Digitised stock of the Provincial Library Dr. Friedrich Teßmann

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Volksblatt

Page 6 of 8

Date: 29.01.1887

Physical description: 8

in Tirol wird als freier Mann regieren. In diesem seinem Streben unterstützte ihn natürlich sein treues Eheweib und so sannen Beide auf einen Plan, das fränkische Joch ab zuschütteln. Wohl wurde zwischen Karl und Thassilo vermittelt. Papst Hadrian bat nämlich den König Karl, er soll an den Herzog Gesandte schicken, die ihn an seine Pflicht erinnern, aber auch des Königs Ver zeihung bringen möchten. Es geschah. Thassilo gab nach, versprach Gehorsam und stellte Geiseln, die für seine Treue Bürgschaft

leisten sollten. Doch auch diesmal hielt er nicht lange bei Karl aus. Die Hauptursache war seine Gemalin Liutberga, die dem König Karl ewige Rache geschworen, und die ihren Gemahl sogar dazu verleitete, mit dem wilden Räuber volke der Avaren, die mittlerweile von Asien aus ins heutige Ungarn nngerückt waren, eine Verbindung ein zugehen und dieselben neuerdings in das Gebiet der Franken zu locken, damit sie dort nach Art der Hunnen plündern, rauben, morden, sengen und brennen sollten. Als dieser Plan

des weibischen Rachegefühles ruchbar wurde, zitirte Karl der Große den Herzog nach Worms vor sein Gericht 787. Thassilo gehorchte nicht. Nun befahl Karl seinen Starrsinn mit Gewalt zu brechen und ihn als einen Landesverräther mit Krieg zu über ziehen. Auf drei Seiten rückte man in's Gebiet Thassilos ein. Der zweite Sohn Karls, Pipin, zog von Italien durch das Etschthal entlang, langsam vor wärts, alles vor sich niederwerfend. Als er in die Nähe von Bozen kam, fand er an den treuen An hängern des Herzogs

turhistorisches, ein kunterbuntes Allerlei, eine fleißige Monatschau. Und dann gibt es eine bunte Menge herrlicher Illustrationen. So bietet die „Alte und Neue Welt' ein illustrirtes, katholisches ließ sie plündern 787. Unsägliches erlitt bei diesem Einfalle unsere Stadt und die Umgegend. Gebeugt durch diese Schicksalsschläge — denn auch die andern zwei Heeresabtheilungen blieben überall Sieger — er schien der gedemüthigte Herzog vor seinem Gebieter Karl und leistete am 3. Oktober 787 neuerdings den Eid

der Treue. Doch auch diesmal hielt der Friede nicht lange an. Die longobardische Frau von den im frän kischen Italien sich aufhaltenden Longobarden, welche mit Karl dem Großen nicht zufrieden waren, aufgereizt, erinnerte ihren Gemahl oft und oft an die ihrem Ha,se durch Karl angethane S^mach und an seine jüngste Verdemüthigung. Der arme Herzog erlag wirklich den Künsten seiner Frau, die ihn statt zu trösten und zu unterstützen, zum offenen Abfall brachte. Nun war des Königs Geduldfaden auch gebrochen

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Meraner Zeitung

Page 5 of 14

Date: 10.01.1885

Physical description: 14

-Geschenke, er machte alle Anstrengungen, um ihm eine Sekunde des Glückes zu bereiten umsonst! Karl blieb regungslos. Er war nicht mehr zu retten. Aber von seinem Weseu ging allmälig etwas auf Heinrich über. Ver zweifelt mußte ich mit ansehen, wie Heinrich seines Berufes völlig vergaß, wie er Alles rings um sich zu Grunde gehen ließ und nur noch eine Pflicht kannte: bei seinem Karl zu weilen. Karl hatte sich so innig an ihn gewöhnt, daß er schon früh Morgens nach Heinrich frug und spät Abends

ihn nicht von sich lassen wollte. ! Heinrich hatte endlich Alles nur noch Bezug Karl. Wurde eine Speise aufgetragen, die v ! ^3^ er etwas davon bei Seite: für «carl. Brauchte er ein Kleidungsstück, so bestellte Zweites: für Karl. Fror ihn, fo meinte . besorgt : „Wenn nur Karl einen geheizten n kleinen Stadt wird Alles ^ Ulan den Einzelnen leichter ,???. ? ?. kiner großen. ES wäre also nutz- «, Sache zu verhehlen. Ich mußte Zuflucht nehmen. Ein berüym- b»li^ ^ nahm ihn in Behandlung ,n:d H^nd in häuslicher Pflege

. Die war »,nÜ ^ ^ ^ ihrer Aufgabe. Heinrich Ders?l^Gedanken an Karl nicht abzubringen. Aeid? ,ik behandelte ihn und Kart, ^r ließ ^init man sie an jeder Zu- Welche dn« Mit eiuer Schlauheit, Zogen si? m zu täuschen wußte, cut- stimmtenOrt ^.^ufsicht, trafen einander an be vor die Q» >!!^öogen dann miteinander hinaus blich ipat in die Nacht. Es Z beide einer^ ^uswrg übrig. Sie Müßten ! kennte s,- ^ ?'^talt überliefert werden. W^an z und um n. einander; das ertrugen sie nicht. ^ um ^ beruhigen, mußte man sie mitem

es doch aussprechen: „Karl Wild ist gestorben. Wohl ihm. denn für ihn bedeutet der Tod die einzige Erlösung.' Er war unheilbar.' „Und Heinrich? „Kann gerettet werden. Die nächste Zukunft wird uns darüber Gewißheit bringen ' „Ich mußte im Garten bleiben, welcher vor der Fanade der Anstalt liegt Nachdem ich etwa eine halbe stunde auf einer Bank gesessen, brachen zwei starke Männer einen Sarg die Stiege herab. Dahinter schritt der Hau-geistliche, der Direktor und Heinrich. Tiefe Resignation lag auf feinem Antlitze

nicht gesehen — Er betrauerte Karl, aber nachdem dieser gestorben, kehrte Heinrich die Klarheit des Denkens zurück. Er konnte bald aus der Anstalt entlassen werden, als geheilt zwar, aber einen Leck hatte er be halten für alle Zeit. Seine Heiterkeit war geschwunden, er suchte Trost nur in der Arbeit. Seine Spaziergänge lenkte er nach dem stillen Orte, zu dem Grabe meines ersten Gatten. Bevor er wieder hinaustrat in eie Welt, setzten die Aerzte mir die Nothwendigkeit auseinander, Sprengnitz zu verlassen

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Andreas Hofer Wochenblatt

Page 5 of 10

Date: 20.12.1883

Physical description: 10

zu Lieutenants in der Reserve: Den Reserve Kadetten Frz. Fri e drch des Jnf.-Reg. Frhr. v. Mon de! Nr. 21 im Regiment; die Einjährig Freiwilligen und Reserve- Unteroffiziere des Tyroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Josef: Theodor v. Carl Hohenbalken, Siegmund v. Kripp, Joh. Frhrn. v. Sternbach zu Stock und Luttach, Karl Kelz, ©ernt. v. 35 t lag, Joh. Ritter v. Haymerle, Arth. Grafen W.olkenstein, Rob. Frhrn. v. Benz und Wilh. Grafen Kuen- burg — sämmtliche im Regiment; Joh. Kernreuter, ELm. Franz und Rud

