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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 10.01.1919
Physical description: 8
««29 gegenüber der Franziskanerkircbe. Hadern aller Art, auch Säcke, alt u. neu, kauft zu guten Preisen Rudolf Raffeiner Lienz. Villa Rofenheim. 33 Nachdruck verboten. Dornenvolle Wege. Roman von A. Wilden. „Habe ich sie mir vorher nicht verdorben, Karl, wo ich noch so manche Tränen weinen mußte, so i ist setzt sicher keine Gefahr, wo alles licht und [ freundlich um mich herum ist. Wir brauchen nichts, wirklich, Karl — doch mein Bruder", setzte sie stückend hinzu. »Siehst du, dein Bruder, das ists

. Also reden wir mal ein ernstes Wort über den." Adeline senkte den Kopf, eine tiefe Röte stieg ihr irrs Gesicht. Sie schämte sich so furchtbar, vor I diesem strengdenkenden, strebsamen Manne ihres J Bruders schrecklichen Leichtsinn aufzudecken. Karl ! Butenschön ergriff die Hand seine Braut. „Kopf hoch, Adeline! Ich versprach zu helfen." Adeline richtete ihre ernsten Augen offen und voll Vertrauen auf ihren Verlobten. „Ja, Karl, und du wirst auch wissen, wie ihm am besten geholfen werden kann. Sprich

selber mit ihm. Die Summe ist eine erschreckend hohe. Doch glaube ich kaum, daß Oswald alles erhalten hat. Er ist da in eines gefährlichen Wucherers Hände geraten. Und der drängt jetzt nicht nur Oswald, er hat sich sogar an Mama herangemacht und quält sie, die so schon ganz zermürbt ist. O, h>enn du wüßtest, Karl, was wir für Zeiten hinter uns haben. Du würdest meine Glückseligkeit be greifen. die ich in oeinew Schutze fühlen muß." "Tu machst mich sehr glücklich durch dieses Ge ständnis, liebes Kind

. Und wie die Mutter ohne ihr Wiffeu in jene furchtbare Bedrängnis geraten und getan, was niemals hätte geschehen dürfen. Karl Butenschöns Augen flammten in heller Empörung, als er vernahm, wie man den armen Frauen mitgespielt hatte. Allein auch des Leut nants Leichtsinn empörte ihn. wenn auch das junge Mädchen sein Tun in ein milderes Licht zu rücken suchte. Es war das alte Lied, das ewig neu sich wiederholte. Doch als Adeline von dem Korb sprach, den sich ihr Bruder bei der Freundin geholt, da lachte der ernste

, nun sie auch diese An gelegenheit, die ihr so viel Kopfzerbrechen gemacht, in seinen Händen wußte. Nach zweistündiger Fahrt kehrten sie heim. Beiden hatte der gemeinsame Ausflug gut getan. Beim Abschied sagte Karl Butenschön: „Schicke mir morgen dein Brüderchen mal ins Geschäfts lokal nach der Elbstraße. Tu weißt wohl, ich bin von acht Uhr morgens bis zwölf und von drei brs sechs dort anzutreffen." So stand am nächsten Nachmittag der Leutnant Oswald von Emden dem Großkaufmann in sei nem Privatkontor gegenüber. „Nehmen

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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 8
Date: 04.05.1917
Physical description: 8
beauftragte Einkäufer Rudolf Naffeiner, Lienz Franz v. Defreggerstraße 14. 45t Wer Fiat das beste Bruchband der Welt? Goldene Medaillen, Ehrendiplome, vi ele As erkennungen von Befreiten ihres Leidens, r* '| Erhielten 100 K Belohnung von weil. Karl ICostenoble, Stadl- und Gemeinderat, ffir gitef. * liehe Befreiung von seinem veralteten Broch Karl Tieset durch unser Band. Die von Karl Hesel er. durch die eigene fundenen, k. k. patent Bruchbänder wurden, Erfindung vom rweimal ?>?m Wohle der BiuchleideBden

in den Händen zerknitternd, stieß er heiseren Tones hervor: „Gut, ich gehe für heute! Aber denken Sie nicht, daß ich Ihnen die Abrechnung schenke! Ich komme wieder!" Damit wandte er sich der Türe zu. Es war keine Zeit mehr zu einer Entgegnung, denn unter der geöffneten Tür-standen Gretchen und Karl Bolz. Der Sträfling wich zur Seite in den Schatten und die beiden traten ein. ■ „Hier bringe ich meinen Ritter, Papa!" riejj das Mädchen. „Er war in der Gesellschaft heute so langweilig

