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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.11.1918
Physical description: 4
der alten monarchischen Gewalten ab, will in voller Freiheit ihr eigenes Heim bestellen, ist auto nom auch in den: Sinne, daß sie keine ihr über geordnete Gewalt, die anderem als dem Willen des Volkes entspringt, mehr anerkennt. Karl I. nennt sich zwar noch Kaiser von Oesterreich, aber er ist es mtr in dem Sinne wie die Parma- Mutter Herzogin von Parma, oder wie ihr Sohn Sirius König von Frankreich, Monarch in per sönlicher Vorstellung. Der Unterschied ist nur der, daß Karl I. in Wien lebt

und die anderen Geschlech ter außerhalb des Landes, das sie als „legitimes Erbe" betrachten. Es gibt keinen österreichischen Kaiser mehr; aber bald wird es auch keinen deutschen mehr geben. Wilhelm II. besitzt zlvar keine geringere Beharrlich keit als Karl I. Er will sich absolut dem Deutschen Reiche erhalten, als der Mann, der von der Vor sehung auserkoren ist, das deutsche Volk zu Größe und Macht zu führen. Mit diesem Krieg wollte er den großen Wurf machen; aber die Machtpolitik der „glorreichen Majestät

und uns in Frieden und Freiheit zu Kraft und Reichtum entwickeln können. KM^iindWWelm II. Von verläßlicher Seite erhalten wir einen kleinen Beitrag, der den „C h a x a k t e r" und die „T reue" des Letzten aus dem Throne der Habs burger, Karl I., gar trefflich illustriert: Als das Gerücht, daß Oesterreich-Ungarn mit der Entente einen Separatfrieden anstrebe, feste For men annahm, hat Wilhelm II. in Wien bei Karl I. angesragt. ob er tatsächlich dieses Ziel verfolge. Darauf antwortete Karl I. in einem Telegramm

und bestritt darin auf das entschiedenste das Ge rücht. Karl I. erklärte darin u. a.: Lieber als einen Separatfrieden zu schließen, werde er sich an die Spitze einer Division stellen, den Italiener ent- gegenwersen und den Heldentod erleiden. Und siehe da: zwei Tage nach diesem Telegramm hat Karl I. durch seinen Außenminister der En tente die Bitte um den Separatfrieden unterbreitet. So viel gilt ein Wort des Kaisers. Karl I. hat eine Entschuldigung für sich: er ist zu schwach, um sein Tun und Lassen

abzuschätzen. Er war, als er das Telegramm an Wilhelm II. ab sendete. zweifellos entschlossen, nicht um einen Se paratfrieden zu bittem Aber dann ist die Schloar- zaugesellschaft, verstärkt durch ungarische Grafen, also Kutte, Kittel und das Magnatentum auf ihn eingestürmt und der Willensschwäche Mensch hat so fort umgelernt. Das Telegramm war vergessen, die Bitte um den Separatfrieden, welche die Armee zerriß, ging ab. Als dann der Waffenstillstand abgeschlossen war, hat Karl I. wieder erklärt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.02.1917
Physical description: 4
Rundlcbau. Halfer MMrlnr mm Kelucft unseres Rairers in Wien. Wieil, 12. Feber. Se. Majestät der deutsche Kaiser und König dort Preußen ttaf heute vormittags kn Erwi derung des von Sr. Majestät dem Kaiser und .König Karl kürzlich im Standorte des Armeeoberkommandos ab gestatteten Besuches hier ein. Als die Kunde von der bevorstehenden Ankunft des deutschen Kaisers im Volke verbreitet wurde, füllte sich der Weg vom Nordbahnhof bis zur Hofburg mit dichtem Menschenspalier. Mit jubelnder Begeisterung wurde

Kai ser Karl auf dem Wege zum Bahnhof begrüßt, wo sich der deutsche Botschafter Graf Wedel mit dem Botschafts personal eingefunden hatten. Dort ivaren auch eingetrvf sen die Herren Erzherzog Maximilian und Leopold Sal vator, Erzherzog Friedrich und Erzherzog Karl Stefan tu der Uniform der deutschen Kriegsmarine. Kürz vor 11 Uhr traf Kaiser Karl im Hofauto in der UnisiwU seines preußischeri Husarenregimentes mit den Mzeicheit des Generalfeldmarschalls ein. Der Kaiser begab sich ill den Fürstensaal

