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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 29.01.1908
Physical description: 8
und Zechmeister. An die Besichtigung am Sonntag schloß sich ein Diner, das der Küche und dem Keller des neuen Hauses ein vorzügliches Zeugnis aus- stellte. Namens der Gäste dankte Herr Vizebürgcr- meister Huber den Herren Brüder Walter für die freundliche Einladung und erklärte unter allgemeinem Deifalle, daß Meran stolz sei auf das neue Eta blissement, welches die Bezeichnung erstklassig im vollsten Sinne des Wortes verdiene. Die Besitzer, welche mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen

, sie dringen ins Gemüt und erzeugen behagliche Stimmung. Kaum ein anderer Komponist hat es so wie Zeller verstan den, seine Lieder populär zu machen, sich dauernd in Gunst zu erhalten. Leider standen nicht alle Darbie tungen auf solcher Höhe, wie man sie zu erwarten berechtigt gewesen wäre. Von der großen Menge rei zender Nummern sind nur zwei sehr gut gelungen: das Terzett im ersten Akte „Man kann nicht immer, wie man will' (Lay, Keller, Hey) und das Duett des zweiten Altes „Mag niein Schatz wie iiumcr

sein' (Lay, Keller). Alles andere waren mehr oder weniger Der BurggrLfler Durchschnittsleistungen. Herr v. Keller gefiel als Fürst Roderich mit ruhigem, sicherem Spiel und er- { zielte im Vereine mit Frau L a y in den obenerwähnten Vorträgen besonderen Erfolg. Das Antrittslied der Komtesse ist letzterer Dame wohl mißglückt. Herr Hey als Träger der Titelrolle sang seine Partie nicht übel, mochte aber entschieden zu wenig männlichen Eindruck. Weit angenehmer berührte das natürliche Spiel Frl. Sch iller's

Herr L. v. Keller. Kuroerwalter Herr R. Pfuster- wimmer, der Meraner Männergesangsverein, der Meraner Damenchor, der Pfarrchor und die ver stärkte Kurkapellc. Auf das Tonwerk vorbereitet hatte die Zuhörer Herr Chordirektor F. X. ©ruber durch seine musikalische Einführung in das Oratorium in der Lokalpresse. Der Kürze der Zeit wegen streifen wir heute in großen Zügen nur einige Stellen, die ob ihrer Eigenart und Schönheit markant heroortreten. Für die Gesamtausführung finden wir nur Worte des Dankes

„die Himmel erzählen die Ehre Gottes' den gelungenen 1. Teil geschlossen, lohnte jubelnder, langanhaüender Applaus die Aus führenden. Je ein riesiger Lorbeerkranz wurde der Kammersängerin Teleky und dem Dirigenten gereicht, mit Blumen geschmückte Angebinde erhielten die Herren Solisten v. Keller und Pfusterwimmer. Der zwelle Teil steigerte noch die Freude an der Aufführung, wurden da ja Perlen musikalischer Dichtung geboten. Glockenrein sang Frl. Teleky die schöne Arie „Auf starkem Fittige', fast

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 27.01.1910
Physical description: 8
ausgezeichnet. Herr Bachmann als Landgraf brachte auch diesmal seine? Basses Grundgewalt prächtig zur Gel» tung. Wolfram von .Gröschelbach' und Walter .von der Viehweide' wurdm durch die Herren Eckl und Schlußbauer vorzüglich dargestellt und besonders der Titelheld .Tannhäuser', Herr Hafner, der Sohn des alten Tannhäuser, das ist ganz ein Feiner. Treibt sich im VenuS- keller herum, liebelt erst mit Frau VenuS, dann mit des Markgrafen Nichte, stirbt mit letzterer aus Liebesschmerz und tanzt zum Schluße

gar lustige Weisen ertönen und die Besucher bis in die Morgenstunden hinein auf das Heim gehen vergessen ließ. Hin sehr gefährlicher Kellervrand. Ge stern, Dienstag, nachmittags zwischen halb und 2/41 Uhr entstand im Hause des Herrn Anton Mauerlechner, Bindergasse 9, ein Kellerbrand und zwar im Keller des Hauseigentümers selbst. In diesem befanden sich u. a. zwei bis drei Meter frisch gespaltenes Holz und altes Brennholz sowie verschiedene alte hölzerne Gerätschaften, also Nahrungsstoff

