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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 13.05.1943
Physical description: 6
- wirtcunion werden, um die Ablieferung kleiner Wollemcngcn von entfernt liegende» Orten an .Zigermerkind Erzählung vou Paul Keller. 9. Fortsetzung. ^ Christoph ist seit jenem Tage nicht mehr am Schulhause vorbeigekommen. Er Hot mich also recht wohl verstanden. Ich werde aber des Umstandes nicht froh, denn Katharina er scheint mir seitdem verändert. Sie will sich's nicht merken lassen und ist freundlich und fleißig wie sonst: aber ich müßte sie weniger liebhaben, wenn ich die stille Traurigkeit

fürchterlich und muß doch alles geheimhalten. Wohin soll diese Liebe führen? Es ist ganz unmöglich, daß Katharina jemals Christovhs Frau werden kann. Der Schulze würde rasend werden, wenn ihm der Gedanke mir nahe gebracht würde. Er. der seinen Sohn einst züchtigte, we.il er mit dem „Zigeuuer- üalg' st» kindischen Spiele verkehrte, würde letzt eine solche Verbindung niemals zugebcn. ■— T1 ' e - Und abgesehen von ihm, auch ich könnte weine Zustimmung zu einer solchen Ehe picht geben. Katharina

setze ich mich in die dicht bewachsene Laube. Eintöniges Fliegen- gesumm dringt an mein Ohr; fast schlafe ich ein. Da kommt Katharina in den Garten. Ich rege mich nicht, nur die Lippen verziehen sich zu einem träg-müden Lächeln. Was tut sie nur? Sie schneidet die besten Rosen und schönsten Blumen ab und legt sie behutsam in ein Körbchen. Wozu doch? Ach, ja richtig, morgen ist mein Geburtstag! Wenn das Kind nicht wäre, würde- man auf so etwas ganz vergessen. Ich sitze ganz still und fühle

mich in meiner Müdigkeit sehr wohl; etwas wie Friede ist in mir, das erstemal seit lanacn Wochen. Da knackt die Gartentür, und — Christoph tritt ein. Mit einem Rucke stehe ich ans den Füßen. Katharina ist über Christophs Er scheinen ebenso erschrocken wie ich und hat daher meine Bewegung nicht bemerkt. Christoph aber geht ohne zu grüßen, höchst erregt auf Katharina, das überraschte Mäd chen, zu. „Katharina,' stößt er unvermittelt hervor, „ich weiß, daß dein Vater nicht da ist, und ich muß dich sprechen, muß

dich allein haben.' „Aber Herr Christoph!' „Nicht Herr Christoph! Katharina, ich kann nichts dafür, — aber du bist so schön, — und — und — ich sag's bald heraus, — Katharina, — ich liebe dich — rasend.' Sie schreit leicht auf, erblaßt bis auf die Lippen und läßt dis Rosen, die sie für mich gepflückt hat, in den Staub fallen. Ich vermaa mich nicht zu rühren. „Katharina, du mußt's ja schon längst ge- merkt haben, und nun hielt ich's nicht länger aus, und nun will ich wissen, ob du mich ivlederliebst

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 07.05.1940
Physical description: 4
, aber der Himmel schüttete an Schnee aus, was er die letzten Wochen der Erde vorenl halten hatte. Katharina konnte durch das Gestiebe von ihrem Fenster her kaum über Garten und Hecke hinweg bis zum Nachbarhaus sehen, und wenn es nicht eben Andreas' Heller, fester Kopf gewesen wäre, der drüben hinter den Scheiben flüchtig auftauchte und wieder ver schwand, sie hätte nichts erkannt. Am nächsten Vormittag kam Andreas her über und machte seinen Besuch. Katha rina war enttäuscht. Er sah ganz nach bevorstehendem

Staatsexamen aus, viel zu erwachsen, und er behandelte sie von oben herab: „Sieh da, Katharina. Wie geht's?' Und im vergangenen Sommer hieß sie für ihn Katinka, Katja, Kätchen! Desto besser verstand er sich mit den Eltern, plauderte und lachte auf eine Weise mit ihnen, die ihr bewies, wie er sich richtig in die Welt der Großen ein geschmuggelt hatte. Besonders mit dem Vater hatte er's. Katharina durfte den beiden eine Flasche Rotwein aus dem Keller holen und in der Küche einen Gabelimbiß zubereiten

. „Vielleicht Eier mit Speck',' sagte der Vater; Andreas war es offenbar gleich gültig, was sie Herrichten würde. Nachher setzte es herbe Kritik, der Wein war nicht genügend angewärmt, der Speck zu trok- ken und zu braun geworden. „Wird aus unserer Katharina jemals ein tüchtiges Hausmütterchen werden?' Und Andreas lächelte wieder so hölzern dazu. Katha rina verließ das Zimmer. Später, als es sich fügte, daß sie mit ihm allein war, klimperte er mit einer Hand auf den Tasten des Flügels, vergaß wohl

ein. Morgen vormittag wollte er mit dem Schlitten hinauf. Katharina rodelte auch gern, aber von ihr war durchaus die Rede nicht. „Geh du nur rodeln!' dachte sie und meinte, damit habe sie die Sache in den Wind geschlagen und für sich abgetan. Aber sie dachte und wiederholte es sich, a oft sie in der Nacht aufwachte, und iisse trotzige Abwehr wurde zum Keim eines Entschlusses, der unwiderruflich feststand, als sie am Morgen bei blaue- stem Himmel und makelloser Schneedecke Andreas davonstapsen sah

. Katharina erklärte gleich nach dem Mittagessen, sie müsse unbedingt in die Stadt und ihre Freundin Franziska be suchen. Vielleicht gingen sie abends noch in die „Meistersinger', man solle sie nicht zu früh zurückerwarten. Sie zog feste Schuhe an, verbarg einen Rucksack unter ihrem Manlel und einen zweiten Schlüs sel für die Jagdhütte in ihrer Tasche. Dazu nahm sie alles Bargeld mit. das sie in letzter Zeit zurückgelegt hatte. In der Stadt dachte sie weder an ihre Freundin Franziska noch an die Meister

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.04.1930
Physical description: 6
? Mar'ch ' Schuber!: Unvollendet, primo tempo Lanner: Die RölNantiker, Malzer Tilea: AdciànasLsWftvà' Phnntasie Kwanow: Kaukasische Suite Agostini: Sagte der Poet, Nomanze Suppee: Bocaccio, Potpourri Siede: Aladin, Interinerò Kinonachrichten «Spielereien.einer Kaiserin' oder ..Katharina von Rußland', eine der gewaltigsten historischen Rekonstruktionen der Weltkinematographie, ge- langt heute 'in Cine Centrale zur Auffuhrung. Die Handlung ist dem gleichnamigen Schauspiel von Max Dàuthendey entnommen

und spielt zu Beginn des 18. Jahrhunderts in einem russischen Lager von Marienbu?g, später In St. Peters burg. Unter'der Regie' 'von 'Wladimir Stri- chewski, dem hekanntey Regisseur dos Moojukin- films „Der Adjutant des Zaren' spielen Lil Dagover, Peter Voß,. Dimirri Smirnosf und Boris de Fas in den Hauptrollen. Katharina, eine schöne Marketenderin in dem belagerten Marienhurg, hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Stadt 'zu retten. Sie hofft, daß mit Menschikosf, dem Feldmarschall der russi schen Armee

