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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 26.01.1923
Physical description: 8
- chefs in Ehren, aber mit dieser Ordnung hat er wieder einmal gründlich daneben gehaut. Der er zieherische Erfolg aus Kosten des Publikums und der Schutzleute dürfte gleich Null sein. Keine Angst vor der Polizei. In der Nacht auf Mittwoch wurde beim Handschuhladen M. Heich- linger, Burggraben 9, ein Aushängekasten ausge- raumt. Er beinhaltete Hosenträger im Werte von 1,01 Pelle der Eroberer. Roman von Martin Andersen Rexö. Vorläufig ließ sich das nicht einrichten, in ihren zwei kleinen Stuben

war kein Platz. Es fehlte Ellen sicher nicht an Herz; sie dachte oft bei diesem oder jenem an den Älten, aber ihre heftige Liebe gestattete keinem Dritten, ihnen ganz nahe zu kommen. Es war ihr auch mit keinem Gedanken eingefallen, und Pelle fühlte, es würde, wenn er sie überredete, Vater Lasse ins Haus zu nehmen, das Wunderbare in ihrem Zusammenleben ster ben. So reich wie er und sie von Stunde zu Stunde lebten — das war ein heiliges Glück, das nicht geopfert werden konnte, sondern das selber alle Opfer

erforderte! Ihr Verhältnis war nicht das gewöhnliche , praktische Sichliebhaben, sondern die große Liebe selbst — die sonst nur in schönen tragischen Liedern von unglücklich Liebenden über den Alltag armer Leute dahinstrich. Hier zu ihnen kam sie selber — als leuchtendes Wunder! Und nun sollte Ellen ein Kind bekommen. Ihre Gestalt wurde voller und weicher. Allen anderen gegenüber bewahrte sie das Fremde, Kalte in ihrem Wesen. Aber Pelle gegenüber erschloß sie sich ganz. Die leise Zurückhattung

— die immer irgendwo in ihr gewesen war, als sei da irgend etwas, das nicht einmal erobern konnte — ver schwand. Ihr Blick starrte nicht mehr forschend, wndern legte sich hingebend tn den seinen zur Rulhe. — Es kam ein wunderbar weiches Gleich gewicht über sie — als habe sie jetzt all das Ihre in Besitz genommen, und sie ward von Tag zu Tag schöner. Pelle war stolz darüber, wie sie sich unter seinen Liebkosungen so reich entfaltete. Er hatte das Ge fühl von unerschöpflicher Freigebigkeit

hatte-ein stillstehen- des Gepräge von Glück, das ihm das Aussehen gab, als ser er beschränkt. Ueber die vier Wände hinaus gingen seine Gedanken nicht; Ellens geseg nete Gestalt nahm das Ganze in Beschlag. Die Neuanschaffungen hörten auf, statt besten machte Ellen sonderbare Einkäufe von Leinwand. Flanell und Stoff zu Windeln, und es fanden ge heime Unterredungen zwischen ihr und der Mur- ter statt, von denen Pelle ausgeschlossen wurde; und wenn sie zu den Schwiegereltern hinaus kamen, wühlte Frau Stolpe immer

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Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
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Page 18 of 20
Date: 04.06.1911
Physical description: 20
E h n e n zur Wahl. Sie machen sich Leite \S Unsere Jugend fil» Sottet Innae, „Ach, du atmet Junge,' Ichtie es, Wir «amen 2 «£ \l U Wug-uobteil, 7mt»L Heirate eines det Händchen bei eignen Kmde, ä dos Fenster nnttde, ehe noch der Botet es schehen, schon von de» Nachbot» hetou,gezogen, Det bettübte * b?°h dem «einen die Fingetchen, Sie trüge» de- Reihe noch b,°n Flecken, und an einzelnen war bte Haut abgeschurst. „ ^ „®ott (ei Donk-, tagte det Botet, „lerne ernste B"le»nn-. » tti.me irfuie weitet doch es wat meht

Aber wir hatten den Mann bewundern konnew wie er a/bÄ; Fragen des lebhaften Kleinen beantwortete. ^ „Was stnd das für Stangen. Vater?" „Das sind Hopfenstangen. »Höp en, was ist das?" Und der Vater erzählte, wozu er gebraucht wird- „Ist das der Rhein?" „Nein, der ist viel größer, der Fluß fließt m dkn Rhein, später siehst du den Rhein selbst. Und so war es fort gegangen, eine Frage an die andere, aber der Vater hatte auf alles eine Ankwott gewußt und die Geduld Nicht »etloten. Dos wot ein Botet, det sicherlich

zu etziehen wußw, Und man hätte ihn beneiden kbnnen um dos toplere Kerlchen, W,e er nun d» log ans det hotten «onl, ans det det Botet chm den Relftmo, tet ausgebteitet hotte, an, daß et ein wenig lchlose, D" wat sicherlich nicht, wen» et mol als »eines Kind h,»stürzte, aus den Schoß der Mutter genommen, gestreichelt und mit allerlei Süßigkeiten getröstet worden. Der wor gelehrt worden, sich selbst zu -thebem U»d we m er vielleicht eine kleine Beule dovontrng, hatte wvhl der Vater gesagt: „Das tut

sind." tag Frmlz gab keine Antwort, aber ich las m seinem GW in und Reue. ^ Lrükjjuuz M rcligiöscn W»»s Das Herrliche in Pflanzen- und Tierwelt die Kinder schonen und achten lehren — auch das fordert die Erziehung zur wahren Natur- freude, die uns auch innerlich veredeln WM. Ein kleiner Strauchritter. „Tantel" scholl es auf einmal hinter mir her, ols ich o» einem Frühlingsnochmitiog den Feldrain entlang schritt Do ich dos Glück hübe, Tonte von einigen hoffnungsvollen Reffe» und Richte» zu lei», blieb

ich stehen und ,oh mich um. Richtig, dos wor Fronz, Er stond ous emer mit Gestrüpp be, wochsene» Anhöhe und winkte mir eifrig Mit einigen B°umz>°eigen, die er aus einem Bündel von Zweigen gezogen hatte, das er unter ^"^MstEhntt nichts Gutes. Ich ging quer über den Wiesenpfad auf ^.S^mal^was ich für dich gepflückt habe." rief er mir zu und hielt mir einen riesigen Strauß von blühenden Zwergen entgegen, den er mit seinen Händen kaum umfassen konnte. Von den Mißgriffen, die auf diesem Gebiete gemach

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