und gerade heuer wurde alles buchstäblich zu Wasser. Ungeheurer Schaden wurde ver ursacht an den Lebensmitteln, die in den Kellerräumen lagerten, und gerade in Klausen mit seinen kleinen Räumlichkeiten ist man auf die Kellerräume angewiesen. Speckvorräte, Fleisch vorräte. eingekalkte Gier, Butter, Fette, Kartoffel, ja sogar sehr viel Mehlsäcke, Wein und sonstige Getränke sind vernichtet. Lch sah selbst zu, wie solck>e Lebensmittel eben ausgegraben wur- •en. Nichts kann mehr gebraucht

. Die Grabhügel sind unsichtbar, einzelne Kreuze ragen aus den Wassern empor, Blumen und Kränze schivimimn l/erum. Bei näherer Besichtigung wird man gewahr, daß viele Grabhügel sortgeschmemmt sind, viele Gräber sind oingestürzt und mit Wasser gefüllt. Daß Särge durch das Wasser gehoben wurden, wie man vielfach in Klausen befürchtet, habe ich nicht bemerkt, jedoch dürfte dies wohl in nächster Zeit sehr leicht erfolgen, besonders bei den jüngeren Gräbern. Dieser Anblick erschüttert. —• Punkt 5 Uhr abends

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 20
Date: 15.10.1921
Physical description: 20
Wein und Kastanien auf einige Stunden den Kirchtagsfreu den hinzugeben. Da für Heuer der Kirchweihsonn tag als Hilfstag für die Klausner bestimmt wurde, so werden sich die Bozner im alten Talferpark zum Wohltätigkeitsfeste einfinden und so den Kirch weihsonntag mit einem Akt werktätiger Nächsten liebe feiern. «Zum Gedenken an das große Unglück la Klausen'. Eo nennt sich die vom jzilssausschusse herausgegebene Erinnerungsschrist, die in den Dienst der Wohltätigkeit gestellt, schon anläßlich

des Talferpartfestes in den Ber trieb gebracht werden wird. In vornehmster Ausstat tung enthält sie eine Fülle des Sehenswerten über Klausen in längstoergangenen Tagen und in der Gegenwart, über trübe und frohe Stunden, welche die Zeit über das kleine, traute Eisakstädtchen gebracht. Namhafte Schrift steller und Künstler haben sich vereinigt. Klausen nach besten Kräften zu helfen und das Werk für die Lesewelt begehrenswert zu machen. Der Schlern-Verlag hat sich durch die Ausgabe der prächtigen Broschüre (Druck

Tqrolia, Bozen) neuerlich ein großes Verdienst um die Heimat erworben. Dem Architekten Marius Amonn und dem Graphiker Anton Hoser oblag die künstlerische Leitung, während Franz Junger die Schriftleituug be sorgte. Wir behalten uns elne eingehendere Würdigung dieser wertvollen literarischen Erscheinung vor und len ken vorläufig die Aufmerksamkeit aller Freunde Klausens und seiner Eigenart durch Bekanntgabe des Inhaltes aus die Erinnerungsschrist. Sie umfaßt: Arthur von Wallpach: .Klausen

': R. v. Klebelsberg: „Das Ein zugsgebiet des Hochwassers von Klausen am S. August 1921': Dr. Josef Weingartner: „Klausen'. Ernst Voesch: „Alt-Klausen, Erinnerungen': Dr. Karl Meus- burger: ,L)er Klausenit, das Gestein des Säbener Fel sens': Jng. Julius Garay: „Das gewerbliche Leben in Nausen': A. Pernthaler: „Ueberschwemmungen in Klausen und Umgebung': Alfred Lorenzini: „Aus der Der Siebente. Roman von ElsbethBorchhard. 25. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Gestatten gnädigste Gräsin, daß ich nähertrete? Bitte

betroffen worden (Klausen, Neumarkt, Lüsen u. a.). Zeigen wir nun in praktischer Weise, daß wir eines Sinnes und eines Geistes sind, daß deutsche Brüder einander nicht in Zeiten der Not im Stich lassen. — Wer rasch gibt (Geldspenden. Kleider. Einrichtungsgegenstände usw.) gibt doppelt! kirchliche Kunst. Aus Innichen wird uns geschrieben: Unser heimischer Bildhauer Paul Lechner. gebürtig aus Msrschach. welcher sich seit Jänner l. I. in Jnnichen niedergelassen hat, wurde vom Frauenbunde in Tob lach