, die Kraft des gegnerischen Heeres stirbt. List und Klugheit bahnen ihr den Weg in das Zelt des Gegners. Fein ist ihr Anschlag auf des Fürsten Leben ausgedacht, zum Gelingen fein! Aber einen «vichtigen Gegiier-hat Katharina nicht in ihre^erèHnMg'gezVgen;.M'Lià ihre jäh und gewaltig aufsteigende Liebe zu Menschikosf. Das Weib ist stärker als die Palriotin. Marienburg kapituliert und Katha rina auch. Der Feldmarschall bringt die Vot- stl>aft eines Sieges nach Petersburg. Zar Peter ist außer

sich, vor freudiger Ueberrafchung. Vor dem Palais treiben Soldaten grobe Scherze mit gefangenen Frauen. Empörung und Wut lassen Katharina nicht einmal vor dem Zaren, der aus dem Palais kömmt, verstummen. Er sieht sie, aufreizend schön in ihrem Zorn. Die kleine, bild schöne Marketenderin ist Menschikoffs Geliebte geworden. Herrin über seinen Palast und sein Herz. Aber bald fällt ein Schatten auf das Liebesglück: die Eifersucht. Immer offener legt der Zar seine Liebe Katharina zu Füßen. Eines Nachts, auf einem Fest

, überrascht der Fürst den wein- und liebesberauschten Zaren, der die widerstrebend« Katharina mit sollen Küssen be deckt. Feindlich stehen sich die beiden treu ver bundenen Männer gegenüber. Plötzlich schreien dis Sturmglocken die Nach richt von einem neuen Aufstand, der von Alerej, dem Sohne Peters, geführt wird, in die Nacht und bringen die beiden Rivalen zu Besinnung. Trotz des Sieges über die Aufständischen» der den Tod Alexejs gebracht hat, ist Menschikosf er füllt von Haß. Verachtung

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 17.07.1923
Physical description: 8
l Seite 6 Hirschberg, Rot und Regent in Tirol, * 1344. (Mayrh.) — 477. Anna (Maria) v. Taxis. (Mayrh.) — 478. Erasmus v. Andrian zu Wehr-- bürg u. Greifenegg. (Giov.— 505.) — 479. Doro thea v. Welsperg. — 480. Christian Troyer v. Auf kirchen n. Meßbach. — 481. Magdalena Kurz zum Thurn. — 482. Jobst (Jodokus) v. Ettenhart, * 4482, 1- 1557. — 483. Katharina Flammin, * Me- ran, -j- 1559. — 484. Peter Recordin v. Neyn. — 485.'— Anna Peyntherin v. Ratterskopf. — 486. Franz Graf Visanius Falcimonte

zu Grienbühl u. Wolfsegg. — 945. Katharina v. Gebersdorf. — 946. Ludwig v. Taxis. — 947. Maria Cleopha v. Geisenhofen. — 948. Jörg v. Stachlburg zu Hausenhaimb. — 949. Barbara v. Waltenhofen. — 950. Eitelhans Gienger von Grienpichl, X 1553. (Mayrh.) — 951. Katharina Fieger v. Hirschberg, * 1532. (Mayrh.) — 952. Jörg Ludwig Fieger v. Hirschberg u. Scheidenstein, k. Rat, Kämmerer u. Salzmayr zu Hall, * Hall 14. 10. 1496, X 1527, 4.11.1568. (Mayrh.) — 953. Ursula v. Neydegg zu Anger, * Riva 29. 6. 1509

, -j- Innsbruck 23. 9. 1570. (Mayrh.) — 954. 946. — 955. 947. — 956. Jörg v. Andrian von Wehrburg. — 957. Ur sula v. Spaur. — 958. Barthlme von Welsperg.— 959. Elisabeth v. Boymunt zu Payersperg. — 960^ Leonhard Troyer zu St. Moriz in Taufers. — 961. Juliana Ettingerin v. Ettinger. — 962. Ulrich Kurz zum Thurn. — 963. Ottilia Wulffingen v. Aufkir chen. — 964. Barthel Ettenhort. — 965. Apollonia Hertmayr. — 966. Christoph Flamm v. Meran. — 967. Katharina v. Wangen (Rottin). — 968. Ri chard Recordin v. Neyn

diesen Ansitz. 1. X mit Katharina von Rubatsch (-j- kinderlos). I' 1539, begr. in der Koburger Kapelle in Gufi daun. (Giov.) — 1665. Anna v. Ried. (Giov.) — 1666. Stefan Lechner zu Lehenedt auf Nals. (Giov.) — 1667. Helena Lffnerin v. Jnsingen. (Giov.) — 1672. 952. — 1673. 953. — 1792. Alexander de Joanellis de Noris. (Giov.) — 1793. Annunziata de Caralis de Rudenis. (Giov.) — 1794. Peter, genannt Ponsus, de Lusaschis de Gandino. (Giov.) — 1824. Stephan de Cazzuffis, 5 1523. (Bon.) — 1825. Anna de Rubeis

v. Ve- rona. (Bon.) — 1840. Michael H., genannt Herr v. Völs in Haslburg, Ritter (Liber baro?), -j- 1526. (Buc.) — 1841. Regina (oder Katharina) de Glötz (Cleß?) (Buc.) —1842. Christoph v. Laas. (Giov.) 7— 1843. N... v. Gustenstein. (Giov.) — 1844. Do- nat v. Ram schwang. (Giov.) — 1845. Praredes v. Montani. (Giov.) — 1846. Sebastian v. Schlan- dersperg. (Giov.) — 1847. Katharina v. Spaur. (Giov.) — 1856. Johann Maria Rossi. (Stbm. Hört.) 1902. --- 952. — 1903. — 953. — 1904. Sebastian Fieger, 1493

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 16.12.1903
Physical description: 10
einigen Vermögens, die Anklage: Jgnaz Ohnewein habe am 30. September 1903 früh im Niedermair'schen Stalle zu Schwarzhaus, Gemeinde Eppan, gegen Katharina Niedermair in der Absicht, sie zu töten, aus eine Art gehandelt, daß daraus deren Tod erfolgte und hiedurch das Verbrechen des Mordes begangen. Zur Schwurgerichtsverhandlung sind vorgeladen: 1. als Zeugen: 1. Katharina Niedermair, geb. Petermair, Bäuerin zu Schwarzhaus, Eppan. 2: Anna Niedermair, Bauerntochter zu Schwarz haus, Z. Josef Niedermair, Bauernsohn

von jeher mit einander in regem Verkehre, und so besuchte auch der nun 30jährige Jgnaz Ohnewein öfters die Nachbarn und stand mit ihnen bis in die letzte Zeit im besten Einvernehmen. ,Jgnaz Ohnewein behauptet sogar, die ältere, 22jährige Niedermair- tochter, namens Katharina, immer gerne gesehen und sie . wiederholt, das erstemal vor zwei Jahren im August, um das Heiraten gefragt zu haben, woraus sie zustimmend geantwortet haben soll. Dieser Bescheid und der Umstand, daß sie mit ihm stets

sehr sreundlich gewesen sei und sogar seine Liebkosungen geduldet habe, hätten in ihm die Hoffnung, daß er sie einst zur Frau erhalten werde, genährt. Allein diese Angaben Ohneweins verdienen wenig Glauben. Katharina Niedermair selbst ließ über ihr Verhältnis zu Ohne wein — gegenüber ihrer Mutter und ihrer Schwester Anna — Bemerkungen laut werden, welche darauf hindeuten, daß sie denselben nicht gerne sah. So erzählte sie der Anna, Ohnewein habe sie im letzten Juli zweimal ums Heiraten gefragt, sei aber immer

mit den Worten abgewiesen worden, „das Heiraten sreue sie nicht, sie sei noch zu jung, er zwinge sie nur dazu'. Da habe Ohnewein erwidert: „Andern darfst mir keinen nehmen, andern kriegst mir keinen.' Ein anderes Mal habe er ihr gedroht,, „er werde ihr etwas antun, wenn sie ihn nicht nehme'. Ihre Mutter hörte, wie Katharina Niedermair am Aschermittwoch 1903 zu ihm sagte: „Du brauchst nicht mehr herauszukommen, wenn ich allein da bin, ich bin doch nicht aufgelegt zum Heiraten!' Später einmal erzählte

dem Ohnewein Vor würfe machte und in Gegenwart der Gendarmen Kröpf und Visintainer sich äußerte: „Hättest du mich um eine Tochter gefragt, so hätte ich dir eine gegeben, wenn ich sie dir hätte-geben können; aber umbringen lasse ich sie von dir nicht!' Als Motiv seiner Handlungsweise gab Ohne wein damals Zorn über die Weigerung der Katha rina, ihn zu heiraten, an; später fugte er bei, er habe die Anna nur wegen ihrer Geschwätzigkeit, weil sie nämlich alle von ihm an ihrer Schwester Katharina aufgewendeten