für daS Feuer in Hülle und Fülle. Der Brand nahm einen höchst gefährlichen Charakter an, um so mehr, da qualmende, dichte Rauchschwaden es längere Zeit unmöglich machten, dem Feuer an seinem Herde selbst beizukommen. Zuerst war es die Dienstmagd des Hauseigentümers, Seraphine Geiser, die die Hausbewohner auf den Brand aufmerksam machte. Diese war nämlich an diesem Tage in der vor dem Eingange zum Keller befindlichen Waschküche mit der Wäsche beschäftigt. Um 9 Uhr vormittags hatte sie, wie sie sagte

, aus dem Keller Holz geholt, um eL unter den Waschkessel zu schüren; zu dieser Zeit habe sie von einem Brande noch nichts bemerkt. Als sie dann nach 12 Uhr abermals aus dem Keller Holz holen wollte, da habe sie dann daS Feuer wahrgenommen. Auf ihre Hilferufe hin eilten sofort der Hauseigentümer und andere Hausgenossen herbei und Herr Wiedenhofer verständigte die Polizei, worauf die Feuerwehr alarmiert wurde. ES erschien die Bozner Feuerwehr und auch diejenige von Zwölsmalgreien in kürzester Zeit am Brand

auf das Möbelmagazin nicht übergriff. In Betreff der Entstehungsursache erfahren wir, daß dringendster Verdacht vorhanden ist, daß sie in einer Fahrlässigkeit eines Dienstboten zu suchen sei- Ein Mann, der zwischen halb 1 Uhr und 1 Uhr mittags ein Fahrrad ab holte, sagte aus, daß er vor der Kellertür um diese Zeit ein Licht gesehen und im Keller selbst ein Geräusch von Holzklauben gehört habe. (Von der Firma Robert Kauer wird uns mitgeteilt, daß der Verkauf von Möbeln wie bisher stattfindet. Alle geschäftlichen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.03.1870
Physical description: 4
, ist, einer aus Petersburg eiu- getroffenen Nachricht zufolge, dort gestorben. * (Schauerliche Vergeltung.) AusLerida in Spanien meldet man folgendes Faetnm. Der Banquier Jojv Nuuez besaß in seinem Hause zwei Kassen. Die eine diente zur Bestreitung des geschäftliche» Verkehrs und befand sich im Comptoir; die andere enthielt die größeren Vor rathe von Gold und Silber, und befand sich im Keller und war mit einer starken eisernen Thür mit Sicherheitsschloß verwahrt. Zu dieser Thür gab es zwei Schlüssel, den einen besaß

der Ban quier, deu andern der Kafsircr. Der Schlüssel des letztern verschwand auf unerklärliche Weise, und wenn der Kassirer iu den Keller hinabstieg, mußte er den Schlüssel des Banquiers nehmen. Vor Kurzem sah er nu», als er die Thür zum Keller öffnen wollte, daß bereits ein Schlüssel im Schloß stecke. Bestürzt nnd in dem Glau ben, eS sei ein großer Diebstahl verübt worden, eilte er zn seinem Herr» uud stieg mit diesem in den Keiler hinab. Als sie die Thür öffneten, sahen sie einen bereits

in Verwesung übergehen den Leichnam auf der Erde liegen. Sie erkann« ten iu ihm einen kurz vorher entlassenen Buch halter des Geschäfts. Ohne Zweifel hatte der- elbe den Schlüssel des KassirerS entwendet und eine Gelegenheit benutzt, um in den Keller hin abzusteigen und einen Diebstahl ausznführeu. ES war ihm aber nicht bekannt gewesen, daß sich an der Thür eine Feder befand, welche die Thür jinter dem Eintretenden zndrückte, so daß man Zen Schlüssel mit sich nehme» mußte, nm wieder jinanszugelangen