, daß es nicht mit ihm' auszuhalter. war. Wir wollen noch etwas plaudern, Papa!' Hubert Bolz machte in diesem Augenblick eine I Bewegung nach der Tür und ließ dabei kein Auge von den beiden jungen Leute, welche ihn jetzt erst bemerkten. Also dies waren die Kinder seines Todfeindes! Ihm wollte sich das Herz zusammen?rampsen vor Schmerz und Wut. Ernannte auch solch: Schätze sein eigen nennen! Ta fuhr Karl auf ihn zu nnd faßte ihn an der Schulter. I „Da ist ja wieder der freche Mensch, den Ä gestern mit Gewalt aus dem Garten

entfernte! Was will er hier?" Bolz schüttelte die Hand hastig von sich ab uÄ hatte nicht übel Lust, den stmgen Mann nieder- Zuschlägen. . a .■ „Laß ihn!" befahl Burgmüller hastig. „Erbt ein armer Mann, der mich um Arbeit angmg. Er kannte mich — von früher her." Karl trat sofort beiseite. „Gehen Sie!" sprach der Fabrikant zu Mi in eisigem Tone. Mit einem bösen Leuchten im Blick starrte da; ehemalige Sträfling Karl Bolz an; dann ging er wortlos, nur die breiten Schultern zuckend. Ferdinand Burgmüller sank

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 6
Date: 21.07.1915
Physical description: 6
Männer-Zweigverein in Kufstein gezeichnet: Für das zweite Quartal: Pöll der Aeltere und der Jüngere 30 Kr., Pirch. moser Joses (Englhart) 30 Kr., Advokat Dr. Joses Prax. marer 30 Kr., k. k. Statthaltereirat Karl Bruder 30 Kr., Hotelier Albert Greiner 10 Kr., Bürgermeister Joses Egger 80 Kr., Otto Bachler 15 Kr., k. k. Professor Wol- chowe 10 Kr., Fabrikant Georg Eichinger 15 Kr., Fabri kant Julius Lüthi 15 Kr., Brauereibesitzer Joses Sie> berer 20 Kr., k. k. Oberinspektor Linke 13 Kr. 50 Heller

, Verwalter Karl Koster 10 Kr., k. k. Oberst Baron v. Sternbach 12 Kr., kgl. daher. Adjunkt Beserlein 9 Kr., Gottfried Gstrein 9 Kr., k. k. Landesgerichtsrat Schuchter 'S Kr., Ungenannt 9 Kr., städtischer Verwalter Anton Schluiser 9 Kr., Standschützenmajor Josef Sailer 4 Kr., Sparkasse-Beamter Franz Stahlschmied 8 Kr., Frau Marincic 9 Kr., Fabrikant Karl Kraft 10 Kr., Bahnbe- amter Josef Bachler 6 Kr., k. k. Notar Karl Sonviko 6 Kr., k. k. Offizial Pucher 6 Kr., k. k. Zollrevident Betta ß Kr., Magistrats

-Beamter Egon v. Köck 8 Kr., Schul- direktor Karl Wagner 6 Kr., Drogerist Anton Wanka 6 Kr., Buchhalter Karl Hild 6 Kr., k. k. Zolloffizial Alfons Tarier 6 Kr., Baumeister Josef Slack 6 Kr., Verwalter Rudolf Fink 4 Kr., k. k. Zollassistent Albin Rumrich 6 Kr., k. k. Zoll-Inspektor Hermann Plaß ß Kr., k. k. Ober-Kommissär Michael Maschler 6 Kr., Kaufmann Emil Metzner 6 Kr., Magistratsbeamter Otto Kaufmann 6 Kr., Ludwig Fuchs 4 Kr., Fr. Coglievina Her- mine 4 Kr., Frl. Tochter Christine 2 Kr., Frl. Ella

Kremser 2 Kr., Franz Pirchmoser (Michlbauer) 2 Kr., k. k. Zolleinnehmer Max Scheier 3 Kr., k. k. Zollaffessor Robert Kubelka 3 Kr., k. k. Zollassistent Alois Obern dorfer 3 Kr., k. k. Ober-Respizient Eduard Obrist 3 Kr., k. k. Oberaufseher Jakob Baumgartner 3 Kr., Alois Wolf 3 Kr., Anton Egger 2 Kr., k. k. Ober-Ausseher An ton Mareck 3 Kr., k. k. Ober-Aufseher Madersbacher 3 Kr., k. k. Ober-Aufseher Karl Liudner 3 Kr., Michael Stitz 3 Kr., k. k. Zollassistent Wilhelm Slama 3 Kr., k. k. Ober-Aufseher