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 01.04.1909
Physical description: 12
. 19 I. Heinrich Meyer, . Malergesellen von Eger. Vgl. Mayr Heinrich. Katharina geh. 1591 Jän. 14 I. Jeremias Scalabrino, Maler. Vgl Scalabrino. Draßl Franz, Karten- und Papiermaler in B. G. Elisabeth Lun. Kinder: > Franz Michael get. 1830 März 9. Maria Elisabeth get. 1831 Feb. 13 B. Anna Maria get. 1834 Juli 10 B. Karolina Anna Elisabeth get. 1835 Juni 25 B. Trautner Josef, Maler in J. (Sohn des Simon T.) geh. 1) 1784 Sept. 13 I. Johanna Männer, Tvchtcr des Nikolaus W., Hofbauamtsarbeiters, 2) Elisabeth

April 25 I. Turner Fabian, Maler u. Bürger von Jmst, geh. 1760 April 28 Jmst Maria Theresia Schönherr. Kinder: Maria Katharina geh. 1800 Jän. 28 Jmst Johann Walch. Gertrud geh. 1803 April 26 Jmst Martin Friedl. Tuvivie Hilarius, Maler von Ratteuberg, »lias nai»vit»tv ?aris!onsis, gest. 1643 Juli 8 Ratten berg, G. Ursula gest. aetatis suae 59 aunornln 1644 April 2 Battenberg. C . .Ö. Eggl (Öggl, Egel) Wolfgang. Stein- u. Siegel schneider in I, gest. 1600 April 9 I. G. Anna BLrtl. Kinder: Johann get

- 1584 Okt. 5 I. Anna gct. 1587 Juli 7 I., geh. 1621 Nov. 3 I. Matthäus Kinig. Siegel- u. Wappenstein- schneider. Vgl. Kinig Matthäus. Anna (!) get. 1593 Sept. 28 I. Eggl Wolfgang, Wappen-, Stein- und Siegel schneider (vielleicht der vorige?), geheiratet 1595 Sept. 12 H. Katharina Teyrl. Sohn: Christof get. 1596 Juli 11 H. Ei ring er (Eyringer, Euringer) Thomas, Maler in H., Tr.-Z. 1628 Juli 15 H., geh. 1616 Nov. 14 H. Katharina Kotmayr, Tochter weil, des Christof K. Eiringer Paul, Maler

in H., G. Barbara Täxl. Kinder: Maria get. 1638 Sept. 3 H. Martin geb. 1639 Nov. 8 H. Jakob get. 1641 Juli 25 H. Eitenbichler (Aitenbüchler) Franz Xaver» Gold» arbeiter in H., G. Katharina, Taufpatin 1816 Mai 16 H. Sohn: Josef Balthasar get. 1816 Jän 1 H. Eirisch (Eirsch, Ersch) Hans Paul, Bürger und Goldschmied in I., G. Margarethe Kopfgueter. Kinder: Anna Maria get. 1661 Feb. 3 I. Maria Ursula get. 1663 Marz 17 I. Barbara get. 1665 April 21 I. gest. 1665 Juli 30 A, Eizinger (Eizunger) Anton, Bürger

. Tochter: Maria geh. 1666 Jän. 26 I. Max Zeller, Maler. Vgl. Zeller Max. Feyersinger Johann Michael, Bürger u. Zinn gießer zu H., get. 1690, gest. 1772 Mai 1 H., G. Anna Katharina Lechner. Kinder: Maria Magdalena get. 1732 März 12 H.. geh. 1763 Jän. 17 H. Bernyard Hoffler. Vgl. Hoffler. Maria Katharina get. 1733 April 27 H. Anna Regina get. 1734 Sept. 6 H>, gist. 1734 Sept. 11 H. Firler Franz, Maler (Sohn des Johann F. in I. n. der Katharina geb. ischuler), geh. 1749 Sept. 1 I. Anna Maria Hofer

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 19.02.1897
Physical description: 12
5K. 22 IMSUA. Seit« 9 Zit Holireihtlel. Sensili,nS-R»m»n aus dem Fichtelgebirge v»n Tchätzler-Perafiai. L) (Fortsetzung.) „Heda!' rief der Förster aus, Katharina rüttelnd, 'soll das Gethue zur Nächtzeit im Forstwald? Macht, daß Ihr heimkommt!' Mit einem markerschütternden Schrei war die arme Blinde.emporgesahren, und sick gegen den breiten Stamm der Eiche lehnend, streckte sie beide Arme gegen den Förster aus, der, einen Schritt zurücktretend, mit finsterer Miene vor ihr stand. „Herrgott

im Himmel! Hast Du ihn doch nicht ruhen lassen in der heutigen Nacht, daß er hgt heraus müssen trotz Wind und Wetter unter die Bluteiche, wo mein armer Mann in seinem Blut gestorben ist?' rief Katharina. Ein Blitz fuhr im Zickzack über die Waldbäume und der Donner wälzte sich aus der Ferne heran. „O daß ich jetzt für eine Minute nur sehend werden könnte!' fuhr Katharina zusammenschauernd fort. „Jetzt könnt' ich's dann auch in seinem Gesicht lesen, was er auf dem Gewissen trägt!' Waldner schoß wüthende

Blicke. „Himmel — Herrgott!' fluchteer, aber satt mit dem verrückten Geschwätz! fortkommt! Soll ich's noch oft sagen? ver Kranz am Eichenstamm? Ich will die Bäume schlagen! Herunter damit!' Seine Hand faßte nach dem Kranze. Aber Katharina packte ihn am Aermel. Ihre Stimme zitterte von verhaltenem Weh', wie auch ihr ganzer Körper von der gewaltigen Erschütterung bebte. „Förster!' stieß sie hervor. „Laßt dem armen Todten den Kranz, den ich ihm mit blindem Aug' gebunden hab'.' Fürchtet das Strafgericht