, wo er die Begrüßung der Bersammel. ten entgegennahm, an deren Spitze er auf den Bahn steig trgt, als die Ankunft des deutschen Kaisers gemeldet wurde. Punkt 11 Uhr traf der Hofzug ein. Kaiser Karl erwartete, vor den Erzherzogen stehend und salutierend beit heranfahrenden kaiserlichen Wagen. Kaiser Wil helm grüßte Kaiser Karl aufs herzlichste schon von der Plattform des Salonwagens aus. Nachdem er den Sa. lom.vagen verlaffen hatte, erfolgte die innigste Begrüßung der beiden Monarchen durch wiederholten Kuß und Hän

die Kaiserin den Gast, um ihn willkom- nren zu heißen. Auch die Begrüßung zwischen Kaiser Wilhelm und der Kaiserin Ztta gestaltete sich überaus herzlich. Darauf geleitete Kaiser Karl' den deutschen Kaiser in seine Appartements. Nach seiner Ankunff stat tete Kaiser Wilhelm dem Kaiser und der Kaiserin Besuche ab, die das Kaiserpaar bald daruf' erwiderte. An dem Familiendejeuner nahmen außer Kaiser Wtthelnr und dem Kaiserpaare auch die hier weilenden Mitglieder des Mer- höchsten Kaiserhauses, darunter

Erzherzog Max, Erzher zog Friedrich Erzherzog Leopold Salvator, Franz Sal- vcttor und Karl Stefan mtt Gemahlin teil. Gleiche zettig fand eine Marschalltafel für das Gefolge des deut schen Kaisers und die Hofwürdenträger statt. Wetter wird zum Kaiserbesuche gemeldet: Wien, 12. Feber. Kaiser Wilhelm nahnt den Nach- nttttag-Tee bei der Erzherzogin Maria Josefa, der Mut ter des Kaiser Karl, im Augarten-Palais. Kaiser Wil helm und Kaiser Karl und Kaiserin Ztta fuhren mit Gefolge um halb' 5. Uhr beim Augarten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.12.1918
Physical description: 8
wollte, würde es sich empfehlen, persönlich sich Lei den Damen zu erkundigen. Karl Butenschön machte sich unverzüglich auf den Weg. Er benutzte die Elektrische, da das Automobil in der Garage auf der Flottbecker Chaussee untergebracht war. Als er vor der Entreetür mit dem Porzellan- schild mit dem Namen von Emden stand, fand er die Korridortür nur angelehnt. Wahrscheinlich hatte jemand für einen Augenblick die Wohnung verlassen und es nicht für notwendig erachtet, dieselbe zu schließen. So trat er ein. Er häi^e wohl

der vornehmsten ungarischen Bürger als Gestein gefangen. Die Namenliste dieser vierzig „Ungarn" fängt so an: Advokat'Dr. Just, Advokat Dr. R o s e n f e l d, Kaufmann Winter berg, Grundbesitzer Karl Deutsch, Zuckerfabriks direktor L i e ch t e n st e i n usw. Arpads Nachkom men haben sonderbare Nasen und Namen! I Ein prophetischer Artikel ist am 2. November, we nige Tage vor Ausbruch des Brandes in Europa in der römischen „Civiltä Cattolica" erschienen; er zeigte die Unhaltbarkeit der Theorien der modernen

, und so sagte die Majorin: „Karl, welche unverhoffte Ehre!" Und es tat ihr leid, daß der erste Besuch, den der Großkaufmann bei ihnen machte, so ohne s Der Bestand eines solchen Pufferstaates liegt auch nicht im wirtschaftlichen Interesse Bayerns, besonders nicht aus zollpolitischen Gründen. Die Bevölkerung Tirols würde zu nichts anderem als zu einem Schmugglervolk heruntersinken Für Bayern muß der Wunsch be stehen, daß Vorarlberg. Tirol. Salzburg und Oberöster reich, womöglich Steiermark mit ihm vereinigt

, Imst. 190 Vogelfutterverkauf! An Wiederverkäufer und Kunden empfehle Kana- rienmifchung, Waidvogelmiichung und Papagei mischung, Hanf, Sonnenblumen usw. Samen handlung Wallpach-Schwanenfeld, Innsbruck. Alle Gartensamen frisch vorrätig. 18513-8 Sang und Klang, ohne jegliche Etikette abgehal ten wurde. „Verzeihen Sie, lieber Karl, daß ich Sie so sans gene empfange. Wir waren auf dem Boden. Kommen Sie herein, meine Tochter wird sich ja sehr, sehr freuen." Sie übergab dem Mädchen die Sachen

, die sie unter dem Arm trug, öffnete die Salontür gleich linker Hand und führte den frühen Gast hinein. Adeline hatte die Stimme des Schwiegervaters erkannt. Auch sie eilte herbei, so schnell wie mög lich alles Verräterische beiseite räumend. Die Begrüßung Zwischen Schwiegertochter und Schwiegervater fiel herzlich aus. Namentlich Karl Butenschön hielt die schmale, feine Hand H d Adelines lange in der seinen. Diese feinen Hände, die ums tägliche Brot arbeiten mußten, wahrscheinlich um des Leut nants