. May r — alle drei beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Heß Nr. 49; Karl Payer und Ant. v. Zal lieger — beide beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Knebel Nr. 76; Joses Konzett beim Jnf.-Reg. Erzherzog Josef Nr. 37; Vikt. Herz selb und Karl Wenter beim Jnf.-Reg. Frhr. o. Mollinary; Joh. Pfurtscheller beim Jnf.-Reg. Wilhelm Herzog v. Würtemberg Nr. 73; Frz. Strele beim Jnf.- Reg. Friedr. Wilh. Großherzog von Mecklenburg Strelitz Nr. 31; Herm. Wörndle von Adelsfried beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Dopsner Nr. 23; Karl Deutsch beim Jnf

.-Reg. Graf v. Degenfeld- ' Schonburg Nr. 83; Karl H e i d beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Jovanovic Nr. 43; Al. H o f m a n n beim Znf. Reg. Kronprinz Erzherzog Rudolf Rr. 19; des Jnf.-Reg. Frhr. v. Monde! Nr. 21: Frz. Waldeck im Regiment; Oskar Sch eftzik beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Ringelsheim Nr. 30; Josef Hrabe und Rud. R. Petsch von Petschendorf — beide beim Jnf. Reg. Alphons XU., König von Spanien Na. 94; Eman. Frhrn. Bechinie von Lazan beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Knebel Nr. 76; Bohumil Adamek beim Jnf.-Reg

. Karl 1., König von Rumänien Nr. 6; Josef Ertl des Jnf.-Reg. Nr. 73 beim Jnf.- Reg. Frhr. v. Dormus Nr. 72; des Jnf. Reg. Erzherzog Rainer Nr. 59: Herm. Gessele im Regiment; Karl Panhofer beim Jnf. Reg. Frhr. v. Heß Nr. 49 und Franz S cherer beim Jnf. Reg. Graf Jellacic Nr. 69; Josef Geb erth des Jnf.-Reg Nr. 73 beim Jnf.Reg. Graf Robili Nr. 7-; Adolf Seid!, Joach. Kostlan, Christ. Schworanz und Karl Kaderavek des Fest. Art. Bat. Nr. 6, Als. Schwarz des Fest.-Art.-Bat. Nr. 3, Herm. Krön des Fest

.-Art.-Bataillons Nr. 10 uno Otto Strenger des Frst.-Art.- Bataillons Nr. 7 — sämmtliche beim Fest. Art. Batallions Nr. 9. — Ebenso wurden zu Lieutenants ernannt die Landwehr-Osfiziers- Aspiranten: Karl H e i n r i ch, des Landesschützen-Bataillons Jnnsbruck- Wippthal Nr. 2 im Bataillon; Ludwig Schaufler, des Landes schützen-Bataillons Jnnsbruck-Wippthal Nr. 2, beim Landesschützen- Bataillon. Oberetschthal Nr.4; Friedrich Dinkhauser, des LandeS- schützen Bataillons Jnnsbruck-Wippthal Nr. 2, beim

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Bozner Zeitung

Page 2 of 8

Date: 07.11.1885

Physical description: 8

Würdenträger die Ausstellung in Budapest ge schlossen; er dankte in seiner Rede Allen für ihre hingebenden Bemühungen, wies auf die durch die Ausstellung dargethane Entwicklung Ungarns hin, bezeichnete die Ausstellung als bedeutsame» Abschnitt dieser Entwicklung und erklärte unter Hochrufen aus den König und das „angebetete Vaterland' die Ausstellung für geschlossen. — Gerüchtweise verlautet, Cardinal Gangl- baucr habe beim Erzherzog Karl Ludwig als Protcctor der Künstlergenossenschast Schritte

und morsch dazu. Ich bl:ibe der arme geplagte Kerl bis au mein Lebensende. Aber doch ist es besser, seitdem das Wetter warm und schön geworden ist. Ich liege am Fenster und guSe hinaus auf das Gras und die Bäume und höre, wie die Vögel singen „nd wie der Bach rauscht und wie die Kinder spielen. Und dann denke ich bei mir: Armer Karl, was thust Du in all diesem lau ten, fröhlichen Leben?' wegen des Ausdruckes „czarischcr Despotismus' eine Ehrenbeleidigungsklage angestrengt hat. — Die Maßregel

den Patienten ernst. „Jlir seid hier so gut aufgehoben, wie nirgend wo sonst. Die Landlust ist für Euch das Beste. Ick bin mit einer kranken Dame hierhergefahren und ihre Wangcn sind sckon ganz roth geworden.' .Sie werden wiedrr blaß, wenn Sie zurückkommt in die Stadt, Herr Doctor.' versetzte der alle Karl. .Sie sollten Sie ouf dem Lande lassen, wenn Sie wünschen, daß sie immer gesund bleiben soll.' .Sie geht morgen auf das Land, um dort zu blei ben,' erwiderte Doctor Window, sich anschickend, fort zugehen

. „Ihre Heimath ist mitten in den Bergen und ich zweifle nicht, daß sie dort aufblühen wird wie eine Rose. Es freut mich, daß ich Euch besser gefunden. Laßt Euch noch eine Flasche Medicin holen, wenn die Schmerzen zurückkehren, ich werde gelegentlich wieder kommen und nach Euch sehen.' „So bald gehen Sie schon, Doltor!' klagte der alte Karl und hielt bedauernd deS Doctors Hand in der seinen. „Ich muß,' antwortete Harvey freundlich. .Meine Patientin wartet auf mich im Wagen und ich darf sie nicht länger allein

lassen. Sie ist noch sehr schwach und hat morgen die Reise vor sich.' „Ich muß auch gehen,' sagte Hans, der sich ebenfalls von seinem Sitze erhoben, auf dem er während der letz ten drei Stunden gesessen. .Es ist Zeit, daß auch ich gehe, Freund Karl. Ich muß noch unten am Wege bei meinem Schwager, dem Peter Liebner. vorsprechen. Halte Dich gut, habe Vertrauen und Du wirst schon wieder ouf die Fuße kommen/ Fracht vor Pelzen im Werthe vvn 1,<XX).0lX) Dol lars. Die Mannschaft wurde gerettet

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Meraner Zeitung

Page 4 of 14

Date: 10.01.1885

Physical description: 14

Landesaufstand in ihrer Weise mitmachte. Geboren im Gast- Hause in Lung am Brenner, wo vor 100 Jahren eine zahlreiche Familie von Wirthen und wenn Du mich nicht reden heißest, erwiderte er. Damit entkam er nicht. Zwischen uns darf es kein Geheimniß geben; sprich, ich habe ein Recht, in dein Herz zu schauen.' So drängte ich ihn, bis er zaghaft und halblaut zur Antwort gab; „Ich habe in der letzten Zeit Karl Wild mehr mals begegnet.' „Und.' „Es ist zu schrecklich' stöhnte Heinrich, und Thränen liefen

hätte ich an seiner Seite ausgeharrt. Daß Du mich begehrtest, entschied nur rascher, was sonst erst in längerer Zeit gereift wäre.' „Nein, nein! Ich kenne Karl. Ihn beugt es nieder, daß ich, der Jugendgenosse ihn beraubt. Er hat Dich gutwillig preisgegeben, aber nicht aus Lieblosigkeit. Zu spät sehe ich das ein. Es gibt Naturen, die für den Kampf nicht gemacht sind, und unter den Männern kommen! sie häufiger vor, als unter den Frauen. Eine solche Natur ist Karl.' „So bereust

ich in den Abgrund, an dessen Rand ich stand. Noch jetzt, in der Erinnerung, bringe ich es nicht über mich, Zug für Zug die Folter qualen mir wieder zu vergegenwärtigen, die ich durchgemacht. Es gabj in unserem Hause bald keinen anderrn Gesprächsstoff mehr als Karl und immer wieder Karl. Nachts, wenn er er wachte sprach Heinrich von ihm, in alle seine Gedanken mengte sich die Gestalt des Unglück lichen, sie saß mit an unserer Tafel wie Bauquo's Geist. Eine Zeit hütete Heinrich sich wenigstens vor Fremden