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 7 of 8
Date: 27.04.1918
Physical description: 8
Suchen Sie VettmÄ? tiI>>iijII>i!iW»ii!i!I"iilj!!>>i!i!!i">W!^W>iW'">iiji>-!i!IiiI'>iI!Ii!i>!W!iiW>liWiiIW!iI8 EZne Anzeßge in unfmm Blatte wird Itzn§n schnell Dettonai heschaffen 3 Nachdruck verboten. Dornenvolle Wege. Roman von A. WilLen. Annemarie kränkelte nach der Geburt des Kin des — ein Jahr später bettete man auch die zweite Frau Karl Butenschons in der großen Fa miliengruft auf dem Ohlsdorfer Friedhofe zur letzten Ruhe. Der Großkaufmann war wie van Sinnen. Ueberall fehlte ihm Annemarie

, welches seiner Annemarie das Leben gekostet, und aus Paul, Gesines Sohn, seinem Nachfolger. Der sollte keinen Duckmäuser m ihm sehen, über den man mitleidig die Ach seln zuckt. Er stürzte sich in sein Geschäft, um seinen grenzenlosen Schmerz zu betäuben. Ein paar Jahre waren so dahingegangen, da hielt Paul sein Einjähriges in der Tasche. Karl Butenschön wunderte sich. War er schon so weit? Endlich war der Zeitpunkt also gekom men, wo er seinen Sohn in das große, weitver zweigte Engros- und Endetail-Geschäft einführen

durfte. Stolz schwellte seine Brust. Mit Lächeln sah er sich in Gedanken in dem kleinen, dürftigen Lädchen seinen Einzug halten; sein Sohn trat in eine Weltsirma ein. Auf dein Meere schwammen Schiffe, die ihm unablässig die Erzeugnisse fremder Länder zuführten, es war ein interessantes, reiches Feld, in das sein Sohn ein trat. Die größten Schwierigkeiten waren über wunden. Karl Butenschons Sohn hatte nur nötig, an dem stolzen Bau des Vaters weiter zu wirken. Die Kinder waren dem Vater in den letzten

Jahren fast ganz fremd geworden, so wenig war er in seinem Familienkreise anwesend gewesen. Dort ging ja auch alles wie am Schnürchen, seit nach dem Tode Annemaries eine Schwester seiner ersten Frau, die verwitwete Trina Breckwoldt, ihm den Hausstand führte. Es blitzte und blinkte alles in der Wohnung, der Mittagstisch war gut, nichts fehlte nach des Hausherrn Meinung. Daß vielleicht seinen Kindern sehr viel fehlte, wahre Mutterliebe, daran dachte Karl Buten- schön nicht. Ilse war ja noch ganz

ein kleines Mädel gewesen. Und Paul war ein lang aufge- schosiener Junge, ernst und still und gegen ihn äußerst scheu. Der Junge hatte einen so seltsamen Blick. Es war der Blick, wie ihn auch seine Mütter gehabt, ein Blick, in dem es wie stete Furcht lag. Furcht? Wovor denn Furcht? Vor ihm? Und als er Paul an dem Tage, da er ihm sein Einjährigenzeugnis überreichte, so recht tief in die Augen blickte, sagte er sich, es sei der Blick eines geprügelten Hundes. Das berührte Karl Butenschön mit einemmale

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Tiroler Grenzbote
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Page 7 of 8
Date: 01.01.1916
Physical description: 8
Franz, k k Gymnasialdirektor Kotier J„ k. k. Gymnasialprofessor Tscholl Johann, k. k. Gymnasialprofessor Scharf Ignaz, k. k. Gymnasialprofessor Dr. Jax Karl, k. k. Gymnasialprofessor Miller Hugo, k. k. Gymnasialprofessor Muxel Anton, k. k. Gymnasialprofessor Jiilg Bernhard, k. k Supplent Schönach Max, k. k. Supplent Kambic M., k k. Supplent ■y. An der Lan-Hochbrunn, k k. Oberpost verwalter Mlinek Alois, k. k. Oberpostkontrollor Nagl Peter, k. k. Postadjunkt Baldauf W., Fiegl Josefine, Postadjunktin

Mariech R, Postoffiziantin Hosp Marie „ Thurner Therese Hinteregger Benedikt, Oberrev., mit Frau Bachler Josef, Revident Schmid Karl, Revident Zanolli Alfred, Revident Dr. Scbnürldreher, Adjunkt Lawinger Ernst, k. k. Forstrat Familie Julius Lohrmann Oberst Karl mit Frau Woitsche Ignaz mit Frau Natter Jakob, Hausbesitzer Defregger G. Kapfinger Johann 6. Wwe Meyer Peerz Georg mit Frau Aigner Josef mit Frau Tonejz Josef mit Farn. Seibl Marie, Handlung Neuschmid Marie Familie Widauer Familie Reindl