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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 06.12.1918
Physical description: 8
wollte, würde es sich empfehlen, persönlich sich bei den Damen zu erkundigen. Karl Butenschön machte sich unverzüglich auf den Weg. Er benutzte die Elektrische, da das Automobil in der Garage auf der Flottbecker r Chaussee untergebracht war. Als er vor der Entreetür mit dem Porzellan- fchild mit dem Namen von Emden stand, fand er die Korridortür nur angelehnt. Wahrscheinlich hatte jemand für einen Augenblick die Wohnung verlassen und es nicht für notwendig erachtet, dieselbe zu schließen. So trat er ein. Er hcst^e wohl

der vornehmsten ungarischen Bürger als Eenem gefangen. Die Namenliste dieser vierzig „Ungar n" sängt so an: Advokat Dr. I u st, Advokat Dr. R o s e i, f e l d, Kaufmann Winter berg. Grundbesitzer Karl Deutsch, Zuckerfabriks direktor L i e ch t e n st e i n usw. Arpads Nachkom men haben sonderbare Nasen und Namen! Ein prophetischer Artikel ist am 2. November, we nige Tage vor Ausbruch des Brandes in Europa in der römischen „Civiltä Cattoliea" erschienen: er zeigte die Unhaltbarkeit der Theorien der modernen

, und so sagte die Majorin: „Karl, welche unverhoffte Ehre!" Und es tat ihr leid, daß der erste Besuch, den der Großkaufmann bei ihnen machte, so ohne Der Bestand eines solchen Pufferstaates liegt auch nicht im wirtschaftlichen Interesse Bayerns, besonders nicht aus zollpolitischen Gründen. Die Bevölkerung Tirols würde zu nichts anderem als zu einem Schmugglervolk heruntersinken Für Bayern muß der Wunsch be, stehen, daß Vorarlberg. Tirol. Salzburg und Oberöster reich, womöglich Steiermark mit ihm vereinigt

, Imst. 180 Bogelfuttsrverkauf! An Wiederverkäufer und Kunden empfehle Kana- riennnschung, Waidvogelmischung und Papagei mischung, Hanf, Sonnenblumen usw. Samen handlung Wallpach-Schwanenfeld, Innsbruck. Alle Gartensamen ftlsch vorrätig. 18513-8 Sang und Klang, ohne jegliche Etikette abgehal- ten wurde. „Verzeihen Sie, lieber Karl, daß ich Sie so sans gene empfange. Wir waren auf dem Boden. Kommen Sie herein, meine Tochter wird sich ja sehr, sehr freuen." Sie übergab dem Mädchen die Sachen

, die sie unter dem Arm trug, öffnete die Salontür gleich linker Hand und führte den frühen Gast hinein. Adeline hatte die Stimme des Schwiegervaters erkannt. Auch sie eilte herbei, so schnell wie mög lich alles Verräterische beiseite räumend. Die Begrüßung zwischen Schwiegertochter und Schwiegervater fiel herzlich aus. Namentlich Karl Butenschön hielt die schmale, feine Hand 1) Adelines lange in der seinen. Diese feinen Hände, die ums tägliche Brot arbeiten mußten, wahrscheinlich um des Leut nants

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 6 of 8
Date: 07.12.1918
Physical description: 8
Anhänger selbst einsehen, daß sie eigentlich unbedingt dem Tode geweiht ist! Als die Tfchecho-SlowaLeu am Sonntag in Nagys- zombat einzogen — man darf auch sagen: in T y r n a u — nahmen sie vierzig der vornehmsten ungarischen Bürger als Ke'ieln gefangen. Die Namenliste dieser vierzig „Ungarn" fängt so an: Advokat Dr. Just, Advokat Dr. R o s e n f e l d, Kaufmann Winter berg. Grundbesitzer Karl Deutsch. Zuckersabriks- direktor Liechtenstein usw. Arpads Nachkom men haben sonderbare Nasen und Namen

sein? Das 'mußte aber erst geschehen sein, nachdem er sich >von seinen Damen getrennt hatte. Man mußte sich mal erkundigen, wie lange er bei den von Emdens gewesen. Da indes die Emdens keinen Telephonanschluß ' hatten, er auch keinen weiteren Staub aufwirbeln wollte, würde es sich empfehlen, persönlich sich bei den Damen zu erkundigen. Karl Butenschön machte sich unverzüglich auf den Weg. Er benutzte die Elektrische, da das Automobil in der Garage auf der Flottbecker pChaussee untergebracht