, der Dieb war also, da man zufälliger Weise mehrere Tage lang kein Geld aus dem Keller holte, neben den ersehnten Schätzen dem gräßlichsten Hungertode zum Opfer gefallen. Während dieser Zeit hatte Franz sein Bün del geschnürte Es hatte dieie Beschäftigung nur kurze Zeit in Anspruch genommen, da der ab ziehende Knappe wenig besaß. Das Kämmerchen, das er bewohnt hatte, lag hinter der Werkstatt, in der Müllersprache „False' genannt. Das Fenster desselben ging nach dem Grasgarten hinaus, wo Klärchen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 13.05.1924
Physical description: 8
Mann' den Wein erbettelte, setzte die etwa ein«» Liter einhaltende grüne Ma sche an und trank sie in einem Zuge leer. Am nächsten Tage sah man die gleichen Frauen zimmer in Gesellschaft mehrerer „Löter' in der Nachbarschaft herumstreichen. Diese her umziehenden Dorther bilden eine wahre Pla ge für die Bauern geHöste. Frecher und ver logener gebärden sich dabei noch die Weibs» bilder. b Einbruch i n Qmrein-Gries. In der Nacht zum S. Mai wurde im Keller des Bn>- inanns beim Eichdergerhof in Quircin

ein Einbruch verübt. Die Täter stahlen ungefähr -ig Kilo Speck und etwa 10t) Eier. Der Bau mann, der den Speck und die Eier taufen mußte, erleidet dadurch einen großen Scha den. Bis jetzt konnten weder die Täter, noch die gestohlenen Sachen zustande gebracht werden. In der Frühe des folgenden Tages wäre der Sahn des Baumanns beinahe die Kellerstiege hinuntergefallen. Die Diebe hat ten nämlich die Folltüre offen gelassen, so daß der junge Bursche, der ahnungslos in den Keller gehen wollte, bei einem Haare

ist tot: wir dürfen nur noch a« die Zukunft denken. Wenn es mir gelungen ist, au» Sit»«« zu fliehen — nachdem auch m Gefangen. Eine Kleine von 4 Jahren kam mit einem Füßlein in ein 10 cm großes Steinloch, das in einem Hofrqpme unter de» Lauben über dem Keller sich befindet und konnte aus dieser Fangstelle nur dadurch ex- löst weisen, daß man in den Keller stieg und von dort aus das Füßchen in die Höhe sch^>. m Vom Gratfcher kirchenbauverein er hallen wir folgenden Bericht: Der Kirchen bauverein

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.10.1884
Physical description: 4
stürzte hinab und durchschlug das Gerüst, wobei drei Personen unbedenklich verletzt wurden. Auch beim Säalbau kam ein Unfall vor, indem ein Arbeiter durch eigene Unvorsichtigkeit vom Gerüst aus der Höhe des Dachbodens herab in den Keller stürzte und sich nicht unbedenklich be schädigte. (Hoftt'Atnkmal.) Am 26. d. wird in Meran die vom österreichischen Touristen-Club an dem Hause, in welchem Andreas Hofer die letzte Nacht vor seiner Abführung nach Mantua zuge bracht hat. anbringen ließ

gerettet sein sollen. Der feuerfeste Keller der Holmestrandssparbauk, wo alle Werthobjecte aufbewahrt wurde», hat sich als wirklich feuerfest erwiesen. Während die Häuser ringsumher in Asche liegen, verwahrt der Keller seinen werthvollen Inhalt unbeschädigt. Verschiedene Versicherungsan stalten sind mit 45V.VA) Kronen betheiligt. (Eine Familien-Tragödie.) Aus Hamburg wird geschrieben: Der stud. Phil. Jakob Schreiber war hier unlängst wegen Diebstahls zu vierzehn Tagen Gefängniß verurtheilt worden

worden zu sein, denn Personen, welche Gelegenheit hatten, das Moskauer Theater zu besuchen, versichern, daß nicht selten Herren aus dem Publikum während ver Vorstellung und in den Zwischenacten den Künstlern auf der Bühne und in den Garderoben mit der brennenden Cigarrette im Munde Besuche abzustatten pflegten. Ämdo», 20. Oktober. Nach Petersburger Be richten fand man im Keller eines Hauses des Kronowski-Prospectes eine Mine, welche gegen die Peter-Paul-Festung gerichtet war. Bier Rus- sen und drei