. Katharina hatte den Vorgang wohl bemerkt, wenn sie «Jetzt hab' ich's Macht, daß Ihr Und was soll Euch Nägel in auch nichts sah. Sie drückte beide Hände vor ihre wogende Brust. „Jesus — Maria!' schrie sie auf. „Darf ich nicht einmal einer armen Seel' ein unschuldiges Kranzel opfern? Fällt kein Blitz vom Himmel, um den Frevler zu ver nichten. O, mein Gott, hast Du ganz vergessen, was dieser Mann mir that?!' So oft der Förster Worte hörte, welche direkt auf seine Schuld deuteten, stieg sein Zorn stets

von Neuem. „Ich weiß, was in Euch vorgeht, Bürgerin!' versetzte er höhnisch. „Aber Ihr schreit vergebens nach einem Blitz, der mich erschlagen sollt'. Nehmt Euch in Acht vor mir, das rath' ich Euch. Lang genug hab' ich mir mitangehört, was Ihr mir andichtet, nicht offen, sondern im Geheimen. Jetzt wird's mir zu viel!' Katharina entgegnete furchtlos: „Was könnt' Ihr mir noch anthun, Förster? Was habt Ihr mir nicht schon Alles gethan? Ruiniert bin ich für alle Zeit und daß Ihr das mit Absicht gethan habt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.04.1930
Physical description: 6
für heute, Samstag nachmittags von 16 bis 18 Uhr Brunei: Fatum, Marsch 2. Beethoven: Die Hausweihe. Symphonie 3. Waldteufel: Die Veilchen. Walzer 4. Mascagni: Cavalleria Rusticana, Phantasie 5. Burgmein: Impromptu und Berceuse 6. Liverani: Morgen in Napoli 7. Nedbal: Polenblut. Potpourri K. Linke: Nautilus. Intermezzo » Kinonachrichten «Spielereien einer Kaiserin' oder „Katharina oon Rußland', eine der gewaltigsten historischen Rekonstruktionen der Weltkinematographie, ge langt heute /.m.Cine Centrale

zur Ausführung. Die Handlung ist. dem gleichnamigen Schauspiel von Max Dautheudey entnommen und spielt zu Leginn des 13. Jahrhunderts in einem russischen Zar das Leben. Katharina ist nun frei. Der Fürst spricht zur Witwe Peters ebenso wenig von seiner Liebe, wie zu des Zaren Gemahlin. Sein größter Wunsch ist, Katharina zur Zarin ausrufen zu lassen, den „Alexejewzi', die den Enkel Peters I. krönen wollten, zuvorzukommen. Katharina zögert — sie denkt an ihre Liebe. Aber schließlich willigt sie ein. Stürmisch

. Berval gelingt es mit Aus- chewski, dem vekannten^Reglsseur des Mosiukm- àtung seiner letzten Kräfte, sich aus seiner ver- films „Der Adjutant Zaren^ spielen Lu zweifelten Lage zu retten, und erreicht gerade Dagover, Peter Voß, Boris de Fas in den Hauptrollen. Katharina, eine schöne Marketenderin in dem belagerten Marienburg, hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Stadt zu, retten. Sie hofft, daß mit Menfchikoff, dem ^Feldinarschall der russi- in,dem Moment die Bergkuppe, daß er noch sieht

. Wn >st ihr Anschlag Niegel gesetzt. Kurz daraus kommt der Tag, wo auf des Fürsten Leben ausgedacht, zum Gelingen Papitous weißer Freund die Insel verläßt. Von semi Aber emen wichtigen Gegner hat Katharina Sehnsucht geplagt, folgt einen Monat später Ulcht »»» chre Berechnung gezogen: die Liebe auch Papitou nach Frankreich. Nachdem sie je- Ae sah und gewaltig aussteigende Liebe zu mittellos ist nnd nicht das Fahrgeld aus- Menfchikoff. Das Weib ist starker als. die .bringen kann, geht sie als blinder Passagier

an Patriotin. Manenbnrg kapituliert und Katha- Hier hält man sie für ein Gespenst, da sie auch. Der Feldmarschall bringt die Bot- kohlschwarz aus der Köhlenkammer auf schaft eines Sieges nach .Petersburg. Zar Peter ^ucht, bald schneeweiß ans der Mehlkiste der ist außer sich vor freudiger Ueberrafchung. - Bor Kàà dem Palais treiben Soldaten grobe Scherze mit gefangenen Frauen. Empörung und Wut lassen Katharina nicht einmal vor dem Zaren, der aus dem Palais kommt, verstummend Er sieht sie, In Paris — Papitou

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 14.02.1897
Physical description: 16
. In dem Schatten am Stamm kauerte ein Weis und als das dumpfe Donnergrollen einige Sekunden aussetzte, vernahm der Förster deutlich die Worte: „Und vergib uns unsere Schuld —' In einem Schluchzen brach der letzte Ton. Z. Kapitel. Blind geweint. In einem der kleinen Häuschen, wie sie das Dorf Fuchsberg fast durchwegs aufweist, saß an diesem Abend ganz allem in ihrer Stube eine Frau. Katharina Burger war Witwe seit 15 Jahren. Damals jung und schön und voller Lebenslust, glücklich, weil ein braver Mann

sie heimführte, war sie heute kaum mehr ein Schatten der vergangenen Tage, das Bild eines zerstörten Lebens. Katharina war dunkel gekleidet wie immer. Sie be fand sich in etwas besseren Verhältnissen als mancher andere Dorfbewshner. da sie eine kleine Erbschaft gemacht hatte und der alte Lechner sie auch noch unterstützte, wo er konnte. Lechner, der bereits die Sechzig auf dem Rücken hatte, ging ihr an die Hanv, so oft sich eine solche Gelegenheit bot. Und darauf brauchte man bei Katharina nicht lange

zu warten, denn die Aermste war so gut wie er« blindet. Die Dämmerung war bereits in Nacht übergegangen, ohne daß Katharina Licht gemacht hätte. Wozu auch? Sie sah ja doch nichts! Sie saß auf einem niederen Schemel und drehte einen kleinen Kranz in den Händen, den sie selbst ge wunden hatte. Er war nicht schön geworden, sah sie doch schlecht oder fast nichts, aber zwischen die grünen Reiser hatte sie die heißen Thränen gewunden, die darauf niedertropften. Sie zählten am Thron des Ewigen wohl mehr

als der theuerste Schmuck. Jetzt ging die Thür der Stube auf. Lechner trat ein. Es war eine hohe, kräftige Gestalt, so daß er sich bücken mußte, um nicht am Thürrahmen anzustoßen. „Gut'n Abend Kathrin',' sagte er. „Da bin ich. Hast mich wissen lassen, ich möcht' Dir einen Dienst er weisen. Was soll ich?' Er hatte in seiner kurzen, rauhen Weise gesprochen. Katharina hörte aber dennoch das Mitleid auS seiner Stimme. Sie wußte ja doch, wie gut eS dieser Mann mit ihr meinte, welche Stütze er ihr war. Und doch lag

keine zwingende Ursache, keine Pflicht für ihn vor, sich auf solche Art der Bedauernswerthen anzunehmen. Daran mochte Katharina auch heute wieder denken, denn sie sagte: „Wie gut Ihr zu mir seid, Lechner! Ich weiß nicht, wie ich das um Euch verdient hab'.' „Sprich nicht davon,' schnitt er ihr fast schroff das Wort ab. „Du weißt es wohl, daß ich's nicht leiden kann.' Unruhig war dabei sein Blick durch das Dunkel der Stube geirrt und er fuhr sich mit der arbeitsschweren Hand nach der Stirne. Aber Katharina