sich ja- seit der Familienfeier am Sonntag nicht mehr so fremd gegenüber, und so sagte die Majorin: „Karl, welche unverhoffte Ehre!" Und es tat ihr leid, daß der erste Besuch, den der Großkaufmann bei ihnen machte, so ohne Sang und Klang, ohne jegliche Etikette abgehal- ten wurde. „Verzeihen Sie. lieber Karl, dnß ich Sie so sans gene empfange. Wir waren auf dem Bodesr Kommen Sie herein, meine Tochter wird sich ja sehr, sehr freuen." Sie übergab dem Mädchen die Sachen, die sie unter dem Arm trug, öffnete

die Salontür gleich linker Hand und führte den frühen Gast hinein. Adeline hatte die Stimme des Schwiegervaters erkannt. Auch sie eilte herbei, so schnell wie mög lich alles Verräterische beiseite räumend. Tie Begrüßung zwischen Schwiegertochter und Schwiegervater siel herzlich aus. Namentlich Karl Butenschön hielt die schmale, feine Hand H d Adelines lange in der seinen. Diese feinen Hände, die ums tägliche Brot arbeiten mußten, wahrscheinlich um des Leut nants Verschwendungssucht weniger fühlbar

zu machen im Hause. „Tu sollst es gut haben, Du kleine, fleißige Ameise", dachte er gerührt. „Ich werde über Dich wachen." Und er hatte ganz vergesien, was ihn hierher- geführt. Erst als sich die Majorin nach den Angehörigen erkundigte, und dabei mit ein stießen ließ, daß Paul doch nichts fehle, da er gestern abends gar nicht, wie er versprochen, zu ihnen gekommen sei, siel Karl Butenschön alles wieder ein. Was er nun hören mußte, setzte ihn nicht nur in Erstaunen, nein, es brachte ihn geradezu

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 19.03.1916
Physical description: 8
ihr auf die Stirne, der Spiegel und bie Einrichtungsstücke des Vorzimmers führten einen wilden Tanz vor den Augen der Entsetzten auf. Karl Berger war tot! Ein Granatenschuß, der ins Lazarett fiel, zerriß dem opfermutigen Mann, über dessen Ableben man die Angehörigen unter den wärmsten Anerkennungs- und Trostworten ver ständigte. Die junge Frau erlebte die furchtbarsten Minu ten ihres Lebens und gewann doch in der Rücksicht auf den alten Vater binnen wenigen Minuten die alte Herrschaft

die Fassung der jungen Frau in das Nichts ohnmächtigen Schmerzes zusammen. Sie schlang die Arme um den Hals des Vaters, gurgelte unter dem Schluchzen des Leides. „Karl ist tot!" Berger neigte den Silberkopf und lauschte vor erst einige Sekunden. Aus weiter Ferne erscholl eine Stimme: „Karl ist tot!" Tot! Schauerliches Wort. Und er, der Vater, sank nicht nieder unter diesem grauenvollen Wort? Er stand und starrte vor sich hin. Der Sohn tot. Irgend etwas im Innern flüchtete, eine kalte Leere zurücklassend

schiffahrt vom preußischen Gebiet fernzuhalten. Der durch die große Verbreitung tollwütiger Hunde in Russisch-Polen drohenden Gefahr wurde durch die Tötung vieler Hunde und die Einführung einer hohen Hundesteuer vorgebeugt. Als vorbeugende Das junge Weib sank zu seinen Füßen nieder und barg das tränenfließende Antlitz auf den Knien des Vaters. Auf dem Tisch lag das verhängnisvolle Blatt Papier. Mechanisch las es der Alte. Also tot war er, der Karl. Und doch, stand er nicht vor dem Vater, Hat und Stock

in der Hand, ernst sprechend: „Viele Väter und Mütter werden es nachher sein!" Nämlich allein. Der Alte griff in die Luft, ließ den Arm sinken. Eine Hallunzination äffte ihn. Er streichelte das Haar der Tochter, nun des ein zigen Kindes. „Klug sein, Jeannette. Es hat so sollen sein. Ge scheit sein." Die junge Frau schluchzte laut auf, herzzerrei ßend weinend: „Karl, Karl!" Die Stimme des Schriftstellers zitterte: „Komm', Jeannette, gehen wir in mein Zim mer. Sei die Starke, die du immer warst. Sieh

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.12.1915
Physical description: 8
. Dem Ausschuß für Kriegsinvaliden-Fürsorge Innsbruck- Stadt und Land sind folgende Spenden zugekom men: Hörtnagl Hans, Gutsbesitzer, Innsbruck, 1000 K, Hopfgartner Karl, Dr. Prof., Innsbruck, 20 X, Heigl Peter Paul, Innsbruck, 20 X, Werk genossenschaft der Stubaier Eisenindustrie, Fulp- ures, 20 X, Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, Innsbruck, 20 X, Heller Camillo Dr., Prof., Inns bruck, 20 X, Hruschka August, Zahntechniker, Inns bruck, 20 X, Hepperger Anton Dr., Innsbruck, 20 X, Dubsky Gebrüder