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Meraner Zeitung
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Page 18 of 24
Date: 25.11.1900
Physical description: 24
. 91 Grätsch: Villa Rebhof: Ein» nach Süden gelegene, unmöblierte JahreSwohnung im Hochparterre, 4 Zimmer, Küche, Keller, Holzlege zc. im 1. Stock, 4 Zimmer, Küche und alleS Zugehör, Giebelwohnung, 2 Zimmer, Küche und Zugehör. Sämmtliche Wohnungen sind mit Balkon, Wasser leitung im Hause. Auskunft beim Besitzer vloiS Prünster. 180 Villa Thalyfia. k. k. conz. Heilanstalt für Last und Sonnenbäder, all« Wasserheilanwendungen auch nach Pfarrer Kneipp, hygienische? Heilverfahren, indi vidualisierte vegetarische

Lebensweise nach Dr. Lahmann (beziehungsweise auch Fleischspeisen). Prospekte durch den leitenden Arzt: Dr. A. Kupferschmied, oder durch die Besitzerin Wwe. Dr. Anna Ladurner. Auch ist daselbst ein« billige, sonnige, möblierte Mansard Wohnung zu vermiethen- 32 Villa Freiheim, Erzherzog Otto Straße Nr. 10 unter Filipinum ist eine kleinere unmöblierte JahreS wohnung, bestehend auS L sonnige Zimmer, Küche mit Wasser'eitung, Keller u. Holzl»ge aus I. Februar 1S01 an eine ruhige Partei zu ve-miethen. Näheres

zu vermiethen. S8 Villa Litk»a«ia!l. Stock, mit großem, gedecktem Balkon—Liegehalle, äußer» ruhige Lage ist im ganzen mit Küche o'er einzelne Zimmer zu vermiethen. 4S Gemeindehaus neuerbaut: im 2. Stock eine uamSbl JahreS-Wohnung abgeschlossen mit 3 Zimmer, Küche Speise, Hoizlege, Keller, Balkon mit prachtvoller Aufsicht. Eine zweit« Wohnung mit 2 Zimm«r, Küche, Speise mit Balkon und allei Zugehör. Im I. Stock ein« Wohnung unmöbliert sür Salsonzeit, das ist bis Ende Mai mit 3 Zimmer, Küch«, Balkon

. 1? Lano: Schöpferhof: Unmöblierte Wohnung, 4 Zimmer. Küch«. Dachboden und Keller aus sosort zu vermiethen Näheres bei Stauder, Hotel Teiß, Lina. SS Demnächst erscheint und trifft ein in S- Pötzelberger's Buchhandlung, (F. W Ellmenreich), Meran Limrüs 2Ä u m KM«. üM Herausgegeben von Fürst Herbert von Bisumrck Mit einem mehrfarbigen Titelbild der Fürstin nach Franz von Lenbach und zehn weiteren Porträt - Beilagen. 38 Vt Bogen Groß-Oktav. Preis geheftet 7 2V, in eleg gantem Leinwandband 15 S.— 2u ksbea

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 02.03.1886
Physical description: 6
schaft wurde schlecht, liederlich und ohne Absicht ge führt, und ein Acker mußte nach dem andern verkauft werden. Gäste kämm auch immer weniger, da der Wein sauer und die Speisen versalzen waren, der Wirth mürrisch und verdrossen dreinschaute und Rosel sich schon lange nicht mehr um Küche und Keller sorgte. Die Kinder wuchsen ohne Zucht und Ordnung auf, und eines Tages erklärte der Sepp seinem Weibe, daß er gezwungen sei. dad Haus zu verkaufen, die Gläu biger wollen sich nicht mehr länger hinhalten

dasselbe in so schlechtem, vollständig vernachlässigtem Zustande, daß er sich entschloß, es niederreißen zu lassen, um ein neues dafür hinzubauen- Mit emsigen Händen gingen die Arbeiter an das Zerstörungswerk, und bald war Alles der Erde gleich gemacht. Der Keller sollte neu ausgemauert und ver tieft werden; zu diesem Behufe grub man noch ein tiefes Stück in den Boden hinein und fand dort — o Graus — das Gerippe eines ManneS, daS in ge krümmter Stellung in der Vertiefung steckt^ Die mor sch:» Knochen sielen

der Betreffenden konnte man mit Bestimmtheit annehmen, daß ein Mord vor lag, an dem Sepp und Rosel Theil hatten, und als man dem Weibe die verblichenen Rosen ihrer eigenen Arbeit vor die Augen hielt, da drach sie zusammen und gestand uuler Schluchzen, daß sie an einem Shl vesterabend, vor 10 Jahren, mit Hilse des Sepp den Mathias, nachdem sie ihn vollständig betrunken ge macht, so daß er bewußtlos war, die Stiege hinunter, gestoßen und und unter dem Keller eingegraben habe. Den nächsten Morgen machte