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 22.08.1921
Physical description: 8
: Herr Trogmann, Bauernsohn in Untermais, mit F-!, Anno Noggler. Private in Untermais. Todesfälle. Am 20. August verschied in Bozen ftrau Filomena Remelli, geb. Crepaz, Private, im ?,»-r von 77 Iahren. — Am 22. d. starb in Wer^ i 'ofti Holzner. Bauer in Pawigl, im Alter von 6!) Jahren. Die Unwetterkatastrophe bei Mausen. Wie es in und um Klausen jetzt aussieht. Man schreibt uns unter dem 18. August aus Klausen: Einen übersichtlichen Anblick der Schä den, die die Unwetterkatastrophe vom 9. August

angerichtet, erhält man am besten vom Kloster Säben aus. Der Tinnebach hat sich bei Klausen ein neues Bett gesucht. Das alte Bett ist dort, wo die Reichsstxaßenbrücke stand, mit Felstrümmern und Muscln angefüllt, der Vach fliegt jetzt durch den Anger von Ansheim, läßt die Kinderbewahran- stalt, die wie durch ein Wunder vom wilden Was- der Bach wälzt seine schlammigen Fluten in vie len Armen durch das Tal. In allen Winkeln und Ecken des Vachbettes sieht man Holz und Museln angeschwemmt, die Mühle

. Das Wasser reicht noch immer bis zur Ei- salbrücke, ist noch in der Pfarrkirche. Der Widum das anstoßende Gasthaus zur Traube (Krautgart- ner) und die Post stehen unter Waffer, desgleichen der Friedhof, der Grödnerbahnhos und die Vahn- hofstraße mit den daranliegenoen Häusern. Auch das neue Schulhaus und das Spital stehen noch im Waffer. Will man in Klausen aussteigen und zur Stadt oder in die Umgebung kommen, muß man mit einem Floß oder Kahn über den Eisak fahren und beim Gasthof Lamm rückwärts hinein

Zuflucht gefunden hat. Der P. Guardian der Kapuziner wohnt mii einigen Mitbrüdern im Ansitz Recheck. Da die Einwohner von Klausen mit der Räumung der eigenen Woh nungen vollauf beschäftigt sind, haben sich die Bauern der umliegenden Berggemeinden bereit erklärt die Räumung der Kirchen zu besorgen, eine Arbeit, die z. B. bei der Kapuzinerkirche nach fachmännischem Urteil 30 Leute vierzehn Tage lang beschästigen wird. Die Bewohner von Eufi- daun. wo Herr Dekan Moser früher Pfarrer war, schritten

auch nur teilweise wieder hergestellt sein werden. Das Tinnetal. vtyaur man vom Kloster Säben hinab ins TM« Mtal, durch welches der Bach am S. August wild .auf die^Stadt Klausen losstürmte, so steht man allerorts in der Talsohle den Greuel der Verwü stung. Vom Wege ist nur auf kleine Strecken hin ein wenig stehen geblieben, und auch dieser Teil ist oft unterwakcken. Das Bett ist aukaekullt und Es wird lange dauern, bis durch das Tal auch nur ein provisorischer Weg errichtet werden kann. Gewitterschäden

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 12.06.1901
Physical description: 12
zum „Wasserfall' und von dort zurück nach Bozen. Klausen, 9. Juni. (Schießstandsnach- richten.) Bei dem allgemeinen Freischießen am 4. 5. 6. Z2. und 13. Mai am Bezirksschießstande in Klausen kamen circa 500 X mit schönen Zierden als Beste und Prämien an folgende Schützen zur Vertheilung. I. Hauptbeste: 1. Joses Rainer (Lajen) 25 X. 2. Josef Messner (Villnöß) 20 X. 3. Joh. Äusserer (Eppan) 15 X. 4. Ant. Monsorno (Leisers) 10 X. 5. Joh. Oetzthaler (Meran) 8 X. 6. Arthur Auer (Eppan) 5 X. 7. Theodor Steinkeller