, Innsbruck, 2 X, Horak' Eduard v., Oberst d. R., Innsbruck, 3 X, Jssen Laura von, Hall, 4 X, Hibler Gedeon v., Innsbruck, 50 X, Wildling Karl, Privat, Innsbruck, 60 X, Kjener Anton, Südbahn-Restaurateur, Innsbruck, 20 X, Stern feld Heinrich, Kaufmann, Innsbruck, 20 X, Aichin- ger Josef Nikolaus v., Hall, 20 X, Hopser und Reinhardt, Innsbruck, 20 X, Kühlwein Al., Schul leiter, Hall, 20 X, Norer Anton, Baumeister, Hall i. T., 20 X, Gastwirtegenossenschaft Innsbruck 20 K, Fuchs Leopold, Juwelier, Innsbruck

, 10 X, Landsee Karl, Innsbruck, 5 X, Wyß Alfred, Zahnarzt, Innsbruck, 5 X, Jindra Karl, Innsbruck. 5 X, Dohnal Josef, Oberstaatsbahnrat Dr., Innsbruck, 2 X, Hirn Marian, Hofrat Dr., Innsbruck, 4 X, Wörndle Hermann von, Weinhändler in Innsbruck, 6 X, Ganner Anton, Postamtsdirektor, Innsbruck, 5 X, Engele Wilhelm, Kaufmann, 50 X, Reiter Arthur, Kaufmann, Innsbruck, 200 X, Mitt^ W. Dr., Zahnarzt, Innsbruck, 100 X, Arquin und Riedl, Weingroßhändler, Innsbruck, 100 X, Hofnmnn Michael, (Canisianum), Innsbruck, 160

X, Wag ner Karl, Hofrat Dr., Innsbruck, 20 X, Firma I. Bauer u. Schwarz 50 X, Haas Max, k. k. Bau rat, Innsbruck, X 3.50, Mayrhofer, Prof. Dr., Innsbruck, 2 X, Friedländer Heinrich, Innsbruck, 10 X, Ortner Johann, Gastwirt, Innsbruck, 10 X, Jüthner Jul., Professor Dr., 10 X, Fritz Ignatz, Schneider, 5 X, Kircher Bernhard, Metallwaren handlung, Innsbruck, 5 X, Kaler Moritz v., Inspek tor, Innsbruck, 2 X, Khuepach Ferdinand, Oberst leutnant, Innsbruck, 10 X. Verschärfung der Paßvorschriften für Reisen

abgeschafft: Rosa Widmann aus Nätz, Rosa Bachmann aus Vierschach-Lienz, Karl Ebens berger aus Schluderns, Marie Huber aus Pfun- ders, Aloisia Dematte aus Civezzano und Heinrich Fioresi aus Montan. Verdorbene Jugend. Aus Bozen wird uns be richtet: Von der Polizei in Bozen wurden zwei junge, kauul der Schule entwachsene Mädchen wegen liederlichen Lebenswandels aufgegriffen. In letzter Zeit sind mehrmals junge Mädchen von der Polizei wegell schlechten Lebenswandel angehalten worden. Es wäre Pflicht

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 16
Date: 12.07.1919
Physical description: 16
Stellen entnehmen: „Karl Kautsky hat seinerzeit als Unterstaatssekretär des Auswärtigen mehrere Monate angestrengter Tätig keit der Aufgabe gewidmet, die Akten des Auswärtigen Amtes zu studieren, um festzustellen, welcher Anteil der Schuld am Kriegsausbruch der deutschen Regierung zu- salle. Diese Arbeit war die wichtigste und notwendigste, die vom Auswärtigen Amt des neuen revolutionären Deutschland zu leisten war. Die Regierung der sozialisti schen Republik hatte die Pflicht, das Verbrechen

der ge stürzten Regierung mit aller Rücksichtslosigkeit aufzu- öecken und durch Enthüllung der Sünden des alten ent thronten Regimes den sichtbaren Trennungsstrich zwischen der neuen revolutionären «Gegenwart und der alten mili- taristisch-iulperialiftischen Vergangenheit zu ziehen. Der unabhängige Beigeordnete im Auswärtigen Amt, Karl Kautsky, ging denn auch an die Arbeit mit dem ern sten Willen, die objektive Wahrheit zu ermitteln. Leider standen ihm nur die Akten seines Ressorts zur Verfügung

, daß diese Frist von ^kundigen und Mitschuldigen des alten Reginres inzwi schen weidlich ausgenützt worden war. Gleichviel: Karl Kautsky prüfte monatelang die vorhandenen Dokumente und verfaßte eine Denkschrift, die über die Haltung der deutschen Regierung während der Krise 1914 das erste wirklich antheulische Material unterbreitete. Aber er hatte umsonst gearbeitet. Die Regierung, die nach dem Ausscheiden der unabhängigen Regierungsvertreter vollends in die vorrevolutionären Anschauungen und Me thoden