Scheiber Leonhard mit Familie Waldhuber Johann, Schuhmacherm. Pirchmoser Franz mit Familie Wtw. Marie Stöckl, Mitterndorf Wtw. Haselsberger, Mitterndorf Eisenmann Johann, Mitterndorf Meyer Josef mit Familie Rindfleisch Josef mit Frau » Nothegger Andrä, Hausb. Thaler Elise, Privat Langer Johann, k. k. Oberkommissär i. R. Wtw. Maria Huber Hild Karl mit Frau Klarner Math., Braumeister Fronza, Obsthandlung Felderer V. M. Pirchmoser M. Frischmann Helene Tollinger Anton Nagl Johann mit Familie Kotier Karl

Wtw. Agnes Dworak Dr. Anton Pichler Albaneder Elise Haider Cilli Noichl Franz sen. Wörgötter Hans Schmid Georg mit Familie Ebrenstrasser Johann mit Familie Wtw. Kolibal Dr. Hermann Praxmarer Angerer Franz mit Familie, Innsbruck Kremser Ella Kurz Alois, Landst.-Ing. mit Familie Slama Friedrich, Beamter v. Köck Egon. k. u. k. Fähnrich i. R., mit Frau Mutter Egger Franz, Pfarrer Familie R Wippern Mitzel Karl, Fabriksdirektor mit Frau Windisch Alois mit Frau Obersteiner Johann, f. e. geistl. Rat

unseres geliebten ÄinW Karl ebenso für die schönen Kranzspenden und für die zahlreiche Beteiligung bei der Beerdigung sprechen wir hie- mit unfern herzlichsten Dank aus. Kufstein, 29. Dezember 1915. Weter tut* West Ascher. flif Ultritn werden gebeten, sich zu melden. Rriegsfürlorgeaml. Schwarzer Jagdhund, mittelgroß, hat sich verlaufen. Adresse in der Verw. d. Bl. zu erfragen. 2090-1 Dertätztiche Person, welche kochen kann und Hausarbeiten verrichtet, wird für 20. Jänner gesucht. Näheres Gasthof

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 15.06.1918
Physical description: 8
. Es mochte wohl so gegen fünf Uhr sein, als er sich aus einer gewiffen Versunkenheit aufrafste. Mit festen Schritten ging er geradewegs auf das große Geschäftshaus des Herrn Karl Butenschön zu. Er betrat zuerst den öffentlichen Verkaufsladen und fragte bescheiden nach dem Prinzipal. Dort erhielt er zur Auskunft, daß Herr Buten schön nach der Landungsstelle hinübergegangen sei, um die Löscharbeiten zu überwachen. Dieser Bescheid schien dem jungen Manne of fenbar Erleichterung M-geben. Durch die Ver

zögerung gewann er Kit. Zeit? Wozu denn? Es schien ein Hangen und Bangen in dem Manne zu leben, einen Zeitpunkt hinauszuschieben, der jetzt doch unabwendbar seiner Erfüllung entgegenstrebte. Langsam schleuderte er eine weitere Stunde planlos in den Straßen umher, fragte nach dem Löschplatz, begab sich auch dorthin. Da sah er die hohe, magere Gestalt des Großkaufmannes stehen, mit dem strengen Gesicht, der seine Befehle prä zise und kurz erteilte. Und jetzt redete Karl Buten schön mit einem Manne

bequem gemacht, als der Herr, von einem meldenden Lehrjungen geleitet, das Kon tor betrat. . _ r . Karl Butenschön sah auf. Sein scharfer Blick glitt prüfend über die Erscheinung des Mannes, der bescheiden an der Tür stehen geblieben war. Da der Ankömmling sich so schweigend bei ihm einführte, fragte der Großkaufmann mit einer merklichen Ungeduld im Tone: „Mit wem habe ich die Ehre?" Und leise, wie zaghaft, klang es ihm von der Tür entgegen: „Bin ich hier in meinem Vaterhause ganz der- geffen worden

?" / Karl Butenschön sprang auf. , ' Wieviel, ach. wieviel hatte er sich gerade tn letz ter Zeit mit seinem verlorenen Sohne in Gedan ken beschäftigt gehabt! Wie Wehmut hatten die Gedanken an seinen Sohn, den er einst bei seiner Geburt so subelud in die Arme geschloffen, ihn umgarnt; er mußte das Geichäst, dieses blühende Geschäft, Fremden überlassen; sein Lebenswerk zerflatterte wie Wolken vor dem Winde. ^ £*r die He^gabe und Redaktion verantwortlich: Andreas Gebhart. - Druck: Buchdruckerei Tyrolia