(Bozen) 5 X. Das 8. fiel wegen Mangel an Jungschützen der Cassa zu. II. Schleckerbeste: I.Al. Kreidl (St. Jodok) 25 X. 2. Jos. Gamper (Afers) 20 X. 3. Arthur Auer (Eppan) 15 X. 4. Theodor Steinkeller (Bozen) 8 X. 5. Leopold Rauch (Innsbruck) 8 X. 6. Joh. ^ Brunner (Stilfes) 6 X. 7. Simon Oberhofer (Gufidaun) 6 X. 9. Wilhelm Seidner (Brixen) 6 X. 10. Rudolf Kantioler (Klausen) 5 X. 11. Johann Kinigadner (Franzensseste) 5 X 12. Jos. Messner (Villnöß) 5 X. 13. Joh. Oetzthaler (Meran) 4 X. 14. Gottfried

Bachmann (Blumau) 4 X. 15. Jgnaz Tinkhaufer (Klausen) 4 X. 16. fiel wegen Mangel an Jungschützen der Cassa zu. IH. Ehrenbeste: 1. Jos. Gamper (Afers) 25 X. 2. Theodor Steinkeller (Bozen) 20 X. 3. Joh. Brunner (Stilfes) 15 X. 4. Wilhelm Seidner (Brixen) 10 X. 5. Franzelin Andrä (Klausen) 8 X. 6. Jos. Messner (Villnöß) 8 X. 7. Jgnaz Tinkhauser (Klausen) 6 X. 8. Rudolf Kantioler (Klausen) 6 X. 9. Gottfried Bachmann (Blumau) 6 X. 10. Simon Oberhofer (Gufidaun) 5 X. 11. Jos. Munter (Vill nöß) 5 X. 12. Jos

(Brixen) mit 46 Kreisen. 2. Alois Kreidl (St. Jodoy mit 45 Kreisen. 3. Theodor Steinkeller (Bozen) mit 45 Kreisen. 4. Joh. Oetzthaler (Meran) mit 45 Kreisen. 5. Rudolf Matteri (Franzensfeste) mit 44 Kreisen. 6. Leopold Rauch (Innsbruck) mit 44 Kreisen. Für die meisten Schlecker- und Schwarzschüsse erhielten Prämien: am 4. Mai. Jgnaz Tinkhauser (Klausen), am 5. Mai: Jos. Gsader (Latzfons) am 6. Mai: Gottfried Bachmann (Blumau), am 12. Mai: Andrä Franzelin (Klausen) am 13. Mai: Ant. Monsorno (LeiferS

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 4
Date: 04.04.1919
Physical description: 4
. Auf Grund des Wahrspruches der Geschwo rene» wurde Alois Pfeifer zu 2 Jahren schweren Kerkers verurteilt. j Eine Viehdiebftahl -G. m. b. H. Am 3. d. M. nachmittags begann vor dem Schvmrgerichte die Verhandlung gegen: 1. Karl Mair, geboren 1881 in Bozen, nach Klausen zuständig, verehelichter Eisenbahnarbeiter in Klausen; 2. Josef Untere ich n^r, geboren T888 in Klausen, dort zuständig, ledig, Gastwirt in Klausen, wegen Verbrechen des Diebstahles; 3. Johann Bacher, geboren 1898 in Percha, Pustertal

, nach Vahrn bei Brixen zuständig, led. Gastwirtssohn in Klausen, und 4. Paul Keifl, geboren 1893 in Klausen ,dort zuständig, lediger Fleischhauer in Klausen, wegen Mitschuld am Verbrechen des Diebstahles statt. Tätbestand: Am Wende des 20. November 1918 trafen sich 5m Gasthause des Paul Keifl feu. in Klausen die vier Angeklagten anscheined zufälliger Weise und zechten zusammen bis alle etwas angeheitert wurden. Karl Mair fragte nun »eine Zechkame raden, ob niemand von ihnen „eiu Meisch wisse.' Daraufhin