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Dolomiten Landausgabe
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Page 4 of 6
Date: 06.05.1943
Physical description: 6
herab — Christoph. Seit er von den Husaren zurück ist, bei denen er seine freiwillige Dienstzeit abgemacht hat, sitzt er fast immer zu Pferde. Er kann sich das keiften: fein Vater hat ein wahres Rittergut von Besitzung, und da spielt er den Inspektor. Christoph ist ein hübscher Bursche ge worden. Er trägt einen knapp anliegenden modernen Anzug mrb sitzt sehr fesch auf feinem Rappenhengst. Wie er an, Schul fenster vorbei kommt, grüßt er Katharina mit großer Artigkeit und gibt bald darauf dein Rappen

die Sporen. „Der Christoph verbringt eigentlich viel Zeit mit seinem Herumreiten/ sage ich: „er kommt wohl heute schon das zehnte Mal hier vorüber.' Keine Antwort. — Habe ich so leise ge- sprachen? „Ich meine, der Christoph kommt sehr oft hier vorbei.' Das sage ich nun ziemlich laut. Da fährt Katharina wie aus einem Traume auf. „Ja, ja,' sagt sie und beugt sich über ihre Arbeit. Sollie am Ende. — aber das ist ja Blöd sinn! — „Bist du heute schon bei der alten Wächter. Rosina gewesen?' fragte

ich etwas später. „Nein, Vater, aber ich werde bald gehen, die Suppe ist schon eingsgossen.' „Gut, ich werde dich begleiten.' — Wenn ich jetzt durchs Dorf gehe, fpähr ich nicht mehr ängstlich, rvi« sich die Dorfleute Argen mich benehmen; d«W sie sind so freundlich, wie sie vormals in den besten Zeiten kaum gewesen sind. Und Katharina nennen sie das „Fräulein.' Dieser Umschwung ist ganz allmählich ge kommen. Als die Leute sahen, daß ich au dem fremden Kinde unentwegt festhielt, als trotz dessen Anwesenheit

die Rinderpest nicht ins Dorf kam und atlch keine Sclieunen abbrannten, als ich endlich immer und immer gegen die Leute gleichblieb, gewöhnten sie sich nach und nach an das Unabänderliche. Die vormalige Verachtung, die sie gegen Katharina bektindet, ging allgemach in eine gewisse Scheu über und schlug endlich in Respekt um, als sich das feinergebildete und freundliche Kind meiner besonderen Sorge doch vorteilhaft von ihnen selbst abhob. Die Burschen grüßten setzt Katharina höflicher als mich und geraten

io eine gewisse Atem- beklemmung. wenn sie. ihr begegnen, und die Mädchen tragen am Sonntag fast samt und sonders Perlenketten um den Hals und große Gehänge in den Ohren. Es ändert sich eben auf der Welt nichts leichter als der Wind und die Menschen. Das freilich ist klar, daß die Darfjngend Katharina nie ganz in ihren Kreis ziehen wird und zu einer Art Ver traulichkeit gegen sie. nicht fähig ist. — Die Rosina ist glücklich, als Katl>arina an ihrem Bette sitzt. Wie lieb das Kind mit der alten, gebrestigeu

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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 191 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
sein wird. Eine reizende hochpoetische Darstellung ist auch jenes Bild der 3. Arcade des Brixuer Kreuzgangs, au der Vogeiiwaud gegen den Hof, wo Katharina vor dem auf dem Schoosze der thronenden Mutter ruhenden Jesuskinde knieend dem selben eine brennende Lampe darbringt als Präsentation ihres Glaubens und der heili gem Liebe ihres Herzeus zum Erlöser. Katharina ist eine liebliche naive Gestalt mit vollem blonden Haare, nach Semper verwandt mit ihrem anderen Bilde in der 7. Arcade, während an jenem der 14. Arcade

noch die ideale Richtung des 14. Jahrhunderts sich ausprägt. Die weitere Legende wird außen an der Katharinakirche zu Aichenried, eine Stunde von Blnmau entfernt (im Tierserthal) in elf werthvollen Bildern in zwei Reihen über einander interessant, jedoch in beliebiger Znsammenstellung, dargestellt.^) 1. Katharina zerstört vor einem Priester nnd in Anwesenheit zahl reichen Volkes ein Götzenbild. Die Heilige steht rechts im Vordergrunde, ist ge krönt nud mit dem Heiligenschein ausgezeichnet, angethan

mit prachtvollein purpurnen Gewände. Ihr zunächst sieht mau einen kleinen Altar aus Stufen, welche eine Sänle mit dein Götzenbild getragen hatten. Aber Säule nnd Statue brechen eben Zusammen. Ein Theil der Anwesenden drückt über dieses Wuuder sein Erstaunen aus, der andere wendet sich bestürzt ab. Das Ereigniß geht iu eiuem gothischeu Saale vor sich, dem sich im Hintergründe eine Art dreiseitiger Chor anschließt/) 2. Katharina wird vor den Kaiser Maximinns (Maxentins) geführt. Sie ist noch mit dem Pnrpur

bekleidet, trägt die Kroue, doch sind ihre Hände krenz- weise gebunden. Der Tyrann sitzt in einem Thronstnhle mit hoher Rücklehne; vor ihm steht zunächst der hl. Katharina der sie anklagende Götzenpriester, im Hintergrund einige Knechte, meistens mit Rüstungen und Helmen bekleidet. 3. Triumph der Heiligen über die versammelten Philosophen. Maximin hatte mehrere (50) heidnische Hochgelehrte berufen, welche die Aufgabe erhielten, die Lehren Katharinas in öffentlicher Versammlung zn widerlegen. Das Bild

zeigt uns diese Ver- sauimlnug, vor welcher Katharina steht, ihr die Göttlichkeit des Christeuthums schildernd. Katharina ist wie früher vorgestellt, ihre Hände sind aber nicht gefesselt. ^ Die Philo- sophen erscheinen als ältere Männer, in langen Kleidern, nieist mit offenen weiten- Aernieln und bedeckten Hauptes; die Köpfe sind charakteristisch behandelt nnd von einem gewissen geistigen Ausdruckt) In der Kapelle von Nuukclftciu, die wahrscheinlich mit einer Reihe von Lcbensfemen der Patronin

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.12.1931
Physical description: 8
den wirksamen Hin tergrund zu diesem gediegenen Filmwerk. Vorstellungen: 3, 6.3V. 8, 9.30 Uhr. Demnächst der historische Großfilm der „Ufa': „Das Flötenkonzert von Sanssouci'. Edenkino. Heute: „Katharina knie, die Tochter des Seiltänzers' mit Peter Voß, Car men Boni und Fritz Kampers. Ziehende Wolken, Hügel. Landstraße: Wie seine Vorfahren in all den Jahrhunderten. Zieht der alte Karl Knie mit seinen zwei Zir kuswägen über die Landstraße, von Dorf zu Dorf. Seine Truppe ist klein: ein Clown

, ein Trapezkünstler, die Radfahrnummer. Matro senspiele. 1 Esel, 3 Pferde und der Stern der Truppe: Katharina Knie, die Kugclläuferin, Eselreiterin, kurz der Stern des Unternehmens und das Glück ihres Vaters. Während die Truppe am Wiesenrad rastet, sammelt Katha rina Futter für ihren Esel. Nothacker, ein junger Gutsbesitzer, fährt vorüber, Katharina hängt sich an den Wagen und während Rot hacker die Pferde antreibt, stürzt Katharina mit einem Aufschrei vom Wagen. Nothacker springt ab. beugt

sich über die Ohnmächtige — nicht wissend, wie alles kam. erwacht sie in seinen Armen: zwei Menschen sind sich be gegnet. Für Katharina eröffnet sich eine neue Welt, jedoch die Gegensätze zwischen Sohn und Mutter werden von Tag zu Tag größer, jedoch Rothacker läßt von seinem Mädel nicht ab. Ge waltig ist der seelische Kampf dieser zwei Her zen, bis Nothacker eines nachts die Besinnung verliert und seine Zeit in Gesellschaft leichter Mädchen verbringt. Cr reißt Katharina auch in diese Gesellschaft, prahlt sich dummstolz

und beleidigt das Zirkusmädel. das ihn so innig liebt. Mit Entsetzen im bleichen Gesicht flieht sie aus dieser Gesellschaft. Er stürzt ihr nach und erkennt, was er getan. Während die Truppe ihres Vaters wieder ins Städtchen kommt, feiern sie auf dem Gutshofe Ver lobung. Die Vorstellung ist im vollen Gange, da kommt Katharina gelaufen, um zu sagen, daß sie für immer fortbleibt. Vater Knie ist plötzlich müde geworden: trotz großer Freuds im Herzen fröstelt ihn. Cr streichelt sie. lächelt selig: mit großen