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 4
Date: 10.12.1918
Physical description: 4
doch unruhig. Konnte, ihm nicht etwas zugestoßen sein? Das mußte aber erst geschehen fein, nachdem er sich Don seinen Damen getrennt hatte. Dean mußte .sich mal erkundigen, wie lange er bei den von Emdens gelvesen. Da indes die Emdens keinen Telephonanschluß chatten, er auch keinen weiteren Staub aufwirbeln ^wollte, würde es sich empfehlen, persönlich sich hei den Damen zu erkundigen. Karl Butenschön machte sich unverzüglich auf -den Weg. Er benutzte die Elektrische, da das Automobil in der Garage

von einer Bodenkammer hcruntergebracht haben mochte. Wvan stand sich ja seit der Familienfeier out Sonntag nicht mehr so fremd gegenüber, und so sagte die Majorin: „Karl, welche unverhoffte Ehre!" Und es tat ihr leid, daß der erste Besuch, den der Großkaufmann bei ihnen machte, so ohne gp<2SOCtOCfö&0<$OaBDQIOtöCIQ(&OIOC&OtöCtXttOt^ iS. echte Gmnmiluürr 8 Seifen UNll Sllf 1827 Sürprrpflkgk-Zlrtjkel Taschrn- n. Kssirrmeffkr Kgucher- Artikel Ägsrntten-Ogpierr und Hülfen Ml Grahru imit kltlnru preiswert bri August

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wird sich ja sehr, sehr freuen." Sie übergab dem Mädchen die Sachen, die sie unter dem Arm trug, öffnete die Salontür gleich linker Hand und führte den frühen Gast hinein. Adeline hatte die Stimme des Schwiegervaters erkannt. Auch sie eilte herbei, so schnell wie mög lich alles Verräterische beiseite räumend. _ Die Begrüßung Zwischen Schwiegertochter und Schwiegervater fiel herzlich ans. Namentlich Karl. .Butenschon hielt die schmale, feine H»nd > d Adelines lange in der seinen. Diese seinen Hände, die ums tägliche Brot

arbeiten mußten, wahrscheinlich um des Leut nants Verschwendungssucht weniger fühlbar zu machen im Hause. „Du sollst es gut haben, Du kleine, fleißige Ameise", dachte er gerührt. „Ich werde über Dich wachen." Und er hatte ganz vergessen, was ihn hierher- geführt. Erst als sich die Majorin nach den Angehörigen erkundigte, und dabei mit einfließen ließ, daß Paul doch nichts fehle, da er gestern abends gar nicht, wie er versprochen, zu ihnen gekommen sei, fiel Karl Butenschön

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 25.05.1918
Physical description: 8
. Kriegsanleihe-Versicherung. Vorkenntniffe nicht notwendig. — Offerte unter „K.-A.-V. VM. 10001" an die Verw. ds. BL 18081 Kundmachung. Am Sonntag, den 26. Mai 191s, na« 3 Uhr, findet im «Sasthaufe „Zur Glocke" des Karl v. Wiesenegg in Reutte die Doll-Versammlung des Spar- und Darledenslaflen-Dereines für die Gemeinden Reutte, Breitenwang, Ebenbichl, Pflach und Lech-Afchau, reg. G. m. unbeschr. H. in Reutte, statt. Tages-Ordnung: 1. Mitteilung des Geschäftsberichtes, der JahreS- rechnung und Bilanz pro 1917

. Sie wird uns sa niemals ent gegenarbeiten, doch, wie ich sie einschätze, auch nie mals nur einen Finger rühren, eine Verbindung mit dem Leutnant verhindern zu helfen. So ein bunter Rock, so ein kleines „von" hat für die Frauen immer einen besonderen Reiz." „Du magst recht haben, Schwager", stimmte Frau Brechwoldt bei. „Ja, ich habe recht, Trina!" betonte Karl Bu tenschon mit Würde. „Zwar läge eine Heirat Il ses durchaus nicht in der Doktorin Jntereffe. Mit Ilses Ausscheiden verliert sie eine Stellung

waren für sie gleich dem Evangelium. Auch war es in ihrer Jugend und in ihrem Heimats orte Brauch gewesen, daß die Eltern die Wahl bei der Ehe trafen. Oder aber doch die Wahl ihrer Kinder billigten aber verwarfen. Dagegen hatte es kein Auflehnen gegeben. Sie war daher mit ihres Schwagers Arrangement ganz einverstan den, nur sagte sie sich als Frau, daß wenn Leut nant von Emden mit voller Energie zu Werke ging, die Katastrophe, die Karl Butenschön um gehen wollte, sich nicht vermeiden ließe. Sie hatte bisher

, vergrämten Zug in dem noch schönen Gesicht gesehen, und sie wünschte der Frau alles gute. Doch ihre Nichte, nein, die war für den Ha« lodrian, ihren Sohn, denn doch viel zu schade. Karl Butenschön begab sich ins Geschäft. Er ging den Weg zu Fuß, es war nur eine gute, Viertelstunde bei kräftigem Ausschreiten. Und als sich die Tür seines Hauses hinter ihm schloß, nah men seine Gedanken eine andere Richtung. Er dachte auch wieder daran, sich von dem Ge- [ schäft zurückzuziehen. Seine Augen machten