, die in der Nähe des Hofes gewartet hatten, nach Klausen zum Keifl. Dortselbst wurden die Kühe — es waren zwei dreijährige Zuchtkühe im Werte von wenigstens KVW Kronen — unter Leitung des Paul Keifl geschlachtet, aufgearbeitet und das Fleisch unter den vieren gleichmäßig verteilt. Der Befohlene Johann Obexer in Lajen stellte sogleich am 21. November 1918 früh Nachforsch ungen an und es gelang ihm Anhaltspunkte über den Verbleib feiner Kühe zu ermitteln. Eine Hausdurchsuchung bei Paul Keifl förderte die beiden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 04.10.1914
Physical description: 8
im rechten Arm u. Sehnenzerrung (Hall); Anton Da Porta, Uhrmachermeister in Klausen, Verletzung am Kopfe (Klausen); Jnfanterielentnant Harry Drucker, Juwelier in Meran, Schuß in die Weichteile (Me- van); Emil Gurschner aus Bozen, Brust- und Armschuß (Mölten); Josef Leitner, Lackenhaaiser von Gufidaun, Knieschuß (Klausen); Josef Pich ler aus Flaas bei Bozen, Felds., marod (Hall); Ferdinand Seeber, Außermüllersohn in- Klausen, Schuß l. Oberschenkel (Klausen); Korporal Alois Sturm ans Bozen, 2. LSR

an einer Böschung Zu Falle, wobei ich mir die Beine verletzte, so daß ich das Bett Hirten muß; hoffentlich werde ich bald wieder laufen können. — Jakob Zischg, L-andbrief- träger in Klausen, Schulterschuß (Klausen). In russischer Gefangenschaft. Herr Ingenieur Konrad Schmeja, k. k. Agraringenieur und Leiter der technischen Abteilung bei den Agrar. Operationen in Innsbruck, der den Feldzug als Landsturmleutnant mitmachte, wurde von den Russen gefangen und befindet sich laut tele grafischer Mitteilung

Schlacht felde den Tod der Ehre gefunden. — Fürs Vater land gestorben sind serners Alois Kerschbau- mer,Diener im Hotel „Walther von der Vogel weide' in Klausen; Martin Peretti und Franz Zeni, Maurer aus Tesero, beide in Klausen wohn hast. R. I. ?. Kirchliche Nachrichten. Kirchenmusik in der Bozner Pfarrkirche. Rosen- kranzfest. Beginn um ^9 Uhr, Festmesse in v, für Chor und großes Orcl)ester von- C. L. Drobisch. Grad-uule: Propter veritatem, für gem. Chor von Jg. Mitterer. — Ofsertorium: Ju me gratia

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 15.07.1934
Physical description: 8
aus dem braunen Wams Und führte Strich auf Strich und bannte mich, Der Häuser Reihen und die krausen Giebel Und Tor und Turm, Berg, jähe Wand und Burg Fein säuberlich und schwelgend auf ein Blatt. Und heimgekehrt nach manchem guten Jahr Gestaltet' er ein prächtig Kunstwerk draus: Des Glückes launenfrohe Göttin wandelt Auf schwankem Ball die hohen Wolken hin, Und mit der Häuser Reihn und krausen Giebeln, Mit Turm und Tor, Berg, jäher Wand und Burg Liegt Klausen unten zierlich hingebreitet. Der deutschesten

anders und G u- f i d a u n mit ihren Schlössern, nach L a j e n, Latzfons, Velturns versetzen... Albivns, Freins, Gufidaun, Vel turns und Latzfvns — welch prächtiger Rahmen, in den Natur und Kultur das Juwel Klausen gefaßt haben! Und welche bunte Reihe jener klangvollen Namen, die wie in Steubs und Zingerles Tagen noch heute ma gisch leise Schlingen um jedes empfängliche Ohr legen und Harfentvnen gleich den Cellosang des landschaftlichen Gesamteindrucks umranken! Doch halt, hör' ich da nicht schon wieder den Ortsna menbändiger sich regen