lachenden Augen blickt er nach vorne zu seiner einzigen geliebten Toch ter. Silberwolken trüben jedoch sein Auge — vielleicht hat er geahnt, was kommen soll. Vater Knie ist gestorben in den Armen seiner Tochter. Das Begräbnis ist vorüber, die Mutter Nothackers wartet, um Katharina auf den Gutshof als Braut zurückzuführen. Zwei Weltanschauungen stehen sich gegenüber. Sie bleibt, um das Erbe ihres Vaters anzuführen. Wagen ziehen über die Landstraße, Katharina Knie führt sie an. In Vorbereitung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 15.12.1906
Physical description: 16
erweck: weroen, dann könnle man es vielleicht doch dazu brinzen, daß auch katholische Dichter gelesen und ihre Werke gekauft werden. H—. Oerichtssaal. Vom Schwurgericht. Kiuvcseulfährung durch öffentliche Gewalt- tättgkeit. Am Donnerstag stand die M-fserHändlers- gattin Katharina Floßberge r, geb. Geg ner, gebürtig zu Bozen, 42 Jahre alt, nach Paularo, Bezirk Tolmezzo, Provinz llvine in Italien, zuständig, in Agram wohnhast, unter der Anklage der Entführung und öffentlichen Gewalttätigkeit

nach Brixen, um seine Frau von der Ankunft ihrer Schwester Katharina zu verständigen und zu warnen. Letztere hegte nämlich gegen diese einen tiefen Haß, der sich schon wiederholt in Schmähbriefen und schriftlichen Drohungen Lust gemacht hatte und Frau Bregar hatte daher alle Ursache, sich vor ihrer Schwester zu fürchten. Aus diesem Grunde flüchtete sich Antonia Bregar aus ihrer Wohnung, um ein Zusammen treffen mit Katharina Floßberger zu vermeiden; als nun letztere in deren Wohnung niemanden antraf

und wegen gefährlicher Drohung vorgelegt. Beide Fragen wurven einstimmig verneint und die Angeklagte daraufhin sofort freig efproch en. Aruöer Leichtsinn. Heute, Freitag, hatte sich das Schwur gericht mit einer interessanten Betrugsangelegen heit zu befassen. Angeklagt waren der Photo- graph Theodor Wospiel von Wien, Jahre alt, und dessen E hegattin Katharina, ge borene Nebensür, von Wien, 32 Jihre alt. Aus der Anklage gegen die beiden ent nehmen wir folgende Angaben: Theodor Wofpiel stammt

aus wohlhabender Wiener Bürgerfamilie. Seine Mutter Fanny Witwe Wofpiel und sein Bruder Rudolf betreiben ein Schirmgeschäft und verfügen über Vermögen. Der Beschuldigte scheint schon seit langem kein Freund der Arbeit gewesen zu sein. Seine Frau Katharina war von Haus aus ver mögenslos. Theodor Wospiel hat im Laufe der Jahre an väterlichem Erdteil und vermöge Unter stützungen seitens der Mutter eine Summe von 40.WU T verbraucht. Im Jänner I9V4 hatte er unter dem fal schen Namen seiner Mutter, die in Wöcishofen

sehr bekannt war, dorthin an mehrere Per sonen um Geld telegraphiert und das Geld durch seine Frau beheben lassen. Hiedurch er^ zielte er für sich die Summe von 220 Mark. Später berief er sich aus seine Mutter und tatsächlich trat sie für ihn ein und befriedigte die Gläubiger. Von Mitte März bis Oktober 1303 hatten Theodor und Katharina Wospiel in Graz ein Krawattengeschäft betrieben, das schlecht ging und nach kurzem zusammenbrach. Im Ok tober verschwanden die beiden von Graz. Sie wurden am 3. Mai 1904

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Alpenzeitung
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Page 5 of 18
Date: 13.12.1931
Physical description: 18
etwas HirmperH NuZon, ^nsdisrwd, w. Nreslau Truppe: Katharina Knie, die Kugelläuferin, Franc. Nàornik Beiträge eingezahlt: ^'unstelt ..... ^ lo Efelreiterin. kurz der Stern des Unternehmens , Gruppe Malermeister: die Herren Carlo Wer mochte da nicht vieles unterschreiben. Tàe? àlolk, L«uàa-w, Wien - ? vor- „„d jgg Glück ihres Vaters. Während di« Tautz. Giacoiro Dona, Carlo Haas. Silvestro Ompteda näher gekannt und als .. K«r . . . Truppe am Wiesenrand rastet sammelt Katba- B-UwNn-ll^ Anwn>° «°dl. S-rh-à Summ

- M-rn» S-d.n- -tlunà ,, V, - à- Wà-à >à h» °°r -là S»hr-n w M-wm °b- «„à Uàà Gruppe Schniiede und Wagnermeister: die gegebene ^ ìl heute nach dem Rackü rina Futter für ihren Esel. Rothacker, ein N. junger Gutsbesitzer, fährt vorüber, Katharina hängt sich an den Wagen und während Rot- Herren Polykarp Widmayer. Enrico Nosatti, ?»às sur alle die ihm na- Rodiiosk? àrP àiiiwlcb, w. - Nüo Hacker die Pferde antreibt, stürzt Katharina Lagunào. Summ? Lire 8?.—. Vak-Knr!srd?l»nsi ?1'ÌV., Ix>n6cm — ?. nicht wissend

, wie alles kam, erwacht sie in Li« Meraner Betriebe ^ à,ià m.« ^.Lààà. ^ ^...... seinen Arinem zwei Menschen sind sich be- e m »...,, , , dK!»aiMQa.vi» leinen Armen: zwel Menschen sind sich be- ^r^snÄÄ-s.^.^ Aà àx Xa-uàanll Li-osiau - ?. Lvrgsr gegnct. Für Katharina eröffnet sich eine neue . te'lt mà daß der à,vvà 8.^b»rb, x-vukmaau,. Lorlill - Welt, jedoch die Gegensätze zwischen Sohn und Mutter werden von Tag zu Tag größer, jedoch ^ Die Gehilfenschaft bei Enrico Trafojer, La- ^^.7'^''.^^-'7°/'' ^ ^ . gundo

Dank abgestattet und die anderen Herren Ob- nomme» MidkLnnenkàràpprozeubà. Ä,I-u,o - H. - verliert und seine Zeit in Gesellschaft leichter 5-?k'^P^à Wichst ersucht, an diesem mitags erledigt in Empfang genommen wA 0sà»ok/L-^. Sàuspioioi-. Lolà - O»«-. Machen verbringt. Er reißt Katharina auch Hilfswerk schnellstens mitzuarbeiten. Die Küche ist seit dem 12. Dezember in ' Zhothekendiensk Nw/°à.à sr. Nà°.n». D°Il°g»k.° NraS° W Mà Wà'' 6i Ourn. ÄI»rkinsdruv>n in diese Gesellschaft, prahlt

, was er getan. Während die Truppe ihres Vaters wieder ins Städtchen kommt, feiern sie auf dem Gutshofe Ver lobung. Die Vorstellung ist in vollem Gange, da kommt Katharina gelausen, um zu sagen, daß sie für immer fortbleibt. Vater Knie ist plötzlich müde geworden- trotz großer Freude im Herzen fröstelt ihn. Er streichelt sie. lächelt selig; mit großen lachenden Augen blickt er nach vorne zu seiner einzigen geliebten Toch ter. Silberwolken trüben jedoch sein Auge — vielleicht hat er geahnt, was kommen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.12.1931
Physical description: 8
Stachelschweine, Krokodile, ein Schaf mit 6 Beinen und 4 Augen usw. mit sich. Die Menagerie ist zur Besichtigung der Tiere> von g Uhr vormittags bis 10 Uhr abends of fen. Kinonachrichken Edsnkino. Heute: „Katharina àie. die Tochter des Seiltänzers' mit Peter Voß, Car men Boni und Fritz Kampers. , Ziehende Wolken, Hügel, Landstraße: Wie seine Vorfahren in all den Jahrhunderten, zieht der alte Karl Knie mit seilten zwei Zir kuswägen über die Landstraße, von Dorf zu Dorf. Seine Truppe ist klein: ein Clown

