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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.09.1873
Physical description: 8
, welche zwei Männer von gestern hier gelassen halten. »Eine Kiste mit Gerätschaften für den Gru benbau?' fragte Tiddie. Der Mann lachte. »Sagten sie, es seien Gerätschaften für den Grubenbau?' »Ja. Sir!' .Ganz gut. Wir brauchen sie. Wo ist die Kiste?' Ehe daS Mädchen antworten konnte, trat der zweite Räuber in das Zimmer und meldete, er habe daS' Geheimniß von dem Hausknechte erfahren. »Die Kiste ist in dem Keller,' sagte er, „in »er Ecke nächst dem Stalle und mit Reiöholzbedeckt.' »Ist es so?' fragte

der Mann, weicher Tid- die's Arm noch immer festhielt. Was konnte sie thun? Ein knrzes Nachden ken sagte ihr, daß sie ganz in den Händen der Schurken und daß ein offener Widerstand der schlechteste Weg sei, den sie einschlagen könne. „Ja, Sir,' entgegnete sie, „die Kiste ist an der Stelle welche der arme Zim bezeichnet hat.' „Und wo führt der Weg in den Keller hinab ?' Tiddie zeigte ihm eine Fallthür am Ende des Zimmers. Es gab noch einen andern Ein gang an der Mauer vom Hofe

aus, aber dieser war durch davor aufgeschichtetes Brennholz ver sperrt. Der Mann, der zuletzt in's Zimmer gekom men war und seinen Gefährten versichert hatte, der Hausknecht sei festgebunden, hob die Fall-- lhür in die Höhe und ging mit einer brennen den Kerze in den Keller hinab, von wo er ein paar Minuten später mit einem strahlenden Ge sichte zurückkam. Er hatte die Kiste gefunden und Alles war in der Ordnung. „Du wachst über das Mädchen,' sagte er, „und ich will in den Keller gehen und die Beu tel holen.' Tiddie sank

auf einen Stuhl und der Räu ber hielt sie fest, bis sein Begleiter mit den Beu teln zurückkam, die sich als zwei große lederne Satteltaschen herausstellten, wie sie unter den Bergbewohnern für den Transport schwerer La sten in Gebrauch sind. „Nun, mein schönes Kind,' saqte der Räu ber Nummer Eins, „werden wir Sie festbinden und dann wollen wir in den Keller gehen und in jene Kiste blicken.' Wenn Tiddie je versucht war, die Stärke ih rer Glieder und Lungen zu versuchen, so war sie es in diesem Augenblicke

einige starke Stricke hervor, dann banden sie ihr die Hände auf dem Rücken zusammen, ebenso wurden ihre Füße zusammeug» bunden, worauf man sie an dem Stuhle besestigte und ihr den Mund mit einer Serviette verband. Sie untersuchte» die Knoten, um sich »ou ihrer Fe stigkeit zu überzeugen, und dann gingen sie mit dem einen Leuchter in den Keller hinab und nah men die Satteltaschen mit sich.

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