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 31.08.1916
Physical description: 4
Fahrt des Prinzen Karl. - Der erste Handelsver tr ag m i t d e r M a n a r ch i e. Der S i e g e r v o n Ple w- na und Widdin. — Der letzte Wunsch. — Die verführten Erben. ^Gestern den 30. August wurden es gerade sechzig 2ahre, seitdem durch den Pariser Frieden, der die Aufhebung des russischen Protektorats über die beiden Fürstentümer Moldau und Walachei gussprach, der Grundstein zu dem heutigen Königreiche Rumänien gelegt wurde. Trotzdem die Vertragsmächte sich, da mals ans zwei Fürsten und zwei

in Bukarest einen Ausstand, der nur mit Waffengewalt unterdrückt werden konnte, und im Februar 1866 war die VotksftimmUng gegen Cuza derart aufgebracht, daß Verschworene in den Palast drangen und ihn zur Abdankung zwangen. Eine provisorische Regierung konstituierte sich, mit einem Koalitionsministerium aus allen Parteien und die beiden Kammern wählten den Prinzen Karl von Hohenzollern, den Sohn des preußischen Minister präsidenten Fürst Karl Anton und Enkel einer Beau harnais, also einen Vetter Napoleons

III., zu ihrem Fürsten. Es war eine abenteuerliche Fahrt, die der junge Fürst in seine neue Heimat antrat. Oesterreich lag gerade im Kriege mit Preußen, und als verkleideter Kaufmann mit falschem Paß, legte Fürst Karl den langen Weg durch, Oesterreich, und Ungarn nach Ru» mnien zurück. Am 20. Mai 1866 traf er in Turn- Severin ein und wurde zum Fürsten ausgerufen. Es fiel dem Fürsten Karol zuerst schwer, sich der Oberherrschaft des Sultans Au unterwerfen. Mit großem Geschick aber wußte er immer

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 19.04.1918
Physical description: 4
starke Orchester, das seiner Aufgabe brav nachkam stanzertabend Lisa Oberhäuser. Am 2. Mai veranstaltet die von ihrem vorjährigen Auftreten her noch in bester Erinnerung stehende Konzertsängerin Frl Lisa Oberhäuser einen Arien- und Lieder abend. Die Klavierbegleitung hat Herr Dr. Karl Senn übernom men. Der Kartenvorverkauf findet in der Musikalienhandlung Groß statt. Das Museum für Tiroler stmrfi und Gewerbe in Innsbruck über siedelt jetzt von der Karmelitergasse in das „Theresianum", das alte

baufällige Gebäude, in dem früher das Gymnasium untergebracht war. Es besteht die Meinung, nach der Uebersiedlung in das „There sianum" habe die Frage der Unterbringung des Museums endgültig ihre Lösung gefunden. Die Klage gegen Dr. Karl Schönherr. auch von uns bereits gemeldeten Klage der Frau den Dichter Karl Schön Herr erhalten die Wiener Vertreter Dr. Schönherrs folgende Feststellungen: 1 I!!! 1 bo "i als 15 Jahren erhebt 'Frau Agires Eisner gegen meinen vollständig ungerechtfertigte Ansprüche

. 2. Sie gab in, 4wr. ntft ' unter dem Titel „Ich Habs gewagt" eine Zeitschrift beroi.« ■ 1,11 cher in durchsichtiger Weise nach Art der Schlüsselromans Karl Schönherr den Gegenstand von Angriffen bildete. S 5 Karl Schönherr beauftragte mich damals, die Strafmu^ statten, die aber deshalb unterblieb.-weil die Zeitschr^s^ gegangen ist und eine nächste Nummer nicht mehr erschien Lt?* 11 ’ 20 Jahren, sage nach zwanzig Jahren, hat sie eine KlaaeijM - gereicht, welche den Schein einer Berechtigung erwecken

soll E - einzelne der Klagebehauptungen ist vollständig unrichtig— ( Klageschrift wurde dem Herr Dr. Karl Schönherr bereits L 1916 (!) angekündigt, worauf Herr Dr. Schönherr unter wörtlich folgendes schrieb: „Zu Ihrer näheren OrienüenmaÄ Ihnen auch gleichzeitig mit, daß Frau Eisner im Herbst W res 1911 eine Schrift gegen mich herausgab, zu deren entsduL den Entgegnung das Material geschlossen bereit liegt" Es m bezeichnend, daß durch zwei Jahre auf dieseri Brief' keine ü!j ,. erfolgte, bis jetzt im April 1918