ihn plötzlich und uns mit ihm eine vertraute Stimme empor: „Ha, Herr Professor, Sie sind wieder hier? Wie kann chnen dieses Lausnest gefallen?' und klärt das Staunen des also Ueberrumpelten allsobäld durch folgenden Bericht auf: „Der hochwürdigste Fürstbischof von Brixen hatte einen Kammacher zum Bedienten genommen, war aber mit dessen Leistungen nicht zufrieden und wollte ihn in der ursprünglichen Eigenschaft d.h. als Kammacher in die gute Stadt Klausen abschieben. Aber ein hochwohl weiser Stadtrat

ebendaselbst verneinte die Be dürfnisfrage so nachdrücklich, daß Se. hochfürst lichen Gnaden erzürnt mit dem Fuße aufstampf ten und ausriefen: „Ein solches Lausnest — und braucht keinen Kammacher!' Aber der in seinen heiligsten Gefühlen verletzte Professor ist um eine Antwort nicht verlegen: „Klausen ist vielmehr die größte Stadt in Tirol; andere Städte können sich ausdehnen, Klausen aber hat den Höhepunkt längst erreicht. Es steht gerade zu auf dem Gipfel seiner Größe'. Spricht's und wendet

Pfarrkirche für Latzfons und Klausen, welches der Brixner Bischof Konrad von Rodeneck 1208 in Don Ludwig Sieinberger Oben: Stadt Klausen mit Kloster Säben Mitte: Klausen mit Burg Branzoll Unten: Klausen, Stadtchild mit Kaspinger-Denkjmal I

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 24
Date: 11.09.1913
Physical description: 24
sind von bei den Gesandtschaften Geschenke zur Hochzeit des Exkönigs Manuel nach Sigmaringen angeboten worden und anderer s eits Geschenke Don Manue ls angenommen worden. Kra« Mustea in Klausen. Von Dr. Franz Pitra, Klausen. Vor noch ganz kurzer Zeit hatte die Vüigerkapelle vön Klausen drei Iubilare, welche zusammen die stattliche Zahl von 150 Jahren „Dienstes' als Musiker zu verzeich nen hatten, indem der erste 6V, der zweite 50 und der dritte 40 Jahre ausweisen konnten, durch welche sie bei kirchlicher oder weltlicher Musik

tätig waren. Von diesen Dreien ist nun am 8. Juli t>s. Js. Herr Johann Prader» der älteste der Iubilare, im ehrwürdigen Alter von 82 Jahren zur ewigen Ruhe eingegangen, — und dieses Er eignis gab mir die Anregung, mich um die Geschichte der Klausner Musikkapelle zu kümmern. Von dem, was ich da erfuhr, sei in folgenden Zeilen einiges erzählt. Die erste Musikgesellschaft von Klausen datiert vom Jahre 1883, in welchem der Maler Simon Pichler eine acht Mann starke Harmonie-Musikgesellschaft zusammen

bei ihr nicht gerechtfertigt wäre. Pichler war zu Barbian geboren. In seiner frühe sten Jugend fiel er in eine Kalkgrube, wodurch er beim Mangel aller Pflege für sein ganzes Leben zum Krüppel ward. Daher stammt aus späterer Zeit sein Uebername: „Das Malerbückele'. Simons Vater war von Barbian nach Klausen übersiedelt, verunglückte aber nicht lange darnach beim Reinthaler Kofel. Der junge Simon, der schon frühzeitig großes musikalisches Talent zeigte und auch schon die Klarinette zu meistern begann, kam nun zum Maler

Putzer nach Vahrn in die Lehre, der übrigens weit über dem Niveau der sog. „Tuifele-Maler' stand, so daß dort schon etwas zu lernen war. Das tat dann auch der junge Pichler; der Kunsttalent in seiner Brust trug, und er machte solche Fortschritte, daß die Leute bald mehr den ,>Bückele' verlangten als den Meister. Später ließ sich dann Pichler in Klausen nieder, wo er es bald zum geach teten Manne brachte. Er vermählte sich hier in der Folge mit der Anna Nagiller, Badwirtstochter von St. Peter