, dieses Thema zu be rühren. Aber eines Taies kam er im Hause eines befreundeten Banquiers darauf zu reden, und von da an legte er sich vor Niemandem Zwang auf. Was er bisher nur mir allein geklagt und bewiesen, das legte er nun offen vor aller Welt dar. Ich mußte mich vor jedem Verkehre zurückziehen. Meine Wohnung wurde wie zur Klosterzelle. Mit Karl war allerdings eine schreckliche Verände-ung vor sich gegangen. Er stand seit Monaten seinen Geschäften nicht mehr vor. Stundenlang saß er wortlos

sagten, er würde in Blödsinn verfallen . . . Das Alles erfuhr ich bis auf die kleinsten Einzelnbeiten von Heinrich, und Heinrich ... er war em schreck« licher Richter über sich selbst und über mich« Er ging eines Tages zu Karl, um ihn zu trösten» um ihm zu sagen, wie tief er seine Schuld empfinde. Karl hört,: ihn ruhig an und wußte nichts zu erwiedern. Er verstand ihn nicht. - «

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Der Bote für Tirol

Page 5 of 8

Date: 02.10.1885

Physical description: 8

8 Karl Friedrich, Hall 9 Jakob Flatz, Schwarzach 1t) Johann Wichenthaler, Kitzbichl I I Rudolf Elmer, St. Gallen 12 Karl Bauers Weißkirchen 13 Paul v. Akayrl,^ Bozen 14 Johann Wieser,* Jenesicn 15 Heinrich Heimbl,' Brixen 16 Weinmeister,^ Schwechat 17 Dr. HannS Waniczek, Wien 1 3 JakobKleiber, Benken 19 I. Hoppe,^ Groß-Nackwitz 2V Anton Wiedermann,^ Währiug 21 Grellinger,* Oberwill (Basel) 20 22 Otto Hämmerle,^ Dornbirn 19 23 Jakob Dittmayer,^ Wien 19 24 Johann Prein, Stunnn 20 25 Karl Schwank

17 72 Karl Friedl, München l7 73 Simon Hell, Marqnarlstein -8 I. 2. 3. schliß 20i20

Martin Hohenegger, AZeran Franz Dürst,' Glarns Henry Hämig-^toth,^ Zürich Anton Hermann,^ Dillingen .^aver Block,' Wörgl Dr. (5. Tschepper, Jägerndors Franz Kassl, Bogenhansen Joses Biehlveiccr, Klansen Karl v. Hardegger. GruSbach Jakob Kocverlich,^ Wien LadiSlanS Kralik,' Teniesvar Karl Gebert, Btünchen Franz Ritzl, Fügen Johann Paul Lehner, Innsbruck oreuz ?tcurantcr,^ Innsbruck Johann Lechthaler,' Bezzan Michael Meßner, Schivaz HannS Jnnerhoser, Innsbruck Gottfried Bruuner, Telfs ^iarl Aiittermair

18 19 20 20 11 12 13 14 14 15 I 17 13 15 19 14 13 19 14 15 17 19 15 17 18 16 17 18 20 20 19 19 10 14 13 19 13 13 14 ^0 14 17 17 18 17 19 II 13 15 11 20 20 19 18 18 20 19 18 17 17 >6 15 14 13 17 13 19 15 14 20 19 17 15 14 14 14 14 20 20 20 20 20 20 2' 20 20 19 19 18 18 13 17 17 17 17 20^16 13 16 17 20 19 13 l6 16 19 19 20 16 l.i 13 20 20 19 13 20 17 17 18 20 18 18 16 14 19 10 Kaspar Jgnaz Troy,^ Egg Johann Sieberer,* Landl Franz Nieder,^ Badgastein Paul Toretti, Wien Jmann Messert, Suhl (Deutschland) G. Weißenhorn, Olardzried (Baiern) Johann Thenerl, Innsbruck Karl Demel, Wien Al. Simdorii, Berlin Jg. KlespiS, Nikolöburg Johann Nadinger, Alpbach Max Egg, Donanwörth HosesAschwanden, Alldorf (Schweiz

. Elmer,^ St. Gallen Mag. Sinter, Sonthosen Evmnnd Müller, Wien Jakob Widner,^ Brück Al. Sauter,^ Uuser Frau (SchnalS) Rudolf Scholz,^ Ludwigsdorf Josef ZiechuauS,^ Woluzach Ferd. Hirschenauer,^ Schärding Jakob Dittuiahr, Wieu Auton Herrinann, Dillingen A. Fleischmann,^ Graz Hermann Feßler,^ Bregenz Johann Prem, Stnmm Franz Kosler, JnnSbrnck Ludwig Dengl, Holzgan Heinrich Knecht, St. Gallen Karl Kehhl, Kreuzen August Falk, Wieu 53 Vianz Brcycr, Baden 54 Max Walde/' Jnnsbrnck 55 Joses Seiler,^ Wien

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Der Burggräfler

Page 5 of 12

Date: 22.12.1883

Physical description: 12

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Meraner Zeitung

Page 9 of 14

Date: 16.04.1885

Physical description: 14

weites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 46 vom 16. April 1885. Karl Stieler s. München, 13. April, zmt iestürzende Trauerkunde verbreitete sich deS gestrigen Sonntags durch unsere Karl Stieler, der liebenswürdige Mensch, Miche Dichter und Schriftsteller, der warm- Patriot, plötzlich dahingerafft mder he der Jahre! Wer hätte sich von dem mlichm Eindruck dieses grausamm Schicksal- ; nicht in tiefster Seele ergriffen und be- .qt ge ühlt! Erst vor wenigen Tagen durch- die bayerischen Blätter

Worte ,! einmal erfreut, um uns jetzt ll schwer empfinden zu lassen, welch' einen -würdigen Landsmann wir in Karl Stieler w. Karl Stieler war in München am 1842 geboren. Sein Vater, der maitmaler am Hofe und in der Gesell- angesehen und geehrt war, stand Am der bedeutendsten künstlerischen ^rtreter der Epoche Ludwigs l. lund so wuchs der talentvolle z>. den günstigen Einflüssen eines cb'li»? anregungsreichen Familienlebens 'N^edechen auf. Er besuchte das Wmuasium und die Universität

, m- seiner dankbar,n Begabung Ach.-.?? zu bieten; auch von der amtlichen enommen, Msehr zu und sum ob!rbay/r- . He. d°k . d'chter war eS von k ei» der Vater «n. >dhaus Vater seinerzeit am erbaut ' .^°hrez- ^ U.; a't hatte,' daS in . ?°«ich von der Familie ^ Karl oft bewohnt und Tr?k.? I'.'t dem Landvolk, ben, Sitten und Bräuche in immer nähere Berührung und zuletzt in so innige Verbindung kam, daß der „Stieler-Karl' im Tegernseegau zu den populärsten Persönlich keiten gehörte. Als Rechtspracticant war er zwei

und Selbsterfahrenes in dem altvertrauten Gewände wiedergibt. So ist eS denn unserm Karl Stieler wie Wenigen gelungen, sich in dai, Herz des Volkes hinein zu singen, und wenn er sich auch in weiteren Kreisen des deutschen Landes namentlich durch seine Vor träge über Bayern in seiner liebenswürdigen Persönlichkeit bekannt und beliebt gemacht, so ist es doch vor allem die engere Heimath, die an ihm emen ihrer erklärtesten Lieblinge ver liert, dem sie allzeit ein trenes Andenken bewahren wird. ES wird Wahrheit