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 4
Date: 15.03.1916
Physical description: 4
-A- Silbernes Kreuz zur Aürsorge eMWWh yeimkehrender Krieger. ^ (Ortsgruppe Kufstein.) K. k. Statthaltereirat Karl Bruder 5 Kr. Wir bitten um weitere Spenden. Spende» für die Soldaten im Uelde, Witwe« und Waisen der HefaLlene». KriegSfürforgeamt im MagistratSgebäude. Sammelbüchse bei Andreas Hofer 9 Kr. 14 Heller, k. k. Statthaltereirat Karl Bruder 5 Kr. Wir bitten um weitere Spenden. KriegsschaH zur Jürforge für Anvatide, Witwe« «nd Waise« der Hefalte«e«. 18. Wehrmann-Spenderliste

des Kriegssürsorgeamtes. Fr. Leni Anker Kr. 1.— Alois Wach „ 2.— Berta Schwaller 2.— Verwalter Karl Koster , 5.— kl. Olga Hering „ 10.— Johann Schmid, Zugssührer, Div.-Bäckerei 8 „ 2.— Wir bitten um weitere Spenden. Den Druck von Trauerandenken besogrt schnellstens buckdruckerei Cd. Lippolt. Sprechfaul. I« der Gerresuugszeit wie nach Blutverlusten oder Operationen, auch in Zeiten besonderer Anstrengungen und Aufregungen ist Sanatogen das ideale Mittel, den Kräfteverbrauch rasch und sicher wettzumachen. Daher

nun in Gott ruhenden, unvergeßlichen Sohnes. Bruders, Schwagers und Onkels Ferrn Karl Cudl, Zugsführer im k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger, welcher am 13. September 1914 in Sokal (Galizien) im 30. Lebensjahre den Heldentod fürs Vaterland gefunden hat, sagen wir allen und jedem unseren innigsten Dank. Besonders danken wir den Herren Schützen, Veteranen und Reservisten, den hier weilenden Militärmannschaften und der Vertretung des Postamtes Kufstein 1 und 2. Wir bitten, dem teueren Verstorbenen

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Außferner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 15.06.1918
Physical description: 8
so gegen fünf Uhr sein, als er sich aus einer gewiffen Versunkenheit aufraffte. Mit festen Schritten ging er geradewegs auf das große Geschäftshaus des Herrn Karl Butenschön zu. Er betrat zuerst den öffentlichen Verkaussladen und fragte bescheiden nach dem Prinzipal. Dort erhielt er zur Auskunft, daß Herr Buten- schön nach der Landungsstelle hinübergegangen sei, um die Löscharbeiten zu überwachen. Dieser Bescheid schien dem jungen Manne of fenbar Erleichterung zu geben. Durch die Ver zögerung gewann er Zeit

. Zeit? Wozu denn? Es schien ein Hangen und Bangen in dem Manne zu leben, einen Zeitpunkt hinauszuschieben, der jetzt doch unabwendbar seiner Erfüllung entgegenstrebte. Langsam schleuderte er eine weitere Stunde planlos in den Straßen umher, fragte nach dem Löschplatz, begab sich auch dorthin. Da sah er die hohe, magere Gestalt des Großkaufmannes stehen, mit dem strengen Gesicht, der seine Befehle prä zise und kurz erteilte. Und jetzt redete Karl Buten schön mit einem Manne, wahrscheinlich dem Lage

, als der Herr, von einem meldenden Lehrjungen geleitet, das Kon tor betrat. Karl Butenschön sah auf. Sein scharfer Blick glitt prüfend über die Erscheinung des Mannes, ! der bescheiden an der Tür stehen geblieben war. Da der Ankömmling sich so schweigend bei ihm einführte, fragte der Großkaufmann mit einer merklichen Ungeduld im Tone: „Mit wem habe ich die Ehre?" Und leise, wie zaghaft, klang es ihm von der Tür entgegen: „Bin ich hier in meinem Vaterhause ganz ver gessen worden?" Karl Butenschön sprang ans