, welche ihm eine Anzahl Kinder schenkte, von denen jedoch die meisten in jungen Iahren gestorben sind. Von seinen jetzt noch lebenden Töchtern ist Julie die Frau des rühm lichst bekannten akademischen Malers Hans Rabensteiner in Klausen, Marie an den Turnlehrer Mittersackschmöller in Meran verheiratet. Pichlers Arbeiten auf dem Gebiete der Malerei zeigen ein ausgeprägtes Talent, ja scharf akzentuierte Eigenheiten in Technik und Farbengebung, «t. 2o» und es ist sicher, daß der Mann, wenn er die nötige Aus bildung

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 10
Date: 05.09.1854
Physical description: 10
100 100 100 100 20 40 100 40 40 40 40 40 20 250 100 100 100 500 20 20t) 100 100 150 150 50 250 300 50 50 300 40 100 40 100 500 20 50 60 500 200 100 40 500 200 50 50 100 100 100 100 200 200 200 100 400 300 200 100 Johann Desaker, Lehrer Die Psarrpsründe Die Friihniesipsründe DaS Brudenneß-Benefiziuin Die Pfankkrchc Die Gemeinde VölS . zu VölS Beim Steueramte Klausen. Josef Rauch, Kurat in Gufivaun Chr. Schrott, Kirchprobst, für die St. Mar> tinökirche in Gilfidann ... Joses Meßner in Laienried

für seine Pupillen Katharina und Juliäna «Schrott Peter Reiferer, Strassencinräumer m Klausen Vi'tnS Naggl, Benesiziat „ Derselbe sür das Leitiieri'sche Benefizkum „ Anna Cinhäuser, Wirthschästerin „ Jakob Kargruber, Wirth in Klausen, für seine Tochter Maria . ^ . .' ' '. Ignaz Spieliiianii, Hu'/macher,' für seinen i^ohn Heinn'ch . , . . . Christian Ueberback/er'fche Jahrtag-Sistung in der Pfarrkirche in Laien .... Johann Kalchschmied, Handelömann Anton Senster, Marschdepiltirter in Klausen Derselbe sür

die Schützengesellschast als Ober- Schützenmeister . . ^ . Josef Kofler als Vormund des Michael Ri- veser iii Villiiös ..... Anton Schrott, Wirth in Klausen Christ Mittersn'ller, Handelsmann Marimilian Soraterk, „ Martin Grüner, Kooperator in Laieil . Joses Vill, Schullehrer „ Frauenkloster in Seebeil .... Johann Waldboth, Pfarrer in Laken . Derselbe sür das v. Jngrainin'sche Benefizkum Martin Wvlfle, Wirth «n Sand Anton Michaeler, Frühmesser in Villnös Johann Güster, Priester ,, Peter Kofler ' Jakob Tappeiner

, Priester „ Maria Patreider, Äiäherin „ Christian Augschöll, Vorsteher, für die Ge meinde Villnös . . . . Derselbe sür den Gemeindeschießstand zu detto Alois Jsser, Handelsmann in Klausen Josef Patkaler, Psarrvkkar kn Latzsonö Mathias Mi'ttersackschmöler für die Pfarrmeß- nerek in FeldthnrnS .... Josef Augschöll, Gen,.-Vorsteher kn Villanders, sür die Pfarrpfrüilde Der elbe sür die Pfarrkirche in Villanders Der'elbe für daS Frühmeß-Beilesizium Derselbe für den Schulfoud

Derselbe für die St. Valentknkkrche Derselbe für den Arinenfond ^ Derselbe für die Gemeinde Villanders . Viilzenz Konstantin, Färber in Klausen Joh. Ploner, Vorsteher, und Johann Zelger, Kirchprobst in Laien, als Vertreter aus den ihrer Verwaltung anvertrauten Kirchen und Fonden ....... Johann Mehlhofer, Bürgermeister, für die Stadtgemeinde Klausen .... Josef Wallnöser für Anna v. Jener Anna v. Lutz, Private in Klausen Joses Patigler, Pfarrvikar in LatzfonS, für das v. Trojer'fche Stipendium Beim Stenernmte Ampezzo. Julius Nutz