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Der Bote für Tirol

Page 6 of 10

Date: 11.09.1885

Physical description: 10

des Gemeinde-SchießstandeS Montan, (403). 33. AloiS Zobl von Schattwald, mit 4532 Theilern, 12 fl., Ehrengabe des Gemeinde-SchießstandeS Bichl- bach, (407). 39. AloiS Aein er von Eppan, mit 4669 Theilern, 2 Dukaten mit Zierde, Ehrengabe des Gemeinde-Schieß standeS Mauls, (349). 90. Johann Aichner von Brixen, mit 4716 Thei lern, 2 Dukaten mit Zierde, Ehrengabe des Gemeinde- SchießstandeS Oberolang, (71). 91. Karl Graf Lamberg von Kitzbühl, mit 4736 Theilern, 2 Dukaten niit Zierde, Ehrengabe des BezirkS

), (220). 96. Friedrich Haag von Nürnberg, mit 4-775 Thei lern, 2 Dukaten, Ehrengabe des Gemeinde-SchießstandeS Nassereith, (226). 97. Josef Winkel von Bezau, mit 4790 Theilern, 2 Dukaten, Ehrengabe des Herrn Dr. Hoflacher, k. k. Bezirkshanptmann in Innsbruck, (260). 93. Heinrich Krismer von Innsbruck, mit 4794 Theiler«, 2 Dukaten, Ehrengabe des Hrn.Ant.Tschurtscheu- thaler, k. k. Universität«-Professor in Innsbruck, (515) 99. Karl Klaruer von Innsbruck, mit 4793 Thei lern, 11 fl., Ehrengabe

, mit 5634 Theilern 1 Dukaten, Ehrengabe des Hrn. Leonhard Kircher, Eisen Handlung in Innsbruck, (345). 136. Lorenz Neurauter von Innsbruck, mit 5646 Theilern, 1 Dukaten, Ehrengabe des Bezirks-Schießstandes Eondino, (355). 137. Romed. Hälbling von Rum, mit 5653 Thei lern, 1 Dukaten, Ehrengabe des Herrn Dr. S. StetnaH in HohenemS, (363). 133. I. A. Wetter-Weiß von St. Gallen, mit 5661 Theilern, 1 Dukaten, Ehrxngabe des Herrn A. A. Neuhauser in Innsbruck, (365). 139. Karl Maaß von Innsbruck, niit 5669

Theilern. 149. Johann Högner von Jngolstadt, mit 5314 Theilern. 150. Jakob Bacher von Söll, mit 5342 Theilern. 151. Josef Angerer von Jenbach, mit 5910 Theilern. 152. Josef Tiefen brunner von Seefeld, mit 5916 Theilern. 153. Karl Gebert von München, mit 5913 Theilern. 154. Hermann Jsliker von Wiuterthur, mit 5933 Theilern. 155. Ferdinand Forster von Waldhaus, mit 5956 Theilern. 156. Josef Brunner von Brixenthal, mit 5964 Theilern. 157. Josef Unterkircher von Nikolsdorf, mit 5974 Theilern. 158. Eugen

Alessandrini von Civezzano mit 5935 Theilern. 159. Franz Hohenauer von Innsbruck, mit 5994 Theilern. 160. Leonhard Gau von Frastanz, mit 6000 Theilern. 161. Karl Keßler von Hermannstadt, mit 6025 Theilern. 162. Anton Svatos von Riva, niit 6040 Theilern. Sämmtliche gewinnen je 1 Dukaten, Ehrengabe des Landeshaupt-Schießstandes Innsbruck, (500). 163. Karl Schmida von Proßnitz, mit 6055 Thei lern, 5 fl., Ehrengabe des Herrn Dr. Sarlah in Inns bruck, (109). 164. Heinrich Gör ich von Wien, mit 6075 Thei lern

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Der Bote für Tirol

Page 2 of 10

Date: 17.03.1890

Physical description: 10

die Anerkennung und den herzlich sten Dank auszusprechen. Hall, 15- März. (Ausstellung.) Der Herr Landeshauptmann von Tirol Anton Graf Brand is hat über Ersuchen des Comites der im heurigen Jahre hierorts stattfindenden Kunst- und Ans den Spuren eines grosten Kaisers. Von A. Menghin. Karl der Große, der mächtige Beherrscher des Frankenreiches und uachherige berühmte deutsche Kaiser, soll auf seinen zahlreichen und siegreichen Kriegszügen durch Mitteleuropa auch unser Vaterland Tirol berührt haben, jedoch

nur in seinem westlichsten Theile. Als geschichtlich ganz feststehend wird dies zwar nicht an genommen, aber es sprechen sehr gewichtige Umstände dafür, ja es existiert sogar eine lateinische Aufzeichnung, wie Karl das Val Camonica, Sulzberg, Neudena und Judicarien durchzogen und die Einwohner zu Christen gemacht. Die Originalurkunde, welche vom Jahre 809 stammt, existiert leider nicht mehr, doch gibt es zwei ziemlich alte Copien davon, von denen eine ans der Wand einer später zu beschreibenden Kirche in Rendena

kann, sprechen doch sehr viele Gründe für die Nichtigkeit der Anschauung, dass Karl der Große auch uach Tirol gekommen sei. Ja manche lassen ihn sogar durch Kunstgewerbe-AuSstellung das Protectorat für diese Ausstellung gütigst übernommen. ^v. Schwaz, 14. März. (Ein kostbarer Hausaltar.) Dieselbe freudige Erregung, mit welcher sich die Humanisten einst die Auffindung undHeransgabe eines Clafsikers mittheilten, bemächtigt sich der Jetztlcbenden bei der Nachricht, dass wieder ein Denkzeichen alter Kunst

in seiner Tirolergeschichtc so ziemlich aus dem Wege, was uns jedoch nicht hindern soll, die diesbezüglichen auf einer Wanderung durch Judcarien und Rendena gemachten Wahrnehmungen, welche übrigens mehr kunsthistorischer Natur sind, hier mit zutheilen. Dass Karl nach der Eroberung des Longobarden- reiches öfter gegen ausständische Fürsten dieses Volkes ziehen musste, ist eine ebenso bekannte als erwiesene Thatsache, nnd es ist deshalb wohl sehr leicht anzu nehmen, dass der fromme Kaiser ans die Bitte der tirolischen

Glaubensboten in Südtirol, gelegentlich eines solchen Kriegszuges diesen zu Hilfe gekommen sei, zudem der TonalepasS schon seit 575 n. Chr. wohlbekannt war, nnd Karl eben öfter durch die be nachbarten Thäler der Schweiz uud der Lombardei nach Italien zog. Nachdem sich der Kaiser mit seinem Consnl Domieins berathen hatte, so erzählt die betreffende Urkunde, begann er seinen Zug im Jahre 800 an der Spitze von -tvoo Lanzenknechten. Er zog von Bergamo in das Oriolthal (heute Val camouic-i), das der Oglio