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 17.12.1873
Physical description: 8
damit zu behandeln, — Und ihn iu süffigen Wein zu verwandeln. — Dem Bauersmann wurde alsbald geschrieben, — Es stünde gänzlich in seinem Belieben, — Den Wein zu versüßen für heikle Schlucker — Je «ach Bedürfniß mit Traubenzucker. — Die Sache war gut. Auf der Eisenbahn: — Kommen plötzlich drei Fäßchen an, — Die wer den vom Bauer mit Einbruch der Nacht — Alsbald abgeholt und nach Hause gebracht, — Und. sehen wir, wenn wir uns d'rum int'ressire», — Denselben herum im Keller Hantiren, — Von einem Weinständer

zum andern lanfen Hier mischen, dort rühren und jenseits taufen. — Als andern Morgens der Bauersmann — Aufwachte und seinen Profit übersann,—Schleudert er langsam dieKellerstnfen— Hinab und sah nach des Weines Knfen, — Ob wohl über Nacht auch der Saft gegohreu — Und inwiefern er die Säure verloren. — Da plötzlich ein Aufschrei ein kreischend Heller, — Und todtenblaß steht der Bauer im Keller; — Ihm gingen vor Schrecken die Augen über, — So oft er nur schaute hinein in die Züber, — Zn denen noch Abends der Wein

geflossen, — Nachdem er mit jenem den Zucker begossen. — Und jetzt, wle oft er danach fasse, — Es war halt und blieb auch der Wein eine Masse, — Die ungefähr ins Graugelbliche spielte, — Und sich wie ein Steinbock, nicht an ders anfühlte. — Der Bauer^hekreuzt sich und flieht aus dem Keller, — In welchem soeben der rothe Zeller —Welchen er Abends so schmählich behandelt, — Vor seinen Augen in Stein sich verwandelt. — Und also geschah es in diesem Fahrhnndert. — Damit nun nicht etwa der Leser sich wundert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 19.02.1918
Physical description: 8
dazu fehlt. Und noch eines: Ich will nicht zum An walt der Bauern werden, weder jener, die sel ber nicht viel Uebriges haben, noch derer, die keine Not leiden und horrende Preise für But ter, Eier usw. fordern, weil sie von den Ham sterern noch höhere angeboten bekom men, aber eines scheint mir wert, einmal öf fentlich zu sagen: Den Bauern das ganze Haus, vom Dach bis zvim Keller von Patrouillen mit aufgepflanztem Bajonett durchstöbern zu las sen, dazu sind die Behörden gleich bei der Hand Da kommt

man den Forderunßen des Genossen Abram gleich entgegen. Aem ins grenzenlose gehenden Hamstsrtum b«sonders der Großstädter, dem Wohlleben, der Pras - serei mi!> Doppelversorgung vieler H?Mderte reicher Gsldsäcke nnt Energie an den Leib zu rücken, findet man aber so „schwierig'. Mit dem ganz gleichen Rechte, wie des Bauern Stube überraschend und gewaltsam »mtersucht wird, Wind auch die Keller der Unzahl be rüchtigter Hamsterer in der Stadt erforscht werden und ich garantiere, daß im letzteren Falle

und Ba jonett in die Speisekammern und Keller zu »leuchten', sondern nur den Mut aufzubrin gen, dem Groß-Schleichhandel dieser Leute an Ende zu machen. Aus (Dtildt und L-mb. Graf Lzsrnin zum Generalmajor er nannt. Die „Wiener Zeitung' und das Buda pester Amtsblatt veröffentlichen ein Allerhöch stes Handschreiben, worin der Kaiser den Wunsch mitteilt, das Verhältnis zwischen der Wehrmacht und dem Grafen Czernin, der ge - stützt auf die Tüchtigkeit der Armee den ersten Grundstein zum allgemeinen Frieden

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