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 05.04.1918
Physical description: 8
trefflicher Artikel die Wortführer der verschiedenen Richtungen. In einem Ar tikel über „Das Selbstbestimmunzsrecht der österreichischen Nationen" bespricht Karl Mann diese Frage im An schluß an Nenners Buch »Das Selbstbestimmungsrecht der Nationen in besonderer Anwendung auf Oesterreich". Man weiß, daß Karl Mann auf einem ganz anderen Standpunkt steht als Nenner, und sein Artikel besteht im Wesen in einer Ablehnung von Renners Anschauungen. Trotzdem unterläßt er es nicht, die Bedeutung dieses Bu- ches

ihr Selbstbestimmungsrecht erlangen können, bemerkt Mann, daß die Formen seiner Verwirklichung auch von den Machtverhältnisien zwischen den Klassen in Europa abhüngen, vor allem von der Frage, ob in Deutschland der Imperialismus oder die Demokratie siegt. Wenn die De- mokratie siegt, könnte das Selbstbestimmungsrecht der Völ ker Oesterreichs „in anderen, vollkommeneren Formen als in denen eines Nationalitätenbundesstaates verwirklicht werden". Das ist im wesentlichen die Grundlage dessen, was Karl Mann gegen Renner einzuwenden

. indem sie die Umgestaltung der Volkswirtschaft in der Richtung einer starken Erweiterung der öffentlichen, einer Zurückdrängung der privaten Wirt schaft notwendig macht. : In einer noch nicht abgeschloffenen Untersuchung über den „Untergang dr8 neuen Mittelstandes" erörtert Ernst Bacher bisher die Erschütterungen der mittelständischen Angestelltenposition durch den Ausbruch des Krieges und ihre Vernichtung im Kriege. Ueber „Die proletarische Jugendorganisation und -Po litik" schreibt Karl Ho nah; er legr

" in Szene. Es gel ten die roten Stammsitzhefte und auch Dutzend- und Er mäßigungskarten. Samstag den 6. April findet die Erstaufführung des Schauspieles in sechs Szenen „Frau Suttner" von Karl Schönherr statt. Braune Stammsitzhefte. Am Sonntag den 7. April kommt nachmittags — vielen Wünschen auswärtiger Theaterbesucher Rechnung tragend — Suppes Operette „Boccaccio" bei ermäßigten Preisen zur Aufführung. — Abends halb 8 Uhr wird zum unwi derruflich letztenmal der tolle Schwank „Familie Hanne mann

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.11.1919
Physical description: 4
nur bis zur Theiß zurückziEen, sondern sie die Entente aufgeforöert hat, sich auf die Demarkationslinie zurückzuziehen, gibt er der Aufsoröerung der Entente nach und tritt von der Ministerpräsidentschaft z u r ü ck. Hierauf traf das Kabinett abends folgende Vereinba- Mngen: Stefan Friedrich designiert den Kuttusmini- ster Karl Hnszar zum Mknisterpräsidenten und beauf tragt ihn damit, in den weiteren interparteilichen 5Konfe- renzen^ihn zu vertreten und das Konzentrationskabinett zu ürloen, soöaß die Namensliste

des K o n z e n t r a - tronskabinettes fertig gestellt rmd von oer Entente gutgeheißen und die neue Regierung offiziell aner kannt werden wird. Ministerpräsident Stefan Friedrich wird die neue Regierung ernennen und mit Karl Hus- z a r das. Portefeuille wechseln, das heißt, er wird als Kultusminister und als selbständiger Stellvertreter des Ministerpräsidenten . auch Mitglied der neuen Regierung lein. Wird öie R e g i e r u ng aus welchem Grunde inrmer gezwungen lein, zurück zu treten, oder sollten

die W a h l e n zu dem anberaumten Zeitpunkte nicht abge- halten werden können, so ist sie verpflichtet, öie Macht in öie Hand Stefan Friedrichs zurttckzulegen. Keine EirrWendrmaen der Entente. KB. Budapest. 18. November. (Ungar. Tel.-Korr.-BurF In einer Heute abends stattgefundenen interpartei- l r ch e n K o n f e r e n z wurde den Parteiführern zur Kenntnis gebracht, daß der Vertreter der Entente keine Einwendung dagegen erhebe, wenn Karl H n s-z a r arr dre Spitze der Regierung gelange. Aeutzeruugeu Huszars. — Bier

Bedingungen. KB. Budapest, 18. November. Ein Mitarbeiter des Ungar. L.el.-Korr.-Bur. hatte heute mit dem desiariier- ten Ministerpräsidenten Karl Hnszar eine Unterre dung, rn deren Verlauf derselbe unter anderem folgendes erklärte: Fch habe meine parlamentarische Mitwirkung an der Entwirrungsaktion an vier Bedingungen ge knüpft: sollte irgend eine dieser Bedingungen nicht in Er füllung gehen, werde ich meine Mission als vereitelt be trachten. Die erste Bedingung