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Bozner Zeitung

Page 2 of 4

Date: 05.05.1890

Physical description: 4

sie Alles, selbst Karl. Aber »ach einer Woche Aufenthalt im Eltern- Hause erfaßte sie wieder jene alte Rastlosigkeit. Sie wußte dieselbe «ur im Taumes der Welt zu be schwichtigen. s zukehren. Ihre» Vater bedachte sie mit Freigebig keit, dapu reiste sie ab. . Welche ZvIunftSpläne sie leitete»? Seine! Es lag iu ihr nur das Bedürfniß, wie der ewige Jude ^ von Land zu Land zu wandern. Ihr Lebe» ent- ! hehrte seine« Inhalts. ^ ^ Der Movat September ging zu Ende, hellte Mch in NewDörk. . Sie verkehrte wie einst

i ^n'tt.ihr,aus jener Zeit Bekannten, von denen Keiner ! aber däSWerbleibeu ihrer Verwandte», der StnartS, ,ÄuSk«M zu geben vermochte. „Es .muß 'wohl etwas Wahres an dem Gerücht I gewesen. fein, WÄcheS ich tu Sandypoint hörte/ lMgte Pe sich. '^Beatrtz soll verheiroAet und Karl »ach Kallfprmev.Zgegmlge» sem, um Schatze zu ! sucheul' - v ^ , z Apd Kr ihre Uustätigkeit hier keine Ablenkung j sehmd,^ entschloß sie sich,. «ach Englaud. »urückzu> Mehrend- Lady EaÄey, Bläüka jerwartet«» sie Sie imußts

ihr entgegen, deren Blick einst Wonnen i« ihre Seele gegossen hatte, einst, in fer nen, ach, wie fernen Tagen.— zwei Angen, vor denen iu dieser Stande der Schlag ihres Herzens stockte, —, die Ävge» Karl'S, — Karl Stnart's! . Der Mann, dessen Bild all die Jahre in ihrem Herze» geruht, da sah Gräfiu Northon ihn. in Wirklichkeit vor. sich stehen, uud dieselbe Ruhe, die selbe kühle Höflichkeit lag in sewem Wesen, wie da mals, als sie ih» znletzt gesehea hatte. ) i - Die llebttraschlmg

aus.' .Beatrix hat eS natürlich auch gewußt S' sprach sie leise. ^ ^ ^ „Nein/ antwortete Karl, .ich glaube nicht, daß sie Etwas von Deiuem Hittseiu wußte. Ich habe es ihr nicht gesagt. Wüßte sie darum, so, vertuüthe ich, würde sie sich die Freiheit geuommen- habe»,° Dich: ausznsucheu-:!- ' ^^ . . . Sie. blickte » ihu s wieder -vorwurfsvoll au. Sie verdieute es uicht anders, aber — er hätte eS ihr ersparen könmn.><^. < l ^ .Wir hörten .von dem Tode deS Grasen >Nor- thou/. ivahm LÄarl das Gespräch

wieder - äufHHäm--> mond schrieb eS uuS!' Es. entstand eine längere Pause. Berthe! meinte, ihr Herz müsse zerspringe». Wie theilnahmlös > eri ihr gegenüber 5 stand/, als wäre! jede Erinnerung M 5 die Vergangenheit in Wmitodt: uud- begrabe»^- als wäre für ihn. Alles vorüber/— vorüber und ver-' ihr wach,deuneS war .seine,, StimmelNie hätte Hessen! sie dieselbe > vergessen könne». Karl Stuart. fand fich zuerst w.die Situativ».. . .Welch ei« Zufall/ sagte er, ^.obgleich S nichts Ungewöhnliches ist, daß Reisende

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Bozner Zeitung

Page 2 of 4

Date: 16.04.1890

Physical description: 4

wieder aufgestellt werden oder ob sie eine Wiederwahl an» nehmen würden, ist uns dermalen nicht bekannt. Der erste und zweite Wahlkörper bleiben voraus» fichtlich der liberalen Partei auch Heuer wieder ge sichert. Anders steht die Sache im dritten Wahl körper, der immer unberechenbar bleibt. Dort fallen Heuer auö: HanS Junerhofer, Gastwirth, Johann Kastner, StationSchef, Johann Nußbaumer, Fabri» kaut und UniversttätSprofessor Karl Payr. Der letztere wurde stets mit großer Stimmenmehrheit ge» wählt

des Erzherzog Karl Salvator) uud deren Toch» ter Prinzessin Maria Antonia, sowie der Frau Erzherzogin Maria Josefa, (Gemahlin des Erzherzogs Otto) mit ihrem Sohne Prinz Karl Franz nebst Gefolge aus Areo hier eingetroffen, um mit dem Abends 7.3S Uhr von hier abgehen« den' fahrplanmäßigen Zuge zum Besuche der Frau Erzherzogin Jfabella nach Meran weiter- zureisen. Sr. kaiserl. Hoheit Herr Erzherzog Albrecht benützte die kurze Zelt fernes hier« ortigen Aufenthaltes zu einem Besuche bei bei Frau Kronprinzessin

-Witwe Steph anieiuGrieS. welchem sich auch die beiden Erzherzoginen Jmakulata -und Maria Josefa, sowie Prinzessin Maria Antonia anschlössen. Von Gries zurück- gekehrt, begaben fich die fürstlichen Gäste ins „Hotel Victoria' woselbst das Souper einge- nommen wurde. Sr. kaiserl.. Hoheit Herr Erz herzog Heinrich hatte Ich sowohl bei der An kunft, wie auch bei der Abfahrt der hohen Gäste zur Begrüßung derselben am Bahnhof einge funden. — Wie man uus mittheilt, wird auch Herr Erzherzog Karl Ludwig

SS wollte das Geschick sie verhöhnen, immer war es Karl nnd nnr Karl, der wachend oder tränmend all ihr Sinnen und Denken gefangen nahm. Wie würde er ihrer gespottet haben, hätte er sie sehen können, gedemüthigt, wie sie war, als ver» schmähte Braut, vor der Triumphpforte ihre? Größen wahns verlassen, dem Mitleid einer spottsüchtigeu Menge preisgegeben. Ihr mädchenhafter Stolz hatte deu empfindlichsten. Stoß ' erlitten, den ein Weib niemals verzeiht. Sie war verschmäht worden. Sie litt entsetzlich. Ruhelos.hatte fie

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Der Bote für Tirol

Page 5 of 8

Date: 02.01.1884

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Gtztra-Beilage zum „Boten für ^irol »nd Gorarlber^' ZTr. R. Vt üuchener Briefe. IV. (Schluss.) Das dritte in diesen Tagen stattgefuudeue Concert fand seinen Schwerpunkt in den Gefangsvorträgen Guras, der die Balladen des hier noch viel zu wenig gewürdigten Balladen improvisators und wandernden Sängers Karl Loewe meisterhaft wie kaum ein anderer Sänger vorträgt. Mit Uebergehnng der Kammermusik-Concerte, die der bekannte Tenor des ehemaligen Angelo Neumann'schen R. Wagner- Theaters, Anton Schott

vom 4. December l. Js. anlässlich der Ernennung des Grafen Karl Khuen--Häderväry zum Banus von Croatien über seine Abstammung ve öffentlicht hat,*) bedürfen einer mehrfachen Nich tigstellung. Der aus dem Jahre 13S1 bekannte Chuno aus dem uradelichen Ministerialen-Geschlechte derer von Tramin, dessen Stammreihe zu seinem im Jahre 11L3 vorkommenden Urgroßvater Egon I. hin aufreicht, vererbte seinen persönlichenEigennamen**) auf seine Nachkommen al? Familiennamen. Dessen Sohn Arnold erheiratete die Burg Belast

im Nonsberge Hier folgt ihr Wortlaut: „Graf Karl Khuen-Hödcr- väry ist der Sprosö einer alten, ursprünglich Tiroler Fa milie, die sich in mehrere Zweige theilt- Der neue BanuS gehört zum Zweige der Khuen-Äclasi, welchen Namen dieser Zweig nach seinem Stammsitze Velasi in .Tirol führt. Drei Zweige der Familie Khuen blühen noch in Tirol, einer in Oesterreich; die Kkucn-Bclasi kainen erst nach Agram, dann iia^t» Slavonien- Graf Anton Khuen- Äelasi, der Äaler de» Aanno, hatte.eine Tochter dcS Gra fen V>czay

der erste dieses Namens, sondern der Banus selbst. Der Vater des Banus hatte eine Schwester namens Maria, Gemahlin des Grafen Karl Viczay von Vicza H6derrsr und Lovs, dessen Bruder Hederich nach dem Tode seines einzigen Sohnes Gyula Karl als der letzte Sprössling seines uralten und reich be güterten Geschlechtes übrig geblieben war iltrd des halb den Neffen seiner Schwägerin, Karl Grafen Khuen, den jetzigen Banus, mit Testament vom 23. December 1873 zum Erben der Herrschaften Hedcrvär und Vicza