, ein Trapezkünstler, die Nadfahrnummer, Matro senspiele, 1 Esel, 3 Pferde und der Stern der Truppe: Katharina Knie, die Kugelläuferin, Eselreiterin, kurz der Stern des Unternehmens und das Glück ihres Vaters. Während die Truppe am Wiesenrad rastet, sammelt Katha rina Futter für ihren Esel. Nothacker, ein junger Gutsbesitzer, fährt vorüber, Katharina hängt sich an den Wagen und während Rot hacker die Pferde antreibt, stürzt Katharina mit einem Aufschrei vom Wagen. Nothacker springt ab, beugt

sich über die Ohnmächtige nicht wissend, wie alles kam, erwacht sie in seinen Armen: zwei Menschen sind sich be gegnet. Für Katharina eröffnet sich eine neue Welt, jedoch die Gegensätze zwischen Sohn und Mntter werden von Tag zu Tag größer, jedoch Nothacker läßt von seinem Mädel nicht ab. Ge waltig ist der seelische Kampf dieser zwei Her« zen. bis Nothacker eines nachts die Besinnung verliert und seine Zeit in Gesellschaft leichter Mädchen verbringt. Er reißt Katharina auch in diese Gesellschaft, prahlt sich dummstolz

und beleidigt das Zirkusmädel, das ihn so innig liebt. Mit Entsetzen im bleichen Gesicht flieht sie ans dieser Gesellschaft. Er stürzt ihr nach und erkennt, was er getan. Während die Truppe ihres Vaters wieder ins Städtchen kommt, feiern sie auf dem Gutshofe Ver lobung. Die Vorstellung ist im vollen Gange, da kommt Katharina gelaufen, um zu sagen, daß sie für immer fortbleibt. Vater Knie ist plötzlich müde geworden; rrotz großer Freude im Herzen fröstelt ihn. Er streichelt sie, lächelt selig; mit großen

lachenden Augen blickt er nach vorne zu seiner einzigen geliebten Toch, ter. Silberwolken trüben jedoch sein Auge —^ vielleicht hat er geahnt, was kommen soll. Vater Knie ist gestorben in den Armen seiner Tochter. Das Begräbnis ist vorüber, die Mutter Rothackers wartet, um Katharina auf den Gutshof als Braut zurückzuführen. Zwei Weltanschauungen stehen sich gegenüber. Sie bleibt, um das Erbe ihres Vaters anzuführen. Wagen ziehen über die Landstraße, Katharina Knie führt sie an. In Vorbereitung

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.12.1903
Physical description: 8
Nr. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mentag, d^.i lt. Tezember l>!.;. ^gnaz Ohnewein behauptet sogar, die ältere 22- jähr'ge Katharina Niedermair immer gern gesehen und sie wiederholt, das erstemal vor zwei Iahren im August um das Heiraten gefragt zu haben, wor aus sie Mummend geantwortet haben soll. Tieser Bescheid und der Umstand, daß sie mit ihm stets stündlich gewesen sei und sogar Liebkosungen uud selbst unsittliche Handlungen geduldet habe, hätten in ihm die Hossuung

geradezu ausgeschlossen war. Auch Katharina Nie dermair selbst ließ über ihr Verhältnis zu Ohnewein gegenüber ihrer Mutter und ihrer Schwester Anna Bemerkungen laut werdeu, welche daraus hindeuten, daß sie denselben nicht gern sehe. So erzählte sie der Anna. Ohnewein habe sie im letzten Juli zwei mal ums Hei'.atcn gesragt, sei aber immer init den Worten abgewiesen worden: „Tas Heiraten sreue sie nicht, sie sei noch zu jung, er zwinge sie nur da^u.' Ta habe Lhnewein erwidert: „Anderen darsil

mir keinen nehmen, andsren kriegst mir k.vnen.' Ein anderes Mal habe er ihr gedroht, „er werde ihr etwas antun, wenn sie ihn nicht ..ehn'.e.' Ihre Mutter hörte, wie Katharina Nie dermair am Aschermittwoch zu ihm sagte: „Du brauchst nicht herauszukommen, wenn ich al- lein da bin. ich bin doch nicht ausgelegt zum Hei raten.' Weilers erzählte ihr diese, daß Lhnewein ihr die Ehe versprochen und daß sie ihm entgegnet habe, „sie habe sie ihm nicht versprochen', woraus er sich folgendermaßen äußerte

: „Wenn Tu mich nicht nimmst, einen anderen kriegst Tu nicht.' Katharina habe ihm aber erwidert: „Ich nehme Tich nicht, lie ber bleibe ich ledig!' Später einmal erzählte sie ibrer Mutter, daß Ohnewein sie im Stalle ausge sucht und ihr mit den Worten gedroht habe: „Wenn Tu mich nicht willst, so kann ich Tir schon einmal etwas antun.' Alle diese Umstände lind Aeußerun gen beweisen, daß Katharina Niedermair dem Ohne wein nie gewogen war und ihm noch viel weniger die Ehe versprochen haben wird. Aber auch die Be hauptung

lenkte er das Gespräch niit Katharina Niedermair ous die von ihm gewünschte Heirat, beide Male erklärte sie ihm. sie hätte keine Freude dazu, wies ihn somit dastehen, s i e war ja nun da, sein Kind, um zu schassen und zu arbeiten. Wenn Isa sich im Augenblicke noch kein klares Bild machen konnte, welcher Art die Arbeit sein würde, die sie vollbringen wollte, so fand sie doch eine große Beruhigung in dem Gedanken, dem Vater auf die eine oder andere Weise nützen zu können. Tas erste, was geschehen mußte

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 15.06.1912
Physical description: 12
; Kassier: Robert Köster-Bozen und Schrift führer: Franz Widmann-Meran. Die Versamm lung schloß mit der prächtigen, gewaltigen Piusvereins- Hymne von Braun. Spinges. Man schreibt uns: Seit einiger Zeit wiederholen sich die Versuche, die Identität des Mädchens von Spinges mit der bis jetzt dafür gehaltenen, in St. Vigil in Enne- berg geborenen Katharina Lanz zu bestreiten. Dem Vernehmen nach sollen diese Versuche hauptsächlich vom derzeitigen Wegmacherhausbesitzer in Neustift, einem gebürtigen Spingefer

, angeregt worden fem, welcher die Ehre, die Heimat des Heldenmädchens zu sein, wenn schon nicht für seine Heimatsgemeinde, so doch für die nächste Nachbarsgemeinde, die Pfarre Natz, in Anspruch nehmen will. Man stützt sich bei diesen Versuchen auf Dokumente und Eintragungen in den kanonischen Büchern von Natz, welche dartun, daß es zur fraglichen Zeit mehrere aus der Pfarre Natz gebürtige Mädchen des Namens Katharina Lanz gegeben habe, von denen nachweisbar eines im Jahre 1797 beim Wiedner in Spinges