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 10.10.1908
Physical description: 8
von über 1000 Kronen austveisen zu können.Nachdem, wie die ^be reits ausgesandten Ladsch'reiben zeigen, sehr günstige Schieß bedingungen vorliegen, hofft man auf zahlreiche Beteiligung aus Schützenkreisen. Dazu dürfte es für manchen Schützen Von Interesse sein, sic^die herrliche Laoe von Tiers am Fuße des Rosengartens anzusehen. Während der Schießdauer ver kehrt jxden Tag ein Stellwagen ab Blumau 7 Uhr 30 Min. früh, ab Tiers 5 Uhr 30 Min. abends, s Aus Klausen schreibt uns ein Freund unseres Blattes: Viele

Jahre waren darilber hingegangen, seit mir das letzte- mal beschieden war, in den Mauern des reizenden Städtchens Klausen, für das ich stets eine groeß Sympathie fühlte^ zu weilen und als ich vor einigen Tagen wieder einmal im Automobil dieses herrliche Städtchen berühtte, interessierte mich natürlich vor allem, das erst unlängst enthüllte Stand bild des Tiroler Freiheitskämpfers P. Haspinger zu schauen. :Es durfte wohl keinem Zweifel unterliegen, daß der schönste. -Platz in Klausen hiedurch

einen großen Schmuck erhalten hat, wie mir auch die Ausführung des Denkmals einen sehr guten Eindruck gemacht hat, allein außerdem verdient auch die mir bisher unbekannte, mit großem Geschicke angelegte Garten straße oder Kaipromenade hervorgehoben zu werden, die in Verbindung mit dem Denkmale zu den sehenswertesten -Neuerungen in Klausen gehört. Viel zu lvenig beachtet wird aber, wie mir scheint, die gleichzeitig mit der Enthüllung des Denkmals Haspingers an der Mauer der Pfarrkirche ange brachte

, vorzüglich gearbeitete und von außerordentlicher Ge- iHWichkeit zeigende Tafel zur Erinnerung an den Land sturmhauptmann und Bürgermeister von Klausen Josef An- /ton Perlath, Edlen von Katlenburg, dessen eifrigen Be mühungen, wie die Inschrift besagt, es gelungen, die Stadt 'Klausen am -4. und o. Dezember 1809 vor feindlicher Plün derung und Brandschatzung zu bewahren. Aber auch noch ein anderer Patriot sollte durch diese Tafel geehrt werden, ^nämlich der Landesiverterdiger Josef Plaitz

, der am 25. De zember 1809 auf der Ansheimer Wiese bei Klausen von den Franzosen erschossen lvurde. Bildhauer V. Gal lm etzer, -ein gebürtiger Klausener, hat durch diese Tafel, die in ihrer Meisterhaften Komposition und Ausführung vielfach an das Peter Mayr-Denkmal in Bozen erinnert, sich als ein vor züglicher Künstler gezeigt, der zu den schönsten Hoffnungen ^berechtigt u. dem daher um seine Zukunft nicht bange zu sein braucht. Beseelt von dem Wünschenden vortrefflichen Künlt- > ler kennen zu lernen, machte

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Volksblatt
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Page 12 of 14
Date: 18.03.1879
Physical description: 14
1561 Mathias Cl e s, Mospitalar ägOlusma (Roßbichler). 1568 Johann Kotzmahr, pledauus; ihm folgte im selben Jahre Melchior äs?adris, Vicar (für Leopold v. Trautmannsdorf, Domherr in Brixen und Trient, seit 1563 Spitaler in Klausen, Sinnach. II., 387, III., 396, IV., 100), welcher 1573—1579 als wirklicher Pfarrer erscheint, jedoch bei der Visitation am 18. März 1577 versieht Mai st er Jo hannes mit zwei Kooperatoren: Michael Weinberger und Urban Wörndle die Seelsorge für den abwesenden Pfarrer

. 1579—1615 Johannes Zitfcher aus der Diözese Chur als pledkmus bei der Visitation am 1. September 1582, dann 1594, 1609. 1622 Georg Krell; unter ihm herrschte 1636 die Pest in Klausen; 1652 befahl der Weihbischof Perkhofer bei Gelegenheit der Visitation die Uebersetzung des Aller- heiligsten auf den Hochaltar nach römischer Art. Nach dem Tode dieses Pfarrers Krell wurde vom Fürstbischof Sigmund gegen die Rechte des Domkapitels ein ge wisser Johann Andrä Fopul eingeschoben, was letzteres nicht dulden