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Der Bote für Tirol

Page 3 of 8

Date: 26.08.1885

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, noch viel unangenehmer hervor und wird um so bemerkbarer, als die Kirche infolge ihrer nahe stehenden Umgebung vorwiegend vom Profil sich prä sentiert. Möchte das Werk dem allzubescheidenen und im Hintergrunde stehenden Künstler, an dessen ernsten von echt religiösem Geiste durchhauchten und formvollendeten Werken wir uns schon wiederholt erfreuten und aufrichteten, neue Freunde und vor sreude bringen! vr.^. . . . . s. 5*^ DaS bei Heinrich Schmidt und Karl Günther in Leipzig erscheinende Lieferungswerk Hellwalds

auS mit . freundlichst«^ Lächelt und'^Kopfnicken begrüßt- So begrüßt^ sticht sie dann nach dem Anhalten. ,des ZugeS zu den Gästen ein, so dass sich die eige'litliche «egriißung den Blicken.der. Anwesenden entzog. Alsbald- erfolgte die Abfahrt Mch'- Kremster, woselbst der Hofzug um 12 Uhr eintraf.^ Auf '.dem Perron war die Kaiserin und ErzheWH^ Karl Ludwig in russischer Uniform mit dem Bap.de des And'reäsordenS anwesend. Die Musikkapelle in tonierte die russischen lKaiserhymne. . Die> ! beide« Kaiserinnen umarmten

und küssten sich zweimal, in- dessen der Czär in'der Obersten-Uniform seines öster- rcichiichey, Regimentes mit dem Ba^rde des. StefHnS- ordiNS dejrj Waggop verließ Änd ^ mit' dem^ Kaiser/v«« Oesterreich die Ehrencompagnie abschritt. Mittler weile waren auch die -sonstigen Begrüßungen « erfolgt sämmtliche durch große Herzlichkeit und Wärme charakterisiert. Die Ezarin bot dem Erzherzog Karl Ludwig die Wange zum Kusse., Die Großfürstin Maria-Pawlowna küsste den Erzherzog Karl Ludwig aus die Slirne

Monarchen, dann die, beiden Kaiserinnen, weiter die Großfürstin Maria-Päwlowna mit dem Thronfolger in österreichischer UnisorM Und dem Bande des Stesansordens und dem Kronprinzen, sodann 'Erzherzog Karl Lüdwig mit dem Großfürsten Georg. Die Volksmenge brach in Hoch- und Slava- rufe aus^. -Auf— dem. Wege -waren...Militärspatter. Dem ersten Wagen fuhr der Statthalter mit dem Bürgermeister voran. Im Schlosse angekommen. Wo am Treppenfuße der Obersthofmeister Prinz Hohenlohe und der Oberst

. Kaiser Franz Joses verlieh dem russischen Thronfolger.ein Uhlanenregiment. Zum Hosdiner ' um 6 .Uhk ^be- ? sörgie 'die' Musikkapelle deS. Ans.-Reg. Kaiser Alexail-- der im.Schlössgarten die Tafelmusik.' Die-Tafel ^^ I » »»»»» »««»V - gedeckt und bestand in 73 Gedecken. Am Ehrenplatze saßen die beiden Kaiserinnen, rechts die russische, nebenan der Kaiser von Oesterreich, die Großfürstin Maria Pawlowna, Erzherzog Karl Ludwig und Großsürst Georg. Neben der Kaiserin von Oester reich saß der Czar

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Der Bote für Tirol

Page 9 of 12

Date: 30.08.1890

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; Heinrich Frhr. v. Plttel; der Gen.-Maj. Emerich Polakv. Zdiradov, Commandant der 15. Jnf.- Brigade; die Oberste: C. Edler v. Putti des 33, ' Emil v. SchmedeS des 11, Julius EhlerS des 14, Josef Anderwert des 42, Ernst SchmedeS de» 59. Jnf.-Reg., Karl Gitter v. Knrz des Tir. Iäg.- Reg., Hartwig Frhr,- v. Werfebe des 4. Drag.-Reg., Wilhelm Frhr. v. d. Decken-Offen des Armeestan- deS; die Oberstlieutenants: Joh. Steffan des Ge neralstabs, Gedeon Frhr. Maretichv. Riv-Alpon deS 59. Jnf.-Reg., Joh. Edler

v. Czech des Tir. Jäg.- Reg., Friedrich Frhr. v. WeigelSperg des 4. Drag!« Reg., Karl NowotNH der Gen.-Dir. in Innsbruck; die Majore: Joh. Schemua, GeneralstabSchef der 8. Jnf.-Truppendivision, Oskar v. Petrini des 11., Karl Weyher des 14., Josef Margoui deS 42., JustuSKnorz des59.Jnf.-Reg., Josef Steiner des Tir. Jäg.-Reg., Franz Plentzner Ritter v. Schar neck, Karl Krzich des Pion.-Reg., Jnl. Weyrich an der Cadettenschnle in Innsbruck; der Rittmeister Alexander du I a r r YS Frhr. de la Roche

des Armee- standeS; die Hauptleute: Jul. Keller deS II., Josef Wunsam des 42., Karl Radinger, Karl Klar ner, Eduard Ritter v. Köpf, Otto Hummel, Au gust Scheyrer und Guido Schuller des Tir. Jäg.'- Rcg., Eberhard Graf zur Lippe-Weißenfeld der schweren Batt.-Div. Nr. 28, Maximilian Pührin-- ger der Gen.-Dir. in Linz, Andreas LadwenSkh des Armeestandes; die OberlieutenantS: Eduard Ka- plon deS 11., Gebhard FesSler und Max Kubin deS Tir. Jgg.-Reg.; der Militär-Uuterintendant Joh. Seidl. (Fortsetzung folgt

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Andreas Hofer Wochenblatt

Page 12 of 12

Date: 28.12.1882

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.) Husjcitsinungcn aMßlikk dk IMetfdimeinmuiigen, in Tyrol. Se. Majestät der Kaiser hat den nachbenannten Militärs in Aner kennung ihrer aus Auslaß der letzten Ueberschwemmung mit beson derer Hingebung und Ausdauer geleisteten vorzüglichen Dienste ver liehen: das Komthurkreuz des Franz-Josef-Ordens: dem GM. Nikolaus Killic, Kommandanten der 16. Infanterie- Brigade; den Orden der eisernen Krone dritter Klaffe tax frei: dem Hauptmann Karl Märkel, des Geniestabes; das Rit terkreuz des Franz-Josef-Ordens

