versetzt wurde. Der 50jährige Besitzer Peter Kerschbaumer von Girlan war mit zwei seiner Söhne im Montigg- 1 lerrvalde mit Streubereiten beschäftigt. Wäh rend der Mittagsruhe nahm Kerschbaumer, der des Schwimmens kundig war, im kleinen Montigglersee ein Bad. Auf einmal stieß der Unglückliche einen lauten Schrei aus und sank vor den Augen feiner zwei Kinder und anderer Leute in die Tiefe. Die eigenen Ksnder und Bekannten konnten dem Ertrin kenden keine Hilfe bringen, weil sie des Schwimmens unkundig
waren. Sie liefen schnell zur See-Restauration hinunter und meldeten das Unglück. Obwohl sich sofort Hilfsbereite fanden, hat« der See' sein Opfer schon verschlungen. Kerschbaumer war Va ter von 11 lebenden Kindern. Der älteste Sohn zählt 16 Jahre, das jüngste Kind erst anderthalb Jahre. Der. Witwe und den Kindern wird allgemeines Mitleid entgegen-, gebracht. Der auf so tragische Weise ums Leben gekommene Familienvater 'machte den ganzen Weltkrieg mit. Cr war ein fleißiger, arbeitsamer Bauersmann
, der sich bei allen seinen Bekannten den größten Wertschätzung und Achtung erfreute. — lieber die Bergung der Leiche erfahren wir noch folgendes: Zirka 20 Meter vom Ufer entfernt ging Kerschbaumer in Gegenwart zweier seiner Kinder unter. Auch andere Personen wa ren zugegen, welche aber des Schwimmens unkundig waren, daher nichts zur Rettung unternehmen konnten. Ein Sohn des Er trunkenen, ein 14jähriger Knabe, brachte die Trauerkunde zur Seewirtschaft, worauf sich sofort der Wirt. Herr A. S p a r e r, mit eini gen Gästen
, welche gute Schwimmer sind, zur Unglücksstätte begaben. Nach einigen vergeblichen Tauchversuchen gelang es dem Herrn Grafen K h u e n aus Eppan, die Leiche des Verunglückten über Wasser zu bringen. Auf Tannenreisig gebettet, wurde die Leiche auf eigenem Wagen helmbeför dert. Kerschbaumer war ein guter Schwim mer und dürfte durch Herzschlag umgekom men sein. Nach Aussage aller jener, die nach der Leiche tauchten, war das Wasser an je ner Stelle auffallend kalt. Erwähnt sei, daß in lobenswerter Weife Herr