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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 13.03.1901
Physical description: 12
.Seite k ^Tiroler BMblatt, lZ. März ISM der Kellnerin Anna Strobel einen Einbruchs- diebstahl begangen zu haben. . Der Thatbestand ist folgender: Anton Kerschbaumer stand bei dem Tischler Mall im Dienste, wurde aber Mitte December ent lassen und trieb sich nun herum. Er, gibt an, eine Stelle gesucht, aber keine gesunden zu haben. Er hatte verschiedene kleine Zechschulden, die er nicht bezahlen konnte, befand sich in Noth und kam so aus den Gedanken, sich durch einen Diebstahl Geld

War und für einen geschickten Burschen einen Weg zum Fenster des ersten Stockes bildete. Kaum war es ganz finster geworden, so kroch Kerschbaumea auf den Baum, erreichte das Fenster, öffnete dasselbe mit Hilfe zweier Stemmeisen, die er'mitgenommen hatte und gelangte so in ein Zimmer, dessen einzige Thüre er alsbald von innen verriegelte, um nicht überrascht zu werden. Dann machte er sich an den nächsten Kasten. Letzterer , war verschlossen, aber Kerschbaumer setzte seine Stemmeisen an und öffnete ihn. Nach kurzem Suchen

fand der Dieb eine Summe von 318 fl., welche der Pächterin, und eine Broche im Werte von 3 fl, welche der Kellnerin gehörte. Kerschbaumer steckte das alles ein und verließ dann das Haus durch das . Fenster und über den Baum. Aus dem Heimwege begegneten ihm in der Nähe der Eisakbrücke zwei Bekannte, ein Feldwebel und ein Corporal, -welche den Kerschbaumer aufforder ten, mit ihnen zum -Weitschießstande zu gehen. , Kerschbaumer that dies und er saß mit seinen Be kannten zechend in -der.dortigen

sich da nur um einen Einbruch handeln. Kerschbaumer erbotn sich durch das Fenster in's Zimmer zu steigen und that es auch, als die Wirtin ihn darum bat. Nachdem aufdiese Weise die Thüre von innen wieder geöffnet worden war, untersuchte die Wirtin ihre Kästen und entdeckte den' Abgang der oben erwähnten Summe. Am folgenden Tage fand man auf einer Wiese zu Haslach ein Stemmeisen, das noch gar keinen Rost zeigte, also erst vor kurzem dorten verloren sein konnte. Dieser Fund lenkte den Verdacht sofort auf den Tischlergehilfen

Kerschbaumer. Man hielt bei ihm am 22.Dec. Haussuchung ab und sand ihn im Besitze von 237 fl., verschiedener' neuangekaufter Kleidungsstücke und jener Broche, welche der Kellnerin Anna Strobel gehörte. - Kerschbaumer versuchte zwar anfangs zu leugnen/ gieng aber dann zu - einem umfassenden Geständnisse Wer. Die Broche gab man der Kellnerin, die 237 fl. der Pächterin zurück; außerdem erhielt selbe Stoff im Werte von 36 fl., - einen neuen Mantel im Werte

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