Spieß und Hermann Roschatt; den Lieutenants Rafael Ritter v. Concini, Leo Ruad und Friedrich Hoch, (die letzten Fünf des Tiroler Jägerregiments), dem Haupmann Marion Gawlowski, des Geniestabes; — das silberne Berd.enstkreUz mit der Krone: dem Kadet-Offiziers-Stelloertreter GervaS Filipp, des Infanterie-Regiments Nr. 74; den Kadet Offiziers-Stelloertretern Karl Masera und Johann Unter der g er (letzterer dermalen beim Jnfanterie-Rezimente Nr. 59;) den Oberjägern Adalbert Amann, Felice Menapace, Franz

und Leopold Höß, dann dem Ober- lieutenant Adolf Schmuger — (alle Drei des Infanterie-Regi ments Nr. 59,) dem Lieutenant Julius Halma des Infanterie- Regiments Nr. 74; dem Oberstlieutenant Edmund Finke; dem Major Alfred Menschik; den Hauptleuten Alois Straßzer und August Kramehl; dem Oberlieutenant Karl Ritter Bardnio von Rosenthal und dem Lieutenant Franz Habik — (die letzten Sechs des Tyroler Jägerregiments,) dann dem Lieutenant August Brandner des Festungsartillerie-Bataillons

: dem Oberlicutenant Karl Warady Edlen v. Theinberg, vom nicht aktiven Stande des Landesschützen-Bataillons Oberinnthal Nr. 3, dem Lieutenant Kaspar Kneussel, vom nicht aktiven Stands des Lan desschützen-Bataillons Pusterthal Nr. 6; das Militär-Verdienst kreuz: dem Oberlieutenant Georg Thaler und dem Lieutenant Karl Leiter, (beide vom nicht aktiven Stande des Landesschützen- BataillonS Pusterthal Rr. 6;) das silbern« Verdien st kreuz mit der Krone: dem Oberjäger Stefan Soradia und dem Unterjäger Andreas Karbacher

-Bataillons Noce-Aoisio Nr. 7; dem Hauptmann Robert Geyer; Jnstruktionskadre-Kommandanten des LandesschützenBataillons Pusterthal Nr. dem Oberlieutenant Karl Ritter v. Hradeczky des Landesschützen-Bataillons Noce-Aoisio Nr. 7; dem Oberlieutenant Rupert Graf, vom nicht aktiven Stande des Landesschützen-Bataillons Pusterthal Nr. 6; dann den Lieute nants Roman de Chiusole und Arthur de Valentini, (beide des Landesschützen-Bataillons Etsch- und Fleimsthal Nr. 5; ferner: dem Oberjäger Johann v. Hoffingotk

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Andreas Hofer Wochenblatt

Page 7 of 10

Date: 10.09.1885

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. Dachl. 15. Ercole Beljojoso, Mailand, 15 Duk. mit Patron-Kassette. 16. Rud. Loidl, Höllenstein, gold. Remontoir-Uhr. 17. Josef Müller, Landeck, 10 Duk. mit Schmuck kästchen. 16. Josef Ennemoser, Zirl, 12 Duk. mit Zierde. 19. Karl Bernhardt, München, 10 Duk. mit Fahne 20. St. Gruber, Sarnthein, Gewehr in Kaffette. 21. Eugen Rosner, Teiendorf, 10 Duk. 22. Fried. Nachbauer, Rankweil, 10 Duk. mit Tafel. 23. Theodor Horn. Nürnberg, 10 Duk. 24. Karl Scheiber, Um- hausen, 10 Duk. 25. Josef Siegele, Arzl

Zeiner, Eppan, 90. Josef Aichner, Brixen, 91. Karl Graf Lamberg, Kitzbühel, je 2 Duk. mit Zierde. 92. Leonh. Thoma, Pasing, 93. Josef Reisch, Kufstein, 94. Reitmayer, Tegernsee, 95. Johann Kling!er, Brandenberg, 96. Fried. Haag, Nürnberg, 97. Josef Winkel, Bezau, 93. Heinrich Krismer, Innsbruck, je 2 Duk. 99. Karl Klarner, Innsbruck, 11 fl. 100. August Dantmann, München, 1 Duk. mit Besteck. 101. Joh. Gaffer, Kastelruth, 10 fl. mit Zierde. 102. Wolfgang Aigner, Kirchdorf, Barometer. 103. Joh

, Breitenbach, je 1 Duk. mit Zierde. 132. Seb. Koller, Gasteig, 133. Kini- gadner, Franzensfeste. 134. Molfenter, Stuttgart, 135. Franz Sian, Kältern, 136. Neurauter, Innsbruck, 137. Hälbling, Rum. 133. Wetter-Weiß, St. Gallen, 139. Karl Maaß, Inns bruck, 140. Joh. Holzner, St. Walburg, 141. Josef Essig, Feld- kirch, 142. Josef Schöpf, Arzl (bei Jmst), 143. Franz El is ka si s, Mils, 144. Ernst Tritten, Bern, 145. Ad. Dörner, Nürnberg, 146. Honegger, Wetziklar, 1t7. Peter Schönberger, Haurham, 148. Alois

Kircher, Telfs. 149. Josef Högner, Jngolstadt, 150. Jakob Bacher, Süll, 151. Josef Angerer, Jcnbach, 152.Tiefen- brunner, Seefeld, 153. Karl Gebert, München, 154. Hermann I Jsliker, Winterthur, 155. Ferd. Förster, Waldhaus, 156. Jos. Brunner, Brixenthal, 157. Josef Unterkircher, Nikolsdorf, 158. E. Alessandrini, Cioezzano, 159. Franz Hohenauer,

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Der Burggräfler

Page 10 of 12

Date: 25.02.1888

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hatte die Kühnheit, die paar hundert Gulden, die er seiner lieben Miezl auch zum Heirats gut dazu legte, mit einer Menge Lehren zu würzen. O wie athmete die glückliche Braut auf, als sie ihren Zweck erreicht hatte und mit einem Beutel voll Geld in Graz bei ihrem Bräutigam anlangte, der sie so sehnlichst erwartete. Sie mietheten nicht weit von der Fabrik, wo Karl Lenk (der Verlobte Marias) arbeitete, eine schöne Wohnung und richteten sich nett und häuslich ein; denn Karl wollte für den Anfang die Fa briksarbeit

nicht aufgeben, da sie keines wegs schwer war und noch obendrein gut bezahlt wurde. Damals bestand in den Fabriken der Grazer Stadt der schöne Gebrauch, daß die Arbeiter, welche einmal aufgenommen waren und noch keine Frauen hatten, erst die Fabriksdirektion um die Ehebewilligung ansuchen mußten. Wer diese erhielt, war in Zukunft sammt Familie versorgt, doch Dagegenhandelnde wurden augenblicklich aus der Arbeit entlassen. Karl und Maria dachten aber, für sie sei dies nicht noth wendig, was brauchten

sie in der Fabrik zu wissen, ob Karl Lenk verheiratet sei oder nicht. Karl schützte also Krankheit vor, um so für einige Tage von der Arbeit dis- pensirt zu sein. In dieser Zeit wurde die Hochzeit gefeiert und dann kam Lenk wie der in die Fabrik, als ob nicht das Min deste vorgefallen wäre. Doch wie erstaunte Lenk, als er am Samstag seinen Lohn erhielt mit der Bemerkung sich wegen die sem Ungehorsam in der Fabrik nicht mehr blicken zu lassen. Er war wie aus den Wolken gefallen

Maria (da Karl nicht schreiben konnte) alle 90 Lotterienummern auf kleine viereckige Zettelcheu und that sie zur Spinne in's Glas. Die Zettelcheu uun, welche die Spinne in die Höhe trägt und durch ihr Gewebe festhält, gewinnen unfehlbar. Sie schauten nun Tag und Nacht in's Glas, ob die Spinne nichts emporgetragen und zu ihrer unaussprechlichen Freude hatte diese schon am dritten Tage füitr Zettelcheu aufgetragen und eingesponnen. Nun war alles gewonnen, jetzt mußten sie reich werden, und um recht