(Haus nahe der Kirche) in Dienst gestanden sei. Soweit wird alles richtig sein. Nun kommt aber die Frage, inwieferne durch diese Tatsachen die Identität des Mädchens von Spinges in Frage gestellt werden soll. Woher weiß man denn überhaupt, daß das selbe Katharina Lanz geheißen hat? Einzig allein daher, weil eben jene, welche von sich selbst in glaubwürdiger Weise berichtete, daß sie jenes lang gesuchte Mädchen gewesen sei, Katharina Lanz ge heißen hat. Diese war aber in S. Vigil in Enne- berg

geboren und starb in Colle St. Luzia. Ueber diese Tatsache kann kein Zweifel bestehen, man müßte denn den kanonischen Büchern von Colle und Sankt Vigil die Glaubwürdigkeit versagen. Also, um es noch einmal zu wiederholen, die einzige Quelle, aus welcher wir wissen, daß der Name des Mädchens von Spinges Katharina Lanz war, ist die eigene Aussage desselben, d. i. der in St. Vigil geborenen und in Colle S. Luzia als Wirtschafterin des Kuraten verstorbenen Katharina Lanz. Andere Berichte oder Dokumente

, aus welchen der Name des Heldcnmädchens entnommen werden könnte, existieren nicht. Sobald man daher bezweifeln will, daß diese ladinische Katharina Lanz das Mädchen von Spinges gewesen sei. steht man bezüglich der Person oder Herkunft desselben in vollständigem Dunkel. Niemand kann dann wissen, wie das Mädchen geheißen habe, und alle ver schiedenen Katharina Lanz können sowenig oder so viel in Betracht gezogen werden als irgend ein anderer beliebiger Name. Hiemit dürfte diese Frage wohl endlich ent schieden

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.08.1930
Physical description: 6
. — Auf einmal sah sie Ruka, den iungen Hauptmann, mit seinen Soldaten vor den Gemächern der Kaiserin. Da wurde Tarakanova ruhig. „Ruka?' Sie reichte ihm beide Hände zum Kuß. Am nächsten Morgen, dem Morgen vor der Reise, kam Tarakanova in Katharinas Ankleide zimmer. Die Kaiserin ließ sich gerade zur Au dienz schmücken. «Ich bitte Sie, Majestät, geben Sie mir Ihr Kaiserliches Wort, daß Sie mir eine Bitte er füllen.' „Vögelchen!' sagte Katharina, „ich muß zu erst wissen, was du willst. Am Ende verlangst

Tu meinen Kopf und ich muß auch mein kaiser liches Wort halten!' Tarakanova bat: „Darf der Haupinann Ruka — mit auf die Reife kommen, Majestät?' Katharina lachte aus vollem Halse, drohte mit erhobenem Zeigefinger und gemährte Taraka- novas Bitte. 13. Schon seit mehreren Wochen war Katharina mit ihrem Hofstaat unterwegs. In den ersten Oktobertagen fuhren ihre Prunkgaleeren zwischen Nishnij-Nowgorod und Kasan die Wolga hinab. Hier war das Herz von Rußland, das Ziel ihrer Reise. Noch vor wenigen Monaten tobte

hier der furchtbare Aufruhr Pugatsche-ws. Nun wollte Katharina sich wie eine Sonne dem unterworfenen Volk zeigen. Die Pracht und Herrlichkeit ihres Zuges schimmerte wie ein Traum an den Ufern der dunklen Steppe vorbei. Gelbe Gesichter blickten herüber? neigten die Stirnen in den Staub. „Ehrfurcht ist so nötig wie Brot — für mein kindliches Volk,' pflegte Katharina zu sagen. Und sie kam mit schimmernden Palästen daher und blendete. — Der ganze Hofstaat mar in einem übermüki ett Taumel — fühlte sich wie auf Wolken

über das Land schweben — ein russischer Olymp. Man feierte an Bord zahllose rauschende Fe ste Tag und Nacht und Katharina war deren unerschöpflicher Erfinder. Durch ihr vollblüti ges Temperament und ihren unverwüstlichen Humor, der bald französische feingeschliffen pa radierte und bald in deutscher Derbheit strotzte, riß sie die Schar der Schranzen in tolle, bunte Lustigkeit. , Das Zeremoniell des Hofes war während der ganzen Trinmphfahrt aufgehoben. Katharina ließ sich an Bord nicht einmal mehr bewachen

. Auch Tarakanova stürzte sich in den Rausch der Feste. Lachte den ganzen Tag: scherzte und tanzte mit allen — nur nicht mit Ruka- Sie mied ihn hartnäckig. ' „Hör einmal, Kindchen, du bist ja ein grau< sames Rätsel! Flehst mich um Ruka an und' läßt ihn jetzt zu den Sternen heulen wie ein herrenloser Hund. — Hat er dir was getan, so sag es mir. Hat er dir nichts getan, sei mensch lich zu ihm. Ich dulde während der Lustfahrt meines Hofes keine Leidensmienen an Bord!' Als Katharina am Tage der Umkehr

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 14
Date: 25.11.1904
Physical description: 14
' ' Nr. 143 Meramr Aewmg Seite 9 ««Äie! Lt.^KatharmaMrche in HaMz. ... von Sette 1.) i u Die Katharina-Kirche in ihrer gegenwärtigen Gestalt ist ein einschiffiger länglicher schlichter Bau löhne irgend eine Gliederung von außen, hat einen mit fünf Wkteckseiten geschlossenen, nach Osten gerichteten Chor und einen an der Nordseite Mi schen Chor und Schiff aufgeführten viereckigen Mockenturm. Dieser ist Ms regelmäßigem roten .Sandstein, am Sockel aus Porphyrquadern ge baut und zeigt

die heil. Katharina zwischen den Heili gen Johannes dem Täufer und Helena in Frei figuren. Der Altaraufsatz ist neu und zeigt drei Holzfiguren: die Muttergottes mit dem Kinde, zu rhrer Linken die heil. Barbara, zu ihrer Rech ten den heil. Oswald. Von künstlerischem! Werte sind die auf der Innenseite der Marslügel befindlichen, in Tem pera gemalten Bilder des heil. Martin (rechts) und heil. Georg (links). Der heil. Martin ist vorzüglich gemalt, namentlich das Antlitz, das einige Aehnlichkeit

mit dem des Kaisers Maxi milian hat, und die Hände sind fein dargestellt. Mit der Rechten schneidet er ein Stück des von der Linken gehaltenen Mantels entzwei, das ein kniender halbnackter Bettler nnt beiden Händen in Empfang nimmt. Die Beine desselben sind am Unterschenkel abgenommen und verbunden An der Stirnseite der Nische ist Christus am Kreuze; je drei Heilige und Engelsköpse schmücken.die zwei Seitenwände. Sämtliche Fi guren sin!) wie die an der Außenwand der West seite der Katharina-Kirche auf schwarzem

gemeißelte roma nische Portal, das an der Südwand des Schiffes sich befand und zugemauert wurde, ist in die 1891 neu erbaute Borhalle an der Westseite der Kirche, wo nun der Haupteingang ist, verlegt worden. Diese Westseite der.Außenwand schmückte die Le gende der heil. Katharina, in Fresko gemalt, in mehreren^ Bildern, welche im Laufe der Zeiten sehr gelitten haben. Die unteren find bis auf das üenfalls ziemlich beschädigte Bild „Katha rina in der Glorie' vollständig zerstört und un kenntlich

, die oberen enthalten vier Darstellungen: 1. In der Mitte über der Eingängstüre Christus mtt Kreuze mit Maria und Johannes. 2. Zur Lücken dieses Bildes: Katharina wird gerädert. 3ZZur Rechten des Mittelbildes: Katharina wird aus dem Gefängnisse geführt und 4. enthauptet. ' Die Zeichnung, Farbe und technische Ausfüh rung dieser interessanten Freswn lassen auf deutsche und italieniM Einflüsse, vielleicht auf einen tüchtigen Meister der Bozener Schule, schlie ßen. Die Gewandungen entsprechen der Zeit

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