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Tiroler Post
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Page 8 of 8
Date: 14.06.1918
Physical description: 8
ging er geradewegs auf das große Geschäftshaus des Herrn Karl Butenschön zu. Er betrat zuerst den öffentlichen Verkaufsladen und fragte bescheiden nach dem Prinzipal. Dort erhielt er zur Auskunft, daß Herr Buten schön nach der Landungsstelle hinübergegangen sei, um die Löscharbeiten zu überwachen. Dieser Bescheid schien dem jungen Manne of fenbar Erleichterung zu geben. Durch die Ver zögerung gewann er Zeit. Zeit? Wozu denn? Es schien ein Hangen und Bangen in dem Manne zu leben, einen Zeitpunkt

hinauszuschieben, der jetzt doch unabwendbar seiner Erfüllung entgegenstrebte. Langsam schleuderte er eine weitere Stunde planlos in den Straßen umher, fragte nach dem Löschplatz, begab sich auch dorthin. Da sah er die hohe, magere Gestalt des Großkaufmannes stehen, mit dem strengen Gesicht, der seine Befehle prä zise und kurz erteilte. Und jetzt redete Karl Buten schön mit einem Manne, wahrscheinlich dem Lage risten. Dann wandte er sich seinem Geschäftshause wieder zu. Und der Fremde folgte

auch jetzt, wartete vor der Türe noch ein Weilchen, bevor er das Haus zum zweitenmale betrat. „Herr Butenschön", meldete einer der Kommis, es war vor ungefähr einer Stunde ein Herr hier, der Sie zu sprechen wünschte." „Sein Name?" fragte der Kaufmann kurz. „Er nannte keinen. Wollte wiederkommen." „Gut, Schicken Sie ihn in mein Privatkontor." Kaum hatte Herr Butenschön es sich an seinem Schreibtische bequem gemacht, als der Herr, von einem meldenden Lehrjungen geleitet, das Kon tor betrat. Karl Butenschön sah

auf. Sein scharfer Blick glitt prüfend über die Erscheinung des Mannes, der bescheiden an der Tür stehen geblieben war. Da der Ankömmling sich so schweigend bei ihm einführte, fragte der Großkaufmann mit einer merklichen Ungeduld im Tone: „Mit wem habe ich die Ehre?" Und leise, wie zaghaft, klang es ihm von der Tür entgegen: „Mn ich hier in meinem Vaterhause ganz ver gessen worden?" Karl Butenschön sprang auf. Wieviel, ach, wieviel hatte er sich gerade in letz ter Zeit mit seinem verlorenen Sohne in Gedan ken

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Außferner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 25.05.1918
Physical description: 8
Herren und Damen aller Gesellschaftskreise im Werbedienst der VIII. Kriegsanleihe-Versicherung. Vorkenntnisse nicht notwendig. — Offerte unter „K.-A.-V. VIII. 10001" an die Verw. ds. Bl. 18081 für Gemeindeämter Neu «erränge Bnnlisorfcit: TägciHkher DaidNadnrdsBKa iMcflbesdiffliKinäe Peircicsm-sezsüscfteine IwiiriiÄrclIireli, insbrudf Kundmachung. Am Sonntag, den 26. INai 1918, nachmittags 3 Uhr, findet im chasttzause „Äur Glo^e" des Karl v. Wiesenegg in Neutte die Voll-Versammlung der Spar

angehaucht. Sie wird uns sa niemals ent- gegenarbciten, doch, wie ich sie einschätze, auch nie mals nur einen Finger rühren, eine Verbindung mit dem Leutnant verhindern Zu helfen. So ein bunter Rock, so ein kleines „von" hat für die Frauen immer einen besonderen Reiz." „Du magst recht haben, Schwager", stimmte Frau Brechwoldt bei. „Ja, ich habe recht, Trina!" betonte Karl Bu tenschön mit Würde. „Zwar läge eine Heirat Il ses durchaus nicht in der Doktorin Jntereffe. Mit Ilses Ausscheiden verliert

nickte. Ihres Schwagers Worte waren für sie gleich dem Evangelium. Auch war es in ihrer Jugend und in ihrem Heimats- orte Brauch gewesen, daß die Eltern die Wahl bei der Ehe trafen. Oder aber doch die Wahl ihrer Kinder billigten oder verwarfen. Dagegen hatte es kein Auflehnen gegeben. Sie war daher mit ihres Schwagers Arrangement ganz einverstan den, nur sagte sie sich als Frau, daß wenn Leut nant von Emden mit voller Energie zu Werke ging, die Katastrophe, die Karl Butenschön um gehen

Auftreten. Wohl hatte sie auch den stillen, vergrämten Zug in dem noch schönen Gesicht gesehen, und sie wünschte der Frau alles gute. Doch ihre Nichte, nein, die war für den Ha- lodrian, ihren Sohn, denn doch viel zu schade. Karl Butenschön begab sich ins Geschäft. Er ging den Weg zu Fuß, es war nur eine gute Viertelstunde bei kräftigem Ausschreiten. Und als sich die Tür seines Hauses hinter ihm schloß, nah men seine Gedanken eine andere Richtung. Er dachte auch wieder daran, sich von dem Ge schäft