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Der Bote für Tirol

Page 5 of 8

Date: 17.05.1881

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von Jochberg, 2. Urban Zimmermaim von 'Kitzbichl, 3. Karl Friedrich von Kitzbichl, 4. Johann Wiechm- thaler von Kitzbichl, 5. Mathias Höck von Kitzbichl; am Schlecker: 1. Michael Eppensteiner von St. Jo hann, 2. Joh. Wiechenthaler von Kitzbichl, 3. Mathias Höck von Kitzbichl, 4. Josef Haas von Kitzbichl, 5. Karl Friedrich von Kitzbichl, 6. Norbert Heinzle von Kitzbichl, 7. Georg Fischbacher von Kitzbichl, 3. Michael Eppensteiner von st. Johann, 9. Karl Friedrich von Kitzbichl, 10. Mathias Höck von Kitz

bichl; Tagesprännen: 1. Johann Wiechenthaler von Kitzbichl, 2. Karl Friedrich von Kitzbichl, 3. Norbert Heinzle von Kitzbichl. Bestgewinner auf kurzer Distanz: am Haupt: 1. Karl Friedrich von Kitz bichl, 2. Panlmichl von Kitzbichl, 3. Graspointner von Kitzbichl, 4. Joh. Wiechenthaler von Kitzbichl, 5. Martin Wieser von Going; auf der Ehrenscheibe: 1. Franz Niedermofer von Kitzbichl, 2. Friedrich Wörgötter von Fieberbrunn, 3. Bichler von St. Jo hann; am Würger: 1. Joh. Wiechenthaler von Kitz bichl

von Kitzbichl, 5. Karl Friedrich von Kitzbichl, 6. Anion Raffl vön Kirchberg. 7. Sebastian Hechenberger von Jochberg, 8. Friedrich Wörgötter von Fieberbrunn, 9. Dr. Lenz von St. Johann. 10. AloiS Wiechenthaler von Kitz bichl; Tagesprämien:, 1. Alois Gstyr von Jochbera, 2. Joh. Wiechenthaler von Kitzbichl, 3. Alois Gstyr von Jochberg. — Zum Schlüsse wird allen Schützen freunden und Spendern zu diesem Schießen der tief gefühlteste herzlichste Dank ausgesprochen. Die Nermählnngsfeier in Tirol. KtHbühel» L. Mai

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Der Burggräfler

Page 10 of 12

Date: 07.10.1885

Physical description: 12

wegen, und gerne bist Du es wohl auch nicht gewesen, schätz' ich. Aber an Deinen sttammen Be wegungen und an Deinem ganzen Ge bühren erkenn' ich, daß Du ein preußischer Musketier warst.' Damit nickte er mit dem Kopfe und ging weiter, unsern armen Flüchtling ganz starr vor Schreck zurück lassend. Nun Karl sein Geheimnis errathen wußte, brannte ihm der Boden unter den Füssen, denn er hatte lebhafte Angst, den Hauptmann könnte seine Großmuth wieder gereuen. Er war daher herzlich froh

, als der neue Mariä-Empfängnis- Dom, der durch unsern hochw. Herrn Bischof am Samstag zum gottesdienstlichen Gebrauch ein- VI. Draußen fielen einzelne Schneeflocken, und der Novemberabend brach rasch, bei nahe unvermuthet herein, als Karl seinem Heimatsdorfe zuschritt. Als er die ersten Häuser erreichte, blitzte schon hie und da hinter einer runden Scheibe ein Lichtlein auf. Leise, als fürchte er fast, den gehei ligten Boden der Heimat zu entweihen, trat er auf. Ein Haus um das andere war zerstört

dige Erregung fast den Athem benahm! Jetzt stand er da und drückte mit zit ternder Hand auf die Thürklinke. Spitz, der tteue Spitz, fuhr mit lautem Gebell gegen die Thüre, während die um den Tisch sitzenden Familienmitglieder des Wagners gespannt nach der Thüre hin- blickten. Das Mutterauge erblickte vor Allen zu erst das Angesicht des im Rahmen der Thüre stehenden Sohnes. „Jesus Maria, das ist der Karl!' schrie sie mit vor Rührung zitternder Sttmme. „Der Karl! Der Karl! Jsfs möglich

— bist Du es denn wirklich?!' riefen Alle durcheinander zwischen Lachen und Weinen. Die Mutter hing an seinem Halse, und der Vater rief schluchzend vor Freude: „O Karl, bist Du es denn wirklich und wahrhaftig und heil und gesund auch?' „Grüß Euch Gott, tausendmal, liebe, Eltern und Geschwister,' rief nun der Sohn, ebenfalls mtt vor Rührung zittern-

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Bozner Zeitung

Page 1 of 4

Date: 20.02.1890

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, seinem engern Heimathlande, sondern in ganz Oesterreich populäre Ersch-inung. Der fern von seiner geliebten ungarischen Heimath Verblichene hat ein Alter von 67 Jahren erreicht. Er wurde am 8. März 1823 zu Zemplin geboren, als Sohn des 1844 verstorbenen Grasen Karl Andrassy, welcher sich durch eine Schrift „Umrisse einer möglichen Reform in Ungarn bekannt machte. Für die Beamtenlanfbahn bestimmt, legte er die juridischen Studien zurück. Nachdem er noch durch Reisen seinen Gesichtskreis erweitert, trat

. Ich kenn nur einen Weg, um dies zu er langen: den der Heirath. Gelingt e» mir nicht ans diese Weise, so bleibe ich mein Leben lang Berthel Darrell!' .SS ist mehr Wahrscheinlichkeit zu Ersterem vor handen/ erwiderte Karl. .Wer mit so klarer Ver nunft zn Werke geht, wer darüber so weltliche An schauungen und egoistische Prinzipien hegt, wie Du, der kann sicher sein, das Ziel zn erreichen. Heut zutage ist ein praktischer Sinn, ein materieller Seist, wie der Deinige, Goldes werth; er beherrscht

zu sammenführte. Unter Dedl« aufopfernde» Pflege erlangte ich-schnell meine frühere» Kräfte »ad da» mit schlug auch die stunde des Abschied». Genau wie heute wandelten wir am Ufer; doch damals stimmte es mich traurig; ich erkannte, wi« nahe mir die Trenaang ging, nnd anchDir standen die Thrä nen in den Augen. Heute ist es anders. Welchem Manne dieses Weltalls schenktest Du jetzt noch eine AbschiedSthräae!' .Dir. Karl, gewiß nicht!' neckte Berthel. „Senti mentale Rührszene» schlagen nicht in mein Fach!' Heute

würde es auch wohl nicht mehr in Dem Fach geschlagen haben, wie damals. Dein eigene» Lebe» opferwillig dem Erfrieren preiszugeben, u» einen Dir Fremden zn retten ?' erwiderte Karl bitter. Mein Leben preiszugeben! Wie absurd! Wann hätte ich es den» zum Opfer gebracht? Aber Sin» steht fest: bei all meiaer Herzlosigkeit und Ber. derbtheit könnte ich selbst heute nicht achtlos einen Sterbenden am Wege liegen lassen; ich würde das selbe thun, was ich damals that. Karl.' .Ob Du mir damals wirklich eine» Dieaft

er wiese»?' sprach Karl gedankenvoll. .Wer weiß, ob ich es Dir noch eiast Dank wissen werde! Ich sehe eine Stunde kommen ia welcher mein Heq, ver schmäht, die qualvollsten Schmerzen einer großen Liebe Stufe um Stufe hiuab bis zum tiefsten Haß durchkosten wird. Ich fühle eS bereit» in mir; ich sehe es bereits vor mir, Berthel. und trauere hei nahe nm da» Lebe», welches Da mir gerettet hast!' .Wirklich ?' spottete Berthel .Indeß selbit diese Prophqeiung überrascht mich nicht; es gehört

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