Johann Jakob Perkhofer, Neffe des Weih- bischofs, Domherr (Sinnach. 16, 127, 365, 463). 1705 Damian v. Altspaur, vorher Pfarrer in Albeins und 1697—1705 Stadtpfarrer in Brixen (Sinnach II., 360). 1710 Johann Cyriak v. Trojer, Dekan. 1730 Johann Jgnaz v. Zinnenberg, Pfarrer zu Klausen und Lazsons, vorher Pfarrer in Ahm (Sinn. IX., 366). 1788—1791 Kaspar Lutz v. Guelfenstein, f 1800 als Pfarrer von Bruneck. 1794 Ernst Freiherr v. Taxis, wurde Propst des CollegiatstifteS in Brtzen (Sinnach. II. 361

, IV. 109) 1801.^ 1801 den 11. März starb Franz Anton v. Caal, einst Pfarrer in Klausen. 1806 Josef Graf v. Händl, Domherr; in diesem Jahre wurde das Domkapitel ausgehoben. 1836 Johann Niederstetter von LengmooS, Dekan in Klausen. 1862 Johann Garmesegger, sehr verdient um eine folge rechte Ausstattung. der Pfarrkirche durch Paramente, gemalte Fenster und den Bau eines Hochaltars in Form eines großartigen Tabernakelbaues. . Geistliche Genossenschaften. I. Das Kapuzinerkloster auf der Frag. Diese Filiale

der Pfarre Klausen liegt südlich von der Stadt am rechten Ufer des Tinnabaches, ungefähr 75 Meter von der Brücke entfernt. Die Kirche bildet, wie alle übrigen dieses Ordens, ein längliches Viereck mit stark verjüngtem Presbhterium, das ebenfalls eine Rechtecksform hat und wie das Schiff mit einem Tonnengewölbe überdeckt wird. Der Hochaltar erhebt sich in der Mitte des PreSbyteriumS und bildet so zugleich eine Art Abschlußwand für den dahinter befindlichen Betchor der Ordensmitglieder. Die Gemälde

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Brixener Chronik
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Page 2 of 5
Date: 08.09.1910
Physical description: 5
auch anderweitig der berechtigte Erfolg nicht ausbleibt. Immerhin sagen wir- „Auf Wiedersehen!' — Sei Ser Kunstausstellung in »lausen sind in den letzten Tagen Werke von weit über Kr. 2000 in andere Hände übergegangen. So verkaufte Karl Herrmann-München seine „Gasse in Klausen' (Kr. 500), Bock-Pasing sein „Kreuz am Wege' (um ebensoviel), Durst-Innsbruck ein Stilleben (Kr. 120), Höger-Wien „Die Gamp bei Klausen' (Kr. 200) usw. Franks-München „Schloß Gusidaun' trug Kr. 150 ein. Michael Ruppe-Klausen ver kaufte

um guten Preis zwei seiner prächtigen Landschaften. Von Plastiken verkaufte Joses Schieder (Klausen) seinen Meraner Saltner, Gallmetzer (Klausen) seinen Nachtwächter und ein Kruzifix mit zwei Engeln (letzteres um Kr. 150). Die Ausstellung schließt Ende dieses Monats. Ser cosverein in Vruneck hat sich frei willig aufgelöst. Llllckstopf. Sonntag nachmittags veran staltete in Sand die Ortskapelle im Gasthause „Zur Post' einen Glückstopf mit einem Konzert. Am Samstag war gleichfalls Konzert, wobei Lose

ob Waidbruck verschied Frau Hildegard Hahn, geb. Baronin Morburgo, die Gattin des Münchener Präzeptors Dr. Hahn, im 30. Lebensjahre. Die Leiche wurde nach Wien überführt — In Klausen ver schied vor einigen Tagen nach längerem Leiden der in weiten Kreisen bekannte Lammwirt in Klausen, Herr Josef Bacher. Auw kaubworä am Kerg Ilel. Ueber das Geständnis des Zugssührers Lanthaler, der bekanntlich den Raubmord am Bergisel beging, berichtet der „Anzeiger': Samstag gegen halb 5 Uhr wurde der Angeklagte

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