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Tiroler Post
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Page 8 of 8
Date: 24.05.1918
Physical description: 8
, 3 Glück Kr. 11—. s Stück Kr. IS—- Versand bei Geld-Dorein- -<=> sendung portofrei, bei Nachnahme Porto extra. Ins Feld Soft! Pelz. Zww«s 8017 ro Olmützerftraße Nr. 10. Wiederverkäufer gesucht. Kundmachung. Am Sonntag, den 26. Mar 1018, nachmittags 3 Uhr, findet im Gofjhause „3ur Gloüe" des Karl v. Wiesenegg in Neutte die Doll-Versammlung des Spar- und Dar!ehens?assen-Deremes für die Gemeinden Neutte, Breitenwang, Ebenbichl, Pflach und Lech-Aschau, reg. G. m. unbeschr. H. in Reutte, statt.' Tages

nur einen Finger rühren, eine Verbindung mit dem Leutnant verhindern zu helfen. So ein bunter Rock, so ein kleines „von" hat für die Frauen immer einen besonderen Reiz." „Du magst recht haben, Schwager", stimmte Frau Brechwoldt bei. „Ja, ich habe recht, Trina!" betonte Karl Bu ' Für die Herausgabe und Rcbaktton tenfchön mit Würde. „Zwar läge eine Heirat Jl- 'es durchaus nicht in der Doktorin Jntereffe. Mit Ilses Ausscheiden verliert sie eine Stellung, die ihr selbst bei Fürsten nicht vorteilhafter geboten

und in ihrem Heimats orte Brauch gewesen, daß die Eltern die Wahl bei der Ehe trafen. Oder aber doch die Wahl ihrer Kinder billigten oder verwarfen. Dagegen hatte es kein Auflehnen gegeben. Sie war daher mit ihres Schwagers Arrangement ganz einverstan den, nur sagte sie sich als Frau, daß wenn Leut nant von Emden mit voller Energie zu Werke ging, die Katastrophe, die Karl Butenschön um gehen wollte, sich nicht vernieiden ließe. Sie hatte bisher nur das Emdensche Geschwi sterpaar gekannt, da im Hause des Schwagers

der Frau alles gute. Doch ihre Nichte, nein, die war für den Ha- lodrian, ihren Sohn, denn doch viel zu schade. Karl Butenschön begab sich ins Geschäft. Er ging den Weg zu Fuß, es war nur eine gute Viertelstunde bei kräftigem Ausschreiten. Und als sich die Tür seines Hauses hinter ihm schloß, nah- men seine Gedanken eine andere Richtung. Er dachte auch wieder daran, sich von dem Ge schäft zurückzuziehen. Seine Augen machten ihm zeitweise wirkliche Sorge, obgleich er. was seine Person anbelangt

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Tiroler Post
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Page 8 of 8
Date: 25.05.1917
Physical description: 8
, ohne daß sich Bolz gezeigt hätte; dennoch wußte Burgmüller, daß der Peiniger kommen würde. Abends trat er zu Elli und seiner Tochter in den Familiensalon, gewaltsam die Erregung sei nes Innern unterdrückend. ' Er hielt sekundenlang die Hände des treuen Weibes in den seinen und beide tauschten einen langen, bedeutungsvollen Blick. Weder Gretchen noch Karl durften ja ahnen, was sich in vergange ner Nacht zwischen den Eltern ereignet hatte. Und da. flog das Kind auch schon lachend dem Vater an den Hals und begann

von der Ähn lichst erwünschten Verlobung zu sprechen. , Der geprüfte Mann nickte mit einem mühsamen Lä cheln und fragte dann: „Wo ist denn der Glück liche?"^ „Ich glaube, Karl hat noch in den Büros zu tun, und dann wollte er eine Promenade durch den Park machen. Darf ich ihm entgegengehen?" „Ja, mein Kind, und bringe ihn zu Mama!" Gretchen schlang ein Tuch um den Kopf und enteilte. Die beiden Gatten saßen unterdessen Hand in Hand und sprachen sich Mut ein. c „Du Arme!" flüsterte Ferdinand seinem Weibe

über den Kiesweg und die Sträu- cher, rücksichtslos alles niedertretend.' Auch diese schien im Toreingang zu verschwinden. Da flog die Türe aus. Mit gerungenen Hän den mrd verstörten: Gesicht flog Gretchen herein. „Was ist geschehen, Kind? Wie siehst du aus? „O helft, helft!" schrie Gretchen und brach in die Knie. „Er hat ihn getötet, erschlagen!" „Wer? Wen? Um Gottes willen, sprich!" „Karl stritt sich wieder mit dem zerlumpten Manne, den er abermals im Parke antraf, als ich dazu kam. Er wollte ihn mit Gewalt

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 14.06.1914
Physical description: 4
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Page 5 of 6
Date: 03.08.1919
Physical description: 6
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