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 24.10.1914
Physical description: 8
Erde, in dem dieses edle Kriegerherz seine letzte Ruhestätte fand. Die Erde sei ihm leicht! ng Kattenberg. (Für das Rote Kreuz.) Herr k. k. Landesgerichtsrat Karl Schiestl, Gerichtsvorsteher in Rattenberg, hat an Stelle eines Kranzes für seine Tante, die verstorbene Frau Hedwig Schiestl, geb. v. Mörl, Bauratswitwe in Meran, dem Frauenzweig vereine in Rattenberg den Betrag von 20 Kronen ge spendet. Mörgl. (Zu dem vaterländischen Fest abend) am 18. Oktober wird uns noch mitgeteilt: Der zu Gunsten

Grönländer u. Ungarn. Salzburg. (Der Eigentümer des Matin — salzburgischer Großgrundbesitzer.) Herr Bunau-Varilla, der Eigentümer des berüchtigten Pariser deutschfeindlichen Hetzblattes Matin, erfreut sich eines recht stattlichen Besitzes im Salzburgischen. Außerdem ist er Mitbesitzer des Goldbergwerkes Rauris. Vielleicht wird sich die österreichische Regierung mit dem Besitz tum dieses gehässigen Ausländers noch etwas befassen. (F e l d p o st k a r t e an Kaiser Karl.) Die „Salzburger Chronik

" berichtet, daß nachstehende Feld postkarte an Kaiser Karl, den Beherrscher des Unters- berges der Sage nach, in Salzburg aufgegeben wurde: „An S. M. Kaiser Karl, wohnt im Untersberg bei Salzburg. Werte Majestät! Indem Sie versprochen haben, im Weltkrieg kommen Sie mit Ihrer Macht, jetzt ist Zeit; können sich dem Landsturm anschließen, dann ist der Sieg unser. Der alte Birnbaum am Walserfelde ist ihr Raillierungsplatz. Es grüßt Sie der Landsturm Salzburg Nr. 1o0." Kiagenkurt. (Wie man verwundete H elde

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Date: 20.07.1919
Physical description: 6
Joseph und Karl. Die Prager „Tribuna" frischt anläßlich des Kabd nettsivechstls die folgenden Erinnerungen an frühere k. u. k. Ministerbegräbnisse auf. Ein ungarisches DeurettLi. KV. Budapest, 19. Juli. Das Ung. Tel.-Korr.-Büro meldet: Die Meldung eines Wiener Abenblattes über eme Revolte der Roten Truppen, welche die Engelkaserne genommen hätten, sowie die Meldung, daß Sanruely und Szabe an den Stadtkommandanten ein Ultimatum gerich- tet hätten, entbehrt jeder Begründung. Beide Meldungen

. Während Karls kurzer Regierung trat da allerdings eine gründliche Wandlung ein. Der junge Herr kannte weder bei der Ernennung noch bei der Entlassung der Minister irgend welche Etiketteformen. In der 68jährigen Regierungs zeit Franz Josephs hatte es zwischen dem Monarchen und den Ministern nrcht so viele Zwistigkeiten gegeben, wie in den zwei Jahren, da Karl am Ruder war. Franz Joseph war, wie bekannt, so von seiner „Majestät" über zeugt, daß er schon deshalb mit den Leuten hübsch von oben her verfuhr

. Aber die Minister behandelte er doch nur sehr anständig, oder, wie man zu sagen pflegte, „gnädig". Karl kannte keinen Unterschied zwischen Mi nistern und Lakaien. Unter dem alten Kaiser hatte jeder Minister die seiner Rangsklasse gebührende Achtung bis zum letzten Augenblicke genossen. Erst Kaiser Karl ent- wertete in Oesterreich die Orden und Titel. Unter Franz Joseph wurde dieses Spielzeug für Erwachsene in großer Achtung gehalten, weil Franz Joseph eine bestimmte Oekonomte beobachtete

den „untertänigsten Antrag" aui Beförderung oder Auszeichnung seiner nächsten Mitarbeiter vom Sek tionschef angefangen bis zu dem Diener, der den Staub auf dem Tisch des Herrn Ministers abwischte und die Be suche ankünöigte. Unter Kaiser Karl war dies alles freilich anders, er ernannte und entließ Minister und Würdenträger ohne paar Minuten war alles S tr S U K c fü p tr 31 N ei ft r b g cf 9 d b d t ft S 1 I £ e r i lange Ueverleaung. In ein entschieden. Am empfindlichsten erfuhr dies -er vor letzte

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